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Die Industrie im Dresdner Handels iqmmerbezitt im November Die dandelökammer Dresden hat Gebet-ringen über die Geschäftslage einiger wichtiger Industrie leeige ihres Bezirke-s im Monat November angestellt, ber deren Ergebnisse fie wie folgt berichtet: Eisen- und Maschinen-Industrie Die wirtschaftliche Lage hat sich gegenüber drin Vormonat nicht wesentlich geändert. Die Verhältnisse liegen noch immer sehr unterschiedlich bei den einzelnen Firmen und Zweigen. Die Fälle von Kurzarbeit sind zwar seltener geworden, dafür haben aber bei zahl reichen Betrieben die Velegschasten an sich vermindert werden müssen. Das Anssubrgeschäft ist nach wie vor schwach. Die übermäßige Steuerbelastuim, die hohen Frachten und die Schwierigkeiten der Geldbeschaffungt sind einem erfolgreichen Wettbewerb auf dem Welt-s markt sebr hinderlich. Photograpbische Industrie Der photographischen Industrie geht es noch aus gesprochen schlecht. Frühe-: hat sie ungefähr Wo ihrer Gesamtherstellung ausgeführt. Jetzt kann sie, haupt sachlich infolge der Uebersteuerung, nur noch 14 bis M der Geiamtproduktion nach dem Auslande absetzen. Die Folge dieses verminderten Ausfahrgeschästs waren be tra· tliche Betriebseinschriinkungen bei fast allen größe ren Werken der photographischen Industrie. Die viel be kampfte Luxusstcuer fiir photographische Apparate sull nach einem Beschluß des Reichsfiuanzministeriums mit Wirkung vom l. Januar 1925 auf 10 Proz-. criniiszigt werden. Die photographische Industrie bemangelt, dasz diese Entschließung nicht sofort in Kraft tritt, nnd er klart die Herabsetzung der Steuer ans 10 Proz. fiir völ lig ungenügend. , Chemische Industrie Die Beschäftigung der chemischen Industrie war im Nobember besser als in den Vormonaten. An dieser Besserung ist allerdings vorwiegend das Inland-Z -geschäft beteiligt. Das Ausfuhrgeschäfi konnte nur schwach belebt werden, da den ausländischen Wettbe werbern billigere-Z Geld zur Verfügung steht, sie niedri gere Frachten genießen und da die deutsche Industrie tnit höheren Steuern belastet ist als ihre ausländischen Weimar-erben Ob die Besserung der geschäftlichen Lage anhalten wir-d, läßt sich im Augenblick schwer be urteilen. Uebertriebenen Hoffnungen gibt sich die chemische Industrie aber nicht hin. Glasindustrie Der Geschäftsgang der Glasindustrie hat sich im November etwas belebt. Trotzdem liegen die Ver hältnisse im allgemeinen noch sehr ungünstig. Ohne eine weitere Ermäßigung der Frachten und ohne etne merkliche Verbilligung er Kohle ist an eine durch greifende Besserung der Beschäftigung in der Glas-l industrie nicht zu denken. . Ofen- nnd Wandplatteuherstellnug · Die Geschäftslage hat sich gegenüber den Vor-i monaten im großen ganzen nicht geändert. Die Ofen-; fabriken find zwar noch mit Ansirägen versehen, siei befürchten aber, daß im Frühjahr 1925 der Bedarf stark zurückgehen wird, nachdem die in Angrisf genommenen Bauten fertiggestellt sind. Für Wandplatten sind reich lich Aufträge vorhanden. Nach dem Ausland kann allerdings nur zu unlohnenden Preisen geliefert wer detkii tJm übrigen wird über schleppenden Geldesngang ge ag s - Handels-«- und Industrie sseiiung Zellfioffiudnctrie Die Preise für Papierholz sind im November in besorgniserregender Weise gestiegen. Das Holzangebot m der TschechwSlowakeh die bis vor einiger Zeit fast den gesamten Bedarf der sächschen Zellstosfhersteller gedeckt hatte, ist außerordentli knapp geworden, nach em die Vorräte an geschlagenem Nonnenholz nahezu auf ebraucht sind. Mit dem Einschlag und dem Ver kauf gesunden Holzes wirtschaftet der tsche»cho-slama kische Staat sehr sparsam. Die deutschen Papierholz verbraucher müssen sich daher nach andern Bezugg quellen, namentlich in Rußland und Polen, umsehen. wobei ihnen aber beträchtlich höhere Frachten entstehen. Die Zellstoffpreise sind im November zwar noch unver ändert gcblieben, müssen aber in der allernächsteu Zeit erhöht werden. Der Absatz war lebhaft. Die Betriebs sübrung selbst war aber wegen der zu hohen Frachten und der unerträglichen Steuerbelastung uiiivirtschaftlich. Papieriudustric Uebereinstimmend mit den Verhältnissen in der Zell stossindustrie war auch die Beschäftigung der Papier industrie im November gut. Nicht unwcsentlich hat hierzu die bevorstehende Reichstagswahl heimtragen Im übrigen klagt auch die Papieriudustrie über un auskiimmliche Preise. Strohhntindnstric Die Lage in der Strobhutiiidustrie hat sich gegen über dem Oktober nicht geändert. Die im Verhältnis zu früheren Jahren geringen Verkäuse sind in der Hauptsache auf Kosten der Preise zustande gekommen. Ziqatetleuindustrie l Die Nachfrage nach Zigaretten ist im November etwa-z größer geworden. Jrgendwelche Ansätze zu einer Gesundung der Wettbewerbsverhältnisse in der Zigarettenindustrie waren aber nicht zu bemerken. Der überaus scharfe Wettbewerbstampf hat zu Preisen ge führt, die häufig nicht einmal die Gestehungskosten decken. Auch große Fabriko, die bisher noch einiger maßen auf Preise hielten, sind in den wilden Unter bietungskampf hineingezogen worden. Als unhaltbar werden immer wieder die Zustände aus dem Gebiete des Steuerkredits bezeichnet. Die entnommenen Steuerzeichen müssen spätestens zwei Monate nach der Entnahmc bezahlt werden. Eine längere Stnndungs frift darf nur solchen Firmen zugestanden werden, bei denen zu befürchten ist, daß sie durch die Bezahlung der Steuer am Fälligkeitgtcrmin in ernste Schwierigkeiten geraten. Auf diese Weise werden die schwächsten undl unzuverlässigsten Steuerzahler am meisten begünstigt. Die verderbliche Steuervolitik Im laufenden Rechnung-nahte sind der deutschen Privattoirtsiiiaft rund M Milliarden Coldniorl lediglich znr shesanriernng entzogen worden« dar ist mehr alo das Vierfache der patoeisllnleihel Jn« Dutzenden von mehr oder weniger scharsen einen Uebe rschuß von 710 Millionen Gold- Enlschllcilunch haben in den letzten Wochen Industrie- Ima rl. Und trotzdem: alle Bitten der Industrie, die nndPalidelsoerbande gegen die Ueberbürdung der« jeden Wettbewerb mit dem Ausland auöfchaltenden Loirischaft mit Steuern proteftiert Tausende von Ge- hohen Güteriutifiätze auf ein erträgliches Maß herab werbebetrieben mußten tiefe Eingriffe in die Substanz nnfenetn finden iuUbe Ohren « . . vornehmen, um ihre Verpflichtungen dem Reich, dem l « Ein einfaches Recheneremoel ergibt die ungeheuer- Staat und der Gemeinde gegenüber nachkommen zu« liche Tatsache, daß konnen,·und die Mehrzahl der Unternehmer sehen der deutschen Privatwirtschast iin laufenden Jahre heute keine Moglichkeit, den unüberstcigltch hohen Berg neuen 8,5 Milliarden Goldmark durch Steuern· der Steuerschuldcn im Wege langsamen Verdienens Gebtihren nnd Kosten entzogen worden sind, ledig sksältragcus TcAllled Okgatkifätionenf Erklärteanigt gerni lich tun thesauriert zu werden. Das ift mehr als ,en i erau eenaenen aenn · tragen,»lehnten ed in ihren Resolutionen aber energisach viermal sp viel wie die Sande Dawes«Auleihe! alljii auf ilostegi dder izfifetrtilelgsubfctianz Scirinkmeni abzu- Warum müsset-I Mld MUIISU the Steuern f tren» e e en deni en orper Ja ten n den rq S Zeiten fchwerster wirtschaftlicher Depression ermöglicht, Warum sogedex gifkixengetsexkvndliltstrie durch diese VII-le Pompölc Theiaurietungspolitik zu wie wir sehen ganz unnötig überspannten tmbew Steuersätze die Konkurrenzfähigkeit aus dem Welt ch Einnahmen des Reiches, der Länder markte genommen werden? Es wird immer gepredigt, Und Gemeinden daß wir-unbedingt unsern Erport erhöhen müßten, um JZ " , In der ersten Hälfte des zii Ende gehenden Rech- IKiste EitelkhoErfiklssnjilaktiinunbeenrnoitililcldwllitxilzicelk pilzsetillxlt Viligsjahres betragen die Einnahmen des Reiches aus man-höchst iiberslijssigen Thesauriernnasgelüsten zu Steuern und Zülleu 3300 Millionen Goldmark. Für Liebe durch grotcgke Steuern-We jede Auzfuhritekge dqs ganze Uhr llk Mich Vorlichtigen Schätzungen rung Wie reimt sich das zufammen? Sollten den Wk einem Mindcitcklkag Von 7000 MU- Herren Geheimriiten die Wechfelbezichungen zwischen UU Uc« Gold mark äu rTchUcUO Außerdem Wle Wirtschaft nnd Staat noch nicht bekannt fein, oder hat das Reich noch flir die ersten sechs Monate 9828 Mil- man den Widersinn des herrschenden Systems er lionen Goldniark Verwaltungseinnahmen aus, von kannt, ohne sich zu dem Zuaeftiilidiiis. einen Fehler denen mindestens die Hälfte als Steuern anzusprechen qemncht zu haben, aufxnffcn zu können? Fast scheint sind, Das ergibt für das laufende Jahr eine Gesamt- es so. Delastung des unbesetzten Gebietes allein durch Reichs- Dabei ist es noch gar nicht ausgemacht, daß mit steuer-n von 7300 Millionen Goldmark, so daß bei einer einer Herabsetzung der Steuern auch eine Verminde- Bcoölkerung von 50 Millionen auf den Kopf 146 Gold- runa der Einnahmen verbunden ist. Die durch die über mark entfallen. mäßige Belastung lahmgeleate Wirtschaft könnte sich Dazu kommen nun noch die recht erheblichen unter halbwegs normalen Bedingungen iiberraschend Jteuxtn süäldfifellLändiesr stieg Gjikinteisnde3, schnell erholen. iie na) einer .u te ung le e sm ni ers a. . - « - , Gott-ein rund 54 bis 60 GM pro Kopf, also 37 Proz. Isfsslbrsss dsgenuxtssskchussnussl MEPHIan der Reichsfteuern ausmachen So ergibt sich eilte Ge- ' . höh r « - sanitftenerbelaftung von 200 GM. aus den Kopf. Das »sp. le ·cr le l durchschnittliche Volkseinkommen, das nor dem Kriege IN wax es denn-.damals m Sachsen- als-der demokra uiit 640 M. berechnet wurde, schätzt man heute allgemein Ulche Flimpåmimiiek Pr« RCIUH D l. d die Von seinen auf 400 GM» pro Kopf» kommuniftisroen Lkorgaiigern unsinnig hochgeschraubte Die Hälfte des Volkseinkommens wird also heute Relgsskeässt VII Jskzssåkacnrösjgässsål gisqgssxeqåmgäk »Im DEU SMMU Wiss-Viert mehr ein-? Uns haben die Stadtge mifdek steinerne während im Frieden mit 52,3 M. nur 8,15 Proz. auf steuer nicht schon ähnliche Erfahrungen qcmkzchta Und diese entflelelt welche Verkehrsfteigerung würde bei der Reichsbahn Damit aber sind die steuerlichen Abs eine wesentliche Herabsetzung der Tarife bringen! Wo aaben noch. nicht erschöpft. Von dem durchs soll denn nun das gesiirshtete Defizit eiaentlich her sspchnittlficheläo szoltzeknkommen elditfczfaclenf wåiteiltje hEi,·25 kommen? . Doz— ür ’o t-, «e egramm- Un s. ern pre Jge il ren Der ont o clweia ame Reichs«inan mini te . und über 16 Proz. für Transportleistunaen der Reichs- L u tsh e Histnt leftzice Zfeit recht intiwiexdsfxeiidis Ber bahn- So bleiben im Durchschnitt dem einzelnen von worden. Erst dieser Tage erklärte er, daß bei ihm »eine feinen 400 M. nicht viel mehr als 100 M- für den bewußt-« und gewollie Kursänderung eingetreten« sei, unterhalt übrig, alles andre wird mehr oder weniger und daß IflcU Weggcstcuckli er die ttbermäszigeu Steuern von jeher als nur Was geschieht mit den Uebekschjjssens » « ·vortibergehend tragbar bezeichnet habe Das Reich lesgszlxcknxrspxichkwl ihrs-see ist« Welch rechnet für dieses Jahr Mit einem Eins deren Höhe er sich wohlthisljkh aunEsFiiFic Filar- aktide nahmeübekichuß Von 1300 Millionen Dinge mehr Wenn man den kund e Ebenen uten GoldmakkT Dieses Geld Win UUU nicht etwa der Willen für die Tat rechnen könne dailngwäre jagalles kredithuiigrigen Industrie sofort wieder zugeführt, in schönster Ordnung Aber jzzwischen droht die dieUt Vielmehr einer Swßöügigen Thelaurierungs- deutsche Wirtschaft unter dem Steuerdruck u ersticken politik, die in groteskem Gegensatz steht zu der unter Erst die letzte Handezzbitml ei t idz it J dem ungeheuren Steuerdrnck seufzenden Wirtschaft, die schreckender Denkt-M ke;t«’ d z z.g cHwbe crdlg d ek uicht weiß, woher sie die Mittel zur Aufrechterhaltung schen E wes alm« Iß an FMF · O Uns dektteu - ihrer Betriebe nehmen soll. Und die bedingunxåizn nicht zu säuketetnist letzigcn PW U Unz- Läudek Und Gemeinden? Mit schönen Reden und gutgemeinten Verbilli- Sie folgen natürlich dem Beispiel des Großen Bru- gunggapvellen ist noch keine kranke Volkswirtschaft ders«, erweitern dauernd ihre Betriebstm gen- MUer kuriert worden Dem Wort-e muß die Tat folgen und Aktien und Grundstücke und haben so nach und nach zwar so plötzlich wie nur irgend möglich. « im laufenden Jahre gegen-« 600 Millionen Goldmark thesauriert. Aber wehe dem, der da kommt und für Was fordert die chMllc Wlktlchllstk eine Steuerherabsetzung plaidiertl Wesentliche Herabletzuug der Steuern, um eine ge-l Die Reichspoft l sunde Produktionsbafis zu schaffen die ihre ungeheuerlichen Tarifsätze mit verblüffender Etllkß eines General-M·vrqtoriuuis unter handels- Naioität verteidigt, ift dem Thefaurierungswahn eben- Üblichen, Utghx stflaisubllchen meeu, um den not falls verfallen. Die immense Verteuerung ihrer Gebüh- leidenden Betrieben« eln langsames Aha-ebenen ren hat ihr in diesem Jahre eine Einnahme vonl7ooMil- dex Ungemach-jenen Steuern-bald zu ermöglichen lionen Goldmark, gegen 700 Millionen Mark im Frie- Riickleituua etwaiger Ueberfchtitie m die online-ne den, eingebracht! Die verarmte deutsche Wirtkchaft darf Wirtschaft. die eine Auffrifchung dringend dafür auch jetzt 6,25 Proz. ihres Gesamtein ommenz notig hat. für die Post aufwenden, während im Frieden 1,7 Proz. Herabsetzung genügten. ReichsnostL Und dann erst die Geben wir uns keinen Jllusionen hin: mit homöo- Reichsbahul pathifchen Dosen werden ·wir das Ziel nie erreichen. Sie hat trotz der durch den Rubreinbruch entstandenen Es geht ums Ganze. Wir haben alles zu gewinnen großen Schaden in zehn Monaten nicht nur ihre ge- Vder alles en Verlieren . . . samten Schulden abgetragen, sondern machte auch noch Rotbart Braehmiillen der Tarife der Reichåbahn. und Kunstblumeniudustrke ! Der Geschäftsgang der Hutblumenindustrie war im November nicht erfreulich. Jnsolge der ungünstigen Mode sind wenig Nachbestcllungen von der amerika ,uischen Kundschast eingegangen. Das englische Geschäft hat sich zwar etwas belebt, ließ aber im Vergleich zu andern Jahren noch viel zu wünschen übrig. Der Ab satz in Deutschland war gering, die Großhändler be stellten vorläufig nur das Notwendigste. Zahlreiche Betriebe arbeiteten verkürzt oder mit verringerter Beleaschast. Andre Firmen sind noch zur Herstellung. von Dekorationsblumen übergegangen, worin aber zur’ Zeit auch wenig Bedarf besteht. Schokoladem und Zuckerwarenindustrie Die wirtschaftliche Lage hat sich gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Robkakav ist im Preise etwas zurückgegangen Auch der Preis sür inländischea Zucker wurde weiter herabgesetzt Die vorübergehend freigegebene Einsicht von Auslandszurker ist inzwischen wieder gesperrt worden. , « Hamburger Warenmarkt vom 4. Dezember Kaiice: Am Platz blieb das Geschäft ruhig. Da gegen lagen vereinzelte Aufträge des inländifchen Be darfs vor, und die Preise hielten ihren Stand Jm Vsrasilgefchäft hörte man heute von Abfchbüssen nichts, da das von drüben vorliegende Offertenmateriah das um I-—3 Schillinsg niedriger war, schwächere Tendenz herbeiführte - Kakam Greifbare Ware blieb bei kleinem Be darfsgefchäft stetig, während Abladungöware ruhig lag. Die erste Hand war mit Offerten in Trinidad Januar- März-Abladung zu 66 Schilling und in Navi.dad Arriba Dezember-Januar zu 82 Schilling Kostfrachtian Markte. Acera good fermented Januar-Februar wurde zu ! 42 Schilling gehandelt Reis: Der Markt versehrte bei ruhigem Geschäft zu letzten Preisen in nnveränderter Haltung, da vonj draußen größere Anfragen bzm Anregungen fehlte-n. Jn neuer Ernte kam teilweise etwas niedrigere-s An gebot heran-C Burmah II loko nettes-te under äsPSchimng M Beme, Buer Bruch A I U HEFT euce. · « « · « « « , " Uuölwissnckeu Bei lehr ruhiger dumm Marktes lam es kaum zum Geschäft. Die Preise blickst unverändert nnd stellten sich für Hex-Tische Kije Feinkorn Dezember- nnd April- i- ieferuyg W 18 Schilling 9 Pence. Deutsche Weißzuckevgkkskalle mqtzierten Dezember nnd April-Mai 17 Schwing S euce. Schmalz: Bei unveränderter Tendenz »wka amerikanisches 38, raffiniertes 89-—8934 und Ham« burger Schmalz Los-ä- Dollar je 100 Kilogramtn nctm Getreidu Das Gesetzt-ff blieb belsmglo3, M waren die Preise für rotgetreide leicht besesij Mehl: Tendenz Lgetiik Hüllenfrüchm er Markt liegt nbei kaum ver· änderten Preisen lustlos. Das Geschaft hielt sich ja fegr engen Grenzen, auch wurde von Abschlüssen « A ladungsware Wesentliches nicht bekannt. Chjxh Caballerossßohnen 28 Pfo. St» Donaubobnen 19 W Sterling, dito loko gereinigt 21 Pfd. St» Range-»Es bohncn, handverlesen, 12 Pfd. St., rnssifche Teller. liner 27 Pfd. St» rufsischesuckerlinsen 14—-1«5 Psd«S,» per 1000 Kilogramm, hvllandische Erbsen, doppelt ge, reinigt, 2614 Gulden per 100 Kilogramm. Bläon erbsgi 20 M,-pe»r Zentner» » , f f"Ffntftfetkitiittfesls Föimiüjjiger Tendenz war der Um satz nur klein. Hase-r 11,50 M» Mischfutter 10,50 M« kåihchczk 5 M., Wicscnheu, gebündelt 6,50, chßstwH Osje und Fette: Tendenz unverändert Die UmsaysteuersUmrechnungssähe für November Die Umsatzsteuer-Umrechnungssiitze auf Beschme für den Monat November 1·924 at der Reichsminiskck der Finanzen wie folgt festgesetzt: » « l. Bei ausschließlich wertbestandiger Buch. sührung in den nachstehend genannten ausländisij Zahlungsmitteln gemäß §328 Absatz 2 des Umqu steuergesetzes in Verbindung mit s 1 Absatz 2 dck Durchsüyrungsbestimmungen zu Artikel IV der zweiten Steuernotverordnun vom 9. Januar 1924 (Reichsge. setzblatt 1924 I S. PF: England (1 Pfund Sterlings : 19,45 RM.; Holland (100 Gulden) = 169,65 RM.; Schweiz (100 Franken) = 81,10 RM.; Vereintgtc Staaten (100 Dollar) = 420,00 RM. 2. Bei nicht wertbeständiger BuchftiljntungP gemäß ’§ 32a Absatz 3 des Umsatzsteuexgesetzes: Lnglqnd (1 Pfund SterlinB) = 19,45 RM.; Holland (100 Gulden = 169,65 RM.; spchweiz (100 Franken) = 81,10 RM.; Bei-einigte Staaten (100 Dollari = 420,00 RM.; Bel gien (100 Franken) = 20,80 RM.; Bulgarien (100 Levas s= 3,05 RM.; Dänemark (1-00 Kronen) = 73,65 RM.; Finnland (100 finnifche Mark) = 10,55 RM.; Frank reich (100 Franken) = 22,15 RM.; Italien (100 Lires = 18,-20 RM.; Jugoslawien (100 Dinar : 400 Kronenp = 6,10 RM.; Norwegen (100 Kronen) = 61,65 RM.; Deutsch-Oesterreich (100 000 Kronen) - 5,90 RM.; Portugal (100 Escudo) :: 17.60 RM.; Rumänien RM.; TschechosSlowakei (100 Kronen) = 12,55 RMx Ungarn (100 000 Kronen) = 5,60 RM.; Japan (100 ch) =- 161,20 RM.; Argentinien (100 Papierpeso) = 157,Z0 RM·; Brasilien (100 Milreis) = 47,70 RM.; Danztg ung HGOUHMY = 76,95 RM.; Türkei (Itürkisches Pfund) Die Festsekung der Umrcchnunagsätze für die nicht« an der Ver iner Börse notierten ausländischen Mhluxtsgsmittel erfolgt spätestens in der Mitte dieses ona . Exportmöglichteiten nach Aegypteu nnd dem nahen Orient Wie wir aus Fachkreifen hören, hat sich in der letz en Zeit eine bemerkenswert rege N achfrage nach deutscheuArtikeln aus Aegypten,Syrien, P alä stin a und den andern Staaten ded nahen Orients gezeigt. Namentlich Aegypten und Palttsttna wo die wirtschaftlichen Verhältnisse sich nach der Krisis des letzten Jahres zu konsolidiercn beginnen gehen jetzt an die Deckung ihres ziemlich umfangreichen Be« darfs. Dabei zeigt sich in Ilegypten das Bestreben deutsche Ware der englischen gegenüber tunlichst du be oorzugenx in Palästan sind es manche Geschäftdkreise, die ihre von früher bestehenden Beziehungen nach Mitteleuropa, besonders auch nach Deutschland, jetzt auszunützen suchen. Von A r t i k e l n, die für Aegypten gesucht werden, sind vor allem Wirk- und Strickwaren aller Art (Strümpfel), seidene und kunstseidene Artikel Era watten), ferner Metall- und Eiseukurzwaren, auch Glas sFensterglass und Porzellan, sodann Papier waren, Kontorartikel Htite, Süßigkeiten, Parfütneriea Es oerlautet auch, daß ein größerer Auftrag aus weißen Zement kürzlich aus Aegyoteu nach Deutschland hu erteilt worden ist. Aus Palicigtina laufen Unfragen auf Textilien aller Art ein, au auf Filz- und Seinen twaren, sowie aus Papier, ferner auf ausgesprochene Anfbauartikel und -materialien, wie Fenster, Türen- Werkzeuge, landwirtschaåtliche Mgchinem elektrische Artikel, Metallwaren, einend dheh Faushaltss artikeL Aus Syrien werden uns Textilien, andschuhe, Strümpfe und Werkzeuge aller Art als verlangt ge nannt, während aus Bagdad wiederum Bau materialien aller Art sowie Holzbearbeitungsmaschinen gesucht werden. - Eg handelt steh, wie aus diesen Un aaben ersichtlich, um Absatzmdglichkeiten für eine große Anzahl deutscher Industrien, wobei es our allem darauf ankommen wird, daß Deutschland Ach a.· konknrrenoi fähig erweist. Wir glauben, daß r eine Reihe vvu Waren, wie z. B. Haushaltsartikeh Eisenknrswarem chemische Erzeugnisse, Papier-, Spielzeug, auch vielleicht Süßigkeiten, die Möglichkeit, mit den oben genannten Ländern ins Geschäft W kommen, sehr wohl gegeben ist. Wir wissen auch, daß irk- und Strickwaren in gesse rem Umfange, z. B. auf den Messen, Itir den nebelt Orient gekauft worden sind. aniewet sonst deutsche Textilien gegenwärtig weitbewerbdfdlkfig sind, kamt zweifelhaft sein. Auf jeden Fall so e die gesamte deutåche exportfähige Industrie den nahen Orient M ihr earbettungdfeld nachdriicklichffeinbesishew F- .’l