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Dresdner neueste Nachrichten : 09.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240909
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240909
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-09
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.09.1924
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212 Fspkecheube sich - mel- 15 Meilen von h einer Meldung ve bestätigt wird, nordwärts m u entsenden. Rang reödner Ich United Presu :, die·tken· Bericht mit fe in c n nterstützung :e n w i 11. Es( rühercr Gegnck, in g, ebenfale itzung Lu Bang- jugehsrkge dnbootszcrstörek i fahren. um die Formo s a zu ucn Meldarmcn chinesischen l e s z n w ü n- enzonen ? iated Preß« ver des Chefö der ärttgen Amtes. c Grund zu dem n in Lon d v n t r o ff e n, w o refsctljonen In diesen Plan H u g h e s, dem bezeichnet sie als rh lächerlich-( lndre Beamte in ein derartiges rtrag verstoßen ftändnis efische Vertreter nem Besuch im Angelegenheiten en Sympathien, Tfentlichkeit sen Einmischung eren Angelegen- den « Entwic- Im persönlichen s Gewicht auf rde. In einem : dazu nicht auf bie Frage offen l) nicht auf die ttzt aber ist die von kompetens kann jetzt noch hat an Sie die nr dick-jährigen )en Völkerbund t auf diese An srünbe nicht ge mde, wennauch rblcibcm at Ihnen reicht )pfcrn Sie noch des Aufnahme- Arbcit des let- «I »L«o .- Vor dem jpayiixven Ali-kann la Mart-Un Mahrid. s. September. Eis Drahtberisiu vie Lage der Spanier in Mart-tu wird »wer verzweifelter. Prkmo de Ripera er ngteineu end-sättigen Riickznz Dgs spanische Direktorium bedroht? Kundgebnua Primo de Rinetas » x qukid, 7. Segen-mer« Anläßlich der Wieder yk des Tages der nsetzung des Direktoriums hat tzmo de Rinera eine Kundgebung erlassen, « der daraus hingewiesen wird, daß es dem Direk rium unmöglich gewesen sei,·in einem Jahre die Auf aben F bewaliigen, die es steh im Jahre 1923 gestellt abe· esonders Leit September habe der Aussi and n Maro k k o as Drtekivrium gezwungen, sein upmugenmerk aus diese Angelegenheit zu richten egenwartig habe die militärische kkjpn ihren arti-isten Umfang erreicht, nd es bleibe zu hoffen, daß es gelingen werde, zu mer Lösung zu kommen. Man müsse aber dabei be eiiken,daß sicthanien einerallgemeinen Ulamitischen ezvegung gegenüber be inde. Das Direktorium werde deshalb noch einige oüate an der Macht bleiben müssen, um die verschie enen Probleme des öffentlichen Lebens, und besonders ie Marokkosrage zu lösen. Prtmo de Rinera erklärt, es sei versucht worden, eine Spaltu n g in de r Armee hervorzurusem es sei aber den Jntrigen nicht gelungen, bis zum Thron vorzudringen. Altamirauo, Chlles Mussolini Sonderkabeldienst der Dresdner « NeuestpnNachrichten .- Vnenos Aires, s. September. iDnrch United Prein Der chileniiche Präsident Allclandri ilt Hpcge des falcittenähnlichen Coups des General-s itltaniirn no zurück-getreten Dieser hatte an den Ykkisideutcn ei·n Ultinmtmn gestellt. als der Kønqreß paar die Gehälter der Senatoren nnd Devntierten be wkgigiy aber keinerlei Vorsorge getroffen hatte tiir Heer nnd Mariae Die Zivilltaatsbeamten hatten leit Mgek Zeit keme Gehälter mehr empfangen, obwohl pe- Regierung ungeheure Verlchwendnnq vornen-orer wurde Allefandri war nicht in der Lage, ein Kabinett zu ernennen, das Altmnirmss Billiqnng gefunden käm-, nnd trat deshalb selbst zurück. Gene kql Altainirano wird von der Bevölke »k»g als »nnfer Mnllplini« bejnbelt Gegen das wekblkche Sscibat U Prqu 7. September. (Eigener Drahtbericht.) Bekanntlich ist dem tschechischen Parlament ein Gesetz vorgelegt .worden, »das die Wiedereinführung dgssölcbatsfur die weiblichen Beamten vorsicht. Gegen dieses Gesetz haben gestern in der Nationalversammluug die Vertreterinnen der Hchcchisch-nationa·len Frauenliga ener gisch Front gemacht. Sie forderten eine moderne und demokratische Regelung der Ver hältnisse der in staatlichen und öffent lichen Diensten angestellten weiblichen Personen. Die Probefahrt des Z R 11l über Süd deutfchlaud X Stuttgart, S. September. Das Luftschiff ZR 11l iwurde bei der Rückkehr von feinem durch das Wetter Lehr begünstissten und einem Trimnphzug gleichenden I üddeutschen undflug, nachdem es um 4 Uhr die Alb - berquert hatte, kurz nach 5 Ugr wieder gesichtet. In GIVE-shaer ift es 5,30 U r nachmittagg glücklich ge . Freilassnng aller politischen Gefangenen Eine Verfügung Degvnties I X’ Mainz S. September. Wie von zuverlässiger YSeiie mitgeteilt wird, ist gestern eine Verfü g u n g wes kommandierenden Generals der Rheinarmee, Degou it e. an die icreatzösifchen Divisionsgencrale ergangen, wonach ie politischen Gefan qenen sofort zu entlassen find-« f Dr. Sirefemanu geht nach anern « B. Berlin, 8. September. (Eigener Drahtbericht.) Neichsaugenmini.fter Dr. Strefemann, der sich bekannt lich zur ett in Norderney aufhält, wird wahrscheinlich am kommenden Donnerstag nach Luzern fahren, um dort den Rest feines Erbolungsurlanbeg zu ver bringen. Es ist möglich, daß Dr. Stresemann bei dieser GelZenheih wie bereit-s früher, auch mit aus ländischen iplomateu zusammentreffen wird. Drede Neuer Nachrichte- Dieustag, C. September IM Londoner Sensationen Die WembteysAusstellung und das englische Mit-m Ein Gesellschafts flanval - Der Schlaf-effort eines Morbdtamas Von untern- O - Korrespondemeu · London, S· September Wovon unterhält sich London in der toten Saifon? Von Seeschlangen fern an der Küste der AlöutenP Vonßiesenftachelbeeren—so groß wie Klirbisse —, die in chinesixchen Gärten reifen? Oder von Fiinflingen, die irgcn wo in Amerika geboren wurden? - Das hat London durchaus nicht nötig. In dem Themsebabel fehlt es nie an Sensationen, an interessantem, pikantem Gesprächsitoff. Da ist zunächst W e m b l ev , die große Reichsaus stellung, die jedem Loiidoner nnd jedem Besuchen von London reichlichen Unterbaltungsvorrat liefert. Letzt hin war das Thema nicht immer ein erhciterndes. Dic Zeit, in der man an nichts weiter dachte, als an das großartige Schauspiel dieses in seiner riesenartigeii Ausdehnung uiid überwältigenden Fülle von inter esfaiiten Seheiiswürdigkeiten so einzigartigen dritt fchen Reichsfpiegels, neigt sich dem Ende zu. Jetzt fängt man an, die Bilanz von Gewinn und Ver lust zu ziehen, nnd da heißt es, wie beim seligen Wil helm Busch: »Aber wenn die Kosten kommen, zeiget man fich angftbekloinmen!« Nun, das Resultat dieser Bilanz ist vielleicht kein so überraschendes, denn es ist ia eine bekannte Sache dasz Welt- und der gleichen Ansstellungen fast immer mit einem Defizit enden. Aber das finanzielle Fiasko der Ausfiellung zn Wembley droht ein ziemlich heftiges zu werden. Man hat berechnet dasz die Kosten nur dann gedeckt sein würden, wenn vierzig Millionen Befucher durch die Tore des Aus lftellungsparls gewandert wären - und bis ietzt hat .man nur rund zwölf Millionen gezählti Allerdings-, das muß man sagen, es gehörte ein glänzender Opti mismus dazu, soviel Besucher in Wembley zu erwar ten, wie das Jnselreich an Einioohnern zählt. Und doch, wer weiß, wie nahe die Befuchsziffer der ge »wünschten Hohe gekommen wäre, wenn man bei der Vorausberechnung nicht einen sehr wichtigen Faktor im englischen Leben außer acht gelassen hätte das Wetterl Und nnn gerade in diesem Jahre hat Shake speare einmal wieder recht behalten »der Regen, der regnete jeglichen Tagt« Es war ein e r d er sch au derhafteften Sommer, deren sich London cr innern kann und es kann sich an viele erinnern, die zu Wasser wurden. Das Merkiviirdige dabei ist. daß man für die doch so naheliegende Möglichkeit so wenige Vorbereitungen getroffen battc. In Wembley hatte alles verdeckt sein sollen, es hätte von verdeckien Restaurants, Cafiäs und Vergnügungsplätzen wim meln müssen. Aber der Engländer ist keiii Festländer - die heitere. kontinentale öffentliche Geselligkeit liegt dem Angelfachfen nicht. Nun tröstet er sich damit, daß die Ansstellung, selbst wenn fie kein finanziell-er Erfolg wird, doch zweifellos den großen Zweck erfüllt hat, die Einwohner des britischen Weltteiches in engere Berührung miteinander zu bringen. Dadurch wird sie sich, wie man wohl mit Recht hofft, indirekt doch noch um ein Vielfaches bezahlt machen. Das R esultat des aktuellen Defizits der Reiihsaus stellung dürfte aber die Aufgabe des Planes sein, sie im nächsten Sommer zu erneuern. Sie ist bekanntlich ein Unternehmen von Privatleuten einer Gruppe von Magnaten der englischen Aristokratie und Finanz - und wird nur zum Teil von der englischen Regierung garantiert. In Anbetracht des finanziellen Mißerfolgs wird die Regierung schwerlich an die Erneuerung ihrer Garan tie denken . . . Was nach Schluß der Aussiellnntas saison aus den GeläGen und dem verbleibenden Än behor werden soll. darüber ift noch nichts entschieden. Jedenfalls sollten unsre Landsleute, die das Welt wunder vor seinem Verfchwinden noch sehen möchten, ihre Schritte bald nach Wemblen lenken. ; Wenn das Wetter dem Engländer solche Streichej spielt, kann man sich da wundern, daß es stets das» erste Gesprächsthema bildet? Den zweiten Unter-l haltungsgegenstand gibt die englgche Gesellschaft ab zu deutsch der Gefellschaftsklats . Der ~Mann auf der Straße« verehrt seine »oberen Zehntausend«, ver langt dafür aber auch, daß sie ihn mit vikanten Sen sationen versorgen. Diese Aufgabe hat soeben einer der »Obersten« der ~8e ntaYend«, der Herzog von Westminstey erfüllt. Als d ngende Feriensa e ist hier vor dem Feriengerichtshof eine Klage der Herzogin von Westminster gegen ihren Gatten verhandelt worden, in welcher der Gerichts hof ersucht wird, dem Herzog zu verbieten, seine· Gattin oder ihre Bedienfteten und ihre Habseligkeiten I aus dein herzoglichen Palais »Bour.don Hause-C im Londoner Westend, hinaus uwersen. Bei der Ver handlung kaui zu Ta e, das der Herzog seinen Dienstboten befohlen hatte, die Her zogin auf die Straße zu fe»tzen, falls sie Ver suchte, das Palais zu betreten. Sie hat noch aller hand ihr gehörige Gegenstände darin, und ein lin glückswurm von einer Zofe, die auf Befehl des Hek zogs keine Nahrung erhalten darf, bewacht fie. Derf Anwalt der Herzogin erklärte, daß seine Klientin nach» Amerika abgedampst sei, um der Herabwürdigung einer gewaltsamen Entfernung ans dem Palais zu entgehen. Der Richter verfügte, daz- die so e und die Habseligkeiten der Herzogin wa rend einer Ver tagung des Falles im Palais verbleiben dürften und keinerlei Angriffen oder Eingrifer ausgesetzt fein sollten. Das versprach der Anwalt des Herzogs ge treulich einzuhalten. Nun sitzt die Zofe der erzogin in ~Boul-cls)n Hause« triumphierend auf den Kosfern ihrer Herrin und muß non dem mißvergniigten Haus halt des Herzogs mit Speise und Trank versehen werden ein heiteres Bildl Es scheint doch, a s ob der Verfasser des geiftftrotzcnden Epigram«ns: Die Reichen sind nicht immer rcirh«, recht hätte. Henn diese Leute sind märkhenhaft reich an materiellen Gütern. Der Herzog ist einer der größten Grund besitzer in England, fast ein Viertel von London ge hört ihm und außerdem viele Quadratmeilen Land in den Provinz-ein Er ist 44 ahre alt, ein sehr beliebter Sportsmann und hat, wie viele englische Granden, die Welt nach uriegss und Jagdabenteuern durchsucht. Die Herzoain ist eine reizend hübsche, wegen ihres einnehmen-den Wesens in der Gesellschaft hoch be liebte Tochter des früheren Besitzers der Nelfon Dampferlinic, Sie William Nelson. Das herzogliche Paar wurde gogo getraut und die Hochzeit bildete damals das Ereignis der Londoner Saison Beide Ehegatten waren bereits vorher verheiratet, der Her zog zum erstenmal mit Constance Edwina Cornwallis West, einer» Schwester der Fürstin von Plesz, die sich nach yeunxnhriaer Ehe oon ihm scheiden ließ. Und nun ist zum allgemeinen Staunen der Gesellschaft auch die zioeth Ehe schon briichig geworden. sie transit glona munciii Reden den Höhen sind es die Tiefen der mensch lichen Csiescllscizash die London mit Schuttern der Sen sntion versehen. Am frühen Morgen des oemnngenen Mittwoch hatte sich vor dem Tore des Gefängnisse-s zu Wandswortb in London bei grauem Regenwetter eine mehrere hundert Koose zälslende Menge eingefunden die schweigend ans den Schlag der neunten Stunde wartete. Punkt neun Uhr wurde eine schwarze Flagae im Gefängnigliof get-ißt- die Männer draußen ent blcifxten ihre Häupter —— der schöne Kapitalverbrerlxcr Patrick Mahom der im April seine Geliebte, Mist Kaise, in ciner einsamen Hütte am Strande von Eust bourne nransam ermordete und dessen spannender Mordprozesv nnm England nsunatelann in Atem limi hatte seine Schuld mit dem Tode am Galgen gebiißt. V--«- V WCL v - W M II M Bei den Schaustüqu die m M N OR uitz stattfanden, schlug, wie von dort W das Flug-jene des Piloteu Guädl I sc MM Erdboden aus« daß der hemwa w - Das Fluge-eng verbrannte Guädia konnte mer als verkoblte Leiche mer den Werks W geholt werden. Friedensarbeki Von der internationalen Frauetcliga für Frieden und« Freiheit-, Zweigstelle Dresden. wird uns ge fchrtgpenz A , Am ZU. September und 1. Oktober hält die ~Jntern ationalc Jraueuiiga für Frieden und Freiheit« ihren diesjährigen Kongreß des deutschen Zweiges in H a m - barg ab. Das Hauptthema der Tagung ist ~Pan Curopa«. Der Verfasser des gleichnamigen Buches Dr. Coudeniiovc-Kalcrgi. hat zur Taguug ein Referat übernommen. Näihs vom Tage York-Fu einem Berliner Bowrtzng In Betlin- P a n k o w wurde, laut Berliner Bericht, der 32 Jahre alte Kriegsbefchädigte Otto S chmidt aus Röntgenhöhe mit Kopfwnnden, die an scheinend von Messerstichen herrühren, im Kriegs befchädigtenabteil des · Vorvrtzugcs B c rli n—- B ernan tot aufgefunden. Drei Reisende, die kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof BerlituPankow durch den Wagen gingen, fanden Schmi.dt bereits tot vor. Da allen Anzeichen nach ein Verbrechen vorlag, wurden Kriminalkommjssare mit den weiteren Nachforschungen beauftragt m · · Blutgt im Pfarrhaus i Im evangelischen Pfarrhaus in Pfedde r s h e i m erfchoß, nach einem Bericht aus W o r m s, der 40 Jahre alte Henrich ans dem benachbarten Mamheim, der wiederholt die Gaftsreundichafi des Pfarrhaufes in Anspruch genommen hatte, die 1 9 j ä h r i g e T o tht e r d e B P f a r r er s aus unbekannten Gründen. In dem Augenblick, als die Mutter der Erschossenen das Flimmer betrat, erschoß sich der Mörder vor ihren irgen. MMIIMFW . Kirchenbiebe drangen, wie ans catzlsr.tbe ge meldet wird, in die Jü r st en g r nit der Stvdtkirche in M eßkirch in Ba en ein« Sie brachen sechs große und vier kleine Särge von Fürstlichkeiten aus, in der Annahme, dort Schmnckgegenstände zu finden. Als sie sich darin getäuscht sahen zerstreuten sie sämt liche Gebeine der Toten nnd brachen dann in die Sakristei ein. Dort fanden sie ebenfalls nichts, da alle wertvollen Gegenstande erst kürzlich entfernt worden waren. Die Verwahrlpinua der West-Ufer bei Kiew Der jämmerliche Zustand, in dem sich die Ufer des D n j ep r bei der Stadt Kie w befinden, ist, nach cum Meldung des Ost-Exvreß, bedrohlieb. Man befürchten daß der Fluß sich ein neues Bett suchen und die Sie-M verlassen wird, wodurch Kiew feine Bedeutung als Flußbafen verlieren müßte. Für die Wied c r - instandfetznngsarbeiteu sollen 193500 Rulscl bereitaeftellt werden. Der Indianethänvtltua in Italien anzcit besucht, wie and Florenz gemeldet wird, ein indianischer däuptllnq Wbltc Elk ver schiedene italienische Städte. Er macht sich überall da durch bemerkbar-, daß er auf der Straße bedeutende Summen unter der Bevölkerung verteilt. Augenblick lich weilt er in F l o re n z , wo der Andrang der Neu gierigen und Bittsteller so groß war. daß er fein Hotel wechseln mußte, ohne jedoch dadurch der Verfolgung zu entgehen. Uebcrall, wo er sich auf der Straße zeigt, wird er umjubelt und kann sich« von der Menge meigetnslntur dadurch befreien, daß er V an L n o t c n au e . Letzte Nachrichten und Telegramme Z Natisiziernng der Kriegsfchuldeeklärung I B. Berlin, s. September. (Eig. Drabtbericksu »Ein der widersprechenden Meldung über die Noti fiziernna der Erklärung der Neichsregiernng in der Kriegsfchnldfrage erfahren wir folgendes: In der Kundaebnng vom 29. Auguft d. I. ist angekiindigt worden, dafz die »Reichsregiernng Anlaß nehmen wird, die Erklärung in der Kriegsftlfnldfrage den fremden Reaiernngeu zur Kenntnis zn bringen«. Da es iowobl ans technischen wie auch ans diplomatifchen Gründen nicht miialich ift, diefe Notitizierung gleich zei t i g mit der Abgabe der Erklärung vorzunehmen, müßte der hierfür geeignete Zeitpunkt zunächst noehno r b e h alte n bleiben. In der Zwischenzeit . find an die Reichsrmiernng eine Reihe von Wänfchen « nnd Anregungen insdefondere ans wirtschaftlichen Kreisen, hinsichtlich Form nnd Zeit der Uebermittlnnn heran-getragen worden. Das Reichskabiuett wird an fangs der nächften Woche nach Rttckkehr des Reichs kanzler-s nnd des Reichsnnßenminifters zn einer Sitzung zusammentreten, um sich til-er Form nnd Zeitpunkt der Notifiziernng fchlüfiig zn werden. Außer der Demarche des französischen Bet ichafters im Answärtigen Amt ist im übrigen, wie wir hervorheben möchten, irgendein offizieller Schritt der En tentem ä eh t e nicht erfolgt. Natürlich sind auch zwischen den englischen, belgifchen und italienifthen Vertreter in Berlin nnd dem Freiherrn n. Maltzahn, der bekanntlich den anf Urlaub weilenden Reichöanßem l minifter vertritt in diefer Angelegenheit Verhandlnnge s gepflogen worden· Diefc Besprechungen haben sich aber dnrslsans im Rahmen des herkömmlichen Meinungs austaufches bewegt. Lonho von KinngfnsTrnppen mnzingelt X Lenden, s. September Reuter meidet ans Schanghm: Lonho ift jetzt non den Kinn-tin- Streitkräften nmzingelt worden. mit Ans nahnte von je einer Meile zu beiden Seiten des Weges Londo—S-chaughai. Jusaller Eile sind vom Tfchekianger Hattptqunrtier in Schanghai Trunk-en abgesandt worden, die verhindern fallen. daß KiangincStreitkrälte den Weg erreichen nnd die Verbindungslinie ab schneiden. Die »Tintes« melden ans Schannhai. das chinesiiche Rote Kreuz befördere einen ständigen Strom von Hunderten von Verwundetew unter denen fah viele M befäudetn nach « WUCML ngeordnetcn an der Opern -Incr Verkehrs kuckte Anrecht-z -lhaus. Mitt- A)· wird·«Gri·ll- d dc r Lic be « Spielplau ac -Irt. Die Rolle th besetzt; die Schaff-V « Die Spicllcitunat g den 9. Sev m des Volks von Adolle n der bekannten klischc Leitung- I stand uns schönstes UJEIS ider mußte die Mit um sp n vergangencn die mit ihren md Urfkrüngs dirigier e mit sek- gpgewsgss c Takt merkte lergabe dieses ltf e Lustspiel, Iheit ist dieler e heute wen ge I dglFerade bei citt are Wit- Teil des Er i. Blitzsaubee en klangltchen scäsartttur sur i e geblieben r teilweise der Werkes gerech! streffltch. Das sent-er Humm cchlkch zu den »I- Feineefübli se kamst-, eine ! ertagegde Ge vn frü er bek« ganz auf. Wiß llbrung bei: VIIIka Lange als Paneratius. Die Baronin singt jetzt Grete Nikis ch mit Charme und einer binreißenden jugendlichen Frische. Kuppinge r versagte in der Rolle des Barons. Jn den Ensernbles riP ibn unwill lttrlich die Laune der andern mit, im übr gen aber fiel ergtimmlich darstellerifch und auch im Dialog zu merk li ab. G. J. P. =» Resideuztheater. Ser fchmuck zeigt sich der art ebrwnrdige Bau in neuer Farbenausftattung. Heil nnd freundlich alle Gänge und festlich der Ermüdungs raum. Es roch noch ein wenig nach feuchter Farbe man klebte auch leicht an, wenn man die Warnunas vorschriften einen Moment außer acht ließ, aber das tat der Premierenstimmung keinen Abbruch. im Gegen-—- telL man sah überall sehr vergnügte Gesichter oberhalb der gesteisten Hemdbrust und Smokinakrawatte Ta fur gab es verschiedenste und sebr ftichbaltige Gründe: dem Direktor Karl Witt, der das Resisdenztheater wieder übernommen bat, zu danken für die großzüaig durchaefsüshrte Reform des äußeren Rahmens, wozu auch der Umbau des Vitbnenraumes zu rechnen ist« zu»m·andern freute man sich über die schwungvolle und blttztaubere Ausführung Der neue Oberspielleiter Josef G r oß hatte sie von Grund auf bis aufs kleinste durchgearbeitet, und Kavellmeister Kunz-K r a u I e darf von sich mit Recht das gleiche behaupten. Das »Oxchester, neu zusammengestellt und vergrößertxfpielte beschwingt und vor allem beseelt, der verstarrte Chor fang· präzis nnd angenehm im Gesamtklang. Nach dem zweiten Akt steigerte sich denn auch der Premieren jubel beängftigend. Die Sänger, Direktor Witt, Regis seur und Kapellmeister standen dankend wohl zehn Minuten lang auf der Bühne, die sich lanast in einen Blumenbain verwandelt hatte. Ja, nnd die eigentliche Premiere, sie bieß ~M ar i etta«. Robert Bodansan Brnno Hardt-Warden, Willi Kollo und Walter Kolloz deichnen als Autorenkonzern Das Stück ift«aef«chickt» gewählt, es wird - natiirlich brockenweise Itahano» parliert, für viele eine beseligende Erinnerung an die Jtalienreise in den großen Ferien. es fehlt weder der volkstümlich gefühlvolle noch der romanttsch prickclnde Einschlag Da ist die schwarze Martetta, die nicht weit Vom Palazzo Zambifi Orangen verkauft, und die rot blonde, abenteuernde Marietta, Herzogin von Lavarna, die itch in der Maske eben dieser Namensschwester dem erfolgte-Sinn Herrenreiter Italiens- Torelli, nabern möchte an abnt das Verhängnis Mariettaschwarzs Tut wird mit Matietta Rotbaar verwechselt- es gibt ACUM zwerchfellerschtltternder Komik, bis alles ins tcchte Gleis kommt. Und Waltek Kollo liebt solche kGroteskeie Ein Hürde-trennen mit telephonifchet VE FWIMU WII n- einer-W den vielen witzigcn Einfällen. Otto Marle ist als Herrenreiter sicherlich einige Unzen zu schwer, aber gefanglich zeigte er sich »in bester Form-C Ingc Gleichen als Herzogin gab wirklichen Adel in Ge sang Und Spiel. Grete Btil l fang Mariettm das StraßemnädQ temperamentvoll und echt. Georg Wörtge war ishr etwas stark kaümernder Irr-abu dour. Die Mitternacht zog näher schon, als-sich der Vorhang nach dem dritten Akt schloß, aber vergnüqlich blieb es doch. Mr- = Konzert des Berliner SchnberisChores. Auf einer Sängeriahtt in die Sächfifche Schweiz gab der Berliner Schubert-Chor, Mitglied des Deutschen Arbeitersängerdnndes, im Faunpalasi »Stadt Leipzig« einen Liederadend, der teilweise zu einem Erlebnis wurde. In dem musikalischen Leiter des Chors, dem Nussen Jaseh a Horen st ein stellte sich ein Dirigent von Qualität und Eigenart vor. Mit präziser Rhoihmik, die haarichari am fast Pedantischcn vorüber gliit, mit einer ausgesprochenen Begabung, feinfte klangliche Schwingungen herauszuarbeitem erreichte er Wirkungen, die manchmal verblüfften. Er sollte es darum auch nicht nötig haben, diese Virtuofität zum Kunststückchen herabzusetzen, wie es beispielsweise in der Lachnerschen »Allmachi« einmal geschah. Auch sonst besteht die Gefahr, den Chor allzugawisch zu orien tieren. Rufsische Musik setzt für den eutschen eine ge wisse Musikalität voraus, die dem einfachen Sänger nicht ohne weiteres gegeben ist. Davon abgcfehen, durfte man sich willig dieser feinen Chorkunst hingeben, die am vorteilhaftesten sich da zeigte wo das schlichte deutsche Bolkslied wieder einmal im Sturm die Herzen eroberte. - Ein stöhlicher Sängerkommers hielt Gäste und Freunde nach dem Konzert noch lange beiscgmxzem E. Z. = Tagnng site katholische Weltanfchannug. Die fünfte Verban stagung der K a t h o lisch e n A k a d c mikser-Vercine Deutschlands, die in dicfcr Woche zum ersten Male in Dresden abgehalten wird, hat Sonnabend ihren offiziellen Anfang genommen. Die Tagung ift über alle Erwartungen zahlreich be sucht. Man spricht von fünfhundert auswärtigen Gäpew Nach einem feierlisen L cvi te n amt in der ZZD kirche, bei dem die C öre aus Paderborn und tinkter unter Leitun von Professor Heinrig Mit le r Gregorianisse Choräle in vorbildli schöner Weise zur Aufo rnnq brachten, wurde in der Materie Arnold die Unsftellnnczkfür christliche wanskunst durch ihren Leiter .B. Witte er gffttieti. thr Er ö fff nu n a its-nä-z en d im Veåcitttshans o e n a zu um angrei e rogramtm ner au- Sonette«, »Teile einer »Miffa poetica« von M e ß n e r , dann Rezitationen aus Dantes .Comedia« nnd Klop ftocks »Niefsias«« durch Erbat-d und schließlich einen Vortrag über »Die Einheit der Wege zu Gott« von sProfessor Dr. Josepg Steffes. Der bekannte hol landiichc Religionsp ilosoph eröffnete mit feiner sehr fesselndcn Rede eine Reihe von Vorträgen über die Wesensfchau des Katholizismus, die im Rahmen des großen Arbeitsprogramms dieser Tagung das stärkste Interesse beanspruchen dürften. Am Sonntag vor mittag fand der religiöse Teil der Tagung seinen Fort gang. Unter einer ungeheuren Beteiligung der Dresd ner Bevölkeruna nnd aller auswärtigen Gäste sele brierte der Meissner Bischof Dr- S cb r eib er in der Hofkirche einPontificialamt, bei dem P emb anr mit seinem Chor und der Staatskanclle die B-Moll-Messe von Bruck n e r zur Anffiihrnng brachte. Am Abend fand im Schauspielhans für die Teilncbsner an der Tagung eine Anfsührnnc von Hofmannsthals ~Jedermann« statt-. Eine uniiberfehbare Reihe von Vorträgen, Kurscn nnd Gemeinschaftem abgehalten von namhaften Gelehrten des geistlichen und weltlichen Standes, füllt die nächsten Tage aus. O. J. P. = Die Kirchenmnsil in der Katsolischeu Hoskirche zu Dres d en, aus die sich während er gegenwärtigen Tagung katholischer Akademiker das Interesse beson ders lenkt, ist in einer Schrift von Professor Otto Sch m i d eingehend dargestellt. Die Broschüre gibt ein ausschlnßreiches Bild von der Entwicklung des alt ehrwürdigen Instituts, in dem Dresden eines seiner kostbarsten Kulturgüter verehrt. Das knappgesaßte Werk ist bei »F. Ries und in der Burdachschen Buch handlung erhältlich. O. J. P. = Maseagni in Berlin. Unter dem Protektorat und im Beisein des italienischen Botschaiters fand am Sonntag in Berlin, wie von dort berichtet wird, im Hotel »Adlon« ein Festessen zu Ehren Pietro Masca g n i s statt. Als Vertreter des Answärtigen Amtes war Staatssckretär v. Maltzahn er schienen. Der italienische Botschaster betonte die ge meinsamen Kulturinteressen Deutschlands und Italiens. Mascaani selbst wies aus die Gemeinschaft der deutsch italieuischen Musik hin und äußerte sich sehr dank ar über seinen Berliner Empfang. Sein Aufenthalt ist etwa auf siinf Wochen berechnet. Er sieht mit großer Freude seinen »Aida««-Aliksührungeit in Berlin ent zegery mn so mehr, als er sich an seinen ersten Berliner usenthalt vorn Jahre 1896 nnd eine späteren Betrage gern erinnert. - Bekanntlig bat Maseagnianch wii - Zeug ities Kuzan esintze dentsL freundliche lCYesintzung Ze un e, un e ena zu eoncava o, er» e e-» WUWWJ = Ein unbekannte-s Gemälde von Hand Baldung Grien (Malcr, Knpferstekher, Holzschnittzeichner, der in Straßburg 1545 gestorben ist und dessen Hauptwerk. vom Jahre 1516, der Bilderschmuckdes Hochaltaer aus in Tafeln bestehend, das Leben Crmsn und der Hclktmcm »sich im Freiburger Münster befindet) wurde- wie unk -aus K a r l s r u h e geschrieben wird, von der dortigen Badischcn Kunsthalle erworben. Ezs handelt sich unt eine Darstellung des ~Ungleikben Liebeswut-MS daz ißild ist bezeichnet und 1528 datiert. Die Sammluna Ivon Bildern Hans Baldunas in der ·Badis:ben Kunst shalle hat durch diese Neuerwerbnna eme glückliche Be reicherung erfahren. ! = Ueberreste von Sehlensenbanten Lipnardos. Arbeiter, die damit beschäftigt waren, die durch emuc Arm des Yåvreslusseö getrennten Parktetle der Abtei Vierzon bei Bourges durch eine Brücke zu verbinden, entdeckten bei der Trost-en legung des Flusses im Flußbett Trümmer von An lagen aus Stein nnd Holz, die mehrere Jahrhunderte alt waren. Die Doknmente aus der Zeit bezeu-xcn, daß gerade an dieser Quelle Lionardo da Vinci nut- Hilfe seines Sohnes nnd im Austrage des König-«- Ludwig xL Pläne zur Schäfbarmachung der Yevre geführt hatte. Ltonardos bsicht gin dahin, eine Verbindung zwischen dem Atlantisehen Zzean und der Stadt Bonrges herzustellen, die seit den Tagen Karls VII. die Residenz des Königs war nnd häufig genug unter Mangel an Salz zu leiden hatte. Liv nardo hatte eine Schlense konstruiert, die die erste Schleusenanlage in Frank reich war. Man nimmt an, dagcåiie vorgefundenen Trümmer die Ueberreste dieses lenseubaues sind = Dreödncr sollsbtibnr. In der kommenden Woche lind die Inhaber nachstehende-: Mitalieddkarten tn den Theatern etntr ttbberccbtian In der Oper am Monta «Trt3an und Fioldess Nr. usw-Ists- am Dienstes Fiztalptasiä r. M is 1380, am Mittwoch («Euaen Oneain« r. 18 —1440 am Fett-u Mincio-) In. 1441—1500, m Month Fett-niem« es Cafanvva«) Nr. 1501—1525; tm Schar-tote baue « Mittwoch t.Des Meeres und der Liebe Weiter-Z Nr. 7011 F -7045, am Donnerstag («Olnarrbie in Stlltan') r. ABC-Ass am Sonnabend bMizkrtttr Mai-H Nr. 7146—7175, am Cou taa (-Don Carl-insp- . sind-Mit am Montag bös-sein ' Töchter«) Nr. 72 Kä; tm Neuen Ideater (-.Die M nach Ort-lib« am enta- Nr. Wö. am Die-Ists Nr. weg-esse am Donnerstag Itr. mit-total- atn ist-its Nr. 10106—10275, am Sonnabend Ir. two-tw, M zis. Jana-mein w Is. i-m. «- MME"H Fuhr tm Fünstläanwxnzsx C. Da : antafle und Judex Brabm : E o hsinolh nter · bsmoll, Rhavsodte gimollx Nob. nmann: Davt Ibttnd 4l sp. d, law e Wer-e non modernen staats-Mien- —. · s j- - «--.-s-s·. « s. s
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