Dresdner neueste Nachrichten : 11.11.1924

• Erscheinungsdatum: 1924-11-11
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Urheberrechtsschutz 1.0
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192411118
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241111
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241111
• Sammlungen: Zeitungen
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: LDP: Zeitungen
• Strukturtyp: Ausgabe

I Dresdner Neuefte Nachrichten 111 Mk L -,- . VII M - « , 111-Lo- W IF WI- ».-- FWMWÆM Unabhängige Tageszeit-wo M MMZMTFZZMM M IV Jkåszszoskøozkxnxösllh blos-modifizi- M FOBCMZMM is d d ri it Postbestckgs fgr Ironie-i Rmånbekbeaog Exil-matt- fft dissxchzchv sgåowäxs a a. s- e rege abeui H 3 st Z monat k. . ceuz n sen ungea: II an ew en de O . - I I . , - «»s·«-«»M»:æ::s «.«23s.kkzs-s«s»s..»s»ngss END-»Es- M MMS Im U U e O Uns »was-»O is—iiis·-ii...si.mm..—-10 Os weiss-is Reduktion- W Imd dowoefchöstssielle Dresden-Eh Fauaaudstn 4. · Jena-af- 20 024- 2 2 göt, 2 I 902, 2 2 ges. · Tetegramme: Renesie Dresden. · postschecks Dresden 2060 Rlchlvnlcvgke Ønfmdungen Mut Würdka werden pedes zmäckgcsandt noch anbot-ehrt - Im Falle hohem Gewalt- setrtebsstökunq oder Streckt hat-m unsre Beziehu- telnen Anspkusi auf Rachliefenmg odik Erste-käme des entsprechendes- END-W M. 265 xxxll Jahrg- Dienste-, 11. November 1924 EIN-Trost ,.er-·anß ers-. m vt U tand s,ls,.dth. Ug VIIZURRUY and aus . T tut-» Fa e pack-Letzt HE» Ek. B sindle usw-. alles in Z st« ists-v s. Sc . Sonntag eur Es . Einmal-akus , 4 ämbh Mr h» s. preis-v. vert· Fest-uner- UY s-- C-: Julwwues eifezimmer Eis-. est-: liikett feile-M iss m. Wocskul.l».jlk. Mszssssx ·s" I .a. REFFIUMCUI rh.S kein-Kopf stixsssæxwkx hthJs . US FIT- Ist.l Bot-Im » . »G- d.- keck szgikkgkgssk stäfkssakkcäszcklss k. In vertan en srgafczQLngJC Eillc lllllklllchlklk ccllllllllillllålc Ekhklllmll Großer Erfolg der Demokraten bei den Wahlen in Anhalt - Versuche zur Veilegung des Eifenbahnerftreiks in Oesterreich Die Revolutioniire in eine Falle gelockt Telegramm unsres Kotrespondenten Eine Entscheidung net keinen tiniitiitiien Vernunft Zur Abstimmung im Sächsifcheu Landtag 111 SMIIIW pertcnszcs weis-sinnst it Eiche. lot-Im 11. zu vetkqui.gd Ibernraveg««4.»·. WITH-Meye sszmexgskkss »z- EIN-Isde Speise istka Kiefer ger. lT schreib tisclt illl Läg-W THE c. . »u- .« - I äsgipxsxpk sk.Kiick-e. acht. Ffsimmmußh » Men, rich. istsöksmsnnri Bis-M ·. « Wer-Manu- Sttaße 21h · Ists-Eig- , irkx August-h « Sänft,»«klatt.« Gegenstande Zu Ammonstn 46, 1·. k. mod» neues csllslllsllllsk its-Mlng erstg- A. En.«l. k·.: s HGB-beiz- Päsgkzhbrsssf M «ui «ii t· HEFPJQT Feuer etten Itka « Mk sm. liess eisu messtlmb eM Un ss Maus-M llqet seisle Manch W HAVE-umbaan um- esiam , ak. z Email-m sitt-o , 1 Isa limtå 1 m ini. 11. VIJHUI LEC, txt ZV sen Todesfall u. 1 bell. Z s- Gr. 178. .- -. zbraum u. l Iso- tlm,ixr. « vi. achtl s s. - 7 11, EI, List-Yes , »Es M ksH D « W »F HEFT-i ges-Messe es s Leuck- H Fqu - W 1..«« U II HI· M Hasses-Alle- « « II i a ow- IF US ssss h Ia- Weitere Verhaftuiigen an des Grenze X Paris-, 10. November. an Lage in Spanien schreibt »Geh-) de Paris«: Dieöseitg nnd jenseits der sranzösischsspanischen Grenze wurden 4 2 verd ä ch - tige Personen verhaften Alle diese Verhass teten waren ttnßesitz non Waffen und führten keine ordntingsmäszigen Papier-e bei sich. Es ist aber klar, daß man es mit einer vorbereiteten Bewegung zu tun hat, die in Verbindung mitden Unrupen»«in B ar ee - l o a und Ve r asstehn -.Etn,«spaniizbw renolxrttonitrer Füxrer aus Barcelona, dessen Name nicht genannt wird, erklärte dem »Matin«, die spanischen Flüchtlinge in Frankreich erwarteten alle eine Bewe g n n g großen Sttles gegen die Diktatur des Generalg Primv de Rinera. Jn Barcelona und Umgegend seien etwa 1000 Revolutionäre zusam mengezogen In der Nacht vom Donnerstag zum Frei tag hat dort eine regelrechte Schlacht stattge-; fanden. l Zuspitzung der Lage in Marokto X London, 10. November. Der Vertreter der ~Times« hatte eine Unierredung mit dein Marichall Lnantey. der die Lage in Marokko als be nn r n h i ne nd bezeichnete da sich in dem znr fran zösischen Zone qebdrkgen Gebieisftreiien Trnvpen des Riffiihrets Ab el Kriin festgeieizt Mitten. Dies werde möglicherweise ein Vorgehen des Sultans und der iranzösiichen Militiirlsehökden notwendig machen. Außerdem betonte der Matirlsalh daß Riflente in der französischen Zoneeinelebhafte Pro panandq trieben nnd zum heiligen Kriege gegen Frankreich anfinrderten. Die Lage in SpaniichsMarokko bedeute eine Bedrohmm iiir alle Mächte. die Interessen in den mohammedaniichen Län dern Wiens nnd Asrikas besäßen. so in erster Linie iiir England nnd Frankreich. Das Zustandekommen eines solchen Arrangements würde logischen-leise di c Frei g a b e de s feqncfttierteu deutschen Eigentums in den Beteiniqten Staaten nach sich ziehen. Der bkshcriae Treuhiinbet Mille r hat nach feiner Rücklprache mit Präsident Cool i d g e eingewilligt, fein Amt weiterzuversehem sum mindesten bis zum Yfkiägeu Amtsapiritt Coolkdges im März nächsten «- a r . Thysseu in New-York Sondetkabeldienst der Dresdner ·-Reueften Nachrichten J: NeinsY o r l . 10. November. sDimh United Brei-J . Der deutsche Industrielle Thys s e n ist mit mehreren seiner Direktoren in New-York angelan- one-t. Er erlliirte Presseveriretern bei seiner Anknnsi, dass Deutschland ansdiesereiniqien Staaten als den Danntabsatzmarkt seiner sich wieder belebenden Industrie blicke. Thusseu erklärte weiter, das- er eine« Sindienreise durch die Staaten im machen Nehmt-nah im sestznstelleth in welcher Form sie deutsche Industrie mit· der amerika nischen ciailindnstrie konknrrieren könne. » . J , Der Kampf stir- die Erweiterung der » " ameritanischen Luststreitlräste sondertabeldienst der Dresdner .. Neuesten Nachrichten Jk New-onh 10. November. wan United Brei-J Die New-Umke- »Vorw« seht in ihrer letzten-Ausgabe ihren Kampf für diesrweiterung der ameri knnifchen Luftsttesitträfte fort. Das Blatt erklärt, daß trotz den hoben Ausgaben, die die Regie rung sitt Die Luftftteitkräste -mache, « die meisten der amerllanifchen Flugzeuge veraltete Tyyen seien, die den modernen Anforderungen in seiner Weise ent wische-g sie net-W die Bildung eine-· be- J Auf alten Schlachtenbildern sieht man die Heere TBrust an Brust miteinander ringen. Der Maler, der ’etne moderne Schlacht darstellen wollte, müßte sich auf die Darstellung einer Landschaft beschränken, in der hier nnd da große Verheeruugen ankiindende Wolken aussteigen. Das mit Kämpfenden erfüllte Gelände gibt dem Schlachtfelde nicht mehr das Gepräge. Fast scheint es, als ob sich auch aus dem parlamentarischen Kampf selde ein ähnlicher Wandel vollzogen Hätte, als ob auch Jdort die Masse der Kämpfenden unsichtbar geworden sei. - Diesen Eindruck gewann der Zubörer wenigstens ;wieder in der Landtagssitzung am Sonn abend, in der über die Auslösung des ,Landtages die Entscheidung stel, als der Kommunift Böttcher vor leeren Bänken den Ans lösungsantrag seiner Partei begründete. Gähn e n d e Leere herrschte in dem weiten Raum. Nicht einmal »Btittchers Gesinnungsgenossen waren vollzäblig an wesend. Von den übrigen Fraktionen waren nur einige Horchposten im Saale zurückgeblieben, so daß zehn bis zwölf Mann den großen Sitzungssaal ~füllten«, wäh » rend der Abgeordnete Böttcher mit einem Auswand von sgungenkraft stzrach,«mit dem der Vorrat an Ueber szengnngskndft reicht-Schritt halten konnte. Ungeachtet der Leere im Saal gab der Redner alles, was er sich in fseinem umfangreichen Konzept zurechtgelegt hatte . den Tribtinen. Es schien dabei, wie schon ost, wieder, als löfsne er die Schleusen des bekannten Pbrasen- Repertoirs getreu dem Rezept der lustigen Person in Goethes »Faust«: »In bunten Bildern wenig Klarheit, Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit- So wird der beste Trank gebraut, Der alle Welt erquickt und auserbaut.« Vor Böttcher war der Abgeordnete Beutler als Redner der Deutschnationalen in die Arena gestiegen. Auch er begründete einen Anstösungsantrag. Alter« wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe. BeutrerF sprach ftir die Auflösung, um die KoalitionsregierungJ durch eine sozialistenreine Regierung zu ersetzen. Blüt-; cher kämpfte für die Diktatur des Proletariats. Die übrigen Parteien begnügten sich mit kurzen Aus-! fübrungen oder Erklärungen Die Mühe, die man sich’ auf den äußersten Flügeln des Landtags gab, war ver gebetcs. Von den 93 anwesenden Abgeordneten sprachen sich 50 gegen die Auflösung aus, nur 48 stimmten für die Auflösung. Damit waren die Anflösnngsanträge gefallen- Das Ergebnis dieser Abstimmung konnte nicht mehr überraschen. An dieser Stelle ist zuletzt einige Tage vor der Sitzung daraus hingewiesen worden, daß die Annahme der Auslösungsaniriige immer unwahr scheinlicher geworden sei. Die Parteien, die an der Auflösung ein Interesse hatten, setzten ihre Hoffnungen daraus, daß die rechte Mehrheit der sozialdemokratischen Frakiion und die Deutsche Volkspartei nicht einheitlich stimmen würden. Daß sich diese Hoffnung erfüllen würde, war schon vor dem entscheidenden Tage immer zweiselhaster geworden, und in der Sitzung am Sonn abend mußte der Abgeordnete Böttcher feststellen, daß »nur der König von Wurzen umgefallen-« war. Die Demokraten und die Deutsche Volks partei stimmten geschlossen gegen die Auslö su n g. Von der Mehrheit der sozialdemokra tischen Fraktion hatten die Abgeordneten Felliscb und Dr. Sachs ihr Eintreten sitt die Auslösung in sv nbyerefn qu fftffahr t ni i njsteqriuvfswstxsttx iralisierung der ietzt von vielen Stellen ausgeführten Tätigkeit- Rücktritt Hughesk Sonderkabeldienst der Dresdner -—« —··N,euejtg«n Okthhrjjhtqnu » . » sc Washington, O. November. (Durch United Preß.) Nicht nachprüäbare Meldungen besagen, daß Staats fetretär Hu g ·e d am 4. März feinen Abschied ans dem Smatsdienft - nehmen wird, um sich wieder feiner Anwaltstätjgkeit zu widmcn. Unter den als wabrfgeinliche Nachfolger genannten Personen befin den si Verliert Boover und Hart-en Insektan any-in Englands iteleäramm unsres Karten-andeuten - w. « ndpn. 10. November. Auch England will keine Fasriften haben. 5000 Mitglieder der ritisclfen Fafcisten marschierten gestern nach dem Tra algar Square, nm dort rhre erste Massenun xammltznf abzuhalten und Kränkean dem Denkmal es un e annten Soldaten in Wh tefjall niederzulegen Die Fsafeisten stellten sich in Zarade ormattonauf und begrü fes den Führer der ewegnng den General mtok tagen-m mit einem sqmm cheu »Stil«-c le Polizei war« in starker Unga l snr Stelle, da man kommunistische Angrier erwartetesdoch M .IU G e Umsat la es l inerl i Ruh-M einer besonderen Erklärung begründet. Nur ein Mit gliede dieser Mehrheit war stillschweigend zu dem lin ken Fltlgel abgeschwenkt So kam eine Mehrheit der Gegner der Auslösung zustande- Das Resultat der Sitzung ist zu begrüßen. Schon nach dem Landesoarteitaa der Sozialdemokratischeu Partei in Leipzig, aus dem der radikale Flügel iiber die Mehrheit der Fraltion sieate, ist an dieser Stelle auf die Gefahren hingewiesen worden, die Sachsen droht-en, wenn nach einer Neuwahl dieser Radikaliss muss in Sachsen zur Herrschaft kommen sollte. Schon damals sind die Neuwahlen als nutzloö nnd unniitia bezeichnet worden. Nur die Ertremen von links und rechts wünschten sie, die Deutschnationalem um die ge mäßi:,c:ien sozialdemokratischen Minister zu beseitigen, die unter Hintanstelluna parieivolitischer Forderungen und persönlichen Ehr-reines in ruhiger und sachlicher Arbeit etwas Positives Du leisten versucht haben. Die Kommunsisten hatten dasselbe Ziel. Die Sprenanna der gegenwärtigen Koalitiom die von rechts erstrebt wurde. um die Sozialdemokratie anzmschalien und dem Rechtsradikalismns zum Stege zu verhelfen. wäre nicht minder gefährlich gewesen als der Ersatz der gemäßiqtenSosialisten durch die ertreme Linke. Neue politische Unruhen wären das Ergebnis eines Erfolges der äußersten Rechten gewesen. Das iächsischc Volk in seiner Mehrheit wendet sich aber von dem Parteidoamatismus aus der rechten wie auf der linken Seite ab. Es sehnt sich, wie der Abgeordnete Dr. Sensert sagte, nach Ruhe, die allein eine gesunde Entwicklung gewährleisten kann. Deshalb ist es erfreulich, daß sich im Landtag eine Mehrheit aeaen die Auslösung sand. Die Vernunft hat die Ober hand behalten. G. Ic. Die Wahlen in Anhalt X Deii a u . s. November. Die Landtags-nahten in Anhalt hatten folgendes Endergebnis; Sozialdemokraten 78449 1649351 Stimmen nnd 15 Us) Abgeordnete. Demok r a t e n 13 991 ltjlsli Stimmen nnd 3 m Abgeordnete-. Kom mnniftcn 11217 Nimm Stimmen nnd 2 W Abgeordnete Nationaliosialiiten 7942 tMi Stimmen nnd 1 M Abgeordnete Zent r n m 2406 t2009) Stimmen. kein Abgeordn» Bodlenreiormet nnd Mietekvartei 32517 tZWZI Stimmen nnd 1 M Abgeordneten-. Bürgerliche Volksqemeinichnft 74482 (74 514i Stimmen nnd 14 llbi Abgeordnete B. Berlin, lu. November. lEigener Drahtbericht.d Ueber die Wahlen in Anhalt, die als Probe für die Reichstafswahlen gelten können, werden noch folgende Einirelye ten in hiesigen Blättern bekanntgegeben: Die Wajlbeteiligung betrug im Durchschnitt 89 Prozent Die Sozialdetnokraten gewannen 10 000, die Demo kraten 7000 Stimmen, während die Kommunifieu 8000 verloren. Die ve r einigte Rech te , die außer den Deutfchnationalen und der Volkspartei auch den Las-Id bund nnd einige andre kleine Gruppchen umschließt, hat rund 10 000 Stimmen verloren. Die Völljfchen haben sich etwa gehalten, die Demo kraten konnten ihre Stimmen in der- Stadt Desfau mehr als verdoppeln. Aus dem Lande gewannen sie teilweise um das Fünffache. Lord Harvinge gegen Admiral Tirpiiz Telearamm unsres Korrespondenten w. London-) 10. November. Lord Dardinge, welcher 1908 König Eduard VII. bei dem Zusammentreffen des Monarkhen mit dem deutschen Kaiser in Kronberg und dem Kaiser Franz Joseph in Jschl attachiert war, ver össentlicht heute einen Brief an die »Times«, in dem er sagt, daß die Erklärung des Admiralß v. Tirin in seinem Buche, daß bei dem Zusammentreffen in Jschl dem Kaiser Franz Joseph dringend geraten worden sei, sich von Deutschland lossureihen und sich durch Eintritt in die dreifache Entente zu retten, absolut jeder Grund lage entbebren, ebenso die ihm, dardinge, zugeschries bene angebliche Bemerkung aus dem Babnbos zu JschL Er bemerkte in dem Briefe, dass ed bedauerlich sei, wenn etwa der vom deutschen Kaiser dem Admiral von Tirpih gegebene Bericht iiber diese Dinge als eine autoritative srlllirung selten sollte. Für diesen Fall habe er die Erlaubnis des. Foreian Ossiee nnd die su stiunnuna Lord Orest erhalten-, deu wadren tqt des ossisiellen stritt-nd den er am C. sugnst M an Lord sGreo geschrieben hab-. ou verstieuzltchea .. «. 111 Akk! Ch« Paris. 10. November. Es scheint. daß die spanischen Renoiniionäre. die nni iranzdfischem Boden den Sturz der Regiernng Primo de Ritter-is nnd. wie es beißt. nnch die Beseitigung des Ksniqtnms in Spanien beabsichtiqten, in eine Falle gelockt worden find. Einer der Fuhrer der Revolutidnäre machte dein «Matin«-Bertreter hierüber folgende Mitteilung »Was diefer Tage fich an der Grenze abgespielt hat iir nicht das Ergebnis einer in Paris organisierten Verwundrung . Die spanischen Revolutionäre in Frankreich warteten tagtäglich ani einen Befehl ans der Heimat, denn es nmr ihnen bekannt. daß bald eine Revolutipn nnddrethen würde Vor einigen Tagen exhåTllten nnn nnfre Fährer ein Telearnnun folgenden In ts: Höhmt alle til-er die Grenze, die Revolution ist ausgebrochen t« Wir waren über diese Nachricht außerordentlich er staunt, vermissen aber in nnsrer Freude, den Uriprnna der Devesche nachznpriiseir. Schnell concentrierten wir ans an der Grenze. Dort waren wir, etwa 1500 Mann hoch. versammeln Alles schien auf unsre Unknnst nor bereitet, nnd die Verbaimnn sand genan« so statt. als ob wir in ein Netz gelockt worden wären. Die Polizei bemächtigte sich nnsrer Führer, ist«-deren Besitz die Geheimvariere waren. Tranrig ist, daß tatsächlich in Bareelona alles bereit war stir den Umstan, ebenso in Madrid. Als die Nachricht von der Conkentratipn der Renolntionäre an der Grenze nach Madrid gelangte, begannen dort nroqrammiiiziq Unruhen.« Soweit die Erklärung des spanischen Revelntionärs. Unter den ge gebenen Umständen iind dieie Aenßernngen mit Vor sicht zu genießen, denn es ist nicht wahrscheinlich, daß die Revolutionäre auch nach dem Misikingeu des Pntsches ihre Niederlage zugeben. Der hiesige revolutipnisfre Schriftsteller Blasep Ihr-Ich der als eigentlicher Führer der spanischen Nevolntionäre ani iranzöiiislsem Boden anzusehen ist. versicherte. daiz dic wirkliche Re velntion noch nicht ausgebrochen fei. aber in Mit-Je trinmpbieren werde. Inzwiichen treffen hier ans Madrid Nachrichten ein. ans denen hervorgeht. daß Spanien 2000 Quadratkilometär des sum-atta nifchen Gebiet-z preis-geben will-. Im aestriqen »mearcial«, dem Reaiexnngsblatte beißt es: »Nati- dreiutonatigen Kämper acaen Abdnl Keim will der oberste Kommandenr ein Gebiet auf aebeu. das durch folaende Punkte begrenzt ist: Lan- Teman—Mexeta-Larache. Es handelt sich darum, die Anarisse Abbul Krims im Gebiet von Melklla zurück zulchlaaen und ihn zu übtiaen. auf der Grundlage der Preisaabe des erwäbnten Gebietes durch Spanien Amerika will das beschlagnahmte deutsche Eigentum freigeben Befriedigung Yr privqtenszcusprüche ans dem Neparationskonko " Sonderkabeldtenst der Dregdner Neuesten Nachrichten sc N en- sY n r k . 10. Nov. iDurtd United Prefzi » Eine Entschließung non fttr D e n t i tli l a n d ; weittragender Bedeutung hat das Exekntivsi komitee der Zweigorgnniiation der International I an Association in ihrer letzten Sitzung gefaßt. Dass Erelntinkotnitee nahm nnter dein Vorsitz Harrington Antnams einstimmig eine Reiolntion an. die ver leugn daf- die nrivaten Ansprüche gegen Deutschland dadurch befriedigt werden« das die B e r einigte n Staaten an den jährlichen Rennratinnsi leiitnuaen Dentichlandd, in wie iie durch den Tores-Plan festgelegt find, d e teil igt w e r d e n. Die Reiolution ftellt leit. daß ein iolches Vergehen den Vorzug nerdiene nor den andern voraeickslaaestcn Methodens die Befriedigung der amerikaniitben An sprüche durch Mobilifatinn des in Amerika iequeitriers ten dentitlienscigeutnnis zu erreichen. . Der Sekretitn der Organisation ichlng daittr folgendes Zerfnlsren vor: Wenn den Vereinigten stanten ein angemessener Prozentiqtz ftir die Zwecke snr Ver iiiguna gestellt fei, tolle die aineritnutfche Regierung von Dentichlnnd langfriftige schuld-ser-; ltiireidnngen itir dieie Summe ·auned-i ncen. Der Angreiz ioll on gleicher Zeit die Unsgadej non Anweisungen in der genannten Höhe anterifieren.» damit die Univriitdeider nnterikaniithen Gläubiger ie iort befriedigt werden können. Der Vorschlag-spiegelt etwa die herrschende Auiitdt der Regierung in dieiein Punkte wider. Die einerilaniichen Vertreter nni der Konfereng der niliierten Finnnsntinifter, die die Zu- Iålnnfjåcne dsn dentfchexthennretioneszadznngen few M v swet ev emaew e en werden- er ernnaen tiefer Richtungen stellen- . einen Frieden zu schließen; Das matollauisckie Unter nehmen muß liquidieri werdens« I DE« Paris, 10. November (Eiq. Drahtberichi.) »Jouma-l« erfährt aus Mai-tun daß von der geheimen Polizei aus dem Madrider Silbbahubos vier verdäch tiqe Personen. die sich als Jtaliener ausaaben nnd unlämft in Quean eingetroffen fein wollen, fest genommen worden sind. Da sie nur sehr mangelhaft Jtalienisch sprechen und widerspruchsvolle Erklärungen abgaben. wurden sie in Hast behalten. Die Polizei ist überzeugt, daß sie es mit gefährlichen Olnaechisten zu tun hat, die bei dem anarchistischen Komploii die Hand im Spiele haben. A