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Dresdner neueste Nachrichten : 17.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192412178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241217
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-12
- Tag 1924-12-17
-
Monat
1924-12
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.12.1924
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kH -seiåe2 rohit »und die Krife des Bolfchei wksmits Von Aiiolt Gkudowsley « « ll ’- Jin Augenblick stehen in der Danptfache Pnnit drei nnd vier der Ansichten Trotzkis zur Erörternnf Dies aber find die MeinunFem über die eigentlich e neDes hatte aar nicht miibqli fein folltr. Man kann Trohtid arte« Urteile ii er die alte Garde fehr ungerecht nden, man tann anch glauben, daß er die immer doch chwankende Intelligenz zn hoch einfchätzr. nicht aber kann man zweifelhaft feinviiber den wirtschaftlichen Kur-J, den Rnßland in nächster Zeit zn nehmen hat. Zier fleht Trotzki unbedingt klarer alzz diclßadikalen. er Bolfchewismnd mag im Orient in feiner Verbin dung mit dem Selbstheftimmnnasrecht der unter drn ten Nationen große Erfolge haben, im Abendland werden diefe Erfolkie anf ahfehbare Zeit minimal fein; Enwpa nndslmer ka werden noch lanae den Wen der parlamentarischen Demokraiie gehen- Kvmmt aber dad Ilbendland nicht zu Rußland, fo muß firh Russland zum Abendland bemühen. Sanft kann ed fich in einer poche der Weltivittfchaft, in der ein Staat mit dem andern eng zufammenhängt, ökonomifch nicht halten. Also man der Bolfchewismus Konzeffionen an den Kapitaliömns machen, nnd zwar gerade um feine politische Herrschaft zu bewahren. Stemmt er fich geaen wirtschaftliche Notweiidiakeiten, fo verdammt er fikh politisch zum Tode. Das muß gerade ein Matxift ein fellen Eben aber, weil diefe Entwicklung im Zuge ift, versuchen es die Radikalen noch mit letzten Voritzißetn Ttotzki ift alles eher denn Anhänger des Kapitaliømns - er war fcharf gegen die Einführung des neuen öko nomischen Systems —, aber er ift eben auch kein Doktrinär. s I Um feine wirtschaftlichen Ansichten durchzusetzett,x wollte Trotzti nach dem Tode Lenins V o r f i he n d e r des Obersten Volkswirtschaftsrateö wer den. Auch des ist ihm mißlungen, man hat seinen Anti podenk den Polen Dzerski)inst·y, vorgezogen. Statt nun aber die Zeit fiirz sich arbeiten zu lassen, bat Trotzki, der immer ein schlechter Taktiler war, einen ganz falschen Weg eingeschlagen. Jn dem schon erwähnten Aufsatz über-die Revolution von 1917 streicht er sich nicht nur oiel zu sehr heraus-, sondern arbeitet auch mit historischen Entstellungen, die seinen Gegnern die ent rüstete Berichtigung leicht machen. Alle Vorwürle gegen ihn faßt der Finanzlotnmissar Sokolnilow in d e Worte zusammen: »Ist Trotzkis Forschung« kommt zum Astsdruet eine lehr schlechte Fusormiertheih eine sehr große Schadensreude nnd die xTseldzngsinethdde eines feindlich gesinnten Enthiillers.« «.-, Daraufhin hat sich gerade das Element, auf das Mtzki immer besonders gerechnet hat, gegen ihn er kan die Jugend. Nicht nur, weil man sie so dirigiert im- sondern auch aus inneren Griinden. Im roten Ruszland ist die Jugend als Gegenwirkung gegen die typische Gesiihlsseligkcit des rnsfischen Volkes sehr fach liti:; hier hat Trotzkis unsachliche Kampsmethode ver stimmt. Zur Justend aber stoßen nun alle jene, die aus Trotzkis Selbstbewußtsein eine Bedrohung des keinmnnistischen ’ Systems herleiten. Eine kom tnunistische Organisation nach der andern faßt eine Ent schließung gegen ihn. Leninismus gegen Trotzkismus heißt das Schlagwort. So ist Trodki heute in der Par tei fast isoliert, obwohl man ihn nach wie vor innerlich liebt-: Sinowicw aber, obwohl man ihn nach wie vor höchst unsympathisch findet, ist der Sieger. Man wird Trotzki entweder wieder diplo matisch krank werden laffen, oder aber ihn auf einen Außenpoften abfchieben, vielleicht nach Ost asieu, vielleicht nach der Botschaft in Angora. Das wäre eine starke Drohung an die englische Adresse, und wäre insofern im Rahmen der sowjetrnfsifchen Politik wichtig, aber es wäre doch für einen Mann wie Trotzki eine ausgesprochene Degradation. Man könnte an den Londoner Botschafterposten für ihn denken, doch das bedeutete wahrscheinlich feinen Tod. In Angora oder Ostafiext könnte man ihn vor Attentaten der russischen Gegenretioluttonärc schützen, in London wäre das faft unmöglich« Botschafter wie Krassin oder Kreitinsky schickt man nicht nieder, obwohl auch sie nicht in htntercr Reihe stehen, aber es ist doch noch ein Unter- Tltieg zwischen ihnen und einem ragenden Kerl wie ern li. Alles in allem also eine unerquickliche Geschichte Auch Somjetrusiland, das doch io ganz anders dastehen wollte als-alle«llisl)erigen Mächte, bestätigt nur wieder die Lehre der Historie, dgsz der große Mann der Meute der Kläffer unterliegt Wobei die Kläffer es hier freilich erreicht haben, daß auch der aroße Mann sieh durch Klassen erniedrigt hat. Die ungeheuren Energie-n Trotzkis, die man zu ersticken gesucht hatte, brannten nach einem Ausweg. Dazu kam sein-Hang zur Literatur-, und es entstand seine ielskhreiberei, die ihm schließlich den Hals gebrochen hat. . » Von höherer War-te aus betrachtet aber ist diese Anaire nur.eiu Z wiss-h e nsp i el der russischcn Ent wicklung. Aussiillung der Pause zwischen dem vor läufigen Verzicht aus die Weltrevolution unt-einer neuen Aera, die sich wirtschaftlig entschieden dem Abendland zuneigh Jst Trotzki «ni t allzu kompromit tiert oder seelisch allzu gebrocHem so wird er diese neue Aera anführen als einzig würdiger Nachfolger des tief realvolitischen Lenin. Gelingt es ihm aber nicht, aus KostbarkeiköijfffäthEisstiefsthfök Nuftkammer Von Prof. Dr. Paul Post, Knstos am Berliner Zenghaus s » vAlt-' eine der Grundursachen der europäischen, skCJLJCV aus uns-· lastenden Krise, dieder Krieg nicht de enlcte, sondern erst eigentlich ausgewählt hat, tritt jetzt, wo ernstlich -an·ihre Lösung gegangen wird, mit bru inler Deutlichkeit der Kampf um die Vorherrschastf m der wassenerzeugenden Schwertndnstrie zutage. In der premt«enden.· Immer noch nicht gelösten Saars und zisiuhrsrage sindetsie ihren historischen Ausdruck. Es ux die aut- der Atmosphäre der Kriegs- und Nachkriegs psqchnse ·entrnckte. gewissermaßen naturgeschichtliche Kriegsurmche und Kriegsschuld ,Jn erschütternder Klarheit bezeugt sie uns Deutschen die alte Wahrheit, daß der Menschen und Völker Wohl und Wehe gleich den Pflanzen sund Tieren an die·Scholle, an.die Him melsstriche gebunden ift,-die das Schicksal-ihnen ank amen Denn gesegnet mit reichen Erz- und Kohlen lagern wurden Deutschlands Bewohner nicht erst im» Maschinenzeitalter vor andern Völkern aus die Eisen gcwinnung und sveraroeimn «bingewiesen, sondern schon zu Zeiten, als-diese Erdsgätze ausschließliches als heute der sogenannten Rüstungsindnstr e«dienien. DieseWahrheitswird auss anschaulichste nnd ein drucksvollste in. die« Erinnerun? gerusen durch -.ein« jüngst erschienenes Werk, obwoh es sernab von.wirt· schastspolitischen Problemen und quälenden Tages ragen, bestimmt ist, eine Quelle reinsten Genusses zu Hin Kostbare Waffe-n aus der Dresdner tist«k-ammer« nennt Erich Haeneh der lang sisljrige Leiter - des Dresdner Historiöchen Mustqu des-vom Verlag Karl Hiersemanm eipsig,«-opulent titsgestattete Werk,.in dem-er aus 80 Taselnsin Folios Lin-tat dieerlesensten Schätze dieser nach Wien größten utschen Wassensnmmlung. ausbreiten Freilich von ienep sriihesten Epoche deutscher Eisenschmiedekuust oc- Uchicttsie kaum» die namentlich in der Rhein- und Don AGCLM in" römischer Schulungv gelidt, der WFM Wage im Mittelalter weithinzn wachsendem Msws .« « . « - ,-« - Je e. gite durch ihre künstlerische Vertlärung M « Jdeutscher Eisen-s nnd Wassenvroduks W "· « egdner Werk umso eindrueisooller ( « uns-is »der unverhüllt-: Mildtariemus an e eile der Neuseit neue vernictexde Kasus-u Mite- Neuckte Nachrichten "W, M Mars M Rath dem Rücktritt des Beginn der durfckjeideudeu Framdnisihjnyscu Hin user- lkptitacieiter « : . Yceljm 16.»Dezembek· «(Gig. Drghthexjchtj Der Reichskanzler hat gestern ahend dem Reichs präfidenten die Deinission des Kahinetts überreicht und sie ist, wie nicht anders zu erwarten war, angenommen worden. An dein Reichenräsidenten ift es«ietzt, eine Klärung der reichlich ver worr e n e n La g e zu versuchen. Er ktinnte, wie das früher so üblich war, zunächsthdie stärkste Partei mit der Regierungshildung hetranen. Das wären also die Sozialdemokraten-. Sie würden unter den ohwaltenden Umftänden . voraussichtlich Verzicht leisten und es käme, als die nächsten, die Denifchnatios nale Volkspartei in Frage. Allein der Reichs präsident hat schon in früheren Krisen sich nicht an diese Schablone gehalten und es läßt sich«oerlnuten, daß- er auch diesmal-andre Wege einschlagen wird« Herr Ehert dürfte, wie toir hören, zunächst itn Laufe des heutigen Tages in nnnerhindliche Fühlung init den einzelnen Parteien treten. um erst- einmal das, T e r - rain zu sondieren. Wahrscheinlith wird der Reichspräsident das Ergebnis der Jrattionssitsungen abwarten und sich, ie. nach den Beschlüssen der einzelne-n Parteien, darüber entscheiden, an wen derßui znr Nenbildung des Kahinctts ergehen soll. s » Noch immer herrscht allgemeindiesAnfichn daß ans den mehrfach hier angedeuteten Gründen seine Wahl zunächst aus Ost-· Streieinanu fallen wird. . Wie sieh Dr. Stresemannzn einer solchen Aufforderung des Reichs präsidenten verhalten wird,- steht im Augenblick noch dahin Es heißt neuerdings, er habe die Absicht,-detn Reichöoräfideuien die Beauftragung einer- uiiiii dein Reichstag augehdreuden Persönlichkeit anzuratem falls ein Vertreterdes Zentrums sich nicht zur Uebernahine des Mandatshereit finden sollte. » Was geschieht, wenn Strefemann das« Mandat ah-» lehnt, ist heute nothvdllig ungewiß. Berschiedentlich wird übrigens behauptet, daß Fühler ausgestreckt wor den seien, uin dlKirtschaftsuartei siir eine Kombi nation vom Zent bis sndeu Sozialdemokraten zu erwärmen, und es hiesi.fogar. die Wirtschaftspartei sei gegen gewisse Betst-rechnuan non sozialdemokratischer Seite nicht ahgeneigt..die- kleine Koalition zu sttitzeta Bei der inneren Gegensätzliehkeitder sozialdemokrati schen und der Wirtschaftspartei - man denke nur- an die Frage der Wohnnngszwangswirtfrhaft, der Grund ftener und der Umsatzsteuer scheint uns die Möglich- der Versenkung emporzutauchen. so wird sich schon ein andrer Träger des neuen Systems sindeu, nicht so mächtige Persönlichkeitvielleicht wie Trotzkh aber da für taktisch klüsecr. Immer schafft sich die Entwicklung die Menschen, fte sie gebraucht Neue Näpewieu -fksnzpsischer Befatzunsss ihn-steif X Manns-eins, 15. Dezember. Wie der Polizei bericht mitteilt, wurden am Sonnabend nachmittag zwischen 6 und 7sllhr Passanten auf der Rheinbriicke, die versehentlich auf dem Fußgängerwege in den Bereich des französischen Postens geraten waren, von diesem mit dem Gemehrkolben hernntergestoßen Eine Frau geriet hierbei vor einen anfahtenden Straßen bahnwagen, der jedrch von dem Wageuführer recht zeitig zum Stehen gebracht werden konnte. Männer nnd Frauen wurden ferner von französischen Wach mannschafien,·die vor ihrem Unterkunftskaum standen, mir Fanfthteben und Stößen miß-handelt Die Wathannschaften rannten besonders Frauen an, die sie itreichelten und in unsittlicher Weise bela«itig t e n. Zur künftigen Berhütung derartiger Ausschreitungen sind die erforderlichen Schritte unternommen worden.- Die »Gutes-« und das Kaiser-Wilhelm antitut . » - «- B. Berlin, Is. Dezember. lEigener Drahtbericht.) Die ~Times« hatten das Märchen verbreitet, Deutsch land habe, um» die durch den Versailler Vertrag »be dingten Beschtankungen der deutschen Rüstungen durch die Einführung neuer Verfahren aufzuheben, zeit großes - Laboratorium im Kaiser-Wilhelm-Jnstttut er richtet. Alle mtlitärischen Ideen und Er findungen würden in diesem Laborato riuln.untersucht, dasnamentlich der Weiter cntwicklung des Gaskrieges seine Aufmerk samkeit schenke. Der stellvertreten e Leiter des Kaiser- Wilhelm-Jnstituts, Pros. F- reu n d lieh , hat daraus- mittel geschaffen hatte, nnd in der Gegenwehr gegen Armbrust und Feuerwaffe im 14. Jahrhundert der Plattenharnisch entstanden war. Der immer sieigendes Bedarf an Harnischen auf allen Kriegsschaunlätzen Europds gaben-in den folgenden zwei Jahrhunderten? dem aller Orten, namentlich- in Süddeutschland in Augsburg, Nürnberg, Lands-heit. Jnnebruck arm-lügen den Plattnerwerkstätten alle-Hände voll Zuckun. ’ och damit nicht genug, tSeiniiint die blinken e Wehr auch außerhalb des Fel lagers die Gunft der vornehmen Ritters-haft als stolzev Siandestracht und nimmt namentlich entscheidenden Anteil an der Entfaltung des Turiiierwesens, jener eigenartizen Nachbliite des Rittertuins im Id. Jahrhundert rft die hierdurch entfachte Pass« on deutscher Fürsten, woran die des ritter lichen Kaisersqu treibt die deutftlje Plattnerknnsizu unumsirittener ·dhe, Bellt alle Künste und die größten Klinstler,.wie D«iir.er, urgkrnair und Cranach in« ihren Dienst- und macht einen- deutschen Harnisch zum he gehrteften Besid an allen euronäifchcn decius Eine große und glänzende Zahl solcher fürstlicher Ritte r - rtistukngenxbildet den Stolz der Dreödner Samm lung. und nimmt Jmit Recht den »ersten Platz unter den »kosibaren "Wa·f;en« ein, die Bier Zum erstenmal ver öffentlicht we en. Zu Ro· un Fu Fuß sieht ein glänzender Zug geharnischterßitter n mannigfach ge triebenen, geäYenund vergoldeten Varnischenan uns· vorüber, von enen fastiederauf Grund.erhaliener, z. T. weitzuriickreichender Rüstkammerinventare sicher zubenennen ift.- Jhre -miirtliche Anführun zleiht dein die Tafeln geleitenden Text ins seiner erfchöpspndenl Fülle doluuientarifches Gewicht« Sie gewähren oft iauch Æöchst interessante .kl,uekünfte süber Kauf, Preise sunds rwerbungsumsiändr. Von der -«Friihrenai lanee bis zum späten Barock ist«fast jeder fächfgche Kurfiirst vertreten, - do cFehdren die Glänzftii e den drei Fürsten der o renagsance an, ·uguft, Christian I. nnd Christian ~ den auptmekrern der Rüstkammer.. Kurfürft August,-dieser- kamkf rohe "Fürft, dein man safi Für jeden Monat seiner argen Regierung einen Wafengaug in der .Turnievh n«,nachrechnen lann,, unterhielt für denßedarf zieme-Hofes -eine.eigene Plattnerwerlsiatt, in der .die·»ztvei" angesehetgten Plattnerder Zeit Peter v. Speier und sein Sohn« olf ihinAvegdfliclliäet wgre näz-· b« «ih W· i » n er "nzen en ro en « rer erk ratt iftnoed ein Ha r nksch fiti r Mann und Roß von der-Hand JÆSeusenhosers aus Jnnsbrueladstehildeti ieners ist« in dawider-Wie den Ida-. anderdodeneu . seit etuexsufhmmeuavbeitl Abtes-beiser Pakt-Hin all-t -dinqs sehr .g"e«ring. , 4 A 4 Die wichtigste Sitzung « ist wohl nach Lage derl Dinge dte dker Zentruntissrakttom Ob indes das Zentrnntchereits am Mittwoch einen entscheiden den Beschluß - fassen wird, erscheint sehr fraglich. Voraudsichtltch wtrd d-ie Fr·attto«n versuchen-, die Tit-r nach beiden Seiten ·«hin essen zuhalten. In Preuszen dürfte die Entscheidung noch etwas ans sich warten lassen.. Da in Preußen-der Ministerpräsident bekanntlich nicht vom Präsidenten deanstragt wtrd wie im Reiche,«sondern·vont vPlenmn gewählt werden muß. kann die Entschetdnna nt tbt vor Zusammentritt des«Lan»dtag.e.s,-kallen;» der vertraulich verst anfangs Januar sich.versamnteln( witdsz .. v. Jugend ans ver Haft entlassen » « X Leipzig 15. Deze er. Wie Ue Le Ilse- Neneiten Ratt-then« text-Kein c hat der Melken S-· präliient im Gans ein-Feste fdenis iriiieren Realernnqssräfldenien T rsan so « p. Jas o- die noch-ni- vekbiikienießeltlttekejeelssetn v. Ingen- war wegen feines-Beteiligten ain Kappsntlch vom Reichs- » gericht an iiinf Jahren Zeitung des-urteilt worden nndi hat von vieler Strafenni ts. vi M. drei Jahre vaan Ein perfsnlichee Gnadenati des Vielqu » . -. präsideaicn " « " ·B."Berlin. .16." Dezennien ·«(Eigener Drahiberickzm Die Begnadiguztlg des Herrn v. JnHow erregt in · er Presse einiges ussehen Herr v. ; agow sollte be qnntlich bei einem Gelingen des KappsPntsches im Mars 1920 Jnnenmiuistevwerden., Er wurde w Talen Hoschverrjats zu fünszahren Festun« -v«et.-. u r-t eilt. Im vorigen rennt waren van.diefen" fünf Jahren drei Inersttichen. Heer stanow ist«bereits aus der Haft entlassen worden-· Man at es, wie die »Voss. Zig.« mitteilt mit »ein e rn. vers ö n l iche n Gnadenaki ses Reichsvräsidenteu zuv inn, der anicheinendtzogar ohne Kenntnis beepolis til-eh e n Rei slei tu n a erfolgt ist. Allerdings war bekannt,· daß das Reichsiusttzministerinm sschon seit- einem Jahre die. Begnadicsuna« des Herrn von lagow betreibe nnd daß v. Jagow sich in m e h r e r e n- Gn a b e n ges uch e n an den Neichspräsidenten bzw. an das Reichsnftizminilterium gewandt hatte. , . bin einen Brief an die »Timeö« gerichtet- in dem er den Korrespondenten des englischen Blattes aus «sorderte, in Begleitung irgend-eines Sachverständigen das Institut zu besuchen und sich zu überzeugen, aß ausschließlich wissenschaftliche Unter suchungen, die mit einer kriegerischen Betätigung nichts zu tun haben, ausgeführt werden. Bezeichnenderweise haben die »Times«, wie Pros. Freundlich ietzt im »Verliner- Tageblatt« mit teilt, den Abdruck dieses Schreibens abge lehnt. Das sagt alles-! - Herrkots Erkrankung « X Paris-. »15. Dezember. Der heute Vormittag über den Gesundheitszuftand des Miniftcrpräsidemcu ausgegebenc ärztliche Bericgt besagt, daß der Paticnt trotz der Schmerzen, die er sah-eine bessere Nacht ver brachte. Das Fieber ist-heute morgen auf END-zurück gegangen. Der Ministetpräsibent hat heute vormittag den Kriegsminister Nollet, Handelsminister Renaldy und Ackcrbauminifter Qucuille empfangen können. Hochverratsprozektzgegeq Ue« Gräsin Stufe Estsrhazy B. Berlin-. IS. Dezember-. tEigexier Drahtbericht.). Vor dem Strafsenat in Neutra fand gestern«der Prozeß gegen die Gräfin Luice Esterhazy statt, d I e» weg e n Pochverrats gegen die tschechmfloxpru kischc Repnbltk angstlagt war. Die Grafm, dte an der Seite ihres damaligen Verlobten, des unga rischen Legitimisten Oberst -Ostenbnrg. an · dem K ö n i g s n u t s ch im Jahre 1921 tetlgenommen -hatte, wurde wegen zweier Briefe"angeklagt, die sie aus Kra kau an den Grafen Ostenburg gerichtet hatte. Sie nahm darin die Hilfe Ostcnburgszund eines polnischen Gene ralstabsossiziers in Anspruch, um K arp a t h o·r uß - la udund die S l o w aket von der tschechischen Reva blik loszutrennen Das Urteil lautet san etn Isah r« As erk e r unter Anrechnung , der Untersuchungshait von ölm Monaten nnd 20 Mstfchechkschen Kronen Geld jtrafe. Gräfin Esterhazy steht trn Alter von 25 Jahren. · Plattnersamtlie:« der Kursürst, erhielt dies kostbare Stück als Geschenk des gleichgesinnten Erzherzogs Æcrdinand von Tirol, desSchbpferö der-berühmten ~mb"raser ’ Wassensamnilung,· die« setzt «"in 'Wien ist- Christian --I. bevorzugte Anton Pessenhauser; der in Augsdurg,- dem ersten sPlatzs deutscher- Plattnerkunst, seineWerkstatt hatte. Die zahlreichsten Arbeiten dieses gern mit malerischen Mitteln, Goldatzung und Bitt-mass arbeitenden-Meisters sind in Dresden nereinigt..undl werden inauten Proben- abgebildet. Die Glanzpunkte ! der Rüstkammer bilden -sra los zwei Harnisch-» garniturenaug d.er. Zeit Chri"stians. 11. aus der Werkstatt des dornehmlich durch sie berühmten Goldschmieds Heinrich-Knopsaus Nürnberg, in« denen die Treibhammer in Verbindung mit Aetzunfx Gras-ter ung.und Tauschierung vwahre Triumphe se ert. :M·an kann zioeiselhastsseity ob. seinem-Harnisch Christian-El « von-1606 mit- reichem-« getriebenemFi urens muck die Palme ;gebiihrt oder dein «1601»·siir Serzogs Johann Georg geschlagenensdarnisch mit seinem vornehmen Dekor, der aus geschwärztemGrunde prachtvoll ac trtebeneg, nergoldetes Ornament entwickelt. - Freilich mit ernsthaftem Plattenschuy haben diese Prunkstiicke so· menias zu tun. wie die abgebildeten,aleichzeittaen Harnilslche aus purem Silber. Ihr Glanz vermaas den Versa der ritterlichen Bewaffnung undsdadnahende Ende der altensdeutstsxn Plattnerkunstnieht mehr zu verhüllen Mit den- listungen teilt den hanptranat der Veröffentlichung, in der taalität ebenbürtig, ziffernmäßig-noch til-allgemeine lan e Taselreide von Seh w e r te r n , De g e.·n und D o lthae n. «sGlänzenderf als inf irgendeine-: Z andern dSammlung-»der Welt legen ksie Zeugnis-ab von deutscher Klingenschmiede ——iiitd Eisenschneideiunsn Mit Ausnahme einiger erlesener Beispiele des sriihen und späten Mittelalterszgehilren aus-Liedernle und 17.· Jahrhundert an. Bermittelnd zwis en beiden Gruppen steht « eine Reihe- Kur s chwerter des- lö. und «16. Jahrhunderts mit, edel aesormten, mittelalterlichen Kreuzgrissem darunter das historische Schwert; mit dem Friedrich der Streits-are von Sachsen 1425 von-Kaiser Hist-rund mit-der Kur wtirde belehrst-wurde Seit-der enaiganee bildet einen unerläßlichen Bestandteilkinederfra t des vornehmen Stutzers sder DegenjdessenztostharensGriff er gern im lässigeu Spiel-der qepslegienigiinde zur Schausträgr. Von »dem unerschöpfliche-n Ge altungsvermögen, mit dem die Künstler den Wünschenihrersiirstlichen sus- Itra geber ereedt sit-werden sur-tun gehen die zahl-f rasw takes-IMme WIJ erstem um«-W -M; ZU Yolitischk Qui-W .. . . 111 MIICMMIUNM. deiisa Mcthet junger se . ernanngeJisxdie Welt Frer nnd als rniekckin reifers Mann its« basle heim reb . til-reibt seine Lebensersvnetmtasui tot-o sie i u-e«.e",- nieset-n Jahre-Ferner its-Afrika- Paii 1 Linse-leid cui-is lässt Das Buch istan nu einnersstitkitbet D » ewksschtlÆuFestbriebm inesuswaueekunasiasnae mid- vsm Ub- euern im dunklen schreit trbuäände Immu- obwobl ee eiuc Fülle von« farbigen tlderungen und—-auitegend.iu Erlebnissen enthalt. Reiner will unt seinem Buch einenfMabnrufs an alle Deutschen richten- uicht- unter zugehen tm—kleinliiben tnnervolitiftbensparteizwist und benßlicknickktgu verlieren fiir dabGauet Er wiss dasv Gedaebtn d wachbaltensan unsre verlorenen noto nien,« bannt tote eines Tage-« wieder in die Reihe dkk Kolonialotilkereintreten tdnnein Das frischcund stock eschriebeneseub sittirfie -auib des . heranwachsenden Jugend vielslnregungbieten s » · Führt-uns Retner nach Atrika,—unds-zwat bin-pi iächkichin unsers edenialiges stolontaliand Südwest, so beisatjuns einf.andrer Auslandsbeutselterzk der laus sein Leben zurückschaun -nach--C.a-snad,a.z iolgstd tsiark Miit-Lein Gi.r«.-o.t.e ,- Onkel Karl . ; Qeutschseanadischk Roms-bilden A n«g.e l ssa ch s e n- Be r laxg - Bremens ülletiGroteergäblt, wie er.als"Junge znach Cauada zu deutschen Verwandten stiamundtnach und»nach sich in:—barter Arbeit ..und: nach wanrberleizWechselsallen eine G sstenz grün-dete. »Er-gibt idariiberlyinaus ein gn s " - chesstiiszonE-dent-ILeben der Deutschen in Egiiadax indrii ,c-r bisher need ·verbäzitnisnmszmswenig: vers-biet wurde Sein M neigt- wie unendlich vier M-orinscbesmetnion jenseits-des Aiccmiic gerade dem de u--stsehenAnsiedlers verdankt. ; Wir mischten die Bücher Vetners und -Müller-,Grotes gerade des» megenangelegentltch empfehlen,« weil was-lebt oiei Wes««llnd weniger Gutes über.sfremde Zauder- nnd fremde Völrer bei uns geschriebenswir.d,.beklagenswekk wenig aber über sdi e zP i o ni er e und Vorn ostgn Deutschland-« im Aus-lau d. ' , . « Der Staat als Leber-Hierin - Das-während des..,Kriegeaerschienene Werk des Schweden Rudolf Meilen « -D-« Staat- als Lieben-Hexva erscheint ins neuer: Auslage und neuem- erla« Gurt «V"onji·iinke«l, «V:"er»li:;-. Grusnewaslså Das jWerk das sitellon in seinem Vorwort « selbst als-Ersuecsauntargbeit »und alt einen wesentlichen schritt zu- einem System« dek Politik bezeichnet, ist«-in. vielen-Teilenng um gestaltet Das-ursprünglich-- in Deutschland ers Dienene Manuskript «- wars non Meilen-inin Hinblick aus die K rie Sau e rshääslt n,i.s-s«e besonders- licakbeitet wor den« » adureb wurden in· den Aufbau des Werkes Aktualitiiten hineingetragen« die- zwar damals ihren Zwecklerfiilltem anderseits aber die Einheit dee Werkes ersprengten. Die neue Auflaqe geht«-auf . den- ur fp rsii n g li ehe-n Textderxschwedischen Ausgabe zurück und ersetzt die erste Uebersehung durch eine neue Ueber tragung J. Sandnrei,c.rs, »des- bekannten Hamsuniuebersetzerjz ’ -, · · Ein neues Buch tlber Australien « » Angesichts der ziemlich-dürftigen neueren deutschen Literatur über Australien ist dasErstheinendets soeben bei Fr. A. Peribes (Gotha;- Stuttgarti beraus kommensden Buches Kurt Hasserts »Musika lien und N eusee land« (Bsand.l2 von Bei-ihre Meine Sünders und -Vblkerkunde) sehr zubegrüszen Die in dieser Sammlung erscheinenden geogriwhischen Monographien der einzelnen Länder haben fichbereits längst einen guten Namen erworben. HGB braucht also nicht besonders betont zu werden, daß auch der Inhalt des vorliegenden Bäudchensauf einein exakten und genauen Tatsachenmatertal beruht und von einem der besten Kenner des modernen Australiens ins-ausgezeich neter klarer Weise verarbeitet worden"·ist. - Das Buch dürfte nicht nur dem Pädagogen uuds Studieren-den reiche Anregung bieten, sondern-. auch der deutschen Industrie zunb dem deutschen Exvorthaudel wertvolle Fingerzeige geben. · Europägthe Gespräch-« - Das soeben .er-s ienene Dezemberbeft der an dieser Stelle schrn oft . genannten . Ham burger politischen Zeitschrift Euro v a i s chc Ges«prache«, rdie Professor sslf Mendeltsi Hohn - Barth oldäm berausgibt steutsche erlagsan stalts « ttgartssschließt zden zweiten Jahrgang ab. Der große Erfolg dieses verdienstvollen Unternehmens hat den-Herausgeber ermutigt, diese Zeitschrift im- nenenslahrgana all m o.nat-li-ch her auszugeben Wir möchten unsre Leser aus die aus gezeichnete Zeitschrift . nochmals ausdrücklich aufmerk sam machen- - . . ; Liebs-sann und die Neunstkomqjkfsivn » .-tsck. Dresden-, is. Dezember-· sDtc sozialdemokra tische Presse teilt mit,.d.aß die Meldung, Liquamy der bisher als Vertreters-er sozialdemokratischen »Minder gett dem Neunetausfggß vaygehörth seid durch den andtaqzabgeordneten ’ ölkel von der« Fraltionsmebxi heit ersxytdwordgm nicht den Tatsachen entspreche- und-·- taufchierien De g enges ·ä-ß e n- ans —Eisen- SiESI oder 7 gar Gold«" einen-z überwältigendens Eindruck- Klangvolle Namen deutscher sMeister,« wie die des. Haus Mielich»Othmar Wetters,’ der Studente-n a- m» sind mit diesen Arbeiten«vertnüpft.s thinjder funkelndett Tracht degs Materialanfwandez --geben 2zwei futka aseln einen guten Begriff,. - ’« « s » ’ sDnrih sürsetiche Oefcheukgebekssine iglänzmds Proben ans andern Ländern, Italien-Locken Nieder landen nnd« Spanien,iin-sdie Rüstkammer gelangt Am kostbarsten ·«n»nterk "ibnen,- nielteicht in -s der ganisst Sammlung »in-seine Dolch- nnd Degeugaents tsn r .»I·niis Exiser gänz wilden mit ".fchmelzwerck, und eehybneycdnrthdro er arbeit« wie esstm Inventar von 1606 lautet.v »Es itseine Ärdeitsdes Perry JIM Muth-in sNadriln .w rdigf desgkaiserliken Geschwe gebergz Maximilian an Knrfiirft ugnst GEW- Mit« dein I eelahinenden ! Interesse um« ritterlichev annierspiel wendet Isi? idie Es qsische sdosqeiellschast M Ist-Jahrhundert sum o lebhn xer den Freuden des edlen Wall-werte zu- - ’J«a g dstv its-Si e n :nnd Geräte bilden L denn · auch sin) dieser- Zeit den . »aus-Unmuths dtk Rüstkammer,-vvn»denensdiekletzxen Tafeln einige sitt- Zeisniele idrindgenz Darunter dies-» reiche, ;—ei.sengetriebev· embruftsinn Botsnkaxienqarniinennr Brit-August von der Hand deds reöft neeMeiftees Franz-KOM- I Das Ehre-Bd ner fQifiisrisiife -Mui.ellll3- dqeiedec anders-Stadt zzm Seen then sie-helles würdest-on- dein senglisgen sjlimei r jder WANT-- runde-nnd -nanihnftenx- nssensämmlir Sie xSaszl M» riet- deseiidnet aksxs the ·ilhest..qolleenon prgnhly oi per-mont-in-.tbc..wFlJ-ickseonslckeked AS wer-he ok art«,« hat in derk i i. der»stlxt,ikach·« Manna smit « der- Inielgepriefenen '-’Qemä deqaletkc einen-· scharfen Bettvewerbidukbesiebem Wie des orientierende Rückblick .am nannkkldesserted be lehrt, wurde- an der-Stätte feine-» e nstigen Glanze-U -depk atm- iukkmcheu Stamm-, der mis. Juli-- hundert heimatlvs gewordenen Sammlung« nach MU chen sfrrfabrtetrim "19. Jakrhnndärt ein neäed Heim gesehn en irr-dem nach se nein .t niglichen nUhMIZ entrunten Johannennr.s Menelss icsostdate Wasssn werden manchem- eynstfreuad »die- Zeugeu fji«-sen und den Weg sindentlassensznådiefer ewzisarttgen Samm lung, die in ihrer Qualii e7teinerder an ern Kunst gdiien Dresdens nachkugiz MS Tledendigee Kultur enknxal identify-»O is en szelteni »in: sw. und 177 Mist-merk wn- istet-s .· ... 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