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Dresdner neueste Nachrichten : 10.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240910
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-10
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.09.1924
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Mist-« Ttn richtet sich nach Süden man übersehe st- in Dentschlaip nicht, wie es häufig geschieht —, na« den kbi·x«sininen, nach der Sidsee sum-d doclöudisdssndiex s- Mkenntdiecesadyestenntsmnsfdi sW G- utes, des Japan einen Ins-sen sur seine ist-net gröber werdende sendlkemgssabl braucht II WO- dcß Japan seine Menschen nur noch bis ldchtld sselbs ernisddrrewn kann. Es gäb Getau, a essnr et u die rtbare « dedenscsastwnde des lesen Jahres qesgtwkgcht ist. . s- , i Dir in Deutschland sind zur Zeit nicht in der Lage, alt-v in diese Entwicklung einzugreifen Aber ver l·,gessen wir darüber niemals- Bier im Fernen syst Osten und aus den Wasser-n der Südsee waird auch über unser Geschick entschieden. is Der Weltkrieg sollte und gelehrt haben, daß die Welt si, unendlich klein geworden ist. Der Kampf auf den j« curooäischen Schlachtfeldern bat zum Erwachen des ;’, Morgenlandes geführt und hat aus die fernsten Inseln der Südsee zurückgewirln Noch unendlich viel mehr J würde ein Pacisiebrand auf Europa zurück-wirken Es ist für viele Deutsche so furchtbar schwer, in ".L großen Räumen zu denken. Der Msünchnerl j««Gelehrte Professor Karl Hauöbofer, einer Oder besten Kenner Ostasiens. bat sich in seinen zahl - reichen Schriften und jetzt zuletzt in seiner Zei t xiischri ft siik Geopotieik bemüht, das deutsche Volk Z«zu geopolitischem Bewußtsein du etziebenl Fs und es zu lehren, aroszräumiq zu denken. Id? "; Der Deutsche denkt stets nur in kleinsten s-; Räumen. Im Weltkrieg nmsaßte, wie Haushofer sein ’.k sinnig bemerkt, die deutsche Kriegskarte nur Mittel .« europa, die britische die Welt der Ozeane. Der .· Deutsche denkt, wenn er Politik treibt, tm kleinsten -"« Kreise seines Bezirks, seines Landes oder seiner Partei. Wenn es hoch·konimt, schaut er wie hyPUDUI ; siert n a eh Paris und glaubt, der deutsch-sranzösische Gegensatz sei der Angelpnnkt alles Weltgescheliens· F- Ob das daher kommt, daß wir keinen Sinn ««««sür das Meer haben? Frhr. v. Richthosen J schrieb lange Zeit vor dem Kriege mit Recht: »Der J Sinn sür Bedeutung und Wesen des Meeres fehlt »« uns.« Und Herr Haushoser fragt in seinem Büchlein! « über das japanische Reich in seiner geographischen Ent-! wicklung tVerlag von L. W. Seidel, Wien 1921) stets-ll tisch, ob uns die Fähigkeit zu seiner Er-l zlj werbung als Massenempsindung sürt ;·»« immer verlorengegangen sei. s-· Es wird eine große Ausgabe der deutschen Politiler und der deutschen Presse sein, das deutsche Volk ge o »z politisch zu erziehen und zu versuchen, es in s großen Räumen denken zu lehren. Das ist die Mission, . die der ehemalige Generattnajor und jetzige Professor D»r. Karl Haushoser und seine Mitarbeiter haben. Man hore jetzt, da der Pacisic nnd der Ferne Osten wieder In den Vordergrund des politischen Geschehens treten, njas diese Männer uns zu sagen haben. Wenn man es eyer gehört hätte, setwn nor dem Kriege, wäre manches letzt anders in Deutschland und in der ganzen Welt. The-oder sehnt-ca Beratungen über das Statut der neuen Agrarbank Sitz der Bank in Berlin B. Berlin, 9. September. (Eig. Drahibeticht.i Noch in dieser Woche sollen die entscheidenden Beta tungen des Vetwaltunqsrqtes der deutschen Renten bnnk über das Statut der geplanten neuen Agra-dank erfolgen. Das Reichsernähtnngs tniniiterimn hat bekanntlich einen entspxechenden Ge fesenrwntf ausgearbeitet. Ueber den Inhalt weiß der Sozialdemokratiiche Parlamentsdienst nähere Einzelheiten mitzuteilen: Danach wird die neue »Dentschc Renten bank-Kreditanstalt« ihren Sitz in Berlin haben. Zweck der Anstalt ist die Beschassnng von Kreditcn stir die deutsche Landwirt schaft zur Förderung der landwirtschaft lichen Bodeuknltnr, nnd zwar durch Vermitt lung der in der Satzung angegebenen Kreditinstitnte. Die ~Dentsche Rentenbank-Kreditanslalt« kann bis sum Höchstbetrage von 1200 Millionen Reichs-mark verzinsliche Schuldverschreibungen aus den Inhaber ausgeben In der Satzung, die der Genehmigung der Reichsregierung bedars, ist ein V e r w alt n ng s r at ans 15 Mitglied e rn vorgesehen, von denen siins durch den Reichs-rat bestellt werden. Die Reichsregie rnng ist mit Zustimmung des Reichsrateö befugt, zu erst bis antn 31. Dezember 1936, alsdann von zehn zn zehn Jahren nach voranögeaangener einjähriger Klindiaung die Liquidation der Anstalt zu verlangen. Von tausenden Steuern ist die Anstalt bis zum Jahre 1936 in demselben Masse besreit, wie es die Landschaften sind. ÆWWrzellsck aufderAusstellungtbeiÅr Wertheim » f in Berlin Von Prof. Dr. Litilsvjvgvshjtxiokr v. Carolsfekl . Seit dem Frühjahr haben sich die drei Staatlichen Forzellanmanufakturcn in Berlin, Meißen und iymphenlzurg zu einer dauernden Ansstelluan ihrer Erzeugnisse nn Yntiquitätenhaus A. Wertheim in Berlin tßelleuuestraßei vereinigt. Die Anregung Au ging von der Berliner Manufaktur aufs-; Meißen Fidpiymphenburg schlossen sich an. Statt der üblichen lassenanhaufungem wie sie unsre Mannfukturnieder lagen gewöhnlich zeigen, sollte hier einmal die viel saltcge Verwendungsmöglichkeit des Gebrauchs- und Luxusporzellans in anschaulicher Weise vorgesührt werden« Die Anordnung der Ausstellung ist so ge schickt, daß der Besuche-: die schier uniiberschbare Reihe der auf Tischen und Kredenzen aufgebauten Service und Tafelauffätze, die Einzelfiguren nnd Gruppen in den Schranken, die Ziervascn und Wanddekoraiionen betrachten kann, ohne die geringste Ermüdung zu spüren. Bemerkenswert ist, daß die drei Manufahs turen wegen der Kürze der verfügbaren Zeit keine besonderen Vorbereitungen treffen konnten. Die Ansstellung erweist aber gerade dadurch das hohe Durchschnittsnivean der drei staatlichen Muster inftikuttz « » , Daß Meißen auf dieser permanenten Aus stellung besonders gut abschneidet, ist nicht verwunder lich. Die Manufaktur steht heute, dank der Energie ihres Leiters,«Dl-. Pseigfeh auf einer hohen Stufe technischer und künstleris er Leistungsfähigkeit Ueber all zeigen sich Ansätae zu einer neuen Blüte, die dass Beste für die Zukunft erhoffen lassen. Mit der Tra dition hat Meißen keineswegs gebrochen. Die be rühmten Figuren, und Geschirre werden auch heute noch von aller Welt begehrt, und es wäre falsch, wenn die Manusaktur dieses Erbe des Is. Jahrhunderts nicht nutzen würde. Die xflege der Tradition hat aber neben der materiellen eite auch eine ideclle: sie ist wichtig für die Schulung des Nachwuchses· sie schärft das Gefühl sür einen ausgesprochenen Por kllansiil der einst in Meißen den vollkommensten , nsdrnck gesunden hat. Dr. Pfeisfer glückte eg, eine Reihe ausgezetchneter Künstler wie P aul B o e r n er und.Max Esset- dauernd für die Mannsaktur zu Mitmen- cr sichert- ibr pgå .V.etvix.lisi.lf.iatgmäxgvx W MMIW W, M Septas-her typ- Der Kampf um die Krieggithitldfmge su- Usms Basis-arbeitet Berti-. I. Septas-In Die sc e. ob und wann die Reich-re der-us ihre Erklärt-Trog sur Kriegsschuldkrase den alltterten Negierungen notifizieren wir , ist in der osssgisjeu Mitteilun , die gestern mittag dar WB. ver te tet wurde, ofer gelassen worden« Fex teht gut Zeit also lediglich, wie wir bereits hervor o cu, aß " noch keinerlei bindende Beschltiise nach der einen oder andern Richtung hin von der Regierung gefaßt worden sind. Der Reichskanzler und der Außenmtntster, die ursprünglich beabsichtigten, ihre Ferien über den September auszudehnemcöeben sich bei der Zufpitzung, die auch innenpolitis die Dinge genommen haben, genötigt, ihren Urlaub hu unterbrechen und in den nächsten Tagen nach erlin zurückzukezren Ein Kabinettsrat, der sruges ftens Anfang nä ster Woche zusammentreten dür e, toird alsdann die ganze Angelegenheit noch einmal überprüsen und über deren weitere diplomatische Be handlung Beschluß fassen. Was es tnit den aus fran zösischer Quelle stammenden Nachrichten iiber einen nnaeblichen Bries des Reichskanzlerö auf sich» hat, ist noch nicht hinreichend geklärt. Der «Vorwar»t·s« teilt in einem offensichtlich stark tenden siös gefarbten Stimmungöberichi aus Genf hierzu weitere Einzelheiten mit, die wir nur u n te r allem Vo rbe halt verzeichnen möchten. Danach wurde am Freitag nagmittag Herriot und Macdonald ie ein persönliches S reiben des Reichskanzlers übergeben. In diesen ungefähr zwölf Seiten langen Briefen ent schuldigt sich Marx, daß er die Krieasfchuldfrnnc auf der Londoner Konfercnz nicht angeschnitten habe und es dahergetzt tun müsse. Man solle feine Absichten nicht mi verstehen. Deutschland wolle sich seinen Reparationsvervflichtuugen keineswegs entziehen, aber das deutsche Volk betrachte sich als unschuldia am Kriege nnd er, der Kanzler, fühle sich moralisch verpflichtet, dicer Ge fühlen Ausdruck zu verleihen. indem er in deu »allcr nächsten Tagen eine solche Erklärung den alliierten Regierungen offiziell notifizieren würde. Nach Ansicht der führenden frakzösifchen KERFE Piå sich der »Vorwärts«-errespondent zu eigen macht. o Mark dieer Brief wider bessere Einsicht geschrieben haben Es wird behauptet, sogar Staatssekretär v. Maltzahn habe dringend davor gewarnt, die Kriegsfrl)uld erklärung zu notifizierem d o ch b ab e e r d en so r - mellen Befehl dazu von Dr. Stresemann erhalten. (?) Dieser hätte sich den Dentschnatio ualen geaenüber gebunden und müßte sonst zurück treten. Man wird abwarten müssen, was die maß gebenden Stellen zu dieser Darstellung zn sagen haben. Inzwischen wird die Regierung von der Links presse heftig bestürmt, von einem weiteren Schritt, der nur neue Verwirrung stiften würde, abzusehen. Die d e u iskh n a tion a l en Blätter dagegen gebär den sich im höchsten Grade entrüstet, weil die Regie rung zögert, die einmal begonnene Aktion in einem Zuge zu Ende zu führen. Von welcher Seite man die ganze uachaerade recht unerfreuliche Angelegenheit be trachten mag: das unverantwortliche Auftreten gewisser pacifistischer Kreise in Genf auf das mir an dieser Stelle bereits hinwiesen, ver dient die schärfste Zurückiveisriiig. Es geht einfach nicht an, dafz allerhand Unbernfene sich hinter die fremden Delegationen stecken und Politik auf eigene Faust machen. Gerader ge m eing efährlich wird dieses Treiben, wenn deren Hintermäuncr sich, um ihrem Wirken Nachdruck zu verleihen, mit dein Nimbus des Offiziösen um geben. So soll nach zuverlässige-n Verichten Graf Harry Kehler allen, die es hören wollten, erklärt haben, daß er von der deutschen Regierung zu Verhandlungen ermächtigt sei, und das Montagsblgtt des Herrn v. tkäerlach hat ihn auch heute morgen als ~o f f i z i e l l e n V e o b a ch ter« des Auswärtigeu Amtes bezeichnet. Die »Seit« macht dieser Legende ein Ende, indem sie mit teilt, daß Graf Keßler keinerlei Berechtigung besiiße, sich als eine Art offizielle Persön lichkeit aufzuspielen. Es ist sehr bedauerlich, daß gerade diese Frage in der das deutsche Volk alle Veranlassung hätte, nach außen hin einmal ausnahmsweise Geschlossenheit zu zeigen, zu innerpolitischen Zwecken miß braucht wird. Wir meinen, daß es im Augenblick keinen Zweck hat, die vsfiziöse Mitteilung der Regie rung nach der einen oder andern Seite hin zu inter pretieren. Es ist bereits genug Unheil gestiftet worden, und es wäre daher angebracht, die kommenden Entscheieungen mit etwas mehr Würde ab zuwarten. aller neuen Figurenmodelle Paul Scijeurichs - begabtesten Porzellatiplastikers, und zog andre Bildhauer wie Markts, Scheibe und Lang-er zur Mitarbeit heran. Meißen ver-fügt jetzt schon über einen Stamm hervorragender Figurenmodelle, die im besten Sinn modern sind und die neben den klassischen kijhiwfungen des IS. Jstrhunderts recht wohl bestehen onnen. i Auf der Berliner Aussicllung sieht man unter den bekannten Wiederholungen tiändlerscher Modclle selten gezeigte Stücke, wie die beiden indischenlElb santenreiter. Im Prinzip nähert sich der Decor dieser Neuausformungen den alten Originalen aus der Mitte des 18. Jahrhundert-T doch ist jeder Versuch einer Täuschung glücklich vermieden worden. Die Wand eines Saales ist ganz mit farbig bemalten Pogelfignren auf vergoldeten Konsolen besetzt. Im selben Raum stehen weiß glafierte Neuausformungen der großen Fliindlerschen Tierfiguren, die auch heute noch eine starke und unmittelbare Wirkung erzielen. Anschein-gib nicht ohne Absicht hat man dicht daneben moderne Tierstücke in braunrotem Böttgersteinzeng nach Modellen August Gauls ausgestellt. Der Vergleich ist verlockend Für Käudler bedeutete das Tier Ornament im weitesten Sinn des Wortes, die nendes Glied des Raum-eB, für den es bestimmt mar. Das Seelische hatte nur sekundäre Bedeutung. August Gaul sucht als moderner Plastiker die oerbornensten Regungen der Tierpsyche, er formt gleichsan den Körper mit liebkosender Hand um die Seele und schafft so ein Tierbild, hinter dem der gestaltende Künstler, der Mensch bescheiden zurücktritt. Wir finden die gleiche ehrfürchtige Liebe zum Tier, wie sie kein Zeit alter vor uns kennt, bei Max Eifer, dem hochbegabten und einzigen Schüler August Gauls. Seine Manda rinenente, seine Schleiereule und Trutente mit Küch lein, in farbig bemaltem Porzellan, seine große Maske eines Mantelpavians und das Tierfignrenschachspiel in Böttgerfteinzeug sind trecksliche Beispiele des neuen Geistes. Sie find auch dur )aus keramisth empfunden. Die Ausstellung zeigt ferner Proben des umfang reichen Tafelaufsatzes »Reineke Fuchs-C an dem Esset bereits ein Jahrzehnt unermüdlich arbeitete· Manche Modelle wie das große Mittelstiick, ein durchbrechener Aufbau vielfältig verschlungenen Rebengerankes mit dem predigenden Fuchs auf dem Gipfel, haben viele Wandlunan bis zu ihrer endgültigen Fassung er fahren. Auch Paul Scheurich ist durch die enge Ve rübruna mit der Manufaxtnr iuvner mehr in seine Eise Werken-Ia unt Faun-set Von unserm sum Vsltetbuadss tot-stehentfandfensondertorstes spendet-ten - o. Geni. s. september Dem französischen Delegierten Senator J on v e · n el legte ich folgende Frage wr: »Im ~Temps« wurde mehrmals der Vorschlag gemacht, das sranzösische Aktenniaterial über die Vorgeschichte des Kriegs ansbruches zur Veröffentlichung zu bringen. Außer dem stellte die französische Liga sitt Menschenrechte bei der Regierung den Antrag, ebenso wie Deutschland die Publikation der Doknmente vorzunehmen. Wie denken Sie iiber die beiden Vorschläge?« Senator Jouvenel antwortete mir: »Das iit ausgeschlossen Es» rniissen noch viele Jahre, vielleicht siinsgig. wie Maedonald sagte. ver geben. bis zwischen Deutschland nnd Frankreich retrospettive Fragen behandelt werden llnnem Hürde die Berdsseutlichnn , wie sie int «Teinps« nnd non der Liga fiir Menschenrechte gewiiuscht wird. bente stattfinden. sv entstünde daraus eine aene Kriegsgesadr. Wir haben init den Deutschen einen furchtbaren Krieg geiser Ein Friede ist geschlossen worden. Blicken wir nicht pnriick. sondern vorwärts nnd verständigen wir nns ttber wirt ichastliche Angelegenheiten nnd Handelsinteeessem Beinttben wir uns. gemeinschaftliche Interessen zu schassen nnd Gegensätze abzuschwächein Tritt Deutsch laud in den Völkerbnnd ein, so wird es aktiv an den Aufgaben des enroviiischen Wiederanibanes nnd der Lbsnng politischer Schwierigkeiten teilneh inen können Jst Deutschland gewillt, in diesem Sinne zn handelt-, dann erdssnet sich ibnt die Möglich keit gemeinschaftlicher Arbeit. Von Sentim e n t s nolitik zwischen uns und Deutschland kann aber bis-ans lange Zeit hinaus keine Rede sein. Erit nach befriedigender Regelung nnsrer Jntereisensragen wird das Sentinteat langsam snr Geltung kunnten. Dann werden wir die Kriegsschnldsrage rnbiger be trachten nnd nicht davor zurückschreckein iiber Recht und Unrecht an sprechen. Aber das ist« Znkun s t s - inn s ik. Halten wir nns an die Gegenwart nnd solglen xvrir dem Leitwort: korrekte Geschäfts p o it « » Frankreich fordert uns also aus, vorwärts zu schauen und nicht immer rückwärts zu blicken. Wenigstens die nächsten 50 Jahre hindurch. Bis da hin will es aber selb e r von dem Privileg, rückwärts zu blicken, den weitestgehenden Gebrauch machen und seine ~korrekte Geschäftspolitik-« aus der Grundlage der alleinigen Kriegsschuld Deutschlands treiben. Das kam auch in den letzten Völkerbundsreden Herriots deutlich genug zum Ausdruck. Aus diese Art aber können zwei große Völker auf die Dauer keine ~korrekte Geschäftspolitik« treiben —, wie auch wir in Deutschland sie wünschen die Lüge von der Schuld am Kriege müßte die hierzu notwendige Atmosphäre dauernd vergiftcn. Summa ver amerikanischen Bauten f si— B erlin, 9. September. (Eig. Drahtbericht.) Wie dein DenUchen Handelsdienst ans New-York ne -knbelt wird, werden die Federalsßeierve- Banken am 25. September zn einer äußerst wirb i ia e n T a a n n a zusammentreten, auf der die durch den Dawes-Bcricht acichaifene Lage im Vordergrunde der Erörterungen stehen foll. Man wird ooranssichtlich eine Anleihepolitir anf breitester Basis vtoklam ie r e n. In New-Yorker Bankkreiien ver lantet. daß die Verhandlungen über Darlehen an die Rnhrindnftrie im Hdchitmaßc von zehn Mil lio n e n Doll a r zunächst ans sechs Monate nor ihrem nahen Abschluß stehen. Die früheren Mel dnnaen. die bereits von einem Abschluß dieser Anleihe verhandlnngen wissen wollten, wurden bekanntlich vor einigen Tagen von den in Frage kommenden deutschen Stellen dementiert. Wichtige Pefpxechgtzgen zur- Yorbereitung deb· deütschkn Änleihe X Paris, S. September. Nach einer Meldung des »Petit Journal« aus New-York finden zur Bor bereitung der deutschen Anleihe in der Zeit vom 15. bis 20. September in London wichtige Be sprechungen statt, an denen vor allem der ameri kanische Bankier Morgau, sein Teilyaber Lam ntont und der Gouverneur der Bank non England, N o rm a n, teilnehmen werden. Aufgabe hineingewachsen. Seine Gruppe einer Dame mit dem Mohrenkind, capriziözs in der Haltung und Durchbildung, ist zweifellos eine-z der vollendctsten Porzellanwerke der Gegenwart. Den neuen Geist, der in die Meißner Mannsaktnr eingezogen ist, spürt man ebenso in der Gefäßkunst. Die klassischen Geschirrmuster und Dekoer werden fnach wie nor gepflegt, aber sie werden sicher eine se kundäre Rolle spielen, sobald das-, was im Werden sbegriffen ist, sich durchgefetzt hat. »Mit der Blau ;male««rei unter der Glasnr hat Meißen bereits be sachtenswerte Erfolge erzielt. Man ficht große zFlaschenuasen und Wandieller mit breit stilifiertem IPflanzem und Tierornament in abgestuftcm, leuchten dem Blan. Auch die Bnntmalerei sucht die aus gcsahrenen Wege zu verlassen. Jsm vergangencn Jahr hat die Manufaktnr eine Reihe jener wundervollen Meißner Vasen im Turmzimmer des Dresdner Schlosses kopiert, die Hör-oldt um 1725—1J·30 mit phans Häuschen chinesischen Blumen, Vögeln, Drachen und L amtileons in der reichen Skala seiner Schmelz farbcnpalette bemalie. Nur wach Exemplare dieser meisteryaften Konten, die auf der erliner Ansstellung gezeigt werden, sind für den Verkauf freigegebeu. In erster Linie wollte man die Buntmaler durch das Studium dieser fast unbekannten Zeugen der Meißner Gefaßmalerei zu schöpfcrischer Tätigkeit anregen. Baul Boerner, der bisher nur als Plastiker, vor allem als Urheber der ausgezeichneten Plaketten, Münzen und Medatllen in Vöttgersteinzeua und Bisknitporzel lan bekannt war, soll sich zur Zeit mit neuen Versen malcreien beschäftiaeli. Auf das Ergebnis, das nicht ohne Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Meißner Schmelzmalerei sein wird, darf man gespannt sein. Der beschränkte Raum erlaubt hier nicht, auf die beiden andern Mannfakturen cinJu eben. Es genügt dcr Hinweis, daß sie in künstler irger und technischer Hinsicht durchaus neben Meißen bestehen können, to daß sich diese Ausftellung zu einer höchst beachtens werten Kundgebung der drei berühmt-m Staatsmanus fakturen gestaltet. s=— Programm für Mittwoch. Opernhaus: »Eugen Osteain«, 7. Schauspiclhaus: »Das Meeres und der Liebe Wellen«, 7. - Ncuftädter Schauspielhaus: Ge schlossem - Ncucs Theater: Gcfckplossem Residenz theatm ,Der Vetter aus Dingsxdac Ass. chs Ist-f Südafrita für Deittschjäitbf« Eintritt in den Völleer Allgemeine Aussprache Übert-n Rat-beruht X Guß s. Septembe- Die lete rund-. veris mwlnn g nahm heute die in den letters Tagen unterbrocken allgemeine Aussprache übe r den Raisbe t i G t wieder auf unter geringer Beteili gung der Delegierten und der Tribünensbesucher. Als erster Redner trat der Präsident des Intensität-nase- Roteu Imm - or mit aller Entschiedenheit für den Schiedsgedanten ein und erklärte, wenn die Großmächte als erste das obli ggtorische Schiedsversahren annällniem dann wäre ein Schritt non großer Bedeutung getan. Nichtsdesto weniger set die Zustimmung zu dem Schieds gedgnken, die tn den lebten Tagen ausgesprochen wurde, etn Ereignis von größter Bedeutung- Der schwedcksche Außenmintster Worts von Würtember- über-brachte hierauf die Zustimmung feiner Regierung zum Ausbau des Schiedsgedankens Er regte in längeren Ausführungen die Ausarbeitung des inter nationalen Rechtes durch Vermittlung des Völker butpdes an zum Zweck der cinheitlichcn Regelung bisher strittiger Rechtsfragen, wie die der territorialen Gen-äffen der Verantwortung eines Staates für auf feinem Boden gegen Ausländer be gangene Verbrechen, die Frage der Exterritorialität und Jmmuuitätder Diplonraten und Konfuln usw. Er mtterhreitete tu diesem Zusammenhang der Versamm ·Cuug einen Refolutionsentwurf. Südafritas Vertreter - Hofueyr I führte wdrtlttb aus: »Wenn Deutschlands Aufnahme eine wesentliche Vorausfetzung für die Ldfung diefer Frage ift. fp mögen die Ministerpritfidenten von Frankreich nnd England, die kürzlich der Sache des wirtschaftlichen Wiederanfbaueö Europas fo grnse Dienfte leifteten, ihren ganzen Einfluß daran letzen, Deutschland zn veranlassen, nin feine Aufnahme nachznfnchetn Siidafrila wird Dentfchlansds Beitritt zum Völker-bund herzlichft begrüßen, wie es den Eintritt aller andern Nationen begriißen wird, die infolge ihrer hervorragenden Stellung in der Welt liingft den drohenden leeren Sis. auf den Macdonald in fo bedeutet-der Beile augefuielt hat, eingenommen baden follten« Galvnnanskas fsitaneni widmete feine Ausführungen den Fra g e n vo n Wilna nnd MemeL Hieran wurde die Sitzung auf morgen no r mit ta g vertagt. Heute nachmittag finden die ersten Beratungen der dritten Korn mif fi o n über die Abrüftnngsfrage statt. I- Was wird ans Dnnzig ? Von nnferm zum Völkcrbnndss kongreß entfandten Stint-erstarre fponde n t e n o. Geuf. 9. September Ich hatte mit polnischen Delegierten Unterrednns gen über Danzig und die Frage der Minder h eite n. Betreffs Danztgs wurde mir gesagt, daß die polnische Regierung allen nationalistifrhen Regun gen der-im Freistaat lebenden Polen entgegentreten werde. Sie rechne aber auch mit dem guten Willen der Deutschen. Im Völkerbundsrat herrscht die Ueber zeugnng, daß Danzig« wenn sich die Verhältnisse kon solidiert hätten, einer glänzenden Zukunft als Traniitplatz zwischen Oft und West, Süd und Nord entgegengeht. Der Völker bund neigt auch der Ansicht zu, das-z womöglich in einer nahen ukunst alle zwischen Polen und Danzig zu regelnden Fragen direkt »be handelt werden sollen, also unter Ausschluß des Völkerbunds. Erst wenn eine Verständigung nicht zustande käme, würde der Bund in Aktion tr«.ten. Ueber die Frage der Minderheiten wird der polnische Außenminifter morgen iprechen.«Er teilte mir mit. daß er betreffs der Aufnahme Deutvchlands in den Völkerbuud den französischen Standpunkt teile. Wenn Deutschland in bezug aus die Minoritäten ein für beide Staaten, nämliszh Polen und Deutschland, geltendes Statut annehme, würde dies die politische Regierung freudig begrüßen. Der »Vorwärts« gegen das Regierungs , dementi B. Berlin, 9. September. (Eig. Drahtbericth Der »Vorwärts« hält trotz gegenteiliger Versiche rungen der Berliner zuständigen Stellen an der Be hauptung sest, daß der fragliche Brief des Reichskanzlers an Hex-riet und Mac donald existiere und in den Händen der beiden Ministerpräsidenteu sei. Ebenso bezeichnet das Blatt das Dementi der Meldung, dasz Graf Kehler im Auftrage der deutschen Regierung in Gens weile, als irresührend. Die »Seit-C die eine Mission Keßlers in = Mitteilungen der Sack-fischen Staatsidee-ten I O p c r n h au s. - Donnerstag den 11. September-, zum 100. Geburtstag Anton Vruckners, Kouz e rt de r IStaatskapelle im Opernhaus unter Leitung von Fritz Busch: 1. Unvollendete Sinfonie von Schu fbcrt in 11-Moll; .2. Fünfte Sinfonie in B-Dur von fAnton Vruckncr. Anfang 8 Uhr. Bereits für das Gewerbehaus gelöste Eintrittskarten zu diesem Kon )zert werden an der Opernhauskasse während der üb ! lichen Kassenstunden eingetauscht. Gintrittökarten ver ’ kaufen außer der Opernhauskasse Fu Ries, Seestraße 21, Burdach, Schloßstraße BL, der Dresdner Verkehrs verein und der Invalidcndank. Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Ausgabe der Anrechtskarten ftir das Opernhaus (Spiel zeit 1924X25i nur bis mit Donnerstag den 11. d. M. in der Zeit von 10 bis 4 Uhr an der Opernhauskasse er folgt. -—» Zur Berichtigung entftandener Jrrtiimer sei darauf hingewiesen, daß je d e s ein z e l n e A n r e cht sich auf 20 V o r st e llu n g en im Laufe der Spielzeit an dem dafür ausaewählten Tage in Abständen non 14 Tagen bis drei Wochen erstreckt. Seh au spiel haus. Donnerstag den 11. September außer An recht das Schausviel ~A n a r eh i e in S i l l i a n« von Arnolt B r v n n en mit Decarli, Steinböck, Lilln Kann. Jenny Schaffen Spielleitung: Gielen. Anfang 148 Uhr. = Mitteilung des Refidstnztheaters. Die mit großem. Erfolg aufgenommene Operettenneuheit ~Marietta« wird in dies-er Woche am Dienstag- Donnerstag, Sonnabend und Sonntag in der Premierenbeseyung wiederholt. - Mittwoch und Frei tag abend gelangt die neueinsindierte Operette »Der V e tt e r a u s Ding s d a« zur Ausführung. Am Dienstag abend muß die Einzcichnungslistc fiir die 1. Serie des OperettemAbonnements geschlossen wer den, weitere Einzeiehmmgen in diese Serie können dann nicht mehr vorgenommen werden. Es wird ge beten, die bestellten Abunnementskarteu bis Donners tag abzuholem Die Kasse ist zu diesem Zwecke von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends geöffnet. ;- Onernhaus. Auch als König Marke im Tristan hinterließ Adolf Schdnflin einen vor teilhaften Eindruck. Man hat ed Eier mit einem Künst ler zu tun, der innerlich und in ividuell gestaltet, der Stil besitzt und dessen gesangliehe wie schauspielerifchc Mittel von gleich vornehmer Art sind. Nach den bis herigen Leistungen zu urteilen, liegt Schöpfung Gebiet .im tragischen Fach. O. J. P. Ak. A Amsel-c stellt zieuk Pers »Vorwärts«-J quf Keiner I wohl die engli Ausmärtiqc AI sonder-s- chl C d-··,«»k,« Sow pkuxfiizcn amtli· gis noch etwas Um die Jk Berlin, chtdentsche Bl zchnpr o z e n preise uumit Stellen konnt· d e f i n i t i v e ( no eh a U D c gc b cu. Nähel gegeben werden F- P ar i s Der Madrilwr c wiva ein Stin toi k o. Im s sehen Kreisen 211 Spannung und Teleqramme »ein dqu der nächste Vef i tz de r S scheinbar ruhig lichen Ausgang Css liegen bestiu lassen, d aß d se di e Stc l l u w e rd c u. Primp de · J( Wahr-O Note wird Crklä de Riveras nack· an Ort und S et w a erf o r fü hr e n z u Madrid, ebenso Konteradmirals kein wahrer Po gebenen Umstän und Behörden tuelle Störunae Aus dem an in Mars-Wo geb Rcbcllen bei ih f ich a uf un g w u n d etc b e l Proklau F- Paris, S einer Meldung · sich zur Zeit in pcditionskorps ( u. a. heißt-: «T waffnet und zal fügen über groß· Gewchrc und M Gegners fallen Mit-dem E- sis als in die Ge fallen.« Am de Rivera, er w korps über die S phiert haben, in Eillllllllll Schwere B Kreisen Tele g r a m w. L o nd o 1 betrachtet man La g e in Ma- Wnufth, daß es lingen mischte, di andre Alternwtiv Interessen. das i von Matokko —1 wenig st e u i lassen möchxr. = Residenz-S Neutnfzenterungt Fidele Bauer« i Vetter aus Di rajchunm man « plarrige Sprechg· amusgerottetz T Braun, der i Dkbkskkswgstszd wr r e äultfuyager übt-sit ra t zugew ! nerin Felice Rti gleichfalls auf da Hans H o sf und mal zwar weni bänder als mit del mit größtem Erst ehepaar Willi s Märchenprinz at» Ensembles, die ei da die mächtiges in Erfindung als weit til-er der und Blumen wie wärts mit der D = Elias-Loch Dresden, die 1922 glicdern dieses V «lich völlig unab? triebenen namha » Hei durch Ausfüij danken an Els( feierte im Kii nsl schied durch einen »- haberorchester kt Leitung von Ka E Erfolg. Opernsät . zum Vortrag. 4 i ein neues aber ni( I Konrad: «Nordi4 ! 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