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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.11.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19051110029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905111002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905111002
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-11
- Tag 1905-11-10
-
Monat
1905-11
-
Jahr
1905
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du Oman übelstande ^tni^s, und der Verproviantierung schloß den ersten Zortr«». Di« Verproviantierung geschieht heute fast von Lwar^mund aus den Herden Bahnen nach ruru und »ach Windhuk, freilich immer mit dem Haupl- tand«. daß Slvakopmund dre denkbar schlechteste Lände hat und das» Schiffe oft wochenlang auf die Löschuna ihrer Ladung warten müssen. Eine Bahn von Luderihvucht über Kubub nach Aeetman-boop sei eine unbedingte Notwendigkeit. Hast unent behrlich sei für den Süden die Lieferung von Lebensmitteln über Rietsontein auS englischem Gebiet: werde diele, wie es schon einmal aus zwei Monate im letzten Winter geschah, unterbunden, so könne sich die völlige Einstellung der militärische» Opera tionen im Süden nötig machen. Die Anschaulichkeit vieler Ausführungen gewann durch die Anziehung vieler Einzelzüac, namentlich au» dem Kriegs- und Soldatenleben, vieler persön licher Erlebnisse und manchen freundlich-heiteren Vorkeminnisses aus den schweren Kriegslagen dort unten. Ein« ziemlich aus- führliche Darstellung des GesamtverlauseS de» Krieges, die Schilderung säst aller größeren Gefechte, namentlich der am Walerberge, am Auob und in den Karasbergen, gelang an der Hand der Karte vorzüglich, und bot besonders vom Soldaten " Er«---- -- - " - ° AuS len den Schluß des Vortrages, Auch hier wurde wieder die unbedingte Notwendigkeit einer Bahn von Lüderitzbucht ins Innere und die Bewilligung von Staatsmitteln für die Ge winnung von Wasser mit Hilfe von Brunnenbobrungen ausge sprochen. Ebenso sehr als die Ausführungen des Vortragenden fesselten die Zuhörer eine Reibe von sehr guten, deutlichen Lichtbildern, die namentlich den Landschaftscharakter zum Teil gan, prachtvoll erläuterten, und der Beifall, der schon einige Male den Redner unterbrochen, war zum Schluß besonders stark und anhaltend. Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg zeichnet« den Redner durch eine freundliche, kurze Unter redung aus. —* Eine von etwa 2000 Personen besuchte öffentliche Ver sammlung der Seidel u. Nauinannschen Arbeiter be schäftigte sich gestern abettd im „Krystallpalcist", Schäferstrabe, mit dem Thema: „Der Wortbrnch der Direktion und was gedenkt die Arbeiterschaft zu tun?" Der Metallarbeiter-VerbaudSbeamte Brintämpen erwähnte in seinem einleitenden Referate, datz die Jabrikleituna daS ihrer Arbeiterschaft bei der Beilegung des Streik» gegebene Verspiecken, keine Maßregelungen vorzunehmen nicht gehalten, sondrm Mitglieder des Arbeiterausschusses hinter her doch entlassen habe. Die Arbeiterschaft sei der Ansicht, daß man sie dadurch zu unbedachten Schritte» zwingen wolle: davor warne er aber ganz entschieden. Sie müßten vielmehr die jetzt noch aus ihrer Seite stehende öffentliche Meinung zu erhallen suchen und würden dann erst einen entscheidende» «schritt unter nehmen, wenn das ihnen von der Fabrikleitung in die Hand ge gebene Material sich derart angehüuft habe, daß die öffentliche Meinung auch fernerhin sich ibnen zuwenden müsse. Redner ver las dann noch eine Anzahl ihm in letzter Stunde zug, los dann noch eine Anzahl ihm in letzter Stunde zugegangene Schmähschriften gegen die Leiter der Arbeiterorganiiation. von denen er annahm, daß sie von Helfershelfer» der llnternehiner- oraanisationen ausgeben. Zwei nach de», Streik entlassene Ar beiter schilderten nun, auf welche Weise sie aus de», Betriebe entfernt worden seien, und ließen es dabei auch nicht an heftigen Angriffen auf die Fabrikleitung fehlen. Die beiden Vertreter des Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereins und der christliche» Gewerk schaften verurteilten das neuerliche Verhalten der Fabrikleitung ebenfalls und empfahlen den Arbeitern, sich >a nickt provozieren zu lassen, denn e,n Streik könne mit Geld nicht allein, sondern nur mit Hilfe der öffentlichen Meinung gewonnen werden. Beschlüsse wurden nicht gefaßt, die Versaininlung sollte nur dazu dienen, die Arbeiterschaft über den Stand der Dinge aufznkläreu —* Der größere Teil der Arbeiter der Dresdner Fabrik für Möbel aus massiv gebogenem Holz A. Türpe j r.. Dresden-N-, Buchenstrahr, streikt seit einigen Tagen. Wie di« Firma in einer Zuschrift an uns mitteilt, sind biöker seit dem fast vierzig jährigen Beffchen der Fabrik keinerlei Konflikte mit der Arbeiter- schaff oorgetommen. Es ist stets alles getan worden, um in den Betriebsverhältnissen, auch in hygienischer Beziehung, den sicher,. , früheren Beschäftigung. sächlich um eine Machffrage. Die Arbeiter verlangen, daß Arbeiter-Entlassungen der vorhandene Arbeiter-Ausschuß um Genehmigung gefragt wird. —* PoIizeibericht, 9. November. Den Ben,Übungen der hiesigen Kriminalpolizei ist es gelungen, in der Person eines lljäbrigrn Schulmädchens eine derieuigen Diebinnen zu ermitteln, die während des letzten Jahrmarktes Taschen dieb stähle ausgesührt haben. Das Mädchen hat mehrere Fälle zugestaude» auch ist eS wegen des gleichen Vergehens schon früher mit Schub strafe belegt worden. - Von mehreren Schnlknaben wurde am 4. d. M. abends der Gendarnierieposten in der Chemnitzer Straße auf einen außerhalb Dresdens wohnhaften Handwerker hingeiviese». der kurz zuvor einem Knaben cmf der Ptauenschen Straße eine» Stroh Hut mit schwarzem Bande gestohlen haben sollte. Der hierauf Ungehaltene mar tatsächlich im Besitze eines solchen Hutes, über dessen Erwerb er unglaubwürdige Angaben machte. Da der Bestohlene bisher nicht hat ermittelt werden können, so wird hiermit um baldige Meldung gebeten. Der Hut kann even tuell in der Kriminal-Abteilung ausgehändigt einem Schwe seiner in der lueu tn ver Krimtnat-Avtetlung ansgehändiat werden. — In einem Schwermutsansalle erschoß sich geff:,n vormittag in seiner in der Altstadt gelegenen Wohnung ein seit längerer Zeit nervenkranker Kaufmann. — Auf der Schandauer Straße, an der Haltestelle „Sächsischer Prinz" kam dieser Tage ein leicht ange trunkener Mechniiikergehilse beim Verlassen des Straßenbahn- wagens infolge eines Fehltrittes zu Falle und zog sich eine stark blutende Kopfverletzung zu. — Beim Ueberschreitc» der Gleise auf der Striefener Straße wurde am Sonnabend ein hiesiger Kaufmann von eryrm landwärts fahrende» Straßenbahnwagen umgerannt, zu Boden geworfen und nicht unerheblich verletzt. Die Schuld an diesem Unfälle wird dem Verunglückten selbst zu- aeschricben. — Um wieder i» den Besitz seines ihm vom Winde sortgetriebenen Hutes zu gelangen, sprang an, Sonntag auf d, Wartburastraße ein Maurer während der Fahrt von eine, Straßenbahnwagen, wobei er auf die Straße fiel und besin nungsloS liegen blieb. Nachdem der Mann, der am Kopfe nicht unerhebliche Verletzungen erlitten hatte, wieder zu sich ge kommen war, wurde er nach der nächsten Bczirkswe ' hier durch einen Wohlfahrtspolizeibeamlen mittels ! bahn tn seine auf dem Weißen Hirsch gelegene Wohin — Bei einem hiesigen Juwelier wurde vvr einige» Tagen von einem daselbst beschäftigten Arbeiter eine wettvolle Brillant» drösche gestohlen. Durch die sofort von der Kriminalpolizei eingelekteten Nachforschungen ist es gelungen, den Dieb in Let schen festzniiehme» und die Brosche wieder herbeizuschaffen. - Nach einer amtlichen Mitteilung wurde am Dienstag in Ober wanhaer Flur ein unbekannter, 50 bis 55 Jahre alter Mann, von »en Schn» lhenhalle r - - aestrirkker Arrmelweste, grau-schwarzgestreiften Hosen, roriaineriem Ha,s- tucde, weiß- und rotaestreiftem Barchenthemd, Hnlbstiefeln mit Seitensiecken und dunkelblauer Stoffmütze mit schwarzem Glauz- lederschirme. — Auf der Wartburastraße stieß am Montag ein Straßenbahnwagen mit einem zMspä,i»igen mit Asche beladenen Wagen zusammen, wobei letzterer umgeivorfen, dessen Führer vom Bocke geschleudert und leicht verletzt wurde. Die Schuld an diesem Zusammenstöße soll der Verletzte tragen. —* Auf Veranlassung der diesigen Staatsanwaltschaft ist der Kaufmann Paul Bergmann, Inhaber eine» ZlgarreiigeschäfteS am DippoldiSwaldaer Platz, in Untersuchungshaft genommen worden. Der Verhaftet« hat sich der Buch mache rel schuldig gemacht. 77* Dtt Dächter Nr. 21 der Dresdner Wach- und Schließ-Ges eil in vergangener stuckstraße Feuer. Er requirierte sof, zwischen hatte der Wächter. Nr. 4« daS Feuer ebenfalls bemerkt uud sofort tatkräftig «ingegrrffen. Der Brand wurde. «Le die Feuer- wehr eintraf, aelöschr. - Eme »weite Alarmierung der Feuer- wehr erfolgt« yeute mittag ,n der 12. Stund- nach Gabel»- berger-Straße t. wo »n einer Wohnstube ,m Erdgeschoß durch'den mit Streichhölzern spielenden 8 Jahre alten Sohn de» Mieter» Feuer entstanden war. Diese» zerstört; dre Gar dinen mit Zubehör von zwei Fenstern mW beschädigte einig« Möbel und Gebäudeteil«, konnte aber, noch bevor die Lösch mannschaften zur Stelle waren, von den Bewohnern unterdrückt werden, . . -* Sehma i. E., 8. No». Vo>, einem Krankenbesuche mit Geschirr heimkebrend, ist gttiern abend der hiesige Arzt Herr Dr. Wunderlich und dessen Geschirrsührcr schwer ver unglückt. Da die Pferde scheuten, wurden beide Personen mit solcher Gewalt au» dem Wagen geworfen, daß sie s ch we r ver wundet vom Platze getragen werden mußten. Takesgeschichte. Zur Lage in Rußland melden aus dem Innern des Landes eingetrossene Depeschen, daß Ruhe im Reiche «intrilt. Versuche, Plünderungen und Unruhen in verschiedenen Gegenden zu bewerkstelligen, werden sofort durch energische Maßnahmen unterdrückt. Die Stadt- vertretunaen von Moskau, Odessa und Novorossisk richteten einen Ausruf an die Bevölkerung, die Gewalttätigkeiten einzu stellen. Der Prokurator des Appellgerichtshofes in Moskau forderte alle Zeugen ungesetzlicher Handlungen der Polizei und Aufhebungen des Pöbels aus, ihre Beschwerden bei dem Gerichts höfe oder dem besonders zu vielem Zwecke eingerichteten Bureau zur strengen Untersuchung niederzulcaen. Dieselbe Aufforderung ist auch durch den Prokurator des Gerichts in Odesta erlassen worden. In einigen Städten des südlichen Rußlands organi sieren sich besondere Komitees zur Verbreitung friedlicher Ge sinnungen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Ehristen und Juden zu versöhnen. 'Das Leben nahm in folgenden Städten wieder seinen normalen Verlaus: in Sinferopol, Mosir, Jekaterinburg, Jwanowo-Wosnessensk, Dorpat, Odessa, Riga, Irkutsk, Wladi- mir, Pensa. Jekaterinoslaw: die Arbeiter in Reval beschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmcn. Durch kaiserlichen Erlaß ist ein s e l b st ä n d > g e s M i n r - sterium sürHandelundJndustrie geschaffen worden. Der Verweser der Hauptverwaltung der Landwirtschaft, Schwan». Lach, ist unter Genehmigung seines Abschiedsgesuches zum Mit glied des Rcicbsrates ernannt worden. Ter Reichskontrolleur und Mitglied des Reichsratcs, Lobko, ist unter Verabschiedung als Reichskontrolleur zum Gcneraladjutanten ernannt worden. Dem Fürsten Chilkow ist der Alexander Newski - Orden mit Brillanten verliehen worden. An den Großfürsten Wladimir, den Fürsten Chilkow und an Lobko yat der Kaiser Handschreiben gerichtet. Das im Auslande verbreitete Gerücht von der Ermor- düng Wittes ist erfunden. 'Der Gemeinderat von Moskau hat den Vorschlag betreff send die Bildung einer städtischen Bürgerwehr abgclehnt. x Deutsches Reich. Im Anschluß an die gestrige Par- force-Jagd fand im Neuen Palais in Potsdam Tafel statt bei der der K a i se r dem Köuig von Spanien und bei Kaiserin aegenübersaß. König Alfons stattete gestern auch dem Staatssekretär v. Richthofen einen Besuch ab. X Eine Jahr karten st euer wird bekanntlich der Ent wurf der neuen Reichssteuern auch enthalten. Die Steuer soll in. Form der Zuschläge zum Fahrpreis erhoben werden. Der geiamte Nahverkehr dürfte nach den Vorschlägen des Bundesrats von der Steuer ausgenommen sein, die vierte Wagenklasse bis zu einer Entfernung arff 100 Kilometer, die dritte etwas iveniqer weit: aber für beide Klassen sind die Steuersätze sehr niedrig bemessen. Immerhin würde der Gesamtertrag dieser Steuer bedeutend fern und angeblich sogar ausreichen, um die Mehr kosten der Militärpensionsgesetze zu decken. X Nach einem Telegramm des Gouverneurs von Käme- run ist der Angestellte der Firma A. u. L. Lubcke-Hamburg. der Kaufmann Rogge, in Welemakone im südlichen Teile des Ebolova-Bezirks von seiner» eigenen Dienstpersonal e r m o r d c l worden. Die Mörder sind alsbald verhaftet, von der Station Ebolova zum Tod« verurteilt und hingerichtet worden. Nach Ansicht des Gouverneurs ist die Tat ohne politische Ursachen und Folgen. X Aus Dar-es-Salaam in D c u t s ch - O st a s r i ka wird gemeldet: Oberleutnant v. G ra w e rt hat das Gelände nördlich und westlich des festen Lagers Kibatta in den Matumbibergen ausgiebig gesäubert. Die Aufständischen, ivelche mehrere große Lager angelegt hatten, ergriffen bei Annäherung der Truppe regelmäßig die Flucht. Gleichwohl erlitten sie starke Verluste. Eine Anzahl Gefangene konnte eingebracht werden. Nach ihren Aussagen soll der bekannte Nebellenführer Abdullah Kitambi aus Mutambci jetzt zur Unterwerfung raten. X Die bayrische Kammer der Abgeordneten beschloß die Einführung der relativen Mehrheit in das Land tag swoh l g e s e tz nicht, wie ursprünglich gemeldet, gegen die Stimmen der Ncmcrnbündler und Sozialdemokraten, sondern der Bauernbündler und Liberalen. x Das Landgericht Stargard erließ einen Haftbefehl gegen den ReichstagSabgeordnetcn Krösel in dessen BelcidigiingSsache gegen den Staatsanwalt Grase» Bredow. x Oesterreich. I» Prag ist Ruhe eiugetreten. Die Militärpatrouillen und Wachabteiluugen. die gestern gegen Abend ausgerückt waren, konnten gegen lO Uhr wieder zurückgezogen werden, da die Ruhe nirgends gestört war. X Die Bediensteten aller in Wien einmündenden Linien der Staatsbahnen baden in einer gestern abend abgeboltenen Versammlung eine Resolution beschlossen, in der eine Erhöhung, der Gehälter und Löhne für alle Kategorien um 20 Prozent und das allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht ge- fordert und für heute früh 7 Uhr der Beginn der instruktions gemäßen Arbeiten auf allen Bahnhöfen der Staatsbahnen in Wien und Umgebung angekündigt wird. X Frankreich. In den Wandelgängcn der Kammer ver lautete, daß infolge der letzten Abstimmung be> der die Majorität eine große Anzahl Progressisten und Mitglieder der Rechten in sich schloß, eine Beratung der allgemeinen Politik der Regierung entweder heute oder morgen beantragt wer den soll. X Holland. Die Genossenschaft der Getreidehändler in Rotterdam ernannte ein Komitee von drei Mitgliedern, um Mischen den Arbeitgebern und den Arbeitern zu vermitteln. Die Genossenschaften der Hafenarbeiter verboten ihren Mit- gliedern, die Schiffsladungen zu löschen, ivenn nicht vorher dos Abwiegen des Getreides stattaminden hätte. x England. Aus Anlaß des Geburtstages des Königs wird der Herzogin von Fife der Titel „Prinzeß Royal" und ihren Töchtern der Titel „Prinzessin" verliehen. Ein Musiker, der mit seiner Braut vor dem Altar kniete, Ke- gann plötzlich den Geistlichen z» beschimpfen und nahm «egen ihn eine drohende Haltung au, sodaß der Geistliche sich zurr ck- zrehen mußte. Der wütende Bräutigam folgte dem Geistlichen, zog einem Soldaten den Säbel aus der Scheide und versuchte, «n die Kanzlei einzudriitgeu. Inzwischen kam «in Polizei beamter, welcher den Wüterich sestnahm. SchlMewegnngeu. Richtung er.8 Station«. ^ Ranie drSN! indes > S u. Eitleke Wetter' Te- ^ leicht heiter 4 k! leicht batbbete » ff- Stornow, ffvS 880 NlaN Heahl 84 8 SeM« ^ «4 880 leich! Heller 8 H-warand, 82 K8VV leich, Gedeckt >4 !l! 0 Lbrlüianld «s XIV let», Regen 4- »8 Skudesn.i« 88 XXIV m»ß heiler 4 4 ' Stockholm I 82 xo ietchl i-ed«-kt Klagen ' 82 , StiL Limit Station«, Ra,ne ZK Richtung u. Stärk« de«Wtnde« Seiler «onenhag.! 82 X Ichwach dedeckl !z- »! tt Heider 84 kco teich! Nebel ! 4- 4 o Paris 12 8» 8 leicht haibbed > 2 8 glareiij 87 O Iei.ii! «cde-ll >492 Rom I 80 jrv Irilch heller ff 12 21 Soll j78« -:c, leicht hebe« Lambg. l> 82 krierv lqw, haldded Lnilnem. 80'NXIV leicht debeelt Memel ! 82 80 ichwach bedeck! Aachen 4 j 82 i «V Ichwach Redet Berlin I 88 xo letch, bedeck! 4- 4i I Lretden 7! »7 XXIV leicht Regen 4 8 VIMetz 8 84 1VX1V lchw. dedeckl Fr-üX.M.« Ul !XW lchw. dedeckl NarlSriih« 82 IIV Ichwach dedecki München S, 68 IV sriich Regen« Nizza b7 o frisch wolkig Stallen See»!. 'VH, n. > Den,».. «tttd Station Se«. hvde teinv. «in» tt 8 r 5 Z Dresden ub! 8.5 8.2 Süll ! 02 F>e>d,r, ,98 80 K.S SO - 1 "i 7.4 4 I» 0 1 06 Lchueebera »Sb 3.1 0 3 o.I ^anpe' 80! u 6 <> cklNer boo 5 5 1 8 6VV 1 Zlchabraii 220 7.0 :r 4 NO AUenberg 7b1 7.0 4 2 Süll 0.8 ilna» 7« 4 !« Süll oo ftettzenhai» 772 5.4 s.k 080 » 0,2 Tietilnt» lt> I 0 4 8.2 Still ! o,l l -N> 2.0 1.1 80 2 . Am Morgen des 8. November lag überall starker Nebel, der noch im im Lause des Tages meist zu leichten Niederschlügen führte. Die Tempe- ralur war gegen den Aoitag wenig gesallen, jedoch ttak selbst aus dem Fichi-Iberge Nachisrosi nicht ei». Das Barometer stand 4-ö Millimeter zu tief. Der Kichtelberg batte noch so Zentimeter Schneedecke. Meldung vom Ftcluelberg: Ununterbrochen statter Nebel, schwach» Schneedecke bts zu 1000 Meter. Wetterprognose für den 1v. November: Aufklarende Bewölkung; Temperatur: untemormak: Mud» Ursprung! Nordost: Luttdruck: Mittel. Wasserstand der Wlve und Motdan. Budweis Prag Pardubitz Me>nU Leitmeritz Aussig Dresden 8. Novbr. 4- 2 sehlt -4-62 — 7 — 8 Z- 20 — ISS S. Novbr. Z- 6 fehlt -I- 4i 4 -4-2 -4- 32 — 11b pamiliennsedri eilte ^ privat- ^ ^ öerprechungen "A Lb. Mieze. Ko. Du, w. mögt., schon Frtg. früh weg. Hochzeit best. Vermischtes. ** Der Großfürst Kyrill von Rußland und seine Gemahlin, die vormalige Großherz oain von Hessen, sind zurzeit noch aus ihrer Hochzeitsreffe, die sie im Automobil unternommen haben. Von dem württemberaischen Schlosse Lanaenburg aus, wo sie sich bei der an den Erbprinzen Ernst u Hohenlohc-Langenburg verheirateten Schwester der Groß- erzogin zu einem kurzen Besuch aufhielten, haben sie eine Dauerfahrt im Kraftwagen durch Frankreich angctretcn und in diesen Tagen u. a. die alte Stadl der Päpste Avignon besichtigt. Trotzdem, wie bekannt, die Ehe des Großfürsten in Rußland als nicht geschehen betrachtet wird, bedient sich seine Gemahlin des Namens und Titels einer „Großfürstin von Rußland, sowie des Prädikates „Kaiserliche Hoheit", die ihr auch von ihren nächsten koburgiscken Verwandten gewährt werden. «» <>„ >«>», mro, xß wegen der bekannten Diesseits- lo verurteiltc daS Gericht de» Redak- . .. ^ In dem ^ Depesche in Detmo a»ge- ^ sich bei diesem Prozeß, dessen Vor geschichte bereit» wiederholt mitgetellt wurde, um ein Nachspiel zu der nunmehr erledigten Lippischen Thronfolgefrag«!. Die Red.) ** Der im Großeu Belt gestrandete Schoner „Axel" verschwand in den Dellen, al» der Bergungsdampfer nahte. Die gefaulte Besatzung wird vermißt. * Eine aufregend« Szene spielte sich während einer Trauung in der katholischen Pfarrkirche -u Bielschowitz ob. Offene 81e!!en. l/eiMes. bei Gastwirten einaesühit. sticht für Dresden sofort Zigaretten fabrik. Off u. tt. »»- O»» „Jnvalidcndank Dresden. 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Nov. von Tunis abgeg. „Prinz Sigismund" L. Nov. von Bahia ab geg. .Silesia", von Ollallen. 7. Nov. Peru» pass. Lolland-Amerika. Linie. .Rotterdam", von Rotterdam nach Newvork, 7. Nov, in Newyott angek. W o « r ni a n n - L i n i e. „Litt Woermann" aus Heimreise in Sc- kondi «ingelr. „Eriia Woermann" auf AuSreiie 7. Nov. in Swakopmund eingetr. „Carl Woermann" aus Heimreise Mittwoch in Hamburg eingetr. „Ascan Woermann" aus Heimreise Mittwoch Doner pah. II n i o n - C a st l e - L i ni e. „Walmer Caftle" 8. Nov. in Madeira auf Ausreise angek. „Arnradale Castle" 7. Nov. in Kapstadt aus Ausreise angek. >! Wetterbericht eg KSüchl. Meievrolou. ttnttltuls »n Dresden vv»i 9. sstoveiiiber 6 Uhr morgens kTenwerattir nach EelsiuS). Wetterlage in Eliropa -»» 9. November 8 llbr früh: -4-« « ch 4! 0 -4- 7! 0 ch 8 » ch e! 8 4- L ch 7 1! -4-« S -4 ki 2 4- 7 - LIS o o Die zentrale Depression hat sich weiter ausgebildet, und lagert deren Üem beute über Oesterreich. Im Bereiche d'eseS Minimums befindet sich zur Zeit ganz Mitteleuropa und ist daher hier überall Niederschlag »in- gelrelen. Das Marimmn ves Druckes lagen noch im Nordvsten. Ein neues Tics isi von Westen her im Anzüge. Mit dem Fortschrerten des zen- iralen Minimums nach Osten dürste eine Drehung des Winde« von Nord westen über N rden nach Nordosten einireten. Mit letzterer Luftströmung dürsten unler leichtem Anstieg des Barometers Aufheiterung und Abkühlung verbunden sein, jedoch sind Nordost-Winde erst gegen Ende der Prognosen- srist zu erwarten. Wiltcrungsvellguf in Scichlen am 8. November. Am 7. November früh '/-9 Uhr verstarb mein lieber, guter Gatte, unser trcusoraeudcr Vater, Herr Hsrmami Vüpkort, pens.Knchenbnchfübrer und «»ilfsbanschreiber am Neubau de» Kpl. Knustaewerbeschule mit Museum. Sciduitz, den 8. November 1905, R»Ie HVttve nvb»t llttneksrn. Die Beerdigung cisvlgl am 10. Iloveuiber nachmittags 2 Uhr vom Trauerhauie aus. I Ä
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