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Aus aller Welt Die Einwanderung in den Vereiukgten Staaten 1923,-24 « Die amerikanische Statistik tiber die Einwa n d e - ang in dem vom 1.« Juli 1923 bis zum 30. Juni 1924 laufenden Rechnungsjahr ergibt das überraschende Er ezuiz, daß im Hinblick der Gliederung der Einwan- Ferer nach Volkssiammen die Deutschen zahlen mäkzig die starkste Gruppe bilden; es sind in d eser Zeit insgesamt 95 672 Deutsche eingewandert. Die den deutschen Staatsaugeliörigen zugemessene Ein wanderungsquote ist allerdings viel kleiner; sie belief sich im vergangcnen Jahre auf etwa 65 000 und ist nach dem neuen Einwanderungsgesetz weiter aus etwa 51 000 herabgesetzt worden. Zu den deutschen Staats-: angeynrigen kommen eben noch zahlreiche Grenz- und Auslandsdeutsche, namentlich ausDeutich- Böhmen, Ungarn, Südslawien, aniinien und Rus -lakld, auch aus »Canada und den südamerikanischen Staaten. Die nachststarkste Gruppe biden die Eng länder mit 93982 es folgen dann die Mexikaner mit etwa 87 000, die Schotten mit 61 OW, die Jialiener mit 59000, die Juden mit fast 50000, die Franzosen tdarnnter viele aus Canada) mit 48 000, die Jrliinder mit 42000, die Skandinavier mit der über kqschend hohen Zahl von fast 41000, während die Polen, deren Einwanderng durch die neue Gesetz gebung außerordentlich start beschränkt ist, nur 19000 aufweisen. Rechnet man Engliinder und Schotten als Angelsachsen zusammen, so nehmen diese allerdings mit etwa 155000 immer noch den ersten Platz ein, mit den Iren zusammen zählen sie etwa 200 000. Die Ge samteinwanderung stellte sich auf 706 895 Personen, während nur 76 789 das Land verließen war-unter nur 1882 Deutsche). Fast 800 000 Menschen. also nahezu die Hälfte der Gesamteintvanderuna, wurden von den germanischen Völkern Nord- und Mitteleuropas gestellt. Diese Zah len beweisen, daß die neue amerikanische Ein wanderungöfesetzgebung ihr Ziel erreicht, die Ein wanderung v zu gestalten, da H sie rassisrh und kulturell der Bsohnbevölkerung ver wandt ist. Die Zusammensetzung der Einwan derungist damitvon Grund aus umgestals tet worden; seit etwa der Jahrhundertwende war weitaus der größte Teil der Zuwandernden von den slawischen und romanischen Völkern gestellt worden, so daß z. B. im Jahre 1907 nur noch 19 Prozent aller Einwanderer aus Nord- und Mitteleuropa lamen- Da vom 1. Juli 1924 ein neues, noch schärferes Einwan derungsgesetz gilt, wird für das laufende Ein wanderunaöilahr der prozentuale Anteil der nord- und mitteleuropäischen Völker wahrscheinlich noch höher sein. Wie scharf die Einwanderungsgesetzgebung ge handhabt wird, beweist die Tatsache, daß in dem frag lichen Zeitraum nicht weniger als 30 284 Per-» sonen von der Einwanderung zurück-« gewiesen worden sind. Unter die Eiiiivanderunas- s beschränkung fällt bekanntlich auch das Verbot der Ein- j wanderung für Kontraktarbeiier, d. h. alle ! diejenigen« die bereits vor der Einwanderung einen Zsten Arbeitsvertrag mit einem Arbeitgeber in den ereiniaten Staaten geschlossen haben. : Vom deutschen Stetidhuiikt ift das Anwachsen der deutschen Einwanderung jy die Union keineswegs un- —-.,-: J, . -.-.«" . « ~.... «.« s) OTTO-« I- .s · » ; »«.ss ’ -,.- »s» .z- . » II Pf c» « « -««e· , . L - »z. » , ««.’ I« 7 THE ,· v .IX THE AMICI-« « .· »«« · s l , . . ~,«’,» «- urse Zeitenmechen erfi;ndersisch.. n Butter-presse brachten dte qmse Erfindu Ruhme-I butterqleich« Drobieren Je noch heute se , Mörser-me «.- W Fuss-» T-« 111 tfåalls It g. I- Erim-tilgt Warum-treu Exzesse-Ascesi ««jFF-:s.s:».;.:«;si KERFE Tafcläpfel Hex-Sk- Mk I r. v. Los-US IT YTEHEWZI Essig-Mäskc- Eis-· W .· . E HEFT 4 Ists- OF sei-est O 111-Mc J bedingt zu begrüßen, da erfahrnngsgemäß die nationale Asfimtlterunekz der Eingewans dertcn sehr rasch oft f jonin der ersten Generation erhing Jn den lateinamertkas njschen Staaten likgcn in dieser Hinsicht die Verbält ncfjeviclgünfttger. Th. Wettectqtastroplsen in Nnmäuken Wie aus Bukarest berichtet wird. hält der Schneesturm im ganzen Lande mit unverminderter Oeftiateit an. In denmeiften vom Vukarester Nord bahnhos aussaehenden Relationen mußte der Verkehr bereits am Donnerstag voriger Woche eingestellt werden, da die Schneemaisen in einer Höhe voll »B- Meter die Schienen bedecken Au tb die inter nationalen Ervretzzüae blieben unter wegs stecken, da die Hannistrecke zwischen Vukarest und Craiova an vielen Stellen unterbrochen ist. « Jn folae Versaaens der Telephon- und Telearaphenlinien müssen vorerst Lokomotiven zur Rekoanof.-7ierutia angi saefandt werden. Der SimnlonsExpreß ist m iPitesri steckenaebliebem trotzdem der Zna ans Bnkareft mit drei Lokoniotiven und einem Schneevslun abge fnhren ist. Der Zua befindet sich aenenivtirtia in der Station Pitefti und ist v o m S eh n e e o o l l k o m me n ve ruscht. An der unteren Donau und an der Kiiste des Schwarzen Meeres toben Stürme non armer ordentlisiier Heftiaceih so daß der Danmfcrverkehr sofort eingestellt werden mußte. Galan ist von der Aufzenwelt vollkommen abgeschnitten Auch auf den Straßen der Stadt ist insolae der gewaltig-en Schnee maisen jeder Verkehr unniöatirl,-. In Bnkarcst ver kehren die Waaen der elektrischen Bahn mit Oehsenuo r s o a n n. Beerdigunan können schon seit Tagen nicht vorgenommen werden. Zeitungen, die auf die einfuhr ausländischen Rotationsvapiers an gewiesen sind, mnsiten ihr Erscheinen einstellen, andre die Seitenzahl einschränken Der Gittewerkebr ans den rumänischen Eifenbahneu ruht vollkommen, da die: Maschinen zum Einschleiwen der auf offener Strecke: oerwehten Personenziiae herangezogen werden müssen« Ein Mühlenwerk vollständig einaeäschert l Die Kirchsteinbecker Mühle ist von einem riesigen Feuer vollkommen einaeäscbert worden· Das Feuer wurde, nach Berichten aus Hamburg am Mittwoch morgen gegen 3 Uhr entdeckt Tie Feuern-ehren von Kirchsteinbeck und Schissbeck erscheinen, konnten aber !bon dem Bauwerk nichts mehr retten. Der tclepho- Hnische Anrus nach Hambura hatte versagt, so dasz die Hamburger Feuerwehr nicht auf dem Brandplatz er scheinen konnte. Das aroße Mühlengebaude mit wertvollen Turbinenanlagen und reichen Getreide- und Meblvorräten ist bis aus den Grund vernichtet, ebenso ein dazugehöriges altes Brauhaus. Erst vor drei Jahren wurde das Wobnbaus des Besitzers ein Raub der Flammen. Mühle und Mehl sind zwar versichert, aber der Schaden ist infolae der erzwunaencn Be triebsemstelluna. die läuaere Zeit dauern dürste, sehr groß. Er betrifft den ganzen Kreis Stormarn. Man vermutet, daß das Feuer durch Selbstentzün d u n g oder Vrandstifiuna bervcraerusen ist. i Selbstmord der Fürstin Borghese ; Dse Fürstin Borghese, die Gattin Scipkene Bomhcscs, stürzte gestern, wie aus Rom berichtet wird, in ihrem Park am Gardasee aus noch inwe kannter Ursache in den Scc und ertrank. Das Ver- Glut-hättet Uhren :: Umstand-Uhren :: Stand-Uhren ,--F,.ng——«,»«W» sausen Sie gut und pcetslveri bex "·? 502 lsTchisj Ldrenz « Uhr-« 1 Fraumitrasze 1 » Clwfrcquteur Pro·f.» Julius Indiaapd Vom Lcmntwortltch stxr den oplttkfklien nnd Nachrichtentcth Tbcopot sschulm für das Icmllctom Dr. Karl Schöne-void risjr Drei-deer 1111d»EcichsiMe Anaeleacnbcitent C. O. Wonne-: sxjr den Hnndclzzncil und Sport i. V.: Theodor Schulze- Mr Anat-kamt Will-I Schubert sämtlich in Dresden. Druck n.Verln-1 der Tredducr Neu-essen Nachrichten Bsnkli n. Ra. -. s. -«« DE »s» ’.:-:;·« « i«-«-s-7·’.f u .. s-«««.5-.«: samt-sah Ich-isten 111-I 111-ts .J.«,«..Tk« 111-, beseitigt schnell, sichs-, R l EIN -- «’ schmal- und gelsntlo.i aus-ro Ast-Ellen empfehle-m Mlillonenlsch hevlhch - la Apotheke-I uns Diogene- emsxujcm - Uckzen kommsle Ums-Im a. Womit-users Kaki-01-Fubvstl. Aus-beseit: Amerika-Apotheke Mnrfchntlstr. «.- Andxmö Nov-Lenz anncr .Etr.: Lamm-Apotheke. Altmarkts Reichs sluytlkcke. stnmpckmä m. - Dtoxtekiew Adler-Drogctke. Wem-T Sturm UntbatokfasDwuknr. Angst-uer Str. äu; A. BakmL Friedricbftmhc 151 A. Blembel Min» Wilddrufser Straf-c diri: Ccnirni-Droacr:e. Türcritraße 2242 W. Mute. Vorstirmstmßc 1s(-: Paul Fuzftcr. Christiaustmße 86: M. Franz. KönigsbriickFr Strauc, Ecke Grenadierstraßu W, »Ist-ma. skessclsdoyxr Straße M« Jl. inedxkckh Ahnenwa W: A.Geblcr, Tpxllnitzcr Ein-IS und Grnnaek en. 12; Golf-e u. Seide!. Wncfcnnausftrasic 23: E dartun-nn- Naelzf.. skcssclsdoricr Straße Z: Honig, Roscpftrafze 24: Üb. spenden-rieb Alnunnrafze «:.-·-: R. KARL tllcizlssstraßc 6 Und lerctlsemcp Platz ö: A. Mosk- Lubeckek Grab-e 777 Dtoaerkc zum weißen Kreuz. Kesselödorfer Scr. 247 O. Mian Pestftanjzåb Bd. Lachmeuxu gäflkp..fFLettgterHrb 537 skir.f tsc ·asow . «- an quer-, we so er r.· . u erer. :- rn - maßt-. Escer LI. Maus-set Nasi» Viktortgftkaße 26: Mar knskDrractm Ofkimtwr Straße 24x Minerva-Departe tlluastmmcr Straf-w 4six H. «L:tiua, Freibetqet Stint-g M: APHZML Scham-ritt M n Nürnlmchr StU Wixtanssthotcni link-erstr. m: H.Roch. Alnnarth J; K. osxchmz Große Bruder smisc :)2: Saxoniq-Dtu-xetie, Schäfeutr.. Ecke Mnnjtiuss itraåct Dkqaetie zum Stdn-an, Leipziger Str. 107: Smlsebols n. len. Nulnitzcr Str. Mk Droaetie 1. Schaul. Anncnstr. 21: R Sizii-m Nürnbcxnssr PL: P. SckZlouulotr. Schlosksm 137 Nebr. Echnmgum Skdouicnstn R: s. Stölzner Rflck ZEIT-Ums Luther-Hm Z-: Dtoaeric sum Schuhe-L Alqunf!«l;. 96z sogele aan Trotmkctqr Trompete-eint 1: W. Uhlm :«Inbcitattstr. Mr P. Vom-. pokckskäkksm H. Ecke Mkwschamim O. P. Von-. Pfoten smucrstrz Weines u. Beet-. Marienstr. lsx F. Wiexmer. Jagd wm D: ist. Wollmcmn Min» Hatmtstraße 22. (A.s'-177 .s,««s. ««.., - h-« : w« « s«:.—s,s ’ ’;s. «« s« 1- : v . ; ? -»- s- s, ·«.·· : ««"·« . ? ngros ~ «L » « ««.-.-,«-«l«,s.·.«"ff b« · c« Mel-,- —-—IL Mes- Man verlange beim Einkauf von »Zum-m- buttergloicM gratis cit- lijnderzeitung »Der kleine Coows schwinden der Fürstin wurde erst einige Stunden später bemerkt Der Leichnam wurde noch nicht gesunden. Das Unglück eretgnete sich an derselben Stelle, wo scinekzctt auch eine bei dem Fürsten zu Gaste weilende Englanderin in den See stürzte und ertrunken war. Man vermutet Selbstmord. Akte-wichtiqu in Fall Kadivee « Ein Handelöangestellter namens Schuster brachte wte aus Wien berichtet wirst-, die Krankenqeschichtc der xveaen Sadismus zu mebriiwriaer Kerkerbaft ver urtetltcn Sprachlehrerin Kadivec durch Dieb stahl aus dem Gerichtsarchiv in feinen Besitz und über aab sie einem Wiener Blatt zur Veröffentlichung. Die Polizei bat die Akten bei der betreffenden Leituan be fchlaqnahmt und gegen den Dieb ein Straf-verfahren eingeleitet « - . , » , Bequeme Ebescheidnug « Die Ehe des runiänischcn Obersten Arion, des früheren Mtlitiirattakoäs bei der rumänischen Gesandt schast irr-London, mit der Tochter des Fürsten Barbn Stirb en ist soeben durch Gerichtsurteil sjtk nngültig erklärt worden« Tas Urteil, das die Auflösung der Ehe ausspricht, die vor etwa acht Monaten in Anwesen heit der rumitnisxdcn Königssmnilie und des damaligen ijnisterpräsideittctr Bratiann geschlossen wurde, stützt sich ans die Tatsache, daß die We heimlich geschlossen worden set. Der Stein kam ins Rollen durch die An zeiae eines Bauern, der mitteilte, daß der Bürger meister des Städtchen-Z Buttea die Ziuiltranung ans dem Schloß der Eltern der Braut, statt, wie es das Gesetz vorschreibt. ans dem städtiskhen Stan desamt vollzogen habe. Das Urteil erregt um so sen fationelleres Aufsehen, d a v i c l « E h C U- in s b e - sonderennter dem rnmötstschen Adel, aus diese Weise geschlossen wstrdetn Der Fall bat auch bereits im Parlament zur Erörterung der W Frage geführt, ob derartia vollzeaene Ehen gesetzlitss ültiakeit haben. Es oerlautet übrigens, die Famili der Braut habe mit Rücksicht darauf, daß das innse Ehepaar nicht glücklich war, zu die-Im Mittel gegriffen, sum eine Lösung der nnglts .lichen E e her beizuführen. . " Das einaeklaate Jan-ou vor dem thineiiichen Richter « Der erste Prozeß wegen Brnchs des Eheveriprechxiis, Ider in China durchaefochten worden ist, wurde vor lkurzem vor dem Obergericht in Sinaavore yet handelt. Die Kläaerin war ein Fräulein Wee Oh-kiah, die einen reichen verheirateten Gefchaitsmanti, Oei Teau-Yang,» aus Schadenerfatz verklaatc, weil er ice nicht als feine zweite Frau nehmen wollte, wie er ihr versprochen hatte Der Verteidiger des Anaeklagten hehauptctc, esz lieae kein Bruch eines Eheversprechens vor, da der Mann schon verheiratet sei, oder die elfte Frau wenigstens zu der zweiten Ehe ihre Zustimman gehen piüizte Ter Oberkishter entschied aber-» oan zwar die zweite Frau der ersten gehorchen, eine sitt stimmuna der ersten Frau zur Heirat mit einri ztveiten aber nicht notwendig fei. Da die Vielweilicrei in China noch erlaubt sei. so stände reilttlish einer Ner ehelikhnng des Anaeklaaten mit Fräulein Wee nichts im Wege Die Schadenersatzfumme, die er für dass nicht inneaehaltene Versprechen zahlen mußte-, tvnide mit 650 Pfund Eterlina festgesetzt sum-« co. ««-»»-»c»-«5» «ex ckss Ists-kit-. II Most list-Instr- s Stillstand-ts- 2 MIIG W l —-—— Dresduer Neueste Nachrichten met-ag, P. Yovexnber 1924 Seite 15