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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19001228013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900122801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900122801
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-12
- Tag 1900-12-28
-
Monat
1900-12
-
Jahr
1900
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z. MU W 8eij>M Lligkbllitt M AMU Ni. 8)8, Mtllg, U. Ikmbcr IM8. <M v-AMili^ Berlobt: Herr Otto Semmler in Limbach mit Frl. Milda Töpfer in Kändler. Herr Max Schierig in Limbach mit Frl. Agnes Liedert daselbst. Herr August Franke in Oberwürschnitz mit Frl. Marie Eldner in Rußdors (S.-»A.>. Herr Jodann Auer in Gröba b. Riesa mit Frl. Henriette Breidenbach daselbst. Herr Kurt Jäckel in Wilkau mit Frl. Else Hofsmann in Crimmitschau. Herr Felix Heymer in Crimmitschau mit Frl. Johanna Ludwig in Frankenhausen. Herr Woldeinar Marx aus Löbau i. S. mit Frl. Helene Söhre in Limbach. Herr Richard Bock in Rüßdorf mit Frl. Elisabeth Nienstädt in Altenburg. Herr Max Berthold in Pleißa mit Frl. Liddy Kühn in Limbach. Herr Otto Uhlig in Ortelsdorf mit Frl. Frieda Schneider auf Lehngut Hartbau. Herr Richard Mittag, Ober-Telegraphen-Assistent in Freiberg, mit Frl. Flora Hempel in Schönau b. CH. Herr Hugo Martini in Stollberg mit Frl. Gertrud Richter in Chemnitz. Herr Otto Lehmann, Techniker in Chemnitz, mit Frl. Meta Rössel daselbst. Herr Arthur Härtzsch in Chemnitz mit Frl. Elisabeth Otto in Rochsburg. Herr Franz Hönisch in Chemnitz mit Frj. Wella Blechschmidt daselbst. Herr August Engelbrecht in Stadt Oldendorf mit Frl. Grethe Arens- meyer in Berlin. Herr Max Roth, In- qenieur in Chemnitz, mit Frl. Anna Falk daselbst. Herr Oscar Förster in Einsiedel mit Frl. Selma Herrmann in Chemnitz. Herr Robert Dittmar in Burg b. M. mit Frl. Johanna Zwicker in Chemnitz. Herr Johannes Abigt in Wittgensdorf mit Frl. Martha Kunze in Chemnitz. Herr Johannes Springer, Lehrer in Siegmar, mit Frl. Frieda Siegel in Rabenstein. Herr Ernst Höppner, Kaufmann aus Güstrow i. M., mit Frl. Else Haase in Chemnitz-Kappel. Herr Bernhard Köhler in Chemnitz mit Frl. Ida Lößer in Mittweida. Herr Max Drosta in Chemnitz mit Frl. Paula Jllgen daselbst. Herr Eugen Dewes in Dresden mit Frl. Anna Uhlmann in Chemnitz. Herr Gotthard Pfalz in Zwickau mit Frl. Mari» Dietzel in Dresden. Herr Curt Kunze in Lettewitz b. Wettin o. S. mit Frl. Gertrud Jüchtzer in Chemnitz. Herr I)r. weck. Hans Butter, Assistenzarzt am Kgl. Krankenstist in Zwickau, mit Frl. Charlotte Klinkhardt in Wurzen. Herr Paul LotichiuS, oaucl. rsv. min., Realgymnasiallehrer in Döbeln, mit Frl. Magdalene Hoffmann in Görlitz. Herr Walther Gnntber, Apotheker aus Wolkenstein, mit Frl. Paula Zeidler in Oschatz. Herr Rechtsanwalt vr. .jur. Hasche in Radebeul mit Frl. Margarethe Triebner daselbst. Herr Rechtsanwalt Paul Enghardt in Lengefeld i. Erzgeb. mit Frl. Emmy Stell macher in Magdeburg. Herr Rechtsanwalt JohannesUhlich inChemnitz mitFrl. Johanna Kanliers daselbst. Herr Fritz Drechsel in Olbernhau mit Frl. Jenny Bauer in Cbemnitz. Herr Johannes Eulitz in Chemnitz mit Frl. Jodnnna Koll daselbst. Herr Max Arnold in Chemnitz mit Frl. Franziska Bitterling daselbst. Herr Ernst Simon in Chemnitz mit Frl. Frieda John daselbst. Herr Lehrer Werkmeister in Klaffenbach mit Frl. Elisabeth Rost daselbst. Geboren: Herrn Curt Gräser in Dresden eine Tochter. Herrn Alfred Gerzabrck, Privat mann in Loschwitz, ein Sohu. Herrn Joh. Stübner in Zittau eine Tochter. Gestorben: Fräul. Anna Martha Karnahl in Wurzen. Herrn Emil Schöne's in Wurzen Sohn Otto. Herrn Fedor Kühn s in Neu- kirchen Sohn Arno. Herrn Wilhelm Saupe'S in Borna Sohn Arthur. Frau verw. ZoÜ- inspector Dorethee Auguste Marx geb. Walther in Oberlößaitz bei Dresden. Frau Marie verw. Scharfenberg geb. Koplansky in Bautzen. Herr Karl Böttger, Schuhmachermeister in Bautzen. Herr Oberlehrer und Organist Ernst Friedrich Helm in Bautzen. Herr Robert Höltzel in Pirna. Herr Rathsassessor Alfred Arthur Krebs aus Littau, in Zürich. Frau Hedwig Romberg geb. Messe in Riesa. Frau Hulda Sturm geb. Ctieler in Gröba. Herr Gustav Geier, Hotelier in Zittau. Herr Ernst Matthäus in Olbersdorf. Frau Johanne Christliebe verw. Pfeifer geb. Kleindienst in Dennheritz. Frau Elisabeth Sennewald geb. Ley in Markranstädt. Herr Paul Müller Markranstädt. Herrn Paul Krumbiegel's in Glauchau Sohn Hans. Herrn Reinh. Ulrich's in Glauchau Sohn Rudolf. Herrn Emil Stoll s in Glauchau Tochter Lieschen. Herr Franz Richter, Rentier in Rochlitz. Herr Friedrich August Schmidt, Handelsgärtner in Rochlitz. Herr Friedrich OelSner in Gröblitz Herr Baumeister August Ludwig Obenborf in Wingendorf. Otto Fiege, Tischlermeister in Meißen. Herr Karl Heinrich Haag, Zeichner in Cölln(Elbe). Herr Friedrich August Matthes, Pens. Maschinensührer in Annaberg. Frau Johanne Treuth geb. Schmiedel in Wieso. Frau vr. Anna Hederich geb. Krause in Chemnitz. Frau Augufte verw. Ulbricht geb. Leipoldt in Plauen i. V. Herr Wilhelm Emil Hinkelmann, PrivatuS in Großenhain. Herrn Ernst Dietsch's in Plauen i. B. Sohn Willy. Fräul. Wilhelmine Seifert in Plauen i. B. Frau Louise Albine Frotscher geb. Hempel in Plauen-Haselbrunn. Fräul. Louise Preßler in Plauen i. V. Herr Georg Singer, Ge- schäjtSreisender in Plauen i. B. Herrn Joh. Rank's in Plauen i. V. Sohn Herbert. Herr Johann Gottlieb Moy in Hörnitz. Herr Earl Gustav Kirsche in Zittau. Herr Betriebs sekretär Julius Constantin Gustav Stryk in Dresden. Fräul. Johanna Ottilie Carstens in Dresden. Herr Robert Schreiber, Kauf mann in Dresden. Herr Julius Engelmann, Rentier in Grimma. Herr Generalarzt z. D., vr. weck. Kurt Stecher in Dresden. I» R A lsÄ — W«A mi8vk« u Id<»iivl»«-L4Ä«t. Für Herren RI MU« VKM von8-'/,1u.4-S Uhr. Damen v.l-4 Uhr täglich. Wannen- u. Hansbäber zu jeder Tageszeit. HFKO Damen: Dienst., Donnerst. u.Sonnab. v. '/,s- SbillMlllLILL LZiLSSLll eLV . 1 Montag, Mittw., Freit, v.','.2-5 Ubr. 28. UattkäikLrektwL 28. Ausführung von Beerdigungen aller Art, sowie Urbrrführung Berswrbener nach und von auswärts. Reichhaltige» Pferde- und Wagenmatertal. Vr«»88v8 Dis»as»u» V -Polkmarsdorf, Conradftrahe 41, tslNullU. L-Reudnitz. Dresdner Straffe 64. IG ko8t8tr. I». VVaimenlMer, süwmtl. weckicm. vüäer, MU4lt TRe vis alle 8peciaI-Lur>Mer. Kohlens. Pharma!biläer. vampl- t>Lcksr. Vor/ü«!. kaelcuuxev u. Llazsaeeu. Laeipp'sciio «HKRiWTIt IRvtLdIsTKU Ülocse. Litedääer. Oa!van. Ltlcker. Llstctr. Llassae- ri. Schwimmbassin 1 f. Damen Montag, Mittw., Freit. Borm. '/,9—11 u. vOllll ltlUasl 20° k. > f. - Dienst., Donnerst., Sonnab. N. '/,2—5 U. Krystallkl. Wasser Dampfbad 1 f. - Montag, Mittwoch, Freitag N. 1—4 U. vlücherstr. 18. Russ. Damps-, trisch-röm., Kastendamp'., «F VUL4UU4» Sand»».Wannenbäder. Maffage.Packungen. Krvstallkl.Waner Wird »I » Schwimmbasfin. Damen: Montag, Mittwoch, Sonnabend2-'/,b ll. "K»»» . Wannenbäder: Dienstag, Donnerstag, Freitag '/,9—11 Uhr. Russische, Röm.-Jrische, Bankdamvf- u.Svecial-Cur-Bäder jed.Form. Maffage. Damen: 1-4 Nm. Sonnabend Weißkraut mit Schöpsenfleisch D. B. Krieger. APllslUUftllet LI. / . Saure Kart, mit Sülzenwurst. D- B. v. Schindler. Rene LeiPj. SpeUe-Anst., Zeitzer Str. 43/45. Freitag: Pfefferfletsch und Salzkartofielu 318. öffentliche Sitzung -er Handelskammer zu Leipzig am 14. Dezember 1SÜV. I. Registrande: 1. Erweiterung der Post-Schalter« stunden an den letzten beiden Sonntagen vor Weihnach- len. — 2. Fernsprechverbindung Leipzig-Paris. — 3. Desgl. Osterode (Harz). — 4. Verbesserung der Briefpost Verbindung von Hamburg nach Leipzig.— 5. Tarisermäßigung für Eilstück gut zur Ausfuhr über See. — 6. Empfang Sr. Excellenz des Herrn Staatssekretärs des Reichs-Postamtes von Podbielski durch die Kammer. — 7. Tod des Herrn Geh. K.-R. Georgi in Mylau, Präsi denten der Plauener Handels- und Gewerbekammer. — 8. Ableben des früheren Kammermitglieds, Herrn K -R. Wagner in Leipzig. — 9. Tod des Zweiten Vorsitzenden der Handelskammer zu Offenbach. — >0. Anstellung eines neuen Sekretariats-Assistenten bei der Handels- und Gewerbekammer Zittau. — 11. Errichtung einer Handelskammer in Wetzlar. — 12. Gejchäftsjubiläen.— 13. Verweigerung der Zahlung des Handelskamincr-Beitrages. — 14. Festsetzung der Jahresbeiträge zur Börse. — 15. Veröffentlichung der Eintragungen in das Handels und Genossenschastsregister für den Bezirk der Stadt Leipzig. — 16. Dankschreiben für Zusendung des Meß-Adreßbuchs. — 17. Maß nahmen zur Verhütung der Weiterverbreitung der Tuberkulose. — 18.Geschäftsgebrauch imBuchhandel.— II. Präsidialkonserenz der sächsischen Handels- und Gewcrbekammeru in Dresden. — III. Ergänzuugs- bez. Neuwahlen für den Kramer» Unterstützungs-Ausschuß, Len Bürsen-Vorstand, den Makler - Penjions-Ausschuß, die Notierungskommis- sionen und den preußischen Eisenbahnrat Halle/ Erfurt. — IV. Jahresbericht für 1899. —V. Rechnungen der Handelskammer und der Börse für 1899. — VI. Haus- Haltplan der Handelskammer und der Börse für 1901. — VII. Haushaltplan für die Kramer-Stiftung und die Oefsentliche Handelslehranstalt auf 1901. — VIII. Be steuerung der den Kleinhandel besonders schädigenden Betriebe. — IX. Einladung zur Vollversammlung des Deutschen Handelstags. — X. Nichtöffentliche Sitzung. An der 312. öffentlichen Sitzung der Handelstammer nehmen 16 Mitglieder teil. Ter Vorsitzende, Herr Zweinigcr, er öffnet die Sitzung 6'° Uhr und bringt I. aus dem verteilten Registranden-Auszug den wichtigsten Inhalt zum Vortrag: 1. Wie im Sitzungsbericht vom IS. Dezember 1899 unter I Nr. 9 mitgeteilt worden ist, hatte im vorigen Jahre die Kaiserliche Ober-Postbirektion zu Leipzig aus Ersuchen der Kammer die Schalterstunden, andensür den erweiterten Geschäftsverkehr sreigegebenen Sonntagen vor Weihnachten auf die Stunden von 8 bis 9, 11 bis 1 und 5 bis 6 festgesetzt. Ter vorjährige Weihnachtsverlehr an den Schaltern hat nun ge zeigt, daß für das Ofsenhalten der letzteren in der Stunde von 8—9 kein Bedürfnis vorliegr, und die Ober-Postdirektion will daher in diesem Jahr» diese Früh-Schalterstunde ausfallen lassen. Sie fragte die Kammer, ob etwa Bedenken dagegen vorlägen. Ter Verkehrs-Ausschuß konnte das aus eigener Erfahrung und Ueberzeugung, und da auch bereits bei der vorjährigen Umfrage die genannte Stunde teilweise für entbehrlich gehalten worden war, verneinen. Ebensowenig gingen ihm Bedenken gegen die weitere Absicht der Ober-Postdirektion bei, die Entscheidung dar über, ob erweiterter Schalterdienst am 16. und 23. Dezember, oder nur an letzterem Tage stattfinden solle, davon abhängig sein zu lassen, welche Sonntage der Rat der Stadt für den erweiterten Geschäftsverkehr freigcben wird. In diesem Sinne ist die Anfrage der Ober-Postdirektion be antwortet worden, wozu die nachträgliche Genehmigung der Kammer erteilt wird. In einem neuerdings eingegangenen Schreiben hat die Ober- Postdirektion mitgeteilk, daß auch in diesem Jahre an den beiden, nach der Rats-Bekanntmachung für den erweiterten Geschäfts verkehr sreigegebenen Sonntagen vor Weihnachten (16. und 23. d. M.) der Schalterdienst der hiesigen Postämter von 8 bis 9, II bis I, 5 bis 6 Uhr stattsindet, daß die Paketschalter am 23. d. M. den ganzen Tag offen gehalten werden und daß für den 30. d. M. das Ofsenhalten der Brief- und Geldschalter von 8 bis 9, II bis I und 5 bis 8 Uhr in Aussicht genommen ist. 2. Ta die Benutzung der am 1. November d. I. eröffneten Fernsprechverbindung zwischen Leipzig und Paris anfangs recht zu wünschen übrig ließ, richtete die Kaiser liche Ober-Postdirektion an die Kammer das Ersuchen, in den beteiligten Kreisen auf eine Besserung dieses Zustandes hinzuwirken. Es wurde darauf in den Zeitungen auf die Möglichkeit der tele phonischen Unterhaltung mit Paris, aus deren Vorteile, auf die Mühe und Kosten ihrer Einrichtung, weiter auf den regen Fern sprechverkehr zwischen Berlin und Paris und auf die andauernd gute Verständigung, schließlich auch auf die von einer mangel basten Benutzung zu befürchtende nachteilige Wirkung auf weitere Anträge zur Ausdehnung des Fernsprechverkehrs hingewiesen und die Bitte daran geknüpft, der Verbindung die Benutzung zu teil werden zu lassen, die sie verdiene und zu ihrer Rentabilität brauche. Tie gleiche Bitte wurde in einem besonderen Rundschreiben nochmals denjenigen Firmen gegenüber ausgesprochen, die seiner Zeit bei den Erörterungen über die Bedürsnisfrage diese bejaht und die Ein richtung der Verbindung als wünschenswert oder notwendig bezeichnet hatten. Darauf sind von einzelnen dieser Firmen RUck- oußerungen eingegangen, die sich über die prinzipiellen — unter diesen war es vor allem die Höhe der Gesprächsgebühr (-A 5,«) — oder zufälligen Gründe der seitherigen Nichtbenutzung auslieben. Sie sind der Kaiserlichen Ober-Postdirektion mitgeteilt worden. Letztere hat darauf der Kammer für ihre Bemühungen gedankt und gleichzeitig bemerkt, daß es nach den Beobachtungen der letzten Wochen den Anschein habe, als ob sich der Tprechverkehr zwischen beiden Städten nunmehr in der gewünschten W-ise ent wickeln werde. Immerhin sei eine weitere Einwirkung auf di: Interessentenkreise wünschenswert. Herr Strathmann bringt einige Fälle zur Kenntnis, aus denen hervorgeht, dab die Fernsprechverbindung Paris-Leipzig bis weilen mangelhaft funktioniert habe. 3. Nach einer Mitteilung der Kaiserlichen Ober-Postdirektion zu Leipzig Hot dem beim Reichs-Postamte gestellten Anträge auf Zulassung von Osterode lHarz) zum Sprech verkehr mit Leipzig — vergl. Sitzungsbericht vom 31. Mai dieses Jahres I. Rr. 42 — aus allgemeinen Verkehrs-Rücksichten zunächst nicht entsprochen werden können. Rach der Herstellung neuer Fernsprechverbindungs-Anlagen, welche imstande sind, eine Aenderung der jetzigen Verhältnisse Herbeizuführen, soll die An gelegenheit erneut geprüft werden. 4. Unter den Gegenständen, die in der nicht-öffentlichen Sitzung vom 26. Oktober d. I. dem Verkehrs-AuSschussr zur selb ständigen Erledigung überwiesen worden sind, befindet sich auch der wiederholte Antrag aus Verbesserung der Briefpost- verbinoung von Hamburg nach Leipzig. (Vergl. Sitzungsbericht vom 27. Juni 1899. IV., vom 20. Juli derselben Jahres I. Rr. 5, vom 21. September desselben Jahres I. Nr. 1.) Ter Verkehrs-Ausschuß ist zu einer Beratung der Angelegenheit bisher nicht gekommen. Inzwischen ist nun aber die Kaiserliche Ober-Postdirektion zu Leipzig dankenswerterweise selbständig vor gegangen, hat sich mit den beteiligten Dienststellen in Verbindung gesetzt und erreicht, daß vom I. Mai 1901 ab der Zug 202 Berlin- Leipzig 10 Minuten später als jetzt, mithin erst I2°° aus Berlin abgelassen werden wird, wodurch der regelmäßige Anschluß an diesen Zug von dem seither nur im Sommer eingerichteten Zuge II, (8'" aus Hamburg nach Berlin) gesichert ist. Zu der Frage, ob der Zug II Hamburg-Berlin nicht auch im Winter beibehaltcn oder durch anderweite Regelung des Fahrplans im Winter eine dem Zuge II entsprechende Verbindung Hamburg- Leipzig aus anderem Wege eingerichtet werden könne, liegen Er klärungen seitens der beteiligten Verwaltungen noch nicht vor. So bald sie erfolgt sein werden, wird die Ober-Postdirektion weitere Mitteilung an di: Kammer gelangen lassen. Ter Kaiserlichen Ober-Postdirektion ist für ihr b.reitwilliges und schnelles Eintreten für die Wünsche der Kammer Dank aus gesprochen worden. 5. Ter wiederholte Antrag der Königlichen Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen aus .Herbeiführung einer Tarisermäßigung für Eil stückgut zur Ausfuhr über See — vergl. Sitzungsbericht vom 27. Juni 1899, I. Nr. 10. — ist von der Königlich Preußischen Ttaatseisendahn- Verwaltung mit der Begründung abgelehnt worden, daß ein Be dürfnis für eine solche Frachtermäßigung nicht bestehe, weil durch Einführung des Stückgnt-Stasfeltarifes auch die Eilstückgutsracht, namentlich auf größere Entfernungen, eine erhebliche Ermäßigung erfahren habe und weil ferner in den letzten Jahren in Bezug aus die beschleunigte Beförderung aller Ausfuhrsendungen nach den Seehäfen weitere Fortschritte gemacht worden seien. 6. Am 10. November d. I. hatte die Handelskammer die Ehre, Se. Excellenz den Herrn Staatssekretär des Reichs-Postamtes von Podbielskj^ der in Begleitung des Herrn Geheimen Postrat Stille zur Besichtigung der postalischen Einrichtungen Leipzigs hier eingetroffen war, in ihren Sitzungsräumen zu be grüßen. Tas nähere über diesen Besuch, wie über das im Anschluß daran zu Ehren Sr. Excellenz im Restaurant „Zoologischer Garten» veranstaltete Festmahl, und über die bei beiden Gelegenheiten ge haltenen Reden ist aus den umfänglichen Berichten der Tagespreise hinreichend bekannt. 7. Bei dem Tode des Herrn Geheimen Kommerzienrats A. R. Georgi in Mylau (f am 9. November d. I.), dessen vielseitigen und ersprießlichen Wirkens auch an dieser Stelle ehrend und bankend gedacht sei, ist sowohl den Hinterbliebenen, wie der Handels- und Gewerbekammer Plauen, deren Präsident der Verstorbene war, die Teilnahme der Kammer ausgesprochen worden. Bei der Beerdigung war die Kammer durch ihren 2. stell vertretenden Vorsitzenden Herrn Meißner, Herrn Habenicht und den Syndikus vertreten, die einen Blumenschmuck am Sarge niederlegten. Don den Hinterbliebenen und von der Handels- und Gew.rbe- kammer Plauen sind Dankschreiben eingegangen. Außerdem hat die letztere die beim Begräbnisse des Verstorbenen gehaltenen Gedächtnisreden drucken und einen Abzug davon an die Kammer gelangen lassen. 8. Am 20. Oktober d. I. starb der Buchhändler und Königlich Sächsische Kommerzienrat Franz Wagner in Leipzig, der 21 Jahre lang, von 1868 bis 1889, Mitglied der Kammer gewesen war und sich in dieser Stellung , wie sonst in seinem Wirken wohl verdient gemacht hatte. Ihrer Teilnahme an dem Heimgange dieses ihres ehemaligen Mitgliedes hat die Kammer durch ein Beileidsschreiben an die Witwe Ausdruck gegeben. Letztere hat dafür ihren Tank aus gesprochen. 9. Der Großherzoglichen Handelskammer Offenbach ist au» Anlaß des Todes ihres zweiten Vorsitzenden Herrn Kommerzienrat Gustav Böhm die Teilnahme der Kammer ausgedrUckt worden. 10. Bei der Handels- und Gewerbekammer Zittau ist an Stelle des Herrn Or. jur. Büchner, jetzigen III. Sekretärs hiesiger Kammer, Herr Referendar Ern st Döring aus Chemnitz als SekrctariatS-Assistent angestellt, worden. 11. Tie Handelskammer für den Kreis Wetzlar' hat unter dem 12. Oktober d. I. ihre Konstituierung angezeigt. Vorsitzender ist Herr Generaldirektor Kaiser in Weklar, sein Stellvertreter Herr Fabrikant Ad. Neumann in Nieder girmes. 12. Am I. Dezember wurden die Inhaber der Firmen E. F. Peters, Lureau cke rnusique, und Trepte L Ferko Nachf. hier, von denen erstere das Fest des 100jährigen, letztere das des 50jährigen Bestehens beging, von der Kammer beglück wünscht. Von beiden Firmen find Dankschreiben eingegangen. 13. Ter Buchdruckereibesitzer Herr Julius Mäser hier hatte mit der Begründung, daß er Mitglied einer Innung sei und als solches nach dem Erscheinen des neuen Handels- und Gewerbe- kammergesetzes der Handelskammer nicht mehr anzugehören habe, die Zahlung des Handelskammer-Beitrages für 1900 verweigert. Ter Rat der Stadt (Sleueramt) ersuchte die Kammer um Stellungnahme dazu. In der Antwort wurde auf die im Sitzungsberichte vom 27. April 1899 mitgeteilte Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 18. April 1899, in der letzteres ent schieden hatte, daß Herr Mäser bis auf weiteres der Handels kammer anzuPhören habe, hingewiesen und das Gesuch um Zu weisung zur Gewerbekammer abgelehnt. , „Ob Mäser," so wurde noch hinzugesügt, „von dem Rechte der Option im Sinne des tz 9 ^e° 'neuen Gesetzes, betreffend die Handels- und Gewerbekammern »wm 7. August 1900, Gebrauch wird machen können, wird sich erst beurteilen lassen, nachdem dos Königliche Ministerium des Innern auf Grund dieses Gesetzes Neuwahlen für die Handels- und Ge werbekammer ausgeschrieben haben wird." 14. Nachdem die einzelnen Abteilungen deS Börsen-Tchätzungs- AusschusseS für 1900 — vergl. Sitzungsbericht vom 13. Sep tember d. I. I. Nr. 27 — und der Gesamt-Ausschuß die Ein schätzung der Börsenbesucher in die einzelnen Beitrag „klassen vorgenommen hatten, bedurfte es nach 8 12 A*-s. 2 der Börsen-Lrdnung der Festsetzung der Höhe der in den Klaffen zu entrichtenden Beiträge durch die Kammer. Ti: Abteilungen des Schätzungs-Ausschuss»? und dieser selbst schlugen vor, es bei der im veraangenen Jahre von der Kammer festgesetzten Höhe der Beiträge »u belassen. Diesem Vorschläge ist Vas Plenum mittels Umlaufl b:ige- treten, so daß tzj« Beiträge ordnungsgemäß Anfang Dezember aul- geschrieven werden- konnten. 15. Einer Anregung der Kammer entsprechend, wird das Königliche Amtsgericht hier vom I. Januar 1901 ab für die Ver öffentlichung vo« Eintragungen in das Handels und Genossenschastsregister für den gesamten Bezirk der Stadt Leipzig (Alk- und Neu-Leipzig) das Leipziger Tage blatt benutzen, dagegen des Leipziger Stadl- und Torfanzeigers sich nur für den Landbezirk bedienen. Bisher wurde das Leipziger Tageblatt nur für Alt-Leipzig vcrwendet, die Eintragungen aus den einbezirkten Vororten da gegen im Stadt- und Torsanzeiger veröffentlicht. 16. Dem Meß-Ausschuß sind seit der letzten öffentlichen Sitzung aus sein Rundschreiben, bas mit der IX. Auflage des Meß- Adreßbuchs einer Reihe von Handelstörperschasten und Kon sulaten übersandt worden ist, noch weitere Antwortschreiben zu gegangen von den Kaiserlichen Deutschen Konsularen und General konsulaten in Beirut, Buenos Aires, Chicago, Hongkong, Kiew und Rostow, dem »Börsen- und Handels-Komitö in Christian«« und der Handelstammer in Trier. 17. Vom Königlichen »Ministerium des Innern find der Kammer Abdrücke ciner an die Kreishauptmannschaften gerichteten Verord nung vom 26. September d. I., »Maßnahmen zur Ver- h ü t un g der Weiterverbreitung der Tuber kulose betreffend, sowie Abdrücke eines dazu gehörenden Tuber kulose-Merkblattes zur Kenntnisnahme und Nachachtung zugegangen. Darauf ist je ein »Abzug aus der Verordnung nebst einem »Merk blatte den Redaktionen der hiesigen Tagesdlätter zur Veröffent lichung zugesandt worden: außerdem Haden die Börse und die Oefsentliche Handelslehranstalt eine hinreichende Anzahl von Merk blättern zum Aushängen au geeigneten Stellen erhalten, und schließlich sind die einzelnen Geschäftsräume der Kammer mit solchen Blättern ausgerüstet worden. Infolge der Veröffentlichung in der Presse ist eine ziemlich rege Nachfrage nach Abdrücken des erwähnten Merkblattes bei der Kammer gewesen. 18. In dem Prozeße einer Buchhandlung gegen einen Kauf ¬ mann wünschte rin auswärtiges Amtsgericht eine Auskunft im Sinne des nachstehenden Beweisbeschlusses von der Kammer zu haben: tzt „Beweis darüber zu erheben, in welcher Höhe und unter welchen Umständen seitens der größeren Buchhandlung ihren Abnehmern a) der größere, sogenannte Buchhändlerrabatt, d) der kleinere, sogenannte Wiederverkäufer rabatt gegeben wird, und insbesondere nach Handelsgebrauch der Buchhändlerrabatt nur solchen Abnehmern gewährt wird, welche im Adreßbuch deutscher Buchhandlungen verzeichnet sind." Auf Grund einer gutachtlichen Aeußerung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig wurde die Auskunft wie folgt erteilt: „I. Tie Höhe des den Sortimentsbuchhändlern gewährten Rabatts ist je nach der Litteraturgattung und der Größe der Bezüge verschieden. Ter Durchschnitt ist etwa 25 bis 33V//°- 2. Im „Offiziellen Adreßbuch des deutschen Buchhandels« find alle diejenigen Buchhändler verzeichnet, welche einen Kom missionär in Leipzig haben und dadurch ihre Zugehörigkeit zur Organisation des deutschen Buchhandels bekunden. Die neuere Entwickelung hat aber auch weitere Wiederverkäufer yervorgebracht, welche außerhalb dieser Organisation stehen. Tas Verhalten der Verleger diesen gegenüber ist verschieden. Eine Anzahl Verleger erkennt im allgemeinen nur die in Leipzig durch einen Kommissionär vertretenen, also im »Adreßbuch verzeichneten Wiederverkäufer als Buchhändler an und liefern nur diesen mit dem sogenannten Buchhändler rabatt; andere wieder machen diesen Unterschied nicht und liefern jedem Geschäftsmann, der Bücher verkauft, mit demselben Rabatt, wie den im Adreßbuch verzeichneten Buch händlern. Ein einheitlicher Geschäftsgebrauch ist zur Zeit nicht mehr vorhanden." Die Kammer billigt dieses Gutachten nachträglich. II. Hierauf berichtet der I. Sekretär und Syndikus Or. jur. Wendtland über die am 23. November d. I. in Dresden ab gehaltene Zusammenkunft der Vorsitzenden und Sekretäre der sächsischen Handels- und Ge werbekammern. Die Beratungsgegenstände standen an Bedeutung hinter denen der letzten Zusammenkünfte zurück. Hervorzuhcben find: 1. Durch Verordnung vom 17. September d. I. hatte da? Königliche Ministerium des Innern die Kammern zur gut achtlichen Aeußerung darüber veranlaßt, inwieweit nach dcm Inkrafttreten des neuen Gesetzes über die Handels- und Gewerbekammern die Instruktion des Finanz ministeriums vom 28. Mai 1880, betr. die Be rechnung, Erhebung und Ablieferung der Kammerbeiträge, ausgehoben oder geändert werden solle und welche Perjonenklassrn insbesondere für eine etwaige Befreiung von der Steuerpflicht vor zuschlagen seien. An der Hand einer Reihe von Leitsätzen, die die Handels- und Gewerbekammer Zittau als Bericht erstatterin aufgestellt hatte, wurde beschlossen, sich vor allen Dingen für die Beibehaltung der bisherigen Erhebungsart der Beiträge durch die Staatssteuerbehörden auszusprechen, gleichzeitig aber erneut um eine Herabsetzung der bisher hierfür gezahlten Gebühren von 5 bez. 6°/« aus 2 bez. 3°/„ cinzukommen. Ilebrigens erklärte man sich für Aufhebung per genannten Instruktion und namentlich ihres 8 3- Als wahlberechtigt und beitragspflichtig im Sinne des neuen Gesetzes wurden alle Handels- und Gewerbe treibenden erachtet, deren Einkommen nach HZ 17cl und 21 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli d. I. den Betrag von 600 ,4k übersteigt, ausgenommen folgende Klassen: n> die sog. freien BerufSarten, insbesondere In haber von Privatschulen, Erziehung?-, Blinden-, Taub stummen- u. s. w. Anstalten, Privatlehrer, Aerzte, Hebammen, Tierärzte, Privatgelehrte, Schriftsteller, Journalisten, Musiker, Schauspieler, Inhaber von Schaustellungen; b) Künstler, soweit sie nicht unter a enthalten find, insbesondere Maler und Bildhauer; c) Rechtsanwälte und Notare; ck) Apotheker, soweit es sich um den reinen Apotheterbetrieb handelt; e) Gärtner, so weit sie nicht Kunst- und Handelsgürtner sind: s) Pächter landwrrtjchaftlicher Grundstücke. Dagegen erachtete man als deiiragspflichtlg und wahlderechtigr »Apotheker hinsichtlich ihres Einkommens aus Drogen-, »Materialwaren-, Wein-, Mineralwasser- u. s. w. Handel, Kunst- und Handels gärtner, Aerzt» u. s. w. al» Inhaber von Badeanstalten, ferner Ingenieure, Feldmesser, Kupferstecher, Lithographen, »Maler, soweit es sich bei den letzten drei Berufen nicht um Künstler im Sinne der Ziffer t> handelt, sowie Lotterie kollekteure. Gegenüber der bisherigen Instruktion des Königliche»Finanzmißisteriums liegt in diesen Vorschlägeneine Aenderung für bas Gewerbe der Apotheker, der Gärtner, der Lotteriekollekteurc und der Inhaber von Fähren an. öffentlichen Flüssen, welch' letztere bisher ausdrücklich von der Beitragspflicht ausgenommen waren. — Ob für den Erlaß der neuen Ausnahmebestimmungen die Kraft eincr Verordnung ausreichen oder nicht vielmehr ein Gesetz noi- wendig sein würde, ließen die Kammern dahingestellt; da gegen wurde der »Wunsch ausgesprochen, daß die »Bestim mungen von Zeit zu Zeit unter Mitwirkung der Handels rind Gewerbekammer« geprüft werden möchten. L. Von der Handels- und Gewerbekammer Dresden war eine Erweiterung der Statistik des sächsischen Eise» bahngüterverkehrs in der Richtung angercg! worben, daß die Zusammenstellungen in Zukunft nicht aus die Unterscheidung nach den einzelnen Tarifklaffeu beschränkt; sondern, entsprechend den Veröffentlichungen in Preuße», auf die einzelnen »Warengattungen ausgedehnt und bekannt gegeben werden möchten, wie dies die »Antragstellerin deren in ihrem Jahresberichte für 1899 durchgesührt hat. D:c Anregung fand bei den übrigen Kammern Anklang und soll durch eine Eingabe an die Königliche Gcneralbireklion weiter verfolgt werden. Schließlich wurde noch 8. die Frage der Vereinfachung des Jahres berichtes beraten. Sie war durch eine am Tage vorher erfolgte Zusammenkunft der Sekretäre vorbereitet worbe». Man einigte sich über folgende wesentliche Punkte: a) Tic Berichte sollen f-rtan in 3 Teilen herausgegeben werd.n, von denen der erste die Thätigkeit der Kammern, der zweite Gang und Lage von Handel und I» dustrie und der dritte statistische Mitteilungen enthält. Ob letztere alljährlich ober nur alle 2, 3 ober 5 Jahre zu bringen sind, bleibt dem Ermessen der einzelne» Kammern überlassen, b) Dringend wünschenswert, ist, daß die Kammern sich in allen 3 Teilen möglichster Kürze befleißigen. Insbesondere soll im ersten Teil der wörtlich: »Abdruck von Gesetzen, Verordnungen und Bekanntmachungen unterbleiben, die bereits in den Gesetz- und Verordnungs blättern, im Reichsanzeiger, im Eentralblatt für das Deutsche Reich oder sonstwie zu Jedermanns Kenntnis g: bracht sind; desgl. ist im zweiten Teil der bisher in der Ein leitung gegebene Auszug aus den späteren ausführlich:» Berichten über die einzelnen Geschäftszweige als wertlos fortzulassen; schließlich sind die statistischen Mitteilungen auf die Handel und Industrie unmittelbar berührenden und für sie thatsüchlich wichtigen Zusammenstellungen zu be schränken; dagegen sind dem Zahlenwerk, soweit dies zur Verhütung falscher Schlüsse und zur Erklärung aus fälliger Erscheinungen notwendig oder zweckmäßig ist, Er läuterungen beizufügen. c) »Auch in der äußeren Ge st a l t u n g (Format, Ersatz der Marginalien durch Fett druck im Texte u. s. w.) ist möglichste Gleich förmigkeit anzustreben. Der Herr Vorsitzende dankt dem Berichterstatter für seine Aus führungen. III. Nach den von Herrn Habe nicht namens des Ber fassungs-Ausschusses vorgetragenen Vorschlägen werden in den Kramer-Unter st ützungs-Ausschuß Herr Tamm bis Ende 1903, in die I. Abteilung des Börsenvor stände-- die Herren Fritz Mayer und Oskar »Meyer bis Ende 1904, in die II. Abteilung Herr Anton Zick mantel bis Ende 1905 uno in die III. Abteilung Herr Heinrich Thiemer bis Ende 19»', wiedergewählt. In den Makler-Pensions-Ausschuß werden die Herren Schomburgk und Favreau,in die Notierungs- Kommission für Getreide die Herren Friedrich Liebner, Theodor Köppc, H. W. Poetzsch und E. F. W. Leopold, für Rübül die Herren P. Robitzsch und P. Schroeder, sämtlich bis Ende 1901 wiedergewählt. Bei der letztmaligen Wahl in der öffentlichen Sitzung vom 27. Dezember 1898 war über die Dauer der Wahlperiode der Ver treter im Königlich Preußischen Bezirks-Eisen bahnrat Erfurt/Halle a. S. etwas Ausdrückliches »ich: bestimmt worden. Auf Vorschlag des Verfassungs-Ausschusses werden Herr Eggert als Hauptvertreter und der Syndikus der Kammer, Or. jur. Wendtland, als Stellvertreter auf die Tauer der Kammer-Mitgliedschaft des Herrn Eggert als gewähl: betrachtet. IV. Namens deS Handelsgesetzgebungs-Ausschuffes erstattet Herr Brockhaus Bericht über den Jahresbericht für 1899. Die Herausgabe dieses Jahresbericht? hat sich durch außer gewöhnliche Umstände verzögert. Dafür soll dahin gestrebt werden, den Jahresbericht für 1900 möglichst frühzeitig und jede» falls, wie in den letzten Jahren, spätestens Ende März des neuc» Jahres erscheinen zu lassen. Die Druckbogen des 1899er Jahre berichts sind den Herren Mitgliedern der Kammer zur Durchsicht zugestellt worden. Einwendungen wesentlicher Art liegen nicht vor Einige Aenderungen des Ausschusses trägt der Herr Bericht erstatter vor. Ter Jahresbericht für 1899 wird hierauf in der vom Handels- gesetzgebungs-Ausschuß vorgeschlagenen Form genehmigt. V. Aus dem hierauf von Herrn Linnemann namenS de? Finanz-Ausschusses erstatteten Bericht über die Rechnungen der Handelskammer und der Börst aus das Jahr 189? ist folgendes hervorzuheben: Nach den Vorschlägen des Ausschusses soll außer den schon bis her erfolgten Abschreibungen aus das Börsengebäude, da? Mobiliar und die Bibliothek in Zukunft noch eine Abschreibung von 10^),- auf die neue Beleuchtungs- und Heizungs-Anlage vorgenommen werden; außerdem sollen die früher von den Abmietern der Kammer zu amortisierenden Anschaffungen und Anlagen mit 29 324,»> -Fk und von den Umbauten und ErneuerungSbauten 23,959,,. «K zu Lasten des Betriebes einmalig in nngetrennter Summe für das Jahr 1899 adgeschrieben werden. Herr Brockhaus spricht zunächst seine Freude und Genug thuung über die klare und übersichtlich« Gestaltung der Rechnungen sowie darüber aus, daß diese in Druck gelegt und mit au? führlichen Erläuterungen versehen worden find. Mit den Dor schlügen des Ausschusses ist er einverstanden bi» auf die Art der Abschreibung der 29 324,» -4k, mit Venen er nicht den Betrieb, sondern den ErneuerungSsonds belastet wissen will, da dieser Fonds seinem Zwecke sowie einer auf dem Haushallplan für IÜOO enthaltenen Bemerkung zufolge für Ausgaben dieser Art be stimmt sei. Herr Brück giebr di» Gründ« wieder, di» d»a yinanl'Aut»
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