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Dresdner neueste Nachrichten : 15.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192405154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240515
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-15
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.05.1924
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s die « Fuss-II ZEISS-tm M kq Mkoss ler, Hätt- U Char DER-ei « q twromiß e m it jM Bawwins M Es Sach. : diökreditteki kühn-, daß inen neue ona l c n Be i noch nicht« übung einer-« cn Lande weg pitalien ist eh I im modeknk nalen Bezichu chcincn sich di U- daß die Ck set großen cuk kedchnteu Ap-« en cinc wichxjg ; Zug i F da t von heujl UcUc Vckwj Verantwortliä Wört. ; -ührt, erlggt s unendlich ne Reparation n A ntcil qut :alt einer intck tugung Amctil Die Hypothi Deutschen Schuh nlich wird dic« «c genau so auf, ter Protest dck le Rußlands ge ypotbek sichclzui ionaler Apparat tu Und die Eisen .tschland zu ge- Lc in der Hauotx inmcn muß, in neuerlich Frank )ic Vereinigtm ; cinc über d e Pof ition die Festsetzung sblüte vor, nach emcssen werden Judex und der aerika wiedettm lcn wesentlicheuj die Bei-einigem gewisse amcräkoxs in d i c Posi-I itoren uw sitze-Z eines nrücken. Ta :chtbare Verant- Schutz vdcr die Ansprüche der auch das Wohl- Leb c n von oder wenigem )en in der gleich-s er Deutschlands ’ührcn, dic weit erenzen zwischen fischen Nationen tschen Wirtschaft - börsenmäßigcu ex beruht, sind mvärtigcn cum utet das Men- lir den einzigen Kunst. ach der Figue IF Künstler dat! ftst der »Krie,q« men, modernen e. Jst dasnoch rausigek Entsteli ltat jenes Neu : in der Malerei art. Was matt Körpers nannte echtbare Anklage netei. heute un ein dekorativ-e dan. Jst Genie! n Köpfe gliitmut enbilder bleiben .ug. Partikels. eckt der Mensch? atcriclle Schärfe : er in seinen itsdruck bringt I einem neuen he des Charak n im modernen calerisrlte Expr en absolute Be n sie vom Leben echstein wird per : in einer muck sttkern ist Ktuie Ueberlieserunti Barocke in des Naturaltst der den ihr wollt e alten Freund mann belächell . als sie flejßks fe weitgesttschs sind wie M M Eesech der NO km dekorattvei sicherlich M pp Oder licht tfis-nd so fan ) TMZPFUM wer ihr W 11l M err. M« ICW die- IFOTMF est-S Amst- isses-I- " " - " s « » einer einzigen Zt l um W. so kamt Zweitens-stets eines ewm Des-tummelte das »wir sitt hunderttaulew Menschenleben he- n. Da Miste That-alter der Verantwortlichkeit, der Da»·g.Plan innewohnt, bedeutet an sich keinen wand« Bei einer Frage von solcher Verwickeltheit, M sp sehe einander widerstrebende nnd tief ver wlte Interessen und Gefühle mitsprechen, ift es Mich unmöglich- Alles in Betracht an ziehen und romenschkichen Erwägungen in erfter Linie Rechnung , »Wen« Kann fein, der Dawedfche Plan ist der ein- IC möglich-, der einzig praktische; kann sein, er be sah» eunwillig vor Verzweiflung und Chaos. Kein Nem- vermag in solch einer Lage ein abfchliehendeo weil zu full-en. Des bedeutet aber noch nicht, daß ne menichtichen Seiten der Frage übe-- »den werden dürfen oder ungestraft Ibetsehen werden können; foll ein Plan M« em gelingen- iv müssen sie mit in Betracht . Wen werden. Andernfalls wird der Plan die Hundlage zu einer internationalen .ewaliherrfchaft, wie die Zeit fie nie gesehen M und die nur in eine verzweifelte Revolte und www Blatt-ergießen ausmünden könnte. Auf jeden M cht die Verantwortung dafür, ob der Plan im Hjune des Friedens und der Menfchlichkeit gehandhabt M, oder ob Amerika schließlich mithelfen muß, eine mwkifelte Nation zur Unterwerfung unter den wen der·2llliierten zu zwingen, bei Amerika. Es W auch nicht an, dies für eine Angelegenheit zu ek- Izkem die nur wenige Bank i e r B angehe. Da s tu»kikilnifche Volk als Ganzes ist dafür jekqntw o r tlich, nicht nur, weil viele Amerikaner Hx Geld in der fur Deutfchland bestimmten Anleihe atlegen werden, sondern weil ganz Amerika in eine Mc Emzpc seiner internationalen Beziehungen ein pireten ilt« So wirft fchließlich der Dawebißericht die Frage »f; Jst das amerikanische Volk, wenn sich einstweilen ne Regierung zu »driieken« sucht, bereit, die Ve r- Wwortung für das Leben und das Glück f» se Millionen Menfchen eines tukopiiifchen Volkes auf fich zu nehmen? sollen die Vereinigten Staaten das tun, getragen von Wn Idesalen des Völkcrfriedenö, der Verständigung Mike filienfchlichkeih die fie seit ihrer Entstehung nicht psgehott haben zu vertreten? Oder bedeutet der DawczsPlam daß fie in eine neue Epoche ihrer Ge schichte eingetreten»find, in der sie im G eift einer Falten, gefchaftsmäßigen Ausbeutung Unterdrückung ihre Kontrolle über einen immer «"Beren Teil der Welt auszudehnen sich befirebenz erhebliche Verbesserung vec Reimsunanzen Aufbesserung der Beamtenbesoldnng ani 1. Juli? VDZ. Berlin. 14. Mai. «Di«e Einnahmen des Rei ks baden sich derart entwickeln daß mit ziemlicher picherheit ein Balianciereu des Etats weiter h: erwartet werden kamt. Im April wurden W Millionen eingenommen und 447.9 Millionen Ins-gegeben io daß ailso ein Uebers chnß von Z Millionen erzielt wurde. Die regnlären laufenden Mem sind setzt wieder zu Hauptwqu der Reichs inualnnen geworden. Die Einkommensteuer stieg von» M Millionen im Dezember auf 159,7 Millionen im IM; die Umsatzsteuer von 52,43 am 126,59 Millio sen. Bei den Zöllen imd indirekten Steuern sind die Annehmen von 26,68 au·5.68.4 Millionen gestiegen. M Vermiigenssteucr» erbrachte im März bereits MS Millionen Die« Vomnsschlagsziffern für das nieJahr sind bereits im ersten Quart-il um 8,3 Proz. get-scheinen woydem wenn auch eine Anna-til pon Innern erheblich hinster den Voranrsschlaqszisiern itiriicigeblieben ist, insbesondere diie Verkehrsndaaben knd die allgemeine Umsatzsteuer. Das Zurückaleisben In Umsatzsteuer hinter den Vornnschlänen zeigt deut- Fchdie verminderte Kansckrast der Bevöl .erung. Wie die »B. 3.« Frfährh schweben infokge der esserusna der Retchssinamen bereits vaägungem u zum 1. Juli ein-e Aufbesserung der Beamten ioldunaen und der Pensionätc zu ermöglichen. Die I. Z.« recxyn«et«an· dFt HayzdfderMExgsebnissgdex Reichs-IT euern auf, daß das deutsche Volk zur Zeit 40 bis Proz. des von ihm erarbeistecken Einkommens für euern und Abg-oben asn dke Kassen des Fiskuss ab liefert Das ist ein-e ungeheure Betastung und mehr, s in irgendeinem andern Lan-de von der Bevölkerung cetranen wird. Mit so kalter Größe verewigt hat? Ich denke, daß wir Hims bei Kokoschka alle einigen. Man hat aus Privat- s »desih»und ans der Wiener Galekie einiae Landschaften »an ihm hergebracht, die an persönlichem Tempera jksinent und sicherer Kühnheit in Auffassung und Gestat- Ltuna ihre ganze Umgebung schlagen. Ja es ist mit der Natur wie mit dem Menscher-. Sie stehen draußenl in der Welt und warten aus die Kunst, daß sie mit ihnen Unge. Sie interessieren sich nicht, daß bestimmte Methoden aus sie angewendet werden, die an ihnen er ialien.« sondern sie wollen die heiße Mischuua von Intuition und Kunst, die persönlich bleibt, ohne im . til zu erstarren, persönlich in jedem einzelnen Bild- M jeder neuen Ausaasbr. Stile und Methoden haben selbst Schmitt-Rottluss und sofer, jener nach seiner Iri, dieser nach der Akt der Mode. Liedermann ist der einzige von den Alten, der in seiner Persönlichkeit den Stil als Kultur gesunden und ausgebildet hat. Corinth M der einzige, der von dieser Generation heute nokh in Jeder Sekunde neu ausalüht. Pechstein und Kokoichka sind die Männer, in denen das Herz dieser Zeit am bestreiten schlägt. Aber ihre junge Leidenschaft ist ge bunden durch Selbstzucht. Diese Vereinigung macht sie zu Metstern. Sehen wir sie wieder im Chaos aller dieser Bestrebungen, so schlägt das Feuer in uns iiber. Denken wir an sie zurück, so wachsen sie in der Erinne- Fzmg und erziehen unser Gesicht und unser Gefühl zu einem neuen Mut derAnschanuna Profesvr Dr. dictu- Ble. = Programm Für Donnerstag Opernhczus: GIVE CHORUva M. - Schauspielhaus: »Ist-hu abml Vvtkman«, VES. Neugädtet Schauspielhaus: DDU Eillfame«, Ves. Neues heater Am Hause der TitMfmmmschaft): »Vater und Sohn«, Häs. - Residenz "WLTE»lT »Der Fürst von Pappenhctm«, IX2B. E- = Mitteilungen der Sächsiichen Staatstheatee Oper nhau s. Freitag tritt George B a kla no s f tols ~Escamillo« in ~C a r mse n« zum letzten Male auf; Don Jvkö ist Pattieta, Catmem Eva Plafchke-von dcx Osten, Micaela: Angeln Kolniah Tänze mit Sud-Uns Pombois und Walter Kreideweäk. Mustkalische MUUCI Kuåschbackk Spiellettunm eucker. Aufs-Um Uht« - «um dritten Beethovenkonzett ItStaatökapelle im Gewerbebaus Beet » ovevssykluD am Montag den Is. Mai, Leitung: Fritz Esch, werden Eintritt-stauen OR- tn den betanns ten Stellen auch Min der usikalienhandlung g- Bock, Praget Straße- 9 (Fernfpr. 20 Us) verkauft. —- chl Uspiel h a u s. Freitag (Anrechtsrcihe A) s qqu rU; e Käfig a d von Frtgzkichlläsålfgkn Frevl er u » e · n : . Infauq gis Uhr« Zwerg g« Orest-mer Neueste Nachrichten Donnerstag, is. Mai 1924 »- Vor Lösung des deutschckusstscheu » Konstittd X Heils-, 14· Mai. Ueber den detannten Zwixdens all in der Dandelpvertreiung der Union der S. .R. ind wie wir erlnztem die Ermittelungen und Ver andlungen insw s en weiter fortgeschritten Zur Ver meidung unerwiinschter Verzvgernng ist das bisher vorliegende Unte·rsuchnngöergebnis der tusskschen Bot schast vom Angel-artigen Amte übermittelt worden. So wei, wenigstens in obiettiver Hinsicht, Verletzunan von Borrechien solcher Mitarbeiter der Handels vertretun stattgefunden haben, die das Recht pzrs sdnlicher sxterritorialität genießen, kann das Auf-war tige Amt solch Vorgänge selbstverständlich nur be dauern. Zur eilegung des Zwischensalls sind der russischen Botschaft entsprechende Erklärungen nnd Vorschläge zugegangen, die den Gegenstand weiterer diplomatischer Verhandlungen bilden werden. Protestknndgednng vzk der deutschen Botschaft in Moskau OE. Moskau, 12. Mai. (Eigsener DrahtberichU Gestsern sand in Moskau eine große Protestkusnidgebung statt, die mit dem Jahrestage der Ermordung Wermu skis zusammenfiel. An der unerwarteten Kund-gehung naljmen edwa 200000 Personen teil· Ein Teil der De monstranten versuchte, vo r de m Ge b ä u«d e de r deutschen Botschaft zu·demonstrieren. Das betreffende Stasdtviertel wurde aber von einer Kette Polizei ask-gesperrt. Tausende desilierten vor dem heute enthüllten Denkmal Wormvsskiss und vor dem Gebäude des Volikslommissariats des Aeuszern. Bei der Denk malsenthüllung sprachen Liuvinsow, Kraissin unsd Achi tscherin. Der Kommissar des Auswärtigen erklärte, die Volstsmassen protestierten heute gegen den »Bau "ditenü«bersall der deutschen Poliekci« (!i) mit derselben Entschiedensheit wie vor einem Jahre gegen das Um msatum Curzons und gegen Idie Ermordung Worowsskis. Auch Troyki bat wiederum eine Rede gehalten Artus dem Kongreß der Bauavbeiter), in der er die deutsche Regie rung mahnt, sie sollte asus die Forderungen der russischen Volksmassen Rticksicht nehmen. Der neue dänkfche Gefandke in Berlin U Kopenhagcm 14. Maj. (Eig. Drahtberichm Zum dänischen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Berlin ist der Kammerherr Herluf Z ahle ernannt worden. Vernrteilte kommuniftische Abgeordnete 1 B« Berlin, 14. Mai. (Eigen-e: DrachtberichtJ Die Vorgänge, sderen Schwuvlatz vor einem Jahre am 7. Mai der preußische Landtag war, wo der kommuni stische Abgeordnete Paul Hosssmann gewaltsam durch Schupo asus ldem Sitzungssasasl entfernt wer-den msußte und seine Genossen und Kollegen die Beamten be schimpst mild gestoßen hatten, erlitten jetzt ihr g er i cht liebes Nachspiel nor dein erweiterten Seh-öffen gericht Berlin-Mitte Unter Ver Anklage des- Wider stansds gegen die Staatsgewalt, der wörtlichen und tät lichen Beleidigung und der Gesiangcnenbefreiung hatten« sich die Landtagsabgeordneten Scholem, Sabotka mild Frau Rost W o lfst e i n zu verantworten. Gegen Sabotka ließ der Staatsanwalt die Anklage fallen, weil die Angaben der vßelcrstsungsszseugen zu unbestimmt waren. Dagegen wurde Herr Scholem wegen Wider stanbes zu 90 M. und Frau Wolfstein wegen Beleidi gung - sie hatte die Beamten Halunkensbawdc und »Potli;3letibalnn·ken genannt zu 30 M. Geldstrafe ver snr e . Neue Verhasttmgen zum Nathenaumorv WTB. München, 14. Mai. (Durch Funkspruch.) Hier wurde in Zusammenhang mit der Ermordung des Reichsministers Ratbenau ein gewisser Tönnies, im Anschluß an die Verhaftung des Studenten Günther Brand, festgenommen. Verbot einer rechtswditalen Kund-Hebung in Brei-lau- » , B. Verm-. 14. Mot. CW Mricbt.) Das preußlfche Ministerium des Inn-M W Mc Geneh migung für die am nächsten Sonntag in Bteglau geplante fundgebung der techtsradiskalen Verb ·nde versagt. Es sollte nach dem Muster von Halle eine Parade imd ein großer Ums-Fug stattfinden Ost-W ist Witzes nur eine Verfammluna tm Saale, vie wvchristMßig an semetdet worden ist. Die Lage im sächsischen Kyhietubekrk WSL Dresden, is. Mai. Zur Lage im sächsischen Kohlenbezirt wird mitgeteilt, daß gleichzeitig mit den zur Zeit fchwebenden Verhandlungen wegen der Aus sperrung der Bergarbeiter im Ruhrgebiet auch die Aussperrung in Sachsen erörtert werden toll. Auf den Steinkohlenwerken in Zauckerode wurde ebenfalls gestreikt, woraus auch dort die Ausfperruug erfolgt ist. Die Stadtverordneten von Zwickau haben den dortigen Oberbürgermeister beauftragt, Schritte sur Veilegung der Ausfperrung zu unternehmen· Sn der Waffqnverfzhiekng bei der Dräsdner Polizei Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt uns mit: Die der Berichtigung des Polizeipräsidiums in Nummer 111 der »Dresdner Volkszeitung« vom 18. Mai von dieser angefügien Bemerkungen enthalten ernezxte Unwahrheiten, die hiermit richtiggcstellt wer en. Unwahr ist: « daß bis Ende Januar 1924 die Bestände an Wafer und Munition aller 14 Tage gemeldet werden mußten oder gemeldet worden wären. Unwahr ist damit die von der ,Volkszeitnng« gezogene Folgerung, daß diese Kontroüe während des militärifchen Ausnahme zuftandes verschwunden gewesen wäre. Wahr da egen ist: « baß, wie schon vor Vergängung des militnrischen Ausnahmezuftandeg, allmonatlich Beftandsmeldungen über Waffen und Munition erstattet werden und daß überhaupt erst im Juli 1923 die Zählung der Ende 1922 übernommenen und damals unter Verwaltung von Nichtoffizieren stehenden Munitwnsbeftände beendet worden ist. Unwahr ist: dasß die verunireutew Wasser auch nur vorübergehend in der Petrikikche Wrt worden wären. Wahr dagegen ist: daß die ungetreu-en Beamten, asls die rechtmäßisen Ver wailter der Besväsnsde, ibei lden Diebstsählen so verfahren sin-d, daß die Posten den Verdacht unrechtmäßigier Wassew oder Munitionswbgäwgie gar nicht halben konnten. Waffen uind Munitions sind wach den bisherigen Feststellung-en nach auswärts nicht verschoben, fise sind ledixäleich einer hiesigen Firma zum Kauf angewten wov n. Unwahr ist: daß v. Kiwiwger je irgendwelche Beziehungen zu den verantwortlichen Stellen der Polizei aufrecht-erhalten hätte oider umgekehrt. Wahr dagegen ist: dsasß wach den bisherigen Feststellungen die oben ekwäihsnte Firma, bei der v. Killinger angestellt ist, zum Schein aujf lden Kauf der ihr von den ungetreuen Be amten angebotenen Waffen eingegangen ist, um diese sodann aus kürzestem Wege der zuständigen Behörde ewzwsiührm » Unwahk ist: f daß die Mumtion 1922 dem ungetreuen Wassemvart Richter gezäOlt übergeben worden wäre. Wahr dagegen ist: daß die Wafsen von diesem ohne Zahlung üibernonrnen word-en sind. Die 300 bricht 200) Lmnsdgrantten, die gleichfalls-S am 7. Mai verschoben worden waren, sinsd seit diesem Tage wieder restlos in den Händen der Poltfgei. « « enn die Zahlung und Durchsicht der Waffen im Januar-März d. J. durch die hierfür verantwort lichen Stellen nicht festgestellt hat, daß die veruntreuten Waffen und Munition nicht gebukht waren, so hat es, zwie nochmals festgestellt wird, daran gelegen, daß die unaetreuen Wassenwarte diese Bestände schon seit Llanaer Zeit auf die Seite gebracht nnd sie nicht durch die Bücher hatten laufen lassen. Unwahr ist: dass die Untersuchung der Angelegenheit zum Teil durch Osfiziere erfolge; die Vorgänge befinden sieh seit 9. Mai bei der Staatsanwaltschast und werden von dieser bearbeitet. An dem ganzen Vorkommnis trifft die seit Dezem ber 1923 mit Waffen- und Munitionskontrolle be trauten Beamten keine Schuld. Im übrigen handelt - --———- einen Muskelrisz in der Nähe des Fuszgelenks er litten haben, ein Unfall, der sie aufzerftand setzt, vor läufig weiter auszutreten. Die Reise wurde ab gebrochen, nnd Mai-v Wigman hat sich zur Behand lung in die Klinik eines Spezialarztes begeben. = Leopoldine Konstantin wieder verheiratet. Leopol dine Konstantin hat sich soeben, wie ans Wien ne schrieben wird, in Wien mit dem ungariskhen Schrift steller GezaHe r e z e g vermählt. Unter den Trau zeugen befand sich der Komponist Emmerich Kalman. Frau Herezeg-Kottstatititi wird in diesen Tagen nach Deutschland zurückkehren, wo sie Gastspielverpflich tungen hat. = »Die Karawane«, die neue Komödie von Max Mohr, gelangt am 28· Mai im Nationaltheater zu M tinch en zur Uraussührung und zur gleichen Zeit im Landestheater zu Brannschmeig. 1 = Die deutschen Opernvorstellnngen in London. »Salome« von Richard Strausz gewann, wie die Lon doner Blätter berichten, durch die Sängerin Goeta Lj undb e r g besondere Bedeutung »T ai l n Tcl e - gkaph« schreibt, man habe ein solches Spiel, solchen Gesang nnd Tanz in London noch nicht erlebt.. Kir ch - l) osss Herodes wird von den »Times« wunderbar ge nannt. Jnteressant ist, daß »Dailn News« die Musik von Strauß über das Dratna von Wilde stellen. = Margnerittes ~Garconne« - ein Plaaiat? Vor dem Zivilgertehtshose benann, wie unser PariseH oh.-Mi.tarbeiter schreibt. ein Prozeß. den die Schrift stellerin Lavareserie aegen den Romanschriftstclleri Margueritte wegen aeistiaen Diebstahls an-, strengt. Die Anklage acht dahin, dasi Frau Lapareeriei ein Jahr vor Veröffentlichung des Roman-s »La Gareonne« ein Buch publizierte, in dem genau das-l selbe Suiet behandelt wurde. In einer privaten Aus einandersetzuna mit Maraueritte mußte der Autor zu geben, daß die Aehnlichkeit »unhcimlich groß« sei. Frau Lapateerie beanivruchte eine Beteiliauna an dem Er trägnis, Margueritte lehnte den Borschlaa ab. Um zu ihrem Rechte zu kommen, hat die Schriftsteller-in einen Plagiatvrozeß angestrengt, den sie wahrscheinlich ge winnen wird, salls Maraueritte nicht den Vergleichs wea beschreiten = Eine Novelle Unaumnoö in deutscher Sprache. Im Nile-Verlag, Berlin W lö, erscheint dem snächst eine woblseile Bücherreihe. Als erstes Buch er scheint die Novelle »Ein ganzer Mann«, die erste »in deutscher Sprache vorliegende Arbeit von Miguel de Unamuno, dem vielgenannten und von der spanischen Militiirdiktatnr devortierten Rektor der Universität Salt-wann Die antvxisiexte Uehexsetzuna help-Date DI- Otie Brief« . Kommuusstkfch -«reckztsquzkkale Reihereken in Delitzfch WTB. Delitzfch- 14. Mai. tDurch Funkfpruch.) Dienstag nachmittag begannen hier infolge kommu nistifcher Beläftigungen von Stahlhelm- und Jungdo leuten Reihereien, die bedenklichen Charakter an nahmen. Auf beiden Seiten gab es Schwer verletzte Die zu Hilfe gerufene Bitterfeider Schutzpolizei fäuberte die Straßen und nahm Haus durkhfuchungen vor. In einem Haufe wurde die Leiche eines Stahlhelmmannes gefunden. Um 10 Uhr abends schien die Ruhe wiederhergeftellt zu fein. Da aber nm Mitternacht von der Heranholung kommuniftifcher Verftärkungcn verlautete, rückte heute früh 2 Uhr von Bitterfeld ein weiteret Zug Schupo nach Delitzf eh ab· »C- Mitteilungen des Neustadter Schauspielhauch Dario Nicodemiis Lustspiel »Die heilige Un treu e« gelangt am Freitag gleichzeitig in Dresden und im Deutschen Künstlertheater in Berlin zur deut schen Uraufführung. Nieodemi ist dem Publikum des Neustadter Schauspielhauses bereits durch seine Ko mödie ~S e a m p o l o« bekannt. = Mitteilung des Neuen Theaters. Donnerstag abends IX2B Uhr wird Eszmanns ~V a t e r u n d S o h n« gespielt. Bolksbiihne Nr. 9711——9940. = Alois Mora, der Obersxpielsleiter an der Dresdner Staatswer, wurde eingeladen, im Rahmen einer Fest spielwoche im Juni die »Götterdämmerung« im Deut schen Landestheater in Prag zu insszienierem = Richard Strauß und Dresden. Die Leitung der Staatsoper teilt aus unsre kiirzliche Ansraae, ob denn nicht auch Dresden den sechzigsten Geburts tag von Richard Strauß festlich begehen werde, folgen des mit: Eingetretener Schwierigkeiten wegen, Iporunter besonders Beseiznngsfragen zu versichert sind, muß ein geplante-J Strau szsest vom Frühling lauf den Herbst 1924 verleat werden. Zum Beginn der kommenden Spielzeit soll ~Josephs Legende" zugleich mit ~Feuersnot« herauskommen, und die andern in Dresden bisher ausgeführten Bühnenwerke von Strauß sollen sich in zyklischer Folge dann anschließen. Die Aussicht, den Meister der »Gei tra« in diesen Frühlingstagen in Dresden begrüßen zu dürfen, ist gänzlich geschwunden. Er hat verschie dene Einladungen der Dresdner Opernleituna leider abgeschlagen Der 11. Juni, der sechziaste Geburtstag von Strauß, soll in Dresden durch ein F est k o n z e r t( de r Staats ka vel l e gefeiert werden. Das nähere Programm wird in der nächsten Zeit bekanntgegeben. = Aliee Zicklet, die als Ballettmeisterin an das Liisbecker Theater berufen ist, gab im Vereinshaus ihren Absichicdsabend Er gab im wesentlichen nichts Neues. sonidern brachte aus früheren Programmen die dank barsten Nummern in bunter Reihe und sich steigernden Erfolg Wieder waren es die parodisstischen Darbietun gen, die am stärkst-en wirkten. Der drollige -Spagier gang« zu dem Violingezwitscher des Poliakinschen »Le Canari« und vor allem die ~C-hae)linade« jin-d Voll , tresser stür das Publikum. Es gab Blumen und Süßig s leiten, die den Abschiedöschmerg verzuckern sollen, in . Menge. Arn Klavier war Noli Sehrdder ein ver ; läßlicher Helfer. Mr - = Ein badanerlicher Uusall Mary Sigmund Wie ) aus Münster i. W. gemeldet wird, soll Mary Wigrnan, : die augenblicklich init ihrer Gruppe eine Reise durch . westdeutsehe Städte unternimmt, in Münster während der Ausführung det. «Szene.n su. »ein-W- TUMDMYIM MS M es sich um ein rein triminelles Vergehen von Beamten« das seinetslburteilung harrt. Das Ergebnis der Wahlen in Japan I London, u. Mai. (Eia. Draheberichu Die ~Times« melden aus Tokio, daß die iayanisichen Wahlen eine überraichende und vollkom mene Niederlage der Regierung gebracht haben. die besonders auf die Stimmung der Wählev .Icha«kt in den Provinzen zurückzuführen tei. Die Regierusngswrtei habe kaum ein Drittel der Sitz e erhalten. Die Demiission der Regierung sekun vermeidlich und es werde die Bilduna eines Kmlistioanetts unter dem Grafen nato cr wäkmt. Die Wahlbeteiliaunn war stärker als bei allen Lbisherigen japanischen Wahlen und führte zu mehr fachen Zufammenitößen. « Sieg der Opposition X Tokio, 13.Mai. Die letzten Wachlergcbnissc haben keine Veränderung zugunsten der Regierung gebracht. Die Reaierungzkandidaten bckben nur ein Drittel der Sitze der neu-en Kammer erlangt. Von etwa 460 Asd gesokdneten gehören 282 zur Opposition, all-gesehen von 20 Unabhängigen, die sich wahrscheinlich der Opposition anschließen werden. Neun Ergebnisse sind noch nicht belnnnh Nach einer Meldung aus Osaka verlangen die Platten »daß das Kabinett zurücktrete, da die Regierung-spottet bei den Wien geschlagen worden sei. Neues vom Tage Racheakt eines Enttänfchten Jn Kusterd i n a e n, Oberamt Tübingen, hatte. wie aus Stuttgart gemeldet wird, der ssjahrige ledige Bauer Johannes Jung einen Erbschastsprozesz ver loren und aus Aerger darüber seit Oktober nicht mehr gearbeitet. Vor einigen Tagen kam er zu seiner Schwester in die Küche und verlangte nach einem Re vvlver, den sie verfteckt haben sollte. Er hatte aber selbst einen Revolver in der Hand, mit dem er, ohne zu treffen, auf die fliehende Schwester schoß. Der 72jähs rige Vater erftattete Auzetge, worauf Lattdjäger und Ortspolizei Jung festnchmen wollten. Jung trat ihnen mit dem Nevolver entgegen, und es kam zu einer S ch i e fz e r e i , bei der Jung ins Herz getroffen wurde und tot zusammenbrach. Jn einem vorgefundenen Brief erklärte er, daß er als tapferer Mann sterben ;Ivolle. Er hatte noch mehrere Waffen und 170 Patronen Ihei sich. Jn früheren Drohungen hatte er geäußert. daß er die ganze Verwandtschaft ausrotten wolle- Ein Emsdamvfer vernichtet « Der Dampfer ~M agda« der Allgemeinen Spedt tionsgesellschaft Emden ist auf der Eins insolg e einer Kesselexplosion gesunken. Tie Maschinisten sind umgekommen, während die übrige Mannschaft gerettet werden konnte. Der Glockenstnhl in Flammen Aus P arts kommt die Nachricht, daß der Kir ch turm in Az les Thermes aus unbekannter Ur sache plötzlich Feuer fing, wodurch der ganze Glocken stuhl verbrannte und unter ungeheurem Getöse die stehen Glockenin dassiirehenschifs stürzten. · Der Flug um die Erde · Der Flieger Peltier d’Oise tft nach einem Pariser Telegramm Montag um 2 Uhr 15 Minuten in Sai g o n tJndochtnat angekommen. Heftiges Gewitter zwang den Flieger, bis zu 8000 Meter Höhe aufzu steigen. . Pocken an Bord des »Ptcsident Roofcvelt« Aus New-York wird gemeldet, daß sich unter den Passagieren der 1. Klaff; des Tamvfers »Er-e -sident Roosevelt« ein x all von schwach ocken ereignet hat, und zwar zwei Tage nach der bfahrt des Datnpfers von Southampton auf feiner Reise nach New-York. Der an Pocken erkrankte Passagier Sinclair aus New-York ist gestorben und wurde nach altem Seemannsbrauch auf hoher See bestattet. Neunzig erkrankte Passagiere wurden an Bord geimpst. Der kniemationale Devifenmarkt -i- Berlin, 14. Mai. (Eig. Drahtberichu Die durch die Wahlen in Frankreich äußerst zugespitzte Lage dieses Landes brachte der französischen Valuta am internationalen Devisenmarkt erneute Abschwächungen bei. So gab der sranzösische Franken in Lon don von 77,75 aus 78,65, in Amsterdam von 15,10 aus !4,9.3«. in Ziirich von 31,85 aus 81,10 und in Stockholm von 21,62 aus 21 nach. In New-York dagegen konnte sich der französisklje Franken von 5,75 aus 5,65 aus bessern. Die deutsche Mark und das englische Pfund blieben im großen und ganzen unverändert an erwähnen ist die Steigerung des englischen Psundcs in New-York von 4,3612 auf 4,3687 und die Idem Frankenrückgang entsprechende Aufbesserung in Paris von 76 aus 78,13. W = Der oberste Rat iiir Literatur. .Jn Pariser literarischen Kreisen stellt man sich, so schreibt unt-er Pariser ch-Mi-tarbeiter, die Frage, welchen Zweck der von dein Unterrichtsminister Jouvenel ins Leben gerufene und durch die stamzdsische «Atademie »be fchirmte« oberste Rat für Literatur verfolge. Drei-sehn »Sachverstiiudiae« tollen dem Minister mit Rat bei stehen, ihm die der Unterstützung wiirdiaen Talente namhast machen Von Fall zu Fall wird dann Die Regierung dafür sorgen, daß ein Buch des namhaft ge machten Talentes erscheint, ein vom·oberftcn Rate empfohlenes Theaterftück im subventioni-erten »Wenn-« aufgeführt wird. Der Umstand, daß sechs Akadesnrker in diesem Rate sitzen werden, läßt aus die Richtung schließen. Man beabsichtigt die Förderung der -,natio nalen Literatur«, die - ioie Jouvenel sagte - Frank reichs Glanz und Schönheit steigert und die Bewunde rung aller zivilifierten Völker erweckt. Mit andern Worten, der oberste Rat wird als fachmännischer Stab fsir literarische Propaganda wirken. Sein Verhältnis zu unabhängigen Schriftstellern, die auf das Patron-at der ~Unssterblsichen« verzichten, läßt sich unschtoer voraussagen Es wird aber noch mitgeteilt, daß der oberste Rat aeaebenenfalls sein Urteil über die »kiinst lerifche Zulissfiakeit« eines Roniaiis. eines Theater »ftücks aussprechen soll. Der Unterrichtsminister behält Isich also vor, aus den drei-zehn Saclwerständiaen Zenforen zu machen Wenn die Wahl nicht auf durch aus Gefinnunastttchtiae stillt, so wivd der oberste Rat fitr ~nattona-le Literatur« nnd Ueberwachuna der Roinam und Bühneiwrodnktion rettungslos in die Briiche geben. Sitz-en aber die dreizehn Experten ein trächtiaeksu Gericht- sso wird es für einen Roman die beste R lame fein, wenn er vom ·,,o-bersten Rat« ver boten wird. Die Gründung des Unterrichtsministers «sindet keinen Anklana = Professor E. Kaiser in Platten, Oberftudienrat am· dortigen Lehrerseminar, unser Mitarbeiter, feierte dieser Tage das Jubiläum seiner Löiiihrisasen Lehrtätig keit. Er ist durch feine Forschtmaen über die Ur aesckiichte des Voatlandes bekannt geworden, und iat manches davon sehr anreaend an dieser Stelle unsern Lesern mitgeteilt. Zu seinen wichtigsten Ar beiten gehören die Studien über die aus der Eis-seit stammenden Funde in der Näihe von Otelsnitx die be kanntlich im Dresdner MineruloiaisOGeologisschen Museum ausbewaert werden. - = Vitlmenvolks und· Zu der Komödie »Die heillae satte-usaneignen-.-Jepuss» « It Mel-sitt M « ’ . ce « Nähe-Zieht als eine bilidbtveranstaltnna des Bülzlnfenvolktnsas = sollsOinaalademiJ Mittwoch« 14. Mai. its Uhr ini Gewerbebaug, Goethe-Seht ers-Abend von Dk.Ludwig Wall-ne- Mr Markstein-Meere « - GI.IU flspc UIMUVII belieben ist, ibr silr den 10. at e e tes Am " bestimmte sen co. « » HWV « m « k- IU
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