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kb Mc Efjåzzmdelsw Es Donnerstag 2 Uhr nachmittags ’«. sum-e stimmt-·- , i W 4,2 Billioneu s- Pfund 18,765 Billiouen Krug (100 Kronenx lzsss Billtoneu »F« sen (100000 Kronen): 5,93 Billionen stie Tagnng der deutschen ;- Auslandshandelskammern J Zweiter Tau ; Gott«-hung ·-« vdz. Berlin, 24. September. (Eig. DrabtberichU .I Nach der Rede des Reichswirtschaftsministerö glgten die Berichte der einzelnen Handelskammern. Heu -.-««». Hi- - Veritht der deusschsschweizuischen handels ·-;«.;i munter . ists-I it Zur-ich ersiattete der Syndikus der Kammer, Rechts :·ixklstivalt Wirth. Der deutsche . Anteil an der 111-Ei Fremdenbevölkerung in der Schweiz ist nach seinen kzikj lusstthrungen in rapidem Rückgang.· Die Möglichkeit H s Steuen Zuzugs von deutschen Kaufleuten nach. der i( Schweiz hat sich sehr versch l echte rt. Von»etnem Fkxikserbte des Deutschen oder eines andern Auslanders Mis- der Schweiz, sich niederzulassen, kann heute über i"·«« Haupt nicht mehr geredet werden. Entscheidend LI- p das beliebige Ermessen der Fremden (»,i'· Lzolizeiorgane Die rigorose Handhabung der jkkz kutschen Einsuhrverbote gegenüber der Schweiz hat .»;s;s ssasser auf die Mühlen der schweizerischen Verseehter i«««z Er dort bestehenden Einsuhrbeschräntungen» geleitet. It 111 e deutsche Handelskammer in der Schweiz zahlt heute - "- r der Schweiz 550 und in Deutschland 700 Firmen 3:« nd Körperfchaften zu Mitgliedern Für die zukiinss jskst xge Entwicklung der deutschen Handelsccnnmer in der W Hchweiz ist vor allem die Tatsache maßgebend gewesen, Hist aß sie von vornherein als eine private Kii ener «k« chast freier Kausleute gegründet wurde. Die I Jammer hat sich von vornherein nicht ans einen ein ji ettigen nationalen Standpunkt gestellt, sondern Reichs k« eutsche wie Schweiz-er genießen sowohl das aktive wie »Li- .-aB passive Wahlrecht Im Vorstande der Kammer H-; md beide Nationalitäten vertreten Hi « In dem M Gericht der deutsch-italienischen Handel-sammt sztskixt Mailand schildert der Berichterstatter zunächst die ssk urch den Versailler Vertrag sitr die Deutschen in 1.-i ftalien geschaffenen Rechtsverhältnisse Im Juli 1921 - ji enrde ein neuer italienischer Generaltatis eingeführt, Jszi Her streng protektionistischen Charakter trägt. Im ist jugust 1921 wurde das deutsch-italienische Wirtschafts xbkonimem das vor kurzem bis zum 21. Mai 1925 i ;-erlängert wurde, abgeschlossen Für den Handel s« eine-gehen Deutschland nnd Italien bestehen auch heute i ’-’ , 111 eine Reihe non grundlegenden Schwierigkeiten NOT-Es bestehen jetzt noch folgende Hauptfchwierigkeiient Nil I. Die Höhe der LZeiten«-Einiges ;,s«denti(hen Preise, die in erbindnng mit den -.« - italienischen Zöllen das Geschäft entweder umndglich Es ! ; stachen oder erschweren. z-. ] 2.Die Kapitalknappheit in Deutsch . z can d, die es den meisten Firmen unmöglich machi, j : l Krediie zu gewähren, ohne dic man-in Italien nicht «;;«ki einst-einzigen kann. , li.vDicfk"-I;Ziiiv·vStandi-unlt des Handels aus be '« järachtteftchzicrzzfdezchu vernichdiedude 111-theh Pe . z eu est-tu täize nu as cezi Hm - « ; derer Tat-ihr umde viele deutsche guten derart zz .« H verieucrt werdet-, daß ihr Absatz liir den italienischen «i.«.k z Markt nicht mehr in Frage kommt. JHTZ f Als Aufgabe hat sich die Handelskammer die Pflege «E’-.! guter Gefchäfisbezichuugen zwischen deutschen und is II italienischen isbesrbäftslcuten gestellt. Etwa 500 Firmen »s; J» Find Mitglieder der Kammer. Die is» ;- k Hanptersordernisiedecaeafenfwärtigen Lage zi· Hi Find folgende: M I.Kontinuierliche Produktion,vernüns sks·E-«iikige Preispolitik nnd Kreditpolitik der deutschen « IS'-innen iljz. I« 2. Abschluß eines regelrechten Handels- ZIZFC «"v e r·t ra g s zwischen Deutschland und Italien. Dabei Ist-, Emüsien die viel zu hohen italienischen Zölle auch im Gesamtinteresse der italienischen Volkswirtschaft gemil- L dert werden. T«;«· Z. Bestiedigende Regelung des Niederlas ’-Z- sungörechtss für Deutsche in Italien. Ge sssj währleiftuna der Sicherheit des nach dem Kriege in szg Jtalåön entstandenen deutschen Eigentums « 1«« en «- i L Bericht der Handel-kamma- in Tuba «-1;"·Y kritattete Dr. Geier-ne- Trotz der grossen politischen, ,;«; miliiärischen und wirtschaftlichen Vorrechte, die die "2k EVereinigten Staaten in Cuba genießen, ist es ihnen bis IF; heute nicht gelungen, sich das Land völkisch und kul ;.i turell zu assimilieren. Die deutsche Ware genießt k» greises Ansehen. Die Anzahl der Deutschen auf Tuba zi. Deläust sich aus etwa 400 Personen. Die meisten davon s: zsind im Aussiihrljandel tätig. »s« Aus dem sich anschließenden « I Bericht des sinnisch - deutschen Handelns-mater- IJ ; verein sz Hin Helsingsors ist folgendes hervorzuhchent In Einn- Izuland bs"' « « - "« « " W üb »so-« « Hank Jefinden sich ungefähr 4800 Deutsche. Wie über « ;all in der Welt, so ist auch in Finttland aus die Jahre Hamen Geschäftslaanges ein c se h r u n günstig e HO. lPe- riod e ger At. Für den Rückgang des deutschen -, zEForts nacn Finnlnnd ist unter anderm auch die Tat -! Hsa e maßgebend, dasz Finnland mit unsern Konkurren s lten, wie Frankreich, Dänemark, Belgien, Holland und j« izuletzt mit England, Handelsverträqe abgeschlossen hat. «·3n bedauern ist die scharfe Handhabung der .innnischen Einre seerlaubnis, die ost zu un s jnstigen Härten ver allem gegenüber deutschen Vjsöandclgreisendrn führt, die Jsinnland vorübergehend «besuchen wollen. I Nach dem « Referat der Handel-immer siir Spanien Lin Bakeelona entstand die Kammer 1923 aus der unter Idem Eindruck der Kriegsschwierigixeiien 1917 gegründe ··ten"DeUtzchen Wirtschaftlieben Vereinigung. Ohne den »am 2ö. « uni dieses Jahres nach vielen Mühen er reichten Verzicht der spanischen Regierung ans die Erhebung des Valutazuschlagets auf deutsche Waren wäre die deutsche Kaustnannschafi ,- in Spanien weiteren ihre Existan gefahrdenden .- Ditmpsen ausgesetzt gewesen. Dke allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse sind auch letzt noch recht ungttnstig Der Absatz ist unbefricdtgend nnd die Zahlungswetse Wend. Der Bericht weist serner aus die sehr sonn- Swerte stärkere Fühlnugnahme der deutschen Aus sbandelökammern untereinander hin. Zu erwägen sei der Gedanke der Errichtung einer beson e en Reserentenstelle tn Deutschland, sum sey-Z beim Deutschen Jndustrtes nnd Handel-tag, gegertnsamcn Anregungen, Wünsse und Ve . they pentsthen Handelösammern r Samtpel tmls »Na-Wir Beitr-hing finden würden. B Lie- -W-W«Wen M, säh-W 111 kann durch eine Zusammenfassung tonkurrierender Firmctz erfolgen. . , Präsident v. Mandel-sahn dankte den Bericht erftattern für das vorgeht-arger reiche Material und erteilte dann Gebein-trat . Cuber das Wort zu einer Ueberstcht über die übereinstimmenden Grund fäye und die Ibwejchunqen in der drinnun der des-Liset- Ist-lum sum-law Dr. Haber führte n. a’· «aus: Jus Geaenfap zu andern Staaten hat die Entwicklung er dentfchensluzlandsi handeldkammern sich stets in voller Freiheit vollzogen. Der Redner kam zu dem Schluß, daß das Prinin der Fretheit und der unbeeinflußten Entwicklung auf diesem Gebiet mehr als unstet-ein andern notwendtgöft Zu dem Referat Dr. überb lag folgende von r. W i r t h (Schweiz) eingebrachte » Entschließung vor: »Von dem Wunsche beseelt, ihre Zusammen arbeit mit de·n deutschen Auglandös vertretuugen und mit der Heimat immer »inniger zu gestalten, bekennen sich die an der Tagung sder deutschen Außenhandelskatnmern zu Berlin ver tretenen fämtlichen deutschen Auslandshandelslaim ’mern zur Pflicht, an ibrem Platze mit allen Kräften am Wiederausbau der deutschen Wirtschaft und ins besondere des Güteraustaufchs zwischen der Deimat und den Gastftaaten mitzuarbeiten. Sie stellen ihre Organisationen und ihre Erfahrungen nicht nur ihren Mitgliedern und den an diesem Güteraustausch betei ligten Kreisen, insbesondere den der deutschen Experi wirtschast gewidmeten deutschen Jnlandsorganisationen zur Verfügung, sondern auch den Behörden des Reiches und-der Gaststaaten. Sie sind bereit, durch guiachtliche TättFikeit die gesetzaebenden Faktoren und die echtsprechuna in ihren Aufgaben zu unter ftiltzen. Sie geben dem Wunsche Ausdruck, daß die gesamten Amtsstellen sich über die Auffassung der in den betreffenden Gaststaaten ansässigen deutschen Aus landshandelskammern und verwandten Organisationen durch. ständige Füblnnanahme dauernd orientieren und daß sie selbst vor und bei bandelsvolitiscljen Unter handlungen mit dem betreffenden Gastftaate autachtlulz gehört werden. Sie richten schließlich an die Regie rungen des Reiches und der Länder und an die dem Handel und der Industrie gewidmeten Organisationen die Bitte, die deutsche Oessentlichkeit und die deutschen Jnlandsbehörden über Wefets nnd Wünfchbarkeit deutgherh Auslanbshandclskammetn aufzuklären.« n er Aussprache beantragte Dr. Burch a r d t Gamburg) von der Latein-Amerikanischen Handelgvereinigunö folgende Ergänzung der Entschließung r. Wirths: »Die deutschen Handelskammern im Auslande sind übereinstimmend der Auffassung, daß eine innere Zu sammenarbeit der kaufmännischen Jnteressenvertretung des Deutschtums im Auslande mit dem Deutschen Jn dustrie- und Handel-stack anzustreben ist.« Mit dieser Ergänzung wurde die Entschließung Wirth unter lebhaftemßeisall einstimmig angenommen. Herr Emelius (Zürich) dankte im Namen der Aus landskammern den Veranstaltern der ersolgretchen sTagung, und Präsident v. Mendelzsobn sch lo ß dann den Auslandshandelskammertag »mit .de«:«n Wunsche, daß seine Arbeit reiche Früchte tragen moge. Der neue Zolltncii vor dem Reimswiktitlinilskat VDZ. Berlin. 25. September. Der Wirtschafts politische Ausschuß des vorläufigen Reichswirtichafts rais beschäftigte fich am Dienstag auf Ersuchen der Reichsregierung mit Fra g e n de s neu en deutschen Zolltarifs. Nach eingehender all gemeiner Aussprache wurde ein aus 18 Mitgliedern befiel-endet Ausschuß gebildet, der die einzelnen Zoll tarispositionen unter Hinzuzsiehung von Sach verständigen bearbeiten und mit tunlichster Beschleunigung der Reichsregierung Richtlinien für die beginnenden Handelsoertragsverhandlungen geben soll. Weiter wurde eine von Dr. Bücher vorgeschlagene Entsehl i e ß un g angenommen, in der betont wird, die Gesuudung der Jniernationalen Wirtschafts beziehungen verlange eine Abkehr von dem seit Be endigung des Krieges in vielen Ländern eingeführten System des Hoch ich utzzol le s. Die Reich-Erwie runa müsse bei den kommenden Handelsvertragsver handlungen von einem mäßigen Zollsehutzsustem aus gehen. Die Frage der freien Kontingentefei bei den Verhandlungen grundsätzlich auszuschaltetn Die Grundlage der Handelsverträae müsse wieder die all aemeine unbedingte Meistbegünstigung bilden. Die Regierung wird aufgefordert, mit größter Beschleu nigung einen als Grundlage für die Han delsvertragsverhandlungen geeigneten neuen Zolltaris auf Grund des neuen Zolltarifichemas und unter Mitwirkung des Reichswittschaftsrates auszuarbei ten. Solange es nicht möglich sei, diese neue gesetz liche Grundlage zu schaffen, müsse geprüft werden, ob die notwendigen Maßnahmen vorläufig auf Grund des § 10 des Zolltarifgesetzes oder des § 7 der Reichs abgabenordnung getroffen werden können und ob es sich nicht empfehle, in diesem Falle sich fü r d i e nächste! Zeit mit kurzfristigen Abkommen zu be-! gnügew ( Dreöbner Bsrfe Übtchwikchnyg ng Auleihemaxkt Das hervorstechendfte Moment der beutigen Börse war der Zufammenbruch der Haustespekulation am Anleihemarkt. Die Regierung hat durch den Auf wertungsausschuß einen ablehnenden Standpunkt zur Aufwertungsfrage ziemlich genau und deutlich präzi lftert Jedenfalls scheint daraus hervorzugehen, daß sdie Spekulation kaum auf Aufwertuna zu rechnen bat. Auchdie Versionen über Aufnahme des Zinsendienstes sind damit zunächst wieder berichtigt. Deswegen bielt es die Spekulation für geraten, ibre Enaagementg :am Anleibetnarkt schleuni st abzubauem Es trat in den verschiedensten der bisäcr favorisierten Pariere ein scharfes Angebot hervor, vor allem in denjenigen Pa pieren, die infolge-der gesteigerten Nachfrage gar nicht mehr den tatsächlichen Goldmarkwert berücksichti t haben. Das gilt in erster Linie für Brod Sächfifise Anleihe und anch zum Teil ftir die K- chätzr. Ebenso setzte die Kriegsanleihe durchweg niedriger ein« Kriegganleibe, die bis in letzter Zeit ziem lich ftabil ein Goldprozent behaupten konnte, wurde bei versiärktem Angebot heute fosort au: 874 Milliarden gedrücn Auch die spros. Reichsanlc be, die in der schlimmsten Haussespekulatton fchvn einmal drei Gold prosent notierte, war mit 1680 Milliarden heute an gäbotetu Auch die übrigen Reichzanleihen waren , rchweg niedriger, wenn auch hier die Abschwächungen nicht fo bedeutendwaretu Ebenso waren Zwan gis anlegen lttmd Reichsfchahansleibesnhu billigeren Kurer am ar- . . ": W.s«--:k»k »Es-s- isssssgs gis-s 111 ct c .- . . deshgerfuqkn Umsases fest äst- Tedeåtttigath 111-? sah du gestern traten Mich-nächstvora- msc tu sie-häk- ARE nistnäßia kleinem Umkange ein. Die Notierungen sind im all emeineu mehr nominetl. Die leyten Kurs weeden nasezu unverändert wieder zur this gebracht, Vereinzelt sind schon leichte Besserunacn festzustellen Von den Einzelheiten ist im übrian noch hervor zuheben, daß Deutsche Bank mit U,id etwas Zither notierte." Auch Sächs. Bank stellte sich mit i eem Kurs von 425 um 1,5 Milliarden Prßent höher gegen den Vortaq. Maschinen- und etallattien lauten nahezu unverändert zur Notiz. Die Spannung betrug hier nur Beuchteile von Prozente-u - Unter dem Einfluß der Verluste und Einbußen am Anleihcmartt wurden im späteren Berlan eng die Dividendenpapiere fast ausnastnslos merkli? I wä cher. Da das Geschäft jedoch se r bestenzt blie waren auch die Verluste im höchstenFa e nur 2 Prozent. usw-neit- Ums-z Mitgeiem ypu"is3"r""ii"du"ö"siiidoaus, Dresde- Ambri- 0,055, Debag 0,190, Akte-Wagen M, Erzg. solzindustrie I, Frenzel u. Lein 0,875, Goldbach 5,5« tevfchel u. zubrich 0,275, Grumbach u. Sohn 2,15, Mlzhammer ,02, Hünlich Sxrif 1,8, Jauke u. Co. 1,6, ahla u. Gräser 1,7, Muldentalchrke 0.05 August vaak MO, Sau-Brauerei Zittau 1,45, khiclc u. Steinert 8,2, Weißeridtalwerk 0,5, Windschild u. Lange- Ivtt 0-75« Wollhaar Hatniclzen 1,6. dustriesseitung ysericht der deutlchsnngariichen dunkel-immer Hin Vudazisest beißt es: Im Uuhguit 1920 haben sich deutsche eichgangehdrige mit fti renden Ungarn des Handels und der Industrie susatnmengeschlossen und Jdie deutsch-ungaris e handelskammer in Budapeft gegründet. Die Kammer zählt heute 700 deutsche und ungariiche Firmen zu ihren Mitgliedern. Seit Sep tember 1922 gibt sie eine deutsch-ungarische Wirtschaxth zeitungs «Monatdtchrist fiir die wirtschaftlichen Zu er-» essen eutfchlands, Ungarns und der Balkanlander«, heraus Mit den Balkaustaaten unterhält sie gute Ver bindungen und erteilt alle auch diese Staaten betreffen den Augtünstr. Jnfvlge der Einsuhrersswerungenzat sich in den letzten zwei Jahren eine eihe deuts er Fabriken entschlossen, in Ungarn Fabrik-» fründungen vorzunehmen. Ferner wurde’ n diesem Jahre eine deutsch-nngarifche Einigungtsi stelle und ein« Schiedsgericht geschaffen, die am 1. Ok-! tober ihre Tatigkeit ausnehmen. ' Am Schlusse der Vormittagssitzung bewillkommnete Ministerialdirettpr v. Kuipping als Vertreter des Reichsaußenministers die Ausland3- deutschen nnd sprach seine Befriedigung darüber aus, daß zwischen den ausländischen Haiidelstamniern und denen im Reiche enge Beziehungen hergestellt werden, die den allgemeinen deutschen Interessen dienen. Be sonders wichtig sei der Handelsnachrichtens dienst, den Reichswirtschastsministerium und Aus wartiges Atnt gemeinsam eingerichtet hätten. Die Be hörde sei ferner bestrebt, sämtliche Konsulatss posten wieder zu besehen. Für Honakong sei bereits ein neuer Adnsnl unterwegs-. Ueber Tsingtau schweben Erwägungen. In Manila wird man sich vor laufia mit einem Wahlkoitsulat begnügen müssen. Im weiteren Verlauf der sTagung erstattet Dr. Drascher, bisher Snndikus der deutschen Handels katnmer in Valparaiso, den Bericht über Stil-Innerstes yzden Organisationen der deutschen Handelskamtner in »Oudamerika gelang es, alsbald außerhalb ihrer Ur sprungsbasis, den großen Städten Rio de Janeiro, Bnenoö Aires, Montevideo und Balparaiso, im Lande selbst festen Fuß Zu fassen. Es konnte gar nicht aus bleiben, daß die andelskammern auch viele Aus gaben der allgemeinenKolonietätigkeit fgb erne h m e n mußten. Es wurden neben den in ettdamerika ansiissigen Reichsdeutschen auch die deutsch stämmigcnStaatsbürgcr der Republiken herangezogen. Früh wurde bei den " südamerikanischen Handels kammcrn der Wunsch laut, daß sie eine eigene Ver tretung in Deutschland besäßen, um ihre Wünsche den maßgebenden Stellen direkt in geeigneter Weise über mitteln zu können. So wurde im Jahre 1921 die Geschäftsstelle der deutschen Handels kammern in den lateinamerikanischen La·nd c r n in Hamb u r g errichtet. Aus der Tätig keit der südamerilanischen Handelskatnmern erwähnte der Berichterstatter die Beseitigung der ungünstigen Wirkungen des deutschen Chilesalpeter- Einsuhrverbots im Jahre 1921. Zum Schluß noch , einige Wünsche der Handelskanmern Südamerikas Hinsichtlich der engen Beziehun en, die wir mit den» Auslandsvertretunssen des Reises unterhalten, legent wir besonderen » ert darauf, tüchtige Vertreter » draußen zu erhalten. Die vorherige Rücksrage wegen Ernennung einer bestimmten Persönlichkeit wird nicht immer möglich sein. Daß jedoch in dieser Richtung die Fühlungnahme eine möglichst enge sei, wäre sehr erwünscht. Jnsbesondere ist hierbei auch die wirt schaftliche Vorbildung der zu entsendenden Vertreter in den Vordergrund zu stellen- Aus eine möglichst glatte und schnelle Abwicklung des Postverkehrz ist besonders Wert zu legen. Die einzuschlagenden Wege werden am zweckstnitß gsten in enger Gemeinschaft mit unsektnbVerbänden festgestellt werden können. e er vqs Dentschtum Massen- machte der Borsiizende der deutschen Handelskammer in Schanghai, Herr Laurenz, folgende Ausführun gen: Die glänzende Stellung, die das Deutschtum vor dem Kride in den Ländern Oftasiens inneltatte, be ruhte ni Jt aus seiner zahlenmäßtgen Stärj'e, die m ganz China 3ini), in Japan 1000 und in Ostsibtricn 200 Seelen nicht erreichte. Sie.war, vor allem in China, ein Ausfluß der machtpoliiischen Stellung der Heimat, der durch sie errungenen wirtschaftspolitischen Kon zessionetn der Beteiligung der durch dtc Deutsch-« asiatische Bank vertretenen deutschetchinanzwelt an dem chinesischen Attleihegeschäst, der kulturellen Be tätigung deutscher Missionen, Aerzte und Ingenieure Ilttnd des Unternehmungsgeistes deutscher Schiffahrt-'s men. Der Redner schilderte dann di e vernich t e n - den Einwirkungen des Krieges aus die Ans landsdeutschen in Ostafieu. Die Wiederausbauarbeit wurde nur zu oft auch erheblich erschwert durch das Verhalten der heimischen Industrie Nichtetnltaltutm der Liefersriftem unberechtigte Pretscrhöhungen, nicht den Mustern entsprechende Lieferanan- Der einst makellose Rus des deutschen Kausmanns hat so tu Ostasien stark gelitten Die Rückwanderuna der deutschen lKaufleute in den letzten Jahren war sehr stark. Ueberall trat die Schul-, Kirchen- nnd Klubfraae in den Vordergrund In den großen Plätzen von Schanghai, Tientsin, Hankau nnd Canton entstanden deutsche Handelskammern, in den kleineren Plätzen, wie Hart-in, Tfinansu und Tiinatau, deutsche Vereinigungen, ebenso in Tokto, Yokohama. Alle diese Klammern und Vereinigunan haben den Ostasiatischen Verein in Hamburg- Vrem cn zu ihrem Generalvertreter in Deutschland, zum Bindeglied mit der Heimat ernannt. Die Zusammenarbeit mit den nationalen Handels- Zammern und den internationalen Vereitiiaungen bat ante Fortschritte gemacht. Schon sind wieder etwa 2500 Deutsche in China und etwa 700 in J a v an kaufmänniich tätig, nnd die Zahl der deutschen Firmen hat an einigen Plätzen die der Vorkriegszeit überschritten Für die wirtschaftliche Betätigung be dürfen wir in besondere für Japan des baldtaen Abs-blasses eines Handelsvertrages. Wir hoffen, daß es dem Auswärtigen Amt gelingt, baldmöglichst zu Handelsvertraasverhandiungen zu kommen. Herr Helsferich vom Deutschen Bund in Batavia derichtete dann über die s - Wcrtichamque in Niederlänviiusssudien und die Lage der dortigendeutschen Kolonie. Die Ausfuhr Niederlandifch-Jiidieiig hat sich wn HOOO bis 1922 von 280 auf 1136 Millionen Gulden cr »höht, die Einfuhr von 176 Millionen auf 691 Millionen. ’Der jährliche Gesamthaudclsumfchlag zeigt also in Wdiesem Zeitraum eine Steigerung von 406 Millionen auf 1827 Millionen Gulden. Man schätzt die Ge ifamtanlage des europciischen Groß »kapitals in Nicherländgchandien heute auf etwa 31,4 Milliarden Gulden. avon sind smatzungsweifc Ist-o Millionen fremdes KaYitaL Von diesem ist der lFriiszte Teil in der Landw rtfchaft investicrt worden . u industriellen Gebiet steht an erster Stelle die Peiroleuminduxftrih die eine gewaltiae Aus dehnung erfahren hat-Es ist, zu erwarten daß die weitere Entwicklung in Niederläiidisch-Indien den agrikulturelleu Weg sehen wird. Der Jmport liegt noch lehr darnieder, weil die Kaufkraft der Eingehn-e -nen gering und der chinesiiche Zwischenhandel ersehspft ist. Dazu tritt die Ueberkonkurrcnz der meporthäufev »Der deutsche Anteil an dem stoßer net-zeitlichen Aufschwung derPlauiagenwirtil sehn ist sehr qerinc Eine Besserung des» Zustande- Vercqu- Visite Das Interesse der Börse wurde heute sast aud schließlich durch die scharfe Abwärtsbewegung der deutschen Anleihen in Anspruch genommen. Die Veranlassung gab die Regierungserllärung, dass eine Auswertnng oder Aufnahme der Zinszablung un· möglich sei. Die Kriegsanleihe sowohl wie die andern deutschen Anleiben setzten mit Abschwächungens um 200 bis 800 Milliarden Prozent ein und neigtens tm Berlause zu weiterem Nachsehen. fluch KiSchätze hatten Einbußen in ähnlichem Umsanae zu verzeichnen. Diese Vorgänge wirkten lähmend auf dte Geschäfte tatigkeit an den- übrigen Umsatzgebieten Trotz der all gemein herrschenden Lustlosigkeit hielten sich doch J n dustriewerte ziemlich aus dem aestrtgen Stande. nur schwere M o n t a n w e r t e, wie Bochunter, Geisen kirchner, Oberschles. Eisenbedarf, Mannesmamy Köln- Neuessener, Rheinstahl bitßten 1 bis 2 Billtonen Pro zent ein. Dagegen bestand bessere Meinung ftir dar oener, Ghibellin-Werke und StinneöMiebech dte l Bil lion Prozent höher einsetzteir. Cbemi s ch e un 5 Elektrizitätswerte änderten sich nur wes-ist. )Von Textilwcrten wurden Stöbr nach wesentlicher »aeitriaer Aufbesserung bei der ersten amtlichen sinks fcftstellung um 3 Billionen Prozent niedriger notiert. Auch Canadasslktien büßten ihre gestrige Steigerung arößtenteils wieder ein« nnd verloren TM Billionen Prozent. Von Schiffabr t s a l t i e n gaben Ham burg-Paketsahrt etwas nach. Banka k t i e n blieben behauptet. Für ausländische Renten zeigte sich kein Interesse, « Gegen Schluß der zweiten Börsenstunde erfuhren die deutschen Anleihen weitere Rückgänge aus das Ge rücht bin, daß der Unterausschuß des Auswertnnasaugs schusses einmütig dem Standpunkt des Reichssinaiiz ministers Luther beigetreten set. Daraufhin schwächtc sich auch die Gesamtbaltung ab. ·- Die Durchfikhrmigsbestimmuugeu zur Er msßkgnng der Umfatzkkepkk « I » Durch die Verordnung des Reichspräsidenten Inber wirtschaftlich notwendige Steuermilderungen vom F 14. September 1924 ist der Satz der allgemeinen Umsatz ssteuer für die Umfätze vom 1. Oktober 1924 an von zweieiuhalb vom Hundert auf zwei vom Hundert er .mäßigt worden. Darüber, ob ein Umsatz vor oder nach dem l. Oktober liegt, entscheidet nach den Durch führungsbestimmungen bei der Versteuerung nach den ..oereinnahmten Entgelten thteinnahmei der Zeitpunkt Jder Vereinuahmuua, bei der Versteuernna narh den Leistungen und Lieferungen (Solleinnahme) der Zeit punkt der bewirkten Leistungen. Die Steuerpflichtigen, die zu monatl i cb e n Umsatzsteuervorauszahlungen verpflichtet sind, haben daher erftmals im November 1924 fiir die Umsätze im Oktober, die Stetterpflichtigen, die zu vierteljährlichen tlxnfatzsteuervoraukp fahlungen verpflichtet sind, erstmals im Januar 1925 ür die Umsätze vom Oktober bis Dezember 1924 die Umsatzsteuer in Höhe von zwei v. H. zu enrichten. Da gegen haben sowohl die Monats- als auch die Viertel jahrszahler bei der V o r a u s z a b l u n g im Oktober 1924, die sich auf die Umsiitze vor dem 1. Oktober 1924 bezieht, noch zioeicinhalb v. H. zu zahlen. Um die mit der Ermäßiaung der Steuer bezweckte Preissenkung auch bei Bindung an länger zurück liegende Verträge zu ermöglichen, mußte ein zivili r e ch t lich e r A us p r u ch des Abnebmcrs auf Preis nachlaß geschaffen werden. Ist die Preisvereinbarung vor dem 25. September 1924, also zu einer Zeit ac troffcn, zu der die Kenntnis von der neuen Regelung noch nicht allgemein durchgedrungen war, so hat der Lieferungsverpflichtete dem Abnehmer einen Nachlaß in Höhe von 0,5 v. H. des Entgelts zu gewähren. Die Durchführungsbestiinmungen sehen schließlich vor, daß dem Ausfubrhändler in Fällen, in denen der Umsatz ins Ausland vor dem -1. Januar 1925 aetätigt wird, noch ziveteinhalb vom Hundert des Preises veraütet werden, sofern der Vergütung-z -anspruch felbft bis zum st. Januar 1925 geltend ge macht ist. « sunehmende ngltwixlsgkeik amerikanischer Finanztreise Sonderkabeldienst der Dresdner Neuesten Nachrichten J- NewsYork. 25. September. (Durch United Preß.) Das Beispiel der ktirzltch bewilligten Anleihe an das Kohlensnndikat scheint Schule zu machen nnd die Finanzkreife Amerikas aus der bloß unverbinds lichen Verhandlungen ·geneigtcn, bis zur Auslegung der Damm-Anleihe etwas reservterten Stimmuan heraus und auf das Gebiet rascher und konkreter Ent schlusse zu drängen-Das Tagesaespräch in Wall Street bildet die soeben erfolgte vorläusine Anleihe der Bank ftrmen Dillon and Read nnd International Accees tauce Bank an die Aktiengesellschaft für Antltnfabri kation. Diese Anleihe erregt hier um so mehr Aufsehen alg sic, der starken Vewegunq zur Festiauna der ame rikanischen Farbltosstndnstrie trotzend, den ersten Schritt, und zwar in Amerika selbst, zur Wieder belebung der Exportsähiakeit der deutschen Antlini industxie bedeutet. - Die Anleihe läuft bis-sum April des nachsten Jahres, um nicht in das Daeoesfche Finanzierunadiystem einzugreifen. Aktiengesellschaft- W. Hirsch. Aktiengesellschaft ssie Taselglazs sahtikqtimn Radeberq. Jn der Sitzung des Aufsichts rats wurde hinsichtlich der Umstellung des Aktien kapiials aus Goldmark in Aussicht cnommen, das Stammaktienkapital von 56000000 iSapia-mark auf 1120000 Gott-mark, d. i.-im Verhältnis von bott, um zustellen. Die tauche-ordentliche Generalversammlung die darüber Besch usz fassen soll wird ans den 80. Os tober nach Radeberg einbetusesn . ssostfsmo Mc nächste Sekt- Die Ausführung des Weitres-Planes '·--s. erwoan es wieder un te ltbethe von stillst- O:« gis-is MZEPW 111 » Etextes-Hm «:-- Soden im T Itqu le su versenden «,2-:k » ese-s echt-e ftp-R a a eu. et Bein-L U MI- --··.- was-M s Essai-Ess- E M«WMW"WJIs-s. Mc laut it- die Um in ein Or Die l aktuell-enge Lage-. an U pauptstcllen Balken m f; «chqtzanu 15. des del Monats ab der Stücke zeichnis erfc Quittung jage AU, U! Stücke gcptl gegeben hat gusgegebene die dem De geschlossenen und Kommu Zur Bei musaßfteuen den Kapitals schafw und der Bilanzen schasten auf Gott-ward f sten Ansichte« vom 18. S- Neichsminist Nichtlinien 1 gen auf diese der Umstellu fonderer Bei bezogen wer « ollfreie Regierung h Industriemck Zusamt-m intensivere Z dadurch eint deutschen int zuführen ut Exportez b( deutsche Svet dont-ehe Y, I Des-licht- M do. Zwsnsunlol Rosen-cum Io« I do- s« ti- kl flolehnesr.k do. do. l( schon-edles smka mloa steh-. 370 s.«stuls«s·al "dZ."""-Ki do. ils s« sinkst-« Uhsushzij Lavinia-111 z» s Alls ( Fausts-IF do. do· 111-sal- Ists st-« Omär.-u."yp.s -c Jo. 4 Amt-druntenka 4 seen-KOM — l do. sokio 4 wh- a» -p4 P( s. I D.-N.-N.-Wcrnchaitsichmiiec l : Goldmarlt mach Berliner Mittelkurs) vom 25. 9. . . . . IMMMMPapicrwark Goldanleihe . . . . . . . . · . 4200W000000 Reichskudex v. 17. 9. (unverändert) 1160000000000 Sächß Judex v. 24. 9. H 1,390 . 1211000000000 Dres ncr Judex v. 24. 9. H- 1.796) 1 126000000000 Großhandelgindex v. 28. 9. H· 1.12() 130.02;