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Dresdner neueste Nachrichten : 02.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192410028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241002
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-02
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.10.1924
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Pl M- siz » Mißernie fn Deutschland ( zzdesonderd Westdemsehland sehn-er getroffen FI; · B. sent-, I. Oktave-. (th. Bett-hu nui Ver sigs der Reichsteqternna finden gegenwärtig Er -F;. über den Stand der die-jährigen PErnte statt. Wenn dde Untersuchungen auch M -;««nicht abgeschlossen sind, fo läßt sich nach zuverlässigen xMitteilnngen schon fo viel sagen, daß dte Ernte-lage stnrch das anhaltende Regenwetter- sich in einem Maße Fsve rschlechtert hat, wie man es vor otersehnTaqem knoch nicht für möglich gehalten hatte. Am schlimm-; isten ficht es in Westfalen und Rheknland and.; ZBckichtc aus den Regierungsheztrten Kassel, Wieg ·«.l-.adcn und Dannover lafsen dje Ernte so gefährdet er .l«chcincn, daß man nnx mit ernsthafter Besorgnts in »die Zukunft sehen kann. Dass Saatgnt, sowohl Winter -;niic Sommcrkorn, ist zn 75 Prozent vernichtet. -:«wer auch die Brotversorgunq der ländlichen Bevölke-; Hing aus Etgenerzengntffen ist in diesem Jahre tin-F Möglich. ! Auch die Futterernte hat in fast alten Teilen Deutschlands stark gelitten. Der zweite Heufchnitt gilt Ins auf wenige, kaum nennenswerte Erträge als ver loren. Ganz allgemein genommen, ergibt sich ein außerordentlich trauriges Bild. Keine Ausliefkryug der ErzbergersMsrber X Berti-H so. September-. Nach Verichten aus Visdaueft soll sich der Senat nach längerer Debatte enijmlossen haben, die Auslieferung des Mörders sFi-.).vcmers, Schulz, nicht zu empfehlen. Die Ent scheidung über die Auslieferung liege ietzt beim Jnskizminifter. Das Genfer Protokoll gerettet Japan gibt nach Die »Magna Glis-sta« der kleinen Völser f Geni, l. Oktober. (Gig. DrahtberichU Der tote Punkt ist überwunden Das jap a ni sch e GeduldspieL an dein sieh die Besten sast eine Woche lang die Köpfe zerbrachein fand am gestrigen Dienstag seine ~Lösung«. Das Genser Protokoll über die Schiedsgericht-By Sicherheits- und Abrüstungssrage, dessen Zweck bekanntlich ist, die Lücke im Völkerbunds vakt auszufüllen und einen Angrifsskriea unmöglich zu machen. drohte an der Weigerung der japanischen Delegaiion zu scheitern. ngL dazu unsern gestrian LeitartiieL T. Red.) Die nunmehr nach vieler Mühe aesuudene »Einigunassormel« ist so einfach, daß man sscli fragt, warum sie erst jetzt gefunden werden konnte. Es handelte sich um gewisse Zusätze zu den Artikeln 5 und G des Vertrages-. Nach Artikel 5 ist die Vermitt lungstätigteit des Rates augaeschlossen wenn vom Ständigen Jnternationalen Gerichtshof festgestellt wird, daß sich der Streit um eine Frage drehe, die nachl dem Völkerrekht ausschließlich der innerpoliti schen Zuständigkeit der einen Partei unterliegt Hierzu wird noch der Zusatz gemacht: »Wenn der genannte Gerichtshof oder auch der Rat sestaestellt bat, daß dieser Fall vorliegt. dars weder der Rat noch die Versammlnna behindert wer den. sich mit der Angelegenheit zn besassen. wie es der Artikel 11 des Vertrages vorsieht« Artikel 6 handelt von der Feststellung des Au greifssrs. Dieser Artikel enthält eine ähnliche Bestim mung wie der Artikel 5 über die alleinige Zuständig keit einer Partei. Auch hier wird ein entsprechender Zusatz gemacht: « »Als Anat-Zier soll nur derjenige gelten, der dic Streitfrage nicht dem Rat oder der Vollvetlammlung vorher unterbrektet hat« Die Zufatzanträge wurden non der Kommission einstimmig angenommen. Gleichwohl gab es Dele gierte, die eine andre Lösung vorgezogen hätten. Sir C ee il H i r fi, der englische Delegierte, und der Bra silianer Fernandez betonten ausdrücklich, daß dem Rat und der Vollversanimlnng keine neuen Befugnisse er teilt und die Souveränität der Staaten nicht im ge ringsten angetaftet werden dürfen. Der Führer der iapanifchen Delegation, Adalfchi, drückte seine hohe Befriedigung über die Einignng aus. E r hat te aber leider die Zustimmung feiner Re-. gierung zu der Einigungsformel noch nicht einholen können. Der Vertreter Afrikas, Heimweh nannte das Genfer Protokoll die »M a g n a Oh a rta der kleinen Staateu«. Loucheur sprach das Schlußwort, indem er den Beteiligten fitr ihre mühevolle Mitarbeit dankte. « M WMW Mag-Zw. Westasiita als neues Baumwolland »Im-ach Comm« Ein Vorstoß gegen das augelfächstfche Baumwollmpnopot Der Handel mit Baumwolle ist neben dein mit G e tr e i d e der wichtigste der Welt geworden, und die gesamte Textilindustrie stebt und fällt heute mit diesem für sieunentbehrs Sich en Rohst o f f. Ursprünglich in Indien und Ost asien angebaut, gewann die Baumwolle doch ihre welt wirtschastlichc Bedeutng erst, als die südlichen Pro vinzen der Vereinigten Staaten sich ihrer Kultur wid meten und etwa um 1800 bis zu 77 Prozent der Welt ernte lieferten. Da der Dauptabnebmer von vorn herein die englische Textilindustrie war, ist die Baum woller eugung und der Baumwollhandel immer eine englisch-amerikanische Angelegenheit gewesen und es eigentlich auch ferner geblieben. » Freilich, seit der amerikanische Burgerkrieg in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die ameri kanische Baumwvllproduktion arg fchtnalerte und Eng land die Verlegenhett starker Abhängigkeit lzu skiiren bekam, bat sich manches geändert. Eis ist be ann , wie A egn pt e n die Zerstörung des amerikanischen Marktes durch eigene Banmwollplantagen ausznniitzen suchte und wie England es verstand, die Fruchte dieser »Arbe« zu ernten. Gleichzeitig tat es alles, die Baum swollkultur Indien s zu intensivieren, und hat mehr unkhmebr versucht, sich von Amerika unabhangig zu ma en. . Gerade im Kriege und nachher haben mancherlei Ursachen wieder zu einer Rohstoffverknappnng in den Vereinigten Staaten geführt. Der P r e.i sstur z auf dem Weltmarkte, die Verheerungen des B a u m w o l l rüsselkäfers, die Abwanderung der billigen Negeekräfte nach dem besser zahlendeu Norden, die Jn-» dustrialisierung des Süden-s selbst haben solchen Be-; strebungen Vorschub geleistet. Da der Bedarf anj Baumwolle nicht nur Englands immer weiter stieg, hat Britannien gerade in den letzten Jahren sich sehr tatsriistig nach neuen Pflanzungsmöglichfeiten um gesehen und in Njassaland, in Niaeria, in Nordtrans oaal, im Sudan und in Uganda kurz entschlossen Ver suche-angestellt , , So groß nun aber auch die Verfchiebungen sein und noch werden mögen: immer handelt es sich um die angelsächsische Welt Noch herrscht »Kina Cotton« und sein Rivale »Elnpirc Cotton« ist englischen Geblith ) « Da verdienen Mitteilungen, die die »Textilzeitung« Jüngft unter. dem Titel »West-Afrika als neues ! B a u m w o l l a n d« brachte, ganz- besondere Beachtung. Denn es handelt sich dabei um evtl. Verschiebung-gen Ider Baumvollrohstofibasis, die von sehr weittragender Bedeutung werden können. Es heißt dort u. a.: »Der Senator Messimy hat im Juli d. J. im Senat einen Vorstoß gegen den großen Baumwolltrust der Welt unternommen, der- in seinen letzten Aus-wir lungen überhaupt noch nicht zu übersehen ist, nnd der jedenfalls die eine Tatsache bereits im Gefolge gehabt hat, daß in Frankreich sich Kapital und Handel enger zusammengeschlossen halten« um das Problem er Heranziehung der Kolonien als Lieferanten der von der französischen Industrie benötigten Rohftosfe in ab sehbarer Zeit zu lösen. Als die ersten Versuche von französischer Seite; unternommen wurden, ( aus« den Kolonien Westaftikas ein Rohftoffe vrodns l ziereudcs Land zu machen stand der französische Handel auf der Höhe seiner Macht nnd die Geldmittel Frankreichs waren frei, wie überhaupt nur Kapitalien frei sein können. Heute sind die französischen Kapitalien durch die bisher nicht er folgte Regelung der interalliicrten Schulden mehr als gebunden nnd der frmizösisrhc Handel ist in eine Ab hängigkeit von politischen Tendenzen geraten, die es zweifelhaft erscheinen lassen können, ob das Problem tnit französischer Hilfe allein gelöst werden kann. · Vor allen Dingen sträubt sieh. Frankreich noch gegen den Gedanken, daß es diese Plane nur mit frem der Unteritütznng verwirklichen kann. Es« sträubt sich um so mehr dagegen, als für »das Geschast nicht der englische Konkurrent, auch nicht der amerikanische? Vanntwollcxportenr und ebensowenig der Inder undl der Holländer, sondern nur d e r d e u i s ch e. H a n d e l d e r g eg e b e n e P a r t ne rgein lann, der- aus den«- selben Rücksichten fiir seine « andelsbilanz, die auch Frankreich hegen muß, und aus denselben Gründen, die Frankreich zur Verbilligung seiner Rohstoff versorgung veranlassen, durch die Verhältnisse ge zwungen wird, sich» siir die französischen Arbeiten be sonders zu interessieren. Wie gesagt, noch sträubt sich der französische Ehrgeiz gegen den Gedanken, diese hochfliegenden Plane nur mit Hilfe desjenigen verwirklichen zu können, aegen den man sich bislang mit allen Energien eingestellt hatte. Und doch kann die Zeit nicht mehr iern sein, wo deutsche nnd sttanzösische Kapitalicn und der deutsche und der französische Handel gemeinsam das Problem über msiifen müssen. Wenn wir daher im nachstehende-i eine Uebersicht über den bisherigen Stand der Dinge geben, öd tun wir es in der bewußten Absicht, dem deutschen andel Material an die Hand zu geben, das m mehr oder minder ferner Zeit aktuellen Wert bekommen konnte. FramösiichsWestasrika ist das große Gebiet, das, nach französischer Ansicht, noch einmal zu einem Sammel becken wirtschaftlicher Energten werden muß und von dem aus das Mutterland gespeist wird. Die erste Schwierigkeit, die u überwinden txt, gt der Kanng mit dem lima, trägt-end anderseits ur die zahlrei vorzandenen Einwohner billige Arbeitskräfte in hin rei endem Maße zur Verfügung stehest Nach französischen Berechnungen sind die klimati schen Verhältnisse in diesen Gegenden so günstig, daß dort dieselbe Pflanze kultiviertwerden kann. wie sie in Amerika gedeiht. Die kolomale Baumwoll-Gesell schaft in Frankreich bat im Jahre 1923 mit denProi dukten aus diesen trockenen Gebieten bereits inter essante Versuche gemacht, indem sie afrikainifrhe Baum wolle unter amerikanische Baumwolle der gleichen Qualität mischte, ohne daß sich bei der Verarbeitung irgendwelche Schwierigkeiten ergaben und ein Unter schied in der Qualität dieser gemischten Rohware zu bemerken war. - Von einfcbneidender Bedeutung für die Bewertung dieser Gegenden ist der Umstand, daß verhältnismäßig geringe Transportkoften vom Erzeugungsort bis zum« französischen Hafen entstehen würden. Der fiidlichstJ Anbauftrich befindet sich ungefähr 100« bis 200 Kilometert von der Küste und ist bereits durch die Eisenbabnliuicn Dahomeys und der Goldkiiste in ziemlichem Ausmaße erschlossen. Hinzu kommt, daß es sich bei diesen Gegen sden um den bevölkertsten Landstrich des ganzen Französisch-West-Afrika handelt. Man hat daher die Absicht, die-He Gebiete so zu er schließen. daß ein Drittel der zur ersügung stehenden Anlsauslächen für Baumwolle reserviert wird, die übrigen zwei Drittel unter den Anbau von Getreide und Hülsenfrürhteu aufgeteilt werden. Des weiteren plant man, die Eingeborenen auf das ganze Gebiets dergestalt zu verteilen, daß man ihnen kleine Farmen zuweist und sie daran gewöhnt, weniger Frimitive Kulturmethoden zu verwerten. um so allmäjlich eine Steigerung der Qualität der Baumwolle zu erzielen. Außerdem sollen natürlich industrielle Einrichtungen geschaffen werden. Das ungefähr sind die Pläne, die man für die Zukunft verfolgen will und zu deren Durchführung man sich zunächst auf « · » « folgendpr letiensnrogramm aeeinigt hatt · , 1. eine Art Muster-reaion zu schaffen, die zuerst bebaut werden soll und an deren Erfolgentinan un gefähr die Aussichten des iixseiamtplaues ermessen tann; I. die Prüfung aller zur Entwicklung der Baum nsollprodnktion in den angebauten Regionen notwen digen technischen Mittels » , B. Prüfung der verschiedenen Qualitaten m den verschiedenen Regioven und dementsprechende Maß nahmen zur Verbesserung gewisser Qualitatenz 4. der Erwerb von Konzessionen ouf die in Betracht kommenden Regionen,.nm das ganze Programm durch « führen zu können; 5. Verhandlungen mit der lokalen Verwaltung, um die Modalitäten einer Zusammenarbeit mit den Behörden zu fixieren; · S. die Errichtung der Artkaiifs-Orgas.iifation und Regelung des Baumwollversandes nach Frankreich ( Wie wir erfahren, ist beabsichtigt, die- ersten Schritte! zur Durchsübruua dieses Programms von Mittel-l IDahomen und Mittel-Togo aus zu unternehmen, weil diefe beiden Reaionen mit 5000 Ballen Baum-l wolle im vorigen Jahre allein die Hälfte des Ernte-i ertrag-es ans ganz West-Afrika geliefert haben. In Toao kommt hinzu, daß von deutscher iSeite aus bereits Versuche zum Anbau »von Baumwolle gemacht worden find, die »auch nach französischem Urteil ganz aus-« gezeichnete Ergebnisse gezeitigt habeni Die deutschen Farmer haben hier eine Baumwollsories von der Qualität der »Im-Island« akkrimutifiert,’ deren Produkt nach den neuesten französischen Fest stellungen ohne jede Einschränkung den Vergleich mit der besten amerikanischen Baumwolle aushalten foll. Zum vorläufigen finanziellen Mit-«- ielpuiikt des Projekt-z ist die Bau-sue Coloniale d’Etudes d’Entreprise-s Mutuelles, 94. Rue de la Vietoire, Paris, bestimmt worden. . Es ist klar. daß diese französischen Pläne, sobald sie irgendwie greifbare Gestalt angenommen hoben folltem vielleicht aber jetzt schon, in dem Vorstadiuzn ihrer Entwicklung, von besonderem Inter esse für den deutschen Handel nnd seine Vila n z fein müssen-. Die Mars und der Franken und mit ihnen der deutsche und der französische Handel- IMvW wendet-, te weiter sich die Durchfüb des Das-ed- Planes Wett, in ungleich starkes-We als his her aneinander gebunden lein, und daher M jedes Pest-er da- dcu stmesischen Franken schvm wic! und die Emanzipation von Zahlunan an das hoch valutarifche Ausland letzten Endeö bezweckt, auch m Deutschland jene- Jntereise finden, das in der Rück sicht auf dte für lauae Jahre hinaus Neustadt-Gürt tiae Mart m m der Rücksicht auf die liauide handels bilanz des Reiches winseln Auch vom Standpunkt der Weltversorguna mit den » wichtigen textilen Rolyitosfen werden diese Bestrebungen Frankreichs in der Zukunfteine betrachtliche Bedeu tung erlangen. Dem amerikanischen »Nun Coiteu« erwächst in Afrika ein zweiter Feind: »Es-keusch Gatten-H Soweit der Bericht der »Textil-Zeitung . So he achtlich dieses alles ist und wie starke Aufmerksamkeit dieseDingeaucherheischemman foll unddarf sie auch nicht überschätzen. Ganz abgesehen darau, daß noch lange nicht heraus ist, wie und ob die Pläne Gestalt gewinnen werden, ist auch über die Qualität der französischen Baumwolle noch nichts ausgemacht» Daß ferner die Verfuåe aus U ? a n d a günstig lauten vermöchte mit Rücksi t auf d e Konkurrenzfähigkeit eher bedenklich als unbedingt guversichtlich stimmen« Dann aber ist der junge rusfische Anvan in Tak keftan noch nicht wirklich in Erscheinung getreten, und vor allem setzt man in Fachkreifen aus die noch vok nicht langer Zeit begonnenen Anpflanzungen in Süd amerika die größten Hoffnungen Für Peru wie siik Vrasilien ist ihre weitere Ausdehnung, wie es scheint, lediglich eine Kapitalsfrage Und England ist bereits ein sehr williger Kreditgcber gewesen. Dr. L. smammentrkn des knullimen Parlamean chlearamm unsres Korrfefponxdknfth w. London, I: ijobcr Das Parlament trat aestern nachmittag i» einer krisenschwangeren Atmosphäre zusammen. Offi ziell sollte diese Session nur zur Beratung nnd even tuellen Annahme der Regierunasvorlage über die Regelung der Grenze des Ulstersreistaates dienen. Es fand aber bereits vor Eintritt des Hauses in die Verhandlunan iiber die zweite Lesung dieser Vorlage eine so sxarke Entladuna der Spannung über andre innekpolitische Vorgänge statt, daß man noch nicht mit Bestimmtheit sagen kann, ob die Sessnm wirklich den glatten Verlauf nehmen wird, den mark von ihr erwartete. · Die überwiesen-de Meinung geht dahin. daß vor dem nächsten Frühjahr keine Aufljjsuna des Parlament-s zu erwarten sei. Großes In tercsse erregten auch die akuten internationalen Fragen. Es ist möglich, daß sie noch während der gegen wärtiaen Sitzuna einen Widerhall im Parlament finden werden. Aus den« Gesprächen der führende-n Parlamentarier in den Wandelaänaen aina hervor. daß Deutschlands Eint-ritt in den Völfers l- n n d von der Mehrheit der Abgeordneten b e g r ji s» werden würde. Man glaubn daß derselbe in abseh barer Zeit gesichert ist. Auchjiir eine· entgegenkin wende Antwort aus die deutschen Rückiraaen herrscht eine günstige Atmosphäre « Krisen-ftktnmamg in München Von unserm W - Korrespoupptkten München, 30. September. Von verschiedenen Seiten ist in den letzten Tagen gemeldet worden, das Oberste Landespericht werde die Prüfun der staats-unwan sghastlicsjen Beschwerde gegen die Zaftentlassuns Adolf Hitlerzs und Oberstlcutnants Kricbel am I. ktobezs so beschleunigen, daß, es seine Entscheidung noch heute oderm o r g en stillen könne. Wie ich von zustandiger Stelle erfahre, ist es ganz ausgeschlossen, daß diese Angelegenheit so schnell erledigt-wird. ! Ans- den offiziösen Verlautbarunaen der letzten sTaae nnd den hier und da auf anderem Wege an die sOesfeutlichkeit gelaugeuden Informationen gewinnt tmau immer mehr den Eindruck, daß die Behörden durch die Verhastnng der ~Frontbann« Führer die Ausführung von Plänen der gesamte-i otslkisch-aktsvist·ischen Gruppen vereitelt haben, deren Charakter recht bedrobltch war. Daß nach Hitleks JFsreilassung ein regelrechter neuer Putsm versucht werden sollte, dürfte allerdings nicht ganz zu treffen, jedenfalls wäre es aber ohne das anresfen der Polizei zu bedenklicheu Detnonstratios uen und wohl auch Ruhestörnngen gekommen. Tie Regierung sieht offenbar die Lage-· auch fest noch als b e d r o blieb an und hat deshalb nicht nur alle für die nächsten Tage geplanten völktschcn Veranstal tungen untersagt, sondern aule alle andern öffentlichen Versammlungen politischen Eucschlaas, u. n. auch eine große Versammlung des »Stahlhelms«. Dur-h die Ver-Zögerung der Entscheidung über die Hastentlassnna Hstlcrs und Kriebels wird die Unruhe, die sssb bei einem Teil der Bevölkerung bemerkbar macht, leider noch ver stärkt, und da es nach den in den lebten Tagen bekanntgewordenen Vorfällen jaum denkbar scheint, daß das Oberste Landesgericht der Haft entlafsung zustimmen wird, dürften auch die nächsten Wochen in München wieder krisenhaft need-rufen Wie is Cqstiglk da s Ha U saurem m Verbindunt «11 da s g c b r o ch e Ftnanzfigm nehmendstel Gesch å f f : Er hat sich I kulationen schließlich d- Er was Erpvtts allein befaßl km U k , in T ich en B at hören u. a. mit Stinnet mit Stinnei wert-M SM CElektrizitätz Lcykavavft begreift, dul namentlich a sp große, de kommen kan mal die V Papiere Drittel und Uebcrdis lichen Teil Er erwarb - gebäude at Gram-Hee fassendek G. Ewigen-Straf von« Bildern mögens war n i cht w e it Verluste exli wahrscheinlic In seine und größte Gomm S r c qngeichrteben Comm e n d Die große N cinbarung u Lire tetwa 40 Angelegenhe cr fein ganz Aber die Ba Rossi den wii zu lassen uv gültig abzufk hat die Ban fetten schon flüssia gemac ständige Sat dem Abbau 1 gonnem was anfprucht B sam unterbr- Finanzkreife Forderunqsb Caftiglivni 1 bliebe. Dr. S- Warnung Zur heut rates, tu er ft e n m a l Haus erschien auch die Tril füllt. Unter grüßte Präsit lich-I- Weise Errettung M Genesung C Tetltiathtz E zvett darüber Kandinsky A - Usstelluu löan v——— . .A- die Zek « —-—-7——·——— 2 Neuen Kunst Fiser Der sengt-Its ALBERTI-«skssskzxdxsxssss M « iic mit » « Iz- ntes · andlun · gen und Messenka Oualitcktsgefühl uk « . ilftckercch Flochgkeit deknslgäksmbsmprkgebliedeämgeis- Exftsc arbeitendc TTJäZerkdceUngedtgmstrtkcktetkkmdsm undzefschtskfwixm seine früher TZESJLLYMGM Periods mntschau sc Eg et Fides M Xn- du ewvrden sp« itormen find h I freuen uns d« r mpgereu Amme Iveranstaltet eine d Enpf Und kalt. Alles -me Warmen- bellcu De an Mannes ten Or Möglichkeit, die hu standkuswe Wir as alles sind Wandlstth sich jetzt ernster tmL Ihm Franz Mar Felsüulctneiy der v WHAT Stellung des ganze lst Acmcltgt und tman nur im einzeln« stock chcn gegrüns »u.qmmcn den »Man dent Friege mit , Dabei soll m »«uicht gebaut. el., dac dcsctzk Hat åkeisttttådsiie gegenstaltdselsstkkåtieti in Mün, gruke noch Akkokdtcchgszchgeleugnct werden daß . .;;3:;l3B4r«ichcm« sind rlsienrecchhcfaten kcikickckeskåkngiköch- Osckzjeäzhextpötben Es spilsiitåuatuvskagmz »Heute Mik, -.-« cu. Uehe d- - U onien v ck "- .«" U c 1923« ic beide sT ·" « Diskussion .V LM »absquk . V.U Farben und ngcwtesc Und »Scharf « V Bllder . geschco c. .« c.;-V,kalcrct« H .i« U« Uebexhau t " WHWZ Rom 1- « rccjklgung msk nn- keM Ein kchtt .I heute die e VUt Werden daß p muß nach all dc s 924 Kandinski sur bezweifeln Dk get wde ihre Be- Stamm- fondeX Kandmsky Ukcht nu m NesatLUcU xkkspdkss WFZTYÆM ski?s2?3..xk»xbxxsshssx Eises-s ZOHFVEDOIMTÆZM Fig-s ZFMIUILEFJID - M USU Vertk t« « c gestellt w « .k- cu We Gen · a« ke jun « ’ Wenn darf h cer Ipne lb des P cldcn, was Ihre zu Ihm, sie bat ·ckll«fton steht nicht ·ge- systema- Wrogmmmg Alte nicht mehr nach dtvgramms leisten dieses Wo-ke-s. km Werk aufgehobenntm Unmensch Erfüllung Jspndckn nur noch nach der Aktualität des-« UUUg uns-Joch echmunch durch km Dappelssml Handwka noerten. Und da muß met Qualität seiner sich von ihm Such m sieh auf e etnc neue Ord » « du einer de .- .A Uvmmcn ind « txt-setzten BekFeanch Vertretern degu feststellens daß übtTTEstdbetcdcu Gcst 1t r Wukllchkcit fouv««- cm sie up» ihm zu ich gnug überholt worden IZVU ihm durch- weil Kandins ja UIZA crmutigeu ließ YMM gegen- Imctcr oc» · Wsti bleibt hini « ·st. Was ietzt schschtlichcx VEZ « Führer ist ei · The-gerade franzosischc . cksFemmaek u schj c eutuug m - U Mensch vo « qzcc besonders «- .U Kubisten »- Pic Ud Klec, chtliche Stelluua «Uß versucht werden U ge kmkm Keim ebodurucr. Während deretssså und qu. durch das UebcrwiJU erkennen Und die - feine ge- Wachfcn sind Z ten Und ZU einem O Wabe MS über das formb« Fgcn des sprmauflöfci d schenkt Mr find diejeni« er Einem einheitlichen rganksmus ge- der Sttlbewe m ende und aufbauen len Strebens FusammenaåggtKuatädinskyg quz hetegäkcenh untersteht, 19. 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Use-m ( Udets gerichtet as Streben nachdr- « Und Sulstektivisx « Iß» « iksgksggezuåeincr Stellung gibt di Zädkssksnklksik sucht sie use-Ist Und ermatwgtsk muss-Jus Vewskbkqgttewusst' die in IZMMH Istapunktikek 111- TZkfeswU Tongeffikxeensictstrfüthd e Zwar-sont - et war die letzt K ildende Kunst qenau entsprech «. LU« » on . 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Thoma ist heute schon eine utythische Persönlichkeit. Kleine-PL- Fenklleton · » Als er geboren wurde, im Jahre 1839, baute man ge- - Programm für Donnerstag OperuhOzTJs mde die ersten kleinen Eisenbahn-ein Und als er seine Die Zauhoxflijte«, 7. - Seöauspielhaus: »Die Famil!c ersten großen Werke schuf, gab es noch kein Dentfches Schwssensteku-, 7, .- Ncustadtcr SchauspielhausF »Die Reich. Drei Künstleraenerationen hat Thoma übers Kamwaneg Ha .- Neues Theater: »Das gliihende dauert: die heute Schaffenden, die Impresfionisten und Einmaxekns«, MS, - Residenztheatert ~Marietta««, Iso die Generation von Leibl nnd Schach. Denn er ist noch = Mkueikkmqeu der Sächiiichen Staatstbeqiets iilter als diese beiden. Seine Anfänge liegen in dem Oper nhqus. Freitag, Z. Oktober, 1. Sinfonie- Stil, der die späte Romantik ablöstc, m den man ko n e»d«R e ih e A unter Leitung von General nulgär den braunen zu nennen pflegt. Er hatte die Ums-Direktor Fritz Busch: l, Erstaussührung W leuchtenden, glühenden Farben, mit denen z. B. Rott- Notturno e mndo kann-Istja (Wexk 28) Vog quclcardo mann gemalt hatte, ebenso verworfen wie die gedanken- Pjck-quginglli; 2. Spanische Sinfonie sitt Vielme reichen, märchenhaften und romantischen Inhalte Und Orchester (Wekk 21) von Edouaxd Lam; Sollst Schwinds. Er stand auch in bewußtem Gegensatz zu der Jan Dahmen; Z, s. Sinfonie ,D-Dur iWerk 73) pVU bunten Maskerade der gleichzeitigen Historienmaler Johannes Brahms-. Anfang Des Uhr. Die öffentliche Und sprach sich in einfachen, sachlichen Motiven, Meist Hauptprobe zu diesem Konzert findet am gleichen Tagc Landschaften nnd Stilleben, mit verhaltenen Tönen vormittags THIS Uhr statt. Die Freitag den s. Oktober aus, vorwiegend mit dem besagten Braun, das nur ausfallendc Anrechtsvorstellung der Reihe A wird wenig nach Grün und Blau variierte. In dieser Freitag den 10. Oktober nachgeholt werden«- JTP Phase stand Thoma durchaus im Einklang mit den Be- Opernhaufe find die Proben zum ~Xe rHe s von G. deuteudsten feiner Zeitgenossen: Mit der französischen F. Händel, in der Bearbeitung von» skar Hagen- Schnle von Fontainebleau, mit den Münchner Land- so weit vorgeschritten, daß die Erstaufsuhruug sitt-Nu schaftern wie Schleich, Teichlein, Lier.und mit dem 11. Oktober angesetzt werden konnte. Die musikalische jungen Böcklin. Aber wie dieser, so fand auch Thoma Einstudierung leitet Hermann Kunghbachs dss keine dauernde Genüge in dieser sachlichen Malerei. Werk wird in Szene gefetzt von Alsred enckeridx Der Romantiker, der im Deutschen steckt, begehrte Ans- Titelpartie singt Max HirzeL - Die Proben unz druck. Seele und Sehnsucht beginnen die Bilder zu szenischeu Vorbereitungen der Uraufflihtutia ds erfiillen, Wanderer und Hirten ziehen in die Land- »Jntermezg o« von Richard Straug sind iiln schaften ein, mit-ihrer Empfindung träumt sich der Be- Gange. Mu agfiche Leitung: Fritz Bitt - Spkss fchauer in die Natur hinein. Hier be innt der ganz leitung: »New »pra. —start Engenie Burkhat « eigene Weg Thomas-. Jetzt entstehen Bilder-; die das Kammerfaåger Tino Patt era und Kammerstmtler Träumen, den Wunsch in die Ferne, die ewige Sehn- Friedrich Cschkeåftudieksu zur Zeit die Zum-www sucht des Deutschen mit einer wunderbaren Wärme des «Itidtö Eh Uicki WU UMVOUU UPMMY nnd Tiefe des Gefühls verfinnlichen: der Wanderer, Die Etstauffühtmtg dieses Werkes wird im Laufe M der über die Schwarzwaldhdhen hinausfchaut, die November unter Leitung vvti Iris Busch RUNDW » jugendliche Fchay die dem Zug der gen Süden ziehen- Schauspielhaud Bei der Etstcufführuvg des Jden Vögel ich nachsehnt, der Geiger im Mondschein. Trauerspiele »Die Familie Schroffensteiu Aber jetzt beginnen auch die Gefahren, die immer ent- von Heinrich v. Kleist- die w MOVZW d« stehen, wo in der Malerei die formale Phantasie der 2. Ottober unter deriSvielleitung von Just GW Fedanklichen dient, wo die Seele über die Anschauung stattfinden bleiben während des ersten sildeö bis errscht. Von Uebertqu mit Inhalt, von Sentimens Türen schlossen Es wint- daher dringend um Ists-U -talitat find diese Werke omas nicht immer frei. Er liche- xscheinen lgebetere Anfang 7 Uhr· - FMM erliegt hier den gleichen Gefahren wie Klingen Aber den s. Oktober Unrecht-ruhe B) das Trauerspiel auch in ihnen ehren wir den alten deutschen Drang, der ~Des M eere g nnd he r Lieb e Wolken-« von äheätdagsiizteäeclöeue läitnætgfkeåix Uneiåreichgaäeugnachi Grillparzer mä)AÆ Dietrich Getötet-111 TO s« . s »O M tr ) vvt em e. en wer Müller lObevvrieiter, i Oleinoschegg ·- oaieenAweexpxeLigwMgaer » . .M.W M w ».- . igk Its-.- EV, IMYMPEkkpxss k«( Ei tm (JaUthe), Tol Schröder, Lui rollen. Spi. As Uhxzsp · = Miitci Lag den 2., F iober abends ei n s.« Vol Freitag-BET- = MiUel Ehrenabend 1 äakftägbesteUu u sung Straußsche c Szene Beseht Haut-no en : Grete in s darum-, a Marl6,Get ? Bis mit S. c Ausftattungso : Berin häm, dessen breiten, sahen a n d e r K ö n Eine Frau h( aber es ist ni wartet wieder heiratet ab· Will sie eigent. ten, tin-d den heraus. Die ( ganz Situation Ulkigkeiten ut sonderen Erfpt Msanten Ac gab es mitten- Umufführungt Künstlern-z Jacvbsottschen VaulG r a ei seinem pointte Hm Vogel absi« Ut« die .cutzück »Im Juba Sitte Türkiipd Initiganten q1 We suks en THE-VII singt)..i
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