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Dresdner neueste Nachrichten : 26.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192410261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241026
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241026
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-26
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.10.1924
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Mk Ruhe iu« Mag X W It Oktober Nach euer Reuter- Ikemnm m Peting sind die Eises-bahn- nnd Teleiupseuvethludnnsen wiederher- Ie sie t t t. Die Reuter-mischte in den Amt-enthi oach verleqt worden ist« wurde Miuqelrdotb dürfte für m Leben Tfao muss kanns etwas zu befürchten Mu. Bou Schaut-ins M Tom-en abgegangen. um eine Rückkehr Un PMB-in verhindert-. Strafhaftqu Wu Dei-fast X London-. U. Otto-bet. Wie Reuter aus Peking meldet. hat der Präsident eine Verordnung erlassen die den sofortiges Abbruch der Feindieliq ke iten befiehlt und die Wn Peisfu von feinen gegen wärtigen Aemiem enthebi. Gleichzeitig wird gsu Peisfu zum Hauptkommiifar für die Ausnützutm des Kutunok ernannt, eines großen Sols-fees tm nordöftlichcn Tit-eh 10500 Fuß überm Meer. Den Truppen Tichilis und Medeas W Meile-« it ihm- Stellmm u bleibex » Wische TM » f Schauswa Am »O X Toll-. A. Oktober. tßenter.d Die iMce Nestern-m bat die Abtei-drum zweier Zerstseer m Tleutsiu nnd vvu 200 Mann Truppes nach Sehaubqi ! wo n beschlossen Von der weiteren Ent wicklung in China wird es abhängen. ob Japan es für nötig hält, feine Streitkräfte in Uebereinftimmung mit dem Boxervrotokoll zu erhöhen WMW MY.MICIM Teikg Präsihejst der ZWimcregieumqk O London. Sö. Oktober. (Eig. Drahtbericbt.) Der chinesische General Fenq ha·t Bude-»in abgefctzt, sich selbst zum Präsidenten er n a ndn tt und die Einstcllung der Feindseligkeiten an geor ne . Hauptnecsammlunu des Verluumeg zucFåcoeknnu versictlittjleit Von udfrer Sonderbcrichterstatterin Leipzig, Ist-. Oktober Tsie Hauptneriamniluna des Deutsitjeu Verband-es zur Förderung der Sinnen-kein deutscher Zweig der :.Tiiteuiationalen Aholiftionistlsihen Föderatiom tagte dies Jahr in Leipztgz Nach dem Geschäfte-berichte der ersten Vikrsitzeudem rau Anna Pappritz (Berlin), er wlgten die verschiedenen Tätigkeitsberichte aller Ver treter Deutschland-T Durch die- Arbeit deo Vereins in ec- in Danzig gelungen, die Zustände des Aus wandererlagers wesenttich zu bessern· Dort wurden zu den Leivesunteriuchungen der Frauen Mauner eingeladen. Ein polnisrger Beamter machte sich durch Ocrbeifiihruua dieser . ustände straibar. Die Be hörden haben sich, nachdem der Verein zur Förderung der Sittlichkeit diese unerhörten Tatsachen amdeckte, in jeder Weise entgegenkommend gezeigt. Gleichzeitig ist» durch engste Fühlung mit dem internationalen swmitee » der Gefahr des Mädchenbandels entgegengetreten Der Vorsigende der Ortsqruppe Dresden, Regie ruukssrat v. S önberg CRoihsSchötibergi sprach von der wichtigen Tätigkeit des dortigen Pfleaamtes, dessen Vorträge aut besucht seien. Die im Pfleaamte gefor derte praktische Lösung der Fragen zur Förderung der Sittlichkeit erntete Anerkennung und viel Berstandnis durch die Behörden. Es sei dringend geboten, die Jugend aller Schichten und aller politischen Parteien zur Mithilfe heranzuziehen Frau Dr. Quart-Hammerschqu lFrankfnrts sor derte, daß das Verständnis sür die abolitionistiiche Be- Ivegnng in die Arbeiterkreise getragen würde. Es sei für die Fürsoraerinnen sehr erleichternd, wenn sie bei dem Herausholen der Inaendlicheu ans Schankstätten und Nachtlokalen von Arbeitern begleitet werden. In Frankfurt haben diese Helfer dann selbständig mit polizeilicher Genehmigung die Tätigkeit ersolgreich fortgesetzt Von der Vertreterin Hambums wurden ausklärende Verträge für Mütter gefordert, die dort sehr unt besucht sind. Die Vorsitzende, Frau Anna Pappcttz erwähnte die rege Anteilnahme der Lehrerinnenvereizie an diesen wichtigen Fragen, während die paussrmcenvereine im allge meinen noch nicht ansreichend interessiert sind. Frau« Enders (Hanibnrgs, Vorsitzensde des Bundes Deutscher Jstauenverelne betonte, daß eine Volksbeweaung ein setzen müßte, mn das Gewissen der Menschheit aufzu riihrem Die anwesenden Aerzte verlangten stärkere Anteilnahme der Männer, weil es sich hier keineswegs um eine Frauensrane handle. In erschreckender Weise nehmen die Sittlichkeitsverbrechen an Kindern zu. Schule nnd Elternschast müßten sich sin viel fiärkerem Maße der notwendigen Bekämpfung dieses Elendes zuwenden. Die Allgemeinheit müsse jIIr Interesse an dieser Arbeit durch die Tat beweisen, die Svkiialiederzahl des Vereins verarößern nnd durch jllizlziliedsbeiträge eine- größere Aktivität möglich ma en. Nachmittags sprach der Komntnnalarzt Dr« Lamen stcin iNerlim zunächst ausführlich über den Kongreß der Aboliiionistischen Jnternationale zu Gras, an dem 111 Vertreter und Diskussionsredner aus 25 verschiede nen Ländern erschienen waren, nnd festgestellt wurde, daß überall, wo die Realementierung ausge hoben sei, keinerlei Verschlechterung der öffentlichen Ordnung eingetreten, im Gegenteil, in jeder Weise eine Besserung zu verzeichnen sei. Sodann sprach der Redner über die praktischen Maßnahmen für den Ueberaang vom reglementierten System zu Einrichtungen, die der Gerechtigkeit nnd den Ergeb-; nissen der Wissenschaft be er entsprächem Fti r M a n n( nnd Frau beltehe eit mehr als hundert Jahren zwe erlet Recht ans sexuellem Gebiete. Während der Mann vorausfichtlich den größeren Anteil an der Verbreitung der Geschlechts krankheiten trage, gehe er strassrei aus, während eine Sonderarnppe von Frauen dekiassieri werde. Die meisten der inserliierten Frauen seien bereits bei ihrer Einschreibnng geschlechtskranh innerhalb des ersten Rund um dZTKreuzturm Salt-me , »Man töte dieses Weibl« Immer noch fah ich kibozielftiomz Hundes-Geile vor mir, hörte die dumpfen Schlage des Orchesters, die den qmufigen Tod der Priuzessin von Judäa versinnbildlichenx die Schluß izene verfolgte mich immer noch, als ich schon längst die Straßetwahn bestiegen hackte und, froh, einen Eck plav zu erwifchen, den Arm ans Fenster anfaestüsh nachdenklich in die Dunkelheit blickte. Diese Oper greift doch an, dachte ich, auch wenn man sie noch so oft ge hört bat. Wie wohl tut nun das sanfte Wiegen des Wagens nach diefer Spannungl Draußen tauchten aus dem Dunkel der Herbstnacht die Gesichter der heimkehrenden Bürger auf. Was wußten die von Salomo, der Prinzessim deren Füße weiße Tauben sind? . . . Der Vollnwnd blickte geheimnisvoll bintcr dem Rathausturm hervor. Da mit einem Male - ich risz die Augen weit aus stieg an einer Haltestelle eine sonderbar ge kleidete Dame ein. Wahrhaftig sie war es, Salomo die Prinzessin von Judäai Ich starrte sie an, wollte -msspringen, aber sestaebannt von ihrem Blick, konnte sich keine Bewegung machen. Sie kam wirklich unsd leibhaftig in den Straßenbahwwaaen. suchte, als könnte es nicht anders sein, nach einem geeigneten Sihplalz und setzte sich ganz selbstverständlich neben mich. Das war sie doch, das stand außer allem Zweifel. Wars die Osten. die sieh vielleicht vergessen hatte, abzu ichutinkem und aus Zerstreuiheit in Koitüm und Maske die Oper verlassen hatte und nun so nach Hause fuhr? Sie war es und war es doch nicht. Meine Er .teglmg stiea ins Uuaemessenr. - , Da plötzlich wandte sie sich an mich. »Was staunen Sie so? Jch bin Salomei Salome. die Prinzesim von sudäa Sie kennen mich hoc-W ~Verzeibuug, Prin selsin«. sagte ich iu gräßlich-stets Verlegenheit. »ich be-. eiie nicht« Sie sind doch nicht von SchrencksNostum Indern von Will-e und Strauß. Also sozusagen nichts Maßeubabusäbia und nicht televlaltisch - —·—« »Fassen sie Eh mein Liebe-C unterbrach sie mit überlegen-n- M sen Lächeln »wir haben Urlaub aus dein Jen- Wir haben alle Anspruch cui Urlaub, müssen Sie II es· nnd wir baden ihn in diesem Jahre mit Absicht diese seit perlegh da wir die Dresdner Strauß- Wypollens Um mich wirbelte alle-. MW W M « alcm die Realenkentierten alle syphilitifch. Der gtajat dulde hier schwerste Gemlsrdung der Volks gesundbeil, während Paragraphen des Strafgesetz buches onst jeden Menschen bedrohen, der tyissentlieh Geschleclztskranlbeiten übertraat. Vogt » arztlnben Standpunkte aus sei es das schlechteste System allein die Unzucht der Frau zu reglementceren. Um die Ge fiijlccbtthrat-theilen ohne Reglemennernnggn erfassen, sei es notwendig, alle Männer nnd Frauen polizeilich zu beobachten die auf der Straße gewohnheitsmaizia ansprechem und an werden. Jnhaftierung und Uniersuchunkyl gegebenenfalls Zwangsbehandlung sei notwendig. Bordelle, Kuppler und Kupplcrinnen müßten erfaßt werden, die Anstalten fiir Zwangsbehandlung (die, außerhalb der Städte, sich selbst erhaltentunneni müssen gut ausgestattet sein und reiche Arbeitsm«öglich keit bieten. Ethische Aufklärung und Eingelzunmer seien für die Zwangsbehandelteu notwen ig. Fur Ledigenheitne, Gefährdetenheime, vor allem Jugendschutz und freie Arbeits vermittlu n g müsse gesorgt werden. Stärkftcs Interesse an diesen Fragen sei sittliche Pflicht für unser Volk und die sittliche Gemeinschaft der Völker. Jn der Diskufsion wurde Ausschaltung der Massenbebandlun und diskrete Behandlung für Ge schlechtskranke gefordert Ein Arzt sprach über seine Erfahrungen in Argentinieu und Brafilien, wo sich bereits durch Abfchafsung der großen Bordelle günstige Resultate gezeigt hätten. Durch gründliche polizeiliche Maßnahmen wurde in Ziirich nach Aufhebung der Reglementierung alles unsittläche Treiben aus den Straßen radikal entfernt. Bin-Köln ist durch die Eng ländcr eine gute Wohlfahrtspolizei ins Leben gerufen; nachts gehen dort weibliche Beamte in die Lokale und haben selbst durch die minderwertigsteu Elemente keinerlei Schwierigkeiten, weil d i e F r a u e n a rb e it at; Tieser Stelle besonders anerkannt w r . In der öffentlichen Abendversammlung sprach Dr. Arnim Müller (Zchme) über Medizin nnd Sexualethik, der u. a. aus-führte: »Unzählige Menschen sterben an Gefchlcchtstrankheiten, ohne daß wires wissen, weil allgemein ein Schleier der Ver schwiegenheit dann über die Todesursache ges-reitet wird. 70 000 syphilitiskhe Kinder werden jährlich ge boren, fristen ein unglückliche-s Leben nnd belasten den ;Staat. Das Mißtranen der unteren Volksschichten nggen die medizinische Behandlung der Geschlechts lrantheiten muß überwunden werden. Während die Bischofskonferenz in Fulda sich scharf gegen alle Schuß maßnahmcn ausspricht, hat das fvnit fo prüde England in einer Konserenz in Birmingham, die schwere Be lastung vieler Mütter erkennend, fich d e n Sch u Vsi maßnahmen nicht ablehnend entgegen-« gestellt. Es ist aber nicht zu verkennen, daß eine sinkende Bevölkerungsziffer wiederum eine schwere Gefahr darstellt. Es ist notwendig, im einzelnen ein-e ethische Lösung zu finden. Mit verwaltungsteyniichenl Mitteln läßt sich allein hier keine Abhilfe ichasien.« Regierungsrat v. Schönberg Muth-Schönberg) sprach über die Bekämpfung von Prostttutton nnd Ge schlechtskrankhetten Darauf wurde von der Versamm :lung einstimmig folgende Entschließung angenommen: iWir erwarten von der Retchsregternng nnd vom Reich-steige ein Gesetz zur Bekämpfung der Gefchlechtsktankheitem das mit dem ver altcten, unhygtcnischen und unfittlichen System der Reglementieruna und Kafcrnierung der Proftttutton aufränmt, mit dem Grundsatz der doppelten M o r al b r i cht und durch die Gründung von Gesund heits- nnd Pflegämtern Einrichtungen schafft, die einen Schutz der Voxksgesundheit und Bolkssittlichkeit ge währleisten , - l Lonka v. Kost-hob wissen Sie?« stieß ich hervor. »Mensch, wo leben Sie denn?« lachte Salome und lüftcte kokctt gleich drei·der sieben Schleier, in die sie mit ausaefuchtem Notwe ment gewickelt war. »Bei aller eurer Gescheitheit, trotz Radio, Rundfunk, Zevpelin wißt ihr immer noch nicht, wie es im Jenseits aussieht, wie wir dort leben, wißt nicht, daß wir dort übex alles, was auf-Erden verstehn auf-ZU genauefte unterrichtet sind. das- wix das Problem des Fexnfehens und Fern-www längst gelöst haben und besser als ibrt« »Prin.—«.cssin«, platzte ich her-aus, »erzähleu Sie mir etwa-J vom Jenseits! Wie lebt man dort? Musizieren Sie anchr Sie sagen, Sie kommen zur Straußwoche. Was weiß man denn dort von Strauß?« »Alles«, sagte Salome, »Sie hören doch, wir lesen die Zeituna, es ist ja jeit·Monaten alles voll von Richard Strauß. Haben Sie eine Almmta7 Soaar die Engel sind ganz närrisch mit seiner Musik. Jmmerzu sinaen sie den Walzer ans dem «Roienbavalier«. Und die »An-en sinsonie« ist längst ins Programm der Sphärenmusik ausgenommen Aber wir hier, wie wir da sind, schwärmen natürlich flir »Sa«ome«.« . »Wir hier, Prinzcssin?« sraate ich mit ausaerissenen Armen. »Ja, sehen Sie denn nicht. daß ich in Gesell-- schast binl« Wahrhastia. da saß Hemde-s, neben ihm» Jochanaan und dannxserodiaä Sie blickten mich be lustiat an. Aber nicht lange. Denn bald entdeckte ich, daß Herodes die Prinzessin Salome nnuerwandt an starrte. Wie in der Oper. dachte ich. Das muß also doch wahr sein. Er kann es nicht lassen. Herodias » rutschte unruhig ans ihrem Sitzplatz herum. Und schon rief sie scharf: »Du sollst sie nicht so ansehen! Du siehst sie zuviel ani« lochanaan, dem die Sache peinlich war und der sich schon in weiser Vorabnuna zwischen das Ehepaar gesetzt hatte, wollte aerade patbettsch zu predigen beginnen. als der Kontrolleur den Wagen betrat. Leb wurde ängstlich. Was wird nun ge schehen? ird der Gestrenae die seltsam costlimierten Herrschaften, besonders Salome. am Ende ans dem Wagen weisen? Ich sliisterte ihr za: »Bitte, ver-· hüllcn Sie sich sesteri« Aber da stand er schon vor uns nnd sagte: »Was wollen Sie denn? Die Dame ist ia aam tadellos angezogen. Wenn ich bedenke, was wir jetzt manchmal zu sehen bekomme-n wenn dte Damen abends nach Hause sabreni« Aber wie is zu ibm ans sab, da wares aar nicht der Kontro eur. sondern Naamaw der riesiae schwarze Zenker des Hemde-G der mit ziehenden Augen nach mir starrte. »Im-te aber in de- W doch stirbt WI- T Streiemanu beginnt den Wahltamps Kein Nimmst-sicher Ausfchlnkmpoaeäkeåitiæuualm - Die G· adm- « Wes U. Oktober. Gier ieli Dr. Stresh’ mann eine erste Wablredr. Er erklärte darin n. a.·; »Ich stebe ans dem Standpunkt, daß siir lange, vorlatgig gar nicht absehbare Zeit hindurch Politik in Dents land uur aus dem Boden der gegen wartigen Staatssorm möglich ist. Wenn wir uns aber aus den Standpunkt stellen, mit gewissen Parteien grundsätzlich nicht arbeiten zu wollen, dann be chwdren wir eine unveraniwortliche Opposition heraus nnd geben diesen Parteien einen Freibrief, gegen alles anzurennen, von dem sie wissen, daß sie es anerkennen müßten, wenn sie selbst in der Regie rung waren. . Eine Politik. die dahin führte, grundsätzlich bewuch mctiouale Politik abzulehnen, würde die Gefun dmm gefährdet-, die wir braust-erk« Dr. Stresemann übte sodann Kritik an dem Wahl ausrns der Dentichnaiionalcn Volkspartei und fuhr fort: »Was bleiben soll, ist die Miit-e. Wenn d i e D· c m o kr at e n unter Führung Erkelenz Politik ideis Lmlsblocies treiben, scheiden sie ans der Mitte auss. Aber was oiel notwendiger ist als die schließlich belanglose Frage, was die Demokraten bei der küns tigen Reichsiagswahl inn, das iit die Frage, ob das Zentrum diese Politik mitmachi oder nicht« Hier stehe ich aus »dem Standpunkt, daß wir zu einer Poliiit kommen müssen, wie sie sich in dem Namen Mart ver körpert, die sich auf den Staat aufbant, sich aber der ganzen kultnrelleii Schichtuna bewußt ist, sowie des Zusammenhange-Z mit den rechts von ihr stehenden Parteien. Hier und in der Deutschen Volkspartei liegt der Kern der Reaiernnasbilduua nnd hier isi die Dentschnationale Partei anzualiederw Die Demo kraiische Partei bildet sich sehr viel daraus ein. daß sie die Partei der Grundsätze sei. (Heiierkeii·) Es würde. zunächst darauf ankommen. einmal festzustellen, ob die- Englischer Protest gegen die Propaganda Moskans G London« 25. Oktober. sEig. Drahiberichti Die englische Regierung bat in einer Note an den Londoner Geschäftsträger der Sowietrennblik gegen die Propaganda der rnsäischen Kommu nisten in England Prote erhoben· o f ein Waiimaniver ve- Foreian Mai Große Erreznng in London X Lo ndo n . 25. Oktober. Das gestrige Schreiben des Foreian Offiee an Rakowsti bildet die Seniation des Tages und wird oon der Preise eingehend be handelt. Die Blätter sprechen non einem Sen-iet totnnlott gegen Großbritannien Rakowski erklärt znr ganzen Angelegenheit. er halte den dein Schrei- Iben beigefiigten Brief Sinowiews siir eine grobe Fälfchnnca Das in London befind liche englische Mitglied der kommunistischen Inter nationale Mae Manns. dessen Unterschrift das Moskauer Doknment ebenfalls trägt. teilt mit, er habe dieses Dokninent niemals nnterzeichnen Der Sei-reiste der kommunistisisien Partei Grohbritanniens äußert die Partei habe das Doknnient nicht erhalten. ~D ai l h Tel e g rap h« hält es anderseits nicht für möglich, daß das Foreign Office das Schreiben Sinowiews veröffentlicht und einen so scharfen Protest gegen die Sowjetregiernng gerichtet hätte. ohne voll-; ständige Sicherheit über die Echtheit des Dokuments zu haben. »D ai l n Exnr e h« bezeichnet die Ver -; öffentlichung als ein Wahlmanöner des Foreign Offiee, das zwei Wirkungen auf die Wählerschait haben könnte. Es könnte die öffentliche Meinung noch mehr gegen die Russen und damit gegen die Sozialisten entflammen, die für eine russtscbe An leihe eintreten. Ani erseits könnte es als schöne Geste «br,itischer Unabhängigkeit von seiten der sozialistischen Regierung nnd somit als Beweis dafür aedeutet wer ’den, daß die britisthe Regierung nicht unter dem Moskauer Stiefel siebe. In politischen Kreisen nehme man im allgemeinen an, daß die Sozialisten diese Sache als Vorwand ergriffen hätten, nm weitere Erörterun lLiien mit der Soivjetregicrung über die Anleihe zu ver indern. »Dann Mail« teilt dagegen mit, daß das Schreiben Sinowjews bereits seit einiger Zeit in London bekannt sei, und daß das Blatt sclbstgedruckte Vernielfiiltigungen an die andern Londoner Morgenzeitnngen verteilt habe. Das Blatt meint, wenn ein solches Dokument bis zum letzten Augenblick des Wahlseldzuges zurückgchalten wurde, so müsse dies als ein neuer Beweis dafür ans : gesehen werden, daß die Regierung in dieser Frage ein schlechtes Gewissen habe. Werken lassen,.dnß mir der Mann unheimlich war, und so suchte ich sogleich wieder mit Salome ins Gespräch zu komm-en· Aber ich traute meinen Augen nich-t. Herodes hatte eine Banane ist-der Hand und bot fie der Prinzeisin an: »Den Abdruck Deiner kleinen weißen Zähne in einer Frucht seh ich so gerne.« ngz wie in der Oper-. Aber Salome summte schnippisch: »Ausgerechnset Vananeni Ich bin nicht« hungrig, Tetrarch!« Jochanaan wurde die Sache wieder un nentütlich, da Hewdias nicht übel Luft hezeiate, ihrem Gemahl tüchtig die Meinung zu sagen. Aber ich lenkte beqiiiigend ein: »Erzi'ihlen Sie mir, meine »Herr- Ichlafieenz was wollen Sie sich von der Straußwoche an sc)cn. ( Und Salome nahm wieder eiliast das Wort: »Vor allem will ich mich seheni Die ganze Zeit redet man bei uns davon, wie aroßartia uns Strauß-in Musik nesebt hat. Da ist doth ietzt die Drcödner Festwoche die beste Gelegenheit, uuzz alle, wie wir da sind, in eurem berühmten Opernhause zu sehen. und meine Eltern sind auch recht neugierig gewesen. So haben wir uns denn lochanaan, der doch früher wirk lich viel unterwqu war, als Reisemarschall mitne nommeu. Allerdings hat er sich seine bescheidenen Meniis von Heuschrecken und wildem Honig noch nicht aanz abgewöhnt Da habe ich ja von ie aanz andern Appetit bewiesen. Freilich, den Kopf des lockianaan auf einer Silberichiissel servieren zu lassen. davon bin irlfsp abgekommen Das halten heute meine Nervenl nicht mehr aus. Aber was ich sagen wollte: also ehe wir abreiften, gingen wir am Cafö Walshalla vorbei« da sagte nämlich meine Mutter, wir müßten doch Wagner fragen, der verstünde auch etwas oon Opern festsoielen. Also richtig. wir kommen zum Cafö Wal balla; da sitzt Wagner mit am Tische und bestellt gerade bei einer Wunschmaid ein Trinkborn seimiaen Weis und wft die eben vorbeikommenden Meyerbeer und Mendelösobn zum täglichen Skat.« ~Wen rust’Wagner?« srane·ich, ans Wolken fallend. »Wer-erben und Miendelgsooni Wundert Sie das? Sie alaitben doch nicht, dasz die beiden mit Wagner biise sind wegen der gewissen Streitschrifi von damals? Dort oben veriraaen sie sich aann aut. Und dann der »Skai: Bei uns gab es mal früher die drei Männer im feurigen Ofen. Aber die sind doch nicht so dauerhaft Und Wagner swate neulich: Musik machen - na, da bleib ich wohl noeb n bißchen neben ihm bestehen. »Aber Sbat Welt er wirklich n okb b esse r als ich. der piraimk r bat noch Mml tollste M set-Vät- au M M M, denn fli- titsche nd ' t trete-II i t ad das vøkstr.lnlskk Ytzefemannstwkngdte nkbr drkuu and gegen das Michsiqyper ququsislotscpp Man hat«-, setzte er, »dieses Reiegsbnnna Schwarz xsiotsGoid Hei affen, das enge lich drei Mit. lionen II itglieder bat. Rnn glaubten diese Leute, auf dieser Grundlinie zu nnerbiirtetn Erfolge in dek deutschen Jnncnpoltik zu kommen. Die augenblick liche Stärke der Reichöbanncrbewegnng gibt dck Linken Instian Deshalb die Rede von dem Linke. blo ck und die ehauätung auf der französischen Seit-; Es gibt ein Deutsch nd rechts nnd ein Deutschland links. Ich werde mich bemühen solange es möglich i , diese Entwicklung anfznöaltetn Ich quke e site verhängnibvoll site den inneren Frieden. Wir miiiien die Vriicke bilden von- men m nenen Deutschland - Wir müssen das Gute iener alten Zeit in ihrer Ehren baitigkcit im weitesten Sinne in ihrer Auffassung dek Pflichten des Beamteniums, in ihrer Aussasiuna von Ordnung und Unterordnung in das neue Deutschland hinübernehmen. Was wir nicht hinüber-nehmen wollen« das ist der Byzantinisnms und die gesellschaft liche Abtapieluna. Ich bin durchaus flir den liberalen Grundsatz, dass die Persönlichkeit nach ihren Leistunqu unbeschadet ihrer Herrnan beurteilt wird, nur muß sie etwas leisten, und dic Parteivolitik darf nicht als Leistung angesehen werden Wir brauchen eine ruhige Entwicklung. Sammlung der inneren und moralischen Kräfte. eine Innenvolitik, die die Wirtschast gesund hält- den Frieden erwirkt und so den Grund legt ssir eine bessere Zukunft.« De Baleka wieder einmal verspottet Eine Sensation im Freistaat Ulster Telegramm unsres Korrespondenten w. London, 25. Oktober Die Monotonie des Wahlkamvseg ist durch einen aufsehenerregenden Zwischenfall unterbrochen worden. Die größte bisherige Sensation hat sich Ulster durch die Verhaftnng des revnblilanischeu irischen Fiihrers De Valera geleistet. Wie aus Belsgkt gemeldet wird, fand die Verhaftnng statt, als er das Rathaus betreten wollte, wo eine republiianische Wahl versammlung abgehalten wurde. De Valera tauchte plötzlich vor dem Haupteingang des Rathauses aus, den eine Anzahl Polizisten bewachte. Er trug einen schweren Mantel und hatte die Mütze tief itber sein Gesicht gezogen, um sich unkenntlich zu machen. Als cr sich gewaltsam in den Rathauösaal hineindriingen wollte, wurde er von den Polizisten gepackt nnd aus die Straße hinansgezogen. Nachdem man festgestellt hatte, wer er sei, stellte man ihm den Befehl zu, Ulster ’sosort zu verlassen. De Valera weigerte sich entrüstet, dem Befehl Folge zu leisten. Darauf schritt die Polizei dazu, ihn nach der Kaserne zn führen. Eine wittende Menschenmenge machte Miene, ihn zu de freien. Die Polizisten zogen jedoch ihre Revolver und die Menge wich zurück. De Valcra wurde unter pou zeilicher Bewachung im Auto nach der Kaserne gebracht. Ruf dem ganzen Wege folgte ihm eine ungeheure Menschenmenge. De Valera hatte bereits vor einigen Tagen ange- Zkündigh dasz er in Ulster in einer republilanischen Wahlversammlung sprechen werde. Die Ulsterregies rnng antwortete mit einer Drohung, ihn sofort zu ver haften, salls er das Gebiet von Ulster betrete. Er wird iwahrscheinlich heute vor den Richter gestellt werden ’und des Vergebens gegen die bürgerliche Amtsbefug nisakte angeklagt werden. Das höchste Strafmaß hier für sind zwei Jahre Gefängnis - Da in Jrland die Leidenschaften hoch gehen, kann der Zwischeusall ernste Folgen nach sich ziehen. De Valera war im vergangenen Juli von dem Frei staat aus sent Gefängnis entlassen worden, in dem er wegen Aufruhrs ein Jahr inhastiert gewesen war. fJetzt ist er ein heimatloser politischer Flüchtling, der sowohl von der Ulsterrepublik im Norden, roie auch von dem SinnfeinersFreistaat im Süden verfolgt fwird De Valera hat sich bekanntlich von seinen frühe ren Freunden in der Sinnsein-Bewegun geschieden, ialis diese ihren Frieden mit England maelften und sich damit begnügten, dasz Jrland die Stellung eines D o m i n i o n s, gleich Canada oder Australien, erhielt. De Valcra dagegen erstrebt eine von Großbritannien völlig unabhängige irische Republii. Anwandlunaen. Er bat uns gleich angerufen: Zu meinem iechziaitsen Geburtstaa bat man mcht lio viele Festspiele veranstaltet, und ich habe schließlich auch etwas acleisteti Aber ich aönne es Richard dem Zweiteni Grüßt ihn auch schön von miri« Und io wollen mir denn unsre Bestellung bald anbrinaen.« »Das wird schwer iein«, meinte ich. »Glauben Sitz daß für die Feitspieie noch ein Plaizchen zu haben ists »Seit Wochen sucht man sich feine Karten zu sicherm Ich alaulie, daß man ielbit für die Heiligen vom Him mel keine Karte wird auftreiben können-« »Das ist ia entsetzlich-C meinte Herodiaö. »Und dabei kommen ia noch andre Gäste nach. Ariadne hat mir versproche3t. wenn fie halbwegs von Naxog ab kommen kann-« it sie bestimmt da. Und Elektra erst recht. Aber die hat ia geringere Toiletteioraen Sie iit nur n bißchen pikiert auf Dresden. Weil einer damals das Couplet auf sie aedichiet hatt .Und wir schleichen mit den Leichen immer an der Wand lang. Und dann bat Schuch auch damals den Witz über Elektra gemacht?« -»Welchen Witz?« fragte ich. »Na, als er die Tanzstelle dreimal probierte nnd dann abklopste und sagte: .So, ietzt klingt-d falsch gnua, ietzt ists richtig.« Aber ieitdem ist das ja so harmonisch geworden für uns-. Und für euch! Die richtige expressionistifchc Dixonanzkultur gibt es nur noch in den Parlamenten. csie sind auch das einzige. was mich nnd den Tetrarchen und meine Mama noch einigermaßen fadistisch befriedigt.« Mir wurde bei diesen Werten nicht reibt gehet-et Denn der Henker blickte mich wieder so eikientlimlich an ja er schien sogar ans mich zuzuschretetn Ich erHob mich denn schleunigh um mich Zu verabschieden. Und gva wollte i Salt-me, te bereits den se sten S eier abgeworer hatte, wenigstens die Band kti en als ich plötzlich ene schwere Faust aus meiner S alter fühlte, n zugleich ddrte ich das Schwert des Henkerd klirren. Ich wate meine sln en nicht aus- Zznschlagetr. Da vernahm Iris aber den Fins- ,Nn- wo sit-eilten Sie denn eigentlich bist-« Ich riß die Unaen ans, nor mir stand der Schäsney dessen Zwickzangs an den metallenen Rades-bei ebälter schln , kenau lo wie eben noch dad nters wert etlirrt Fat e. -Wv Psaletnek AWo ist die ringefflnV rief Its M on wegen Zrinzessink zagte der Natur« Mc Zeiss s- sssmpesi Mk s- en- kss zis- »I: een onn g n rem en endlos-»ei- wmoxf ng ice-i n- m«- got-ge XII » VIII-«- loiiheu und der« W »zw- U ns besät-er F w n ten Vämlnngei stärkt-saub weckteu die Yes- Beef Este I e la n q m Lon d o : O r g a u Hat tiget Fragen fluchen wordel elmis der Be Joch nicht dasi Traus p o r l ehe Ueieeir Die Vertreter auf einer im I des unter de System-. Vo dem durch den Its-kommen be« dem Einspruch hatte. Dageg( daß die deutfd Mkommens n und im Liegt mungen über «- BetsnO deutse uebekgangszei hinwegzutomv Die Beet-etc weite Sie wollen d· Tees abwarten« zusammentritt klärt, daß die nommeneu Li würden, und gehende Uebel portvrogramm Verfailler Vel mens durchfü alliie r t e n te k la n s e i i das Deutschl Felsens Die ausdrückli wege zu tiefer werden würd( Meinungöverf transpott bez kung hielten i Neurege? - « X Berlin rium ist im s O r-t s k l a s f · it tt f:d e r G r aufgestellt wo dungsblait« r dem Jahre U Den-rang sich nicht bew» Tenerung vor das Verzeichn gends Befrick « »Von allen km m - frü h ( acl d c s ver Reichstag in schleunigte Ei auf Grund de sichttgt, den gd örterung zu l vczsjgtdert wo - a s V e tigun g s w · Unterlagen fi bedungen in worden. Die etwa 60 000 B denkbar breit der einzelnen lage zu stelle künfti g f o eine befanden aber gerade ( Eint-« »Ebev klappks ja m Wie schön wi Strau- Vor neu mal ein Kauz der Tod Eins disfeier für Freund-, mit wie mit kaum - Und gest· Kapelle, vor »Fmersnvt«, »Rosenkavalt· Gesinnung di jener Bü ne, feinem stolzer andre. Eint Stück, in der jugendlichen · innerungeu 1 und der sich r lichkeit imme« rührt, seltsan Ein Ruft denen Dresd Richard St die Aufmertf ein freudige arüßmtg unt dieses, schöne Die kot Uchc Dtest Phrigen Rit . bend war d der uns hefcb Pay und uns grau Großen . afdfvvll In seiner Gottg· . Nichts-« IMM- M M B M Miit fafzinterwie Mem-out ist-W 11.
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