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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.07.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090722023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909072202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909072202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-07
- Tag 1909-07-22
-
Monat
1909-07
-
Jahr
1909
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»er alnziae Evnühver seiner arme» Mutter Ist. blieb be« stnvungSlo» liegen und wurde mit lebensgefähr- lichen Verletzungen am Kopf« und an Armen und «einen in dt« elterliche Wohnung geschafft. - Militärgericht. Als ein Gefreiter der 4. Batterie des 13. Feldartillerie-Regtments vom Pfingsturlaub zurück, kehrte, fand er seinen «Schrank geöffnet und vermißte ein Paar neue Strümpfe. Einige Tag« später bemerkte er diese Strümpfe an den Beinen des Musiker-Gefreiten Johannes Adolf Schubert. Auf die erfolgte Anzeige gab der Musiker die Aneignung der Strümpfe zu. wollte sie aber a u f dem Schranke gefunden haben. Da ihm auch Berschte- dene» abhanden gekommen sei, habe er die Strümpfe als Ersatz behalten. Ei» gewaltsame» Oesfnen des Schrankes bestritt er ganz entschieden. Trotzdem lautet die Anklage auf schweren Kameradeiidtebstahl. Die Beweisausnahme bewegt sich nun in der Richtung, ob der bestohlene Gefreite vielleicht irrtümlicherweise vor seiner Abreise de» Schrank nicht zugeschlossen hatte. Da sich Bestimmtes darüber nicht seststellen läßt, erfolgt Verurteilung wegen einfachen Dieb stahls zu 14 Tagen Mstttelarrest. —* Amtsgericht. Der Schankwirt Johann Erdmanu Schnase wlrd beschuldigt, in dein Gasthause, das er früher bewirtschaftete, der Unzucht Vorschub geleistet zu haben. Die Beweisaufnahme erfolgt in geheimer Sitzung. Es wird auf 8 Wochen Gefängnis erkannt. — Drei feindliche Brüder sind die Packer Georg Barsch, Zimmermann Albert Barsch und der Hausdiener Kurt Bars ch. Die letzte ren beide» wohnten bei ihrem älteren verheirateten Bruder, bei dem es ihnen wegen der Beköstigung nicht mehr gefallen wollte. Sie zogen daher am 17. Mai heim lich aus. Am Bönischplatze begegnete ihnen aber ihr Bruder Georg. Der sich daraus cntspinnendc Wortwechsel artete in Tätlichkeiten aus. Georg Barsch schlug aus seine beiden Brüder Albert und Kurt ein, die die Schläge znrück- «aben. Die Angeklagten müsse» sich nun wegen gemein schaftlicher Körperverletzung verantworte». Georg nnd Albert Barsch werden zu je .1» Mark. Kurt Barsch zn 18 Mark Geldstrafe verurteilt. — Die Kntichcr Johann Franz Kowiak und Hermann Ernst Oplh erhielten am K. v. Mts. von ihrem Dienstherr» 30 Säcke Mehl, »m diese zu einem Bäckermeister nach Heidenau zu fahren. Sie hatten jedoch einen Sack zuviel erhalten und ver kauften ihn unterwegs in einer Schankwirtschast für 18 Mark. Opitz überredete seinen Kameraden zu der Unterschlagung, dafür erhält er auch 5 Wochen Gefängnis, während der andere Angeklagte mit kl Wochen Gefängnis davvnkommt. Aus de« amtlichen Bekanntmachungen. Die Webergassc wird wegen Instandsetzung der Asphaltdecke uom 28. Juli ab auf die Dauer der Arbeiten von 6 Uhr morgens bis 8 Uhr abends für den Jahr- »nd Reitverkehr gesperrt. — Die Hübecker Straße, zwischen der Peunricher Straße und dem Verbindungsweg zwischen dem Stadtante und de» Drescherhäusern, wird wogen Er neuerung der Schotterdecke vom 28. d. M. ab aus die Dauer der Arbeiten für den Jahr- nnd Rcitvcrkehr gesperrt. — Mit dem Einbau der Strasteiibahngleise in der Kron prinzen- und Lübecker Straße. zwisä>e» der Kes- selsdorser Straße und dem Platz Alteotta, soll am 27. d. M. begonnen werde». — Mit dom Kanallmu in der Kolbe- straßc, zwischen der Leipziger und der Maldcmarstraße, soll am 29. d. M. begonnen werden. Handelsregister. Eingetragen wurde: .die Firma Rudolf Wachs in Dresden und als Inhaber der Kaufmann Karl Rudolf Wachs i» Dresden: — daß die Firma Louis Schl ei der I» Dresden erloschen Ist. GiiierrcchtSregifter. Eingetragen wurde: daß der Gärtner ttzuslav Ludwig Ball in Dresden. Niodcrwaldstrasic 22, und dessen Ehefrau Anna Marie Ball geh. Lehmann Gütertrennung vereinbart haben: — das, der Kaufmann Theodor Hofrichtcr, vier, Weisicriystrafte 99, »n-d dessen Ehefrau Elsbcth Hosrichler geh. Slmlachcr die Verwaltung und Nuvnicsiung des Mannes ausgc- schloffen haben. Konkurse, Zahlungseinstellungen «sw. Im Dresdner A ni t S g c r i ch t s b c z i r k: lieber den Nachlaß des Privat manns Ernst Eduard Weber ist das Konkursverfahren eröffnet und der Vizelokalrichicr Bürgermeister a. D. Kaulisch in Dresden, Lothringer Straße -t, zum Konkurverivaltcr ernannt worden. KonkurSfordcrungc» sind bis zum Ist. August anzumelde». Var Kabinett Mmenceau ist nun endlich »ach langem Hangen und Bangen in schwebender Pein von seinem Schicksal ereilt worben, wie einem Teile der Leser bereits kurz gemeldet werben konnte. Ueberraschend kommt nur der gegenwärtige Moment dcS Sturzes, da man nach dem bisherigen Verlaufe der Jlotten- bebatte annehmcii konnte, daß das Ministerium auch diese Klippe noch einmal umschiffen würde. Im letzten Augen blick aber führte das Eingreifen Delcassös bie Ent scheidung herbei. Die Sitzung nahm folgenden Verlaus: Im Verlaufe der fortgesetzten Beratung der Depu tier t e nka m m e r über den Bericht der Marine- ll n t e r s» ch u ngs ko m m i ss i o n erklärte Marine minister Picard, wenn Jrrtümer vorgekommcn seien, seien sic in gutem Glauben begangen worden. Das Par lament werde in Ink»»ft Kenntnis von dem genauen Um sange der für die Marine verlangten Opfer erhalten. In Zukunft würde der Van von Schissen usw. im Wege des Lubmiffionsversahrcns pergebe», und sofort nach dem Wiederzusammentritt des Parlaments würde eine Vorlage ei »aeb rächt werden, betreffend die Reorganisation der Zen- tralveripaliiing, um das Jneinaiiderarbeiten der verschiede- chrlen Zuschauergehiriie ans und ein mehr ärgerliches, wie erfreutes Gefühl stellt sich ein. Daß Walser, der die Szenerie geschaffen, etwas kann. zeigte er in dem Palastc des König» Thesen», hier war eine starke bildmäßigc Wir kung erzielt, nur ein wenig gestört durch die an sich festliche, üppige Rosengirlande, die stilwidrig an wallenden Stoffen befestigt war. Den Reizen, die in Etnzelleistiingen zu beob achten waren, verschloß man sich natürlich nicht. Dir Münch ner, Lenen bie in der Wiedergabe des elbischen Wesens zu tage tretende Ausfassung etwas ganz Neues war» waren entzückt. Reiner und stärker war dieses Entzücken bei der Auf führung der köstlichen Posse Shakespeares »Mas Ihr wollt". Der Uebermut, der hier losgebunüe» ist. kriecht nicht vor Holzvahmen und „Stilisierung" zurück, sondern ladet sich aus mit breitem Gelächter, mit der tollen Freude und Lust am Unfug, die ein so charakteristisches .Zeichen von viel morr.v bwglanck war. Es war köstlich, sich aus dieser Welle von Lebensfreude tragen zu lassen. Die künstlerisch« Persönlichkeit von Wilhelm Schulz, der Bcdiers „Tristan »nd Isolde" so sein illustriert hat, kam bei der Gestaltung des Landschaftlichen! in den Szenen am Meer be sonders eindrucksvoll heraus. Mau nahm hier übrigens — nicht ohne leise Genugtuung — von der eigentlich ver pönten zweiten Kulisse Notiz, die diskrete Rampen, beleuchtung ist ebenfalls etwas Unentbehrliches, solange man in „belichteten Höhlen" Theater spielt. Eine unglück lich« Idee war es, den Garten der OUvia mit Bäumen und Gträuchcrn in Kinderspielzeugmanier ausizustatten. Da sich die handelnden Personen zwischen diesen grünen Klumpen nicht hölzern, sondern wie vernünftige Menschen be nahmen. wurden ganz törichte Wirkungen erzielt. Mangel an Nachdenken bedeutete bie Kostümierung der Maria in knalligem Zitronengelb, eine Farbe, bie ihrer Herrin Oltvta absolut zuwider ist und mit deren Heranziehung die Berulkung MalvoldoS erst zu einer vollständigen wird — das mögen Kletnsgketten sein, aber bei Fe stauMhrun» gen sollten sie nicht durchgehen. — Bon den Darstellern um Reinhardt, -I« mit ihm Ruhm unb Namen erworben habe«, «och die Red« sein. Paul Herma»« Hartwig. ue» Dtenstzweige zu sichern und die Berantwortlichkeiten sestzustellen. Der oberste Marin«rat werde einer Umbil- düng unterzogen werden. Der Minister erhob dann Ein spruch dagegen, daß man sich »u pessimistischen Anschauun gen hinacbe, besonders nach den so gut verlaufenen Unter seeboot-Manövern. Sassen Sie, schloß der Minister, uns selbst Vertrauen haben und dem AuSlande gegenüber nicht den Eindruck Hervorrusen, als gäbe es keine sranzösische Marine mehr. iBeisall.» Hieraus übte Deleassö herbe Kritik an der Flottenpolittk der drei vorhergehenden Mini ster und erhob den Borwurs, daß für den Bau kleiner Schisse, durch die häufige AenLerang der Pläne für die großen Kreuzer und durch schlechte Auswahl der Schiffs kessel «ine große Vergeudung getrieben worden sei. Die Regierung habe ihre Pflicht verletzt, indem sic ungeeignete Maßnahmen getroffen lmbe, um Unglückssälle, wie bei der „Jena", zu verhüten. Die Kammer habe die Pflicht, Ga rantien zu fordern, bevor sie die von ihr verlangten Mittel bewillige. Nach der Kritik Delcassös erhob sich der Mini sterpräsident Elömenecan und wandte sich in scharfer persönlicher Rebe gegen Deleassö, in der er sagte, die Kam mer möge erklären, ob Deleassö, der durch seine Politik Frankreich zu der Demütigung von Algeeiras geführt habe. daS Recht habe, einer Negierung den Vorwurf der Erfolg losigkeit betreffs der Vorbereitungen der nationalen Ver teidigung zu machen. Deleassö erwidert« mit heftigen An griffen aus die parlamentarische Vergangenheit Elömcn- ceaus und rechtfertigte seine eigene auswärtige Politik. Hieraus wurde unter großer Bewegung die Priorität der Tagesordnung, in welcher der Regierung das Ver trauen ausgesprochen wird, mit 212 gegen 176 Stimmen abgelehnt. Der Ministerpräsident Elömenceau und die übrigen Minister verließen den Sitzungssaal. In der gesamte» P r e s s e spiegelt sich die 1l eber- rasch ung wider, die der Sturz des Kabinetts Elömen ceau hervvrgerusen hat, dessen Stellung infolge der jüng sten Kammcrabstimmungen, insbesondere nach der Debatte über di« allgemeine Politik von neuem als sehr «escstigt angesehen worden war. Vielfach wird erklärt, daß Elü- mcnceau durch seine Bemerkungen über die Demütigung von Algeciras, mit der er die Angriffe Delcassös zurück zuweisen versuchte, das politische (Yefithl der Kammer ver letzt und dadurch seinen Sturz selbst herboigcsttbrt hat. Die Mehrheit, die der Regierung das Vertrauen ver weigerte, setzt'sich zusammen aus 63 Radikalen. 6 Republi kanern der Linken, 18 unabhängigen Sozialisten, 4i> geeinig ten Sozialisten, 30 gemäßigten Republikanern, sowie 5l Nationalisten und Konservativen. Die Minderheit be steht aus l.33 Radikalen, 63 Republikanern der Linken. 11 gemäßigten Republikanern, 3 unabhängigen Sozialisten und einem Konservative». 36 Deputierte enthielten sich der Abstimmung. 175 waren beurlaubt. Plan behauptet, daß die erst vor einigen Tagen beschlossene persönliche Abstim mung ivesrntlich zur Niederlage Elömenecaus beigctragcn habe, da sich gerade unter den Beurlaubten viele seiner Anhänger befinden, namentlich die unter der Führung von Destvurnelles de Eoutant nach Schweden abgcreisten par lamentarischen Abgeordneten. Mit wenig Ausnahmen äußert sich die Presse sehr scharf über Clömenccau. Der Präsident der Republik hat die De mission des Kabinetts angenommen, cs aber ersucht, die Geschäfte einstweilen weiterznführen. Er bat Ell'nvenceau, morgen über die politisch« Lage mit ihm zu beraten. cagergercbicbie. Kaiser Wilhelm in Norwegen. Bei her gestrigen Frühstückstafel auf „Flöten" wünschte König Haakon in einer kurzen Ansprache Kaiser Wil helm einen angenehmen Aufenthalt in Norwegen und trank auf das Wohl seines Gastes und der kaiserlichen Familie. Der Kaiser dankte für den gastfreien Empfang und sprach die besten Wünsche für Norwegen und sein Königshaus aus. X Deutsches Reich. Im Elisabeth - Krankcnhausc in Berlin ist aus Cadinen ein Telegramm der Kaise- r i n eingelausen, worin sie sich nach dem Befinden der auf der Rennbahn Verunglückten erkundigt und ihre Teilnahme ausspricht. X Das Reichsluftschiff „Zeppelin I" machte gestern abend eine längere Fahrt an der Grenze entlang, an der auch der Kommandant von Metz, Generalleutnant v. Puttkamcr, teilnahm. X Italic». Von der verschiedentlich gemeldeten Aus - Weisung Gorkis ist an amtlicher Stelle nichts be kannt. X England. Die schottische KohlenbergwerkS- arveiter-Vereinigung in Glasgow hat beschlossen, der Einladung zur Teilnahme an einer Konferenz von Vertretern der Bergwerksbesitzer und -Arbeiter am mor gigen Donnerstag im Handelsamt in London Folge zu leisten, um über den vorgeschlagencn Vergleich in den Streitfragen mit den Bergwerksbesitzern zu verhandeln. Diese haben ebenfalls in die Abscndung von Vertretern gewilligt. X Dänemark. Nach dreitägigem Aufenthalte setzten die französischen Parlamentarier, die in Kopen hagen in beispielloser Weise gefeiert wurden, ihre skandinavische Gegenbesuchstour nach Stockholm fort. Dcstournelles Eonstans, der Vorsitzende der französi schen interparlamentarischen Gruppe, erhielt das Groß- krenz des Dancbroqordcns. das ihm der Kronprinz persönlich überreichte. X Rußland. Der Könia und die Königin von Dänemark haben gestern abend an Bord der Jacht „Danebrog" di« Rückreise nach Dänemark angetrctcn. Der Kaiser und die Kaiserin gaben ihnen bis Kronstadt das Geleit. X Seit vorgestern sind in Petersburg 84 Neucrkran- kungen und 36 Todesfälle an Cholera vorgekommcn. Tic Gesamtzahl der Kranken beträgt 845. X Türkei. Die Kammer hat mit 90 gegen 9 Stim men den Artikel 4 des B e r e i n sg e s e tz e s, durch den nationalpolitischc Vereine verboten werden, angenommen. Die Verhandlung verlief sehr stürmisch. Der Untcrstaats- sekrctär des Innern verteidigte den Artikel als notwendig für die Einigkeit der Ottomanen, Die Griechen, Arme nier, Bulgaren, ein Teil der Araber und Albaner, sowie einige Türken bekämpften den Artikel, mit dem nur die entgegengesetzte Wirkung erzielt würde. Zwischen den kretischen Mohammedanern Mchmcd und Ali und dem Griechen Kosmidi entstand eine lebhafte Kontroverse, da Kosmidi die kretischen Mohammedaner blutdürstig nannte und erklärte, die Kretasragc sei nur aufgeworfen worden, um Zwietracht zu säen. X Griechen»««». DaS Ministerium Rhallr, s ist gebildet worden und setzt sich folgendermaßen zusammen: Rhallys: Finanzen und Vorsitz, ZografoS: Auswärtiges, StratoS: Inneres, MianliS: Marine, Oberst Manusoglc Snakis: Krieg. DclyanniS: Justiz. Gheroftopulos: Unter- richt. Die Minister werden noch heute dem Könige den Eid leisten. X Serble«. Nach in Wie« eingetroffenen Meldungen sind in Belgrad die Verschwörer wieder die Herren der Lage. Dem Major Okanowttsch wurden aus dem Dispositionsfonds 40 009 Francs auSgezahlt. Der König nahm de« Befahl zurück, daß die Apanage des Haupt- Verschwörers Genztc eingestellt werbe. Beide Maßnahmen erfolgten auf Verlangen der Verschwörer, die drohten, daß ße, wenn die Pressionen durch Len Prinzen Georg nicht aufhörten, Dokumente veröffentlichen würben, die den König uno »en Prinzen Georg kompromittieren. Vermischtes. ** Aus der durch Hochwasser beschädigten Eisenbahnstreck« Mvhld«rf--Areila>sing (bayrische Zusiihruvaslinie zur öfter- rejchttchen Tauernbahns ist »ach einer Mitteilung aus München der tvesamtvcrtehr heute wieder in vollem Umfange ausgenom men worden. Die Strecke war infolge von durch Hochwasser ver ursachten Dammrutschungen unterbrochen. ** Abgestürzt ist von der Schäserwand bei Bode »back, der 13 Jahre alte Schulknabe Alois Rasta. Er trug schwere Verletzungen davon. ** Messerstecher. Während eines aus nichtssagenden Eirun den entstandenen Streites wurde vorgestern abend der Maschi nist Schwab der Britannia-Eewerkschast in Falten au i, B. von dem bereits öfter vorbestraften Arbeiter Wohlrab durch Messerstiche in die Brust so schwer verletzt, daß er nach lur zer Zeit starb. Der Bedauernswerte hinterläßt eine Witwe und 6 kleine- .Kinder. Ein« Konturrrnz-Sptelbant von Monaco. In einem Belgrader Hotel ist eine elegante Roulettcbank nach dem Muster Monacos eingerichtet worden. Man hasst, dadurch den Fremdenstrom nach Belgrad zu lenken. SchifsSbewegmigell. H a m b v r si - A in c r i k a - L i n i e. Lome, nach WestasrUa, 18, Juli von Nordcilliain abstca. Pastanza 18. Jnli in Nempan News anget. >Leiicaambia, hcimtchrcnd, l». Juli Pcrini pass. Virginia, von West Indien, >0. Juli aus der Eibe angel. BoSnia, nach Baltimore, >9. Juli i» Boston angct. Lamina, nach Hantow, l». Juli Wooiung pass. Andaiusia, ausgechcnd, ist. Jul, in Lchang chai angck. Jllyria 19. Juli in New Orleans angel. Ruch« 19. Juli in cLantos angck. Anlonina, nach Westindicn. >9. Jui, i» Antwerpen angel. Allcinannia, von Havanna »nb Merlio, 19. Huli von Eoruna abgcg. Prinz Adalbert, vo» Oanada, 19. ,luli Lizard pass. Gcgovia, steimkestrend, 19. Juli in Hankow angct. President -Grant, nach Nenmorl, 19. Juli von Sonistampivn abgcg. Bethania, nach Boston und Baltimore. >9. >z»li Dover pass. Jrankcmvakd 19. Juli von Bern Oruz nach Havanna abgcg. Dilcsia, von Ostasien, 29. Ju-Ii aui der Elve äuget. Tiuirlngia, von der Westküste Amerikas, 29. Juli aus der Elbe angel. Omni, noch Wcsiasrila, 20. FuU Dover pass. Nassovia, vom 2a Piala, 29. Juli aus der Elbe angcl. Meteor, aus der Nordlandfachri. 29. Juli in Odde angck. Br:sgavia 29. Huls von Havre »ach Ham burg abgcg. Ed ca, von Westafrita, 29. Juli Ouessani pass. >S„ria, von Miilelbrastlicn, 29. Juli von St. Bniccnt abgcg. Parlhia. »ach NondbrasiUen, 29. Juli! in Antwerpen angct. Occana, aus der Nordlandsastrt, 29. Juli in Tromsoe angck. W o c r m a n n - L i n i c. Arnold Amsinck, aus Heimreise, 29, Full i» Duala angel. Martha Wocrmann, aus Ausreise, i9. Juli in Bonn» angck. Deutsche O st asrika-Linie. iMitgetcilt vom Rcisc- und Lpeditionoburcan A. L. Mcndc. Bandstraste 8.i Windstill, ans Ausreise, Ist. Juli in Ncnpel angel. Prinzrcgcnt, nus Ausreise, 19. Juli von Antwerpen abgcg. Gertrud Woerman», aus Heim reise, 18. Juli von Port Said abgcg. Wetter läge in Eurova am 21. Juli 8 Uhr vorm. StationS- Name Richtung und Stücke der Windes Wetter LO ZL Stations- Name Richtung und Stärke des Windes Wetter Tp. 0. 8L Aberd«» >V lehr Nicht haibbed P1U b Prag 880 s. leicht haibbed l-16 o Haparand. XkeO müing dedr-ll 4^! 1 Wien 8 sehr leicht heiter -1« 0 «Stockholm Mlitzist halbbed pi:i 1t Trieft 08«) mäßig halbbed -22 Kopenhaq. schwach bedeckt PI2 2 Borkum 8VV ftisch 4,ede«N -1« » SIPetersd leichr bedeckt -ii' 45 Aeilum 8>V srisch Regen NI« 1 VIWngcn 8>V schwach wollig -15, U Hamburg 8>V irisch bedeckt - .4 0 äbcrbourg ^V.-,VV ichw. bedeckt -IS. 0 Erwinen:. NUV scknv. bedeck! 2 Paris 880 s. leicht wolkens ->b 0 Nensahrw. «risch bedeckt -14 Biarritz Still dedectt 0 Memel rvkizv irisch wollen! -!b 0 Nizza SNll beiter -ro »1 Hannover VV8N' Müll. heiter -lb 0 stürich bi schrlricht wolle,ii -IS « Berlin N' leicht halbbed - -rb 0 Gens rnv letchl woikcnl z->b! 0 Dresden crncv matz. wolkenl - .16 0 Lugano X s-br leicht Rege» i'ist 1 Breslau leicht wolkenl - i« 0 ffiorcnz 8 sehr leicht bedeckt -21! 0 Kants. M. 8tV s. leicht Dung -IS o Livorno xo leicht haibbed ^-22, o München 80 leicht wollen! -Ik b Rom 0 leicht wolkenl 422! o Seydisfs.- Brindisi >v leicht wollen!!- 4-22> v Island 0)40 schw. bedeckt 4-2 — ») Niederschlag ln Millimetern oder Litern pro Om bezieht sich aus die letzten 2t Stunden. Die Wetterlage bat sich völlig verändert. Im Westen bat ein starker Rückgang des Druckes eingesetzt, wobl die Folge der Annäherung eines sehr kräftigen Tiefs, besten Kern über der Nordsee lagert. Das nordöstliche Tief war im Abziehen begriffen. Ihm folgt das neue Tief unmittelbar. Diese Ostwärtübewegung des letzteren wird an dem Rückgänge des Druckes kenntlich. Ob aber dieses Ties «inen neuen WiNerungsuinichwung berbei- fübrt, ist fraglich. Aller Voraussicht nach gebt es nördlich an un« vorüber, sodaß Sachsen an der Grenze des Depressionsbereiches bleibt. Immerhin ist im Norden Sachsens mit Zunahme der Bewölkung zu rechnen, auch sind Gewitter ober kurze Regenschauer keineswegs ausgeschlossen. Weitere Wetterberichte vom 20. Juli (morgens 7 Uhr) Station Temp. 6. Wetter Station Temx. 9. Wett« Montreux . . . 4 l- 20 sehr schön Lhur . . . e- l» Regen Zermatt.... s- 10 sehr Ichön Tavotz . . . - 12 bedeckr Bern wollig St. Moritz. . - 12 wollig rhu» . IS bedeckt Innsbruck . . - 15 trüb Interlakn . . . . 18 bedeckt lLandeck. . - 14 heiter B-Iel . >7 bedeckt Brenner . - !2 bewölkt Luzern .... >- >» bedeckt Toblach. . -I ' - 12 trüb Süschencn . . . e >b Nebel Bozen . . - !7 schön Ragaz .... 4 >- Regen Mals . . -! i-" heiler Witterungs verlauf iu Sachse« am 20. Juli. Station Tema. O. Wind Zs Station T«mp. 6. Wind Zs 8° 8 Z 8 ß Dretzden IS.t tt.o schw. 2.2 streiberg !6 S 2 XV srllch 1.3 Leipzig 20.0 n v vv schwach :>s Schneedcrg 17.8 10.4 88IV Ichw. 0.8 Bautzen 1»ti 0.5. tv iriich 1.8 Elfter 18.4 9.5 leicht Zschadraß l«.0 8.9 >v lcrckft 3.1 Allenberg 15.0 6.8 X leicht l.l Zittau 18.: 10.5 schwach 1 « Reitzenhain 14.6 7.0 NXIV maß. 0.7 Chemnitz lg.» V.S nrov lelcht v.o Aichtelberg 13.2 r.ö 8>V mäßig 1.0 Der 29. Juli brachte dem ganzen Lande beiteres, trockne- Wetter, nach dem noch am Abend des Vortages Gewitter mit Regen «ingetteten waren. Die Temperatur war erheblich gefallen. Die Winde wehten sortgesevt au« westlichen Gebieten. Das Barometer stand über dem Normalwerte, fiel aber im Lause des Tages. — Meldung vom FickNelberg: Starker, a» ballender Tau, glänzender Sonnrnunter- und -Ausgang, Abend- und Morgenrot. Aussicht für den 22. Juli 1000. Lebhafte südwestliche Winde, zunehmende Bewölkung; Temperatur wenig geändert, Neigung zu Gewitterbilbung 29. Juli 21. Juli Wasserstand der Elve und Moldau. Budweis Krtwenitz Pardubitz Melntk Lettmeritz Nussig -i- .83 - 84 4- 122 -!- 108 -i- >62 -t- 26 — 4- 21 4- 199 ff- 99 4- 138 Elbwasterwärme am 2l. Juli mittags: 18° 6. Dresden 4- 22 4- 1 Vas Liters LoLönLöiisnüttöl' B.7r!henhar- Es wurde schon im Altertum außerordentlich geschätzt und von allen Schönen Roms und Griechenlands benutzt. Heule benutzen alle eleganten Damen die Myrrholinseife und sind von der neuen Form des alten Mittels entzückt. WMPlllillogloW siMkNest Offene Zfeüen. Zuverlässiger verh. Mann als Vozt auf ein Rittergut b. Bautzen zu baldigem An», gesucht. Off. u. M. « SO vom. Sritschen erb. 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