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Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192406196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240619
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-19
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1924
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gsg Emper sung gaj ist cis: Immuni . Dis Iktion« kk Ge n Vers- Wchcm Such-J käl. d t a g s- Bezirken ; Nc U I Judex ! C f iq n den zu- U Ent iher ais Elende-: er Ans det ein- Indem-z kchc von ) ergibt Politik, l! Lands Bildng worden c Disfcn U damit lUlJaften quiften crhütcn Idc dek me von Ir Neu- If, »an lig war. ctrctcrn Hemms- der Ni« E Das Institut fiir auswärtige - Politik in Hamburg Das am lö. Mars-now mit Unterstützung des Muts und der Biirgerichait von Hamburg gegründete Juni-at sur Auöwartige Politik hat so- M seinen ersten Jahresbericht herausgegeben Trotz M gwßenwirtschaftlichen und politischen Hindernisse » Infiationsiahres hat die neue Gründung einen »ich-n nnd begmßenswerten Aufschwung genommen. M Jintitut steht under der Leitung des auch in Dres » wohibetannten Gelehrten Prof. Di-. M en d e ls - sp».Bartholdy. wein Ziel« ist das Studium « Gesetze, unter denen die ausswdrtige Politik steht, » meatiichen Methoden und der Kausalitäten des Hzlkewerkel)rn m Wirtschaft und Politik. Es verfolgt M ähnliche Ziele wie das Institute ot· International Wij in London oderiiuch die Ecole des sciences doljzjquesan Paris. Die Aufgaben des Instituts im itwkncn sind folgende: I« Die diploniatifchen Methoden der iMasken Geschichte iniisien wissenschaftlich fest wilcllt und»an «ih»ren Wirkungen kritisch geprüft Mxdein Hierbei iit auch den Verantwortlichkeiten nAhzkpgehexntdiie auf-»der Führung der Aiißenpoliiir w den verichiedenen Fetaaien ruhen. » g, Die gegenivartig in der Aufzenpolitii der groß-en zijiikcr wirkenden graste niiiiscn aus der Tageslitera t» und, soweit moglich, aus eigenen Eindrücken der » dem Institut Tatigseii oder iiirer Koisreiponsdenten zwbachtct undanfgezeichnet werden. Hierbei wird »dem Verhaltnis ders» ioirtigliaitlieheu und der im nigeicn lSanne politiichen Cinftiiiic besondere Anf mekksquitcit zuzuwenden iein. Das Institut wird dazu Mk eigenen Zeitschrift dediirsein deren Kosten, ebenso wie die Ausgaben fur- die aiisländisehe Literatur, ans Stiftungsmitteln gedeckt werden. Z, Auf Grund der fso gewonnenen Ergebnisse innii ds« Versuch geniaehit werden, R ichtlinien für Mc stetige, wirksame und dein Frieden dienende Außenpolitik der Zukunft zu qewinueii »und der Allgemeinheit die Kenntnis der zußcapolitiichen Uragen zu vermitteln, deren sie iml Volks-staat zur Faisnug eigener Entschliiise und zur Stärkung der Regierung vor dein Ausland bedarf. Diese erziehensche Aufgabe soll das Institut auch im einzelnen dadurch losem daß es Arbeitspliiize fiir An mäksck zum. gusivartigen Dienst nnd jüngere Diom- Mjcii vereztitelln die sich an vollfsindigcnn wissen schaftlich geiiklitetem Material siir ihren Beruf bilden wollen. , Abgesehen non der Mitwirkung an der Fort- Hjhkmig der groizen Aktenouslilikation des Answiirtiigeii Amtes, gibt das Institut auch noch die rasch bekannt geivordene,» ganz ausgezeichnet redigiertc Zeitschrift »Ei»opaissche Gespräche« heraus-, die wisr an dieser Stelle schon-est genannt haben. Wir wünschen der Arbeit des Instituts auch weiterhin guten Erfolg, damit es mit der Zeit eine Pflanzfchnle fiir künftige deutsche Anßenpolitik werde. Der Graf-Prozeß in Stektin . II· Berlin, 18. Juni Im Ozeans-Prozeß der am Montag in Stettin be gann, wurde zunächst der erst-c der drei Angel-laateli, der Bureananaestelltc Kaws vernommen. Kinn-z, der frsiiher Schupobeamtcr in Ham vorn war-, schildert die Tatsachen, die zur Er - morduug des belgischen Lentnants Grasf führten, inteiitzelncn , Er Märt, daß er mit mehreren Kameraden ans einer Stussngzder Friedrichdschule lan. Jn »der Nacht vom ZU. zum-As März hasbe er Dienst gehabt. Am 21. vormittags hörte er auf der Straße von der Er mordung eines Deutschen durch einen Belgier. In der Bevölkerung herrisch-te große Errennng, und auch von der Schuoo wurde geäußert, daß »der Mörder ge sunden werden müsse. Er erklärt ferner, er habe gehört, daß der betref fende Belgier,ein Deutscher gewesen sei, der später znz den Belgiern iiliergetreten ist. Er sei dann am LI. mirs seinen Kameraden Schw i r r at und E n gele r ans-i gegangen. Der Angeklagte fährt wörtlich fort: »Un terwch sahen wir einen Straßenbahnwagen kommen, in dem ein Velgier saß. Ich glaubte in ihm den Mörder des Deutschen zu erkennen. Ich halic dann die Tür aufgemacht, einen Schuß auf ihn abgegeben nnd bin dann abgesprunaen, als ich noch zwei oder dreiz Schüsse hörte- Wir wollten später zu dem Offi- s Hier Sand-er gelben, der friiljer mein Ziigfsüshrer war, und uns Rat liolen.« Der Angeklagte ist dann nach Stettin gefahren und-. liat dort eine Stellung als Burcangehilse anaenommen. Dann traf er Engeler und Schwirrat zufällig in Stettin. Lentnant Zauder, der inzwischen nach Stettin zur Schnpo ver setzt war, wurde Von Kaws mehrfach ausgesucht. Zan dcr erklärte ihm dabei, daß es mit den Verhaf teten in Hamborn schlimm stehe und daß sie sich deshalb den deutschen Behörden liellen müßten. Am 9. Januar hätten sie sich MStgttin gestellt. « Die Jen an zu der ng Der tu »Zu- Inkkcn traut, und Den dein und Beim Icgcll u jich r den In als hohen über Kleine- Feuilleton , = Programm für Donnerstag. Opernhaus: : —,Abenteuer des Cafauova«, Mis. —— Sclyaufvielhaus: s »Die deutschen Kleinsttidter«, Z-«28. - Neustädter Schau-- ( spielbaus: ~Belinde«, Ves. - Neueis Theater tim Haufe : der Kaufinaunschast): »Paraeelsus«, »Die letzten Mas- z ten«, ~Literatur«, Jes. Residenzthcaier: »Das Weib « im Purpur«, MS. · , « » - Mitteilungen der Sächiifchen Staats-thaten Opernhaus: Die zweite Ausführung der ,--·3’lbeuteuer des Cafanova"« am Donnerstag leitet als Gast der Komponist selbst. - Freitag Webers »F·rcischiitz« mit Schmalnauer, Ermold, Edith Sonn Min SMhan Puttlitz, Hirsch Wissen Zott- Ulayr. Lange. usikalische Leitung: Knöll; Spiel leitung: Tollen Anfang Yes Uhr. - Schauspiel bstus: Freitag lAnrechtsreihe B) die Komödie Mater Lampe« von Emil Rosenow mit der be kannten Besetzung. Spielleitung: Wierth. Anfang -48 Uhr. Die Anrechtskarten für »die Spiexzeiil 1924125 werden bis zum Freitag den 20· Juni von vor-s Alma-is 10 Uhr bis nachmittags 4 Uhr an der Kasse des Schauspielhauses ausgegeben · . T Die Oper am Alberti-can wird asm l. Juli Furt det Ausführung von Weber-? ~J-reischiiiz« eröffnet werden. Ihr folg-: am »L. Juli »Du-beugt isn der Unterwelt« von Ohensbasch. Der Vorverkan be- AVUU acht Tage vor der Vorstellung. Außer-ordentlich verbilliate Eintrittsikaxteii wenden mir an Mitglieder dfs Bit«hnenvosl-kscl)undes, die ihre Verpflichtungen er fltllt haben, verasbfolgt. Es müssen nach Möglichkeit bis zum M Juni die drei Opernpflichwernsnstaltungen be- SOPU fein. Diese Zahlung ist auch in Raten geitatter. Not-here Auskunft erteilt die Geschäftsstelle Neusväsdier Schmispielhaus, Telephon 13601. . = Mitteilung des Neuen Theaters. Donnerstag, Freitag mw Sonnabend As usyk Schnitzsmss »Para ckl,fus«- »Die letzten Masken-C ~Literatur« W der Besetzung der Erstawfsiiihsruug. Vol-tsshü«lm-c: Mucsgöig mai-geso, Freitag 2381——2600, Sonnabend » - Madeleiue Karl sk. Im Alter von 76 Jahren zit- Madeleine Karl, die frühere Leiterin des L c sid en z t h e a t e r s , gestorben. Sie hatte nach dem Ade ihres Gatten, Engelbert Karl, unter dem das Tkeater nig nur ein eigenes ausgezeichnetes Schau-. sp el- und Zerettenpersonal erhalten hatte, sondern Ach eine F- lle von ausgezeichneten Ensembleaait- MCU MS aller PerrenLänderu sah, die Führung-des W « In der Vormittagssitzung vom Dienstag gab der Angeklagte Engeler eine Schilderung der Tat. Engeler gibt auch an, daß er drei Schüsse durch die Scheibe der Straßenbahu aus den belgischeu Leutmmt Grass abgegeben habe. Erst am andern Morgen will er erfahren haben, das; der Ge stötetc nicht Schle« sondern Grass gewesen ist. Engeler » "ist dann msit Leutnant Zauber nach Stettin gefahren. - seiei der Tatschilderuug givt Engelc- an, idasi er geglaubt habe, der Belgier wollte,«» nachdem Kaivss den Schuß abgegeben hatte, auf ihn, Engele r, schieße n. Erst ans diesem Grunde will er die Schüsse abgegeben haben. Die heutigen Er- - klärungeu des Angeklagten Engelcr stehen, wie ihm - .vom Vorsitzenden vorgehalten wird, im Widerspruch mit »dem Geständnis, das er abgelegt hat, als ihm das Urteil im Blathener Prozeß bekannt wurde. Engeler hat früher sangegebein dass bereits am Nachmittag vor der Tat ssdavou gesprochenworden sei, dass man den Schiiiitl, den Mörder C«hmiletvskir3, suchen wolle. Engeler erklärt-e jent, daß er erst abends durch einen Schutznolizisstem der aus Wache stand, erfahren habe, daß Schmite der Mörder des «Cshmi"leioski gewesen ist. Daraus wurde der Angeklagte Schwirrat vernommen. Sehnvirrat bestreitet, mit staut-Es nnd Enge ler eine Verabredung üver die geplante Erschieszung des Belgiers Schinitz getroffen zu haben. Einen längeren Raum in den Verhandlungen nimmst-dann die Verlesungder-Anklageschrist soc-Z beslgischen Militärauditeurs ein, eben s-o wird asuch das Urteil des belgischeu Kriegsgerichts vom 27. Januar 19222 gegen Reinlmrdt und Genossen verleseu. Zu dem Vertagungsantrag, der seinerzeit ge stellt worden ist, weil die Verteidigung wünschte, das; zuerst das deutsche disk-erfahren durchgeführt würde, heiszt es in der Ul·teil-.·«begriiudung, das; dieser Antrag »ein Marktwer« darstelle, da das belgische striegsgericht »die unerschliitterliche lieberzeugung« lmsbe, die richtigen Täter per-urteilt zn haben. Natürlichend ian sdicse Verlesnug beginnt die Zeugenvernehmnng Der zuerst nernommene Zeuge Rudolpsh gibt ein Bild der Vorgänge-, wie Cl)milewsli durch Sehnt-in ge tötet worden ist. Rudolph gibt an, dass Schinitz Chmi lewski zuerst angegriffen habe. Chmilewsti soll nach den belgischen Feststellungen den belgischen Polizist-en vau Reetz angegriffen hast-en Rudoth bestreitet dass aber und gibt an, das; er das auch nor dem belgischen trriegdgerikht bestritten habe. Im übrigen schil dert anli dieser Zeuge, daß versucht wor densei, seine Augsageu vor dem belniskheu Kriegt-geruht dadurch zu beeinflussen, dasz man erklärt habe, er würde wegen-des Verbrechen-s an Grasf auch angetlasgt wer den. Der Zeuge bestätigt scl)lies;lich, daß Clunileivssti noch alt-» Toter eine Zigarette im Munde gehabt hat, ein Zeichen dafür-, daß er ruhig war und den Schinitz nicht angreisen wollte. Der weiter vernommene Zeuge Wa lenzik schildert u-. a. die Erreanng der Bevölke rung über Schmitz und über dessen Tat. In Hamborn wurde bekannt, das; Schmitz der Sohn eine-z Deutschen « sei, der dem Feinde rviiiljirensd des Krieg-es Spinnen-ie . dienste geleistet habe. Der Vater des Schmitz soll er schosseu worden sein, und dasiir, s-o hat Schmitz erklärt, wolle er sich an den- Deutschen rächen. Um die Neuregelung der Veapttengehälter B. Berlin, Is. Juni. (C«ig. Drahtberichm Das Reichslabinett wird sich heute mit den zahllosen Pro testen beschäftigen, die der Regierung und dem Reiche-«- tag gegen die letzte Regelung der Beamtengehälter zu gegangen find. Allgemeine wird eine Erhöhung der Einkommen für die unteren Klassen verla ngt. Die rheinkfche Landgemeindeorduung als Muster für China . B. Berlin, 18. Juni. iEig. Drahtberikl)t.) Ueber einen seltenen Besuch, den der Bürgermeister von Brühl bei Köln am Lö. v. M. erhielt, weiß der »L.-A.« zu berichten. An diesem Tatze erschien dort der chinesische Ministerpräsident LiangsShih-Yi mit seinem Sohn, zwei Sekretären und einem Dollnetscher, um sich einen Vortrag über die rheinische Land gc m ein deo r d nun g und ihre praktische Anwen dung halten zu lassen. Man trägt sich nämlich mit dem sGedankcm in Chan eine ähnliche lssemeindeverfassung Iwie die rlsesnische Gemeindeordunng einzuführen. »Vedanerlxche Zerfplitteruug« ( Württembcms Industrielle gegen die i »Juduftriellcnvereinigung« E- Stutmart, 17.«3uni. Der Vorstand des Verban decs württembergifchcr Jndustrieller erklärt, daß er in der Gründung derJndustricllenvercinigung den Versuch einer bedauerlichen, den Industriellen interessen sehr abtriiglichen Zer f p litte run g der cinbcimischcn Industrieorganisntioneu erblickt. Er empfiehlt feinen Mitgliedern dringend, solche Son - derqruppcn nicht zu unterstützen. Refideuzthcaterö selbst übernommen und die ihr zu aefallene künstlerische Erbschaft getreulich verwaltet. In ihre Zeit fallen die Gastspiele von Karl Sonntaa, Felix Schmeighofer, Mattowslh, Reichery Agues Sorma, Lotte Witt, Hanfi Riese, Rudolf Rittner, Kains« Irene Triefch, um nur einiae der berjihmtefen Namen zu nennen. Madeleine Karl war selbst Schauspielerinz Tochter eines Kiiiistlerpciiireo, des-«- Miincimer stammer säliaertjs August zitndcrmann ider noch unter Spontini an der Berliner Hoioper gesungen hattet nnd der sPiauistin Heleue Hoff-mann- Srhiilcrin Possarth -in silnser Vaterstadt München, hatte sie, kaum achtzehn jähria, bereits alk- ingendliche Liebhaberin in sitt-deut schen und österreichischen Städten gespielt. Sie kannte also das Theater zur Genüge, als sie 1891 das Dresdner Residenztheater übernahm; als Regisseur stand ihr damals Alexander R o tter , der später lanae das Zentraltheater verdienstvoll leitete, und der Kapell-« meister Rudolf Dellinaer, der Komponist der ,,Tson Cesar« zur Seite. Es aab damals Spielzeiten, in denen ein Bühnenereiguis das andre drängte. 1902 itrat Carl Witt, ihr Schwiegersohn, in die Direktion ein nnd wurde, als» sie sich 1908 zurückzoxa ihr Nach folger. Madeleine Karl führte in aliicklichster, Ander reicher Ehe ein stilles, zuriickaezoaenes, nur ihrer Familie gemidncetes Leben. Sie war als gutherziae, mildtätiae Frau allgemein verehrt. In der Dresd-cer Theateraeschichte wird ihr ein Ehrenplatz gesichert sein. =- Tanzabend der Schule Helletau in der Jahres fchan. Jn Hellerau wird wieder ernsthaft gearbeitet. Dies bewiesen Valcrie der-atan und die Schülerim nen der Hellerauer Tauzarnnne, die am Dienstag einen Tanz-abend in der Iliisfiellung gaben. Trotzdem» blteb das meifte in den Anfängen stecken, gute Anfcitze gelangten nicht zur vollen Ausführung. Es fehlte der letzte zündende Funke und fo blieb der IGcfamteindrnck zwiefvältia und Imbefriedigend, nnd man hat ftaeke Bedenken, ob die Schule Hellermn onf dein nencn Wege, den sie deutlich ein-mfkl)l«-inen beginnt, auch zum Ziele gelangt. Valcrie Kratina zeigte verschiedene neue Tänze, eine zarte oerhaltenc ~Hymne« nach Corelli, einen auffuriihenden »Slawi schen Tanz« nach Dvorak; ihre »Groicske« nach Malt piero hatte etwas von der Tragik des ~Nax-ren«, einen ihrer beften früheren Tänze. Unter den Schiiletsinnen fiel allein Rofl C hladcjk auf. Ihre ~Wclle«, nach» Kodalmvbewiezs urforünaluhfic künstliwjfche Phantasie; der knabenhafie, herbe Körner war ein einziges Wogen, Fliehen und.Gleiten, ein Uebcritür-«-en,-Aitffvriihcn, e n Strsmennnd Adel-ben. Hellfte Tanzfrende sagte Dreödner Neuestk Nachrichten- Donnerstag, 19. Juni M24 Aus dem Landtage Geldentwertungsausgceich bei bebauten Grundstücken « Dem Sächsischen Landtag ist ein Gesetzeutwurf zur Regelung der Besteuerung des bebauten Grundbesitz-es zugegangen, den der Landtag gewünscht hatte. Um den Etat Sachsen-s ins Gleichgewicht zu bringen, ist die Auf wertungssteuer vom I. Juli an von fünf auf zehn vom Hundert erhöht worden« Jn dem Gesetzentwurs wird vorgesehen-, dasz die Gemeinden ciucn Zuschlag zur Staatsstcner in der Höhe non 15 v. H. des Nutzungs wertes erheben und davon mindestens die Hälfte zur Förderung des Wohnung-sources verwenden müssen. ;Mit der Staats-steuer von 10 o. H. des Nutzungswerte-s und dem Zuschlag von 15 v. H. werden also 23 v« H. des Nutzungswertes als Auswertungssteuer erhoben. Dazu tritt die gesetzliche Miete, die vom 1. Juli an aus 38 v. H. der Friedensmiete festgesetzt worden ist, so daß sich ein Gesamtbetrag von 63 v. H. der Friedens miete ergibt. - Im Haushaltauöfthufz B wurde der Etat fiir Bad Elst e r genehmigt. Ein Antrag, die Dienst aufwandsentschiidigutsg fiir den Badekommiffar nnd die Beamten aus das Vierfache zu erhöhen, wurde an gesichts der Konsequenzen abgelehnt. Der Ausschuß wünschte, dafz von der Sieichszeisendahn eine direkte Verbindung zwischen Adorf und Elfter geschaffen wird. Eine Berechnung der Regierung, dafz seit 1848 für Bad s Elfter 455 Millionen Mart aufgewendet worden feien,? wurde von demokratifchcr Seite bemäuaelt, der Be-’ trag sei zu niedrig angegeben. Im Haushaltauzzfchusi A beantragte ein Sozialdemokrat bei der Beratung dec- Etatcz der »Universitä« und Technischen Hochschule »die Verminderung der Lehrstühle fiir Theologie nnd sein Stomtnnnift die Errichtung eines Lehrftnhless fnr naturgeinäfze theilweise Eine wesentliche Erleichterung der Gebühren für Unbemittelte soll eintreten. Der demokratische Antrag Dir. Senfert wurde in der Form angenommen, daß die zur Gewährung von Erlaffen vorgesehene Summe verdoppelt werden soll. Von Hörern und Hospitanten sollen an beiden Hochschulen nnr 5 M. erhoben werden. Neues vom Tage Schweres fStraßetitlkcchnmiglück in errlohn 19 Tote, 40 Schwert-erlegte Ein furchtbares Straßendnhnnngliick ereiqnete fich, wie ans Effen gemetdet wird. Dienstag abend in errlohn. Ein schwerer, vollbefetzter oierachsiger Wagen der Strafketibahii acrict infolge Verfagens der Bremsvorrichtnng auf der abfchiisfigen Stelle »vor Obergriine in« ein rasendes Tempo nn wurde bei der Knrve ander Grean zwischen Jierlohn nnd Ober-grüne ans den Schienen geschleudert. Mit der Stirnseitc fuhr der Wagen gegen eine den Garten vor dem Haufe ab schließende Mauer, zertrümmerte diese nnd wurde durch eine unter dem Anprall zusammenbrechende alte Buche felbft vollkommen zertrümmert Sofort an die Unglücke-stelle eilende Fenerwehr nnd Sanitäts met-sonnt konnten ans dem Trümmerhaufen nnr noch Tote nnd furchtbar Verftiimmelte bergen. Etwa 40 Verfonen, meift Illiiidchen nnd Frauen, wurden fchwer verletzt, nnd ers besteht für die Hälfte der Verletzten nur geringe Hoffnung auf lErhattnng depz Leben-z. Der Führer des Wagen-H wurde fiinf Meter weit in den Garten gefchlendert nnd war sofort tot. Bis ietzt find 19 Tote zu be klagen. Die Toten wurden in errlobn aufgebatprt. Die Verletzten find in Krankenhäufern von Iferlohm Letmathe nnd Holienlimbnrg nnterqebracht Die meiften Toten ftamtnen ans den Landkrcifen errlotm nnd Hagen. einer ans Barnieir. Ect handelt ficb gröss tenteils nm·Arbeitel-. die in ihre Wohnungen zurück kehrten. Die Hilfe war in kurzer Zeit ans Jserlobn zur Stelle. Der ~liirit Sapieha« vor Gericht In ein gehcininisoolles Dunkel über seine Ober kunft suchte sich ein Angeklagter zu l)üllen, der Bieng twg, wie aus B e r l i n gemeldet wird- vor dem Großen Schofsengericht Berlin-Mitte unter der Anklage der schwere-n Urkundenfalschung und des Be trags aus der Untersmhungghast vorgesiilth wurde. Nach der Anklage handelt es sich mn den Arbeiter Stauiislans Woy aus Warscl)a.u, während der An geklagte ankl) vor Gericht mit großem Redesliisz, wenn er auch gebrochen Deutsch mit stasrl polnischem Akzent spricht, versichert, daß er wirklich der Fürst Caesar Stanislans Leou Sapieha aus Olan im Freistaat Danzig sei. Den Namen Won habe er nur etwa oiel Wochen lang ansi- poliiisclien Gründen gesitlth nnd da »mals die Papiere eine-Z Laudsmrmnimmeg namens Woy verwendet. Den richtigen Won könne er angeben. Dieser wohne in Smllupöuen in Ostprenszen Der Angeklagte ist 1923 in Dirne-ist festgenommen und nach Teutschlmid gebracht worden. Er nannte sich dort Prinz Sapielzm und in fein-er Begleitung war die Tochter eines Berliner (s«)astniirts. Diese hatte er in sich-in ihrem ~Slatoiichen Tanz« nach Dorn-ab doch hat gerade sie es am wenigsten nötig, sich an beka inte Vor bilder zu halten, sondern sollte ganz a us eigenem schöpfen. —— Tie übrigen Schülerinnen boten gnte Dursrhschuittsleiftungem diejich ost beinahe zu schema tisch an das Vorbild ihrer Lehrerin hielten L. D. = Ein Magdebnrger Generalmnsikdirektor. Die Stadt Magdeburg hat stapellmeistcr Walter Beck (Miinchcn) zum Magdebnrger Generaltnnstkdirektor ernannt. Der Posten ist neu geschaffen worden, sein Inhaber hat dic Ausgabe, dass Musik-leben Magdebtirgs, sowohl was Oper als auch Konzerte betrifft, von Grund aus zu rcorganisieren nndnen zu beleben. = Der Salzburger Stadtrat gegen die Festivicle. Jn den letzten Tagen ocrdichtcten sich, wie ans Wien geschrieben wird, die Geriichtc immer mehr, daß die fiir dieses Jahr projektierten Salzbnrger Fest spielc, die Wiederholungen des ~Welttheaters« und( des ~ledermann« hätten bringen sollen, nnterbleibetq würden. Tatsächlich besteht auch unmittelbar die Mög-: lichkeit, dasz die angekiindigten Festspiele abgesagt wer-’ den. Daß dieser Umstand den Salzburger Fremden nerkehr ganz besonders nngünstig beeinflussen wird, bedarf wohl keines besonderen Hintoeises. Verwunder lich bleibt natürlich gerade aus diesem Grunde die .Stellnng, der Stotnmune Salzbnrg, die es nicht nnr an dem nötigen Entgegenkommen der Salzburger Fest spiclhanszgcmeinde gegenüber ermangeln lässt, sondern alles autbietet, um die Ausgestaltung des Salzbnrger Fäjtspielgedankens hintanzuhalten Man hat die Er ri ttnng eines provisorischen Festspielhanses mit einer hohen ·Lnstbarkeitssteuer, die den zn erwartenden Reingewinn verschlingen müßte, fabotiert. Zudem machen sich Treibereien gegen die Person Hos mannsthals nnd Max Reinhardts bemerkbar, aki hdteren Spitze der Salzburger Stadtrat H ild man n s e Ueber die wissenschaftliche Bedeutung der- Grapholoqie sprach Profeser Dr. Georg Schneide mühl (K-isel), der mehrere Bücher über Handschriftems deutung herausgegeben hat, in einem Vortrag in der Annenfchwlc. Mc Darlegumven des Gelehrten hielten lich leider pednntisch an das Allerssellvfwerstättdlich-fte, blieben keineswegs-· eindeutig und hohen die Erschie nenen nicht-Eimer die Aufmmsaründc aller Haud schriftenbeurteiluug hinausgeführt Heute, wo die lszraphologie längst auf außerordentliche Leistungen wie die von Ltrdmig Weines-, auf so erstaunliche Phänomene wke W Schermamts in Wien zurückblick- heiwe, wo idke Tür-W im Weltthe- Lebeu Wer mehr Seite Z »K- Mtinchen und an verschiedenen andern Orten W landss als Prinzessin Eleonore Sapieha-Rnthlmi.d atti Schloß Ruthland bei Oltna ausgegeben Nach der Anklage hat der Angeklagte in Berlin eine Reihe Grundltiicksschsmindeteien unter falschem Namett»lter übt. Der Angeklagte war Voriitsender des Aussichte ratss einer enrooiiisehen Lismniobilienbank geworden und hate sich hier als Dr. jur. Prinz Sapieha ausgegeben. Auf einem falschen Diplomatenpaß unter nahm er dann mehrere Reisen inss Ausland. In Berlin waren die Leute. mit denen der Angeklagte in Verbindung trat. fest davon überzeugt, das-. er ein echter Fürst sci. Das Gericht verurteilte den Angeklag ten wegen sortgcsetkten Betruges nnd Urkundenstjt schung unter Versagung mildernber Umstände zu zw i Jahren vier Monaten Suchthaus und siqu Jahren Ehrverlnst. Die Untersuchungshaft Wird-: ’dem Angeklagten mit ein Jahr drei Monaten an gererhnet. Der Angeklagte erklärte, dass er dac- Urteil nicht annehme. Er sei und bleibe der Fiirst Sankt-da nnd gehöre nicht ins Zuchthatts. Haaelkataltrophe im Nenßer Kreise Nach einer Blättermelduna ans N eu s; ist im dor tigen Landkreise die Ernte von 6800 Morgen durch Hagelschlag fast völlig vernichtet worden. Im Stadt ktcifc find 2500 Morgen aufs schwerste beschädigt worden. Jnt benachbarten Lgndkreife Gri- ve n - br o i ch wurden etwa nimmt Morgen zum grossen Teil vernichtet-. Jusgesantt wird der Hagelsrhaden in den genannten drei streifen auf etwa sieben bit-, acht Millio nen Goldtnark geschätzt. Schwerer Schissdznfammcnitoß in den Lsfoten Montag nacht stießen, nach einem Telegrgnnn ask-F- Bergen, im Weitfiord in »den Lofoten die rein-zu norwegischen Dampfer ~-sJaast"ons-J«arl« und ~ston,.i Haralid« in dichtem Nebel zusannuen »Haa«tou Jus-i« ging unter. Es- sinid 18 bis ZU Personen, hauptsächlich Frauen nnd Kinder, dabei ertrnnken. »Kong Daraus iourde verhältnismäßig wenig beschädigt. Einzelheiten iilher das Unglück fehlen noch. » « » aüf Letzte Nachrichten und Telegramme tDer Nachdruck unsrer Originaltelegrainnie ift nur mit genauer Quellenangabe acitatteti England zur Rede Herriots T London, is. Juni. (Eig. Drahtbericht.s Das-T sranzösiselje Regieruiigsprogramm wird von der eng lischen Presse noch nicht ausführlich besprochen, doti siheinen die Vorbehalte sitt die Räumung des Rnhrgebieted als der lieuipnnkt der Er klärung betrachtet zu werden. Zu gleicher Zeit wird bekannt, daß Herriot auch keineswegs die Absicht habe, ans Sichcrnugen fiir den Fall einer deutschen Nichterfüllung zu verzichten. Herriot will zu diesen-. Zwecke bei den Londoner Besprechungen alle r d i n a 3 nicht militiirifche Sanktionen vorschlagen wie fie von Poincariz geplant waren, er werde iedoeti oerlangeu, daß England sich verpflichte, die deutschen Zahlungen nötigenfalls entweder oon Deutschland zu erzwingen. oder silr sie eine Garantie zu übernehmen Sollten derartige Pläne bei der neuen französischen Regierung in der Tat bestehen, fo miisztc das notwen digerweise zu einer Aufrollung der interalli ierten Verschuldung führen, deren Löfnna wiederum ohne die Teilnahme der Vereinigten Stank-In nicht erfolgen könne-. Hebung der deutschen- Schiffe bei Scapa Flow B. London, lö. Juni. (Eig. Drabtbericl)t.f Lin den let-ten Tagen sind die ersten Versuche zin- Hebung der bei Seapa Floio versenkten deutschen Flotte gemacht worden« Tau-very die den »t«7)indenourg« untersuchten, erklärten, daf; do-.4 Schiff mit Seepflanzen itberrvurtjert sei, die zum Teil bis zu Ali Fuß Länge erreicht hätten. Die Maschinen des ~Hindenl)urg« und die Juneneinriclitnng seien vollständig u nb esch ä d i gt geblieben, so dass es. mög lich sein würde, dag- Sctiiss zu heben. Die Gefangenen von StsMartin de Ne- LkiJ Paris-, ts. Juni. sEig. Drahtberiilku »S.)iatm« teilt mit, dasz 30 Deutsche. die vorn Mainzer Kriegsgericht wegen Vergebens im Ruhrgebiet zu Zwangøarbeit veriirleiit worden waren. Paris gestern uni,·«-s·-7 Uhr passiert haben auf dem Wege nach dem Rlieinland, wo sie vorläufig in einem Gefängnis unter gebtactit werden sollen- Einbernfung der faseisttschen Miliz » B. Berlin, 18. Juni. (Eia. Di«ahtbericht.i Wie die»»B. 3.« mitteilt. strömt die. faseistifili e. Miliz Lux- allen Teilen Italien-I zusammen Man fiel-; die cinxintrnvpen des Jsaseiomus mit Fahnen und Musik deii Corso ans und ab ziehen Diese sehr ausfallende - Erscheinung nsird nach einem beruliigenden Com « niuncane der Regierng damit erklärt, die Miliz sei - nach Rom beruer worden, um bei der Ankunft -d«es abesstniichen Prinzen Tasari Spa - lier zu bilden flii und werde nach seiner Abreise : die Hauptstadt sofort wieder verlassen- Bedeutung gewinnt und man aus Schritt und Tritt ihrer geiverbsmijszigen Ausübung begegnet, wäre eg ver-dienstlich gewesen, Art und Grenzen der Charakter benrteilnug aus der -«-TAa-ucdsclirist klar nnd liesiissnnt dar zustellen. Mit seinen itliidentnngem dass sitt) mir Wesens-züge, nicht geistiae Eigenschaften in der Sand srl)l«ist erkennen lassen, über den Zusammenhang non Schriftart und Ausdrtickszbeivegung dei« Tetiweraniente. iiber typische Schrsistziige der sparsamem der erreg bareu, den beiteren Menschen usw. hat der Vortragende wohl keinem seiner Hund«-er etwas-s Neues gesagt. g = Die Erhaltung des Weimarer Goethe- nnd Schiller-Archive- gciichert. Das thiiriugiskne Staat-:- ;ministerium gibt bekannt: Durch ein Vertniikhtnis dec »let3ten Enkels Goethes an die Großlierzogin Sonn-Te Ivoii Sachsen-Weimar ist der gesamte liandnliriftlfihe Nachlaß Goethe-Z in dem Goethe- und Sclnllel--:-li«i«ljnld vereinigt. Später kommen noch durch andre Eint-anm gen und Aukäuse die Nachlässe Schillertx Herden-D Wie lands, Stettin-Z, Miiribes nnd Otto Ludwig Wilden bruchs usw. hinzu. Die Großherzogin von Sachsen- Weimar hatte Erhaltung, Verwaltung und Ans wertnng dieser Bestände durch fideikonmiissarisklze Stiftung sichergcstellt, deren Vermögen leider in und nach dem Kriege so gut wie ganz entwertet worden ist. Nunmehr ist es gelungen, siir die Erhaltung des-s Goethe- und Schiller-Archivs eine Verwaltungsgemeiw schaft zu bilden, in der das Land Thüringen, das Großherzogliche Hans und die Goethe-Gesellschaft zu sammengeschlossen sind. Es ist zu hossen, daß der Landtag von Thüringen, dem alsbald eine Vorlage iiber dieses Abkommen zugeben wird, den Abmachnn gen zunimmt Schon jetzt aber dürfte es die Allgemein heit und nicht zuletzt die Besuche-r nnd Freunde des klaisiichcn Weimar-s interessieren, daß nach langem. ian vollständigem Stillstand nunmehr die Arbeiten- im Archiv wiederaufgcnommen werden sollen. = Kathokikhe Hostikchr. Donnerstag gm IV. Just W leichimmj vornnttagv Wo· Mir: Pango han Simses-·- Tsi Deum von Hasse; «Kwnunqstnesse you rtz W Lammt sjon von Reiß-form Wut-: Au- mtt s- Mar. -= Las-ski: Omu pas-me ost- c . its-, OmelvespeMOeU We Ost-s rs Uhr Hei VII MYMPMMF RDWTM W k- t r czzo voran tm e . " Händel, Wendelan - wkosartabcnds Do «« w W M = Die nächste findet Donnersta- JMD in der Sar c. Wi-
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