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Dresdner neueste Nachrichten : 05.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192411052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241105
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-05
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.11.1924
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Handels-- und Industrie - Zeitung Abbau der Devifengefetzgebung Beseitigung des Martenssubrverbsted, des Deoisens lommissnrs und der Deviseneriqssung In der nächsten Nummer des »Reichdgesetzblatted« wird eine Verordnung des Reichspräsidenten über die Aufhebung der verschiedenen ValutasSpeknlationds Verordnungen, deren Ausführungsbestimmungen der Verordnung über Termingesgäfte und der Einheitss inrsoerordnnng eklfcheinem ie Devisenverordnung wird zwar nicht vö ig aufgehoben werden, sondern ed niird eine neue Denisenordnung erlicheinem die lediglich diejenigen Bestimmungen enthä t, deren Aufrecht ernaiiung als Uebergang noch notwendig erscheint. In der neuen Devisenverordnung wird bestimmt, disk ausländische Jahlungdmittel und sforderungen in uii-:«ländischer Wä rung geFen inländifche o»Mit-ind ntiiiel nur von oder urch Vermittlung einer II eoise n b a n k erworben werden dürfen. Als Terisenbanken gelten nach wie vor neben den Staats lsanfen und den öffentlichen und halböffentlichen Jn seiinten diejenigen Banken und Bankiers oder deren ;;117eigaiisialten, die als Deviseubanken zugelassen wor den sind. Das Termingeschäst in ausländischen Zah lnngsmitteln, Forderungen in ausländgcher Währung nnd in Edelmetallen geaen inländische ahlungömiitel bleibt verboten. Als Edelmetalle gelten Gold« Silber. Platin und Platinmetallr. Ausländifche Meri papiere gelten nicht als Forderungen in ausländischer Währung, so daß also der Erwerb ausländischer Aktien freigegeben ist. Weiter bleibt die Bestimmung bestehen, daß ansiiindischeFahlungbmittel und isorderunizen in ausländischer W« rung, für die eine amtliche stotte rnnn in Berlin erfolgt, zu keinem höheren als dem letztbekannten, amtlich in Berlin uotierten Briefkurfe erworben oder ab neneben werden dürfen. Der Kurs der Aus zalilung ist auch für Geschäfte in Geldsorien maßgebend, wenn biersür kein besonderer amtlicher Kurs notiert wird. Auch die Bestimmungen über den Erwerb oder Verlauf ausländischer ZaFlungsmittel und -sordernn neu in ausländischer Wä rung, für die eine amtliche Notieruna in Berlin nicht erfolgt, bleibt bestehen A u i- g en o m m en von dem Verbot bleiben, wie bischen der Postainveisungss, Postiiberweisungs-, Post nachnalmie- nnd Postanftragsverkehr sowie Geschäfte die mit der Reichsbank oder mit der Devisens liesclxsafsungsstelle abgeschlossen werden. Schließlich bleibt das Verbot, andre als die amtlichen Notierungen der Berliner Börse oder ihnen gleichgestellte Preise zu bei-öffentlichem bestehen, sowie die Pflicht, über alle Geschäfte mit ausländischen Zahlungsmitteln und For derungen in ausländischer Währung durch Vorlage der Bücher und sonstiger Belege den vom Reich-Zwin sclnlisisininister bestimmten Stellen Auskunft zu er iei en. Die Wechselstuben-Verordnung bleibt zwar bestehen, doch fällt die Bestimmung über die Ab lieferuugspflicht der ausländischen Zahlungsniittel an die Reichsbank fort. Die Wechselftuben dürfen aus ländische Geldsorten, Papieraeld, Banknoten und Reise schects sowohl kaufen wie verkaufen· Auch die De oisenmarket-Verordnung wird ausrechterhalten, ledig lich diejenigen Bestimmungen, die sich auf den Kom missar fiir Devisenersassung beziehen, fallen fort, da auch das Institut dieses Kommissarg sortfällt. In Fortsall kommen auch das Verbot des Ver-Laufs von Reichsmark in das Aug la nd. sowie die Verordnung über die Deviiens erfassung, welch letzteres die Bestellung des Devisens kommissars vorsab und die Devisenablieserunggpslicht kegelte. Den Exporteuren bleiben somit die eingehen den Devisen zur freien Verfügung, und im Ausland tat-n sich wieder ein Markt für die Mark bilden. Zum Schluß wird durch die Verordnung des diicixhspräfidenten die Reichsregierung ermächtigt, wei tere Devisenvorfchriften außer Kraft zu setzen. Transiilande, mit Polen. Im Artikel 22 des Rigaer Friedens vom 18. März 1921 wird nach der gleichen Bestimmung des gegenseitigen freien Durchgangs ;verkehrs eingefügt: »Polen behält sich dosßecht vor,dic Bedingungen des Tranfitverkehrs für Waren deutscher und österreichischer Herkuusi zu normieren, die aus Deutschland oder Oesterreich nach Rußland und der Ukraine durch Polen eingeführt werden sollen.« Polen ist jedoch für die Ukraine und Zeniralrußland das ge gebene Transiiland, da der Umweg über die baliischenj taaten preisverteuernd wirkt. In größerem Maß stabe kann sich der deutsche Transit in diesen Gebieten nur entwickeln, wenn dieser Artikel 22 des Rigaer Friedensvertrages aufgehoben wird.« Schwierigkeiten ini dentfchs russischen Handelsverkehr Zu den bevorstehenden Handels-seitengsverhandlungen Zu den deutsch-russiöchen Handelsvertragsverdands lungen schreibt das steuropainftitut u. a.: »Die Schwierigkeit, mit Rußland in handelspolitisch günstige Beziehungenläu treten, besteht im Grunde genommen darin, das; « ußland ein völlig neuartiger staats kapitalistisch eingestellter Staat ist, mit dem ein auf privatkapitalistischer Grundlage stehender Staat immer nur schwer wrd zusammenar eiten können. Es macht sich das vor allein durch das Außenhandelg mouopol bemerkltch. Zwar hat sich das Augen handelsmonopol im Laufe der letzten Jahre stark ver ändert: an Stelle der alleinigen staatlichen Augen handelstätigkcit des »Gvsioeg« iStaatlicheg kaut-eig tontor für Jms und ExpoM ist eine Mehr eit von Im- und Exporteurcn getreten, die unter Kontrolle des Staates das Recht haben, »selbst Handelsope rationen im Ausland durch Vermittlung eigener Ver treter vorzunehmen«. Weiterhin ist das Außenhandelss monopol durch die gemischtwirtschaftlichen Gesellschaften nnd Konzessionsunternehmungen sowie die Konsig untionsverträge durchlöchert worden, durch die aus ländisches Kapital am russischen Außenhandel beteiligt wurde-. Der Konsumverein Vorwärts im ver - , Ä sauget-en Jahr Der Bericht des Konsumvereins Vorwärts über sein Bd. Geschäftsmhr (1. Juli 1923 bis so. Juni 1924) liegt nunmehr vor. Er umfaßt 72 Drucksciten und s spiegelt die wirtschaftlichen Verhältnisåe die-Les für die « deutsche Wirtschaft so verhängnisvo en eitraumed wider. Besonders zeigen die dem Bericht beigegebenen Tabellen über die InsäZe in den legten zehn Jahren deutlich den furchtbaren iedergang, er bis Ende 1923 anhielt. Vom l. Dezember 1923 beginnt dann der langsame Wiederaufxtieg Der Konsumverein Vor wärtö litt besonders arunter, daß die Kaufkrafi feiner Mitglieder in erschreckendetn Maße abnahm und eine den geigenden Anforderungen entsprechende Erhöhung des etriebökaoitals nicht erfolgen konnte. Die Ber- I ssorgung der Mitglieder mit Waren erfuhr aus diesen( »Gründen eine starke Beeinträchtigung Die Zahl der «Mitglieder, die zugleich Käufer waren, ging beirächtsl lich zurück. Der Gesamtumfatz betrug nur 10 81 Millionen Goldmark. Die 111-ill- und Schuhwarenabteilung war daran mit 1,67 illionen Goldmart beteiligt. Einige Berteilungsftellen der Textil- und Schuhwarenbranche wurden wegen Waren manaels geschlossen. Inzwischen hat eine neue Auf wartsbewegung eingesetzt, und eine Anzahl Ver- M»f Zwei Punkte stehen sür Deutschland im Vorder arunde des Interesses. I. Die Metsthegüns stigu ng. Soll für uns die Meistbegtinstigung über haupt Wert haben, so müssen wir ihre Ausdehnung auf die zionzessionen durchsehen. Mit andern Worten: jede Konzessionsunternehmung, die einem andern Staate zugebilligt wird, gibt Deutschland das Recht auf csne gleiche Konzession in Russland L. Die Tran sitfrage. Was die Transitiernng deutscher Waren nach Russland anlangt, so ist diese in den Handels vcrtriiaen Rußlands mit den Randstaaten günstig ge regelt. Anders liegt es jedoch mit dem wichtigsten M Dr. März warnt vor falschem Optiniisuins In der Dresdner Kansmannschast sprach aus dem ersten Diskusxonsabend vor kurzem der Syndikus des Verbandes ächsischer Judustrieller, Dr. Johannes M a r z , über »Zukunftsanfgaben der deutschen Wirt schast«. Redner knüpfte an das günstige Ergebnis der Neparationsanlethe an, und warnte vor falschen Hoff nungen, namentlich in bezug aus die ausländischen Privatkredite. Es wäre naiv, zu glauben- daß die A u s la n d s k r e d i t e ge billig werden würden, um für die Wirtschaft in gro em Umxange verwendbar zu sein. Auch fehlt das Vertrauen es Ausland-s in die aus reichende Rentabilität der deutschen Wirt schaft, besonders der deutschen Industrie. Solange nicht eine wesentliche Vergrößerung und Entlastun der Produktion eingetreten ist, können die hohen Zinsen flir Auslandskredite, neben einer angemesssenen Ver ginsung für das noch vorhandene eigene apital nnd er hohen Steuers und sonstigen Belastung, unter den schwierigen Absatzverhältnissen ans dem Ins und Ans landmarkt nicht herausgewirtschkgtet werden. Schließlich liegt eine gewisse eschränkung des Zu slusses ausländischer Kredite auch in der V e astun g der deutschensahlungsbilaiäz. Denn Zinsen und Amortisationen müssen an das usland Jurist gezaglt werden, und diese Summe dürfte die Summe der inscneingänge des im Auslande arbeitenden deut schen Kapitals ganz wesentlich übersteigen. Endlich sin den Auslandstredite eine Grenze in der Gefahr der Uebersremdung der Wirtschaft. Das Ziel muß also sein, die eigene Kapital bildung der deutschen Wirtschastanit allen Mitteln zu fördern. Welche schwierige Ausgabe hierin beschlossen liegt, erkennt man am besten, wenn man feststellt. welche Werte der deutschen Wirtschaft verloren gegangen sind. Man schätzt die der Wirtschaft in der Borlriegszeit zur Verfügung stehenden Kredit g e l d e r insgesamt ans etwa 50 bis 55 Milliarden, wo von heute etwa 7 bis 8 Milliarden übrig geblieben sein mögen. Man sieht, welche Arbeit in der Wiederher stellung auch nur eines Teiles dieser riesigen Kapital suerluste zu leisten ist, und welche So arsa m k eit aus der andern Seite eintreten muß, wenn liber die Ver pflichtungen an das Ausland hinaus aus dem iährlichen Polkseinkommen auch noch Rücklagen stir Kapital lnldnng gemacht werden sollen. Dazu kommt, daß die gegenwärtige Steuerdiktatnr nicht nur keine Möglichkeit läßt« Gewinne zur Kapitalbildung zurück zulegen, sondern im Gegenteil seit Monaten scharfe Eingrisfe in die Substanz vornimmt. Davon, daß die heutigen Steuern weiter getragen werden können, kann gar keine Rede sein, Die Folgen der Uebersteuernng zeigen sich schon jetzt in der immer mehr um sich greifenden vorhandenen Unmöglichkeit der Aufbringung der Jesordertcn Steuerbctrage. in Absatzstockung, Betriebs-isischrkinkunm Arbeitslosigkeit, Beeinträchtigung der Lebensführung. Danach steht fest, daß unter den gegenwärtigen Versälinissen weder die Ausgaben flir den Staat, noch die eistungen nach dem DawessPlan durch Steuern zu erbringen sind. Man hoffst aber wohl, daß eine w eit - gehende Wirtscha tsbelebung dies ermög lichen wir-d. Industrie, Gewerbe, Handel, Landwirt schaft arbeiten ja heute in einer stark verminderten Kapazität Die Aussichten, daß man bald auf die volle Vorkriegsleistung wieder kommt, sind weder bei dcr Landwirtschaft, noch bei der Industrie besonders günstig. Die Ertragsfähigkeit der Land wirtschaft hat außerordentlich gelitten, und die Schwierigkeit der Kreditverhältnisse, in der sie sich be findet, verhindert zunächst eine wesentliche Besserung. Bei der J nd n ft rie tin-d Abfaffchwierigdeiten im Jn lund Auslande vorhanden. D e Verminderung er K o n f u m k r a fi , namentlich auch durch den Verlust Ldes gexamten sogenannten immvbilen Kapitals, macht sich an dem Jnlawdömarlte außerordentlich start el tcnd. Dazu kommt, daß die Produktionskoften der än ,duftrie zu hoch find, um durch nachhaltigen Preisa b b a n die Produktion zu beleben. Daß ein» Freiöabban eintreten mak, ist eine gerade in industriel-; en Kreier vorhandene eberzengunlg. Aber Steuer-i lasten, schwierige Produktivnöverhii tnisse und eine ganze Reihe von Bogenannten »unsichtbaren« Tenerungsfaktoren ver indern den notwendigen Preisalzban » » » f , Auchdieöffentlichenßetriebesind mitdem Abbau der PreJe weit hinter dem Notwendigen und Möglichen zurii geblieben. Die Steigerung der Ausfahr, die auf 20 Milliarden oldmark gehoben werden mühte, um gemäß dem DawessPlan im fünften Jahr die erforder lichen Ueberschitsse aus der Wirtschaft zu leisten - daß Elle auf andre Weise nicht zu leisten sind, ist durch die nnahme des DawessPlanes von allen Beteiligten, auch von denen, die, wie Frankreich, bisher andrer Meinung waren, anerkannt worden —, hat heute gute Wege. Sie scheitert nicht nur an dem Mangel an Kapitalkrast der deutschen Wirtschaft, sondern auch daran, daß der Weltmarkt sich noch immer vor deut schen Waren absperrt. Es ist eine wahre Angstpsychose unter den Industrien des Anstandes verbreitet, daß Deutschland seine Waren auf die Auslandsmärkte wirft, was es ja nach dem Dawes-Gutachten auch tuns müßte. Wir stehen gegenwärtig im Anfang der Reu regelung unsrer Haudelspolitih Die hier zn iösenden Aufgaben sind außerordentliche-schwierig Wir hängen in viel größerem Umfanae no als vor dem Kriege von der Gestaltung der Verhältnisse auf dem Weltmarkte ab,,nso noch immer große Teile verwiiltet liegen und noch immer nicht die Freiziigigkeit der Ware, Menschen und Kapital hergestellt ist« Die Rück sicht auf die außenpolltische Lage wird auch fiir die Zu kunft bei unsern wirtschaftspolitischen Maßnahmen maßgebend sein, Die Kontrolle von ausländischen Kommissiouen und Kommissarem von Schiedsgerichteus und Obmännern beschränkt unser wirtschaftspolitischess Vorhaben in großem Umfange. Jnteressant ist aber, daiz leiu Geringerer als John Meynard Keynes sich dahin ausspricht, daß der Ver fasser des Dawes-Plaues die Fr e md e n k o n t r olle inicht deshalb ersonnen habe, um einen Druck auf »Deutschland auszuüben, sondern um fiir den Fall eines Versagens den Beweis zu liefern, daß fitr die Durch führung des Dawes-Bidlanes jede nur denkbare Siche rung getroffen war, und daß der Zusammenbruch daher nur auf die Unmöglichkeit zurückzuführen sei. die in der gestellten Aufgabe beschlossen lag. In diesem Satze liegt schon ausgesprochen, dasi Keimes nicht an die Durchführunasmöglichkeit des DawcssPlaues glaubt, und er steht damit auch nicht mehr allein. Wahrscheinlich gehören die Verfasser des Dasves- Planes selbst zu seiner Partei. Die Frage ist nur, wie lange es noch dauern«wird, bis in den Köpfen der Parlamente und Regierunasmcinuer des Auslandes dieselbe Ansicht Platz greift; bis sie den Mut haben, ihren Völkern jenen alten ökonomischen Erfahrungs satz begreiflich u machen. daß man aus einer Wirt schaft Werte ohne Nachteil fiir alle Beteiligten nur ausführen kann, wenn man iie unt Werten vergüten Erst von diesem Tage an wird der wirkliche Wieder-s aufbau Deutschlands beamuen teilungsftellen des Vereins haben bereits wieder die Friedensumfätze erreicht. Zur Ueberwachung der Ver teilungsstellcn in bezug auf Ordnung, Dekoration, Kassenfübrung und Warenbehandlung wurden vier »Außenbeamte angestellt, deren Tätigkeit sich als nutz ) dringend bereits bemerkbar macht. ) Die zwei Bäckereigroßbetriebe mit Eis Doppelauszugsbacköfen sind am Umsatz mit 2,27 Milli onen Goldmark beteiligt, das sind 21 Prozent vom Gefamtumsatz. Es werden Brot, Semmeln, Zwieback, Kuchen aller Art, Pfefferkuchen Makronen, Stellen und neuerdings auch reines Vollkornbrot gebackeuu Jnsgesamt wurden im Berichtsjahr 7801000 Kilo gramm Mehl verbackcn. Die Mühle des Vereins war in der Lage, rund 4775 Tonnen Roggen zu vermahletr. Die Mühle ift noch su sehr auf hochkrozentige sing mahlung eingestellt und deshalb nicht n der Lage, den gesamten Bedarf der Bäckereien zu decken. Ein Um lmu ist vorgesehen. Der Bericht der Sparkassenabteilung zeigt ebenfalls die Spuren der Jnslation. Eine voll ständige Entwertung aller vorhandenen Werte trat ein. Die letzte Vertreterversammlung hat aber, obwohl der Konsumverein Vorwärts nicht der dritten Stenernot verordnung unterliegt, eine Aufwertung der Sparexns lagen mit 15 Prozent beschlossen und sür diese auf gewerteten Beträge eine Verzinsung ab I. Januar 1925 mit sünf Prozent vorgesehen. ! Der Reinertrag im Geschäftsjahr von 146154 Mark wurde entsprechend dem Antrag des Vor standes und AuMchtgrats mit ein Prozent Rückt-er gütung aus 7,6 illtonen Mark Umsaå an die Mit glieder und rund 70000 Mark an vers iedene Fonds verteilt. Die Mitglieder erhalten außer dieser Rück vergiitung von ein Prozent noch vier Prozent Spar rabatt. Im Geschäftsjahr sind 5000 Mitglieder ein getreten und 4488 Mitglieder ausgetreten. Der Mit gliederbestand beträgt 80691. Der Konsumverein Vorwärts wird in Deutschland nur noch von der Konsumgenossenschaft in Berlin und dem Konsum- und Spatverein ~Produktton« in Dam burg an Ausdehnung und Umsatz übertroffen ——-—-— Die Sudustriedelastung nach den neuen Gesetzen Von Regierungsrat Dr. spannt-dort iDresdesli II- Die Verzinsung nnd Tilgnng - Die Sicherung Die Garantie des Reiches Jm Austausch gegen Jndustriebonds können übri ,gzens unter Zustimmung der Reichsregierung auch ; ouds in ansl«ndifcher Währung geschaffen werden. »Die Berzinbäing und Tilgung, die die tatsäch liche laufende evarationsleistung der Industrie dar stellt, ist in der Wetselkeregelh da zunachst d e Unter nehmer ihre Einzelob gationen im ersten Jahre über haupt nicht, im zweiten mit IV- Proz., vom dritten ab mit d Prod. zu verzinsen und außerdem vom vierten Jahre ab m 1 Proz. Fu üglich der erfäarien Zinsen VI tilgen haben. Sie eiften diese Sag ngen an die ank, die ihrerseits diese Beträge als eckung für die Verzinsung und Tilgung der Jndustriebonds und ver äußerlichen Einzelobligationen auf das Konto des Reparationsagenten be der Reichsbank für Rechnung des Treuhänders einzahlt, der damit den Zinsen- und Tilgungsdienst besorgt. Sowohl die Jndustriebonds als die veräußer lichen Einzelobligationen werden im Wege der Aus losu n g getilgt; doch kann die Tilgung verstärkt wer den durch Anlauf der Stücke im freien Marktt. Born l. Januar 1987 an ist die K ü n digun g der gesamten Anleihe zulässig. Außerdem kann sich der Umlauf der Stücke dadurch Everminderm daß der Unternehmer seine Einsei ohligationen zum Nennwerte zuriick k a u ft. er Rückkan kann durch Tausch mit Jnduftriebonds oder durch Zahlung in Gold oder oollwertigen Zählnngh mitteln erfolgen, und zwar in den erbsten sechs onaten nach Ablauf der Ausstellungsfrist o ne weiteres, dann nur solange die Obligationen noch in der Hand des Treuhänders sind. Durch den Rückkan werden der Unternehmer und seine haftenden Grundstücke von einem entsprechenden Teil der Belastung dauernd frei. Bei einer späteren Neuumlegung können sie nur wegen eines etwaigen Zuwachses am Betriebs vermögen in bestimmten Grenzen wieder belastet wer den. Natürlich vermindert sich dadurch zugleich die Zahlungspflicht des Unternehmers nach dem Auf liringungsgefetz. Die Obligationen und damit auch die wieder von diesen ais-deckten Jnduftriebonds werden durch eine erststellige Hypothek des öffentlichen Re chts gesicher t. Sie ist an den Grundstticken und grundstücksgleichen Rechten der Unternehmer ohne Eintragung im Grundbuche mit dem Inkrafttreten des Industriebelastungsgesetzes entstanden. Die Eintragung » ist aber ans Antrag eines Beteiligten nachträglich vor zunehmen. Ebenso kann ein entsprechender Vermerk von Amts wegen eingetragen werden. Besondere Be stimmungen sind für den Fall getroffen, daß die Grund stücke nur einen unverhältnismäßig geringen Teil eines Betriebsvermögens bilden. Ferner kann man wegen der Ansprüche aus der Belastung auf Antrag der Bank des Treuhänders die sofortige Zwangs vollstreekung in das gesamte Vermögen des be lasteten Unternehmers nach den Vorschriften der Zivils prtckeßordnunlgF erfolgen. Besondere Sicherungen sind au sitr den «all des Konkurses, der Auslösung oder des Ueberganges des Vermögens in andre Hand ge troffen. Außerdem wird bei der Bank eine Ausgleichs nnd Sicherungsriicklage nach näherer Bestimmung des Aufbrinanngsgefeßes gebildet. Sind so bereits die Obligationen in jeder nur mitg lichen Beziehung gejgcherh so tritt dazu nur noch etne Garantie des eiches für Kapital, Zins und lSTilgung Hat· namlich der Treuhänder nicht die nötigen « Mittel zur Einlösung der fälligen Zins- und Tilgungss scheute zur Verfügung, so Zaun er sie sich gegen Aus handigung der Scheine von dem gleichfalls durch das Londgner Protokoll geschaffenen Kommissar für oie oerpfandeten Reichseinnahmen und wenn auch das nicht möglich ist, unmittelbar vom Reich verschaffen. Das Reich hat dann einen Regreßanspruch geFen die saumigen Zahler. Schließlich sei no ermahnt, daß, da die Ausstellung der Einzelohlis gationen erst in einigen Monaten durchgeführt wec den kann, die Reichsregieruna und sieben Vertreter der beiasteten Unternehmer inzwischen der Bank und dem Treuhänder eine Kollektivobligation über d Milliarden Goldmark übergeben müssen. Dfife Post protestkeri Wechsel Die zrotestierung von Wechseln mangels Zahlung kann au durch Postbeainte erfolgen. u die sem Zweck ist der Postprotestauftrag einge librt worden· Da jedoch diese Einrichtung nicht genügend bekannt zu ssein scheint, verdgentlichen wir iin Nachstehenden die bauptsächlichsten estinnnungen dazu: Die Kost kann durch Postproiestaustriige beauftragt werden, echselzur Zahlung vors eigen und mangels Zahlung Protgt u erbeben. Demlso protegaustrag ist der quittierte ezscl beizufügen; me rere echsel bei zufügen ist nicht gestattet susge chlossen von der Protesterseæbunbdur die Post sind echsel über mebr als 1000 art, echsel, die au eine ausländische Münz sorte lauten, wenn der Aussteuer durch das Wort »essekiin« oder einen ähnlichen Zusåia die Zahlung in der genannten Müngorie ausdrii ch be kunnt bat, Wechsel mit Wotan-Zz rilst oder Ebrenannabme und Wechsel, die unter or egnnsz mehrerer Stücke des selben Wechsels oder unter orlegung der Urschriic und einer Abschrift zu protestieren sind. Bei Po protestausträgen basiet die Post chsiir die ordnungs mäßige Ausführung eines vors ristdmäßigen Pro tectaustrageg nach § 4 des Gesetzes, betressend die Er le chterung des Wechselprotestes, vom so. Mai loos. TM- Fies- ·proti stimnmuq erstan »Es-As Der feiner H dcutsche s kolche in lüssigen ( Deutschlat das die L( der deutsch die politii weigernng Erholung Die»V stchts der Anleihe in so viel fli sei. Beil Ericheinun zeichnet he dern nur i Anteile ich gebet-, wie cckne starke Die Son .- W Preß)« »D G e f ch a « ftelluna de Planes ba Zum Datu die erste W schläacn de-« kammer iv Krisis-um« That-obs s Deut-obs s »s cis-. 4 do. s do· - Zwangs-til Reichs-du« Al- no. 471 cic -4 IX- tie - Reichs-ch do. i schulassdl sonpktml ssohr. 37 s. stun de. il klo. ( s- stati tödtnohz LI«tlo-l(.-I Preuss-ng do. do. Ists-cl- ast Crodnsmlim do. Grund-enteilt s. cympkzod IJ dal ·"s"o·- Ostsbm Gar-F« IWIIC . . . . · Bolqleo . . . . · ckmttisais . . · Kopqnhsqoo « « · stookdclm . . « Wole « · « Iltsllaso . . . . . os- vu .. . . New-York . . · · Puls .«, « · schief-. . · . · spsnlsn . . . . « Vusnos Als-s- . · Mo do anolro . DauMh-Oosterroi Mo . . . . . . Bad-cost . . « · Zulgakisn . « , . Its-« . . . . . C R- DL wes-ib- Z · Di. solch-i I I I st- I . I I. I . spsrgrlmisosaroils 390 Ach-lade A- S· sächsische- Ks los-holdes Eukimatsatzkx WILL-Au - MERM fbftknÆ AK .Y·.·I.U,YUC . ’lichtetån s te sub-Z net oramn 24 an das : a e « oä a cnste a luua u V 4· io w Bis-er lÆst - Eis-LIMI -k««« wis em e - stuk XI cui STIM- F.
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