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Dresdner neueste Nachrichten : 28.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192405285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240528
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-28
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.05.1924
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As k- —7—.——— M englischen VII-; cMUg bekannt set, daß die dem (en schiffe «V all i U Und »D- cUkfch l a n d« mit Bislxcn versehen fcqiem Und Uh» Tiefe Vorkichtungcn nach dem zucksuiller JETEMA zulässig seien, und schließlich, ob dtc :,spajekuizcslklcenlkekgk fei, ihre Aufmerksamkeit auf dicsw Praücn - ’ « Wucø erwiderte- dkp Regierung fei ni iim imeupwctchcn Materials das eine Uebergctunkedlprw m txko kommenden Bedingungen des Versaiilcr Vertrages durch die deutsche Regierung in dieser— Hirn ficht crwcifr. ( . Emon fragte dann weiter, ob die Regierung auf die in rage stehenden Punkte ihre besondere Auf merksamkeit richten wolle. Clynes erwiderte, wenn Cnrzon irgendwelches Peweismatetial in Händen hätte, das der Regierung über diese Fragen Ansschlüise geben könnte, so würde die Regierung solches gern in Empfang nehmen. ore-one- Neuqie Mosis-sey Moch, sc. mai m- neiget-, gewöhnlich leimen sieh eine Menge niedrig-: Anbauten an, und so können Ziegen und Schafe» ohne jede Mit-he die Dticher besuchen. Un- diesen ichieien Wanden kleben runde flache Kuchen: aus dem Dünger der Haustiere acknetet, der so getrocknet wird, um nach mals als Feuerungsmaterial Fu dienen Otdetvtlscheö Brennholz gibt es hier nicht. und Kohlen natürlich erst recht nicht, also wird seit grauer Vorzeit der aetrocknete Dünaer zum Korbe-n der Smeiien verwendet- L Zu dieser Benutzung des Düngers wurde der Be wohner des Nildeltas anli dadur bewogen, weil er für seine Felder keinen Dünger brauchte. Der Nil brachte alles Nötige ans Nubien herunter. Das ist nun freilich nicht mehr fo bequem. Friiher war der Nil so gut wie ganz nngehetnmt. Seine Fluten-über strömten das ganze Land wotlienlang. Jetzt itt das alles atxders geworden; es gibt keine Niliiberschtoenn mungcn mehr, sondern alle-s iibersliissige Waster wird m gewaltigen Stautverlen ausgesungen nnd zunut gehalten, um dann allmählich je nach Bedarf abgelassen zu werden. » Die Fellachen haben jetztdas ganz Jahr hin durch Wasser für ihre Felder: von den großen natürlichen Flniibcttcn und den fast ebenso-J großen Hauptfanälen wird das Wasser in hundert-« tausend kleine nnd Millionen kleinste Kaniile und Rinnsale geleitet nnd gelangt so mit Hilfe von Pump toerfen aller Art schließlich auf jedes Feld. Dieser Vor teil, der den Fellach von der Nilüberschtvemmnng, die tniiunter ungeheure Maße annahm und Menschen, Vieh nnd Häuser wegrisz, tnitnnter aber gänzlich ans blieb, nnd so Hungersnot verursachte, unabhängig macht, hat aber den Nachteil, daß kein oder wenig Schlamm mehr auf die Felder gelangt. Wasser strömt reichlich herzu, der Schlamm aber setzt sich in den Statt ieen ab. Die Folge ist, daß der Fellach jetzt seine Fel der diingen inusz. Und diese Notwendigkeit der Diingnng hat wiederum eine andre, sehr merkwürdige Folge: die Trümmerhaufen der alten Städte vc rschwinden. Sie bestanden größten teils aus Nilskhlatnm, denn dieser Schlamm, an der Sonne getrocknet, lieferte das Baumatcrial. Nun wird der Schutt abgetragen und auf die Felder gebracht, aber lange wird es nicht mehr dauern, dann muß an andre Düngemittel gedacht werden. Das Nilwasser bringt ja immer noch ein wenig Schlamm mit, aber lange nicht genug, und so hat der-» Ausbau der Be wägerungsanlagen nicht nur wohltätige, sondern auch na teilige Folgen gebracht. Deutscher Tuverluloie-Kongreii in Murg X Cobnrg, 26. Mai. Hier findet vom Zä· bis 29. d. M. der Deutsche Tuberknlofe-Kougref3 statt. Es find etwa 400 Teilnchmer erschienen, dar unter Vertsreter der deutschen Reichgregiernng und der Landcsregierungeu sowie eine große Reihe in- und ausländischer Wissenschaftler. Gestern wurde die Tagnng mit einem Begriifznngsabend eingeleitet, bei »dem Bürgermeister Altenft ii t t e r ini Namen der HStadt Coburg eine Begriifzungsanspracbc hielt. Heute vormittag begannen die offenen und geschäftlichen Sitz-ungen, und zwar mit der T agn n g d es D ent fchen Zentralkomitees zur Bekämpfung der» Tuberknlose. Um its Uhr vormittags wurde die gefiisiiitlicsie Sitzung dessentralkomitees eröffnet-. Der Präsident des Rcichdgefundheitsaiiited, Prof. Di-. li. c. Birmin. gle- Vorsiuender des seougreffes, gab ein e n U e b e r b l i ck iiber den Stand der Tuberkulose erkrankungen im Reiche u nd stellte feft, daß die Krankheit-stuer leider wieder im Steigen begriffen fei. Die Zahl der an Tubertulose Erkranften betrage zur Zeit 200 000. Be sonder-z betriibend fei die Tatsache, daß die Tuber kulose stark unter den Kindern um sich ge griffen habe. Jm Namen der bayrifchen Staats regierung begrtifxte der Minister des-; Innern. His. S eh w e n e r, den Kongreß. Ministerialdirigent Geb.Rat Dr. Hamel sprach tm Namen der titeidsøregicTun-L Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die durch die Geld entwertung in dtefen Bestrebungen entstandenen Schwierigkeiten bald wieder beseitigt werden können. Hieran hielt Da-. Ziegler-Heidehaus einen Vortrag über die Bekämpfung der Lungentuberkulose durch Ruhiglcgung der Lungen- Aus dem Landtage Zur Befolduugsfragq « Im Lande der kPharaonen Von Rat-l sagen schmickt Man man nach Veränderungen sucht, die der Erim hervorgebracht haben konnte, so ist A e anpte n Zum »Na :sandern, die anldein Kampfe beteiligt waren, Verniiitlich das letzte, worin inan bei solcher Suche ans feine Rechnung kame. Diesen Land bat in den sieben-V tausend Jahren seiner Geschichte lziindert fremde Er ghercr loinmcik sehen nnd tausend Kriege durch aemachp ohne dan fein Gesicht eine Acndernna erlitten Heim-» «Waø soll also der letzte Krieg, von dem das Nillaud inur wenig beriihrt worden ist, hier ac ändkkk habenl P olitisch ljat sich allerdings- manches aczndcktz» die Fellailien oder vielmehr die Araber nnd Türken nnd ordentlich kiihn aeworden, llirc srülierc Demut scheint verschwunden, sie halten politische Ver sammlungen und ltniznge nnd verlangen den Abzua M Englander in einer Tonart, dieÄ man ihnen früher nie zugctrant Hatte-. Wenn man sich erinnert, wie de - niütia diese Leute Yor dem Kriege waren, wie sie sich veeilteu, dem Europaer Platz zu machen und den Vor m» zu lassen, wie sie sich nicht»nur Schimpfworte, son dern auch Faust- nnd Storkschlaae gefallen ließen, nnd wenn Yaasn dann sicht, nne selbstbewußt, um nicht zn sagen nbernuitig Und frech sie ietzt anftreten, dann mächzpmanfast glauben, nicht die Eiialänder hätten den siringewonnem sondern die Aegypter. Jn einem gewissen Sinne ist das auch richtig: die Englander haben durch deU Krieg Vielleicht mehr verloren als ac- Wnciu gewonnen haben außer den Franzosen eigent lich uni- die drei oder vier Zdutzend kleinen Nationen. die hkgher unter fremder Herrschaft standen, nnd da gerade England eine große· Anzahl solcher Nationen beherrschte, kann man es beinahe zu den verlierenden Nächten rechnen. I . I Ja Rapper aber, wo dise Fellachen seit uns cndacher Zeit immer von F- ·r e in d e n beberrfcht worden sind, hat diese Unabhanaigteitsbeweanng vermutlich nikbi viel zu bedeuten, Und esbtingt nur von dein akuten oder böien Willen der Englander ab. wie weit die Weinen der aayptifchen Freiheit gezogen werden. Vei der Fahrt durch das-Land fällt uns eine andre Ver andcruna ans, die nicht eigentlich durch den Krieg ver anlaßt worden ist. «Jii Aegnpten gab es früher k eine Landitxafzen into europaiichen Sinn, io wenig wie in irgendeinem andern Lande am Mittel mecr, Frankreich uni- zum Teil Italien nnd Spanien ausgenommen Hier brauchte man sie nicht nnd wollte sie auch nicht. Man wollte sie nicht. weil das Land viel Ha wertvoll für den Ackerbaii ist, nni ilini die lanaen Bänder wegzunehmen- welche die Landstraßen be aöiiaen Man kam. viel billiger mit schmalen Pfaden aus, nnd diese gennaten aiich vollkommen, denn man benutzte -znr- Befordernng der Waren nicht Wagen, sondern Laittiere. Das KameL das Maultier, der Esel, iie alle brauchen keinen besseren oder breiteren Weg als der Fiißaanger. Der Wea braucht nicht geebnet und noch viel wenig-er a«ep-slastert«zu sein: das Pflaster würde ganz im Gegenteil den unbeschlaaenen Kamelen sehr unaiiaenebm aufs Gemüt wirtcm diese Tiere platskben ain liebsten mit ihren breiten Füßen in den Sand, der ihnen nicht mirin der benachbarten Wüste sondein auch im Delta reichlich zur Verfümnisa steht. Was io ein Tier alles auf seinem Rii.cten wegschlemvt, muß manaeieben haben, um es zu glauben. Zwanin oder weniger Kamele genügen. utn in einer einzigen Reise den Inhalt eines großen Eisenbahnwagens weg zasciiaifen Mitiinter sehen sie ganz abenteiierlich aus« wenn sie zum Beispiel Balken zn einein Hausbaii nagen, zehnmal io limg wie das Tier, oder wenn sie mit Baumwolle oder Heu beladen find und unter der bochgetiirniten Last völlia verschwinden . Wer diese Tier-e nnd ihre kleineren, aber innerhalb ihres Kreises eben-so tüchtigen Genossen« die Esel in Aegvpten, sehen will, der muß seine Reife nicht mehr lanae aiisschieben:· sie iangen an zu verschwinden: Inn iie in der eben asschilderten Tätigkeit zn leben, mitß man ietzt sgfon das flache Land ans-suchen; in Kairo und lexandrien sind sie kaum noch, und auch in den kleineren Stadien werden sie schon seltener. Ver mutlich werden sie in zehn Jahren nur noch in»den Dörfern unid in hundert nur noch iin zoologiichen Garten zu Kairo zu seh-en fein, neben ihren wilden Landsleuten, dem Nilpserd nnd dem Krotodih die srtiher überall im Nil zu finden waren nnd ietzt nur noch dreitausend Kilometer vom eigentlichen Acanpthi entfernt angetrosien werden. Was-in da acschehens Tie Sache ist sehr einfach und net-nämlich weil die nämliche Entwicklung sich gegenwärtig asus der ganzen iErdc zeigt. , , . . Es handelt sich dabei nicht sowohl um eine Folge des Krieges als um den Siegeszug des Automobilss. Damit ist es schon so weit gekommen, daß« in den Ver einiaten Staaten das Pferd als Zugtier sozusagen gänzlich verschwunden ist und eigentlich nur noch als Werkzeug der Volksbclustiaung bei den Wettrennen aeziichtet wird. Anders-non dient ers schon jetzt mehr als Schlachttier denn zum Reiten und Fahretn In Argw ten war und ist der Sieg des Kraftwagens darum schwieriger-, weil es hier überhaupt keine Fuhr werke und daher auch keine Fahrstraßen gab. Diese mußtenerst neu geschaffen werden, um die Benutzung des Kraftwaaens überhaupt zu ermöglichen. Wahr scheinlich hat der Krieg da fördernd gewirkt, wie er Ia auch allenthalben neue Eisenlsahnlinien ins Leben ge rufen hat. Was man sonst mit Hinblick auf die hohen Kosten kopfschüttelnd aus die lange Bank schob, wurde jetzt srisehweg in Angrifs genommen. Darum kann man heute mit der Eisenbahn von Jerusalem nach Kairo fahren, nnd darum bringt uns heute das Auto mobil nach Stadien iu Kleinasiem Syrien, Arabieu nnd Mesopotantien, die man früher nur zu Pferd, Esel odert Kamel erreichen konnte. Auch im Delta sind jetzt schon» schöne Straßen vorhanden, und ' wenn man von» Alexandrien nach Kairo mit der lsjehon vor sast siebzig Jahren erbauten Bahn fährt, sie t man daneben aus der neuen Landstraße die Antomobile aus- und abwärts stäuhen. Dieser Staub ist freilich ein großes Hinder nis. das den Spaß des Kilometersressens in Aegypten und überall im Orient erheblich beeinträchtigt An derswo ist das ja auch schon so, aber mit Aegypten laßt sich» der Staub aus keiner europiiischen Landstraße ver gleichen. Schon bei der Eisenbahnreise ist er fürchter lich. Ich erinnere mich an mein Entsetzen, als ich zum ersten Male vor einem Vierteljabrhundert diese Reise machte; singerdick liegt der Staub auf Sitzen und Boden und natürlich auch auf Kleidern, Händen und Ge sichtern; wie mag es da erst den Leuten im Krastwagen ergehen! Ich habe keine Lust, es auszuprobieren. als mein Wirt selbst in Talar und großer Perücke! Er stellte sich mir als der Ortsrichter vor und bestätigte mir meine Verurteiluna schriftlich, wofür ich noch einen Taler Schreibgebüsbr zahlen mußte. Ich saatc ihm, daß ich nicht getanzt haben würde, wenn seine eigene Tochter mich nicht dazu aufaefvrdert hätte» Dies leuch tete ihm ein; er legte selbst einen Louisd or als Buße für das Möbel awf den Tisch, und ich konnte nun niche wer-z als den meinen lachend daneben legen. Kleine-Z Feukllptou . = Programm für Mittwoch. Opernhaus: »Der Troubadour«, Ves. Schauspielyaust »Die sit-on bmut«, IAB. - Neustädter Schauspielbaus: Stühlinge- Eftpachen«, Ves. Neues Theater: Gesxltlojjetr. —- Restdenztheatex: »Der Fürst von Pappeuheim , AS. « = Mitteilungen der Sächsisttken Staat-scheuten Opernhaus Die Generalintendanz eröffnet ein Anrecht aus bestimmte Plätze der Oper, zunächst für die Zelt vom -10. Juni bis 19. Juli 1924. Die Ante-Ets karten werden auf einen bestimmten Wortientag unit Ausnahme Mittwoch) aus-gegeben Anrekbtstaac sind demnach: Montag (mit Ausnahme von Pfingst.nouta-g), Dienst-tm Donners-tag, Freitag und Sonnabend. Jedes Attxpcht gilt fttr sechs Vorstellungen Die Anrechte pxeue sind bei Entnahme der Anrechtstaeten zu ent richten und betraan für sechs Vorstellungen einschließ- M Wohlsashrtssteuem 1. Rang Mitteller 35 GM., c. Parkett und I. Rang Logeu 30 GM.,· Mittelosirketn s. RanziMittels und Fremdenloeen 27 GM.. 2. Parkett nnd 2. ana Seitenlogen 24 GM., Z. Rang Mittel- nnd Profzentumslogen 21 GM., Z. Rang Seitenlogen nnd 4- Rang Valkon 18 GM., 4. Rang Mittelaaleric nnd Proszeniumslogen 15 GM., 4. Rang Seitengaleric 7-50 GR, ö. Rang Mittelaalerie 12 GM.’- S. Ratt-a Sitz- und Stebgalerie und Proszeniumslogen 3 GM., Steh varkett und 4. Rang Mittelstehplätzc 10 GM. Die Ausgabe der Anrechtsikarten erfolgt vom Zi. Mut bis ö. Juni 1924 vormittaag von 10 bis 2 Uhr Sonntags von lAll Uhr au) an der Kasse des Opernsbameek Die Rabeven Anrechtsbedingunaen find von Donnerstag den 29. Mai an an der Opemlmusskasies zu baden ——· Im »Troubad-our« am Mittwoch den W. Max singen Liesel v. Schach, Irima Tervani, Jaro Dworiski vom Deutschen Opernhaus in Charlottenburg kuran- Tst als Gast). Musikalifche Leitung: Striealer, Spiel leltuwgt Mora. Anfang its Uhr. Donnerstag Tristan Und Jsolde« mit Taucher und Eva Plaschkewx d. Osten in den Titelrollen, fees-er Zottmatm Buvg, Momenten era TerVanst, Eybtsch, Ermol-d, Zum-h usikalische Leitung: Botsch, Smellectunm Holler-. Ansana Ists Uhu- —— Schattsniellmns. Donnerstag den 29. Mai tbimsmelfsahrtstaat außer Anrecht das Lustspiel »Im weißen Rossi-« von Osear Blumentbal und Gustav Kadelibnra in der be- ZMHMHIIU pesstzunn sztellettunæ Meyex2 Anfang si- ~· si- Flbaesehen »von dieser allerdings einschneidenden Veranderum, die im Laufe dek- nächsten erjrzehntrs nsoels viel deutlicher wer-den wird, sind die Ddrser nnd Felder der Fellachen freilich genau ebenso geblieben wie «ne por zwanzig, hundert und tausend Jahren gewesen find, und so wer-den sie auch bleiben, denn wenn exz· usberhanpt etwa-s Unveriiiiderliches auf Erden nnd bei den Menschen gibt, drin-n ist das hier zu finden, bei diesen Menschen, ans die besser als auf sonst ein Volk dirs Wort im kennst paßt: Die fremden Eroberer kommen und geben« » Wir gehorchen, aber wir dleihen stehen· s Den Nil hinaus nnd hin-unter ziehen wie vor lalters» die großen Löhne deren Segel nnd Maiten soder eigentlich Nah-en außer den selteneren Türmen der Moscheen nnd den Palmen das einzige sind, was sich iiber das-s slache Land erhebt. Wie in Holland ne wdzhrt es einen seltsamen Anblick, diese Segel an scheinend durch das Land fahren zu seh-str, denn non dem Wasser der oft seh-r schmalen Fianiile erblickt nnrn sür gewöhnlich nichte. Auch die Diirfer liegen immer am Kannh der aber beim Vorschersahren unsichtbrr bleibt. Die Dörfer bestehen aus niedrigen Winseln aus Lehm auf deren flachen Dächern sich gewöhnlich noch eine Art von Lehmskuppel mit vielen kleinen Oeffnumen erhebt: Diese Kupveln find die Tanbenfrbliinr. Mitimter sieht man oben ein-f dem Dach eine Ziege oder ein Schaf und wird dadurch an Island erinnert, wo die niedrigen Häuser mit Raimstücken gedeckt sind, deren grüner Wuchs die Schafe zu Bestreben lockt. In Island sind die Häuser fast immer so an eine Erböbnna des Bodens angelehnt, das; die Trich-er auf der Ructsene von dieser Erhöhung aus ohne weiteres-z betreten werden können: in Aemmten bedarf es solcher an stoßender Hügel nicht; die Mitten findso xnnstlos nut aeführt, daß ihre Wände selten lrichten senkrecht an- = Mitteilung des Ncuiiiidter Schauspielbauies. In der am Mittwoch stattfindean Neueinitudieruna von Wedekinds Kindertraaödie ~Friihlingö Er worben« ist nahezu das nanze künstlerische Personal beschäftigt Die Hanptrollen liegen in den Händen der Damen Moskau, Jonthos, Rosmer, Würtz und der Herren Groß, Marx. Strich Stöger, Albert Willi nnd Zimmermann Spiclieitnng Dr. v. Wild. Die Bühnenbilder wurden von Alfred Stöger entworfen und werden zum ersten Male in der Form von Licht bilddåkorationen mit Haigedornichcn Apparaten dar geite t. . = Oper am Alberti-san Unter diesem Namen ver anstaltet der BiilmenooltssHund in den Monaten Juli und Aiiaust dieses Jahres im Neu ftädter Seh an - sp«ielhaii.s eine Reihe non Opernoorstellunaen ins deionderks uiedriaen Preisen. Die kiinstlerische Ebers · leitiina wiin Prof. Hofes Gustav Mraczek, die Reine Di«. Ernst Vert, der ehemalige Jntendant der Oper zii Frankfurt a. M» siiltren. Tag-- Oriieefter ist die Tresdner Pliilliarnionie Es soll hauptsächlich die deutiche Spieliwer gepflegt werden. Als Eröfsiiunaæ voritelliiiia ist Weber-I » F- re i schütz« riet-kann = Beeiyooeii-;·-3:iklns. Tie beiden Sinsoiriem in denen die kiiftlsicbste Heiterkeit. die in der Wieuer Land schast liegt. sich kundaibt, die siebente und achte, bildet-en »das Proarainni dieses vierten Abends-. Selten hört Eman sie hintereinander und noch seltener kann man fie so iin.besilnoert, non nichts anderm abzieleiikt, genießen. issienien abaeklärten Frolysinns treiben in ihnen ilir Wesen, die Traaik der Sidikksalslinfonie, die den letzten Abend beschloß- ist veraeilen, und niemand abnt das tiefe Geschehen voraus, das im nächsten Weil-, der Neunten, bevorsteht .. .- Wieder dirigierte Fritz Busch. Jst auch die Atnstik des Gewerbedaiissaales den Kraststellen nicht aün.stig, so erklanaen die zarten Stellen um so schöner, itiid man hatte seine Freude an der Lebendigkeit, der ungeheuer ftraisen Rliotlniiik der Wieder-nahe Wieder war der Beifall aroß nnd ein mütig. , . C. J. P. = Der Kreuz-bot beim Bmäfest m Stiittaart. Der Württeniberaisebe Bachverein und die Neue Bat-hauen schatt haben bei der sächsischen Fiultudbebörde iiin die Mitwirkung des Kreiizitiors beim 12. Deutschen Bach feit in Stuttaart (12. bis it. Juli) naschaesucht. Diesem Aiisuchen ist mitsprechen worden« Otto Richter iit als Fcftdiriaent nach Stuttgart veroilichtet worden. Von Dresdner Künstlern find Plaichke. Zottiiiatir, Lieiel v. Schach, Yodoert Brdöll und Artbur Cditz zur Mitwirtunsa eiiiae a en wor en. = Händel-Fest in Leipzig. Ende September jindet in Letpzia ein arosi anaelegtes dreitaaiaes Handel- Fest statt, dessen Ausführunan und Programme alle Gebiete des dfiiindelsknen Schaffens iiiiisasienlioeisden Von besonderem Interesse wird die izeniiche Auf- MMOQOWIBGWGD .«.. wird, wie wir hören, das Gesamtmiuistcrium am Frei tag Stellung nehmen. Ob der Neuncrausfchuß und der Befoldungsausfchuß sich mit der Materie beschäf xjgen werden, ist noch nicht bekannt. Sachsen kann nicht übcr das Besoldungsgcch des Reiches hinausgehen, und kann deshalb vorläufig nu r e i n c n A b b an b ci de n obe r c n Stellen beschlicßcn. Wie wir von ’gutuutcrrichtcter Seite hören, will man in Sachsen M = Unbekannte Briefc- Richard Wagners werden im leisten Heft der »Seit-schritt iiir Musil«. OtennnabersVerlam Leip«ia, zum erstenmal veröffent licht, die Sebastian R iiktl, der Verfasser des Bache ,·,Lndwia 11.und Richard Waaner« zur Ver tiiauna gestellt hat. Sie sind siir die Getan-nie derl Mütrchner Erstanssiihrnngen von ~Nheinaold« nnd »Walki«lre« wichtia und bezeichnend Der erste Brief ans dem Jahre 1868 hefasit sich ntit dem Vithnennmbanl des Münchner Hoitheaters, der ein Jahr its-Eiter auch wirklich noraenommen wurde. Der zweite Brief ovnl lssiäJ zeiat tin-J Wagner skhon in schwersten Sorgen unt: die Besennna der ~Rlieinaold·«-:!lnssiihruna Alt-Teichen davon, dxtsi er non dem Tiriaenten Wiilinek nixistrs wissen unli, iit Wagner auch mit den Sänger-i nicht zit srteden,t7lill nicht, dass; der»talentinse Fischer-« destillliei rich, daßstindcrntann »den Wotan dem Publikum vor zcwveln« solt. Und namdetn Wagner Enttiinschnna ans Enttänscnnnm Jntriaen ohne Zahl erlebt, ans die Ans siihrnna seiner Werke verzichtet hat, der Köniia alter dennoch darauf besteht, io erklärt der Komponist resignierh »Der andauernde Wunsch Zeiner MaieitEt »des; Könias toll ia widerspruchslos erfüllt werden, lnnd nichts nehme ich von meinen Worten zurück. Ter leinst hanc ich ciu kisniqiichcs Wort, mein groska Nive lnnaenwerl nach m ein cm Wunsche ansaeiührt zn er leben: von der stolzen Erfülluan dieses Wortes tnnsite ich alt-zustehen lernen nnd mich daaeaen bequemen meine Zustimmuna zu aewöhnlichen Opernvorstel lnnaen davon zu neben. Ob diese Autiithrunaen mit mir oder ohne mich stattfinden sollten, hatte mich einzig nur noch zu beliimmern. Ich nahm das erstere an . . . Seitdem es aber offenkundia aetoorden, dass die ganz entgegenaesente Tendenz hierbei im Spiele war nnd mit srechem Hohn direkt diese Tendenz laut vor aller Welt vertiindiat wurde, mußte ich zu der zweiten Annahme übergehen, nämlich: daß meine Werte ohne mtirh aeaeben würden. Wie wenia iclt meine aeaebenc Zustimmnna zuriiclnalnm bewies- im hieraus, indem ich erklärte, man möge diese Werte ans führen, als ob ihr Schöpfer acstorben sei tind hierntks verbleibe i(b.« : Wie Goethe die »Zauberflöte« inlzenierte. JnH Januar 1794 wurde in Weimar Mozarts »Zauber flöte« zum erstenmal unter Goethes Leitung gegeben, der diese Oper bekanntlich sehr liebte, ja einen ~Zweiten Teil« dazu entworfen hat. Ein lebendian Zeugnis von Goethes Arbeit an den Proben .—«,n Mozart-z letzter Oper ist ein von Goethe eigenhändig gezeichneter Brief, der demnächst in einer Auto grapbenversteigernna bei Henriei in Berlin zur Auktion gelangt. Es ilt eine Anweisung an den Koitiinischneidet, nnd ainiiiant zu lesen: »Die Pfoten der Affen diirfen nicht so sciilottern . . lTie Affen dürften in der damaligen Jnszenierimg jene Tiere sei-steten sein- dkx bei MS Jxätenleiek »Er-Abs »- Sneichnngeu vornehme-. Da Sachfuk M I der Lage der unteren Beamten von nichts tun can Fängen die in dieser Ricl kreisend-u Euchs gen you den W »Re M ai. . (· ·, K J uim leu Jns W wurden die fvPiatdemotratifchen Anträge, die sicp as den Wegfal des Reliqiousnnterrtcht in den ersten vier Juki-en nnd arti den Seh ulb ef n eh an staatlich nicht aner cui-ten Fe ern-gen beziehen, abgelehnt Das Anpassungsfchulgech wurde mit einiger AMW W Die Notvers ordnung über die ahlen zu den Bc Si ris versammlungenwurde genehng Die ehands lung der Notverordmrng -iiber die Ist Morge vflicht und Wohlfahrtspflege wurden verjagt, da eiln Kegetz vorgelegt werden with, das diese Materie rege n o . —- Mk Immer-r Fig Wohlfahrt-Maiwurm Cu- zis »Ist-titsche IOM0«! m Neues vom Tage Eine achtkiipiine Bande iutetnationalet Taschendicbc Aus Berlin wird die Veshaftimo einer aus aim, Mitgliedern bestehenden Bunde von Dafchiensdievcn sie meldet· Ihr Anführer, ein gewisser Mewdel Ifmsxisti aus Nowomintst in Pol-en, der vor dem Kriege be mirs einmal in Berlin als Dasehsendieb sich betätigt hatte und bestraft worden war, wurde vom Enkennungsdienst dei Berliner Kriminalpolizei entdeckt und ver-haften Tu aus acht Polen und Galiziern bestehend-e Von-de lieme sich auf einer »Geschäftsreisc" von Paris siber Brüste-h Vretnsen und Hamburg nach Berlin. Tie Mitglieder der Bande pflegten- beständig aiuch das Postscheiiamt m »der Dorotheenstrasze zu beobachten, und zwar paßten isie besonders aiuf Knsssewboten auf, die Geld abholte-» ’um sdiese Idann zu berauben So erbeuteten sie jüngst aufvloer Untergrundlialm von einem missewboten auf der Fahrt von der Friedrichstraße nach dem Halle-schen Tor eine Tasche mit 6000 Goldnmrh Einem Kassenboten aus Halenfec hatte ein Mitglied der Bande die Tasche entrissen, als dieser in Halenfee ausstieg. Der Räuber war mit dein Zug-e weitergesalyren und kuvg nor der Halte-stelle EW qbgespxxmgen nnd im Walde ver schwunden » Der Besitzer der While Siar Liwe ein Ovier der Wkrankheit Der Mitinhaber der MüÆwrSchisswrtssLime Von-er J s man ist, wie ans L ond o n gemeldet wird, im Alter von 50 laehsren an der Schlafkranskheit ge storben. Jsmay itcmzd seinerzeit tm Mittelpunkt der Erörterung beim Untergang des Winte-Star-Tanusfcri ,,Titanic« im Jahre 19U. anuw war damals auf dem Schiff, nnd es wurde ilnn vorgeworfem dasß er sich als Schiffsbestizer als einer der ersten ins Boot retten ließ, während noch M Frauen ohne Ret tung zurückblieben Letzte Nagrkchteu und elegramme Vor Beginn der ersten Reichstagssttznng ist. Be r lin, 27. Mai. (Eig. Drahtberithls Der Reichstag war heute vormittag. obwohl die Plenarsitznng crft nm 3 Uhr nachmittags beginnt, schon von zahlreichen Neu-gierigen umlagert, die vergeblich sich um Eintrittskarten bemühten. Die Kontrolle am Eintritt des Reichstagsgebäudes war iehr it reu g. Fälle Fraktionen haben iiir heute Sitzungen angesetzt. Am Vormittag tagten die Demokraten nnd die Kom- Jmunisten, nm die Mittagsstunde hielt die nengcbildete -Wirtschaitspartei. die lich aus dem Bantiichen Bauern "bnnd, den Deutich-Haunoveraucrn nnd den vier Wirt schaftsvorteile-n zufammenfetzt. ihre erite konsti tnierende Sitzung ab. Um 1 Uhr werden die Sozial demokraten zusammentreten, um 2 Uhr die Deutsch uationalenz die Deutsche Volkspartei nnd die National iozialisten halten nach dem Plenmn Fraktionssitznngen lad. Wie wir ans parlamentarischen Kreisen erfahren-, empfängt der Reichspräiident Ebert im ILanie des Vormittags nacheinander die Abgg. Hergt (Dentichnat.), Müller- Franken (Soz.l, Fehrenbach (3entr.l. Schplz iDcUtichc Volk-stri- Koch (Dem.) nnd Le i cht (B ayr.V o l I s p.i. Man nimmt an, daß diese Empfänge bis um l Uhr beendet fein werden. WA fiihlen«. Die Red.) »Es ist sobald als- mögliclt ein Schwanz für Papageno zu machen nach den Farben des Kleide-, dazu tnufz er die Federn fcirben lasien nnd dar-«- ls«sei·ipue aus schwankendem Fsischbein machen Hierüber hat er noch von mir weitere Auskunft zu erhalten und Sonntang früh bey mir nnzusrugetn Isiir heute must der Pfuucuschweif des Papageno so viel als möglich wider in Ordnung gebracht wer den . . .« Tieser Brief wird im Katalog mit 150 M geschätzt : Der 20lt. Geburtstag Klopstockö, am 2. Juli, soll in seiner Vaterstadt Qnedliuburg bis-Unden- feiet lich benennen werden. Wie der dortige Mitgift-tat und der Arbeitsaudscltuß flir die Klopstoet.-Beier mitteilen, ist unter anderm eine Feier in det- thtedlinlsztrger Schloßkirche geplant, bei der des Dichters »Nein-gen spaesang am Sclnipsungstane«, von Ph. E Bach vertont, Hur Umuisiihrnnn kommt. Teu Festtsortrag ltnit der zGertnanift Prof. R o e t h e . derzeit Rektor der Berliner iuniversitiit Friedrich E r h cr t d , der Dresdner Meister ;stlreräler, trägt ausgewählte Gesänge aus dem ~:I.lieiis:-ts:i« Innr. Besonders zu begrüßen ist die Herausgabe einer Broschüre, »Nein lebenden Klopftock«, die eine .Ansiwa«hl aus Klopftotks Oden, Evigrnmmen und auc dem »Meifiae« bringt, und zwar ist mit Vednelzt ailss Ida-z fortgelassen, was nur dem Gelehrten interessant, Itvas durih mutholoaisthc Anspieluunen schwer verständ lich ist. Aus-gewählte Briefe beleuchten die Persönlich keit des Dichters. Daß auch von den Vertonungen. die Klopstocdz Lsden gefunden« haben, die wichtigsten an gegeben sind, erfreut den Musiker-. Auch-mit der bei gesiinten Zeittafel zu Klopstocks Leben hat sieh der Her mtsgeder,·l)r. Sva rmsb e ra, ein Verdienst erworben. . = Ein deutscher Gelehrter nach London berufe-r Wte uns aus Hamburg gemeldet wird, ist der Ordina rius tiir deutsche Literatur an der dortigen Univer sitat, Pros. Dr. Robert Petscl), von der Universität London eingeladen worden, drei Vorlesungen in deutnher Spruche über Goethes »Jurist« zu halten- Vorlesungen in Liverpool, wo Petich friiher wirfte,xfrtllett"fålaein krauen r e.- ie n . -· i » . . beider-. Fuge G-DnrDArk:bs:mlgkrlaoefkogkgrttdødig THE-Fäle Yiixtoeääckgerwäiäwl (l«t»nd 7 )Gulbins; Kutrendeaeiiinnr. Frls sinkrenzei de-; IlfrtkdresngkitiglltleJ Kamm- G« Schlccht Emcn nnd T il Un et c 111 Mai Use-« Uhr Ananibxitethbgkg gibtsixltergeriskeskgrixezifrkklkxixchglltz statt, und zwar ein Sonatennbend, delsen Auesübruna in licheueinntrdmfter Wette Generaktuusikdtrektor Fritz Busch und tiouzertnietfter Strub übernommen baden. Karten it der tin-Hilfst der Kreuzschule, Georgplatz s, 1., s bis 2 Uhr lcm Exntt»Acuolt-. 4-rcsden-ri.. Schtvßnwse u Ausnellnng non tsieuialdethn STYM Tkijh « - - . » . . « « tier. wider-. Let sfllioieh xfndlcp dot’tntb, plus-pin Einz, Cmspbct Zum-h und Fuss-«le- Amigrdem ltsslt riet- .ill«tn-.lwk Hase-sit n «qu »reine polzen ealoiubm Nibelunsietn Münchhausean R Goctläs Zustäka gis-· M »Ok- Nr. 123
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