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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19021015014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902101501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902101501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-15
-
Monat
1902-10
-
Jahr
1902
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4,75 0,50 60 v 63 Aop. 72 Kop. 1S7 7,50 5,00 6,25 2,00 ireses Mmderertraanlsses Deutschland um so als bekanntlich auch im Norden und Westen 'sein nur einen dürftigen Ertrag liefern. reiSnotierung in der Vorwoche und im Bild: Wei,«». 8. Oktober IM 74V. ° 68'/.° ' 80 «op. 7.17 »r. 152 66 Sop. 76 Kop. 138 ^l Odessa Best Berlin — 10,35 — 8,00 13. Oktober Differenz In Berlin 1801 «egend. Bort, in Mark 76'/, ° 68'/.° 80 Sop. 7,S4 »r. 161 New York 57'/, ° Odessa , . 66 Sop, Riga , I v. 76 «vp. Berldr»^;,. 13S jMschen Feiertagen der Saal fast leer blieb. In Weizen ist das Aufgeld auf Mai jetzt 5 -L. Für guten märkischen Weizen wurde 2,50 Aufgeld gegen Oktobertermin bezahlt. In Roggen regte sich der Konsum bedeutender. In den Pausen trat vorübergehend auch mattere Tendenz hervor, weil, sobald die Mühlen nicht kauften, es sofort an Abnehmern fehlte, so un tätig ist jetzt der Handel. Bahnzufuhren bedangen Oktober- TerminvreiS. Sebr fest lag Hafer. Oktober-Termin zog von 133,50 bis 134,75 an. Feine inländische Sorten bleiben rar und be dingen hohe Preise. Mais aus Amerika zog wieder um 2 an, argentinischer um 2 bis 3 <//. Termine lagen sehr fest. Mebl und Kleie waren wenig verändert bei kleinem Verkehr. Futteraerste findet regste Verwendung statt Hafer. Betreffs der Kartoffelernte sind namentlich aus leichtem Boden sowohl in Betreff der Quantität als der Quali tät die Urteile sehr günstig geworden. Nach England, das eine sehr schlechte Ernte macht, wird in diesem Jahre ein großer Kartoffelexport erwartet. Man schätzt die englische Kartoffel ernte auf 1 Mill. Tonnen niedriger als im Vorjahre, und es wird Wohl zur Deckung dieses Mindererträgnisses Deutschland um so eher herangezogen, <' von Kankreich die Kartof Ein Vergleich mit der Pi Vorjahre gibt folgendes w. Oftoi« Igog New York . 75'/. e Lhi-ago . . 70*/.° 80 Sop. 7,31 «r. 153 Vermischtes. O Leipzig, 14. Oktober. Die Bank für Handel und Industrie, Depositenkasse Leipzig, hat den Antrag gestellt, nom. 47 Mill. Marl neue Aktien dieser Bank, 27 000 Stück zu 1000 «L, Str. 105 001 bis 132 000, dividendenberechtigt ab 4. Januar 1V02, sowie 20 Mill. Mark dergleichen Aktien vorn Jahre 188S zu 1000 Nr. 60 001 bis 80 000, dividenden berechtigt ab 1. Juli 188V, und 25 Mill. Mark dergleichen Aktien vom Jahre 1808 zu 1000 Nr. 80 001 bis 105 000, dividendenberechtigt ab 1. Januar 1898, zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zuzulassen. k— Maschinenbau-Attien-Grsellschaft Golzern-Grimma. Für die Vorzugsaktien sollen 5 Proz. Dividende, und nicht, wie im gestrigen Abendblatte angegeben war, 4>L Proz. in Vorschlag gebracht werden. *— Sächsische Bank. Unter die Pari-Plätze wurden aus genommen Bitterfeld und Delitzsch. * Berlik», Anfanci Oktober. Dem Marktbericht über den deutschen Medizinal-Drogenhandcl, erstattet von Brückner, Lampe L Ko., Berlin L. (gegründet 1750), entnehmen wir folgendes: Wenn sich im verflossenen Monat auch auf einigen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens etwas mehr Reg samkeit kundgegeben hat, so ist doch die allgemeine geschäftliche Lage noch recht trübe. — Man darf sich nicht darüber täuschen, daß die Rentabilität der Betriebe trotz etwas zunehmenden Umsatzes noch sehr im argen liegt und daß sich weder gegen das Vorjahr noch gegen die verflossenen Monate des taufenden JahreS eine gründliche Besserung vollzogen hat. Tic Geschäfte werden vielfach durch äußerst niedrige Preise erzwungen, und auch LaS allgemeine Preisniveau der Waren hat sich nur ganz wenig gehoben. — Im Gegensatz hierzu ist in den Ver einigten Staaten von Nordamerika ein der artiger Hochdruck im wirtschaftlichen Betriebe zu bemerken, daß man bei den engen Beziehungen der dortigen Märkte zu den europäischen nicht ohne Sorge der Zukunft entgegensetzen kann. Bedurfte eS doch bereits deö ganz ungewöhnlichen Eingreifens Les Schatzamtes, um durch Hergabc von Staatsmitteln den Geld markt flüssig zu halten. Die großen Streike in den Kohlen bezirken haben einen sehr drohenden Charakter angenommen. Dort wie hier zeigt sich das Ungesunde des Kartell- und Syndikatwesens, dessen Vorteile, z. B. Haltung der Preise auf einer gewissen Höhe, sich in das Gegenteil verkehren, sobald schlechte Konjunkturen erntreten. ES wird dann den kräftigeren Mitgliedern solcher Vereinigungen klar, daß sie bester tun, sich auf ihre eigene Kraft zu verlassen, als sich den von den Kartellen diktierten Produktionscinschränkungen, Preisermäßi gungen u. s. w. zu fugen. Daß beim Auseinandcrfallcn der artiger Vereinigungen enorme Preisstürze entstehen, die um so empfindlicher sind, je unnatürlicher hoch vorher die Preis haltung gewesen war, ist unausbleiblich, ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen Nachteilen, welche das System vieler Kar telle mit sich bringt, nach dem Auslände billiger als im In lands zu verkaufen. — Leider haben sich in Deutschland die Ernteaussichten in den letzten Wochen infolge un günstiger Witterung bedeutend verschlechtert, was um so em pfindlicher ist, als im Auslande teilweise sehr große Ernten gemacht worden sind, so in Canada, den Vereinigten Staarcn von Nordamerika, Argentinien und Rußland, welche den Welt preis für Getreide drücken werden. Einen Beweis für die miß lichen geschäftlichen Verhältnisse bieten die Zunahme der Kon kurse und die Lage des Arbeitsmarktcs, auf dem im August auf je 100 offene Stellen 161,5 Arbeitsuchende kamen, gegen 149,5 im Vorjahre. — Erfreulich ist die Zunahme der Ausfuhr aus Deutschland nach den Ver- einigtenStaatenvon Nordamerika, welche für das Rechnungsjahr Juni 1901/02 die größte seit Bestehen des Deutschen Reiches war, indem sie sich auf etwa 101,7 Mill. Dollars erhob, gegen 99,8 im Rechnungsjahre 1900/01. Auch seitdem ist fast aus allen deutschen Konsulatsbezirken eine Er höhung der Ausfuhr nach Nordamerika zu verzeichnen. Sic be trägt im dritten Quartal dieses Jahres fast 30 Mill. Mark mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres. Die Aus fuhr nach anderen Staaten hat sich leider nicht in demselben Maße entwickelt. Die meisten überseeischen Staaten sind mit Waren vollgepfropft worden, so daß wenig Kauflust vorliegt; in China sind die Kursverhältnisse hinderlich, und auch nach Japan und dem übrigen Ostasien will das Ge schäft nicht recht in Gang kommen. Nachdem man nach Australien vor der dort cingctrctcncn Zollcrhöhung große Massen von Waren geschickt hatte, stockt jetzt der Absatz dahin, und nach Südafrika gehen in der Hauptsache nur solche Artikel, welche zum Aufbau der Häuser und zum Wiederanbau der Felder nöftg sind. Die Zentral- und südameri kanischen Staaten verlocken wenig zu Geschäften dahin, da sie entweder in finanzieller oder politischer Beziehung un günstig liegen, z^ B. die Kaffee produzierenden Staaten infolge des niedrigen Wertes von Kaffee, Kolumbien und Venezuela infolge von Revolutionen. Ter Waarenaustausch zwischen Deutschland und Ruhlandist andauernd lebhaft. Es gingen dahin im ersten Halbsahr 1902 für etwa 95 Mill. Rubel und kamen von dort für etwa 85 Mill. Rubel Waren. — Die gegen Ende des Jahres regelmäßig wicdcrkchrendc stärkere Inan spruchnahme der Banken hatte eine Erhöhung deS Bank diskonts der Neichsbank von 3 auf 4 Proz. zur Folge, nachdem die Bank von England in gleicher Weife vorangegangcn Ivar. — Für Spiritus Präparate, wie Tinkturen :c., hat die Fabrikation und Ablieferung vor Eintritt des neuen Branntwcinstcuergesetzes große Ausdehnung angenommen, und für langchin dürfte der Bedarf darin gedeckt sein. Tie Preise sind jetzt durchschnittlich mehr als noch einmal so hoch als vor dem 1. Oktober d. I. — Im Handel mit Drogen und Chemikalien ist lebhafteres Geschäft cingetretcn, da die Nachfrage nach Medikamenten stärker wurde; der Absatz t e ch n i s ch c r D r o g c n u n d C h c m i k a l i c n ist aber noch sehr lahm. Aus Ostdeutschland wird viel Tiphtheric-Serum und gegen die Feldmäuse Slrycksnin verlangt. *— Zur Neukontingentierung. (Nachdruck vom Verfasser verboten.) Den Sachverständigen sind für Reisen, die sie aiO Einladung zum Sitze der Direktivbehördc oder zum Zwecke der Besichtigung der Brennereien unternehmen, Tagegelder und Reisekosten znzubilligen. Tie Höhe dieser Vergütungen ist unter Berücksichtigung der Erwerbsverhältnissc jedes einzelnen Sachverständigen nach billigem Ermessen festznsctzen, und soweit als tunlich, mit den Beteiligten vorher zu vereinbaren. Außer den Vergütungen für die Reisen kann die Direktivbehördc den Sachverständigen, sofern sic darauf Anspruch crhcbcn, weiter eine Entschädigung für ihre Mühewaltung bei der Vorbereitung und Ausarbeitung der zu erstattenden schriftlichen Gutachten zu billigen. Für jedes von den beiden Mitgliedern der Unter kommission gemeinschaftlich erstattete Gutachten wird in der Regel eine Entschädigung von 20 <// gewährt; wo dieser Say indessen über den Wert der Arbeitsleistung erheblich hinaus- acht, wird die Entschädigung auf 10 bemessen. Tic Sach ¬ verständigen haben die ihnen hiernach zustehcnden Vergütungen beim Hauplamtc zu beantragen. Als Vergtcichs- brcnncrcicn sind, sofern nicht besondere Verhältnisse eine Ausnahme bedingen, solche Brennereien zu wählen, deren Kon tingent — auf 1 bä der landwirtschaftlich genutzten Fläche ge rechnet — zwischen den Kontingentsdurchschnittcn der gleich artigen Brennerei des Hauptamt- und Direkrivbezirks liegt. *— Berliner Hypothekenbank, Aklicn-Gesellschäft (vormals „Pommerschc Hypotheken-Aktienbank"), Berlin. Tie nicht zur Zusammenlegung :m Verhältniß von 5 Vorzugsaktien zu 1200 in 1 Aktie zu 1000 -L cingercichten alten Vorzugsaktien der Bank sind für kraftlos erklärt lvordcn. Tic an ihre Stelle getretenen zusammengelegtcn Aktien wurden, wie die Bank be- tannt gibt, zu 94 Proz. verkauft, und der Erlös wird nunmehr den Besitzern der in Betracht kommenden alten Vorzugsaktien zur Verfügung gestellt. *— ManSfelder Gewerkschaft. Zu den beiden Mitteilungen in Nr. 515 und 520 wird uns von kompetenter Seite ge schrieben, daß die Zahlenangaben in Bezug auf Arbeitcrent- lassungen durchaus verfrüht sind. Die Erörterungen hier über sind noch nicht beendet und definitive Anordnung noch nicht getroffen. *— Zuckerraffinerie Halle. Entgegen den uns zugegangenen Mitteilungen in gestriger Morgen-Ausgabe schreibt die „Saale- Ztg.": „Bezüglich der Dividende für das abgelaufene Ge schäftsjahr werden heute in der Presse wieder Vermutungen laut, die in 30 Proz. Dividende gipfeln. Der Rohgcwinn be trage ca. 3 Mill. Mark, die Hälfte werde den schon angesam melten bedeutenden Rücklagen zugcführt, so daß dieselben fast 30 Proz. des Aktienkapitals erreichen. Wir haben bereits un längst mitgeteilt, daß der Tividendensatz vermutlich sehr erheb lich über die vorjährigen 20 Proz. hinausgchcn werde, die Ab- schlußarbeiten sind aber auch heute noch nichtso weit gediehen, daß — selbst nicht an zuständiger Stelle — eine einigermaßen genaue Angabe möglich ist. Das neue Jahr soll insofern wieder gute Aussichten bieten, als große Mengen Roh zucker sehr billig eingedeckt sind; es ist aber dabei nicht zu über sehen, daß für 1903 andere Verhältnisse maßgebend sind." *— GeiSweider Eisenwerke. Tie General-Versammlung erledigte sämtliche Punkte der Tagesordnung nach den Vor schlägen der Verwaltung. Die für die Prioritätsaktien be schlossene Dividende von 6 Proz. ist sofort zahlbar. Die Ver waltung machte den Aktionären Mitteilung von dem beschlossenen Neubau eines Stab- und FassonciscnwalzwcrkcS, welcher die Billigung der Aktionäre fand. *— Bau-Gesellschaft für elektrische Anlagen in Aachen. Tie Gesellschaft hat im Geschäftsjahre 1901/02 einen Verlust von 91 738 -// erlitten. Von dem Aktienkapital von 1 Mill. Mark sind 25 Proz. cingezahlt. *— Deutsche Elrktrizitäts - Werke zu Aachen, Garbe, Lahmryer L Ko., Aktien-Gesellschast. Tie Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 1901/02 nach Abschreibungen von 210 457 Mark mit einer Unterbilanz von 71 461 ab. Zur teilweisen Deckung derselben wird der Reservefonds von 27 785 -kk heran gezogen. Das Aktienkapital beträgt 3 Mill. Mark. g Wilhelmsburger Chemische Fabrik in Hamburg. In dem mit dem 30. Juni 1902 beendeten Bctricbsjahrc waren die Bemühungen der Gesellschqft zumeist darauf gerichtet, bei nor malen Herstellungskosten ein gutes und gleichartiges Fabrikat zu produzieren; das ist gelungen, und die Produktion konnte trotz erheblicher Konkurrenz gut abgesctzt werden. Ter Rück gang der Preise des Fabrikats wurde durch gleichzeitiges Sinken der Rohmaterialpreise ausgeglichen. Um auf dem beschrittenen Wege bleiben zu können, haben namhafte Rückstellungen statt gefunden, da die Anlagen der Wilhelmsburger Chemischen Fabrik und diejenigen der Sulfat-Fabrik noch immer nutzt in genügend gutem Zustande sind, um konkurrenzfähig bleiben zu können. Der Fabrikationsgcwinn beträgt 79 381 <ck/ (69 509 im Vor jahre), an Zinsen waren zu zahlen 10 570 .// (17 382), dem Delkrederefonds werden zugcwicscn 4120 (2713), dem Unterstützungsfonds 1050 ,// (1280), dem Erncuerungsfonds der Chemischen Fabrik 20 900 (16 000), demjenigen der Sulfat-Fabrik 10 000 (14 000), dem Reservefonds 5000 -.6 (3000), der Wertvermindcrung auf Anlage 5000 <// (—). Auf die Vorzugsaktien gelangt eine Dividende von 6 Proz. mit 23 400 (4 Proz. mit 15 600 -//) zur Verteilung. Tic Ge- samtanlagc steht mit 561 673 <// (5,16 703) zu Buch; die Wilhelmsburger Sulfat-Fabrik mit 129 783 (129 783) ; au Kassa und Bankguthaben sind vorhanden 30 243 (18 078), an Wechseln 22 307 (26 348). Die Vorräte an Rohstoffen bewerten sich auf 126 624 (82 533), diejenigen an Halb- und Ganzfabrikaten auf 126 624 -V (82 533). Bei 412 000 (412 000) Aktienkapital, 78 000 <</ (78 000) Schuldscheinen und 125 000 (136 000) Hypotheken, ist ein Dispositions fonds von 5000 (4000), ein Delkrcdcrcfonds von 11 000 <</ (9500), ein Reservefonds von 13 000 ,// (8000) vorhanden. An Acccptcn sind 127 584 ,// (61 228) in Umlauf, der Erneue rungsfonds für die Wilhelmsburgischc Chemische Fabrik be ziffert sich auf 64 000 .</ (44 000), derjenige für die Sulfat- Fabrik auf 34 000 ,k/ (24 000). Ten Debitoren zum Belaufe non 99 802 -// (115 191) stehen Kreditoren in Höhe von 157 841 Mark (156 809) gegenüber. *— Aktien-Gesellschaft Weser, Bremen. Für 1901/02 beträgt der BetricbSgewinn 1 631 739 (im Vorjahre 1 692 320 ./(), wozu 29 707 ,// (12 606) Zinsen treten. Nach Deckung der Unkosten und 176 866 <>/ (250 596) Abschreibungen bleibt ein Reingewinn von 416 289 <// (410 432). Hiervon er hält die Reserve 28 600 <// (50 258). Weiter werden 25 000 Mark (0) für die Kosten des Umzugs nach der neuen Werft zu- rückgclegr, 30 000 (wie im Vorjahre) den Pcnsionskassen gutgeschricbcn, 25 801 (25 491) als Tantieme und 300 000 Mark als 12 Proz. Dividende (wie im Vorjahre) verteilt. *— Saccharin-Verkehr in Oesterreich-Ungarn. Ein Erlaß des österreichischen Ministeriums des Innern erläutert den ij 2 der Ministerialverordnung vom 20. April 1898 über den Saccharinvcrkchr in Apotheken dahin, daß der Frcihandverkauf von Zuckerintabletlcn, welche unter der Bezeichnung „Hcvdcn" in den handel gebracht werden, verboten ist. Tic Statthaltern in Prag hat bei Bekanntgabe dieses Erlasses den unterstellten Be hörden gleichzeitig die Bestimmungen des Erlasses des Mi nisteriums des Innern vom 20. März 1901 in Erinnerung gebracht, wonach von bei der Kontrolle festgestellten Ordnungs widrigkeiten bei der Abgabe von Saccharin nicht nur die zu ständige Finanzbchördc unvcrwcilt in Kenntnis zu setzen, son dern von einer etwaigen Uebcrtrctung der Miniskcrialvcrord- nung vom 20. April 1898 auch der zuständigen Gerichtsbehörde Mitteilung zu machen ist. Auch sind die Behörden aufgcfordcrt worden, dem Schmuggel- und Hausierhandel mit Saccharin, welcher in vielen Grcnzbczirkcn des Landes in letzter Zeit an Ausbreitung gewonnen hat, besondere Beachtung zuzuwendcn und im Bctretungsfallc gegen die Schuldigen mit aller Strenge vor- zugeheu. /X Mit der wachsenden kommerziellen Be deutung der o st a s i a t i s ch c n Territorien für die am i u t c r n a t i o n a l c n H au d cl S v c r k e h r beteiligten Län der vermehren sich die Bemühungen, die Berkehrsverhältnifse zwischen Europa und Ostasien weiter zu fördern und die Ver bindungen der Hauptstädte der europäischen Kulturländer mit China und Japan noch günstiger zu gestalten, als sie infolge der Eröffnung der transsibirischen Bahn geworden sind. Mit dieser Frage hat sich eine internationale, von chinesischer Seite veranlaßte und von Vertretern des Eisenbahnwesens ver schiedener Länder beschickte Konferenz befaßt, die kürzlich in London abgehalten worden ist. Tie über die vorbereitenden Maßnahmen, Ilmfang und Tarif des Personen- und Güter verkehrs gepflogenen Verhandlungen haben, wie cs scheint, ini großen und ganzen zu übereinstimmenden Ergebnissen geführt. Von europäischen Städten sollen London, Paris, Berlin, Wien, Amsterdam, Brüssel, Petersburg und Pest, von asiatischen Plätzen der russische Hafen Dalny, Peking, Schanghai, Yoko hama und mehrere andere Städte des fernen Ostens in den projektierten europäisch-asiatischen Durchgangsverkehr hinein bezogen werden. Von besonderem Interesse ist die Ab kürzung der Reisedauer, welche durch das Zu standekommen daraufbczüglichcr internationaler Abmachungen erreicht werden würde. Die Entfernung der Hauptstädte der westeuropäischen Länder von den russischen Grenzstationen Alcpandrowo und Wirballen wird mit dem Expreßzugc in 2 bis 3 Tagen zurückgelegt. Tie Fahrt von der russischen Grenze bis Dalny bczw. Port Arthur, den russischen Kricgshäfcn in der mandschurischen Halbinsel Liao-tung, hofft man so zu be schleunigen, daß die Reisedauer auf 14 Tage herabgesetzt wer den kann. Von diesen russischen Küstcnplätzcn würde man auf der chinesischen Eisenbahn in etwa 16 Stunden Peking, in einem Tage mit dem Postdamvscr Tsintau, in 2 bis 3 Tagen Schanghai und Nagasaki an der Südwesisvitze Japans erreichen können, so daß sich die Gcsamtdauer der Verbindung von den europäischen Hauptstädten nach Peking ans 17 bis 19 Tage, nach den chinesischen und javanischen Haieiwrte» auf 20 bis 22 Tage be laufen würde, während die Verbindung auf dem Wasserwege von Hamburg und den englischen Häsen durch den Suezkanal 36 bis 32, über den Atlantischen Ozcan und Vankouver 32 bis 33 Tage erfordert. ES würdi also, wenn eine durchgehende TchncllzugSverbindung zwischen den Hauptstädten des west lichen Europa und Port Arthur bczw. Peking zustande kommt, die Fahrldauer im Vergleiche zu dem bisher fast ausschließlich benutzten Wasserwege um etwa 14 Tage verkürzt werden. *— Stlberverfchiffungen nach Indien, China und den Straits. Nach dem Circular der Herren Pixley L Abell, London, vom 9. Oktober, wurden in diesem Jahre bi» dahin an Silber verschisst: nach Indien 4 942 630 L gegen 6 172910 L In 1901 . China 162500 - . 590212 - - . - den Strait» 440 070 . . 296034 - - - Total 5 545 200 2 gegen 7 069156 L in 1901. Telegramme. * Berlin, 14. Oktober. Tem „Staatsanzcigcr" zufolge bot die Preußische Staatsregirrung für Abtretung ihrer Unter nehmungen an den Staat an: erstens den Aktionären der O st - preußischen Südbahn für je 4 Stammaktten zu je 600c/t Staatsschuldverschrcibungen, 3proz. konsolidierte Ameihe, zum Neunwertc von 2000 -// mit Zinsscheinen vom 1. Januar 1903, sowie eine bare Zuzahlung von 14 für die Aktie; für je 4 Stamm-Prioritätsaktien zu je 600 gleiche Sraalsschuldver- schrcibungcn im Nennwerte von 3100 mit ZinSschemcn ab 1. Januar 1903 und eine bare Zuzahlung von 13 für die Akttc; zweitens den Aktionären der Marienburg- M l a w t a c r E i s e n b a h n für je 5 Stammaktien zu je 6oO Mark gleiche «chuldverschreibungen im Nennwerte von 2400 -// mit Zinsscheincn vom 1. Januar 1903 und eine bare Zu zahlung von 8,40 für die Aktie, außerdem für je 5 Stamm- Priorstätsakticn zu je 600 <.// gleiche Schuldverschreibungen 'm Nennweite von 4000 -/k mit ZtnSscheincn ab 1. Januar 1903 und eine bare Zuzahlung von 2 kür die Aktie; drittens den Aktionären der Alldamm-Kotberger Eisenbahn-Gesellschaft für je 4 Stammaktien zu je 500 lL gleiche Schuldverschreibungen im Nennwerte von 2700 Mark mit Zmsscheinen ab 1. April 1903 und eine bare Zu zahlung von 6,72 für die Aktie, für je 2 Stammaktien zu je 1000 dajselbc und nur eine Zuzahlung von 13,44 für die Aklie, für je 4 Prioritäts-Stammaktien Lit. und 8 zu je 500 Mark gleiche Schuldverschreibungen im Nennwerte von 2700 mit Zinsscheincn ab 1. April 1903 und eine bare Zuzahlung von 6,72 ttk für die Aktie; viertens den Aktionären der Stargard - Kü st rin er Eisenbahn - Gesell schaft für je 2 Stammaktien 8 zu je 500 gleiche Schuld verschreibungen ini Nennwerte von 1600 mit Zinsichcincn av 1. April 1903 und eine bare Zuzahlung von 14 ,/k für die Aktie, für je 2 Stammaktien .X (Prioritäts-Stammaktien)zu je 500 .// gleiche Schnldverschrcibuugcu im Nennwerte von 1400 mit Zinsschcinen ab 1. April 1903 und eine bare Zuzahlung von 12,25 -kk für die Aktie; fünftens den Aktionären der Kiel- Eckcrnfördc - Flcnöburger Eisenbahn - Ge sellschaft für je 2 Stammaktien zu je 500 <// gleiche Schuldverschreibungen im Nennwerte von 1300 ,// mit ZinS- schcincn ab 1. April 1903 nnd eine bare Zuzahlung von 14,50 Mark für die Aktie, für je 2 Priorität» - Stamm aktien zu je 500 <2 gleiche Schuldverschreibungen im Nennwerte von 1300 «// mit Zinsscheincn ab 1. April 1903 und eine oare Zuzahlung von 14,50 für die Aktie; sechstens den Aktionären der Breslau-War schauer Eisenbahn-Gesellschaft für je 6 Stamm aktien zu je 300 ,// gleiche Schuldverschreibungen un Nennwerte von 200 -// mit Zinsscheinen ab 1. Januar 1903 und eine bare Zuzahlung von 14,33 <</ für die Aktie, für je 5 Stamm-Priori- tätsaftien zu je 600 gleiche Schuldverschreibungen von 2700 Mqrk mit Zinsscheincn ab 1. Januar 1903 und eine bare Zu zahlung von 18,20 .E für die Aktie. Die Verwaltung und der B c t r i c b der ersten, zweiten und sechsten Gesellschaft sollen vom 1. Januar 1903, der dritten, vierten und fünften Gesell schaft vom 1. April 1903 für Rechnung des preußischen Staates geführt werden. Der Umtausch der Aktien gegen die Schuldverschreibungen und der Ucbergang des Eigentums der Unt.-rnchmunacn auf den Staat, sowie die Auf lösung der Gesellschaften soll dagegen am 1. des zweiten auf die Perfektion der demnächst abzuschlictzendcn Vertrage folgen den Monats stattfindcn. Berlin, 14. Oktober. Ter Bezirksausschuß erklärte heute auf eine erhobene Beschwerde die Berliner Handelskammer wahlen der dritten Abteilung für ungültig wegen gesetz widriger Unterbrechung des Wahlaktes durch eine tägliche Aus zählung. Hingegen wurde die Beschwerde wegen Gültigkeit der ersten und zweiten Abteilung abgewiesen. * Köln, 14. Oktober. Ter Administrationsrat der Aktien Gesellschaft „Phönix" in Laar bei Ruhrort beschloß in seiner heutigen Sitzung, der ordentlichen General-Versammlung vorzuschlagen, von dein Bruttogewinn von 3 148 761 ,// für Ab schreibungen 2 544 705 zu verwenden und den Rest von 604 056 -// abzüglich der vertragsmäßigen Tantiemen von 22 818 -// mit 581 238 ,/k ans neue Rechnung vorzutragcn. U. Braunschweig, 14. Oktober. (Privat-Telegramm.) Tie Lalinenvereiuigung e e m äßigte wegen der Konkurrenz der außenstehenden Werke den SpeisesalzprciS um 1,45 .</ für den Topvel-Centncr. * Paris, 14. Oktober. Ter StaatSvoranschlag stellt fest, daß zur Erzielung des Gleichgewichts 207 Mill, neue Mittel nötig sind. Mit Hülfe dieser innen Mittel, der Einnahmen aus der Konversion der 3'/-proz. Rente, der Regelung des Privilegiums der Hausbreuncr, der Revision der Rechte der toten Hand auf bebaute Grundstücke, der Ausgabe von Schatzschciucu mit sechs monatiger Laufzeit u. s. w., weist das Budget einen Uebciichiiß von 500 000 Fres. auf. Tie Einnahmen aus der Zuckcrstcuer werden um 41 Mill, niedriger als im Etatsvorjahre geschätzt, da die Zucker steuer inioiee ^>er Unterdrückung der Ausfuhrprämien auf 25 Fres. herabgesetzt wird. * Peking, 14. Oktober. Petroleum, Kohle» und Eilen Konzessionen, die sich über sechs Bezirke in Szetschuau erstrecken, sind an einzelne französische und englische Gesellschaften verteilt worden. Post- und Telegraphenwesen. *— Die Töpen lür Postfrachtstückc nach den Vereinigte» Staaten von Amerika, v. h. lür Pakete, welche wegen ihres Gc. wichts, ihrer Gröhe oder aus anderen Gründen von der deutschen Post nicht der omenkanncheit Post übermieseii werden lönnen, sondern in Hamburg oder Breuien au di- vertragsmäßigen Spediteure der deutschen Post zur Beförderung überliefert werten, sind wejentUch ermäßigt Worten. Uebcr den neuen Taris erteilen die Postanstalten Auskunft. *— Tie türkische Pastverwaltmig beteiligt sich am Wert brief- und Wertkäftchettdienst des Weltpostvereins. Infolgedessen sind nuninehr Briese und Kätlcheii init einer Wertangabe bis zu 8000 ./<l auch nach einer Anzahl von Orte» der europäischen nnd asiatischen Türkei ziiläjsig, an denen Posianstalten fremder Ver waltungen nicht bestehen Nähere Auskunft erteilen die Posianstalten. Entscheidungen deS Reichsgerichts. *— Begriff der Ocffrntlichkcit einer Wcttunternrhmung im Sinne deS RrichSftrmvclgcsrtzrs. Tas Reichsgericht, II. Straf scuat, hat mittels Urteils vom 30. Mai 1902 in einem Falle ausgesprochen, daß von einem durch individuelle Beziehungen feit abgeschlossenen und in fick' verbundenen Personcnkreisc im Sinne der Entscheidungen des Reichsgerichts vom 15. Februar 1d>87 und vom 5. Mai 1896 dann nicht gesprochen werden könne, wenn die Angeklagte die vei ihr Setzenden gar nicht näher, nicht einmal dem Namen nacki, sondern von der Rennbahn oder aus der Gastwirtschaft nur v o n A nseheu " gekannt habe. Tie Hauptzollämtcr deö Königreichs Sachsen haben sich hiernach zu richten. Hahltttms-Einstellttuqeu re. Nniiicn Wohnort NmtSgericht Magvcburg Pasewalk Halde Lchwiebu« Teebauten Hannover jironach Uommandlt ÄelellsA.F BaUaus L «o. tn Liquid. Han« Scholl, «ausmann Jultu« Jylg, Kaufmann. Znh. der Airma Old England Johanne» Kelsch, Kaufmann EHA. Erauvner, »aslwlrl Pellner L Krumbholj, Inh uaaufni. H. Melffuer iNachl.) 'S » Stendel. Kaufmann Ä>. B. gtranlenliauier. »aufni tlllona HandelSaei. L. Wnlf Nacht. Berlin Gustav Warman», Kaufmann Bre-lau A «ro», Schiefergrubenbeslyer ffalser-esch „Bergvrän" Atltkngcsellschast Lobtau Ä. Vogelgesaiig, .Ztegelelbefltzer kornhochh. kommandil Äelellsch.F BaUauI jluona Berlin BreStau Cochem iTreSden "Gotha , Hannover Kronach Magdeburg .Pasewalk 'Lchwaizenb ^Zchwlebu» jreeh., Mim U'.w 1.I-« ,.U!17.W l0.W M.I2 Al t» 27 t 8.W «.12 8.II 2012 Lt0M.I0U0.I0 4 12 W.W I Il lI lI.II.lt 8.10 l.tl W il w.ll i w.uu I.l2 7.11^12.12 W.W Ä.IÜW.Il W.N IO.W 28.il 8.1 l 1ä.l2 8.W »I2 30.W 12 >2 S.W L.tl^ 8.1t! 8.11 SW I.12!28.w S.W I.lsi 8.1Y1.12 * Leipzig, 11. Oktober. Ueber das Vermögt» der Kaufmanns Max Georg Klett, Inhaber» der Kohlengroßhandlung unter der Firma: M. G. Klett in Leipzig, ist dar Konkursverfahren eröffnet worden. — Ueber da» Verinögen deS Ingenieurs Johannes Heinrich Kreutz, Inhabers des Baugeschäst» für Hoch, und Tiefbau unter der Firma: Baugeschäft für Hoch- und Tiefbau Kreutz L Eben- dors in Leipzig» Gohlis, ist das Konkursversahren eröffnet worden. — Ueber daS Vermögen des Maichinensabrikanten Carl Gustav Lingme, Inhabers der Maschinenfabrik und Motoreniabri unter der Firma: Carl Lingmö in Leipzig-Lindenau, ist daS KonkurSveriahren eröffnet worden. Verlosungen. Ocsterrcichischc Nordwestbahn (Elbtal), 5proz. Silber Prio ritäten Oir. 8. Tie nächste Ziehung findet am 3. November statt. Gegen den Kursvcrlust von ca. 10 Proz. vei der AuS losung übernimmt das Bankhaus Karl Neuburger, Berlin, Fran zösische Straße 14, die Versicherung für eine Prämie von 8 H für 100 -//. Literatur. Zeitschrift für daS gesamte Akticnweseu. Juristische und volkswirtschaftliche Monatschrift für Äktien-Gcscllscyaftcn und für Kommandit-Gcsellscyaftcn aus Aktien und speziell für die Mitglieder des Vorstandes und deS AufsichlSratcS. Heraus geber: Rechtsanwalt Alexander v. Harder, Mannheim, und Oe. I u st u S I ch c n h acuser , Berlin LLXV. 23. Tic im September erschienene Nr. 19 enthält: Zur Hastpslichtvcr sicvcrung von Vorständen und Aussichtsräten. Von RechtSanwalt Or. Fuld in Mainz. — Tie Beueucrung des Agiogcwinncs. — Kann eine Kommandit-Gcscllichaft aus Aktien in Elsaß Lothringen zur Steuer auf Immobilien nach dem französischen Gesetz vom 20. Februar 1849 hcrangezogcn werden? Von vc. Richard Rosendorfs, Berlin. — Aktionäre und General- Versammlungen. — Briefkasten. Leipziger Börse am 14. Oktober. Tie unregelmäßige Haltung, in der die Berliner Börse gestern die neue Woche eröffnete, und die andauernd matte Stimmung an den tonangebenden Plätzen des Auslandes haben den heutigen Verkehr hier von vornherein ungünstig beeinflußt. Ls kam dazu die für die Spekulation höchst unerfreuliche Wahr nehmung, daß selbst ein an der Spitze der deutschen Eisen industrie stehendes Unternehmen, wie der Bochumer Verein, in seinem soeben erschienenen Geschäftsbericht nicht bloß das ab gelaufene Geschäftsjahr als unter dem Truckc einer Depression gehend charakterisiert, sondern auch die augenblicklich vorher» sckcndc Lage unvorteilhaft findet und konstatiert, daß nicht ab zusehen sei, wie lange es dauern werde, bis eine durchgreifende Besserung der allgemeinen Konjunktur im Hüttengewcrbc zu er warten itchc. Anderseits waren einzelne Kohlenaktien ver möge der gesteigerten Ausfuhr von CoakS nach Frankreich und den Vereinigten Staaten gut gehalten. Tas Gesamtbild des Jndustricmarktcs blieb jedoch unerquicklich, zumal da größere Gcwinnabgabcn vorzulicgcn schienen. Anlagesachcn waren relativ gut gehalten in Anbetracht der stabiler gewordenen Geld Verhältnisse und der Abneigung des Kapitalistenpublikums, so genannte Spckulationspavicrc zu lausen. Auf dem Banken markte herrschte noch die beste Meinung, während einzelne Eisenbahnaktien wieder unter Realisierungen zu leiden hatten. Im großen und ganzen war die Tendenz still und lustlos bei geringen Umsätzen und neuerdings empfindlich schwankenden Kursen. Wechsel in kurzem Belgien 5 Pfg. höher, in kurzem Lon don 1 Pfg. niedriger. Sorten büßten in österreichischen Noten 5 Pfg-, in russischen Noten 10 Pfg. ein. Deutsche Fonds fest: 3proz. Rcichsanleihc (-s- 0,10), kleine Sächsische Rente (-(- 0.10), 3(/,proz. Sächsische kleine Anleihe (-4- 0,05), 3j/zproz. Landeskultur (-)- 0,15), Bayerische Staatsanleihe l-j- 0,05), Dresdner Stadtanlcihc (— 0,10^, 3proz. Leipziger (-)- 0,10), Iproz. Plauenschc l-s- 0,10 tproz. Leipziger (->- 0,20), Iproz. Meininger Pfandbriefe Aprilftückc (— 0,40), Iproz. Preußische Zcntralbodcn vou 1899 (-j- 0,20), 4proz. Kommunalschcinc l-s- 0,25). Von ausländischen Fonds sind zu erwähne»: Ocsterrcichischc Goldrcntc (-j- 0,20), Kroncnrcntc l-s- 0,30), Ungarische kleinere Goldrcntc» (-j- 0,05 resp. -l- 0,10), Serbe» (— 0,10), Tcplitzcr Stadtattleihc l— 1). Von E i s e n b a h n - P r i o r i t ä t s - O b l i g a t i o n c il zeigten Kursvcräiidcriingcn: Aussigcr (— 0,05), kleine 4proz. Buschtiehradcr (-)- 0,10), 3proz. Durer (— 0,10), 5proz. Tuxer Silber (— 0,10), 2proz. Grazer (— 1). E i s c n b a h n a k t i c n nachgcbcnd: Aussigcr (— 1), Dortmunder (— 0,5(N, Elbtalvabn (— 0,25), Lombarde» (— 0,40). Bankaktie» schwächtet! sich ab i» Leipziger Kredit (— 0,25), Darmstädter (— 0,40), Reichsbank (— 0,25^, während Diskonto 0,25 anzogcn. Von I n d u st r i c a k t i c n sind als nackgcbcnd zu be- zcichuen: Mansfcldcr Kure (— 10 .//), Golzcrn (— 1), Tittcl (— 0,25), Bochumer (— 2), Gelsenkirchen (— 1), Hibcrnia (— 1,25), Laurahütic und Zeitzcr (— 0,50). Höher schlossen Strickgarn (— 0,50), Lübecker Brauerei (— 1), Halle Zucker (-(- 9,75), Rositzer (-)- 1,25), Körting (-4- 3), Tünger- erporr (-- 0,50), Emaillicrwcrke (-!-- 1), Tciiroilia (-^- 10 Große Leipziger (4- 0,501, Leipziger Elektrische (-^ 0,251, Crzaebirgischc l-j- 3 ,</i. I n d u st r i c - O v l i g a t i o n c n büßte» !» Zwickauer 0,25 ei», während Iproz. Veremsbrauern so viel gewannen. Lörssn- und ttanäslsberlodts. Sa/«/- - Hsindar», 14. Oktober. 8itder. 6S,7L L.. lN,2b <1. - II. Oktober. 8ilbsr LB«. ' IS. Oktober, slineu - Xuree. <k!. 8vi«xsl L Oo.. I. on Zov X. O.I «. 8iiz»sriksn>scye: ^n?Io Ireucn 4,68. -Zuroru Vesr 1.68. Nuvkiex I.7ö. Uorksburx 1.62. OdsrtereZ:i,I8. OinSerellu tteep 5. 'X'. Oitv si buburbun 6.62. Oomok 2.66. Oov». Oolcitlelij» 8,4l>. l'oiu-. Ksinreet' 2.2Ö. Orovn Xoek 17.73. Oriefonteiu 3Z-7. Nurbiiu lioozenor! 6, -u. Xuxt kiiturl 8,62, So. I'eep 1.4«. Xei relr» 2i,36. OsclulS 7,l>i. sielSsunui« 6.»«. o.'nersl slinive snS ?>n.3^j7 ölencuirn 2.00. äcl. c-osrr L Oo. l!tz4 ttenrv Xourss 9,12. lisriot 7,23. .lobunoied. Oon». Inv. 3Z7. .lokuuuisbur^ 6oI,Ik. I.3I. -tumper» 4,37. Knixlrs 6,73. Xniqble Oeutrul 3,62. I.on- > »»tor 2.93. I.srwuttsr U -et 2.43. I.qnxlsuqke biet. 4.00. Kuv Oons. 4,73. Kever k Okuilton 3,87. sloSSerkontniu W.43. So. Xxr. 3,30, So. b'eev 4>7. II. X. LvvSioste 8,62. Xe» .Xtr. 2.62. Xetv Oocb O. 31. 4.06. Xieel 3,37. Oresnu Ooru>. 2,12. I'sqrl Osnkrsl 0.93. I'riwroes 3,87. I'rinces» Xsl 1,37. XilnS Otr. XIekr. 0,81. IlunSfontein 3.21. LauSmines nev 11,37. Kobin8on 11,37. kooSsvoort Oent. 1>eor>2.ö«. RooSepoort XvitoS 3,73. 8v 'k.> x^tsks 1,2ö. ,8kobu 1,43. 8lmwer « ,iaek 1,87. 8ontl> kioes tteep 3,12. 8outb U eet Lkriou 15 e 3 S. 8tevu Xetut« 3,81. luSor 1,81. Vuu 3.50. Vereenieins 2,62. Vlllsxe Kain bleet 9,25. Violet neu 2,75. V k-miue- 13.50. ZVjt.» utsrsrLnS Deep 4.06. IVoIbuter 5,12. tzsruato Oonz. 3,50. bummer L ,t»ck ZVeet 4,25. Xant liunS Zlivins Xstuto 5,62. Ot. Xa«' OoUieries 1,00. 1'rLnevsat ttevslopmont 1,75. HenSen?: I.ustlos. — k. Xustrutisobo Veits: -^ssooiLteS 1,46, So. Xortb. klocks 3.43. tzriseis "Nu slines 16 s 9 S. Nroirublll XxtsnSeS 1,00. Oeuk L Ves: kouIS 4 « - S. Obstlers 4 s 3 S. OoosoUSstoS OoIStlsISs vk Xe»' XesIunS 18 s 9S. Ooswovolitsn 17s6S. ttukn I'niteS 1.00. siolSsu Korso- skoo ns»' 8,87. l-olSen I.ink 3 s 3 S. 6reat tzouISer Ksin Xosk II « 3 S. (-isst lioulSer Xs. 1 2 s 3 S. (irrst NouISor 1'ersever.incs 9,87. (-reo UouISer I'ropr. 19 s - S. (liest Xinrulls Osns. 6,73. lisnnuns I>ro»'nbiU 2.37. IIvnnvns Orovs 2.50. ISs K. 0,75 -ixio. Ivanbos 7,31. Ivsnboo 8outk 1.25. Xstxurlj 3,75. XnSv 8k«ntsn —. I.uks Vis»' Oonsols 2,31. l. snSon L V. .z. X^plor. 0,62. Xortb Xvllt. 5 s - s. Orozress 0,81. 8ons ok (-»»Vs OM. 8outb Xsjxurli IM Venture Oorp. 2 s - S. Kcsk-.Z.ustr. OolSk. 1.00. Strattons InSeoeuSein e 6 s 6 s. 8cb»'»cli. P I.«,»,!»». 14. Oktober, 5 l br 25 Klo. (yrivsr-'I'ele^rLiuuw Ye- eku»n»I»nS Xxpl. IM. O»i>e Copper 3,62. Cons. OoISf. 8,K>, Dekoer- '2231. I'urk. NooSep. «M Xet» >»2ersf. 26,50. 8beks 1,43. Vrvnsv. Uin.-V OolS-Xst. 2,56. Cb»rt. 3,21. XnstranS 8,81. XsuSiuines 11,59. Xest. » . 14. Oktober. Volte <1elsxr»mm Ser Kerren Xurtk, Vevkmunu sr Xo. 12 17br 32 Kin. I.»-?I»t»-?!ux rcp" y. Xuvember 4,62'r Xuu/er, Znli 4.72'), So. l'msstr 85 000kq. Ileksuptet. - 14. Oktober. (privat - 1>jeq,!>mm Sex Xeinttxer ysxeblsttes.l » olle, xeriuinuotirungen. Xontruet I!. I.a-YIutu- Xiimmrux. Oktober 4.620. Xovember 4,620. I'e^cuiber 4.65, .l.inuur 4.670, b'ebrulir 4,670, Ksrr 4.6,0. ttmxatr: 90000 kss. irtimmunj;: Lebsuptet. - I.tser««»»!, 14. Oktober. Il»um» uIIe. <2»e>tes relexramml Xws»kr: wooo y.. Srvon kür knekululion uuS x.vporl 50l> y. -Vmeri- k»ner nnS OstlnSixebs unverändert. ISekeruniren: z°räxe »Ker stetiq. Oktober 4M Xäuter, Oktobei -Xoveml>er 4.51 So . verember-,I»uii»r 4,7,1 So., bebruar Kär/ 4,51 So, -Vnril-Kul 4.52 Voikb. - 14. Oktober, lbektuxs 4 Ilir IO Kin.I Nau in »-olle, t'msstr: WOOO k., Savon kür Spekulation uuS Xxpor» 7-llO ö. 1 nv, r- »nSert. Xmsrik. xooS orSin. l.iekerunxen: X»nm stotiF. Oktober 4M Verkäuker, Oktober - Xovembsr 4,54 So.. Xovembvr-Oeremker 4.51 Xsuksr, Osrsinbor-Ssnnnr 4,50 So.. ,>»nu»r-b'«bru»r 4,50 So., Xebrnur- Kärr 4,50 So., Kär^-Xpril 4,51 Veikäukvr, .Vpril-Kai 4,51 Xäukei, Kvi- .lunl 4,51 So. Preis« ^r;euübgr Sen Lestrlzsu Lrvlussootisrunzou I bis 2 Points kök«! " 14. Oktober. vLuiuvoils rubix. I7pl»nS niiSII. ioko 45>l« * W. Oktober. tz»uiu»slie. Xrster Üerieltl. .Z.nier<- k»ni»vbs uuk XiekeruuL erölkneto xlstix. Oktober 8.45 t8,4>>>. .l.inu», 8,«2 (8,67), slsrr 8,42 «8.48 , K»i 8,42 «8,49). — Streiter yrrirbt. ^meriksniscde »uk Xiekerune Oktober 8,42, Sanuur 8,61, Kärs 8,48, Kai 8,43. Ois beu- 2txen -^nkUvMs in allen Kkkeu «-erSeu »uk S3«X>0 Kallen icesodätrl. —
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