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Dresdner neueste Nachrichten : 26.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192411260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241126
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-26
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.11.1924
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kke itu Wesen der Deinosrati chen Partei, da n-; ihrs-! sozialen Arbeit keine groäen Worte mache Es kaxppniui sur die Deiner-an- eveu eine Sen-n --erjxkintplichkeid Eine Staatsausfassung, die alle Glie k·, pe- Volked mit gleicher Liebe umsaszt,«—tann ed « »in-lich nicht dnxden, dass eine Klasse, ein-Stand, eine Zchkcht von irgendeiner andern unteriost wird. Sozial dij aber bedeutet letzten Undes do nichts andres h« pu- uuefgtzich der nicht zu kenn-senden wirtschaft - Gegen ae. Magst-set Undgleich kann selbstverständlich nicht ge-l fuugen werden in einer Theorie, die den Klassenlgegens Wzn einem »u«niiberbrttckbaren« stempeln wi . Er kann aber auch kletbeigesiihrt werden wenn das w i r t ichnstliche ebergewicht rucksichtdlod ausgenuyt wird» Beide Ertreme führen zur Klagenverhetzung Massenoersohnung ist nur- dur Demokratie, z h. durch Anerkennung der Gleichberechtigung aller Klassen im Staate zu erreichen. Durch Gleichberechtigung nicht durch Gleich mache reit Wie die einzelne Persönlichkeit, hat jede Masse ihre besondere Individualität Nichte ware ver hängnisvollen als die Individualität des einzelnen Und der Klasse zu vernichten. Eine geistige Berarmuug unsres Volkslebens ware. die traurige Folge. Eine Demokratir. die einer solchen Entwicklung Vors ub leisten-, ware ihrer Vergangenheit und ihrer Zutun ta aUfgnben nicht würdig. Die Deutsche Demokratische Partei hat ihre Pflicht ekiilllt.- Sie allein bat in den stürniischen Jahren Fug-sann denen die gleichmachende sozialistische Welle alle sozialen Unterscheidungen hinwegsuspttlen drohte, einer nahezu überwaltigenden Ueber-nacht Stand ge halten. Die »Volköbeauftragten« hatten, du einem großen Schlage gegen die Ersaukranteukassen d« Angestellten ausholend, einen Tag vor dem Zu sammentritt der versassunggebenden deutschen a gpnqiversammlung eine »Verordnuna« erlagen, die; den Ersatzkrankenkassen das Arbeitgeberdr iel ded: Beitraaes entzog und den Ortskrankenkasfen dustihrie.- Die demokratische Fraxtion hats sich einmütig meiner Anregung angeschlossen, diesen Anschlag zu vereiteln und hat erreicht daß die Verordnung so nekhessert wurde, daß im Gegensatz zu früheren Be stimmungen der Reichsversichernngsordnung das volle Arbeitgeberdritiel an die Ersatzkrankenkassen der Au qcstellten gezahlt wurde. Nur durch diese Hal tung der Deutschen Demokratischen Partei ist den Ersatzkrankenkassen der Angestellten die weitere Lebensmöglichs kcii erhalten geblieben. Die Angestellten sind ihr dafür zu großem Dank verpflichtet. Von besonderer Bedeutung für die Angestellten ist die Haltung der Deutschen Demokratischen Partei bei der Gestaltung des Betriebsrätegesetzes. Der Negicrnugseniwurf der unter so ialdemokratischem Einfluß entstanden war sah die fadst völlige Entrechi inng der Angestellten vor. Sie wurden nach diesem Entwurf unter die Vormundschast der Arbeiter gestellt. Wiederum war es die Deutsche Demokratische Partei, die unter Führung von Erkelenz und Schneider die Rechte des-Angestellten wahrte. Die Deutsche Volks partei war in den Ausschußsitzungen in der Regel nicht vertreten, nnd wenn sie vertreten war, stellte sie An träge, die cineVerkümmcrnng der Angestell tenrechte dedeutctetr. Nur der EntschioNenheit der Demokraten ist es zu verdanken, dasz die ngestellteu im Betriebsrätegesetze zu der ihnen gebührenden Gel tung kamen. So hat die Deutsche Demokratifche Partei in zwei Fragen, die für days Schicksal der Angestell tenbewegunsg von entscheidender Bedeu kun g wgr en , zielsicher gearbeitet. Sie konnte es tun, weil dichl Arbeit ihrer sozialen und politischen Einstellung vts g entsprach. « ’ Als die Nationalversanitnlung durch den ersten Reichstag der Republik labgelöst wurde, traten; infolge der anders gearteten Zusammensetzung, die sozialen Fragen etwas in den Hintergrund. Die uarteipoliti schen Auseinandersetzungen nahmen viel Zeit in An spruch. Aber die demokratische Fraktion ist sich ihrer sozialen Ausgabe bewußt geblieben. Als es sich darum handelte, die Rückwirkungen der Jnslation auf die Hi n ge sie l l t e n v e r s i ch e r u n Z abzuwenden, hat sie gegen den Widerstand dekz Abgeor neten Thiel von der Deutschen Volkspartei und des Abgeordneten Lambach oon der«Deutfcl-nationalen Volkspartei eine Beschluß fassung herbeigeführt, die der Angestelltenvcrsicherung den Weiterbestand sichern-. Abgeordneter Thiel hat schließlich den im sozialen Ausschuß ausgeübten Wider stand ausgegeben und im Plenum des Reichstages für die demokratische Auffassung gestimmt; Sein Ver band-stottng All-geordneter La"mbach, aber blieb bei seinem Nein. Izu der Frage der Arbeitszeit hat die Demo tratischc Partei geradezu vorbildlich gearbeitet Jnnner wieder hat der Abgeordnete Herin. Fischer Verständi kuiuaiänorschlage gemacht, die dann schliesslich zu einer niuignng führten, der auch die Sozialdemokraten bei tratein Dass die gesetzliche Regelung nicht auf dieser Grundlage vorgenommen wurde. ist auf das Ab- Die deutsch-englischen Wirtschafts . Verhandlungen « Telenranun unsres Korrespondeniens w. London, 25. November. Die deutsche Handels delegation hat gestern die Besprechungen mit den dritt schen Sachverständigen aus dem Schatzamt und aus dem Handelsamt aufgenommen. Die Ssprozentigen Zölle bildeten den Hauptgegenftand der Verhand lungen-' Die Debatte über dieselben dauerte gegen vier Stunden. DieVerhandlutmen werden heute fort »aesetzt. Es yet-lautet, daß die britifchen Mitglieder der ?.tjionfet"enzv sich der Abfchaffung der Zölle Iwidersetziein Dem diplomatischen Mitarbeiter des »Dann Telegraph« zufolge wäre es nicht unwnhrichein lich, datz dem Gefuche der Deutschen bezüglich der deut schen Bauten, der Seeleutc. der deutschen Schiffahrt und des Kaner von nicht eitenhaltigen Metallen in sehr weitem Maße entsproken werden würde. » Beginn der deutsch-japanischen Handel-is « vertragsverhandlungen « X Berlin, 24. November. Die deutsch-japa nischenHandel-Einertragsverhandlungen haben heute im Anöwärtiaen Amte ihren Anfang ge nommen. Die Leitung der Verhandlungen hat auf japanischer Seite det hiesige japanische Botschafter sZMlintnnt der fchantngcboreneu Göttin von dem fee mbrenden Volk der Aegineten ganz bezonders verehrt Entde. So hat denn auch die diesjä rige ftywierige commeriampagne unter der Leitung von Geheime-at Paul We l te r s nnd Dr. Weiter hochwichtige historische Ergebnisse gezeitigt. Erst ietzt erwies sich die Richtigkeit del-» Behauptungen des genialen Historikers Otfried M ti ll e r ,»der schon vor 90 Jahren auf die Bedeutung Aeginas snr die älteste Geschichte von Hellas hinge wiesen hatte. Man usnsie bisher nur, daß die Funda menie des Tempels, die aus dem fünften vorchriftlichen IJahrhundert stammen, auf einem andern Tempel n·ln«dament deckt Jahrhunderts ruhen. Zunächst wur den einige wichtigeErgänzungsstücke zu diesem anha licheu Heiligtum gesundem so ein prachtvolle-i Akte-)- terwn,· ähnlich dem deg Heraions in Olympia. Neu aber ift die Tatsache-, daß Aegina bereits im 3. Jahr- LAUJend vor Christus eine nennenswerte Kultur beiafz. syeitungsanlagen gleich denen von Mykenii, in denen Vasenfchcsrben aus den frühesten minoischen Perioden gefunden wurden, bildeien die Grundlagen einer prä diptoriichen Ansicdluna, die an der Stätte des Andro diteheiligtums lag.: Noch erkennt.man an den einzel nen Scherben- und Schuttfchichten, wieviel Städte hier im Laufe der Jahrtausende entstanden und versunken sind. Später wurde dann Liegan eine der ersten See-i und Handelsmächte von Hellas. Bis-Aegypten zogen seine Kolonisten. Noch zeugen die Reste der gewal ti g e nd a fe n a n l a gse n von der kommerziellenßliite der Stadt, die die Zufabrt zum Golf von Fiorinth be berrfchte und die maritime Entwicklung Athenö be schränkte Trotzdem die Aeaiueten bei sSalamis für die mtivnale Sache des Griechentmns gesochten battcu, wurden sie kurzdarauf sin einem erbitterten Kriege von Athen besiegt, und ihre Hauptstadt wurde zerstört. Ja, man soll den wehrbaften Männern der Insel den Mittelfinger der rechten Hand abgeschlagen haben. Und nun ( wurde Siegan ein Erholungsort vder Athener, ein Sommeraufenthalt fiir Päilosonhen nnd Detiireanii muß auch in hellenistifcher eit noch einige Bedeutung besessen haben. « Sknlpturreste und ein Mofaikfußboden, die bei den Linian Ausgradungen Päunden -wnrden,· zeugen daf t. lbst in nachrhrifts er Zeit, im zweiten Jahrhundert-unstet seite-ech nung hielt sich hier« eines große iiidische Kolonie anf, die »ie alte Faudelsidtigkeit neu belebte. Dies Sona aoae dieser emeinde iftebenfnlliin diesem Sommer West worden- Wie ich erfahre, sollen die Ausgrabungen auf Argan anch in diesem Winter fortgesetzt werden, so daß die deutsche Ausgrabungsiätigkeit in Griechenland, die guch in den Nachkkiegsjahren wichtige Ergebnisse gezeitigt hat, keine Unterbrechung erfahren wird. »--»—-———.--»» -,,. H·onda, unterstützt von dem iqnanäichen Geschäfte- zuftändige Aussilzut des Landtage-Z ist bereite ern träker tm Rag, Bottchaftssetreteir Jt»o,»au»f deutscher worden; möglichst titoklt im Laufe dieser Woche zuxaniä Je tie der «inisteetqldirettor ,im Auewarttin Amt, menzutretetn um det- chicruna zur vorläufigen Aus-T o.n voinsw Beide Leiter wieten in i» ren Er- zahlung der Erhöhungen vorbehaltlich späterer gesetz ssnungsan prachendaraufäim daß diese Verhandlun- licher Regelung die erforderliche Ermächtigung zu er gen die Grundlage ftir die ieoerherftellung normaler teilen. Die Er h iih nnn e n m til sc U i ich in - nnd treundtchattlicher Beziehggen zwischen den beiden Lo lg e de e Befs«ldungssp e r r g e f c v e s i n Ländern bilden werden. de and vollkommene ebereinstimmnng . mit der Reich s- Uedereinttintmnng darin, daß der alte d entsch- regelun f halte n, obwohl dielc von der sächsischen iapfnitchesandelsvertei g non 1911 die Regierung Ur· die unteren Beamtcngrupoen alödöllig sfled gnete atis für die V erhand langen uåthzureichend angesehen werden. Die Regierung hat es · d er sowohl bei den Vornerhaudlungen als auch im Neichörate eine weitergehende Aufbesserung ftir d.ie unteren Gruppen uachdrttetlichft vertreten, und sie kann nur bedauern, daß ed zur Zeit nicht möglich gewesen·ift, diese Anträge zur An nah-ne zu bringen. ' · . Das neue Tkrpkhsßmh Schwere Unfchnldiznngen Friedrich Aiimneö « B. Berlin, 25. November. Am Sonntag hatte F- r i ed r i ch Th im m e , Herausgeber der offiziellen deutfchen Aktenpublikattom darauf aufmerksam ge macht, dafz die neuen Veröffentlichungen von Tirin, die fogenannten »Politifchen Dokumente«, auf einem n n- Rheuerlichen Mißbrauch amtlichen aterials beruhten, und eine befondere »Lex Tircgiw znr Verbinderung ähnlichen Mißbraucng vor aeö lagen. Heute fetzt in einem zweiten Artikel T imme die Abrechnung mit Großadmiral v. Lin-its fort. Das neue Buch des Herrn v. Tirpiy ift na i feinen Angaben natürlich ebensowenzzx von ihm nieder-i Ifchrieben worden wie fe ne emoiren. Der okumentenfammler ift diesmal P r ofef fo r Franz Kernaus Bonn. Von ihm fagt Thimme, daß er »die Dokumente mit einer Nachläffig keit, ja Leichtfertigteit zusammengestellt hätte, die einfach unbegreiflich fei". Die Zusammenstellung der TiroitzsDokumente in der Krieng uldfrage verfchlechs tere geradezu unfre Pofitiou cZiege-n England. Die FTirthsDokumente beweier na Tbimme klipp nnd klar, afs der Leiter der deutfchen Marine trotz aller gegenteiligen Beteuerungcn von einer Verständigung, wie sie Bethmann und schon vor ihm Biilow erftrebten, nichts wissen wollte und daß er geradezu d e r H a u p t - fchulbige gewesen ift, wenn diefes Ziel nicht er reicht wurde. München im Nebel Von nnserin SI- -üorrespoiideiiten M ii n eh e n, Zö. November München erlebte gestern ein sehr nierknijir diges Ratnrereignis. Während iui übrigen bayrischen - Hochland klares Winter-weiter herrstlite. war die Stadt München während des ganzen Tages iu Nebel gehüllt. Jn den Abendstnnden wnrde der Nebel so dicht. wis- tsmtt ihn sonst nnr in- London oder ans See kenn-t. Zwischen 7 nnd s Uhr war der Verkehr vor allein in der inneren Stadt sast oollk«omnien lahm gelegt. da selbst die stärksten Bogenlanipen nnd Scheinwerser durch die dichten Nebelmassewnitht hin dnrchdraugem Die Straßenbabnen konnten ihren Ver- Tkedr nnr dadurch ausrechterlialten. dasz ·vor: jedem Wagen ein Mann ooransging. der den Wagen über Weichen nnd Straßenkreuznngen geleitete. Der Anto mobilverkelir lag sinnt grössten Teil vollkommen stittzf Die- Finsternis war so stark. daß sum Teil Polizei eingreisen mußt-, nn- Jus-giftiger, die ihren Heimweg nicht uiehr sauden, wieder ans dierithtigeStrasie zu führen. Merkwürdiger weise hat es bei diesen Verhältnissen nur einen Unfall gegeben, bei deui ein Straßendahnwagen ans ein, Pserdegesnann auffuhr« wobei der Fuhrmann verletzt wurde. Der Nebelhielt sich auch während der ganzen Nacht nnd in den hentigen Vormittagsstnnden. Manover auf deni kiinsrigen Kriegsschanplatz Sonderkabeldienst der Dresdner NeuesteuNachrtchten . J- Washin gto u, 25. November. sDnrch United Preß.)»Das Marinedenartement kündigt sür den Som iner nachsten Jahres Man is o e r g r ö si te n Stils iui Stillen Ozean an, denen weite Beachtung geschenkt werden dürfte. Es ist eine Konzentration der gesamten paeisisitsen Flotte vorgesehen. Zwölf Dreadn o u g h t s werden an den Maudoern teil nehmen, deren Basis Hawaii sein soll. Weiterhin sind Kreuzsahrten nach Renseeland und Australien geplant. England nnd der Widerhall der Ereignisse.— in Aegypten · O.Lon d o n . 25. November. sEig. Drahtderithdi Die Londoner Presse beschäftigt sich. angelegcntlillikmii den ausländischen Pressestimnien zn den Porgangen in Aenooten nnd versucht. der eng lischen Aktion eine günstige Atmosphäre zu siliaisen. Neben der Ansicht der deutschen Blätter, die weit gehende Beaichtung findet san-h die Kommentare der Recht-presse werden·ini Gegensatz znr sonstigen Ge vslogenbeit ausführlich wiedergegebens- niiszt man be sonders »den Pariser Pressestiminen grosse Beden jtnng bei-» Der Pariser Kotsrespondeut der ·,,Tkm«e"e« Inteldetz die Tendenz der· Pariser Presse neige der Au snahme zu, daß»Grosibritanmen den Mord an dem Sirdar sur seine Zwecke auszudeuten ver suilie nnd die Angelegenheit oor den Völkerbnud ge bäre· Demgegenüber weist der Korrespondent ans die Tatsache hin. daß die sranzösische Regierung durch das Abkoniuien von 1904 gebunden sei nnd keine Ein mendnngen gegen das englische Vorgehen in Argumen -matlpen könne Am unannenehnisten berührt itin die Tatsache, dasz Frankreich sich a l s a r o sze »in o li a n: -- msedanische Macht ausspiele. Zusammen iasseud kann gesagt werden, dass oie Pariser Presse stininien in London g r oCz e s ll nb e lia n e n hervor ruseu. Es herrscht der Eindruck vor, dasi Frankreied sein altes Spiel wieder ansnimnit, England Schwierig keiten zn bereiten, uiu dadurch in Zeutraleuropa Kom lensationen zn erlangen. s· Schweden für eine Orpßmachtstelluug Deutschlands 4 - . V Stockholm. 25. November. (Eig. Drahtberichy Die schwedifche Ressierung hat sich in der Ant wort auf das deutsche ölkcrvundsmcmorandum für eine Großmachtstellung Deutschlands aus gesprochen. Die amtliche Reihenfolge eee Wahweruvlåae im Wavlttelie Mannen » » Am Montag mittag erfolgten in der Kreishaupt mannfchaft Dresden durch den Wahlauöschuß dte Prü fun und Feststellung der Kandidatenlisten für den Waglkreis Oftfachfen. Von den 17 eingereichten Wahl vorschlägen entsprachen 16 den gesetzlichen Voraus setzungen, während dies bei einer, der Ltfte der Deut schen Aufwertnngs- und Anfbauoartei, nicht der Fall war. Diese Ltfte wurde infolgedessen zurück gewiefen. Wir haben also infolgedessen ln Ost sachscn »nur« 16 verschiedene Listen. Tte Reihenfolåeder Kandidatcnlistcn soll sich bekanntlich nach der c--tc«irke der Fraktionen im vorletzten Reichs tage richten und im ganzen Retcheeinheitlich sein. Dementsprechend wurde nun auch die Reihenfolge für den Wahlkreis Oftsachfen festgestellt, wovbeisdie Num mern, die in Oftfachsen nicht vertretene Listen führen ausfallen. Infolgedessen zählt dieKandidatenliste für Oftsachsen bis zur Nummer M, obwohl nnr 16 Kaum datenliften vorliegen. Die Reihenfolge der Konku datenltsten ist nun folgende: 1. Sozialdemokratische sPartei, L. Deutschnationale Vo ksvariei, « s· 3. Zentrum, » 4. Kommuntstisches Partei, 5. Deutsche Volksvartel, b. Nationalsozialtstische Freihetlsparted 7. Deutschdemokratische Partei, s. fällt auf-, 9. Wirtschaftspartci- Ju. fällt aus (ll. fällt aus, 12. fällt aus, . v 13. Deutschsoziale Partei« 14. Reichsburd für Aufwertntm . 15. Wendifche Volkspartei, 16. Häußerbund, - » « . . 17. Unabhänaiae Sozialdenwkratnche Partei, IS· Christltchsoziale Volksaemeinschaft, 19. Freiwirtschaftgbund " 20.« Politische Volkspartei. Gehaltserhshungeu auch für die sächsischen Beamten «Nachdcm der Reichsten den von der Reichs tc ietnng beabsichtigten Erhöhungen der Grund gesälter und der sozialen Zuschläge der Reichsbeamten vorläufig zugestimmt hat,- wird« die sächsisfche Regierung, wie wir hören, sofort Veranla ung nehmen dle gleiche Erhöhung auch sitt die sächsischen Beamten durchzusühretn Der Dir «· Demakcntiitvc Partei nun me Angestellten Von Gustav schneidet- (Berliu), Mitglikd ,deg, R.-W.-R. fort-Fett der Sozialdemokraten zurückzuführen, die vor der erantwortung gurttckfchre en. Zur die erwerbdtätigen Frauen hat sich die emotratische Partei unter Führung der Abgeord neten Gertrud Lautner und E isabetb Luderd ungli liiffig eingese t. Immer wieder haben sie die Geweb rung des passiven Wablrechtd an die Frauen bei den Gewerbe· und Kaufmannsgerichten beantragt btz der Widerstand der Regieruan- gebrochen war. Sie hatte grundsätzlige Bedenlen rauen zum Richteramt zu zulasäem iese Bedenken überwunden zu baben ist ein rfolg demokratischer Aufklarungsarbett. Ganz besondere Aufmerksamkeit schenkt die D. D. P. dem Urbeitggerichtdweseia Die stärkere Heran ziebung des Laieneletnents zn richterlichen Entscheidun en ist eine liberale Forderung In den Gewerbe- und izaufmannsgerichten haben si die Laienrichter hervor ragend bewdåbrn Ebenso segensretch bat auf dem Gebiete der rbeitsstreitigkeiten die Sch n eilig keit und Billigkeit der Rechtsnachng gewirkt. So gut emeint auch die Angliederung der Arbeitskerichte an Fie Amtsgerichte sein mag, so ist doch an erseitd nicht zu verkennen, daß sie die schnelle und bil lige Rechtsorechung aufdbedenklichste ge fährden würde. Die Gewerbe- und Kauxmannd gerichte gaben das Vertrauen aller Beteiligen, das nicht ers ttttert werden darf durch eine grundlegende blenden-an, wie exi- die Olngliederung an die ordent lichen Gerichte b euten würde. »Die Ausdehnung der unter Mitwirkung sachverstandiger Laienr chter schnellen und billigen Nechtspreebung läßt sich unter entsprechendem Ausbau der Gewerbe- und Kaufmanns gerichte zu A r b eit s g e r i ch t e n erreichen. Arbeitsgerichtgwesem Arbeitsrecht, Schlichtungss ordnung, Tarifvertragsrecht nnd andre Fragen sind nur von demokratischer Grundlage aus befriedigend zu lösen. Es kommt bei allen diesen Fragen daraus an, ob man den M e ns ch en in den Mittelpunkt stellt oder die Sachen, Persönlichkettsrecht oder Sachenr e ch t! Nicht die Einzelheiten der Aug fitbrung sind entscheidend, sondern die Gru nd rcchte. Grundrechte, einmal festgelegt, gelten für Eggiae Zeiten, Einzelheiten sind schneller abiinderungss a g. Letzten Endes hängt eben doch die Gestaltung des Arbeitnehmerrechtö von der Gestaltung des Staates ab. Den politisch freien Staatsbürger kann man wirt schaftlich nicht u nfrei halten. Das Wort Friedrich Nanmanns vom Wirtschafts b ü r g e r gegenüber dem- Wirtschafts u nter tan hat heute doppelte Geltung. Es geht bei diesem Wablkampse nicht um Augenblicks fragen, es wird über die Zukunftsentwicklung ent schieden. Diese Entwicklung kann für die Angestellten nur dann befriedigend sein, wenn sie demokratisch ist. Denn Demokratie ist Gleichberechtigung Der schöne Gedanke der Volksgemeinfchast , ist nur durchfiihrbar auf dieser Grundlage Zerreißung des Volkes in Bürger und Nichtbiirger, wie es der sogenannte »Bürgerbloel« will, zerstört die Volks gemcinfchast, zerstört aber auch die Hoffnungen der An gestellten auf Weiterentwicklung des Rechts, freie B ii r ger in Staat nnd Wirtschaft zu werden. Freiheit will erkiimpft, erworben, » erarbeitet werden! Daher: Nicht müßig bei seite stehen, sondern jetzt und am Wahltage tatkräftig eintreten für den demokratischen Staat, derTalle deut - scheu Volksgenoffen zu Baumeistern für den fr eieu ,deutfchenVolks-staat machenwill. , Weines9 Fetiklleton =,zrogramin für Mittwoch. Opernhaus: »Jenae not«, , vsephssLegcnde«, 7. - Schausgtelhanst «Nju«, IX2B. - Neustädter Schauspielhaus: ~ ie Gegenkandis daten«, Abs. - Nenes Theater: »Der arme Heinrich«, ’-HB. - Residenztheaten »Die schöne Rivalin«, Ves. Zentraltheaterx »Hallo, die neue Revue«, s. = Mitteilungen der Sächsifchen Staatetheaten O v e rn d aus. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dntz Mittwoch den W. November an Stelle der Neu einstudierung des »Don Pasauale«. die wegen Er krankung von Ludwia Ermold aus Dienstag den 2. Dezember verschoben werden mußte. für die Don nergtaa-Anrechtsinhaber der Reihe A vom 27. Novem ber· »Feuersnot« und »Joieph«slegende« :von Richard Strauß in der bekannten Besetzung ge aeben werden. Anfang bereits um 7 Uhr. - Donners tag außer Anrecht: ,-Jntermezzo« von Richard Strauß mit Lotte Lehmann. die vorläufig zum letzten mal auitritt, Joses Correck. Lieiel v. Schucb und m der übrigen bekannten Belebung. Musikaliiche Leitung: Busch: Spielleitnnm Mora. ·Ansana Dis Uhr. - Das Verwaltunaskolleaium riir die Staatstbeater hat einei Ermäßianna der Tagesrassenvreise für die billiaech Pläne im Opernhaus beschlossen. Die Ausführung der ~Orestie des Aiichylos« am Donnerstag im Opern haus beginnt schon um M Uhr. - Schauspiel haus. Die Komödie »Der Galaenstrick« von Otto-Erler,«deren- Uraussühruna am Freitag außer Anrecht stattsindet. ist folgendermaßen besetzt: Die siebenßewohner eines siebenmal abaebrannten Thu rinaer· Stadtileckenst Nikolaus Bettel. Pfarrer: Meyer; Baftinn Stär: dehnen Stessen Urbich: On waldx Philipp Nebel: Wiertsln Maanus Grundhold: Its-rechts Trauaott öolven Sehn-den Erdmute Ade lunn Wrmt zurufend eine Krieghwaisc ciennn Schaf ser. Zagen-anderw- Großmutter Gettel: Stella David- NM« ihr Enkelsvhm Pvnta Dass Stiick ivielt argen Mc des Mer- srrow Krieges-« sn W W- Saiielleitunnt Wiecke, Btihnenbild: Mahnke nnd Brandt: Trachten: Fanto. Anfang 7 Uhr. · = Opernhaus Adolf Schoevslin liat sich·in unverhältnismäßig kurzer Zeit an der Staats-over eine ebenso wesentliche wie künstlerisch« bedeutnnasvolle Position geschaffen. Seine Inaend. die seine Beaabuna so glücklich unterstützt, nicht weniger aber auch sein Ernst nnd seine Selbstkritik sind es, die ihn zu so schönen Leistunan und uns zu sehr berechtiaten Hofs nunaen veranlassen. Als Sarastro in der «8 anb er slöte«, in dieser Glanzpartie des sel«iösen Basses, last sich alles zeigen. Dieser Gesang verlanat die schönste Stimme. den besten Vortrag. die Fiaur erheischt den aröszten vErnst. der Diaioa den besten Sprecher-. Schoepflin erfüllte das. Das Oraan besitzt einen Klang der edel ist, die Tiefe gibt sehr viel her. und Schocpflins iTechnik ist vorbildlich. Im übriaen wußte dieser ’Sarastro als Erscheinuna nnd. was besonders hervor gehoben sei, als wirkunasvoller, edlin nnd sehr ne ichickter Sprecher zu interessieren Annerdenn Absaaen über Absaaen. An diesem Abend mehr noch als sonit, darunter auch die Sänaerin der Königin der Nacht, weshalb die Rolle von Frau Hanna Sieaert iDresdeni übernommen werden mußte. G..J.P. . = Grete Stückaold aab für den Landesverein Säch sischcr Heimaischutz im Vereinsdaus einen Lieder abend. Die beliebte Münchner Sängerin, in Dres den immer ein gern aeseliener Gast, erfreute wiederum durch ihren reisen musikalischen Vortrag. Fast schien es. ais ob die Stimme noch an Fülle. Weichheit und Glanz aewonnen hätte. Mit innigem Ausdruck ne staltete sie Schubert-Lieder, schelmisch und araziiis sang sie ihren Mozart. mit Veseeluna Gesänge-von Wolf und u. a. neue Strauß-Lieder nach Terten von Bren tano und aus »Das Knaben Wunderhorn«. Leider ließ» das Programm die Tondichter fort. In Anbetracht des hohen Preises hatte man dem Publikum diese Ge salliateit schon erweisen können. Der Saal war über ftillt. - Man lann daraus ersehen- dasi unter Um standen noch Interesse für Solistenkonzertevorhanden ist. Ich denke schmerzlich an die.leeren-Säle. in denen neulich Edwin Fischer oder das WendlinasQnariett konzertierenniusztem Wie steht dum den MusikinarktP Muts man in einem großen Verein sein um übersüllte Häuser bei anten Konzerten im erleben? Jedenfalls dankte die Masse begeistert-; so dasisich die Künstlerin zu eabllosen Zuaaben verstehen konnte. Olm Flügel begleitete Theodor Blsumers mit Zurückbaltäna W = Chorkonzertr. Ter Dr e s due r Miinn e r J geiang v e r e i n sang im lsieiverbelsaus. Ter Chor ist zur Zeit nicht in allen Stimmen gleichmäßig gut be setzt, aber Otto W iiite r wußte kleine Schwachen ge schickt zu retonchieren. Eine besondere Aiiziel)iingg kraft hatte das Konzert durch die Mitwirkung der Stuttgarter Sopranistin Lotte Leonhardt. Die Fama wurde nicht Lügen gestraft· Eine vollkommen ebenmäfzige Stimme mit einem unbesihreiblich schönen Konsklang Schumanns- »Mondnacht« erinnere ich mich nicht jemals ähnlich dnftig gehört zu haben, nnd Pros. Pretzsch wußte solchen Gesang auch am Flügel zu würdigen und durch besonders zarte Begleitung zn stützen. - Der Männergesangverein »Lie d er k ran z« der Post- nnd Telegraphenbeamten gab in der Ansstellung ein weltliches Konzert. Für die Chorwerke hätte gediegenere Musik gewählt werden können» doch entschädigte das dieriiftiick dei- Abends-, » die wertvolle ~Sinfonie fiii :lJiäiinerchor« von A. Prit- J mers. Für Sologesänge hatte man sich Marie Thiem gesichert, die Liedern von Brahms nnd Strauß ein guter Anwalt war. Ein Doppelquartett, das wohl·die besten Sänger des Chors vereinte, zeigte, daß es m puueto Tvnhildnng noch viel zu bessern gibt. - Der Gesangverein der Städtifchen Beamten gab unter Max Müller einen Lieder abend im Vereiiishaus. Frisch gesungene Chöre, vor wiegend volksttinilicher Art, umrahmten einen aus gedehnten solistischen Teil, der bewährten Dresdner Künstlern anvertraut war. Der treffliche Geiger HosmannsStirl bot eine BeetliovenMonianze und einige ·kleinere virtnose Vortragsstücke, und Frau Schoiie-Kiiiipfel sang mit großer Befreiung Brahms- und Mahler-Lieder. - Am Abend vorher konzertierte der Chorverein der Arbeitersgast Dres den-A. an gleicher Stelle. Kurt S is ne brachte Chöre von Schumann. die uns in ihrer einfachen Harmonie schon recht wenig sagen. Freilichbätten sie auch frischer gesungen sein sollen, der Chor schien vielleicht durch anstrengende Proben, etwas ermüdet zu sein. Viel Freude machte eg, das »Spanisehe Lieder spiel Schumanng wieder einmal auf dem Programm zu finden. Trude Schönessiniikselk Jsoide «Wagner-Schnerr, Robert Brit l und. Karls Zinnert erwarben sich ein Verdienst um das-Bad dem spater ein Teil des Zilcherschen sVoltsliedeh . spieleö folgte. Auch die Vereinigsten Man-user chöre von Dresden-Nord Ratten Jus-. selten act-Irren ser- gegrisseiu Jr Ws spröde-titsche Haut —-a—-—s-——-- Aussptingen der Hände und des Gesichts, Wundsein nnd ums keinen Teint Dieses bewähne Haut-J beseitigt sofort Le okre m pflegemitth exhalten Ste· TlbemlL wo Sie di- bei-»M- oKlorstmntsZaN «s.- kaufen-- --——--——- —. Its-XI W W Nachrichten » Woch, 20. November 1924 Seite Z
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