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iettelldek spat-tun stim u raq att lellenburg N man-indem New-Port »s- regdner ted Preß.) Wie Hamburg und Städte getreten, lenSt a a t e u Rückfragen be leihcn erfuhko zum Kan sol ßc Nci g un tdeu sei. Nacg en die Stadt dcn, zum min -1 200 Millionen lko Sang :dskue ch t s - Produkte der den Trieb zu er die Ozeane zu Taufqndcgy :n. Die Hände in den Hasen -Ich menschlicher hen Bataillous sauern? Man Schuld geben. es für heben ngewchch zu u stoßen. Die ewiger in den silien. Sie traucrspicl der scr es ist eine of Brazil«, : widmeu, und cr Worte über rgießen haben, f de n Grä lligen, die Waffen gegen imden Landes« e Feinde, aber ferm früheren Einem fremden crden sie durch Lassen zu er on dem sie in skncchte und Stett sich hoff dest decken wir o ch e i· n m a l ucufretbeufcr, :- pugexvoxbcn eh i n«d l u d"e r ampf mit den k- Bxafilianev b Zivil anzu s) en l i c ß e n cci Tage lang ; Stellungen, er Mutterw ommen. Das l- dic unglück- Grausamkeit, die Regel ist. Waffe in der u Regierung -lußerhalb dek ehend.« Der Icu verwandt c jxth r d F I schließt der faus Ri» y uemdcu Ab die traurige zu verlegen. vang«. Er en, aber auch v)st nur für It aber ein ten geistigen allungstricb, kamt äußert .n verzerrtes . DTFB Ec en, aber ob- : der Inhalt sich mit der setz;J«kh« noch i bleibt von ert. Ei n c lde t. I m 00 Mil l i - viele Milli ohncr. Das r Vorgang-T mit Selbst -2 fMenfchefw eifellofe cät des Ich, en ist. Die aber über die Lücken für unsre Ih, daß die iten erfigrh das ,rk n d e s Ich set Jugend). cicht hinein errafchendeö Etlichcs: ein : Vorgänge ilem vefaßt, Die richtige nntnig, daß von unge- Irtvaq von Ut. 220 Aufgabe die er erfüllen mußte.· Er erzählte, daß einige eDeutsche gezeigt hätten, wie Männer sterben müssen. Ein schön qedauter Deutscher hat nicht mit dem Augenlid gestickt, ais er sein Todes nrteil hörte. Er habe sich geweiFerh die Binde zu nehmen« als er vor der enn- enern bestimmten Abteilung erschienen sei. seh bsiesseivieln ich habe verloren, ich bin nun here t, di uld en sühnen. Tun Sie Ihre Pflicht, nnd insgen Sie tne r Waffen » glück haben, als ich es hatte.« Ich weiß, diese Worte sind Kdländiscbe Zeitunge keportage, sind jene erhabenen hrasen« die der Süd amerikaner zu lesen liebt, wenn er mit dein Date an dem Kopfe im Kasseeganse volitisietn oder wenn er st w seinem Patio im orbiefiel Mist Aber ziehen wir alles Rührselige alle Hintertrepneniournalisttk ab das Sent mentale dieser Szene hat einen eckten Ke r n und muß uns treffen. Ist es nicht bitter, ieses nutzlos verpuffte sogenannte DeldentumP Diese Pose einer Rolle von Schiller für ein Nichts nnd Wieder nichjs, für eine brasilianische GeneralementereiP Wahr haftig, wir können aus diesem standrechtlieh erichoisenen dcåäschen Bataillon von Sav Banco kein Heldenlied di eu« - Dahein fernweg: wie viele Tränen, bange Fragen, wieviel Darm und Bitternis, wie viele Hammer-schwere Herzen hängen den vers-harrten Lands kneclzxekt ngchk Metzqu nuxloä , , Wir haben keine Freunde in der Welt, wir müssen erst wieder anfangen, Freunde zu werben. Leider Gottesi Alles gebt verkehrt. In Siidamerika hat uns das deutsche Bataillon von Sao Paulo von neuem zurückgeworfen. Das Schauermärchen von den Kriegsbarbaren hat sich ja in den Köper hier rettungs los sestgefressen, überall stößt man iählings aus die Phrasen der Greuelpropaganda, die nun auch schon ihr zehnjähriges lubiläum in aller Stille gefeiert hat. Entschuldiaend zuckt man die Achseln iiber die brasiliep uischen Ausrührer. Die Brasilianer sollen seelenruhig ihre Sachen unter sich ausmachen, wie sie es wünschen. Aber höhnend und trinmphierend weist man auf die deutschen··L?andsknechte. Hatten sie ein Interesse an der brasiliannchen Politik. diese Leute-? Also war es doch nur wieder die Raubtiernatur, die zum Durchbruch kam. Da habt ihr eure Bochesi Wir hören und schweigen. Indessen macht alle Welt den Wettlauf um die Gunst dieser erwachenden Länder· Man schmeichelt ihnen, man liebkost sie. Klar und sicher geht die französische Werbung ihren Weg. Frank x e i ch wendet sich an die Intellektuellen des Landes, es ilößt ihnen den französischen Geist ein. Rastlos arbeitet das französisch-argentinifche Komitee. Es entstehen »Paläste der Bücher-C hier in Buenos Atres ein vorbildliches, entzückendes Magazin, in Montevideo, neu ausgemacht ein wahres Paradies des Buchhandels. Es werden Biicherw o ch e n ver anstaltet, in denen die französische Literatur für ein Spottgeld auf den Markt geschleudert wird. Während Leo Falls deutsche Operette mit ihren Libretti schmäh lich in die Brüche geht, kommt der Pariser Luge Poe und spielt den Intellektuellen die ernste europäische Literatur vor: auch Ibscn, Strindberg, Tolstoi. . Eine ganz bescheidene Zeitungsnotiz besagt, daß der französifche Gesandte in Paraguay der Universität von Asunciou eine komplette Bibliothek der französi schen medizinischen Literatur als Geschenk des französi schen Präsidenten überreicht habe. Das ist eine zufällige kleine»Zeitungsnotiz, die mir von ungefähr zuflattert, nur ein Fall von den Hunderten, die ich übersehe. Wie vlanvoll und wirkungsvoll ickxt solche Propaganda! Das ist Fraukrei . Italien geht an die Volksmengen herau. Man zahlt in Argentinien eine Million Italiener, nur drei oieriel Millionen Spanier. Maxiolini schickt sein Aus-. stcllungsschiff, seinen Propaaan akahn, und wenn es» nicht ganz geglückt ist, den Erfolg dieses faseistischen Messeschifses durchzudrücken, die Absicht war jedenfalls energisch. Das italienische Königshaus hat, um seinen Mussolini zu übertrumpsen, nun seinen Kro n - vrinzen selbst herunter eschickt, einen unschuldig lächelnden Jüngling von 19 Jahren. Und dieser Jüng ling hat die Revublikaner Südamerikas in einen byzatitintschen Rausch versetzt« DieVereinigtenStaaten gehen mit ihrem Kapital in das Land. Sie werden Wege bauen, die es« in Südamerika noch nicht gibt. Vorläufig bringen siei das serti , was die Herren von Buenos Aires selbst; nicht schaZfen konnten. Sie schlagen eine Diago»nale. durch die City ein Gigantenwerk der Grundstücke-- spekulation. Man male sich aus, daß man in Berlin daranginge, eine breite Heegtralke vom Anhalter; Bahnhos zum Schloszplatz dur zu auen. Millionen-H werte in Grundstücken kommen »ins Rollen, ins Tau-; meln, ins Anschwellen; Riesenhauser purzeln und er-; stehen wieder auf neuzugeschnittenem Terrain. Ge-- heimnisvoll raunt man, das ei erst der kleine cFinger! der Nordamerikaner. Ihre and kommt dana tund : dann vielleicht ihre Faust). x rankreich spekuliert auf ; die Liebe der Oberschicht, Italien auf den Anhang der Volksmassen, der Nordamerikaner imvoniert beiden· UndwirDeutschen? « Wenn wir heute nicht Zeit und Geld und Gedanken Die Frage des Zusammenhangs von körperlicher Konstitution und feelischer Strnktur beschäftigt heute ziber die Fachkreise hinaus den gebildeten Laien bereits in starkem. Maße. Zwei Richtungen in der wissenschaftlichen Auffassung sind scharf zu unter scheiden. Die eine betrachtet Form und Chemismus als angeboren, als schicksalsmäßiges Erbe. Die ver schiedenen Formen der Konstitutionseinteilung halten wissenschaftlicher Prüfung nicht stand. Der Leipziger Germanist Steuers hört den Körperbau aus dem Rhythmus der Sprache. Sprachmomente sind körper baumaßig bedingt. Er sieht in den drei von ihm aus gestellten Generaltypen das Konstanteste, was es beim denkenden und handelnden Menschen gibt. Die Unter suchungen Walter I a e n f ch s über das besondere Ver halten des wahlmäßigen Gedächtnisses und feinen Zu sammenhang u. a. mit Ueber- und Nebenfunktiosien der Schilddrüse werden gestreift. Die U mwelt im weitesten Sinn regelt nach der zweiten Aussaßrng Körperbau wie den resultieren den Charakter. er Wolf, der in der Gefangenschaft geboren wird, wird mopsköpfig. Das Hausschwein, das von Jugend auf hungern muß, wird dem Wild schwein wieder ähnlich. Körpersorm wird durch Be anspruchung und Leistung geändert Großgtadtkinder sind größer als Landkinder. ie Schulkinder er großen Städte nehmen durchschnittlis an Länge zu. Im ein zelnen sind die Kinder der ebildeten größer als de·r Arbeiter, diese größer als der Bauern. Ursache ist wahrscheinlich nicht in der Ernährung zu suchen, son dern in der Bewegung. Starke körperliche Bewegung halt klein. Gruhle berichtet eine charakteristische Größenveränderung unter den Rekruten Heilands die langeZeit abnahm, bei der Besserung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage wieder zunahm. Bo a s stellte bei Einwanderern sin Amerika fest daß sich die ersten Nach kommen der eingewanderten Eltern von ihren Eltern bereits wesentlich untegchiedew vermutlich unter dem Einfluß des Klimas. ueh die Züchtungskunde lehrt, daß die Körpersorm nichts Starres ist. Die Seele kann den Körper beeinflussen. Gleicher’ Beruf gleicht Gesichter ost einander an lTypus des katholischen Geistlichen, des Sportsmannes usw.) Lavaters Physiognomik wirkte durch seine hinreißende Persönlichkeit, nicht durch ihre Wahrheit; denn er hatte ohne Kritik zu viel darin ausgenommen. Es heißt, daß die Sprache besonderen Anteil an der Bildung des Gesichtes habe. Gruhle konnte das bei der Unter suchung sränkischer Taubstummer bestätigen, deren Ge-( sichtsform sich von der andrer Franken grundsätzlich unterschied. I Die erste Meinung wird von Gruble mit einem( mrMnisierten Steinhansen vergligetn Die »Summel dxr erkmale" saht melentlicbe inse nicht- Dis HAVEng NW Wiss W M haben, eine Weltprvpaqanda ins Auge zu sassety kein Können wir es von allen unsern Konkurrenten Mensch kann es uns verargen. A er daß wir der verlangen, dak sie die bgleichen anstandigen Worte nnd großen Welt dran-Sen das bittete Schauspiel der Reis- Gedanken sin en wie ie englische Zeitung ,T·cch os läuser, der Lands nechte der entwurzelten Maschine-« BrazWL qewebtbelden geben müssen, das tut web. KronprinzHllbert nnd Kaiser Frau Jo e im Jahre 1866 z fph c sivei bis-her unbekannte Briese ans der seit des deutschen Brudertrieges In Wien werden zur Zeit sehr interessante Korvs in der ursprünglich beabgchtigten Weise. ohne Privatbriefe aus dem Gebeimarchiv Störung durchführen können. ben ist Ludwig von Kaiser Franz Josepbs veröffentlicht die neue Prag gekommen und gibt mir die erfreuliche Be- Einb icke in das Privatleben des ehemaligen öster- ruhigung, daß meine Behörden »und Untertanen sich reichischen Kaisers geben. Hier in Dresden dürs- beim Empfange der werten Gaste gut benommen ten vor allen Dingen die Briefe interessieren, die der haben Und das die braven Sachsen zufrieden waren. iKaiser an den Kronprinzen und späteren Kd nig Adieu- lieber Albert, auf hoffentlich baldiaeö sAlbert schrieb, mit dem ihn eine innige persönlichel Wiederscben Dein Freundschaft verband. . Zwei dieser Vriese stammen aus einer besonders kritischen Zeit für die Habsbnrger, wie auch d e Wet tiner. Au s de m Jah r e Is6 6. Wir veröffentlichen anschließend diese beiden Briefe, zu denen folgendes zu bemerken ist. Der erste Brief wurde in den Anfangs daten des Krieges geschrieben. Die Schlacht von Königgrätz war noch nicht geschlagen. Man hoffte in Wien wie in Dresden auf den Sieg. Benedek sammelte seine Truppen im Raume von Olmütz. In Böhmen stand das erste Korps unter dem Kommando des Grafen Clam-Gallas. Am 17. Juli hat Kronprinz Alb e r t an der Spiße seines seit Tagen marschbereiien Korps Dresden verlassen; am andern Tage besetzten die Preußen die Stadt. Darüber erstattet er Kaiser Franz Joseph Bericht. Die Antwort aus diese Meldung Alberts ist der nachfolgende Brief Kaiser Franz Josephs, ein Schriftstiich das, wie die übrigen in dieser Arbeit ver offentlichten, noch nirgends im Druck erschienen ist. Der Brief-, dessen Ton besonders warm ist, beklagt sich aber die Bayern. Von der Pfordten, der ban rtsche Ministerpriisident, hatte die mit dem banrischen Generalstabschef Vo n de r Ta n n abgeschlossenen Vereinbarungen umgestoßen und seine Zustimmung zur Verwendung der bayriichen Truppen außerhalb der bayrischen Grenzen verweigert. »Onkel Karl«, der Oberiommandaut der banrischen Truppen, war nicht gerade begeistert von dem Gedanken, daß die banrischen Truvpen unter österreichischem Oberbefehl kämpfen sollen. All das verdrießt den Kaiser. Er schreibt: W i en, den 20. Juni 1866 Mein lieber Alberti · Vorgestern erhielt ich Deinen Brief ans Pirna, sur welchen ich Dir aus ganzem Herzen danke. Ich bin tief gerührt, daß Du in diesem Augenblick noch Zeit gefunden hast, an mich zu schreiben. Ich bin glücklich und beruhigt, Eure braven Truppen mit den meinen vereint zu wissen, und werde nie das große Opfer vergessen, welches der König, Dein Vater, der gemeinsamen Sache gebracht hat. Der gerechte Gott wird gestatten, daß dieses Opfer blutig gesühnt werde. Für mich ist es eine Ehrensache, nicht zu ruhen, bis Sachsen aus diesem Kampfe des Rechtes gegen Hinterlist und Raubgier vergrößert und gestärkt hervorgehe. Leider wird das erhabene Bei spiel Deines Vaters in München nicht befolgt, wo Mattigkeit, Mißtrauen und Egoismns die Regierung leiten. Nachdem mit Generalleutnant Tann die Kooperation unter Anschluß der bayrischen Truppen genau vereinbart worden war, will man nach seiner Rückkehr nach München von einein Anschluß an unsre Armee nichts mehr wissen, vorschützend, daß man das eigene Land decken müsse. Ich habe gestern den FML. Grafen Huyn in das Hauptquartier des Onkels Karl geschickt, wo er auch bleiben wird, um wenigstens durchzusetzem daß die bayrische Armee, wenn sie sich schon durchaus nicht mit der unsrigen vereinigen will, wenigstens gleich einen selb ständigen kräftigen Stoß unternehme, um die von den Preußen besetzten Länder zu degagieren und einen Teil der preußischen Truvpen von der Hauptarmee abzuziehen. Ich wäre sehr dankbar, wenn Dein Vater in München zu einer entscheidenden Aktion drängen würde, da man sein Wort dort gewiß mit weniger Mißtrauen vernehmen würde wie das unsrige. Vielleicht könnte auch Minister Beuft auf den Herrn v. d. Pfordten nützlich einwirken, um ihm klarznmachem daß die Zeit des Tranfi gierens und Vermittelns zu Ende ist und es sich um einen großen Krieg handelt, bei welchem nur einiges und kräftiges Handeln günstige Erfolge erzielen kann und wobei jeder Schwache·nnd Zaudernde nur Nachteil erleiden muß, da man bei »der Schlußabrechnung von keiner Seite auf ihn Rücksicht nehmen wird. Alexander von Hessen sammelt mit großer Energie sein Armeekorps bei Frankfurt, ich schicke ihm eine Brigade, und ich hoffe, daß er- bald in der Lage iein wird. die Offensive zu ergreifen. Da die P r en ß en nicht stark zu drucken scheinen, so wirst Du wohl Deine Vereinigung mit dem ersten treuer Vetter Franz Joseph Der zweite Brief stammt bereits aus der eit nach deni Kriegsende- »Die Vorberrschaft in Deutschland aufgegeben, Venedig verloren, der Friede von Nikolss burg ratifiziert. Es sind »fchwere, traurige Zeiten«-, wie es in dem folgenden Vrieie heißt. Der Kaiser sitzt in Ofen, liauidiert die Folgen der Niederlage oon 186 , ftiftet nicht ohne Widerwillen den Ausgleich. Da kommt die Nachricht,· daß die Schwester Alberts gestor ben ist, die zweite sachsische Prinzessin in kurzer Zeit. Franz Joseph kondoliert mit Wärme, mit Wärme ge denkt er auch des alten Königs. Hier schlägt er wahr haft menschliche Töne an. Und er klagt wieder «über den Sieg des Unrechts, über Recht nnd Ehre«. Ofen. den 18. Märs- 1867 Lieber Alberti Verzeihe, daß ich Dich mit diesen Zeilen belästige; allein i konnte es nicht unterlassen, Dir meine iiinigste Teilnahme an dem neuen, unersetzlichen Ver luste auszusprechen, der uns alle getroffen bat. Ob wohl ich Deinem Vater gleich nach erhaltener Trauer botichaft telegraphiert habe, so bitte ich Dich doch auch ietzt, ihm zu sagen, daß ich mich nicht getraut habe, ihm selbst zu schreiben, daß ich aber tlhoffe» daß er meine Liebe und unbegrenzte Anhänin keit und Verehrung für seine Person hinreichend kennt. um überzeugt zu sein, wie tief ich seinen Schmerz fühle und wie ich mit ihm trauere. Worte des Trostes bei solchen wieder holten Schicksafsschlägen suchen zu wollen, wäre eitle Mühe, ich kann daher nur Gott bitten, daß er Deinen armen Eltern, daß er Euch allen die Kraft gebe, so viel Kummer zu ertragen. Sifi hat der unerwartete Schlag auch sehr angegriffen, um so mehr, als sie schon einige Zeit unwohl war. Sie konnte deswegen auch erst gestern oder heute an Karola schreiben. Wenigstens war es gestern ihre Absicht, als ich sie verließ, um hier her zu reisen. Meine Gedanken waren in dieser schweren, trau rigen Zeit des Triumphes des Unrechts über Recht und Ehre oft bei Euch, und wenn mir meine Aufgabe recht sauer wurde, so dachte ich ansden König, dessen Lage noch härter ist, und das arm-e, treue Sachsen. Ich war glücklich, Deinen Wunsch wegen Miltitz zu er füllen,obwohl ich diesen tüchtigen, tapferen Offizier recht ungern scheiden sah. Er wird Euch gute Dienste leisten. Beust ist schon ganz Oesterreicher und ent wickelt eine unglaiibliche Tatkraft und Energie bei immer gleichem Humor. Wir fahren sehr gut zu sammen. Indem ich Dich bitte, mich Deiner Frau herzlichst zu empfehlen, bleibe ich Dein treuer Vetter Franz Joseph. Neues vom Tage Lenkt-grad unter Wassep Die Straßen vpnuekticr Sturmflnt äbårlchwemmt Der Verkehr unterbrochen. - Gefahr für die Br völkcrmtg Sonderdienst der Dresdver Neuesten Nachrichten ;- Moskaty 24. September. sDnrch United Preh.s Eine S t n r ms l nt hat Lcninatad unter Wasser gesetzt. Streckenweisc steht das Wasser zehn Fnß hoch in den Straßen. Hilsskriiste nnd Lebens mittel werden in Eile an die Unaliicköstätte geschafft Drinaende Hilsernse sind nach Moskau gesandt worden. Polizeitrnnpen halten die Ordnnna ersolareich ans rerht. Diese Sturmslnt ist die schlimmste, die Leningrad seit Jahrhunderten durch gemacht hat. Die Häuser an den Wersten sind zerstört, ebenso die Fabriken anf der Bassi lewski-Jnsel. Laden nnd Warenhäuser sind überslntet, die Waren schwimmen umher. Das Pslaster ans den Straßen ist ausgerissen. Elektrischer Strom nnd Telephon sind in allen Leitungen unterbrochen. Ueber all ist der Verkehr unmöglich gemacht. Hänsig hört man Schreie um Hilse, denen man, zumal in der Dunkelheit, nicht nachgehen kann Das Wasser steigt zweite, neue Richtung wird mit einem nach festem Plan gebauten Haus verglichen. Sie bedeutet eine Absage an die Vererbungswisseuschast im Sinne eines Hinauf-- strebens aus einer zu eng gewordenen Enge. Die Faktoren der Umwelt im umfassendsten Sinn sind ent scheidend. In der Lehre vom Se e l isch en spielt sich derselbe Vorgang ab. Nach dem Vorbild Rüdins wird nicht die Anlage zu bestimmten seelischen Störun gen untersucht, sondern zu seelischen Störungen über haupt. Von der Theorie des toten Nebeneinander der Elemente löst sich die Suche nach seelischen Sirnit tur t yp en. Dr. W. schweishoimek. Einmaleins«, Lustspiel von Hugo Wolfgang ch i l i p p. Besetzung: Apollo: Rasae , Hermes: Jahrt, E o: Trude Spalke, Hydora: Fuchs, Narziß: mill mann, Eumenes: Ottbert. Anfang isäs Uhr, Ende gegen 10 Uhr. Freitag den 26. und Sonnabend den 27. Sep tember Wiederholung: »Das glühende Einnialeins.« Volksbiihnc: Donnerstag 1291—1430, Freitag 1431 bis 1600, Sonnabend 1601—1760. = Opernhaus. Zinaida Juriewskaja ron der Berliner Staatsoper sang· als Gast die Mimi in der ~Boheme«. Eine interessante, unge wöhnlich eindrucksvolle Leistung, die sich innerhalb eines diesmal ganz besonders glücklich zufammen gestellten Ensemblcs wunderbar entfalten konnte. Die Stimme der jungen, sehr hübschen Russin, typisch slawisch im Timbre, hat romanische Schulung. Der Reiz dieses durchaus zarten, aber sehr tragfähigen Organs ist bestrickend Eine Weichheit und Süße klingen mit, die gerade einer Mimi besonders zustatten kommen. Die Sterbeszene war allerdings gesanglich noch nicht völlig geformt. Hingegen zeigte das Spiel durch weg hervorragende Begabung. Auch die Aussprache, mit etwas slawischem Anklang, befriedigte vollkommen. Jedenfalls ein Gastfpiel, das nach allen Richtungen hin erfreulich wirkte nnd auch im vollbesetzten Haus merk lich Anklang gefunden hat. O. J. P. = Ausruf der Dresduer Kunstlerschast au die Bürger Dresdeus. Der Sächsische Künstler rat, die Vereinigung der. bildenden Künstler, erläßt heute einen Ausruf an die Bürger Dresdens, in dem auf die Notlage der Künstler in dieser Zeit hingewiesen . wird, und in dem aufgefordert wird, der Kunst undl den Künstlern durch Ankäuse in den Kunstaus stellungen zu helfen. In dem Aufruf, der ver dient, gehört nnd beherzigt zu werden, heißt es u. a.: »Es gilt, den Ruf Dresdens als Kunststadt zu erhalten. Die Künstlerschaft Dresdens, die seit Jahren um das Nötigste bitter kämpft, hat es trotz aller Not und Schwierigkeiten fertiggebracht, auch in diesem Jahre große Kunstausstellungen zu veranstalten. Staat nnd Stadt haben trotz schlechter Finan lage Ankäufe für die öffentlichen Sammlungen gemaeet Aber jetzt gilt es für den Bürger Dreisdens, zu zeigen, daß er auch in dieser schwierigen Zeit mithelfen will, den Ruf Dresdens als Kunststadt zu halten, und das kann geschehen, wenn er die Künstler finanziell unterstützt. Jn andern Städten Deutschlands sind in den Ansstellungen von privater »Seite namhaste Ankäuse gemacht worden. Die Bürger- Hchaft Dresdens wird andern Städten nicht sn a ch st e h e n, denn der Rus Dresdens als Kunststadt zgilt nicht nur seiner alten Ueberlieserung, sondern dem ilebendigen Geiste, welcher der Kunst unsrer-Zeit ent = Programm für Donnerstag. Opernhaus-: »Die Jüdin«, 7. Schauspielhaust »Man fur Maß «, 7. Neustädter Sci)auspielhaus: »Sappho«, 728. Neues Theater (im Hause der Kaufmannschast): »Das glühende Einmaleins-s Häs. Residenztheater: »Marietta«, Ves. = Mitteilungen der Sächtiithen Staatsidee-ten Opernhaus. Diesen Freitag in neuer Ein studierung und Jnfzenierung: «Feuerö n ot« von Richard Strauß mit Eybisch (Gundelsingen), Bader (Senlinger), Elisa Stünzner (Diemut), Adelmai Tinty, Helene Jung, Angeln Kolniak (deren Ge spielinnen), St aege m a n n (Kunrad), Schoepflin ! (Pöschel), Schmalnauer (Hämerlein), Correck (Kofel), Ermold (Gil enstocl), Lange (Tulbeck), Elfriede Haber korn (Ursulc3, Meyerolbersleben (Aspeck), Charlotte Schrader (Walpurg). Musikalifkhe Leitung: Aussch bach; Spielleitung: Mora; Einstudietung der Chöre: Pembaur, der Kinderchöre: Hinde; chsoreographische Einstudierunm Martha Pratsch.- Z u m e r ft e n m a l : ~losephslegende« von Richard Strauß mit Adol; Schoepflin (Potiphar), Ellen Ped CPotiphars Weib , Eva Dathe (deren Lieblingöfklavin), Susanne Dombois (Sulamith), Jril Gadeseow (Joseph, als Gast). Musikalische Leitung: Busch; in Szene gesetzt von Ellen Pete; Bühnenbstld in beiden Ausführungen: Hasait .un-d Pältz; Trachten: Fanto. Anfang 7 Uhr. Schauspielhauö. Die Ausgabe der Anrechte Für die ersten fünf Morgenseiern iDentiche Romantik Beethoven Nietzsche Jüngste Dichtung und Musik Weihnachten) findet nur noch am Donnerstag den 25. September statt. Späterhin können nur noch Karten für die einzelnen Morgenfeiern zum Kassenpreiö ab gegeben werden. Freitag den 26. September (An rechtsreihe A) zum erstenmal in dieser Spielzeit die Komödie »Kat« Lampe« von Emil Rosenow in der von früher her bekannten Beietzung Siiielleitnnm Wiens-. Anfang MS Uhr. = Mitteilungen des Neuen Theaters. Diesen Donnerstag zum ersten Male-Das glühende WH- M uth Mer. Esnöärchtbqrer Ctnrnh du« lang Intere, reits die Wasseme in die New die die User änune durchs-ro en bar. wodurs eh die Fluten in die Gradr ergießen. Die Einwohne rnnrde nnllkonnnen überrascht Der Plat u ein Umwaan ist verschwemmt Der sie-l- Prsspekt ist in einen wilden Strom veme Dtl Bänine sind entwurzelt nnd treiben in den schlimm-We Flnren zusammen rnir Kserdeladanern nnd inne-It ri ten »Unser-. Das « cunnsswerh zur-at be Kam-len- gestaltet sich äusserst schwierig. Die Zahl de vorgekommenen Menschen il.kciszt sich noch nicht seststellet Der denkstizäpazupser «Perstiq« init der ganzen 111 Besatznng unter-gegangen Aus Ko p e n h ag e n wird der ,B·-Z.' gemelde daß der deutsche Dampfer ~P eritia« aus Flensbur mit 20 Personen an Bord in der Nordse untergegangeu ist. Bei Socndervig sind Lei then angetrieben worden, unter denen man die de Kavitäng der ,Peritia« und die cseiner Frau es kannt zu haben glaubt. An der West üste von Jütlan sind in den letzten Tagen weitere sechs Leichen at geschwemmt worden, die sich jedoch mit Sicherheit nicl identifizieren ließen. Die »Peritia« ist anscheinend b dem legten Orkan mit Mann und Maus untergegat gen. s wird angenommen, daß ein Teil der at geshcgniemmteu Toten zur Besatzung der ,Perttic ge r. Verschiebung der sitzt-Hi IPlezitschlandsFahrt des Die für Mittwoch geplante große Probefahrt de ..Z R III« bis zur Nordsee und zurück mußte nach de Berichten aus Friedrich B b a f e u znnachst a u diesen Donnerstag verschoben werden,t die Witterungsverbältnisse ungünstig waren. Das Lus schisf soll morgens 7 Uhr in Friedrichshafen aufsteige: erst über dem Bodensee kreuzen und dann über Schwar. wald, Heidelberg, Darmftadt, Frankfurt nördlii fahren, Kassel, Göttingen, Hannover, Bremen b( rühren, über Helgoland nach Flensburg, Kiel, Hatt burg, Lübeck die Fahrt fortsetzen, die Ostsee überquere bis Königsberg nnd über Berlinö Leipzig, womöglis Dres d e n , Augsburg zurücke ren. Freitag sru zwischen 8 und 9 Uhr hofft man in Berlin zu sein, - Nach diesem Flugvlan besteht also doi noch Hoffnung, den «Z R IIIS« auch übe Dresden zu sehen, nnd zwar am Frctta vormittag oder gegen Mittag. Bei dieset noch nicht im einzelnen festgesetzten Reiseweg, de natürlich von vielerlei Umständen abhängt und no im letzten Augenblick geändert werden kann, laßt si heute noch nichts andres melden als die Möglich keit, ~Z R 111« über Dresden zu sehen. Auf den Spuren des Berliner Fraueiimdrders Die Frau, die man, wie gemeldet wurd im Friedrichshagener Forst bei Berlin ermorde aufgefunden bat, ist festgestellt worden. Es ist eine i Weißensee gebotene Frau K l a r a U lb r i ch t , die se vier Jahren von ihrem Manne getrennt lebt. Auße dem bei der Leiche vorgefundenen vierjährigeu Soh hat sie noch einen dreizehnjährigen und einen siebet jährigen Sohn, die beide bei der Großmutter i Weißensee untergebracht sind. Die Vekund u n g e des kleinen Sohnes der Ermordeten und Aus sagen von Frauen, die in der letzten Zeit in di Umgebung des Tatortes von einem Manne angefalle worden waren, führen auf b e st i m m t e Sp u r e n. Letzte Nachrichten und Telegramme Ausarbeitung eines Memorandums B. Berlin, 24. September. (Eig. Drahtberirht In Ausführung des Beschlusses des gestrige Ministerrates znr Völkerbnndssrage läßt die Regit rnng ein Meinorandnm ausarbeiten, da den zehn im Völkerbnndsrat vertretenen Mächte übersandt werden soll. In diesem Memorandntn wir eine Reihe oon Fragen gestellt werden, in denen di Vorbehalte enthalten sind, die Deutschland sii seinen Eintritt in den Völker-bund stellen mnß. Vo der Beantwortung dieser Fragen wird es abhängei ob von Deutschland überhaupt ei Antrag ans Ausnahme in den Völkerbnn gestellt wird. Es ist nicht wahrscheinlich, daß d Ministerpriisidenten der Länder zu einer Besprechnn nach Berlin geladen werden, bevor die Antwort di verschiedenen Mächte eingetroffen ist, da erst dann d Frage überhaupt entschieden werden kann, ob Dentsrl land einen Antrag ans Zulassnng zum Völkerbnn stellt. Ueber den Inhalt des Memorandnms wird zn Zeit Stillschweigen bewahrt, es ist aber anzunehme daß darin die Schnldsrage sowie die Frage. ob Deutscl land einen ständigen Sitz im Völkerbnudsrat erhäl behandelt werden« lströmt und der befruchteud wieder auf Handwerk un Industrie wirkt. Helft dnrch Ankause de Kunst und den Ktinstlcrni Die Preise un der Zeit entsprechend niedrig, und die Ansstellunng littunnen geben bereitwilligst Auskunft, auch iiber d« Möglichkeit von Teilzahlungch = Auf der Suche nach der Urheimatdes Mensche- Die dritte asiatische Expedition, die vo dem amerikanischen Museum für«Natur geschichte ausgerüstet wird und unter Leitung vo Roy Chapman Andrews steht, hat die Vor bereitungen getroffen, ihre so erfolgreichen Auf grabuugen aus der Altai-Kette im nächsten Jahr fortzusetzen. Die letzten Arbeiten der Expeditkon et streckten sich aus die älteren Gesteinfchichten, in dene ihr die Entdeckung der Dinosanriereier gelang. Di Schichten sind zu alt, um Spuren von Menschen zu en: halten, und setzt will sich die Expedition daher der Nack· sorschung nach den ersten Menschenspuren zuwendet Andrews ist der Meinung, daß das zentral-asiatisch Platean die Urheimat des Menschengeschlechtes ist, un dafür Beweise zu sammeln, hat er sich als die Haupt aufgabe seiner nächsten Arbeit gesetzt. Die Expeditio nmsaßt 13 Forscher, die im April nächsten Jahres ihre Marsch durch die Wüste Gobi antreten werden. Ein große Karawane, zu der 200 Kamele gehören, wir ihnen vorausmaschieren und lchon gegen Ende diese Hasses ausbrechen, um wich ige Vorbereitungen z: re en. . = Der Roten-schreiben Einer von jenen Helfern die, nie genannt, das Ihre beitragen, um der Kunst z nutzety der 81ia'hrige Kopist Ahn e rt, ist dieser Tag in Dresden snnit entschlafen. Noch bis in die letztes Tage seines kümmerlichen Lebens in Arbeit, hat er mi seiner verborgenen und undankbaren Tätigkeit vie Anteil am Dresdner Musiklebcn gehabt, und viel werdenthn ein Andenken bewahren. = Dtcöduer Liede-M . In Karl embauts Mast teil-c »Vedeutende sinnre- aks Chors-reiste der Dregdner Liedertafel« findet nächsten Sonn abend 7 Uhr im Gewerbebmge der zweite Abend statt al- RlchardsWamtcrsAbend. Das rogramm entbältt Bottcaizvox Kapellmcisttzr Karl Pembqut über: »Viel-arti Wagner san Of Dresdner incdcrtasel«, Darbietnngen aus Nyqu quet» sannst-wetten von Sema densel, Lude Etzb sch- Johann-. anl. Damen-bot nnd Männerchor der res net Liedern-let Eintrittbkarten im Elektromophonhauö. Viktoriastwße 10. vds i) bis 1 und s bis C lässt und qn der Abenqusse sowie tm Uebunqsabenden im creiuölokab = Kunztmsliekims F. sollst-, Eure äischet hof. It mälde von eckert, neue . ren. ebbet-tn- äradh Unser i. s Gras-bis von Wes-,- Scroogk Schau usw« Buches-. - = Tini-til lellfchist ( . T. B. . Donner-la klö Seåtenttkec Hs U r, gåufmcltänfchgkä Ästaallee D, r or aq on mer : . riuuctne , »Im Instanz 2