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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19001228013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900122801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900122801
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-12
- Tag 1900-12-28
-
Monat
1900-12
-
Jahr
1900
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"" VolksmrthschaMcher Theil des Leipziger Tageblattes. Ml« fite diese» Theil bestimmt«« Send««-«« sind »U richten «a deflra verantwortlich«» Steüacteur T. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr Verm. »»d von 4-- Uhr Rttchm. ZahlungS-Ginstrllttttge» re. Namen W.hneN Ami«,„ich i 2. 10. 12. 19. iahr bei inne- Dittrichtrvd. Himburg »»in Nenftart Oppeln --V.lü tZ.W W.Ht 4 2 62 16.2 8.2 ackarieber»« Homburg »»I» Neml. W.-P Lppeln Verdingungen im Januar Dessau, Stadtbauamt, Mobiliar; Wilhelmshaven, kaiserliche Werft, Metallfabrikate; Altona, köniql. Eifrnbahndirection, alte- Material; Halle a. d. S-, königl. Eisenbahndirrction, Feilen. Tarifwesen. *— Böhmisch-sächsischer Kohlenverkehr. Im Tarife vom 1. November d. I. sind mit Giltigkeit vom 10. Februar I9o1 folgende Frachtsatz« zu berichtigen. Ullersdorf»Kappel in Sachsen von 52,4 in 62,4.41, Karbitz.LohIand von 47,8 in 47,3 >i, Karb:p- Trebanz »Treben von 74,3 in 75,3 .4, Bilin-Golzern von 64,3 in 66,3 .41 und Renö.Äutenfiirst von 57,3 in 75,3 Ferner ist mil sofortiger Giltigkeit auf Seite 48 in der Station-Verbindung Elsen- berg-Baiitzen der beim Reindruck des Tarif- ausgrbitebene Frachtsatz von 55,2 ,/4 nachzulragen. *— Siichsticb» judwestdeutscher Güterverkehr. Am 1. Januar 1901 wird die Station Rotzdorf bei Darmstadt des Eiienbalm-Tirectionsbezirks Mainz in das Tarisoeft 1 einbezogen. Der Frachtberechnuug werden die um 10 kw erhöhten lintsernuageii der Station Tieburg zu Grunde gelegt. —r. Für den Binnenverkehr erhält vom 1. Januar ab der Absatz 5v des Waarenverzeichnisses des A nsn a h ine tari srs 2 (Rohslosstaris) folgende Fassung: „Torf, Pretztorf, Torsbriket- und Torfkohle". rl Lan-Wirthschaftliches. * Berlin, 27. December. Der „Reichsanzciger" meldet: Die Ernteerträge pro 1900 im deutschen Reiche beziffern sich in Tonnen vom Hektar: für Winterweizen am 1.89, Sommerweizen 1,66, Winterspclz und Emmer 1,47, Winter roggen 1,44. Sommerroggen 1,09, Sommergerste 1,80, Hafer 1,^2, Kartoffeln 12,61 (davon 2,3 Proc. krank), Klee (Heu) 3,75, Luzerne (Heu) 5,74, Wiesen 3,91. Die Ziffern von 1899 waren 1,93, 1,62, 1,47, 1,49, 1,07, 1,82, 1,72, 12,29, 3,0, 4,54, 6,03 4,04. Üuiil Sibiebold, ÄiUblrub.sitzrr HonbNBgrs. P L M. bitzmaan, Bobeiull. u. Grllrrsw-Aobrit Theodor Boediim, ttoulmann 6. ljdrr-noio«Ii, KoukmOnn Ern« Welnert, Hausmann »1' ltl I7.l I6.t w.t «1 »l 42 N.l tut *— Laut Mittbrilung des königlichen Amtsgericht» Pot-dam ist über da- Vermögen des Tommerzirnraths Bankdireclvrs a- D. Eduard Sauden die Eröffnung de- Eoncurse- beantragt, dieser Antrag auch zugelassen worden. Leipziger Börse am 27. December. Die Börse ließ sich heute gut an, al» wenn sie in der Baus« die Feiertage über sich gehörig erholt hätte. Die Lage de» Geld' Marktes beherrschte die Stimmung, und da man die Geld verhältnisse trotz der jetzt täglich zunehmenden Ansprüche gut befindet, war auch die Tendenz im gesummten Verkehr eine freundliche. Namentlich der beute veröffentlichte Reich-bank- auSweis hat rincn günstigen Eindruck hervorgerufen. Die Ab nahme des Mctallbestande» wird durch die Vermehrung der sonstigen Activen nahezu ausgeglichen; auch die Zunahme der Anlage hält sich in normalen Grenzen, so daß di« Ueber- schreitung der steuerfreien Notengrenze immer noch um rund 64 Millionen kleiner ist al« die am gleichen Tag- de» Jahre» 1899 und obschon damals der Zinsfuß der Reichsbank den heutigen um volle zwei Procent überstieg. Man darf freilich diesen Ausweis nicht als den Statu» der Bank von heute b«. trachten, d«nn «r ist vom LS. December dcttirt, und di« An« Vermischtes. G Leipzig, 27. December. 469 Aktien - Gesell schaften hgt nach dem neuesten Jahrbuch von Richard Börner unser Sachscnland. In der Zeit von 1898 bis 1900 sind 67 neue handclsgerichtliche Gesellschaften mit einem Aktien kapital von insgesammt 77 981000 ,1k entstanden, während die vorhergehende zweijährige Periode 1896/98 nur 35 Ein tragungen mit 52138 000 <.// Aktienkapital aufweiscn konnte. Zweigniederlassungen unterhalten 38 deutsche Actiensirmen in Sachien. An auswärtigen Banken, Eisenbahn- und Industrie- Gesellschaften, deren Aktien, Obligationen u. s. w. an den sächsischen Börsen notirt werden, fanden 170 Aufnahme. — Deutsche Reichsbank. Die heute veröffentlichte Wochenübersicht vom 22. December ergiebt bei zunehmender Anlage und bereits leicht fühlbar werdender Anspannung eine immer noch durchaus befriedigende Lage des Instituts. Zwar ist die Ueberschreitung der steuerfreien Notengrenze auf 72,111 Millionen gestiegen, doch immer noch wesentlich kleiner als in der dritten Deccmberwoche 1899, als sie 136,076 Mill, betrug, bei einem Zinsfüße, der 2 Proc. höher war als heute. Dre Steigerung rührt her von der Zunahme dcS Notenumlaufs um 40,814 auf 1201,249 (1202,115) Mill, einerseits, sodann anderer seits von der Abnahme der Noten anderer Banken nm 4,965 auf 10L72 (12,055) Mill., der RcichScassenscheinc um 3,403 auf 19L5V (17,321) Mill, und des Mctallvorrathcs um 13,401 auf 806H07 (743,263) Mill. Letzterer Ausfall ist allerdings nahezu gedeckt durch die Zunahme der sonstigen Aktiven um 9,013 auf 10H449 (57,606) Mill. LaS WcchsclportefeuiNc ist beträchtlich angewachsen auf 917L52 (1028,718) Mill, bei einem Zugang von 39,619 (39,203) Mill. Dagegen haben sich die Lombard forderungen um 4,095 auf 69,598 Mill, verringert, während sie 1899 um 19,105 auf 93,202 Mill, gestiegen waren. Die im Gange befindliche Ultimo-Liquidation ist au» der Verminderung der Giroeinlagcn um 38,683 auf 544,774 Mill, zu ersehen, die auch im Vorjahre um 26,629 auf 562,754 Mtll. herunter gegangen waren. Bank für Grundbesitz, Leipzig. Unter den Inseraten auf S. 10163 wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Restemzahluna auf junge Aktien mit 50 Proc. gleich 500 pro Aktie bi» spätestens 31. December zu leisten rst. ^—-lieber die Lage der sächsischen Wirk- waarenindustrie schreibt man ans Chemnitz der von Theodor Martin herauSgrgcbcncn „Leipziger Monatschrift für Tertil-Jndustrie": S t r u m p f w a a r e n. Wenn das Jahi " ' s«in«m Scheiden einen guten Abschluß zu den guten Eri ... runaxn gesellen soll, besser al» c» diesmal geschehen, kann eS Wohl kaum der Fall sein. In den Stapelartikcln arbeitet Alles mit Volldampf und man i,t auf gut drei Monate hinaus mit Ordre» voll versehen. An den meisten Phantasicwaaren ist c» nicht ander», thcilweise sogar noch günstiger. Die Preise haben sich bei einem so lebhaften Ordregcschnft natürlich Schritt für Schritt erhöht, wie eS eineStheilS die steigenden Baumwollpretfe, andorntheil» die Löhn« «rbeischtcn. Da neben der Stapclwaarc ipecirll buntgestreifte Sachen viel verlangt werden, so liegt da» Geschäft nach ollen Seiten vorzüglich. DaS Nachlassen einzelner Artikel, wie » jour Sachen, in denen man den Erportmarkt mit geringer Waar« übersätttat batte, will dabei nicht» besagen. — Handschuh« st«h«n unter dem gleichen Zeichen. Geschnitten« arbeitet werden kann, ausgefolgt werden, so oft Lumpen aus dem Auslande eintreffen. Das Quantum der ausgefolgten Lumpen wird jedes Mal auf dem Schein notirt. — Assigna ten der Russisch-Chinesischen Bank. In der Petersburger Expedition zur Anfertigung von Staatspapieren werden Assignaten für die Russisch Chinesische Bank hergesteUl, und zwar zu 1, 5 und 10 mexikanischen Dollars. Die Werth angabe aus der einen Seite ist russisch, auf der anderen fran zösisch und auf beiden Seiten im streife chinesisch. Die Farbe ähnelt der Farbe der russischen Creditbillene, d h. tefp. eines Rubel-, eines Fünf-Rubel- und eines Zehn-Rubel-Scheines. DaS Papier ist wie bei den russischen Credilschcinen. Täglich werden Assignaten für 50 bis 100 000 Dollars hergestellt. Die Gesammtbcstellung ist zu Beginn des nächsten Jahres zu liefern. Im nächsten Jahre sollen Assignaten Höherer Wcrthe emittirt werden. * New V-rk. 26. December. Der Werth der in der ver gangenen Woche au »geführte n Produkte betrug 10 476 012 Dollars gegen 11 155 473 Dollars in der Vorwoche. f.'l Bank-Politik. In Deutschland geht seit Jahren das Streben der Banken dahin, ihr Actieneapital zu ver größern, und die Folge davon ist, daß wir wenige Banken, aber mit großem Actiencapital bis über 100 000 000 <F, besitzen. Es läßt sich nicht bezweifeln, daß in der Vereinigung so gewaltiger Geldsummen unter Verfügung einer einzigen Bank manche Vortheile liegen. Nichtsdestoweniger finden wir in einzelnen Ländern eine völlig entgegengesetzte Bank-Politik. So befür wortet Nordamerika von Staatswegen die Gründung recht winziger, der sogenannten National-Banken. An Orten mit 3000 Einwohnern oder weniger ist die Errichtung einer National-Bank mit 25 0O0 Dollars gleich 106 000 gestattet, allerdings erst seit kurzer Zeit unter dem Präsidenten Mac Kinley. Bis zum 30. November 1900 wurden nicht weniger als 369 solcher National-Banken gegründet, von denen 266 Actiencapital unter 50 000 Dollars und nur 103 je 50 000 Dollars oder mehr besaßen. Tie entstanden natürlich in Gegenden, wo es bisher keine Banken gab. An der Spitze steht Iowa mit 30 Banken der kleineren Art; cs folgen Texas, I Oklahoma rind der Westen. Jede National-Bank muß einen : gewissen Betrag von Ttaatsschuldscheinen als Sicherheit bei der Staatsbehörde hinterlegen Es wäre den Banken natürlich sehr unangenehm und schädlich, wenn sic durch solche Hinter schwächen müßten; dies ist aber vermieden, indem sie zum vollen ,— Betrage der hinterlegten Staatsschuldscheine Banknoten auS- . ,onds 18 343 zugcwiesen, als geben dürfen; früher waren nur 90 Proc. gestattet. Seit dein Tantieme erhalten Vorstand und Beamte 6131 und der 14. März bis zum 30. November sind auf diese Weise nicht " gelangt eine Divi- f weniger als 77 889 570 Dollars Banknoten auSgcgcbcn. Man möchte gcncigr sein, diese Gesetzesbestimmungen als unsinnig oder Sand in die Augen zu bezeichnen. Die Hinterlegung von TtaatSpapieren bei der Behörde hat offenbar den Zweck, dem Publicum eine gewisse Sicherheit und Garantie in seinem Ver kehre mit der Bank zu schaffen. Dadurch, das; die Bank aber sofort im gleichen Betrage Banknoten ausgcben darf, entzieht sie jene Garantie bis auf den letzten Pfennig, und nur der Staat hat den Nutzen, 77 Millionen Dollars seiner Schuld scheine losgeworden zu sein und aus dem Verkehr gezogen zu haben. In Deutschland haben bekanntlich fast alle Banken auf das Recht, Banknoten auszugeben, verzichtet, so daß dies eine Specialirät der Rcichöbank geworden ist. Ta aber die Ver einigten Staaten über eine Milliarde Dollars Staatsschulden haben, machen jene 77 mehr oder weniger untcrgcbrachten wenig aus, zumal die Finanzen endlich eine gesunde Unter lage erhalten haben. In dem am 30. Juni 1900 beendeten Fiscaljahre betrugen die Staatseinnahmen, ohne die unwesent lichen Erträge der Post, 567 Millionen Dollars, die Ausgaben dagegen nur 4d< Millionen Dollars. Es blieb ein Nebcrschuß von 79,5 Millionen, der um so erfreulicher, weil die vorher gehenden Jahre 1894—1899 nur Deficits von zusammen 283 Millionen ergaben. Der jetzige Ueberschuh wurde nur durch Einführen neuer Kriegssteuern, die jährlich 100 Millionen liefern, herbeigcführt. Da nun der Präsident die Verminderung dieser Kriegsstcuern um 30 Millionen, gleichzeitig aber eine Vermehrung des stehenden Heeres von 60 000 auf 100 000 Mann und eine ähnliche der Flotte beantragt hat, sieht cs mit dem diesjährigen Ueberschusse im Etat sehr schlecht aus. Er könnte nur durch höhere Steuern erzielt werden, und auf diese können wir uns ziemlich sicher gefaßt machen. Mittheilungen über Obst- und Gartenbau. *— Eine noth wendige Winterarbeit. Beim AuSwerfcn von Gräben oder Bohren von Löchern im Garten kann man in-der sehr geringen Tiefe von nur 1—2 Fuß aus Schichten stoßen, welche trotz der ziemlich reichlichen Herbst niederschläge noch pulvertrockcn sind. Besonders für Obstbäumc sind diese trockenen Schichten natürlich sehr nachrhcilig, aber auch bei Erdbeerbcctcn machen sich die Folgen dieser Trockenheit im Untergrund im nächsten Jahre durch geringe Erträge von krüppeligen, kleinen Beeren unangenehm bemerkbar. ES ist des halb jetzt dem Gartenbesitzer, der im Sommer unter trockenem Boden Lu leiden hatte, zu empfehlen, mit dem Locheisen oder einem Bohrer Löcher in etwa 30 cm Abstand in den Boden zu stoßen und in diese hinein dünne Jauche zu gießen und so eine wirksamere Untergrunddüngung vorzunchmcn. Soll ein Theil des Gartens friick, rigolt werden, so ist cs, um der Untergrund- ieuchtigkeit genügend Rechnung zu tragen, vorthcilhaft, vor dem Rigolen daS Stück mit einigen Fässern Jauche überfahren zu laßen, dann beim Rigolen diese obere durchtränkte Schickt nach unten zu bringen, dagegen aber die trockene Schicht nach oben, um ihr so die Äinterfeuchtigkeit zu Gute kommen zu lassen. (Der „Praktische Rathgebcr im Obst- und Gartenbau", Frank- Handschuhe sind vorzugsweise gefragt, sowohl in geschweift als in Knopfhanvschuhen. Die Bestellungen für Sommer sind reich lich eingegangen, und schon für nächsten Winter haben sich viele vorsichtige Kunden, die jetzt mit Lieferung böse Erfahrungen gemacht haben, bis zu einem gewissen Grade gesichert. In ge strickten Maaren sind die vorhandenen Arbeitskräfte völlig an gespannt und nirgends Vorrath vorhanden. Hier müßte nun der Winter freilich bald energisch einsehen, damit die Detail läger auch geräumt werden. — Tricotagen find für Erporl sowohl als für den kontinentalen Bedarf sehr gut versauft worden, und die mäßigeren Preise in Wollen machen hier ein Entgegenkommen leicht, während in Mako die Schwankung nach unten wieder völlig ausgeglichen ist und auch auf absehbare Zeit wohl keine Chancen für eine Aendcruna vorhanden sind. Wenn man England aüsnimmt, wo die neuerlichen Erfolge der Boeren die Stimmung gründlich verdorben haben, so ist üverall ein flottes Geschäft und rege Kauflust zu constatiren. *— Prolongationsjätze der Berliner Börse nm 27. December. Lesterreichische Credilactien 0,80—0,875 Report, Franzosen 0,45 Report, Lombarden 0,175 Deport, Disconto-Com» inandit 0,6125 Report, Deutsche Bank 0,50 Report, Dresdner Bank 0,45 Report, Berliner Handelsgesellschaft »Antdeil« 0,475 Report, Gotthard 0.525 Report, Marienburger 0,!0 Report, Ostpreußen 0,1875 Report, 4proc. Italiener 0,1125 Report, 4proc. Ungarn 0,15 Report, 4 proc. Kronenrente 0,1625 Report, 1880er Russische Anletde O.lO Report, 4pror. Russische ConjolS 0,175 Report, 3'/,vroc. Russen 0,20 Report, 4proc. Russische Rente 0,05 Report. Alles mit Courtage. *— Deutsche Grundschuld-Bank. In der das Rundschreiben einer Anzahl Kölner Besitzer von Real-Lbli gationen der Deutschen Grundschuld-Bank betreffenden Notiz rn Nr. 654 befindet sich ein die rechtlichen Verhältnisse unzu treffend darstellender Fehler, insofern daselbst von „solidari scher Haftbarkeit der Hypothekenschuldner" die Rede ist. Selbst verständlich muß es heißen „persönliche Haftbarkeit". *— Corona, Fahrradwerke und Metall industrie, Actien - Gesellschaft, in Branden burg a. H. Wie der Geschäftsbericht bemerkt, hat die Ge sellschaft ein nach den obwaltenden Verhältnissen günstiges Resultat zu verzeichnen. Der Fabrikationsgewinn zuzüglich Der deutsche Äußenliandel 1900. Or. 2. Ts ist nicht mehr zu bestreiten, daß seit der Mitte deS Sommers die wirthschaftlichc Entwickelung Deutschlands Rückschritte aufzuweisen hat, daß auf die Zeit der Hochcon- junctur eine Periode mäßiger Abschwächung gefolgt, uns aber. Gottlob, ein Krach erspart worden ist, welcher ichwere Erschütte rungen allerdings hätte nach sich ziehen können. Zu dem Ver meiden einer einschneidenden RückwärtSbewcgung hat tn erster Linie die Gestaltung unseres Außenhandels beigetragen, denn dieser zeigt ein immer freundlichere» Gefickt, je mehr nur uns dem Zeitpunkte nähern, wo das alte Jahr Abschied nimmt, um dem neuen Platz zu machen. An solch einer Jahreswende pflegt die Hoffnung auf kommende gute Tage sich fester in unsere Herzen einzunisten, und wenn es Momente gicbt, welche dahin wirken, daß die augenblickliche Krise keinen größeren Umfang an nimmt, so gebührt in allererster Linie dem deutschen Außen handel das Verdienst, durch seine außergewöhnlich günstigen Resultate beruhigend cingewirkt zu haben. Es ist weiter natür lich ein erfreuliche» Zeichen, daß fast allgemein die Welthandels umsätze 1900 erfreulich größere sein werden al» 1899; allein der englische Sandel hat bisher ein Plus von über einer Milliarde Mark aufzuweisen; aber wenn der deutsche Handel auch diese hohe Summe nicht erreichen mag, so wiro bei Be- rückfichtiguna der PreiSverthcuerung und des gestiegenen Ein fuhr- und Ausfuhrverkehrs der Ucbcrschuß der Güterüder- tragung 1900 gegen 1899 ein erfreulich hoher sein. Es beträgt nämlich bisher, d. h. bis zum Schlüsse des November, die Ein fuhr 1900 421 5 Mill., 1899 413 Mill., 1898 392,4 Mill. Doppel- Centner, die Ausfuhr 1900 300,4 Mill., 1899 279,9 Mill., 1898 275 Mill. Doppel-Ccntncr. Wenn es schon besonders angenehm berühren mutz, daß der Außenhandel 1900 gegenüber 1899 eine größere Summe als 1899 gegenüber 1898 aufzuwcisen hat, so verdient die Thatsache doppelte Berücksichtigung, daß der Menge nach der Import Januar-November 1900 nur um 8A» Mill. D.-Ctr. zunahm, während der Export um 20,5 Mill. D.-Ctr. stieg. An der Steigerung der Einfuhr hat der größere Verbrauch in Roh- waare für Jndustriezwecke ganz besonderen Anthcil, in erster Linie wären Eisen und Holz zu nennen neben den Kohlen, welche nun seit geraumer Zeit von sich reden machen. Die milde Witterung ist allerdings der beste Helfer in der Kohlcn- noth. Erwähnt mag auch werden, daß der Import in Abfall produkten fortwährend seit Jahren schon wächst, von 7,7 Mill, in Januar-November 1898 aus 9,4 Mill. Doppcl-Centner in 1899 und 10,6 Mill, in 1900. Das beruht zum größten Theil auf der stärkeren Kleie-Einfuhr, namentlich von Rußland her i6,9 gegen 5,5 und 4,4 Mill. D.-Ctr.), obgleich sich die deutsche Jnduitrie mehr als sonst eine nützliche und gewinnbringende Verwendung von Ämmoniakwasser, Leimleder, Feilspänen u. st w. angelegen sein läßt. An dem Aufschwung des Exports hatten wiederum fast alle Industrien Antheil. Nur bei den Blei- und Bürstenwaaren, den Haaren, Häuten und Fellen, den Kautschulwaaren, Lichten, Material-, Seidenwaarcn, Porzellan- und Wollwaaren finden sich Exportrückgänge, die aber nur bei den Artikeln der kera mischen Industrie von größerer Bedeutung sind. Unter den vielen Maaren mit Erhöhungen des Vcrsandts nehmen Kohle und Eisen den größten Platz ein. Wir möchten indessen, da diese Artikel in früheren Monaten eingehendere Besprechung erfahren baden, auf andere aufmerksam machen, welche stark hervor treten. So ist die Ausfuhr bei den Steinen und Steinwaaren um mehr als 1 Mill. D.-Ctr. gewachsen, was hauptsächlich aus größeren Export von Rohblöcken nach Holland (4,2 gegen 3 Mill. Doppel-Centner) zurückzuführcn ist. Die außergewöhnliche Steigerung beim Papier erklärt sich durch den wirthschaftlichen Kampf der Fabrikanten lvider die Papierverbraucher in Ver bindung mit dem Bestreben seitens der Producenten, die Papier preise hockzubalten. DaS Ausland aber prontirt wieder von dem Duell zwischen dem Svndicat und der Einkaufsgenossen schaft und wird bei seiner Versorgung mit Zeitungspapier Wohl besonders gut fahren. Zum Artikel Zucker wäre, wenn sich unsere Vermuthung bewahrheiten sollte, eben Papier getreten. Die starke Zunahme von Papier regt eben zu solchen Gedanken an. Die Rohznckeraussuhr stellt sich für Januar-November 1900 auf 4,7 Mill. D.-Ctr. gegen 4,3 Mill, im Vorjahre, davon er hielten die Vereinigten Staaten von Amerika 2,6 gegen 1,3 Millionen Dopvel-Centner. Das PluS beim Getreide betrügt 1,1 Mill. D.-Ctr., bei den Erden, Erzen 1>/L Mill., bei den Droguen 322264 D.-Ctr., bei den Maschinen 225 364 D.-Ctr. Verkehrswesen. —r. Infolge Streiks der Arbeiter im Hasen von Genua werden riienbahnseitig Eil- und Frachtgüter nach den Hasenstatiooen San Limbunia und San Benigno dis aus Weiteres nicht mehr angenommen. Einnahme Ausweise. *—- Oeslrrrrichische Südbahn. Vom N. bis 20. December 2 460048 Kr. (Z- 200 422 Kr.). *— Orientbahlien. Pom 3. bis 12. December 213965 Francs (st-6376 Arce.), seit I. Januar 9 242 3O0Frcs. (—425 558 Francs). — 2kobelsvo»Nova»Zagora. Vom 3. bis 12. December 3086 Frcs.; seit 18. September 32 810 FrcS. *—A na tolische Bahnen. Stamuilinie: Vom 3. bis 12. Te- cciiiber 152 925 FrcS. (st- 78 866 FrcS.), seit 1. Januar 5 044 864 Francs (st- 1 147 242 FrcS.). Crgänzungsnetz: Vom 3. tu» 12. December 75 716 Frcs. (st- 53 551 Fr»-), seit i. Januar 1 686 630 Frcs. (st- 728 364 FrcS ). Hamidiö-Ada-Bazar: Vom 3. bis 12. December 1928 Frcs., seit I. Januar 102 185 Frcs *— Canavische Pacijic-Eisenbahn. Vom 14. bi- 2l. De» cember 605000 Z gegen 601 000 Z in der correspondirendea Periode des Vorjahres. Betriebslänae 7467 Meilen argen 6952 Meilen im Vorjahre. Verloosungeru Ziehungsliste der königlichen Lau dcscultur- Rentenbank. December 1900. — Das Capital des Landcsculrnrrcnrenscheins. dessen Nummer mit * bezeichnet wor den ist, wird nur gegen Vorlegung des an Stelle des ungilrig gewordenen OriginalpapicrS ausgeferngren Duplikats gezahlt. — 4proc. LandeScultur-Rcntcnicheine, Ser. l zu 1500 Nr. 1505 2423 2694 2860. — Ser. II. zu 300 Nr. 11 16 18 135 37 38 66 68 70 74 75 76 78 79 487 523 27 28 29 40 41 44 45 47 48 49 680 81 82 83 710 11 12 14 15 16 18 19 40 43 44 45 47 50 53 54 55 57 811 14 15 16 17 915 18 19 40 44 45 46 48 55 56 57 58 59 1040 41 43 44 45 47 49 101 2 3 5 6 7 8 9 10 13 15 18 20 22 25 26 241 46 47 360 61 63 65 66 67 420 29 550 51 58 55 57 58 61 62 65 69 70 73 74 75 680 81 83 87 88 89 841 47 48 50 51 55 56 57 58 60 61 63 65 66 921 22 23 24 28 2022 25 27 28 29" 92 93 94 95 96 98 302 3 4 5 6 9 80 84 85 88 93 95 96 97 98 99 431 33 3t 36 37 38 600 I 4 7 8 9 710 12 13 14 15 16 18 19 32 34 39 82 83 84 85 86 87 3150 52 53 59 80 81 83 88 200 1 8 9 300 2 3 5 7 9 93 95 96 98 450 51 52 57 58 59 500 1 3 6 693 94 95 97 98 99 700 1 5 8 9 50 52 54 56 58 59 60 61 64 69 840 42 43 44 46 970 71 73 75 76 80 81 82 84 85 86 87 88 4120 28 28 250 51 53 57 58 59 80 82 86 87 88 t>2 25 28 61 64 66 67 68 69 80 82 83 84 531 32 33 34 35 36 37 38 39 721 24 25 29 32 33 85 36 37 39 840 42 43 47 900 1 2 3 5 7 9 5010 11 12 13 16 18 19 50 51 52 54 55 56 59 101 2 7 8 84 85 86 87 88 201 5 7 8 322 23 24 25 26 28 40 42' 43 46 47 49 60 61 65 66 67 68 69 400 1 2 4 6 8 9 80 81 82 83 84 85 86 87 88 520 21 22 23 24 25 26 28 29 660 61 64 65 67 68 69 860 61 62 63 64 68 69 70 73 74 76 77 78 79 6090 91 92 93 96 97 99 161 62 63 64 65 66 90 91 92 93 94 96 97 98 99 200 1 2 3 4 5 6 8 80 82 83 85 86 88 89 350 51 52 55 57 58 440 41 43 44 45 46 47 48 49 50 51 53 54 55 57 58 81 82 83 '85 86 89 560 <13 64 66 68 69 670 71 72 73 75 77 78 79. — 3^,-proc. Landcscultur-Renteusckeinc. lstt. zu 6000 uV. Nr. 373 546 72 6.'»4 902 10 1170 208 42. — Qit. 8 zu 1500 Nr. 110 297 325 760 970 1120 238 39 301 5 22 457 553 948 88 95 2051 77 556 988 3002 9 64 205 544 87 783 880 967 4127 95 683 835 43 4 8 67 5279 336 438 90 629 63 708 6001 158 72 91 261 416 713 870 82 909 65 77 98 7056 136 37 249. — l.st. O zu 300 Nr. 60 610 729 903 1105 337 590 727 826 973 2111 337 56 580 600 741 812 972 3094 220 28 304 411 28 554 60 944 4008 206 446. Telegramme. * Berlin, 87. December. Die Abendblätter berichten: Zu der Versammlung der Pfandbriefbesitzer der Preu ßischen Hypotheken-Actienbank am 31. December ist mehr als die Hälfte der im Umlauf befindlichen Pfandbriefe, also Uber 180 Millionen, an gemeldet. Da gegen ist e» zweifelhaft, ob für die Versammlung der Real-Obligationare der Grundschuldbank am 29. December der Betrag von 49 Millionen erreicht wird. * Aiirick. 27. December. Wie verlautet, soll in den nächsten Tagen die Veröffentlichung der Rechnungen Uber den Rück- taufswerth der Nordostbahn erfolgen. Die diesjährige Dividende der Gesellschaft wird voraussichtlich 5 Proc. be tragen. (B. B.-T.) des Vortrages von 1898/99 betrug 210 490 .ik. Nach Abzug , der Generalunkostcn von 105 595 und der Abschreibungen legung ihre ohnehin so kleinen Betriebsmittel entsprechend von 27 990 -K verbleibt ein Reingewinn von 76 905 ,/l, der - - - wie folgt verwendet werden soll: Dem Reservefonds werden 2693 und dem Dclcrcderefc ÄufsichiSrath 1103 An die Actionäre „ ' dende von 5 Proc. gleich 42 500 c« (im Vori. 4 Proc.) zur Vertheilung und der Rest von 6136 .L wird auf neue Rechnung vorgctragen. Die Erwerbung des Patentes eines sehr praili scheu Kurbel-Getriebes sichert für die kommende Saison eine Neuheit, von der die Gesellschaft glaubt, daß sie nicht verfehlen kann, Anklang zu finden. *— Märkisch-Westfälisch erBergwerks-Ver ein. Mit Bezug auf die auch von uns gebrachte Meldung, der Märkisch-Westfälische Bergwerks-Verein sei nach Anlage eines acht Meter tiefen Schachtes und eines Querschachles auf große Mengen Galmei gestoßen, schreibt der Director der Gesellschaft der „Berl. Böry-Ztg.": Es sind allerdings einige Funde gemacht worden, doch läßt sich über deren Bedeutung heute noch gar nichts sagen, noch viel weniger lassen sich Schlüsse daraus ziehen, daß wir es mit einem Vorkommen zu thun haben, welches größere bergmännische An lagen irgendwie rechtfertige. T AuS Bayern, 27. December. Die Localbahn P a s i n g - H e r f ch i n a, die der Stadt München die längst ersehnte kürzeste Verbindung nach dem Ammersce bringt, hatte Widerstand in Pasing gefunden, wo man sich weigerte, den geforderten Baugrund zum Bahnbau unentgeltlich abzu treten, weil Pasing an der Bahn kein Interesse hätte. Da aber die Gemeinde früher die Verpflichtung eingegangen ist, die Opfer zu bringen, so nützt der Widerstand nichts, und die Bahn wird gebaut. '— Die Bierausfuhr Bayerns ist während der letzten zwei Jahrzehnte um nicht weniger als 270 Proc. ge stiegen. Im Jahre 1880 wurden (in Hektolitern) 748 000 aus- gcsuhrt (nachdem übrigen Deutschland und dem Zollauslande), 1885 1 381 000, 1890 2 147 000, 1895 2 472 000 und 1899 2 768 000. Während 1880 erst 6Zst Proc. der gesummten Bier erzeugung Bayerns außer Landes gingen, betrügt heute die Ausfuhr annähernd 16 Proc. der Production. Davon gehen etwa 2 Proc. nach dem Zollauslande, II^Z Proc. nach dem Ge biete der norddeutschen Brausteuergemeinschaft und ungefähr 2^Z Proc. nach dem übrigen Deutschland. Von den übrigen deutschen Braustcucrgcbieten weisen nur Baden und Württem berg eine Zunahme ihrer Bierausfuhr auf. (Allg. Ztg.) *— Geschäftsordnung für den k. k. ö ste r re i ch i s ch- ungarischcn Patentgerichtshof. Die Kundmachung der k. k. Ministerien des Handels und der Justiz vom 8. No- , vcmber 1900, womit die vom k. k. Patentgerichtshofe aus Grund ' deS K 90 des Gesetze» vom 11. Januar 1897, betreffend den Schutz von Erfindungen (Patentgesetz) beschlossene Geschäfts ordnung für den k. k. Patentgerichtshof erlassen wird, ist im Oesterreichischen Reichsgesetzblatt QXXl veröffentlicht. Da selbst findet sich auch die Verordnung der genannten Ministerien von demselben Tage, betreffend die Berufungen an den Patentgerichtshof und die Behandlung der selben beim Patentamte. *— Die große Druckfabrik und Mechanische WebereiGebrüderEnderlininWien und Traun bei Linz wurde durch den Wiener Bankverein in eine Actien-Gesellschaft unter der Firma „Gebrüder Enderlin, Druckfabrik und Mechanische Weberei, Actien-Gcsell- sthaft" umgcwandelt. Der Sitz der Gesellschaft ist Wien. Das Actiencapital beträgt, wie die „Deutsche Confcction" mittheilt, 2 000 000 Kronen. "—Regelung des Triester Kaffee-Liefe rungsgeschäftes. Der „Verein der am Kaffeehandel be- theiligten Firmen Triests" hat dem Handelsministerium neu» „Bestimmungen für Kaffce-Licferungsgeschäfte" zur Genehmi gung unterbreitet. Diese Bestimmungen bezwecken, im Wege des Angebotes und der Nachfrage zu einer einheitlichen Prcis- notiruna für Kaffee zu gelangen, wäbrend gegenwärtig für die Preisbildung im Kaffechandcl nur die fremden Plätze maß gebend find. Der Verein meint, daß in Triest die offtcielle Preisfeststellung fehle, und deshalb müsse der Triester Platz fick auf die Notirungen in Hamburg und Havre beziehen. DaS Kaffeegeschäft in Hamburg habe seit der Errichtung eine» Kaffee-Terminhandels daselbst einen ungeahnten Aufschwung genommen, und ähnlich günstige Erfolge werden sich in Trieft einstcllen. Der Kaffee-Export nach den Häfen der Levante, der für Triest vorläufig al» verloren zu betrachten ist, könnte wieder zurückcrobcrt werden. Die ganze bedeutende Summe von Com missionen, Courtagen und Kosten, die jährlich von Triest und dem Jnlandc nach Hamburg und Havre bezahlt werde, würde ,mm größten Theile im Lande verbleiben, und in Folge gesunder Entwickelung de» Triester KafsregrschästcS würden überdies ausländische Capitalien nach Triest gezogen werden. K. Lovz, 20. December. Rückausfuhr von Waarenmustern. Das Finanzministerium gab dem Zolldepartcment bekannt, daß der Termin für die Rückzahlung von Cautionen, die französische Handelsreisende für cingefübrte Waarenmuster erlegen, auf ein Jahr ausgedehnt wird — Im Departement für Montan-Jndustrie werden gegenwärtig behufs Verbilligung der Kohlen folgende Puncte bc- rathen: Zeitweilige Zollfreiheit für ausländische Kohle, Gründung von Kohlenbörsen, Organisation deS Ankauf» grö ßerer Koylenparthicn, Exploitation von Kohlenlagern im Kaukasus, Errichtung von TorfroakS-Fabriken und Uebergabe aller in Privathänden befindlichen Kohlengruben an die Krone. — Eine slawische Bank ist kürzlich in Pari gegründet worden. Die Bank hat den Zweck, dir Handelsbeziehungen Rußland» mit Frankreich und anderen Ländern zu pflegen und u. A. Commission-operationen, den EngroS-Vcrkauf russischer Maaren in Frankreich, die Annahme von Bestellungen auf französische Waaren auSzuführcn, eine permanente Wanderausstellung von Waarenmustern zu oraa- nisiren, Auskünfte in finanziellen und handel-industriellen Fragen zu crtheilen u. A. m. — Die Regeln deS zoll» freien Import» von Lumpen für die Schreib» Papierfabriken werden vom Finanzminister wie folgt abgeändcrt und ergänzt: Die Lumpen können im Lauft eine» ganzen Jahre» (von, 1. Januar an) ans denselben Schein, aus gestellt vom Fabrikinsvector oder Gouvernementlmeckaniker, tdaß da» Quantum thatsächlich tn der Fabrik de» Adreslaren ver« Königliches Amtsgericht Leipzig. Handel-realster. Am ?4. Lerembcr eingetragen: Die Firma s<liiqel L Polter in Leipziq.Plaqwitz betreffend, daß der Gesell ick öfter Herr Julius Richard Bochrüder auSqefchieden ist. — Der Kausmann Herr Friedrich Wilhelm Rachner in Leipzig als Prokurist oer Firma „Vulkan", Gummiwaareufabrik Weiß L Baeßler ia Lciptig-Lindenau. Königreich Sachsen. Handelsregister. Eingetragen die Firmen: Grüner Sauerbrunnen und Coauac-Großhauvlung Oscar Bernhardt in Dresden. Inh. Herr Oscar Ernst Bernhardt das. — Walther Giese in Chemnitz. Inh. Herr Friedrich Max Carl Walther Giese das. — Moritz Körner in Klingenthal. Inh. Herr Moritz Körner das. — Carl Dölliug in Klingenthal Inh. Herr Carl Christian Dölliug das. — F. W. Jchring in Klingen thal. Inh. Herr Friedrich Wilhelm Jrdriug dm. — Adolph Glaß je. in Brunndöbra. Inh. Herr Carl Adolph Glaß das. — K Hermann Glaß in Klingenthal. Inh. Herr Karl Hermann Glaß das. — Chr. Leonhardt in Klingenthal. Inh. Herr Christian Friedrich Leonhardt das. — Otto H. Rcichclt in Brunndöbra. Inh. Herr Otto Hermann Reichelt das. — E. Peterkäniel in Brunudöbra. Jnb Frau Emilie Wilhelmine vcrehcl. Peterhänsel geb. Thierschmidt das. — F. L. Meine! in Untersachsenberg. Inh. Herr Franz Loui» Memel das. — C. Max Schuster in Georgenthal. Inh. Herr Carl Max Schuster das. — Han» Rülz in Klingenthal. Inh Herr Johann Baptist Rolz das. — Emil Glathe in WilSdruft. Inh. Herr Gustav Emil Glathe das. — Paul Wätzia in Ärumbach Inh. Herr j Karl Paul Wätzig das. — Gebr. Gehlert in Stollbera. Gesell« schafter die Herren Friedrich Gustav Gehlert in Stollbcrg uud August Reinhard Gehlert in Nürnberg. — Adolf Morgnrr in Elleftld. Juh. Herr Heinrich Adolf Morgncr das. — Carl Friedrich Müller in Hohenstein-Ernstthal. Inh. Herr Carl Friedrich Müller das. Literatur. „Glückauf", Berg- und Hüttenmännische Wochenschrift. Organ der deutschen Bergbau-Vereine (zu Esten, Aachen, Köln. Lugau, Waldenburg, Zwickau), geleitet von: Bergmeister Engel und Bergassessor Mellin, sowie vr. Lehmann, Oc. Schott. Die vorliegende Str. 52, 1900, hat folgenden Inhalt: Urber eine neue elektrische Gcsteinsbohrmaschine. Von Oberingenieur W. Meiß ncr-Charlottenburg. Entgegnung auf den aleichbezeichneten Aufsatz des Herrn O. Classen-Nürnberg. — Die belgische Berg werksindustrie im Jahre 1899. — Die Kohlenprovuctton der Vereinigten Staaten im Jahre 1899. — Technik: Neuerungen in der Erzeugung von Stahl. — Volkswirthschast und Statfttik: Die in den Hauptbergbaubczirken Preußen» im dritten Viertel jahre 1900 verdienten BergarbeitcrlÜhne. Kohlenausfuhr Groß vrnannienS 1900. Production der deutschen Hohofenwcrke im November 1900. Geiammteisenproduction im deutschen Reiche. — Gesetzgebung und Verwaltung. — Verkehrswesen. — Vereine und Versammlungen. — Marktberichte: Zur Lage de» Ruhr koblcnmarktes. Essener Börse. Börse zu Düsseldorf. Eng lischer Kohlcnmarkt. Französischer Kohlcnmarkt. Kupfermarkt Notirungcn auf dem englischen Kohlen- und Frachtenmarkt. Marktnorizen über Ncbenproducte. — Patentberichte. — Gub Missionen. — Zeitschriftenschau. — Personalien.
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