Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 10.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192405102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240510
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240510
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-10
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.05.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
derbl »si. l - WM WW MMWW Unabhängige Tageszeitng M äkfs.-:·3»»Tsä:;k»s3ss:.s M , mew «oii"W-«IÆ Mk Mggss M3.Zsæ»33:"«kzk».M-.3ÆIRS-Es WOWM«WMM Um HCMMS « Und Industrie BRUNO « New-M MEDIUM-Ess- 10 Ospsssmsg "983- Telegmmmex Reueste Dresden. - Postfcheck: Dresden 2060 II · « s I. PLEASE M«y XII« l scäkiLl » lemlukk W Zatheluuuwks HELMH- www Mund WMM W» Mumdstr. it. o Fee-mis- 22980- 22981, 22982-22. -. · ·-» ÆW MW 9sp W) W W WM M MW » II M M M MpsflM M M W unst- Bezichek Maus Anspruch ans Rachllefmwg oder MM des entsprechenden Entaelts Ri. 110 Opuuqdeud, 10. Mai 1924 11111 saht-L Zufammcnkunit zwischen Poincam und Macvanalv notlj im Mai? W .l.’ Ist-MAX ...e k. ,· · lttz 14 U. a » ZEHM C ·- S HEXE-W te i, » UIM END M- UMW blzfsdivionkklljsx « »O g U 4 Ist-« Ists-nur« itsriintr. VFH - Nitsch sub n vomqu »He-kri- .( Mit-c PIMFMM . b STIMME Aphis-MAY MWMII I. le MI , sinnl« Koth Vachkkimnv., nic, 2 Lauten fgtlciktxlgosetwck ). He usikk wittert-abn- EVEde erb- U · Ischrank s. vk. Okto », Fide s -·i STnT usw« perm lme. Fell. MI· kstrszM Ul.l. N» kaum-M : lebet-Gans.i . fast nequ versio. zu ou IF V- l- Za! i kcltaa 141 Tel. 422820 Misan m«qcbmiifi« chkitnsstzidmkep a cr· o . ,[8«.,»8.. L syst ,- KEM svlsfotle u» H nd »k- b Last-»Es- WITUVIH langtuch n. von H SNELL IM de, Begib lMchM II agenSbauesßt . . ev US o. März mathetd t m versu sa e 4, O. I D stellen jten, äu vert. M Uhr abends Wachsmutk .. Johann xtgzzgdm theilsij , Dis-somet- F- 86 M« LULLSL s Illlele h, Märt- Ptaubnbt il th. zu vL »Es-ZW HMT BLZW m . Ia Wald-is h S, Wills sei-Mk- I - l l 10« IV susvt I. est l. u leu,letkek: trMQ 1«t DlRin ten sk. IMM ;qel. Wett. pur-·- GWH WILL WITH e ran, .- si-« ormbett II el. Löntqk PMB-Bd i I. Möbcb Leu-str- lfh Deutschlands tragische Berantwortunqk Ums-huren oder adlehnen 's Ein Demagogensiiiel des Reichslnnddnndes B. Berlin. c. M Gin« Drcdtderichu Der Vor wud des dieitdslandbnnded hat eine Entschließung ge wi, die in der Frage ded« Sachverständigengntachteng z» scharfe Absage an dergt bedeutet. In Me- Entschließnng beißt ed: « »Der sieithölanddnnd erklärt nach Kenntnis s nah-ne des nnnnrebr vorliegenden Gesamtvlanes s M Sachverständigen die darin Dentsthland zugetan k M- Preisgade von Hoheit-rechten sstr unan lsehnidnr nnd lehnt das Gntachten in der sporliesenden Gestalt ad. Der Reich-stand z but fordert. daß eine Regierung gebildet wird, k »He w- Feinddnud Gegenxtichliige zustellt, die I wirtschaftlich erfüllbar iind n politisch die Frei- I heii bringt« Zu derselben Frage läßt sich der »Vorwärts« aus London melden, in dortigen politischen Kreisen sei man M Auffassung, daß die Besuche der belgiscden Staats minister in Paris nnd London nnd die liebenswürdige w des Gedankenaustansedes die Reparationssrage, zum mindesten was die Behandlung unter den Alliiers ten betrifft, in ein äußerst günstiges und viel pexsprechendedStadimn geführt-Gab Die Zit usst des Neparationstprodleins liege wi englischer Ansicht mnielsr ansldließlich in d er lHand Deniichlandd. Man let in Londoner kpcitischen Kreisen so IMM, anzunehmen, dass sich cke nnninehr in Deutschland in den Vordergrund treteuieu Parteien der itasischeu Betaut-vor iu n s bemißt biet-, die sie auf sich laden würden. rem fie die von den Sachverständigen gebotenen Ren-ums mdqlithteiteu zurfickstoßeu und dadurch qcmz Europa in ein neues politisches and wirtschaftliches Chaos stürzen ins-dem « Eine persönliche Vegegmmg? WTB. Paris. p. Mai. anttb Funkivtntli.i Der »Nami« glaubt mitteilen en können. baß Mac dpnald den Wunsch geäußert habe. mit Peinen-C bald persönlich zu verhandeln. Die Ruhm-J Festeknnit werde wahrscheinlich im Laufe des Mai statt-» n u. - s Im Geqeutaiz hierzu hätt es der »Nein Warmen-» iin wenig wahrscheinlich, daß die Zufamntenkunsit zwischen Beinean nnd Maedonald v o r M i tte In n i; stattfinden werbe· denn anscheinend würden die helai-; schen Minister nach ihrer Zulaunienknnst mit Masse-» lini eine Unterrednna mit Poinearö haben. Es liege auch kein Anlaß vor. die Sache zu iiberitiirzen Das britische Schatz-mit beithäitine lich iln Augenblick damit. ein Memomdmn un die sranziiiiiihe Reaiernna auszu arbeiten. nin den Standpunkt des englischen Kibiuetts Jst-in Sachverständineubericht Mit-anlegen- Es beitehe lalio ein Inmqu dieses Dokmnent abzuwarten nnd we is- Pakis m ins einzelne zu studieren dem vie beiden Staatsmännee ils-e Meinnnn ausweichen Mit dieser Rasse ist nichts anzufangen . .».-· Clemeucean als Hehapostel gegen Deutschlgud Unerhörte vemagogifche Anfpntfchnug des französischen Volkes JTelegramm unsres KorrespondentenZ oh. Paris, 9. Mai . Zwei Tage vor den französischen Kammerwahlen girclichte die belgischc Vermittlungsaktton ihr erstes e: Zwischen London und Paris ist her direkte Meinungstmtanith herseflpllk Herde-F Eine aussührliche Havasmeldung und ein Nenterberichts widmen dieser Tatsache Kommentare halt-amtlichen Charakters. Es ist zu konstatieren, daß beide Nach richtenftellen ihrer großen Befriedigung über das bisher erzielte Resultat der belgischen Vermittlung Ausdruck geben.F-ür den Ausgang der Kammerwahleu besitzt dieser diplomatische Vorgang eine unverkennbarel Bedeutn ng. Obwohl es nicht den Anschein hat, als biitte sich in der Auffassung des Londoner Kabinetts eine wichtige Aenderung vollzogen, dient die Bekannt- Machung eines englisch-französischen Meinungsaus tauscheg unzweifelhaft dazu, - Poiuearös Wahliieg in bestimmieiier For-n vorausznfaaen Die Regierunqshmiter scheinen sehr omimisiifch und weisen daraus bin- daß Macdonald infolge des deutschen erefultats sur Einsicht gelangt und Poincare ge wisse Zugeständnisse zu machen bereit sei. Man hat es hier mit einer Wahlreklame Fu tun, die zweifellos auf eine starke Beeinflussung der öffentlichen Meinung losqehn Jedenfalls kann neiagt werden daiz die belgiiche Bermsittlunqsaktion dem Nationalen Block einen glänzen-den Dienst geleistet bat. Links tevublikaniiche Kreise vertreten selbst die Ansicht. die Vermittlunasaktion sei teilweise bestimmt gewesen, den Triumph der Regierungsmebrheit vorzubereiten Mit Hilfe der aus Berlin einlaufensden Stimmunugberichte Vetftärkt die Block-presse den Eindruck, daß man in Deutschland den Sachverständigenbericht »inne di eren« werde-, und richtet an England das dringliche Ersuchen, durch Herstellung der AlliiertewEinhcitöfront die Situation zu retten. DI- Hene neuen Deutschland steigert sich in der Achtöitehenden Preise wieder bis zum quozisnmg In M Eis-ertö« zittert man ein Wort, das der greife Eie m euc ea u gestern einem Zeitungsbetichtetstattct sagte, der von Eiemencewu die Mein-uns über dass deutsche Wchlergevuig wissen wollte. Clemenceau er widerte: »Mit dieser Rufst läßt sich nichts mehr antun-auf Aus dieser lenßenmg ziehen die Blockorqtme den Schluß: für Frankreich gebe es mrt eine Politik gegenüber Deutschland »und M isi M Roms gegen eqthaga - Was die diplomatische Lace seit-ME, so löst sich den hier vorliegenden mitten-tagen entnehmen- dcß Mk mutet Berichte über M Ema-ais der wusch thaischeu Besprechungen erhielt Der e t st e B e t i cht Mf MS Rüssel gestern ein nnd wurde von W dem skstschek Muts-sites Nagel-ein Der sw eite M m Samu. sieht-cau- wa deu- doktkqeu www zxtifcheu Vertreter May-, da mit des ums-staats hatte. Der dritte und wichtigste Bericht stammt von Macdsonalsd Und wurde Poincarö heute nnchmittag von »dem britisichen Botschæster übergeben Informatio nen aus Regierungslreisen lauten dahin-, daß in den drei Verichten das Hauptgewicht aus die San(lti·ons vorschläge Belgieng gelegt wird. Die englische Divlomatie erstrebt die Freizmbe der Ruhr und der linksrheiniskben Eisenbahnen Ein Memosvanmtm über die Garantien, welche Eng land zu gewähren hätte, falls Frankreich die aenaueste Durchführung des Sachverständigenplawes üsbernebmen sollte, wurde dem hiesigen englischen Votschasster über reicht. Mitte der nächsten Woche sdiirfte eine fran zösische Rückäuszerung erfolgen. Nach einer gleichfalls aus Regierungs-kreisen stammenden Mit teilung findet auch die Entwasssnungsisrage in Mac donals Note an Poinearå eine eingehende Behandlung Man wünscht hier, England möge zuerst die Allisiertem srsont der Botschaftevkonferenz herstellen, um die Kon trolle-der deutschen Entwwffnmm wieder aufzunehmen Bezüglich der Haltung Italiens herrscht einige Netvosität Dem italienischen Botschafter in Berlin win) deutsch freunsdliche Gesinnung zuacfchrieben Daher stammt nach hiesiger Meinung das Verstrmien, das« Mussolini bezüglich der Anmalnne des Sachverständincnplanes durch den deutschen Reichstag bekundet. Bürgerl-keck in quekyk B. Berlin, s. Mai. (Eigener Drabtbericht.i Einer hiesigen Nachrichteustelle wird aus München gemeldet, daß von der Staatsregierung Herrn v. Seisser und Herrn v. Kahr nahegelegt worden sei, das Rück tritt sges u ch einzureicheiu iSiehe auch unsern gestriaen Bericht hierüber. D. Red.) Das Ermittlungss verfahren gegen Kahn Lossow und Seisser lause in zwischen immer weiter. Das Disziplinarversahren gegen Pöbner und Frick stehe unmittelbar vor dem Abschluß. Nach einer andern Meldung derselben Nach richtenstelle würde die Bayrische Volkspartei versuchen, eine Koalitivn der bürgerlichen Parteien mit Ausschluß der Völkischen in Bayern zu bilden. Diese Koalition würde über 74 Stimmen gegenüber einer Opposition von 55 verfügen. Als neuer Ministerpräsident würde abermals Herr von Knilling genannt. Der Streit um das englische Wie-gesetz 0 London, s. Mai. Migener Drahtbcrlchy Im Komitee des Unterhcwsez kam es qestekn bei den Bereit-wen über das Mietgefetz zu Zusammenstößem Es vermutet dass die Liberalen ein neues Ultimctmu an die Regierung richten wollen. Ausgang ku der Institude O Mit-. s. M Eis-net Drahtberichy »M- gsssws NEMATHng-«- HZOW spiss 111-» hyhcpgddsxgocw .. « ,«« «» « « Am Vorabend net franziiiiftljcn Wahlen l In dem gewaltigen Ringen zwischen dem deutschen und französischen Volk, das seit 1914 ohne Unterbrechung andauert und in dem der Waffenftillstand und der Friedengvertrag von VerY failleö nur eine Episode bildeten, steht ein neuer Ent scheidungstag bevor: die französischen Kant tn er wahle n. Die ganze Welt lauschte seit Wochen und Monaten mit angehaltenem Atem daraus, welche Antwort am 4. Mai und am 11. Mai das deutsche und das sranzöfische Volk auf die Frage geben würden: »Wie denkt ihr euch die Zukunft eurer Polit i k ?« - Denn mit der Beantwortung dieser Frage hängt auch die nächste Zukunft der übrigen Welt zusammen. Gelingt in diesem Jahre eine Lösung des Reparations problem-s auf halbwegs vernünftigen wirtschaftlichen Grundlagen nicht, so stehen schwerste und dunkelste Zeiten nicht nur für die beiden kämpfenden Völker im Herzen Europas bevor, sondern sür alle Völker und alle Länder bis in die fernsten Teile der Erde, denn der immer enger zusammengewachsene Weltwirtschasts-» organismuö verträgt auch nicht die leisesten Stdrungeni an irgendeinem seiner Teile, ohne als Ganzes erschüt tert zu werden. Die Antwort des deutschen Volkes can chchltaae hat die üsbrdae Welt nicht voll befriedigt. aber Hauch nicht alle Beflirchtunsgen der Pessimtsten wallt suemachi. Mit Recht nennst der »Manchester Guardian« das Ergebnis der Reichstagswahlen »eine Hoffnung Innd ein-e Warnung«. Eine Hoffnung des-OWN zweil die Front der Vernunft, von der wir vor kurzem an dieser Stelle sprachen, doch noch so fest geblieben war daß eine nüchterne und klare Anrßetwolitizk nicht zur Unmöglichkeit wurde. Eine W arnuna deswegen weil infolge der von Paris aus getriebenen Walz-n- Isitmspolitsik die deftrwkiiven Kräfte auf der äußersten Rechten und äußersten Linken doch gefährlich stark astr aewachsen sind nnd weiter wachsen müssen. wenn die Antwort des französischen Volkes am 11. Mai genau so ausfällt wie in den berüchtigten ,-horiszontblauen« Wahlen des Jahres 1919, denen der Nationale Block von heute seine Entstehung verdankt. Der Nation-are Block, dem sich Poincairå nach län gerem Schwanken in letzter Stunde doch noch politisch verschrieben hat, obwohl er persönlich lieber, vor allem aus innserpolitifchen Gründen-, einen 810 ck dcr Mitte gebildet »Mitte, macht alle Anstrcnmmaem feine Herrschaft über Frankreich nicht zu verlieren. Der Muse amtliche Appatack der französischen Repmblisk ist in seinem Interesse bät-is man scheut nicht vor dema gogtschesn Maßnahmen zurück· Dazn gehört die heute aus Paris gemeldete Herabsetzung des Brot-greises um fünf Ceittinres, deren Bedeutung man nicht unter schätzen darf, denn der einzelne französische Wähler, wie der Wäbler in allen Ländern, wird sich ja bei der Abgabe feines Stimmzettelsz nicht von den großen Problemen der Außenpolitik bestimmen lassen, die ihn erst indirekt angehen nnd indirekt interessieren- Ein neues Ausrottungsgesetz gegen Deutsche nnd Ittrafzter vslns W a rschan wird uns Anfang Mai ge schrieben: « Polen hat in seiner Politik der Ausrottnng der Minderheiten zcoei Methoden. Die eine besteht darin, durch rechtswidrige Bedriicknngcn vor allem der Einzel-» personen deren Abwanderung oder Polonisierung zu erzwingen. Die andre, nicht minder beliebte Methode lauft darauf hinaus-, besondere Gesetze gegen die Minder b e i t e n zu schaffen, deren wahrer Zweck natürlich nach Möglikh cit vertufcht wird-» Ein typisches Beispiel dieser Noeiten Methode ist das vom polnischen Sejm am Is. pril angenommene Gesetz über die Pächter in den östlichen Wojewodschaften Polen-Z. Nach diesem Ge setz wird es solchen Pächtern unter bestimmten Voraus setzungen verboten, ihre Paehtgruu d st ii ck e al s Eigentum zu erwerben, und zwar u. a·, wenn sie »fetndliche Gesinnung gegen den polnischcn Staat zum Ausdruck gebracht halten« oder »wenn sie länger als ein Jahr von ihrem Pachtgrnndstück abwesend waren, falls diese Abwesenheit nicht durch zwangsweise Abschiebung auf Grund ihrer p o l n i f ch en Nationali-: tat veranlaßt worden ist«. » » · « Nun haben bekanntlich die Rassen seinerzeit die Pächter nnd Kolonisten dieser Gebiete m a sse n w ei se ins Innere Rußlansds verschleppt Zu etwa 99 Prozent handelte ek- sich um Deutsche unsd U k raine r. Das Gesetz, das also scheinbar alle polniseben Staatsangehörigen trifft, ist in Wirklichkeit ein Ausnahmegesetz gegen Angehörige der Nin-beweinen denen der Erwerb des bisher ge pachteten Grundbesiheö in diesen Gebieten völlig uns möglich gemacht wird, da die Borauslenmtg der no l niscben Nationalität bei ihnen natürlich fehlt- Was ausserdem in Polen als »seindliche Gesinnung gegen den kolnitsehen Staat« konstruiert wird, ist hinlänglich be ann Nnn könnte man M, daß diese Pächter ja immer sondern in erster Linie von wirtschaftlichen Er wägungen. Nicht die Reparationsfrage, sondern »le. vie eher-CI die große Teuernug, wird dei der Abgabe des Stimmzettelö entscheidend sein. Die fran zösische Regierung wußte also ganz genau, wag sie tat, als sie am Vorabend der Wahlen das volkstümliche Nahrungsmittel merkbar verhilligte. Neben dieser wirtschaftlichen Demagogie fehlt natürlich trotzdem die au fz enp olitisch e nicht. Der heutige Bericht unsres Pariser Vertreters zeigt, in welch ungeheuerlichem Auömaße sich gerade vor den Wahlen die Hetze der Blochpresse gegen das deutsche Volk gesteigert hat. Zur rechten Zeit tritt Clesnienceau, der Vater des Krieges, wieder aus den Plan mit einem Schlagwort, das gut in die Ohren der französischen Wählermassen hineinklinatt »Mit dieser Rasse läßt sich nichts mehr anfangen-C sagt er mit einer unendlich zynischen. müden, resignierenden Gesie über den Rhein hinweg. Man sieht förmlich die Bewegung seiner in langen weißen Handschuhen steckenden Totenhand. »Mit dieser Rasse läßt sich nichts mehr anfangen«, das heißt: Krieg bis aufs Messeri Krieg biö zum Ende, wie zwischen Rom nnd Karthago! Das heißt: Alle Stimmen für den »Bloc national«! Alle Stimmen für den Potneariömum Wird dass Wahlresultar diesen Hoffnungen ent sprechen? Es ist schwer, von hier aus etwas Bestimmte-z zu sagen. Es stehen sich zwei Hauptmächte gegen über: aus der einen Seite der Bloe national, der aus den verschiedensten mitetmmrder verbundenen Parteien und Gruppen besteht, und dem, wie wir schon sagten, die gesamte amtliche Propaganda zur Verfügung steht, und, was noch bedeutsamer ist, die unerschöpflichen Mittel des Herrn Billiett, des Präsidenten des »Verbde zur Wahrung der französischen Wirtschafts interessen«, das heißt der französischen Schwerindustrie. Auf der andern Seite das Wahlkartell der Linien, das heißt das fast überall, aber nicht in allen Wahl-kreisen zustande gekommene Bündnis zwi schen den Radikalen und den nichtkommunistischcn Sozialdemokraten unter Führung von Her-tot mit Caillaux im Hintergrunde Außerdem aus beiden Seiten die Gruppen der Extremem r e this die Royalisten und links die Kommunistetu Dazu noch einc ganze Reihe von Dissidenten und kleinen Gruppen, die nirgends- An schluß gefunden hatten oder sich nirgends festlegen wollten. Klug-e und nüchterne Benrteiler der französischen Politik glauben-, daß die Linse gewisse Erfolge erzielen und der 8100 national überall an Stimmen und Man daten ein-büßen werde. Aber niemand wagt, voraus zusemem daß dieser Ruck nach links wirklich irgendwie entscheiden-de Bedeutung haben wird. G r wi r d wahrscheinlich nicht so weit gehen, Die jetzigen Mehr-heitsverhältnifsc in der französischen Kammer irgendwie ent scheidend zu ändern. Th. seh. Aber dagegen hat schon ein früheres Gesetz vor-gesorgt. das die Exrn issio n gegen solche Pächter gestattet, die während der Zeit ihrer Abschied-um nach Russland den Pachtzins nicht gezahlt hwbeu, wag sie selbstverständlich gar nicht konnten- Man begreift unter diesen Umständen, daß in dem «Rechtsst-aat« der Schrei nach Befreiung von der Kon trollse des Minderheitenvertrags durch den Völker-bund immer stärker wird. Den-n daß ein solcher Mißbrauch der Gesetzgebung zur Bedrückung der Mindekhetten nor dieses Forum gebracht wird, dürfte zu erwarten sein« Von diesem neuen Schandgeseiz wird etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung der Ostgcbiete (20000 bis 25000 Pächter) betroffen ungcsoll droilos und heimatlos gemacht wer n. Ein deutscher Kranz für Konradin von Hohenftaufeuf « » « B. Berlin, 9. Mai. (Eig. Drahtbericht.) Der Führer der deutschen Delegation bei der Jahrhundert feier in Neapel, der bekannte Geograph Penk, bat, wie dem »B. T.« gemeldet wird, in Begleitung seiner Kollegen vor dem Denkmal Konradins, des letz t e n H o hen st aufe n , einen Lorbeerkranz unt wetszrotem Bande. das beißt den Farben des alten römischen Reiches deutscher Nation, niedergelegt. Die Widmnug lautet: »Knnradin, dem Hohenstauseky dem Neffen des Gründerö der Universität Neu-pel, gewid met. Die Delegierten Deutschlands.« « . Die kommnukstsscheu Monstratkm in Halle verboten X all-, 8. Mai. Der Regierungsptä cui von » Merielnfrg bat der von der Kommunfbifchen i Zartci aus Anlaß der am U. d. M. ital indesse esbc des Moltkedentmalt in Balle nacht-c lieh für Z denselben Tag ans-Gebiet- Masseuverfmmlnuq M ; ggegt Yiäiiiijrelbdties euteihmhjetäng versagt. D- I npo e a mve um« Me· W· Wsss W w Mggs «- s« 111-I -VARI- Tos, D- U, ok. Llka "UI a ) s I m- Vck II c L M ä. Nekt-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite