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Dresdner neueste Nachrichten : 17.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192406172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240617
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240617
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-17
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.06.1924
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Miso Aus aller Welt ver mstuoesy ookma Ein Protest igegen die sinnlose und Bau anie Ver-H nichtung des nächsten Verwandten des en chen«, des Gokillm den der eisrige Borkdinpser des Naturschu ed Sie Albert Gran erhoben hat, sindet iii der englis en Presse starken Widerhall. Gran weist darausb n ab m den letzten drei Jahren die wenigen derben dieses Tieres, die sich noch in den belxischen Kolonieii sinden, fast vollkommen vernichtet wor en lind. Bexouders die interessante hochlandsari, die von dem deuts en Haupt mann v. Beriiige entdeckt wurde und lich in der Nähe des siiwusSeeg im früheren Deutsch-Ostasrika befand, ich aber unter belgischer Aussicht tehi, ist dem Unter nassgc nahe. Außer dieser ile erieii Form, die ihre Vespuderheiten autsioeish kommt der Goran nur noch» im westlichen Asri a vor. Wie unter diesen interessan scstcn Mciischenassen gehanst worden ist, zeigen die drei kürzlich erschienenen Jagdwerke: ,U n te rP o gnia' e n u nd Go rillaö« vom Prinzen Wilhelm von Schwe den, »Durch das große Kraterland ded ggiigo« von T. A. Varus und Im hellsten Asrika" von Karl Akeleu. Von di«e en Jägern hat Pxixiz Wilhelm mit seiner Gesell chast vierzehn Gorillas getotet, Barns drei, Akeley se d und ein Be gleiter Foster drei, im ganzen SC. Nach den Sch« ungen von Akelen gibt es über aupt nicht mehr als 50 bis 100 Gorillaö; ed können aber auch weniger als bo sein, und die Jager treten selbst dasiir ein. daß der Goran auf das energischste geschüht werden mußte. Die Neisenden wur en in ihrer Jagd aus das seltene Tier durch die uaiurhistorischen Muleen von New-York, Lon don und Stockholm ermutigt. Das Verlangen dieser Museeii nach Fellen und Skeletten ist begreiflich, a er warum Prinz Wilhelm von Schweden siir das schon kcchi gut· versehene Steckholiner Museum 14 Tiere töten mußte, ist nicht verständlich. Wenn die Gorillad der etwa-Gegend audgestorben sind, was sehr bald der Fall sein dürste, werden fowieso alle Sammlungen, die noch ein GorillaiSkelett dieser seltenen Art haben wollen, das Nachsehen dgaben. Gran klagt »die unheil volle Verbindung zwis en Museen und Sportsleuten« an nnd behauptet, daß der Goran überhaupt kein Wild für einen ehrlichen Jäger sei. Prinz Wilhelm preist besonders die Freuden deri Gorilla-Jagd und nennt sie »einen der schivierigsten und ermudendsten, aber auch lobnenditen Sportd. Varus dagegen sagt: »Wenn man diese Afsen jagt, so wird kein Mensch mit einein Funken Gefühl sich des Ge dankens erwehren können, daß er diesen sast mensch lichen Tieren gegenüber en einer Art Mörder wird.« Er tut es aber doch und ebenso skeletn der, ald er auf eine Familievon zehn Gorillas stieß. zuerst den Ja miliennater tötete. Dann erschoß er eine seiner Frauen und verwundete ein Junged, das dann von einem der Führer mit einem Speer erledigt wurde. »Ich kam hiugin bevor es starb«, schreibt der Jäger. .Dag Tier hatte einen herzzerbrechenden Ausdruck. der um Mii leid flehte, aus seinem Gesicht. Cz flüchtete sich wie zum Vertretungen ffltfsdgggncl tut-lieu Isklillsk llilllllllilllkili deren Wrate tadelloien Empfang in u« »Ein-Wittwe Stetsan bieten und die Bubcbüttelle Mist- ssucht solt-enden set uetet, Schwil. Hekt. mit -U c Eli-« an du Exgd diges Ylattes W Zum Vertrieb meines Klasskskahkksdes » fuche ich . 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Tage später wieder ein Weibchen, dessen Junge-« täms l merlich unt Hilse schrie.« 4 Woher kommt ed, daß man den Goran unter allen - wienschenassen allein als ein so beaeFrensweried Wild betrachtet? »Zei- babe selbst viele Ja re in den Tropen aelebt«, sagt ran« »aber es ist nie jemand-tm em aesallen, aus einen Assen zu sch esse-n und als einmal ein Neuling eine solche arme Kreatur tötete, da Fitblte er solche Gewissensbisse, das; er es nie wieder tat. Der G»ortlla bat so schwer gelitten, weil er sehr schwer zu stanqlich ist und weil man ibn welan feiner Große, einer Seltenheit und »seiner anaeb tchen Wildbett stir ein gesahrliches Tier halt. All diese Gründe sind heute nicht mehr stichhaltig, denn ietzt ist der Goritla jedem Jäger ausgeliefert, nnd seine Wildhcit ist nach den eobachtungen der ersahrensten Jäger eine Fabel. Akelek sah »ketn Anzeichen dasür, das; der Gortlla irgen wie den Menschen anaretst oder dass er ohne die schwerste keraussorderung lämpst«. Varus laestelit selbst zu, daß « er GorillasJäger weniger Gefair lantt altz der, der eine bclebte Londoner Straße überschreitet oder in einem Flugs-eng sahrt«. ( Für die Erhaltung des Gorilla, des weißen- Rdittozeros, des Okapi und andrer seltener Tiere sind notwendig: 1. eine aenaue Liste der Tiere, die vollstän digen Schutz haben müssen, 2. genaue Angaben von Zeit äu Zeit über Zahl nnd Lebensweise der verschiedenen rten, s. eine internationale Berständiguna, umdie Autorität der Regierungen zu verstärken, und 4. die Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinung, die sichkPegcu solche Grausamkeiten auslebnt.« Graus Lippe hat vielsache Zustimmung erfahreln So schreibt der Dichter Pol-n Galswortbyx «Mochten doch unsre Spottg eute sich davon überwian daß sie viel größeren Ruhm ernten, wenn sie mt der Kamera schießen als mit der Flintr. Vortreffliche Photographien geben ein besseres Bild von Tieren als die ausgestopsten Exem plare in den Museen. Am tranriasten aber ist der Mord, der zu Handelszwecken um niedrigen Gewin nes willen unter der Tierwelt angerichtet wird.« Daö Eifenbahmznqlizck Lin Yotsdamer Bahn- owns-M oräng noch nicht das Sienal sur Heiteriabrt erhalten da e nnd ani den dalten en sue antsnfr. Der betrossene Zug war der Benannt-: Bankiers-ta, jener Verortkna der annieebabn, der von Potddaln kommt nnd n geklendori von den Waunieebabngleiien arti die Jerng etie übergeleitet tvird unt von Zehlendorf ohne Aufenthalt auf den Zwifchenstationen nach Berlin durchiadrcn zu können. Dieser Zug ist eingerichtet, um die zahlreich in den westlichen Vororten wohnenden Geschäft-diente des Morgens schneller nach Berlin an bringen. Bei dein Zulacnmenprall wurde der verletzte Wagen des Vor ort uaeg aui den drittletzten Wagen ansaeichoben und diefe beiden Wagen zertrümmern Hilse war bei dein Unglück sofort zur Stelle, so daß schon zwanzig Mi nuten danach alle Verletzten geborgen waren. Eine Stunde nach dem Unglück konnte der volle Verkehr auf den Gleiien wieder ausgenämmen werden. .-s-«e’ Die Sicherheit auf der Eisenbahn Die deutschen Eisenbabnen genossen« vor dem Kriege den Rus, in bezug auf die Betriebsstctlerhcit an der Spitze aller Eifenbalznvertoaltnnkien zu stehen. Die Betriebsunfälle betragen m ganzen, ge rechnet auf 1 Million Zugkilometey im Jahre 1913 M, nachdem sie 1890 nach 11,3 und 1880 sogar 17,d betragen hatten. Demgegenüber betrug die gleiche Zahl der Betriebsunfiille siir die Eisenbahnen inO e it e r reich- Ungarn im Jahre 1813 14,5 und sür alle Bahnen des Vereins Deutscher Etsenbahnverwaltnngen, der iieli über-die politischen Grenzen Dentschlandö hinan-s erstreckt, im Jahre 1913 7,8. Jn andern Ländern, vor allem in Amerika, find die entsprechenden Zahlen weit höher. Während des Krieges und in der Atlas-folge zeit haben sich leider die sttr Deutschland genannten Zahlen ungünstig verändert. Die Zahl 4,7 vom Jahre 1918 stieg bis zum Schluß des Krieges auf rund 10, während sich die Zahl der auf l Million Zunftw ineter aetöteien und verletzten Reisenden von 1,5;3 im Jahre 1913 auf IMS im Xaljre 1918 vergrößert hat« Die Gründe sind die Unregelmäßigkeit im Betriebe in folge der hohen niilitiirischen Anforderungen, der Ber schleiß und die Zermiirbnng von Menschen und Mate rial nnd die notwendige Verwendung ungeeigncter. Ersatzftoifc nnd ungeeigneten Ersatzpcrfonals. Um dies Wende von 1919 ist eine Besserung der Verhältnisse einaetreten, so daß beute die Zahl der Gesamt-» nnfälle auf 1 Million Zugcilotneter wie-: der rund 6 beträgt. Auf l Million ZugtilJH meter kann man heute mit der Verletzung oder Tötnng ! von siins Reisetvden rechnen, einschließlich der aller-i leichtesten Verletzungen Da der Erdumfang 400001 Kilometer beträgt, kann also ein Reisender in einenu Zuge fiinstnal um den Aeanator llerumsahren, erst! dann erlebt er die Verletzung eines Nriscudem » Jndiliimnsseier der Stadt Köniadbcrg t Die Stadt Königsbera bepian Freitag, wie nonl dort berichtet, die 200jähriac Gedenkfeier der durch König Friedrich Wilhelm 1. vollzogenen Ver-l einiguna der drei Städte Altftadt. Löbenicht nnd hof in Berlin Amtlich sind bisher drei Tote festgestellt worden- Dazu kommen allerdings noch zxv an ia Schw er - ver letzte, die teils in das Eltfabet3-Krankellhaus teils in das Urban-Krankenhaus gebracht wurden. Das Unglück ist leider durch ein Verfehen des Fahr-i ’dtenftlseiters auf dem Pvtsdamer Bahnh-)f ver-f nrfacht worden. In dem Stellwerk war eine Störung’ eingetreten, infolgedessen mußte an der elektrischen Taftenfperre das Vleifiegel gelöst werden. Dadurch geht ein wesentlicher Teil der Betriebsfichcrbeit ver loren und deshalb ist für solche Fälle das tele grapbtfche Rückmeldeverfahren für den ugverlehr vorgesehen. Der Fahrdienftleiter hat diefe Vorschrift unbeachtet gelassen. fo daß der später kom mende Zug feine Faer fortfegtr. obwohl der auf dem selben Geleife vor i m zum 4alten qezwungene Vor- »2 Landreueude Minoska MkaSl thtr a. Arftkel ö. erst; klass. Firma sof. ges. Oft· erh. u. »m 891« an die Til. Königs- Ibrückcr Straße 54. Iftermädtljen W Geltun- sum 1. od. us. 7. « Nisus-d Dtttes. W til-hu v Nr. do. IsckpsssksgxäiinH VerkFufwiu M. lege-. Bassiana-( via-me obide Hex- M THE-IN Eidam-I M HL THE-R Hitiikhaftsltänhi pejk . Kochtm Allem mg »Juki-Faus ma ev uchi »in-m V- . Stell.-Verm·, Czrunger EtLæ. L SNELL-» 111-.- i;M,dch.f.Schnustell«« Ekleuvenb Stdn-me Hin-euch St.-Vet nx 1«t tj .. 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M, suss Sämm- arg « itti Merln m stauenk Haushalt- ZI .u».D haust-ein. cl et Sc« 46869 40 . s .S"t , ZEIT-Lukan litt-ten LVS FREESE-Isch- i «-«« 111-I v« GIV- j LI- qu, Knetphof, m einem Gemeinweiseeä til-last Aus diesem Anlaß ertelste die rlszt Ihm-ein des. neuen Industrie-Lands und des reib-ists- Die tråk der Editli Kadivec herabsfttest , Wie aus ien gemldet wird, gelang vor M Obersten Gerichtdliios die Nichtiarettsdes erde sc Wir Edttd Kad vee zur Verhandlung- die wesen ändungsvergehens an einer Neide unmitndtaec Kinder, darunter auch ihrer eigenen Tochter, sn sechs Jahren schweren Kerkers verurteilt worden war . te Strafe der Frau Kadivee wurde aui lllni Jahreherabaeseyn · Schwere Unwetter In Ungarn In den letzten 24 Stunden wurden Budapest und Umgebung von zwei oerbeerent en Wolke ub v: it ch en ereilt, die furchtbaren Schaden anritl)tctcu. Ein Ge witter tn der Nacht verursgrchte zahlreiche Wasserschädeu und Braudnnsiille durch lttzschläzr. Der Blitz chan zweimal in das Stattondgebäude ödö l o ein. Zwölf Stunden spater gab ed einen Orkan, der noch furcht barer war. Jn einzelnen Straßen scnlte sich der Straßentttrper in der Länge von mehreren Meter-n. Auf der Donau gab ed zahlreiche Unsälle. Die Feuer wehr mußte verschiedene Male audrücken. Der gesamte Verkehr stockte, der Sturm zerstörte zahlreiche Tele phon- und Telegraohcnlinien. Jn der tihe von Budas pest ereianete sich infolge des Orkanö ein furcht barer Eisenbahnunsall, bei dem 25 Personen schwere Verletzungen erlitten und Z Personen getötet wurden. In Torbagy wurde der Kirchturm herunter gerissem das Schulgebäudeist eingestürzt, wobei meh rere Personen getötet und verletzt wurden. Zahlrcics e Baume wurden entwurzelt. Der gesamte telepbonisclge und telegrapljische Verkehr ist gestört. Auch aus dem ganzen Lande treffen Nachrichten über große Wetter schtx en ein. , «"Mkt3a»cteur Prok. .Issöö Fuss-and VIII Zerantwortlthz sur den pollttl en mztz Nachthenthl: Thj »Oui«-»Mir as Fcuilletvm rkcqu Schu : litt Dre gnd Sachsiicbe Angescgenhcitent C. O. ums-»t- sitt Handel-steil nnd Sport t. V.: Theode Zehn m sur Ame Wkllv Stdn-dest- saxätllch m Dresden. ru und Juli-· Drei-s sm- cuesten Nachrichten Vom «t Co. MZVLÆMMPIUIM. .-....· Mk des lacu: I de- SC) L . Brauwaaxz Währ» Kaufmann, sucht für Tosoxt oder spät-er gcsen OMIIMCDC ’Eutsch(idmni:a. Gefl. Anacb um« -O O »Diss- LUJLL (s.xge.d..dxe.se.LY-io»«eL-.. i Hm miser Lage Dresdess wird Laden mit ewig-m grossen Sckmnfeumrm mäss mik tktmriJ-:.. von Tex-:i«lfirma m mitten cscsnelzk «Gcfl. Angebot-: mit Angabe des Mlxewrcties »in-. erbeten unt »U J 45863« Lin djx Cis-weh dies-IS antth LSWLMII mit Nebenau-M Uhr Echunnsakcn passend. znl gner Its-ge her irr-Irren ZindL Anqeb. Imtsp2nscqlkc der Savio. Nrusæ 11. 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