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Cis-L Himngsbeschränknngssrake in ortgem vor allem die Bemerkungen der versch ebenen egierungen iiber den Plan eines Vertrages zur gegen seitigen dilseleisnng (Garantiepalti, der in solge der Resolution 14 der dritten Versammlung ans gearbeitet wnrdc, sowie die andern seit der Veröffent lichung des Vertragsproiekts vorbereiteten und dem Bölkerbundsfelretariat übermittelten Pläne. Die idrjtte Kommission soll ferner die Verpflichtungen prüfen, die der Völkerbundöpakt hinsichtlich dcr Sicher heitsamsantien enthält, die im Falle eines Schted s verfahrens oder einer Rüstungdbcschriinsx kuan notwendig werden könnten. 2. Die Erste Kommission ist beauftragt, a) die Artikel des Völkcrbnndpaktcs iiber die Regelung von Streitigkeiten . im Hinblick aus etwaige Aandernngen zu untersuchen, b) zu prüfen, innerhalb welcher Grenzen die Bestim mungen des Artikel-s 36 § 2 der Satzung des Inter nationalen Gerichtshoies zum Zwecke der Erleichte rmia einer Annahme dieser Klausel präzisiert wer-» den können, und zwar dies alles mit dem Ziel, die Solidarität und die Sicherheit der Völker der Welt zu sestigen, indem aus friedlichem Wege alle Streiti leiten, die zwischen den Staaten entstehaen kön ten, gelöst werden. Die entscheidende Sitzung Telearammunfteszum Völscrsundxs Eongrcß eutsandten Sonderiorres spendet-ten o. Gruf. 7. September Der Sonnabend war ein schwerer Tag. Bis- aus die letzte Minute ausgefüllt mit Verhand lungen zwischen den Delegationen Englands, Frank reichs, Italiens und Belgiens unter Heranzicbung des Attnenministers der Tfchecho-Slowakei, Dr. Benesch. Ijzacdonald arbeitete in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend mit den juristischen Sachverständigen seiner Delegation, um die Resolution, die ihm von Peretti della Roeea, dem Kabinettsdirektor Herrin-is am Freitag abend übergeben wurde, zu präsen. ctrexxxi geheim nsnrden diese Verhandlungen geführt CI zeigte sZch wiederum, daß die seierliche »Ver sann-thing des Völkerbundes als mächtige Kulisse fii r veetranlikde Konserenzen gewählt werden kann. Hättst-end im Reformationssaal die Delegierten JlidienS,Canadas und Chiles sprachen, um ihre Haltung, die sich bei den Vertretern der Domintcn derjenigen Englands, bei dem südamerika niskhen LZTJlegierten derjenigen Frankreichs näherte, zu dem-Eindruc, wurde das sranzösisch-englische Korn-» prowifz vorbereitet i Eine halbe Stunde verbrachten die Ministerpräsi deuten Frankreichs und Englands im Saale, um dem sczxssarsen Juristen P u liti s, dem Vertreter Griechen lands- lscixtx Ein.ili·erhnud, zuzuhöreir. Politis, der in Paris old llZrivatinann lebt, ist nicht nur ein fabel hafter Kenner aller aus den Bölkerbund bezüglichen Verträge, sondern auch ein glänzender Redner. Neben Benesch ist er der stärkste Kopf der kleinen Staaten. Die Rede Politis, der eine norsichfige Kritik an dem französischen Standpunkt übte, machte auf Herriot einen unverkennbar starken Eindruck. Politis wurde zu den vertrau lichen Besprechungen zwischen Macdonald und Herriot hinzrmezoaetn , Als die Nachmittagöfitzung begann, war die Situa tion klar gekennzeichnet Holl a n d und Griech e n land machten in einer zwischen 3 und 4 Uhr abge haltenen Sitzung den Ministerpräfidenten Englands und Frankreichs verständlich, daß sie in der Schieds gerikbtsfraae M a e d o n a l d s Standpunkt teilten und daß sie in der Sicherungsfrage nicht-so weit zu geben gedenken, wie Herrin es vorgeschlagen habe. Haupt sächlich bestritten die genannten Vertreter-, daß allein die militäris ch e Sicherung als wirkliche Friedens garantie in Betracht käme. Man kann des-Halb die schließlich angenommene Resolution CWir verösffentlichen ihren Text an andrer Stelle dieser Ausgabe D. Red.) als eine Zwischen lösung aussassen, die zur Beruhigung der kleinen Staaten dienen soll und gleichzeitig die Bahn frei macht für eine allgemeine Abrtiistungskonferenz, die laut einer Mitteiluan Macht-nale in San Remo statt finden soll. Dr. Benesch untersttista wie stets, den französischen Standpunkt Es wurde in Dele gationskrciscn erzählt, daß er Herriots Anregung, die chemischen Indnstricn als kriegstährlikb unter scharfe Kontrolle zu stellen, in einer besonderen Denkfchrift behandeln wird· Dr. Benesch gehört zu denjenigen Regiercingsmännern der kleinen StaatenL die ihr Der Mmbmiithe Wandkinglncs Zum 300. Geburt-Sense des Augelus Silesins Von Max llayok Er wurde im Jahre 1624 als Johannes Scheffler zu« Breslau geboren. Den Tag seiner Geburt meidet keine Urkunde. Und so kann es möglich sein, daß die vorliegenden Gedächtniszcilen just an seinem Geburts tage geschrieben wurden oder gelesen werden« irr, der nochmalige Katholih der vielleicht größte Mystik-w der katholischen Kirche, war als Sohn pro iestantischer Eltern in diese Welt gekommen, in der er hohe · acistliche Würden erreichen sollte. Johannes Sitzessler studierte in Brei-law Straßburg und Padua, wurde Doktor der Philosophie und Medizin, als sol cher Leibarzt des Herzoas Svlviuö Nimrod von Oelg, trat dann, 1653, zum Katholizismuö über, verblieb ais Hosmediknd mehrere Jahre lang in Diensten Ferdi nands JIl., wurde 1661 Minortt empfing die Priester -Iveihe und brachte es endlich, über Verwendung eines hohen (S)öniters, bis zum Hgmarschall nnd Geistlichen Rat des Fürstbischoss von reslair. Nach dem Tode dieses Gönnero (Sebastxm v. Rossock) lebte Schessler tm Stifte der Kreuz-her n zu St. Matthias in Bres lau nnd starb dosprilselbjt am d. Juli 1«6«77.Ä » - · · Jn jenem Stift hatte er noch die Zeit gefunden, sein acschriebcnes Werk zu sammeln und- zn fichien. Und so erschien denn um 1675 zu Glatz, »von dem Ur heber aufs neue übergehen und mit dem sechsten Buche vermehrt« den Liebha ern der geheimen Theologie und beschanlichen Lebens zur geiglichen Ergötzlichkeit zum andernmal herausgegeben- sohannes Angeli Selefii Cherubinischer Wandersmann oder geistreiche Sinn- und Schlufzreime, zur göttlichen Beschaulichkeit an leiiend«, nachdem die erste Ausgabe dieser Sinn- und Schlußreime um 1657 zu Wien erfolgt war. « »Der cherubinische Wandersmann« des Angeln-S Silefins man weiß nicht genan, ob sich Schesslcr nach dem spanischen Mystiker Johannes ab Angelis benannte oder einfach «schlefischer Engel« heißen wollte - dieser »chernbinifche Wandersmann« ist jSchesflers Zauptwerb ein leuchtender Kronschan im .’,jdentschen eistesant Neben ihm sind Schefflers kctreitschriften ohne Wert nnd selbst seine geistlichen »Weder-, als »Me Seelenlnst der in ihren Fegntn Äsperliebten Psy gesammelt, von minderer e eu zannir. Diese meist zweizeiliaen Sinn- und Schluß sjkknimsseå volsziedetemisieifterwåäke der Darm- fginst ge -" ne. e von- rstein un uner Æigoøg ÆUMW«WY sMißtrauen gegen Deutschland nicht iin »mindesten verbergen. Gewisse kleine Staaten IVefürchtem daß Deutschland als Mitglied des Völker bnndeö sitt den Schuh dc r in dieien Staaten befindlichen deutschen Minderheiten ein« treten könnte. Es ist aber nnzutrefsend, daß Herriot diese Haltung der Deutschland nicht gewogenen tleinen Staaten begünstigt Jch habe mich Hierüber mit den maßgebenden Franzosen unterhalten und festgestellt,· daß gewisse Meldunaem Frankreich werde in der Frage der Minderheiten Schwierigkeiten hervorrufen, un - begründet find. Um 6 Uhr nachmittags schloß die Völkerbundgs verfammlung die Debatte über den Abrüstungsvors schlag. Es kam der große Augenblick der Entsche i d u n g. Die sranzöstsche Resolution wurde verlesen. Dann erschien Macdonald auf der Tribtine. Er sprach viel ruhiger als am Donnerstag. Er blickte auf Herriot, der seine Augen nicht von der Tribüne wandte. Wer dieses stumme Spiel beobachtete, konnte bemerken, wie enttäuscht beide waren, denn trotz allen Verhandlungen kam es nicht zu einer wirklichen Verständigung in der Sicherungsfragr. England machte ein kleines Zug estä n d nis, denn es verpflichtete sich, diejeni gen Bestimmungen des Völkcrbtindspaktcs, die sich mit den militärischen Sanktionen gegen ein vertrags briichiges Mitglied befassen, erneut in Erwägung zu ziehen. Außerdem schwächte es seine Stellungnahme genen den vom Völkerbundbrat ausgearbeitet-en und von sast allen Staaten abgelehnten Pakt wechselseitiger Hilfe. Aber unnachgiebig blieb es in der Los trcnnung der Schiedsgerichtgsrage von der sranztt sischen Forderung, daß hinter dem Schiedsgericht die militärische und die maritime Gewalt stehen müßte. Dritt-M Wie Nachricht-I M I. W London und me Genick Resolution Kühle Aufnahme - Der Kampf um die Abriiftungskonfetenz Telegramm unsres Korrespondenten ' w. London, 8. September. Die Genfer R e s o - lution wird hier ziemlich kühl aufgenom me n. Die konservatioe Presse schweigt sich über sie aus, während die liberale immerhin die guten Absich ; ten, die in dcr Resolution zutage treten, vermerkt und J die Hoffnung ausspricht, daß dieselben einen Schritt vorwärts zu dem allgemein gewünschten Ziele der Er richtung des Weltfriedenö bedeuten mögen. Jn bezug ans die Einberufung der Ab r ii ft n n g s k o n f c r c n z ist man hier nicht mehr opti mistisch, denn man meint in diplomatischen Kreisen, daß es nicht eher zur Festsetzung einer derartigen Konse-; renz kommen könne, bevor die siihrcnden großen Mächte über die zu beratenden Vorschläge völlig einigt scien. Bei den jetzigen Meinnngsoerschiedenheitcn« über diese für alle Mächte so vitalen Punkte glaubt man nicht, daß eine Einigung über die Ab-( rüstungsfragc in absehbarer Zeit erzielt« w erden kan n. Eine vorzeitige Einberufung der Konserenz wird als wenig nutzbringend betrachtet, so lange nicht alle führenden Staaten der Welt, nament lich Amerika, Deutschland und Rußland, Mitglied des Völkerbundes geworden find nnd an der Konferenz teilnehmen würden. Man steht vorläufig noch wenig Aussichten auf Abhaltung der internationalen ’Abrtiftungskonferenz. Daher hofft man, daß die von Herriot und Mac donald zustande gebrachte Resolution den Weg zu einem internationalen Schiedsgerichtsverfahren ebnen werde. Die Abrüstungssrage und die Methode der Er zwingung des Schiedsgerichtsverfahrens müßten nach dem Urteil hiesiger maßgebender Kreise der Zukunft überlassen werden. I Der Eintritt Deutschlands in den V d lke rbu n d beschäftigt die maßgebenden politi schen Kreise weiterhin lebhaft und wird außer den »chauvinistischen frankophilen Kreisen von der überwal tigenden Mehrheit der öffentlichen Meinung als wünsche n s w e rt bezeichnet. Jn maßgebenden Kreisen sieht man darin für Deutschland verschiedene Schwierigkeiten, hofft aber, es werde sich ein Modus finden lassen, der Deutschland den Eintritt ermöglicht. Die öffentliche Meinung in England verlangt nicht, daß Deutschland den Vertrag von Versailleö noch ein mal nnterzeichne oder seine Kriegsschuldlüge wieder hole. Nur erhebt man in diplomatischen Kreisen Ve denken dagegen, Fragen, die wie eine Revision des Versailler Vertrages aussehen, so schnell auszurolletr. niystisch, diese Sprüche schrieb einer, dessen Gemüt zu Gott bin brannte, dessen Geist Gott in tausend Bildern sangen wollte und dem die Sprache demütig diente, als ob sie selber Gott verherrlichen wollte. Jeder einzelne dieser Sprüche ist voll Weisheit und Geheimnis-, jeder ist aus jener »geheimen Theologie-« «geboren, ans jener Erkenntnis und Weisheit von Gott, die nur erählten gegeben ist, Erkorenen, die 4 sich die Gnade des Geistes erdienten und verdienten. - Eine wahre Vrünstigkeit, die Begehrlichkeit eines »feraphinischen Begierers", wie sich Angelus Silesius einmal nennt, ein Leibs-en nach Erfassung, Erfahrung und Erlebnis der Süße Gottes durchglüht diese Ge dichte, die in einer unerschöpflichen Mannigfaltigkeit von Bildern und Sinnbildern, von Alleaorien und Gleichnissen Gott und das Wesen Gottes deuten wollen. Gott, das Ein und Alles, ist im Menschensein ver haftet wie das Menschensein in Gott verhaftet ist, eine unio mystiea ist gegeben, eine untrennbare Ver bundenhcit in Zeit und Ewigkeit. Könnte der Mensch sterben, dann müßte Gott selber sterben. Doch O Unbegreislichkciti Gott hat sich selbst verlor’n, Drum will er wiederum in mir sein ueugebor’n. s Ich weist, daß ohne mich Gott nicht ein Nu kann leben, Werd’ ich zunicht’, er muß von Not den Geist ausgeben- Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein: Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein. Ich bin so reich als Gott, es kann kein Stäublein sein. Das ich (Mensch, glaube mir) mit ihm nicht hab’ gerne n. · Gott liebt mich über sich: lieb’ ich ihn über mich, So geb’ ich ihm soviel, als er mir gibt aus sich. Ich selbst bin Ewigkeit, wann ich die Zeit verlasse, » Undmich in Gott und Gott in mich zusammensasse. Wo Gott mich über Gott nicht sollte wollen bringen« So will ich ihn dazu mit bloßer Liebe zwingen. Sprüche dieses Geistes, die sich wie Zwiesprachen der Seele mit der All-Seele anlassen und monistisch oder pantheistisch genommen werden könnten, habest ILtnaelus Silesius zu einem Mystiker gemacht, den auch Naturwissenschaster gelten lassen und hochschätzew Die Glatzer Ausgabe des Cherubinischen Wandersmannes vom Jahre 1675 hat Wilhelm Bdlsche mit einer Studie »Ueber den Wert der Mystik sitt unsre Zeit« 1905 bei EuZen Diederichs in Jena neu herausgegeben, und es , ist urchaus verständlich, daß die Schönheit und der , Tiess und Klarsinn der gereimten Sprüche des Angelus » Silcsius auch den in theologischen Dingen völlig Jn- . differenten ergreifen. Sprüche wie diese: Die Rose, welche hier dein äußres Auge siebet, -- Die bgt Wiss WWWJ - Kriegszustand in ganz Chan f - - . iTschan T oslin erklärt der niral terms den Krieg - Widerspkechende Nachrikhtext über vie Lasset-ei STIMME Wachfeude entwich-mel fächsische Spmtmmg Sondcrtabeldienst der Dresdner Neucften Nachrichten » J- Petius, s. September. tDutch United-Puccio Der Präsident von China, T lao Knu, hat ehre Prollamatiou etlalleu, in der er formell den Kriegszustand erklärt Er bezeichnet darin Tschksstrvnans sowohl wie bete Vettekdigimgskoms missar von Schau-was als Rebellen nnd entkleidet sie ihrer Aemter und Würden-. Lu Ynnqshfiaus erhielt Befehl. ste zu unterwerfen. Unruheu im gesamten Fernen Osten? Oz«E-. Mostsmss S·eptem·b-er.— (·Eig.—B«etE-3«t«) " Wie hier nerlantet. nehmen die Ereignisse in China einen außerordentlich ernsten Charakter an; es sei zn befiirchten, dnsz Unrnhen im gesamten Fer nen Osten entstehen könnten. Nach soeben einge trossenen Meldnngen hat der mandschnriiche Gouver nenr Tschang Tsoslin die Eiienbnhn noch P e ! i n g besests In Sowietkreisen wird die englische Nachricht dementiert, wonach in Snn Yat-sens Armee rote Ofsiziere nnd Flieget tätig seien. Moskau erklärt, daß zwischen ihm nnd der Regierung von Knnton keinerlei geheime Abmachnngen bestehen. Die Sowjetdelegiertcn ani dem englischen Gewerk schasiskongreß in Hnll haben die Bildung einer Gesell schaft »6ände weg von China« in Vorschng gebracht. Tcchi Dilivuan bei dwangtw 15 Meilen von Schanghai, geschlagen haben. Nach einex Medung aus Kanten, die auch von andrer Seite bestaxigt wird, beabsichtigt Snn Yatsfen Trupyen nordwatts W Unterstützung der Tschetiantruppcn zu entsenden. Sau Bat-Sen fikr Tfchetiaug Sondertabcldienst der Dresduer Neuesten NachrLchteJtJ » · "-c Hongkonq, 8. September-. »(Durch United PresH S u n Y at- f e n erließ elnc Erklatung, die den Bericht bestätigt, wonach er am Mittwoch mit f»e in c » Truppen nordwärts zur Unterstüfzung Ln Yunkkshfiangs marschieren will. Ez( wird beri )tet, daß Sun YaHens früherer Gegnck» General Tscheng Tschiungsming, ebenfauz einen solchen Vormarsch zur Unterstützung Lu Baug hsiangs beabsichtige. Kriegserklärung Tfchang Tsplins ) X Londo u. s. September. Nach einer Reuter -Imeldmm aus Pckiuq erklärte der Beherrschcr der skvkandkchnred Tfchang Tfo-I"iu, dcr Regic r u n g in chking den Krieg. « Die Regierung gegen Lu Yangsshsiaug -X Pekiua. 7. September. Bas- Kabinett hat ein Mandat e2·lasscll, wodurch der D Ilitärgouoerneur Lu Bang-Wann von Tscheliaua und der Verteidiauugs kommissar von Schaugnai Tschi Löst-Unrat ihres Ranges enthoben werden und dem Militärgouveraeur von Klang-Zu der Befehl erteilt wird, eine Exvedition aus zuscndcn, um diese Rebellen zur Untercverfnng zu bringen. Die Zentralregieruna hat auch den Befehl erneuert, die nötigen Maßnahmen zum Schutze des ausländischen Privateigen tums zu tr essen. In einer Verlantlssarnna wird erklärt, das Mandat sei gegeben worden, um den Bürgerkriea zu beendiaen. Die Reaiexjung nimmt also offfeugegen Lu Bang-Mittag Stellung. Sieg der TschekkangsTrnppen X Sckmnghah 7. September. Der Militärzwuvew neur Lu Yungchfianq von Tföhekiang meldet, daß seine Streitkräftc die Kiang-Su-Truppcn unter Ein offenec Briefves Abgeacuneteii M Der sozialdemokratische Abgeordnete L ö b e hat an Dr. Stresemann einen Brief gerichtet, worin er den Außenminifter zu schleunigster Stellung des An trages auf Eintritt Deutschland-J in den Völkerbund aussordert. Der Brief hat folgenden Wortlaut: Neckarsteinach, ö. September Herr Minister-! Die Rede des englischen Premicrminifterö Mac donald auf der Völkerlsnndtagung in Geuf nnd ihre begeisterte Aufnahme macht ein nochnmliged rasches Handeln des deutschen Reichskabinetts zur gebieteri schen Notwendigkeit. Der Antrag auf Aufnahme Deutschlands in den Völker-bund muß unverzüglich ge stellt werden! Herr Minister! Die drei Kabinette, denen Sie an gehörtem haben nach innen und außen unftreitiae Er folge aufzuweisen - die Rentenmark schaffte Beruhi gung nach innen, das Londoner Abkontmen wird, so hofft alle Welt, dass gleiche nach außen. ganz Europa gegenüber tun. Krönen Sie dieses Werk, indem Sie durch den entfchlossenen Beitritt zum Völker-bund die Die Ruf ist ohn’ Warum, fie blühet, weil sie blühen Sie acht’t nicht ihrer selbst, fragt nicht, ob xnsaur sie ie)et. ’ Halt deinen Leib in Ehrlln er ist ein edler Schrein In dem das Bildnis Gottes soll aufbehaltcn fein. Ein grundgelassner Mensch ist ewig frei nnd ein: Kann auch ein Unterschied an ihm und Gotte sein? Daß dir im Sonnefch’n vergehet das Gesicht, Sind deine Augen schuld nnd nicht das große Licht- Blüh’ auf, gefrokncr Christ, der Mai ist vor der Tür, Du bleibeft ewig tot, blühft du nicht jetzt und hier —- Solchc Sprüche sind einer Weisheit zugehörig, die das iZisiekitschenfein vergöttlicht und das Höchste von ihm en . ; tember in der Zeit von 10 bis 4 Uhr an der Opern hauskasse. Daselbst sowie im Dresdner Verkehrs verein und im Jnvalidendanl sind gedruckte Anrecht-z -bedingungen erhälilich Schattsvielliaus. Mitt woch den 10. September tAnrechtsreihe A) wird Grill parzers Draan ~Des Meeres und der Liebe Wellen«, das mehr als ein Jahr im Spielnlau ge fehlt hat, zum erstenmal wiederausaesührt. Die Rolle des Naukleros iit wieder mit Wierth besetzt; die Jantbe spielt zum erstenmal Jennn Schaffen Die sonstige Besednng ist unverändert. Spielleiinngt Wierth. Anfang 7 Uhr. Dienstag den 9. Sev tember lAnrechtsreihe A) Wiederholung des Volks stticks ~Hasemanns Töchter« von Adolle L’Arronge sMusik von Karl Millöcker) in der bekannten Vesetzuna. Spielleitnna: Wiertb. Musikalische Leitung: Chitz. lAnsang As Uhr. s= Opernhaus Seit Jahr nnd Tag stand uns Lortzings »Wildschütz«, des, Meisters schönstes und» erfreulichsteö Werk, bevor. Immer wieder mußte die Neueinstndierung verschoben werden« Mit um sv größerem Vergnügen nabm man nun am vergangenen Sonnabend diese entzückende Oper ans, die mit ihren stinsundachtzig Jahren nichts an Reiz und Urskriings lichleit eingebüßt hat. Fritz Bursch dirigiere mit solcher Freude, mit einem künstleris so sein aimeva nen Humor, daß man wirklich in jedem Takt merkte wieviel ibm an einer idealen Wieder abe dieseb Meisterwerk-s gelegen ig. Das musikalische Lustspiel- und ein solches in klassis er Vollkommenheit ist dieser »Wildschiitz«, verlangt e nen Stil, stir den beute wen ge Dirigenten ein Vergänan baden. Und dgllgerade pd diesem Wert den nsembled eine unmitt are Wir kungskraft gegeben ist, liegt der größte Teil des Et solgeö in der Hand des. Dirigentetn Blitzsaubeh « Fångnsxcher dnnd nåtkt lefichnerötttitzllchednden tlätträlichen » « eam ermna e mor er ar rsUt «= Programm sur Diensten Opernhaus; «Fax- ertuug. Die Jugzeuierung ist die greis- geblieben Yass - ZW« Schkmspsplhauss »HUIFMUUVH Tochter - waö deshalb zu be auetntixy weil sie nur teilweise der S· Neustadter Schauspiecpauss Geschkossens köstlichen Ironie, der J imität des Werkes gerecht Neues Theatek Um Hsksp Pek Kaufmannschastk »Die wird. Ermold als Baeulnd ist nniibertresflich. Das Fåhkfi Uschx OWHD - -28« ResidenöthcakekT Meisterhaste dieser Figuerregerzgewinnender Humm - « ctta -s» de . ihre menschliche Zeichnung g dren tagitiäblich zn den s- Mitteilungen r Sächtilchen Staatstbeaten wenigen großen Lug-kneka M« Fano-Hm Opern b»ang. Mittwoch den 10. September ~Eng en pag keinen Zug ins rlezke r Derbe zuläst,«eine Ouegiv mit Maria Rösletsskeuschtüw Charlotte rührende Komik nnd nicht zuletzt eine überrag e Ge- W·olf, Oelene Jung, Eifriede Haberkorm Plaschke- sangdkunstt Nicht minder tragen die von sriiegkr bek HtrzchVader. Mustkalische Leitung: Kudschbach. Spiel- bekannten Darsteller zum Gelingen der ganz auf Wiß leitung: Tollen Ansnng7 Uhr. Die Ausgabe der An- Ironie - und Laune gestellten Ausführung , dek —echtdlarten fürdasOpernbandstirdieSoielzeithW Staegemann als Gras, Elsriede Daberloru "Der Mensch, der seinen Geist nicht über sich erhebt, Der ist nicht wert, daß er im Menschenstande lebt. Wer sich nur einen Blick kann über sich entschwingen, J Der kann das Gloria mit Gottes Engeln singen. Gott ist ja nichts als gut: Verdammnisgpsxod nnd c sc, Und was man böse nennt, muß, Menschf iin dir nur e n. Aus Gott wird man gebor’n, in Christo stirbet man, Und in dem heiligen Geist fängt man zu leben au. Die Zahl der gez-streichen Sinn· und Schluß-Reime des cherubinischen andersmannes heläust sich aus 1675 - die Jahreszahl ihres Erscheinens. Sie sind heute so frisch und lebensvoll, so unveraltet und er quicklich wie ie. Sie sind edelste Seelenspeise. Und so wird auch der Mensch von heute das Geistgcschenk des Angelus Silcsius dankbar hinnehmen zu tiefer Be sinnung aus sein Uiivergiingliches. Denn geit ist w e Einigkeit und Ewigkeit wie Zeit, o du nur selber nicht machst einen Unterscheid. Schutz für japanische Staatsangehsrkge o( Tom-. 6. September. Torvednbootszcrstöm Haben Befehl erhalten, nach A m o n zu fahren, um die sich dort aufhaltenden Einwohner von F o r m o s a zu schützen. Nach aus Amoy eingegangenen Meldnrmcn werden die Formosaner von den chinesischen Soldten,«deren Disziplkn vieles zu wün schen übrig läßt. mißhandelt Teklung Chinas in Jnteressenzonenf Rnfsischc Befürchtungen X New-York, 6. September. ~Assoeiated Presz« ver öffentlicht eine ossizielle Erklärung des Chesö der Pressabteiluna des russischen Auswartigen Amtes. Rotstein. Dieser behauptet, er habe Grund zu dem Verdacht, die Großmiichte hätten in London ein Abkommen über China getroffen, wo durch sie China in Jnteressenfzoneu teilen. Sowjetrußland werde gegen diesen Plan Protest einlegen· Der amerikanische Staatssekretär Hu g h es, dem diese Erklärungen vorgelegt wurden, bezeichnet sie als ~nicht nur falsch, sondern auch lächerlich-( Eine weitere Erklärung lehnte er ab. Andre Beamte in Washington setzten auseinander-, dnsz ein derartiges Agkodmmen gegen den Neunmiichteoertrag verstoßen w r e. Chinesisch-rufsisches Einverständnis X Moskau, 7. September. Der chinesische Vertreter in Moskau, Litiao, drückte bei seinem Besuch im Volkskommtfsartat für auswärttge Angelegenheiten seinen tiefsten Dank aus für dte warmen Sympathien, die in der sowjetistischen Oeffentltchkeit im Zusammenhang mit der mtlitärtschen Einmischung der fremden Jmperialisten in die inneren Angelegen heiten Chinas zutage getreten seien. letzten Grenzlinien zwischen uns und denEntentc staaten aufs-Hütten » . Sie tamen aus England mit dem personlcchen « Eindruck, dasz dort ein entscheidendes Gewicht« auf « unsern Beitrittsantrag nicht gelegt würde. In einen I maßgebenden engeren Kreise waren Sie dazu nicht ans xgesordert worden, wobei immer noch die Frage ossen jblielh warum Sie selbst das Gespräch nicht aus die lbrennendste Frage gelenkt haben. Jetzt aber ist die Aufforderung öffentlich, dringend und von kompetens ;tester Stelle an Sie ergangen was kann jetzt noch Itveiteres Zögern entschuldigen? Die sozialdemokratische Fraktion hat an Sie die kurze Ansraae gerichtet, ob noch bis zur diessäbrigen Tagung der Antrag aus Ausnahme in den Völkerbund gestellt werde. Sie haben die Antwort ans diese An srage unter Hinweis auf die obigen Gründe nicht ge geben; wir versäumen die günstige Stunde, wenn auch jetzt die notwendigen Folgerungen unterbleiben. Herr Minister! Dieser Sommer hat Ihnen reicht und mühevolle Arbeit aufgebürdet. Opfern Sie noch die paar Taae, die zur Vorbereitung des Ausnahme antrages nötig sind, vollenden Sie die Arbeit des lei ten Jabres. « » »» , JU Wertschätzung Ihr erg. »F , L ö b c, Abgeordneten .- »k.. .- Var hegt hu Mal-tm pic Lage der( »wer verswi »Meine-s euds Das spMkct Kund-se X qutid, 7. hk des Tages de k i mo d e Rive « dcr daran han kium unmöglich g oben VI bewaltige ahe· efonders L· n Maro k k o uptaugeymerk q egenwa« r t i g kti o n Eh re n nd es·blelbc zu iner Lösung zu to euren-daß fkchS inaminschen its-de. Das Dire onate an der Mo wen Probleme de-« ic Warokkofrage z es sc: versucht wo Armechervvrz nicht gelungen, bis Altamirw Sonde r k a b Ne u » .- Bue n o s uuited PreßJ Dei infolge des Meist sltamirauo zu Präsidenten ein Ul zwar die Gehälter willigte, aber kein- Heck und Mariae-. Immer Zeit keine de- Regicrnug tmg wurde. Alles-mer zu ernennen, das käm-, und trat dc rql Altamirat lsung als »Uns( Gegen U Prqu 7. Se Bekanntlich ist dem vorgelegt worden, des Zölibatsf vorsicht. Gegen i Nationalverfammlu tschechischsnati gisch Front gemach und demokrat pältniffe der lichen Dienste-: Personen. Die Probefal X Stuttgart, S. wurde bei der Rück ehr begünstßten u üddeutschen unde berquert hatte, km Friedrichshafen ift sqelandei. Entlassung a Eine I X Maiw, S. S JSeitc mitgeteilt wir wes kommandieren Degou tt e. an i ergangen, wonach sen-en ftp-fort zI f ok. Sie-se- B. Bettiiy 8. S Neichsaugenministes lich zur ett in Not am kommenden D um dort den Rest « bringen. Es ist 1 dieser GelZenheih ländischen iplomat Lange als Poch Grete Nikisch w jugendlichen Frische Rolle des Voraus. lürlich die Laune de ergtimmlich darstell» »li ab.» = Residenztbeat ehrwürdige Bau it und freundlich alle C raum. Es roch no( man klebte auch lei( vorschriften einen L tat der Premierenfti teil, man sah überal der gesteiften Hemd für gab es verschied dem Direktor Karl wieder übernommen butchgefsüsbrte Refo auch der Umbau d· zum andern freute 1 blitzsaubere Auffüht Josef Groß hatte fi durchgearbeitet, unt darf von sich mit J Orchester, neu zufaw beschwingt nnd vor ; fang präzis und ang «zweiten Akt fteiaeri jubel beäantigend seur und Kapellmei Minuten lang auf i Blumenhain verwan Premiere, sie hieß « Bruno darin-Ward( deichnen als Autore gewählt, es wird —- -parltert, für viele ei Jtalienreise in den volkstümlich gefühlv Einfchlag. Da ist di vom Palazzo Zambi Iblonde, abenteuerndi die sich in der Mast( ;et»folgrerts’n Heere zunichte. an abnt d( kgar wird mit Max ; zenen zwerchfelleri chchte Gleis kommt Diones-ten Ein Htx I