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WMo Ma- sceiw »Ah-s w- Mc - - Das älteste sachsische Seminar Un fest fiithstfthe cehnlgÆ - Von der Wintelschnle enr Ansianfchule - Vom M V ab w tm- piidaavaifden Institut . «.e da eerallee utit rallenroten Bäumen. »D· c « e. n u ein um Schul- Ormntne Weiden mit vergilbten Blättern über einein liqugulägaekstå tät-Zum Bat Falsnkgk Pedlquuzscheu MOU Pachtqu in lkeimt-ten Wiesen- Ein ane reiner Garten runutuck zwilchen der vater- und der Briess immeh iu den- un ewealich zwei Drachenzedm Und- niber Halle, der ledigen Seminar- nnd Wind-bieten kuekckueftellt iu diese wehm like betbftli e Umwer straße, das tefiainentacifih ver-macht worden war. Vor M f 111 äsldfskbwep Putzfl limi- dem täten Uhr- allem aber handelte edited nun, wie Nil-hier an hüehs intui, den llroten Büchern, mit barockeii uklängen siex Stelle wktkug, um »die Nuziehimq der Schul km Stil dss Stuhle-set Seminar, für das es dv pelt lehrer für die niedrigen Gebulenk Bald iraf der Be- Derbft geworden ist. Das ältefte Seminar Gauklend scheid, der diele Gründung aeuehntigte, ein. Das - M sit-eige- das bei der arvden Umstelluna unsres Reiten-r das teurturn Friedrich August am tagt-wem- Schviweleus völlia auiacliitt werden muß. oek 1785 erriet-. ist qui vie Stiftungsurkmwe der sam· Die alte Form der Lehrerbilduag paßt nicht mehr lieben Lehrerdildunasanftalten in Sachsen anzusehen in untre Zeit. Die Schule in iäirm tLeb-inei- neuen Ottern 1785 wurde in den Räumen der Friedrich-; Kleid erst vor vierzehn Ja rcn at man das stiidter Schule das Seminar, das erste Lehrerfeminar Friedrichftüdter Seminar an die Strehlener Peripherie Sachsen-T eröffnet. Schwere Pflichten lauen aus inaud verlelgt - das Seminar als solches ist veraltet. Radien Eli galt, Mittel für das neue Institut zu be- Die Zeiten icgen fern, ganz fern, a man diese Gin- iehaffen und auch den Zuzua der »Lehrlinge« zu be richtung als etwad unerhört Neues begrüßte. schllezmiaxnketDie Aufsicht iinl degs Seminar, dkas dtas a : ren r o ermährenon , Die Reicrmativndacit brachte die Vetteln-um die filtrirte tskåoceåmerkssstakre Gehilfe, there Friedrichs-eitles Schule, die allen Kindern des Bolles die Grundlagen Dquan Johann Gomkh Feikgenhauek, Mit acht allgemein menszlither Bildung zu geben hatte. Aber jungen Lehr- uud Lernhefltssmeu wurde he ersi die neuere . eit hat vollendet, wag damals begon- qokmm M in den nächsten leicht-en me Mit wur- denn nvä Jahrhunderte lang lass der Unm- der Zustrom nur mithin Sie kamen aus den ver richt der Kinder i wer im Argen. Die intelschule« schicdensteu Kreisen, meist nur wenig vor-gebildet und war die Stätte, da inan die bildungdbedifrstige Jugend wurden nach sechs. »der stehenjähkigek Ausbildung-· untern-leb. Der Lehrer,es war der erste beste er sich zcit qlg Lehkkxäfte qn die verschiedenen Schulen Dafür bewer hielt- sei-te sich in die S take Oder MS weitergegeben. Es gab in dieser ersten Schule eine Tor und» teilte für ein paar Pfennige sc ne Weisheit kleine püdagoaifebe Bibliothel, eine Naturalienfamins aus, wahrend die Zöglinge der ~Lateinschulen« in lang, man gab sich auf dem Schulhvf mit der Errich- Edresdeu der Kreuz-, der Amicus und der Neustädicr tuug einer Manlveerplantage und vatbaumanlagen Schule - hiihnifch und hochmütig vorübergingen. An ab: eiu in gewissem Sinne, wenn auch in kleinem eilte Ausbildung dieser WolksschullchreK dachte zu- Rahmen, großzüuigeö, umfassended Unternehmen . nachft niemand- Ja, es bat lange gedauert- ehe sich der Viele Freunde trunken die Anstalt durch Spenden, so Rat zu Dresden die Leute überhauzit einmal ansah, u. g. Theodok Körner-s Vater. Gleich du Anfang« iu dke sich Utifetsingem den Nachwuchs er kurfstrftlichen nächst aus der Not heraus, wurde mit der Schule ein Residenzstadt zu belehren. Sonderbares kam da aus Internal verbunden. Der erste Unterrichtsvlan um dM »sttsststs-« zutage· Da war »Herr Johann saht-: Nella-ton, Sittenlehre und die meisten sonstigen Schubert aus Pirna Bat in Wittenberg Jura studiert. Schulfiicher, dazu Musik und Latein. Später führte Wie er bei Herrn S uftern in der Aeeiie seine Ent- man noch praktische Befchiiftiaungen ein- vor allem lassuug bekam ist er an die drei Jahre b ind gewesen. aber Lehrühungen. Nun informiert er Kinder. Zeugnisse bat er nicht« 1789 bereits machte steh eine Umstellung der Ein andrer, Christovh Richter, Psarrerssohn aus Lieb-« Seminararbeit nötig. Der tgmn vollendete Bau hatte ftadt hat zu Leipzig Theologie studiert, dann, weil sei ed mit oder ohne Schuld derer. die an ihm arbei durch einen unglü lieben Fall sein Gedächtnis aes teten, einige Risse bekommen. lieber diese Dinge hat fehwiitht war, Krieggdiengie angenommen. »Nunmehr, sich nie etwas Rechtes ermitteln lassen. Jedenfalls weil er mit der Schwin sucht sehr beladen und keine hat sich von da an die Anstalt rasch nnd sehr glücklich Kriegsdienfte mehr zu tun vermag, unterrichtet er weiterentwickelt. Sie bekam nunmehr-» einen eigenen Kinder iin Lesen, Schreiben und im Christentuan Im Direktor, den bekannten Starb-Seian Nicolai, übrigen lehrten Schreiber, Schuldicuer. bei einem dem Dinicr solt-ic. Von 1862 buz 1866 wirkte Fried- Fleisthhaucr ~in der abgebrannten Stadt Alt-Dresden« rich Gustav Walther hier. Damals verlegte man die auch e umal ein Seilermelster und dann ein Trompeten Schulr, deren -·-3au-ptgebäude nach vielen noch heute er der merkwürdigerweise dcn grüßten Zulauf hatte. Bei haltenen Stichen ein reisender Matifardenbau in der Lehrerlvahl in einem ommerschcn Dorf lonkur- mitten einer ländlichen Idvlle gewesen sein musi, nach rierten ein Schuster, ein Fächer, ein Schneider, ein dem Gelände am intravorlverh wo das Haus - an Kesselflicker und ein Unieroffizien als sie die Kirchen- dcr nach jenem Direktor genannten Analiherstratße —- liedcr probieu, »quiekte der eine mehrmalen«, der andre nnrh heut-e ftehi. silucthireltosr Dr. Pohle ist hier IHing ab in viele andre Lieder«, der drittc.,,hatie zsr nennen, der ein armidlegendes Werk: »Der-«Selni- Oiinime wie ein olörcnd usw«-. unracdanie trittst-»Hättet- tmd Mit »ste- iMathF Mi .. Der erste, der in Dresden mit fester Hand cingxiss wirtjiklniua«, wrie . mvd.-heiierte,» war der Superiiuendcnt Valentin Ernst »Die «Entwicklungsgeschichte des Seminars, die Leichen Er führte zunächst ein liateehismusexamen aleicimeitia» dir Beil-Wen der lächsischen Seminar ein, schrieb ein ~Vreoier der Gelehrsamkeit« für die licichkrhie überhaupt umfaßt, bringt alstbefonderä Lehrbeflisseneih das auf wenia Seiten die Anfänge der lUschHA"UM 1920 WYSVLVMM Hur neuen Zett« nam« Logik, der Mathematik, Ethik usw. bot, und führte lich den AUSSIMYZ Ver LHVIFVUCXUTMEMWU an den neben einer solchen Ausbildung ausrh eine aanz regel- verschiedenen seeminareu bis-. zur entheitlitben Gestal mijßige Beaufsichtigng dck Lehrer dmw Tic Akmkm iu::g. Ihn-le Lehrer- und Lehreriunenfenriziare zum-den schielen baute er nakb diesen Grundsätzen aus. lind er in den«- fvlncnsdcu Jahren nach dem Dresdnerziorluld tft es auth gewesen« der den ersten Versuch einer semi- Akschtisschk »ka 187:’ allein MERMIij FUMHF i naristifchen Vorbildung der Lehrerin dem »von Gott » Tle NFUMC mckVTWcht 111-« « an m« beste ns hochgesegneteu Dresden-l unternahm Er gründete in Viktiikr. DIE acht Scmmacklassen mit MU c W zsejnkm Haus ein Consoktjum www-ij eine Mil- Zöglmgen aufnehmen konnte, von denen 150 Im siPredigerscth bei der man sich hauptsächlich mit late- VIIIFEMCU du. WVHMU HAVan die »Ich für emc sieben tthetischen liebutmcn beschäftigte und hielt Vor- Nimm-V net-Wassis Und für BUWUHUWYT Und Jesuitan »für junge Leute zu Schuldiensten«. Ein TITUFUVNMWNU NEW- bot« Andnms FTWMMIUMF andrer Förderer des Scminargcda kens im Kur-: TIUM Und Stadt bemlllasth Mc MWCL Am H; Yspksk fachfcn des 18. Jahrhundert-s war Etat Peter von 1910 komm das Vom mew Und VYUMF C· Mustes Hohentkmh der in ijkcnpkkg eine Reak- und ArmenJ erbaute Schulhaus an der Tevlitzer ptraße eingeweib ftbule mit einer Lehrstätte für Lehrer errichtete-. Werden- Nath fo viel guten, glücklichen Anfang-en, die· vor allein auch dsie Methode der Realschnlbilduna mit vor fahcu, überzeugie man sich an iuaßgcltender Stellt-, insonderheit beim» Konsistorium, daii ed nunmehr not "tat, staatliche Lehrerbsildungganstaltcn zi: schaffen und dabei am gleichen Ort Realschul- und seminariftische Ausbildung zu verbinden. Jn J- ricd -- richstadt bei Dresden, wo sich die Sitiiilverhältuissc als besonders unhaltbar erwiesen hatten, wurde dieser Gedanke verwirklicht Ein Schneider war auch hier der erste Lehrer gewesen. Dann hatte ein Lauten-, Scheffel, schlecht und recht, eine öffentliche Armenskhule unterhalten, das Freimaurerinftitut hatte besonders elende Kinder übernommen und ergo-Jen. Zunächst nun befaßte sieh der Fiurfürst mit der Sache, der zu solcher Besserung des Friedrirhstifdter Schulwesens eine besondere Koinmifsimi einsetzte und an ihre Spitze den Hauptnertreier des Realschul- und Seminar aedankens innerhalb des Konssistoriunn3. den Ober konsiftorialrat Dr. Radle r. berief. In unermüd lither Arbeit hat dieser den Plan vorbereitet- so ziel bewußt, daß die Real- und Armenictmle schon vor Er richtung des Schulhauses 1784 in acuiietcten Räumen W-——" I Bis 1928 mqu nun die Schule, so will ed eine spiordernzm der Zeit, aufgelöst fein. Vollkommen ;Bon sieben Amiimrkiaifen bestehen nur noch vier, »und auch von diesen wird zu Ostern eine an andre Schulen verteilt. Es ain nur etwa noch 88 Semina riftem der- Bestand des Jnternats ist von 150 ans W i)ei«al)-ielnindert. In ähnlicher Weise wurde die Uebiinassfelnile eingeschränkt; man hat einen großen Teil der Lehrer nnd nor wenig Wochen auch den letzten Leiter, Oberstndiendirektot Miit-en entlassen. Provi soriscn wird die Schule verwaltet, die nicht mehr «««-s--««7:k im ein-sum Hans, nur geduldet ist. Die Ver waltung des Grundstticks ist der Technischen Hochschule -1.«- inei- m seit kurzem dass Pädanonifche Institut für Leiixekbilduna unterhält, übertraeen worden. Alle andern sächsischen Seminare dürfen weiterbestehen- sich als Ober- oder Aufbaufcbnie iausbilden Dieses Vier man ganz verschwinden Wieviel vorzüaliche Arbeit ist hier n-eleiftet, wieviel Pflichttreue in diesen Räumen geübt worden! Nun wird das alles ein neues Gesteins bekommen, ein wiifeiiichaftlicheres. Aber eins ver-; gebi: die alteTraditiYnjer Schrie . D-—n. » .liner Staate-over die Erstausfüljrnng seiner · Oper ~R o se v o n Lieb e psg a rte:l« statt. =. August der Starke. seine Welt und sein Werk. Ueber dieses Thema sprach am Mittwoch abend im Verein über die Geschichte Dresdettö der außerordentliche Professor der Berliner Universität Haare. Cjine Fülle von Einzelheiten liesz aus fleißian Archivstudmnc und ein reiches Tatsachenwissenschließen, aber die Gestalt Augusts des Starken wurde niciit ans ihr lebendig. Die eigentliche Absicht des Vortrages war, sich an dem Viographen des aroszen Königss, an Cornelinö Gurlitt, zu reiben. Gurlitts kraftvolle Natur hat August den Starken ans seiner Zeit heraus verstanden und als den aroszen Barockmcnschen geschil dert. Haake wars Gurlitt eine issthctisehe und der Ob jektivität ermannelnde Einstelluna zu seinem Helden vor. Aber ist denn das.Objektioitiit, wenn man einen Großen der Vergangenheit an den eigenen Maximen mißt und ihn, wie Haare es tat. vom Standpunkte des moralisierenden Biedermanne-s aus abnrteilt? Gewiß kann man auch andre Ansichten vertreten als Gurlitt, und die Absicht des Vereins war verdienstlich, eine solche zu Wort kommen zu lassen. Wenn aber Haare, aus seine jahrzehntelaugen Archivstudien idie übrigens demerkenswerte Veröffentlichungen noch nicht gezeitigt haben) oochend und mit deutlicher Beziehung aus Gur litt sagt: »Aber sreilich, Arbeitsamkeit nnd Fleiß sind dazu nötig« und von »Ein Busch-Hirsch arbeitenden; älteren Kräften« redet, dann ist sestzustellem daß hier« nicht sachlicher Forschergeist spricht· Tief bedauerlich war. dasz kein Mitglied des Vereins sich zur Zurück weismigdiesedmißaiinstiaen Toneö erhob. Nur ein sunger Gast protestiertr. Dr. kl. W. =’ Graolsiten oon Otto Schubert iu Miit-these Otto Schultern der Dreddner Grapbiker, dat. wie unser Rünchner MkKiorrespondent schreibt, zur Zeit in denl Inditellunasräumen der Münchner Buchhandlung Schneide-Verset) eine Ansstelluna von Radiernnaen und Litboaraohiew Das Geleitet-tu Beweate und innerlich Beweaende seiner Geitaltunaeu findet sin München, wo man solche Leichtbeit des araodischen Vortrags, die doeb nicht in Geboltlosialeit ausartet, heute nur ielten sindet, besonderes Interesse. Schubert erscheint hier irgendwie aldVerwandter Willi Gewerb des besten Münchner Grapbikers dieser Generation. dessen Were zur Zeit im Gras-bischen Kabinett der Mägleräellaezeiat can-itsi seist-seitd istß dfad est-; LM an una. w get .er eortu e Un Qui-Weise Wis- »ab- I gebaut«, nun auch - wie schon manches iunae Talent in den letzten Jahren und in jüngster Zeit Richard lSeewald noch --· München endgültig verläßt. Geiger aelst nach Spanien, wo er von ieher die dankbarsten Vorwürfe für sein aravdisches Schaffen sand. -—= Autonio Muüoz Degain -l-. Wie aus Madrid gemeldet wird, ist im Alter von 83 Jahren in V a l e n - cia der Maler Antonio Musioz Degain gestorben, Inachdem er sich bis in die allerletzte Zeit mit jugend lirhem Feuer künstlerisch betätigt hatte.« Er war von Anfang an ein kühner Kolorist. dessen frisches, krästigez Temperament sich bald durchsehtm so daß er in den letzten Jahrzehnten zu den populärsten ilnpressio nistischen Malern Spaniens gehörte. Degains bekann teste Werte sind »Ouier und Desdemona« (Museum Ider Schönen Künste in Ltssabon)- ~Grablcaung Jesu« Wünsche San Francisco el Grande in Madrid), »Die; Liebenden von Teruel« sMuseum für modernc Kunst).i i : Große Kunstansstellnng Königsberg 1925. Wie nnö geschrieben wird, haben Vorstand und Ausschuß des Köninsberger Kunstvereinö beschlossen, von April bis Mai 1925 in Königsberg eine große Kunst an Istell u ng zu veranstalten. Es wird beabsichtigt, möglichst viele Künstler aus dem Reiche zur Beschickung zu veranlassen, um ans diese Weise die Verbindungen mit den neuen nnd neuesten Kunstströmuni gen ausrechtzuerbalten. = Eine neue NionntsEverestsErveditidu ·1926. Jn einer Versammlung der englischen Geogtagxnschen Ge sellschaft in London erk arte Carl os oraldshnn, es werde beabsichtigt, bei der tibetanischen Regierung die Erlaubnis sür eine neue Monat-Evercst-Ervcdition im Jahre·l92i·s cinggtholszn.» m ; « ; THlYZKVHUWtscsvkøstrånäyxoogaskcäk Ms XII HEXEN-HIR- m IWUY Fast-W- m wies Mk icöäszseiwuwlgåildc Nin Honi- :OR MM’ Rufst-to MAX 111 MAY-FAMer MUÆ YYFH »M- -ÆW«FE MS OWNER-Z- - Las-TM VII-ih- W sekgssgksstssszkzkk sk« MADE- TM MAY smin YHFHWÆ Kä- .-«« LIM- Aus Stadt uns-Land Dresden, Is. Oktober Die Rührsgeu Nonne-Use- Mlvs ou sen Mist Stadt-scrophuan .. .. ».. Ists-Mk ~ , : · Wenn die Stadtväter am Jahresschluh die tradi tionelle ~Gelbe Supue« ldsseln, isen sie natürlich nicht mit dem sonst gewohnten parlamentarischen Ernst bei einander, sondern sie oeriiben, auch aus altem Brauch, ein wenig Scherg. Das vorige Mal schenkte man einem Stadtoerordneten, der mit be onderer Vorliebe »Un ’tra'ge« stellt, ein kleines Bügel en, angefüllt mit »An trasgdmätcherialk eZiel tiefer S nn ist, wie man sieht, de en erzen en. " Aber der Scherz hat Folgen gehabt. Andre Stadt-» väter, namentlich solche, die neu im Kollegium sind, suchen sich nun auch so sinniges Geschenk zu verdienent Das kann man natürlich nur, wenn man Antrage stellt, viel Anträge. - Das ift Lyear nicht so einfach. Wo soll man denn immer das otio zu einem Antrag hernehmeni Da gilt ed, die Volldseele gu belaust-en, sich umgutun in der Stadt, an den Stammtis en, in den Partei versammlungen. Der einfache Bürger hat oft die besten Ideen - für Anträge. , Wie macht man Kommunalpolitikk Nun, es»gibt eben Stadtverordncte, die mit Anlragen und Antragen die Aufgabe ihres lommunalzoolit schen Daseins erfüllt glauben. Die Bestimmung er Geschäftsordnung die dmmediatanträge und Vlnfrågen Bilds-h ist ihrer Mei nung nach eine sogenannte ußs orschri t: Politik ist - wenn man Anträge stellt. So ergießt sich ie glat. Das ging gleich in den ersten Sitzungen dieses ahreö lod. Und - überstieg die Arbeitskraft des Kollegiums. Wochenlang schleppte s man sich mitdiesenslntrdgem ehe es gelang,sie überhaupt zur Besprechunå Fu bringen Gelegentlich kam aller dings auch ein u-t ntbombenattentat dazwischen Oder eine kleine Prüæelei. Und was f r dringliche Fragen werden da ange schnitten! Die Frage z. B. warum die-durch Selbst entziinder ange rannten Straßenlaternen zuweilen den ganzen Tag über brennen bleiben, mußte immer wieder auf die Tagesordnung gesetzt werden, bis es endlich gelang, diese eminent wichtige kommunals politische grage eoram publioo gu behandeln. Man hätte die ache zwar durch eine ielep onische Anfrage bei der zuständigen Ratssielle, also au »kaltem Wege«, erledigen können· Aber man muß do die Sache »poli tisch aufziehen«. Die ganze Antrags-Politik hat ja eben nur Sinn, wenn diese wichtigen Angelegenheiten in öffentlicher Sinun möglichst breit behandelt werden. Denn: man reznet anf die Tribiine. Aus die r 01l e Tribünr. Glücklich wer seinen-Antrag an erster Stelle be riinden kann. Er hast dad Ohr der Tribiine." Wenn fiel? die Sisungem wie jekt fast«stets, bis in die tiefe Nacht ausde nen, halten d e Linhörer nur selten Stand. Im Winter wird das besser. rDa sind« die Habituöd der Tribüne da: ungeheigie ältere Damen mit Strickstrumpf nnd so. - , » .. Aber die Tribiine genügt den antragissreudigen Stadtvätern nicht. Sie wollen ihr Licht n cht unter den Scheffel stellen und verlangen, die steno graphiglchen Sifngsberichte sollten veröffentlicht wer den.· us dasz edermann sehen könne« wie sie für das gemeine Wohl s— reden." Und wie sie - fiir ihr-Partei arlippchen Propaganda machen. « Welches ausschließ lich derZweek der Redeübung sein'diirftc. » Auf ei n Abwehrmittel gegen die Antragswiitigen ift das Kollegium schon gekommen: man bricht jetzt faft immer gegen Mitternacht die Sitzung ab. Was unter den Tisch fällt, mag fallen. Immerhin erlebt ed in der nächsten Sitzung fröhliche Urständ. Und wenn auch dann noch nicht: einmal kommt schon die· Stunde, wo der Antragsteller zu seinem Recht: zu Worte kommt. Eins · makhdarf er seinen Antrag begründen, so wortreich wie «- es m paßt, auch dann, wenn sicher darauf zu rechnen « ist, daß der Antrag überhaupt keine Unterstützung fin- ·- det, also, die seht-ne Zeit ganz nutzlod vertan wird. So war es in den letzten Sitzungen. In der heutigen wird es nicht viel anders werden. lind nun: zur Geschäftsordnung! In der letzten Sitzung wurde seh-an, nnd zwar von demokratischer Seite. beklagt, day das jetzige Verfahren dazu geführt habe, die positior lrbeii des Kollegiumd lahmzulegen In der Tat: wenn weiterhin Tribünen- und Fensterreden die Veratungen zwecklos rerlängern und so die Kosten der Selbstverwaltung immer mehr steigern, wird man auf energischere Abhilfe sinnen müssen. Selbstverwaltung seht Selbst-disgiplin voran-s. Und der einåache, ach so langmiitige Bürgersmann sieht ea« deute nicht mehr gern, wenn feine Steuer groschen, die er siir wichtige Zwecke hingegeben glaubte, durcih zwecklose Agitationsredereien vervlempert wer en ts- vivqn Antrag nur, meint man, hätte heute Sinn und Zweit-: - , Kollegium wolle beschließen, die Geschäftsordnung dahin zu änderu, daß ktiuftin A n t r ä a c mir dann be a stt nd et werden disk-few wenn sie ait ö rctchcnd unterstützt sind. und daß ihre Be handlung am Schlusse der Tages o r d n u Fi g zu erfolgen hat. - c. 0. W« Der Arbeitsmarkt in Sachsen » Das vLandesamt für Ilrbeitsvermittlung berichtet nber die Lage aus dem sächsischen Arbeitsmarkte in der Zeit vom 11. bis 18. Oktober folgendes-: Die Gesamt arbeitsmarktlage bat in dieser Berichtswoche keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Der Beschiistigszungsgrad sowie die Neuanforderungen von Arbeitskräften hielten sich in den Grenzen der Vor iooche Die Zahl der unterstützt-en Erwerb-Blasen ver ringerte sich nach den statistischen Erhebungen non 51402 (418—t4 männliche, 9558 weibliche) am I. Oktober 1924 aus 47139 (38177 männliche, 8962 weibliche) am «15. Oktober und die Zahl der Zuschlagsempsänner von 48 642 auf 48 243. Von den Hauptuntersttihnngds empfängern, unter denen 1579 unter 18 Jahren sent balten sind, wurden am lö. Oktober 2608 zu Pflicht-. »arbeiten, 8885 zu kleinen unb 1792 zu großen Not-I standsarbeiten herangezogen. Was die Lage in denl einzelnen Industriezweigen nnd Berufsgrupven an langt, so blieb diese allgemein gleich wie in der Vor woche. Verschlechtert haben sics die Verhältnisse in xislae der vorgeschrittenen Ja reszeit nur in den ußenberufen der Industrie der Steine nnd Erden, insbesondere imv Ziegeleigewerbr. Auch auf dem Stellenmarkte sür kaufmännische und Bureauangestellte brachte der Vierteljabrwechsel weiteren Zugang und verschärktc die recht ungünstige Lage in diesen beiden Beruer noch mehr. . - " «- o » Die Etwerböloienfikrfotqr. Gesten-n bat hier eine Konsercnz der Länder begonnen, die sich mit den ngdesfragcn der Erwerbölofeztfüksorgc beschäftigen w r . · . - - - Dee Dicsdnet Luftveekedr. Wegen verschiedener Nggkragen des reisenden Publikums bitter nnd die ISa sche Luftveekedrdssmicnqexllfth mitzuteilen-, Paß der Luftveekebe auf dee tre Dre den- Berlin, der sich großer Beliedtdeit und guter stud »nützung erfreut, nach wie vor deste d e n, ble i bit. Der Poeten des Vertebrs liegt besonders in dem gün stig Fewdlflten Max-they der es den Geschäft-lenken er mdq jagt, det egenstqet um 8,15 Uhr derettd uns Mb U r in Berlin-Tempve zu landen und den gan ben Vormittag Mr Sitzenkqu und BMU niesen m etlin sue Ver gunq zndndete Der q e ext ’fo seitt " das das Geqeuwiqseuq noch vor , now DICHde aufsaixngå fin Dresden täteder einteldsst er ererwr n eet »gu· w· et Nr. 251 ersolst mit modernen Junkerhserteligngpengkns die ene esthlossene, bequem eimerichtete eme he, sizetn Yo Fast die preisenden a en alle Witterungsetm fl sse er kalten Jahreszeit Lea itiZt sind. »- Der m lekten Sonntq von der ischen Lustverkchks· A tiengcsellsgast ueranstaitete undslusztaa erfreute I sich are-sen «nspruchd. Zwei unter-s erkebrdsiw Rufe iihrten bei herrlichem erbsiwetter bis W« - n ritt der Dunkelheit unnnter rochen iiber Dresden und seiner reizvollen Umgebunf Rundslitae ang, wo· bei ingzeisanåtäsedveäxxmæge lLisette-i nåuridetke s-· n r en r nnn n r « st. Oktober aus Anlaß der einjährigen Wiederkehr dg Einführung des Rundtunsd in Deutschland stattsinden den Taauna des-anttechnts?en Vereins im Berti-W Konzerthaus Clou wird er Staatgsekretar Dr Bredow über «Ein Jahr Rundsunk« zu den Funk sreunden sprechen. Urn seine Worte auch weiteren Kreisen der Inntsreunde zu Gebdr den bringen, wird die Insoraebe um Bis Uhr abends it er einen Sende der hauptfuntiielle Königdwusterhauien auf chk 2500 Meter im Reiche verbreitet werden. - Wandbilderaienr Unitllverbiitnng. Ein vpn dek Reichsarbeitsoerw tnng veranstaltetes Preisunte schreiben fitr Wandbilder, die in den Betrieben den Wert der Arbeiterschutzvorrithtnngen deutlich machen sollen, hat rcae Beteiligung gesunden. Das Preis, richtertollegium, dein außer den Präsidenten d» Reichdarbeitdverwaltnna nnd des Reichdversicberuugg anttd Personlichleiten ans den Kreisen der bildend«c sinnst, der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer soij der Berussaenossenschasten der Unfallversicherung km aehtirten. hat nunmehr seine Entscheidung getroffen· Den 1. Preis errang Max Wollin sßerlittiWeißensekl» Preise erhielten ferner A. B. Henninger und Adlers sßerlin), Georg Leutfeld (Weitnar), Hand Mit-a iiNitrnberad Hans Nolpe ssluerbach in Heiseni und O· »Gawell (Berlin-Friedenau). Ein Sonderpreid tomske W. Dreßler in Charlottenburg stir seine tiinstlerisch hervorragende aber den gestellten Ausgaben nicht W« sprechende Arbeit zuerkannt werden. Ferner wurden wegen guter Plakatwirkuna zum Ankauf vorgesebm eine Darstellung von Paul Hinze sNenkiilln), nnd eins solche mit dem Mottox »Paßt ansl«. Es ist beabsichtigt eine Anzahl der Entwürse znr Vervielfiiltigung anzu kauten und im ,Reichsarbeitdblait« als Beilagen zu. nertissenzxirhenz« « » - Polioeicithe sitt-isher ohne Licht. qu Presse-unt des Polizaprckstdimns schreibt ums: Beim Polizeivräfidium ein«-samtnen- Beschkpevdeu nnd mehr fach vorgekommcne sonstige Umuiraqlichsteiteu lassen es angezeigt erscheinen darauf hinzuweisen daß es den Vorschriften entspricht, wenn die·cm den neuer-. hing-S eingeführt-m ~.Radfabrftretfcn" benim tcn Polizeibeamten in den Abends mtd Nachtsmndcn ohne Licht fahren. Die Erfüllung der dies-n Skkelilften obliegenden Aufgaben wäre ioyft in Frage ge e .—,· , - Rast-ist 243 in Flauderw Zu unserm qm id. Oktober erschienenen Artikel »Bor: zehn Jahren« der die heldenniiitigen Kämpfe der jungen sächsischen Regimenter in Flandern gedachte, schreibt und Oberst a. D. R. Sieg l«itz, im Felde Kommandeur des Res« J·-R. setz daß auch dieses Regiuient, gleichzeitig-gis den Regimentern Sil, Ist-, At, aufgestellt in Zwickqu nnd Plauen, im Oktober 1914 an - die Yoernfrdni ge. worfen wurde, um 'nn Verbande der ds. dies-Division die Umfassung ded« rechten Flügel- ded deutschen Heereö durch die Engländer abzuwehren nnd« diese felbft umfassend einzugreifen - Die Fachgrnppe der Verwaltunasbeamien in der Ortbgruppe Dresden des Stiel-fischen Gemeinde beamtenbundes hielt im alten Stadtverordnetensaalc eine Mitgliederversatnmlnng ab, die voin ersten Vor sitzenden, ·Stadtverordneten, Bitreaudirektor Bott g er, geleitet wurde. Er Stab u. a. bekannt, dass- der bisherige Obmann der Ver rauendmänner der ftiidti schen Verwaltungsbeamten, Oberrekbnnngdiuspettn Döllitiöi, vom Amte zurückgetreten fei. Für seine treue Mitar eit dankte er ihm. Den Hauptaegeustand dei- Tagedordnuug bildete der von der Ortdgruppe anf gestellte Entwurf eines Ortsgesetzed übers die Rechts verhältnisse der Beamten. Beamtenanwärter nnd »Daueranaeftellten der StadtDreddem über den der Porfineude des Fachgrupoenrechtdausscbusied, Kassen msncltor Dietrieh, dort-biete Er führte u. a. aus« daß, da nach der Verfassung der Landedhauptstadt Dresden vom B.A-ri11924 die Rechtsverhältnisse der ftad tifehle n Be amte n durch ein besonderes Orts gefetz geregelt werden sollett,xch die städtifchen Körper fchaften nunmehr bald mit di em Ortsgesetz zu befassen haben würden. Bezüglich der Anstellung der Beamten besagt der Entwurf, daß sie durch den Rat erfolgen soll. Eine der wesentlichsten Forderungen der Beamten frhafi in diesem Ortsgesetz ist aber, daß der Rat alle mit den Anstellungs-, Besoldungds und Rechtsverhältnissen der Beamten verbundenen Aufgaben einem gemischten Ausfchnffe Personalanssclfusz - tibertrngen foll, der aus Stadiverordneten, Ratdmitgliedern und ide ineindebcaniten zusammenzusetzen wäre.· Dann berich tete der dritte Vorsitzende, Stadtselretdr Mer, über einige Spezialfälle aus der Beatntenbesoldunee Ueber allgemeine Befoldnngsangelegenheiten und über die Frage der Gewährung von Vorschüssen sur Beschaffung von Winteroorritten referierte der erste Vorsitzende. Schließlich wurde noch ein Antrag angenommen, Mittel zu finden, um den Beamten, die sich in einer Notlage befinden, durch Verfchaffung von Personal kredit zu helfen. Der zweite Vorsitzende, Stadt verw.-Aisistent Lau, svtach dann noch über einige interne Fragen. « « » · - Der Frauenoerem der Krenzgemetnde hielt unter zahlreicher Beteiligung im Gemeindehaud seine Zehniahr e s f e i e r ab. Der Kurator des Vereins- Obcrkonsiftorialrat D. Dr. Költzsch, erklarte, warum die Zehn bei allen Völkern als heilige Zahl gilt. und schilderte-, wie in den lebten zehn Jahren Gewaltigstev zusammengebrothen sei. Aber nicht die Kirche, auch nicht ein Verein wie der Frauenverein der Kreuz ktrche seien davon betroffen,tvorden. Dem Verein seien vielmehr mit der wachsenden Not und den wachsenden Aufgaben auch die Kruste und Leistungen gewachsen. Frau Castelli entzückte die Versammlung mit eigenen Kompositionen am Flügel, Maler Söhnel führte sie smit lebendigem Wort und wunderbaren selbftaufgenommenen Lichtbildern nach Konstantinouel Ein beträchtlicher Reingewinn konnte für den Frauen veretn nnd feine Wohltätigkeitdzwecke erzielt werden. - Eine piidagogische Woche fiir dauöwirtschsib Es wird beabsichtigt, in Verbindung mit dem technischen Seminar und den Vereinigungen der Volks- und Berufdschullehrerfchaft in Letztlig in der Zeit vqm 24. bis 29. November eine padagvgighe Woche W Hauswirtschaft abzuhalten. Nach dem lane der Ver anstalter foll verstirbt werden« den«an diesem Gebiete arbeitenden Lehrkriisten zur Klarnng neuzeitlichct piidagogiscber und methodischer Fragen des Haushalt unterrichtd zu verhelfen und Anregung für eine weitere Ausgestaltun dieses Gebietes zu bringen Das tschechosskoioalische Oeueralkonsulat ist am Its. Oktober anlttslich des tschcchischen Nationalfeiers iaged ftir den Verkehr geschlossen. · - Fiiuszistabrseier der 11. 111-W Eltern und Freunde der Is. Volksschulg -«der- stillt-M Z. Bürgerschule, sind m Feier des void-dritten Schul «iubiliiumk geäadew Die Schule wird diesen FreiW abends its-u r Freund-ins Naglers Soviel »Du deut- Rer Waldf im «HaMchlW-«Wreu und. es· OF cis-, sprang tu ebe pgkw des s U Ja eina- W as der I eine IMME »ch, voll-is ent »Und-wund i Geifer-: ab» pignu, der qu Wagen der E Straße Nbetsckn Ek konnte sum » aber später Ja der N- Kqutiwc des E Straße 88. dure und mehrere ! stelle TMUUO sachdienliche M » An exuem icinem Sonn-an km sogenannt stack-en, einem gestohlen Mit voll-Weh In dkk Ns Mann auf» der hkmmpu Perrc und euren Spc und sich dann 1 wollen. Angel gern und einer drei Personen der Kriminalvi Aus Sie singt 1 fabelhaste Dol September w ttäckztiger Bet Gefangnts ver andere-L Als i werden sollte, werde ihm das Dresden ver-n weiteren dre strafe. 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