Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.08.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000822017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900082201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900082201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-08
- Tag 1900-08-22
-
Monat
1900-08
-
Jahr
1900
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ass7 i vrrirannr, dem Felde en Blitz gr- in Castel lii mit ihrer ihr, wurden dem Wagen men wagten todt. einig. mt ' I V i«) 5 l 3 132 bl 16 89 Leipzig 3 3 r-ipzig. -ipjig. 1b9 139 298 3 177 13, 46 13 7 20 46 <) 20 149 113 262 3 3 Bahnhose 1 251 800, (aduugcn; 600 Holz, SpirituS. s. Ber- 6 322 700 Mühlen- ttel. 0700 :rkehr: rng und . weniger 0101 im 1 860 400 Versandt: r). In« fang und -Vieh- lbcr. 454 ' Rinder, esigem auf 1072 Blich 364 im Ab- ch 21 061 7 (12 030 -n 19 329 gen fünf wen und wkehr be uge und n Linien en bezw. nate deS nämlich 721 über !ehre mit rehr, da- ndel«« eine Zu- Staaten c st o f f e ika. AuS eser Ex- MF 808 für ) ll« ne meist in irt 1894 « 731.82 1899 für »ollenen lebstühle llt. Zn schäftigt he, und rbeitern trie der- «hr al« n Jabrc Berlcht efte seit -atz sich 4 ich ae- s-r «eit a» ernst 'X. Der Garnmartt Deutschland« wirb nicht allein durch die Einfuhr, sondern auch durch Vie Ausfuhr von Baum wollgarnen beeinflußt- Obgleich die Zufuhr noch höher ist als der Versandt, hat sich doch der letztere in den vergangenen Jahren immer mehr gehoben und gewinnt «ine immer Höhere Bedeutung. Für die Leistungsfähigkeit unserer deutschen Baumwollspinnereien ist das gewiß ein gutes Zeugnis;, zumal der Wettbewerb der englischen, schweizerischen und belgischen Spinnereien nicht leicht zu bekämpfen ist. Andererseits geht aber auch au« der steigenden Ausfuhr deutscher Baumwollgarne das hervor, daß die Bestrebungen der deutschen Baumwoll spinner nach höherem Zollschutz nicht begründet sind; denn die Thatjachen beweisen, daß sich die deutschen Baumwollspinnereien unter den gegenwärtigen Zollverhältnissen ganz erfreulich ent wickelt haben. Im ersten Halbjahre 1900 wurden 56 246 D.-Ctr. deutsche Baumwollgarne nach dem Auslande versandt im Werthe von 12 715 000 -St gegen 45 032 D.-Ctr. mit einem Werthe von 11250 000 -St in der nämlichen Zeit des vorigen Jahres. Mit hin hat sich die Ausfuhr dem Gewichte nach um 10 314 D.-Ctr. oder 22,4 Proc., dem Werthe nach um 1 465 000 -St oder 13 Proc. gehoben. Das Ausfuhrgebiet für deutsche baumwollene Garne rst sehr groß und erstreckt sich selbst auf Amerika, ja auch auf die Länder mit weltberühmten Spinnereien. Folgende Länder erhielten in den ersten 6 Monaten dieses Jahres die angegebene Menge und den beigefügten procentualen Antheil an der deut schen GesammtauSfuhr in Baumwollgarnen: die Niederlande 17 927 D.-Ctr. oder 31,9 Proc., England 8472 D.-Ctr. oder 15 Proc., Dänemark 1737 D.-Ctr. oder 8,4 Proc.. Oesterreich- Ungarn 3440 T.-Ctr. oder 6,1 Proc., Frankreich 3342 D.-Ctr. oder 6 Proc., die Schweiz 2385 D.-Ctr. oder 4,2 Proc., Schweden 1934 D.-Ctr. oder 3,4 Proc., Rußland 1291 D.-Ctr oder 2,3 Proc.. Argentinien 1061 D.-Ctr. oder 1.9 Proc., Italien 1011 D.-Ctr. oder 1,8 Proc., Chile 954 D.-Ctr. oder 1,7 Proc., Ostindien 718 D.-Ctr. oder 1,3 Proc.. die Vereinigten Staaten 701 D.-Ctr. oder 1,2 Proc.. Belgien 544 T.-Ctr. oder 1 Proc. u. s. w. Was England anlangt, so sind in den 8472 D.-Ctr.. die es aufnahm, allein 5474 D.-Ctr. oder 64,4 Proc. Vigogne garne enthalten, wofür ja Großbritannien das beste Absatz gebiet ist. Im ersten Halbjahre 1000 sind 52 783 D.-Ctr. baum wollene Garne mehr ein- als ausgeführt worden. Der Ein- fuhrwcrth war um 19 427 000 -St höher als der Werth der Ausfuhr. *— Die Ausfuhr von Kriegsbedarf auS Deutschland nach China ist im Jahre 1899 gegenüber dem Vorjahre ungemein stark gewesen. An Kricgsgcwchren sind im Jahre 1899 aus Deutschland nach China gegangen 3085 D.- Ctr. im Werthe von 4 362 000 -St gegen 1035 D.-Ctr. im Werthe von 1 443 000 -St in 1898. Die Ausfuhr hat sich also verdrei facht. An Schießpulver bezog China aus Deutschland 2840 D.-Ctr. im Werthe von 852 000 -St, wogegen im Jahre 1898 dorthin nur 2442 D.-Ctr. im Wcrthc von 513 000 -St gingen. Ferner läßt die starke Ausfuhr von Salpcter, die von 3485 D.-Ctr. im Wcrthc von 127 000 ,1k auf 7461 D.-Ctr. und 272 000 -St gestiegen ist, darauf schließen, daß auch in China selbst die Pulvcrsabrikation in verstärktem Umfange betrieben worden ist. A r t i l l e r i c z ü n du n g e n und Pa tronen mit Kupfer Hülsen, sowie Zündhütchen wurden 8438 D.-Ctr. im Werthe von 2 531 000 -St nach China ausgeführt gegen 5406 D.-Ctr. und 1 460 000 -St in 1898. Ge schosse a u S Eise n oder vernickelt mit Blei mänteln gingen aus 2236 D.-Ctr. im Werthe von 377 000 -/t, während China im Jahre 1898 nur 3 D.-Ctr. bezog. Die Aus fuhr von Kanonenrohren nach China betrug nach der deutschen Statistik 61 D.-Ctr. im Werthe von 28 000 -St gegen 32 D.-Ctr. und 14 000 -St im Jahre 1898, hat sich also verdoppelt, ist aber doch so auffällig niedrig, daß nur anzunehmen ist, der größte Theil der deutschen Kanoncnausfuhr nach China sei über fremde Länder gegangen. Im Ganzen hatte die vorstehend als sicher nachgewiescne Ausfuhr von Kriegsmaterial aus Deutschland nach China einen Werth von 8 150 000 -St gegen 3 430 000 -St im Jahre 1898. In obiger Aufstellung sind sie iür China in Deutschland erbauten Kriegsschiffe nicht ent halten. vr. 2. Cors et-Export und Seidenkleidcr- Ausfuhr. Zu den Artikeln, welche sich im Jahre 1900 ganz ungewöhnlich günstiger Erportbedingungen zu erfreuen haben, gehören Corsets und Seidenkleider. Die deutsche Corsetindu'trie ist außerordentlich leistungsfähig, ihre Produkte finden bei dem steigenden Wohlstand der Bevölkerung auch in theurer Waarc immer mehr Absatz, obwohl sich die Stimmen mehren, welche von der Schädlichkeit des CorsettragenS für den weiblichen Körper laut genug predigen. Ihre Stimmen Verhallen aber, und der Kampf gegen dieses dem weiblichen Geschlecht unent behrlich erscheinende Toilettenstück wird wohl ein vergeblicher bleiben. Aber nicht nur bei uns, auch im Auslände, wo die deutsche Waare sich immer mehr Liebhaber erwirbt. Recht be zeichnend ist es auch, daß gerade nach dem AuSlande die Menge der verschickten Seidenkleider stark zunimmt. Seide ist gegen wärtig mehr als früher eben Modestoff. Wie aber die deutsche Ausfuhr in den ersten Semestern der drei letzten Jahre ge wachsen ist, das zeigen uns die folgenden Zahlen über unseren Export von 1900 i Corsets . . , 4,6 Seidenkleidern . 13,4 IM I 1898 1 3,9 3,0 Mill. Mark . .... 9,9 8,1 Mill. Mark. Die starke Aussuhrcrböhung ist in erster Linie bei beiden Ar tikeln dem größeren Einkauf seitens der Engländer zu danken. Nach Großbritannien wurden im ersten Halbjahre 1900 3562 D.-Ctr. CorsetS verschickt gegen 2943 D.-Ctr. in gleicher Zeit des Vorjahrs; an Seidenkleidern erhieltEngland 1376 gegen 681 D.- Ctr. Nach Holland und dec Schweiz, den nächstbesten Ab nehmern, hat der Versandt nur bescheiden zugenommen, aber nach den Vereinigten Staaten hob sich die Corsctverschickung um 82 D.-Ctr., nach Britisch-Australicn um 108 D.-Ctr. *— Trachenbcrgcr Zuckersiederei. Ter Auf- fichtsrath beschloß, ser am 5. October stattfindonden General- Versammlung die Verkeilung einer Dividende von 11 Proc. (5 Proc.) nach reichlichen Abschreibungen und Rescrvestellungen vorzuschlagen. (-> Aus Bayern, 20. August. Die kürzlich abgchaltcne Versammlung mehrerer Gemeindevertretungen Niederbayerns behufs Erlangung einer Localbahn Deggendorf-Hen gersberg war insofern interessant, als djc Vertreter von Hengersberg die Drohung aussprachcn, daß. wenn Deggendorf jich in dieser Angelegenheit nicht rühriger zeigen sollte, man in Hengersberg für eine Localbahn Osterhofen-Hengersberg cin- ireten und'dadurch Deggendorf bei Seite setzen würde. Die Vertreter von Osterhofen sahen diesem Streite damals ganz ruhig zu, wollen aber nunmehr für eine andere Linie cintreten, die Osterhofen wesentlich nützen. Deggendorf und Hengersberg aber um eine ihnen natürlich zustehende Bahn bringen würde. ES wird für eine Bahn gewirkt, die einerseits Anschluß an die bayerische Waldbahn, andererseits eine Fortietzuiig ins Vils- thal ermöglichte. Diese Bahn würde von der Waldbahn abzweigen, über Schöllnach-Jggensbach-Winzer nach Osterhofen und von dort weiter über Buchen hofen nach Eichendorf gehen. Da in Bayern die Ge meinden verpflichtet sind, den Grund und Boden für die Local bahnen der Regierung unentgeltlich abzutreten, in diesem Falle aber diese Bedingung leicht erfüllt werden kann, so ist große Aussicht vorhanden, daß diese Bahn wirklich gebaut wird. Dann haben Deggendorf und Hengersberg das Nachsehen. UZurAnsichtspostkarten-Fabrikation giebt der Jahresbericht der Pfälzischen Handels- und Gewerbekammer iür das Jahr 1899 bcacytenswcrthc Darlegungen, indem eS dort heißt: Bei den lithographischen Anstalten ist die Wahrnehmung zu Tage getreten, daß, wenn auch -er Geschäftsgang im Be richtsjahre ähnlich dem deS vorausgeaangenen Jahres war, doch die Fabrikation der An sichtspo st karten einen unverkennbaren Rückgang erfahren hat. Die Ursache dieses Rückganges wird von der berichtenden Firma darin erblickt, daß in diesem Artikel zu vielerlei angcboten wird, wodurch das Publicum übersättigt wird; sodann trägt auch der Umstand hierzu bei, daß die Bazare sich dieses Artikels be mächtigt haben und diesen al« Reclameartikel zu billigen Preisen verschleudern. Bei der Anschaffung solcher Ansichtspostkarten seitens der Bazare wird nicht auf die Qualität der Waare ge- fchen. Es werden allerdings meistens größere Posten ausge- geben, aber fast ausnahmslos nur von solchen Karten, die früher schon auSgcacben waren. Dadurch ersparen sich die Bazare die Herstellungskosten -er Lithographie, die fast immer im Verhält nisse zum Druck und Carton sehr wesentlich in die Waagschale fallen. Da diese Karten als billige Reclameartikel verwendet werden, wird daS große Publicum leicht zum Kaufe verleitet, ohne solche Karten hinsichtlich ihrer Güte naher zu prüfen. Die Anfertigung besserer Sachen, die sich naturgemäß nicht so billig »erkaufen lasten, wird dadurch erschwert, und die Postkarten- mdustrie. die Tausende von Arbeitern in Deutschland beschäftigt, wird dadurch empfindlich geschädigt. * Vien, 20. August. Der betriebführende Ingenieur Golwig von der Firma Ganz L Cie. veröffentlicht grö ßere Studien über die Ertragsaussichten der Betriebs- Gesellschäft für die städtischen Straßen hahnen. Der Autor gelangt zu dem Ergebnisse, daß die Divkdende de« heurigen Jahre« 14,4 Gulden, die Dividende Zahlungs-Einstellungen re Wohnort Namen «mt»,nicht Ichtersbaus. «oniasbruck kantlhut Cölln a. E. Pirmasens Pirmafen» Thorn ISP 15.8 168 17.8 16.8 16.8 321761 392195 536544 720939 8608t»5 963141 302932 377120 500370 688043 854979 959544 2. Gleuwitz, Fabrik., tinll 8. ga. Tbllr. Möbels.. Enno cÄleuwib Commanditqes. Remkard tC Wals ffra», Baver, Brasiitabaksabrikanl M. R. Kölkeritz, Tischlermeister Jul. Kaufmann Ino., Schuhsabr. K. F. Schneider, Lchubsabrikant Moritz Lilbermann und Ludwig Wellenberg, Kausleute schäft verkaufte an ^die ^belgi *— Stan d a rd Oil Company. Man schreibt dem „B. B.-C." aus New Kork, 11. August: Die Direktoren des Standard-Oil-MonopolS, der mächtigsten und bcstzahlenden Handelscorporation der Vereinigten Staaten, haben für das dritte Quartal 1900 «ine Dividende von 8 per Actie. zahlbar am 15. September, verkündet. Man hatte eine Dividende von 4 S- LV 253744 355685 500367 675240 848137 923456 213119 354396 500364 675237 824703 899102 ZZ L v 209075 354395 460621 635465 796610 880500 1026984 1047083 1047088 1049838 1080735 1106687 Gotha Königsbrück dandohut Meisten Pirmaien» Pirmajcn» Thorn Verloosungen. 8 proc. Prämik«-2chlil0ucrschrcibiingen »er Allgemeinen Lefterrcichtschen Vodcucrcdit - Anstalt, Emission von 1880. Ziehung am 18. August. Auszahlung am 1. Decembcr 1900. Hcruptpreis«: Ser., 1571 Nr. 53 90 000 Kr, Ser. 2841 Ar. 35 174728 352194 459904 614678 793882 880494 993095 1106685 1106687 1108712 1111961 1111967 1123641 1153170 1184809 1213272 1268309 1278773 je 1000 Frcs. Alle übrigen gezogenen Nummern je Francs. (Ohne Gewähr ! Türkische 40st-FrcS.-Loose vom Jahre 1871). Ziehung an: 1. August. Auszahlung am 1. September 1900 Hauptpreis- Nr. 236528 600 000 Frcs. Nr. 1811514 60 000 Frcs. Nr. 895915 939261 je 20 000 Frcs. Nr. 41673 104948 748257 122538» 1289316 1553584 je 6000 Frcs. Nr. 364792 570505 838445 95829:' 1080012 1084895 1274131 1329931 1676545 1699999 191399 1913994 je 3000 Frcs. Nr. 124290 150079 376791 553192 553193 708869 840875 842448 884564 91109t 1064612 1196549 1207347 1251418 1368470 1391254 1420688 1469802 1489S05 1553581 1591942 1620385 1635257 1699997 1778742 1778744 1861001 1930065 je 1000 Frcs. Alle übrigen gezogenen Num mern je 400 Frcs. . (Ohne Gewähr.) Telegramme. * Wien, 21. August. Die Bilanz der Oesterreichi- schen Crcditanstalt vom ersten Semester des laufenden Jahres weist einen Reingewinn von 6 086 718 Kronen auf. — Die Ergebnisse de« Consortialgcschäfts sind, insoweit diese am 30. Juni vollständig abgerechnet waren, berücksichtigt. * London, 21- August. Die „Times" erklären die Pariser Meldungen, daß Brasilien über eine neue Anleihe unterhandle, für unwahr; ob sich diese Ableugnung auch auf di« Behauptung bezieht, daß wieder über den Verkauf der Eentralbayn unterhandelt werde, ist zweifelhaft. 4000 Kr, Ser. 1S7S Nr. S7, «er. SS84 Nr. L« je 2000 Kr. Lrl« gungSziehung. Nr. 230 518 548 1003 1063 1555 1559 1640 1860 2265 2306 2534 2609 3843 3920 3972. Die in diesen Serien enthaltenen 1600 Loose werden mit 200 Kronen steuerfei rin llkloft. (Ohne Gewähr.) Stadt Pari« INV-ArcS.-Loose vom Jahre 18«». Ziehung am 16. Juli. Auszahlung am 31. Juli 1900. Hauvtvreisc: Nr. 388567 200 000 Frcs. Nr. 70450 73304 623871 671486, ,c 10 000 Frcs. Nr. 97 28368 136343 323613 328785 4»9,46 430620 472664 525323 578069 je 1000 Frcs. — Alle üb-.-gen gezogenen Nummern je 400 Frcs. (Ohne Gewähr.) Stadt Pari- 400-FrcS.-Loosc vom Jahre 1871. Ziehung am 20. Juli 1900. Hauptpreise: Nr. 276007 100 000 Frcs Nr. 662289 714702 je 50 000 FrcS N>' 713315 747174 780993 870458 976551 10 000 Frcs. Nr. 16549 16786 16936 44756 64594 113201 12372 336076 392196 537505 7348M 860811, LandtvirthschastlicheS. U Au« dem vogtlande, 20. August. Die Kartoffel ernte verspricht in diesem Jahre im Vogtland« eine gute zu werden. Die bi« jetzt auS den Feldern entnommenen Früh kartoffeln sind bereit- recht mehlrcich und die Stöcke tragen reichlichen Knollenansatz. Auch von Kartoffelkrankhciten ist in Folge der voraufgegangenen warmen Witterung nichts oder nur sehr wenig zu verspüren. Da bekanntlich die Kartoffeln das „Brod der Vogtländer" genannt werden, so ist cs erfreulich, daß diese schmack- und nahrhafte Frucht «inen guten Ertrag ab wirft. Für da» 5-Liter-Maß logen. Bauerskartoffeln werden jetzt 25—30 L verlangt, jedoch dürfte der Preis bald sinken, so bald größere Anfuhren auf den Markt gebracht werden. * Madrid, 20. August. Die diesmalige Wcizenernte Spaniens wird auf 42 Mill. Hektoliter geschätzt gegen vorjährige 34 Mill. Hektoliter. Literatur. Der Internationale BolkSwirth (früher Neuer Mercator). Herausgeber: vr. Justus Jchenhaeuser. Berlin -IW. 23, Altonaer Straße 36. Die am 18. August erschienene Nr. 46 ent hält: Zum Disfcrcnzeinwand. — Japans Währungspolitik. - Türkische Finanzen. — Scbatzanwcisungcn. — Der Finalabschluß des deutschen Rcichshaushalts. — San-Domingo-Änlcihe. — Ein neues Sanirungsprojcct. — Argentinien. — Rosario-An leihe. — Aachener Disconto-Gesellschast. — Obligationen der National-Hypotheken-Credit Gesellschaft, c. G. m. u. H., Stettin. — Leipziger Hypothekenbank. — Compagnie Internationale des Wagons Lits. — Eschweiler Bergwerks-Verein. — Stempel vereinigung. — Gold in Sibirien. — Gold in Rhodesia. — Pariser Weltausstellung. — Emissionen. — Letzte Wcchsclconrse. — Wochenübersicht -er deutschen Zettelbanken. Königreich Sachsen. HaudelSregistcr. Eingetragen die Firmen: Hullscv K Hartmann in Kötzschcnbroda. Gesellschafter die Herren Gustav Adolvh Hultsch und Hermann August Hartmann, Beide in Küyschcnbroda. — Martha Kügler in Plauen. Inh. Fräulein Mariha Kügler das. — Paul Rößler in Plauen. Inh. Herr Karl Paul Röszler das. — I. H. Rabe L Co. rn Löbau. Zweigniederlassung der Firma der Hauptniederlassung gleichen Namens in Halle a. S.-Gicbichcnstein. Gesellschafter die Herren Johann Heinrich Rabe, Johannes Heinrich Rabe und Paul Rabe in Halle a. S.-Gicbichenstein. — Armin Günther in Hermsdorf. Inh. Herr May Armin Günther das. — Petraki Exacoustos in Dresden. Inh. Herr Petraki Pananot Exacoustos das. — Anna Arzberger in Markersdorf. Inh. Frau Anna Bertha verehel. Arzberger geb. Müller in Markersdorf. — Hermann Mahnung in Rötha. Inh. Herr Hans Hermann Mahnung das. Veränderungen: Der bisherige Inh. der Firma vr Körner L Krause in Dresden. Herr Carl Heinrich Eduard Krause, ist gestorben. Frau Emma Friederike verw. Krause geb. Henker in Dresden ist Inh. der Firma. — Herr Lcovold Ledcrmanu in Dresden ist in die Firma Fuchs Co. das. cingctrctcu. — Herr Friedrich Gustav Weißbach ist aus der offenen Handelsgesellschaft in Firma Kunze rL Weißbach in Chemnitz ausgeschieden. Die Gc- jcllschaft ist dadurch aufgelöst. Die Herren Oskar Ernst Kunze und Heinrich Paul Weißbach das. haben das Handelsgeschäft übernommen und betreiben dasselbe unter der bisherigen Firma weiter. — Der seitherige Mitinh. der Firma F. L. Meyer in Zwickau, Herr Friedrich Louis Meyer das., ist aus der Firma ausgeschieden. Dagegen ist Frau Johanne Helene verehel. Fischer geb. Meucr ebendaselbst als Gesellschafterin in die Firma ciugctreten. — Der bisherige Inhaber der Firma Huettcl L Mcblbaum in Plauen, Herr August Wilhelm Mehl baum. ist aus der Firma ausgeschieden nnd Herr Robert Bern hard Lohse in Plauen ist Jub. der Firma geworden, die künftig Hucttel L Mchlbaum Nachf. lautet. — Tie Firma Leopold Fritzsche, sonst Eduard Nicolai, in Freiberg lautet künftig Leo pold Fritzsche Nachf., Oswald Paul. Frau Jobaune Ida verw. Fritzsche geb. Koch, früber in Freiberg, jetzt in Cotta, Herr Carl Leopold Fritzsche das., Frau Ida Lcopoldiue ocrehcl. von Rabe nau geb. Fritzsche in Bräuusdorf und Herr Johannes Franz Fritzsche in Birkenhain sind aus dec Firma ausgeschieden. Herr Theodor Oswald Paul in Freiberg ist Inh. der Firma. — Herr Hugo Eduard Lchig in Ehrenfriedersdorf ist Mitinh. der Firma Eduard Lctzig das. geworden. Die Firma lautet künftig Eduard Lctzig 'L Sohn. — Herr Carl Friedrich Thrum ist aus der Firma Chrurn A Henke in RenuerSdorf ausgeschieden. — Herr August Camillo Nostitz ist nicht mehr Inh. der Firma Ca millo Nostitz. Paul Werncr's Nachf. in Chemnitz, verr Carl Robert Ernst Hagemeister das. hat das Handelsgeschäft erwor ben und führt dasselbe unter der Firma Camillo Nostitz Nachf., Inh. Carl Hagemeister. fort. — Herr Ferdinand Paul Thiele ist nicht mehr Inh. der Firma F. Paul Thiele in Chemnitz. Frau Ida Hulda verehel. Thiele geb. Zimmermann oas. führt das Handelsgeschäft unter der seitherigen Firma fort. — Die Acticu- Gesellschaft in Firma Creditoerein in Oclsnitz ist aufgelöst. Zu Liquidatoren sind bestellt die Herren Hermann Stein und Karl Gottlob Richter, Beide in Oederan. — Herr Bruno Krasemann in Oschatz ist aus der Firma B. Krasemann, Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung (früher Fr. Oldecop's Erben, Sortiment) in Oschatz ausgeschieden. Herr Hans Ludwig Ferdinand Hacka- rath das. ist Inh. der Firma geworden. Die Firma lautet künftig B. Krasemann, Nachf. Hans Sackarath, Bnch-, Kunst- nnd Musikalienhandlung, früher Fr. Oldecop's Erben, Sortiment. ' Erloschen die Firmen: G. I. Krahmcr in Dresden. — Colditz L Co. in Dresden. — Heinrich Steltzer in Dresden. — Versandthaus „Saxonia", H. L. E. Schubert, in Dresden. — F. S. Martin in Rötha. de« nächsten Jahre» 4,S vroc. betragen werde. Die Dividenden der folgenden Jahre werben successive bis 6—7 Proc. steigen. Bei -em Erlöschen der Toncession würden die Aktionäre noch eine Baarentschädigung von 84 Gulden per Actie erhalten. Der Autor berechnet auch die Dividende für Len Fall einer vorzeitigen Ablösung durch die Commune. (M. A. Z.) * Vrüffel, 20. August Die Schlafwagen-Gesell schaft verkaufte an die belgische Staatsbahn 45 Luxuswagen für 3^ Mill. Francs. „B. B.-C." aus NewBork, 11. August': Stcmdard-Oil-MonoyolS,_der mächtigsten dritte Quartal 1900 eine Dividende von 8 3 per Actie. zahlbar am 15. September, verkündet. Man hatte eine Dividende von 10 P erwartet, es scheint aber, daß die Leitung auf diese Weise den durch den Riesenbrand -er Bayonncx Raffinerie verur sachten Schaden von etwa 2 Mill. Doll, aus -ec Welt schaffen wollte. Somit kommen am 15. September 8 Mill. Doll, zur Vcrtheilung. Da am 15. März 20 3, am 15. Juni 10 ? aus geschüttet worden waren, beträgt die Dividende für die ersten 9 Monate des laufenden Jahres auf das 100 Mill. Doll, be tragende Actiencapital 38 Hi per Actie oder 38 Proc. Die Stan dard Oil Co. hatte in den Jahren 1882 bis 1890 je 5^i Proc. bezahlt, von 1891 bis 1895 je 12 Proc., 1896 31 Proc., 1897 33 Proc., 1898 30 Proc., 1899 33 Proc.. und dicses Jahr dürfte wohl insgesammt 48 Proc. bringen. Somit würden die Aus schüttungen des laufenden Jahres allein etwa die Hälfte des Gesammtcapitals betragen. Die Standard Oil Co. hat seit ihrem Bestände an Dividenden etwa 270 Mill. Doll, bezahlt, was ungefähr dem dreifachen Acticncapitale qlcichkommt. Ter allmächtige Gebieter dicses Wcltmonopols, John D. Rocke fell er. besitzt persönlich 33 Proc. dcr Acticn der Gesellschaft, daher auf seinen Antheil in diesem Jahre allein etwa 16 Mill. Dollars entfallen dürften. Rockcscllcr besitzt ferner 50 Proc. dcr Aktien dcr mit dem Standard-Oil Monopole in Verbindung siebenden und der von demselben gegründeten Unternehmungen, und wird das Gcsammteinkommen Rockefeller's ans allen diesen Unternehmungen ans die cnocmc Summe von 60 Mill. Toll, ge schätzt. Sein tägliches Einkommen würde demnach etwa 165 000 Dollars betragen. Tic New Yorker Zeitungen rechnen aus, daß Rockefeller's Jahreseinkommen ungefähr daS Doppelte dcr Civil- listcn aller Regenten Europas zusammen betrage, und be haupten, Rockefcller, dessen persönliches Vermögen schon seit einigen Jahren auf 250 Mill. Dollars (etwa eine Milliarde Mart) geschätzt wird, sich angesichts seines rapid anwachscnden Vermögens einem neuen Tvpns des Multimillionärs: dem Mil- liardeur nähere. Selbstverständlich muß für dieses täglich an wachsende Capital stets neue Anlage gesucht werden, und müssen in Folge dessen immer neue Industrien und Unternehmungen von den Standard-Oil-Lcutcn erworben werden. Es ist nur natürlich, daß diese Eonccntration so enormer Rcichthümcr, welche eine uiigchcurc finanzielle und politische Macht bedeuten, immer mehr Bedenken erregen muß, und man fragt sich, wohin man schließlich kommen wird, wenn das Monopol- und Trust wesen sich immer mehr ausbrcitet. *— Drohender Conflict betreffs des Nica ragua-Canals. Aus New Aork wird der „N. Fr. Pr." geschrieben: Angesichts der großen Ereignisse, welche in diesem Sommer dcr politischen Scniationcn sich vollziehen, sind gewisse in den letzten Tagen in dcr Frage des Nicaragua-Canals ein getretene wichtige Verschiebungen ziemlich nnbeachtcr vorüber gegangen, obwohl es sich um bedeutsame und für die Zukunft wohl folgenschwere Entscheidungen in dieser Angelegenheit von internationaler Bedeutung handelt. Die Regierung von Nicaragua hat nämliw sowohl den Freibrief als auch das Eigcnthum der 'M a r i t i in e - C a n a l - -C o m p a g n i c als verwirkt erklärt und letzteres mit Beschlag belegt. Dieser Gesellschaft, welche mit dcr amerikanischen Regierung die be reits sehr weit vorgeschrittenen Verhandlungen wegen Ankaufs ihrer Privilegien geführt hatte, ist nämlich in einem neuen Syndicate ein ge,ährlichcr Concurrcnt entstanden. In dcr Voraussicht, cs werdc dcr Maritimc-Canal-Campagnic. dcr Rechtsnachfolgerin dcr ursprünglichen Nicaragua- Canal-Compagnie, innerhalb des festgesetzten Zeit raumes von zehn Jahren nicht möglich sein, ihre Verpflichtun gen zu erfüllen, übertrug die Regierung von Nicaragua be dingungsweise die Rechte -er Compagnie an das Cragyn- E v r e - S y n d i ca t, was in der Form geschah, daß dem selben sofort nach Erlöschen der älteren Concesjion die Er- thcilnng einer uencn zngesichert wurde. Thatsächlich wurden alle Bitten der Maritime-Canal-Compagnie um Verlängerung der Conccssion abgcwicsen, und ist dieselbe, wie erwähnt, direct exmittirt worden. Tie Lpitzc dieser Entscheidung richtet sich vornehmlich gegen den zukünftigen Compagnon der Gesellschaft, die Regierung der Vereinigten Staaten, da die Forderungen, welche in W ashrngton erhoben wurden, daß die ausschließ liche Aufsicht und Befestigung des Canals den Staaten zu fallen müsse, sowie daß Nicaragua zu diesem Zwecke an beiden Ufern des Canals ein Stück Land zu „verpachten" habe, in Nicaragua auf entschiedenen Widerstand gestoßen sind. Vor der Präsidentenwahl wird man in Washington wohl kaum Lust haben, eine entsprechende Antwort aus diese in geschäftliche Formen gekleidete Insulte zu geben, da jede auswärtige Com- plication mit großem Eifer vermieden wird. Gelangt aber die Erpansionspartei wieder ans Ruder, so wird man sich ge gebenen Falles auch keine Scrnpcl darüber machen, die kleine widerspenstige Schwesterrepublik mit Waffengewalt zur Ein sicht zu bringen. *— Eisenbahnen im Oranje-Freistaat und Transvaal. Vor einigen Tagen wurde dem englischen Parlament ein Schriftstück vorgclcgt, das Einzelheiten über die Eisenbahnen im Oranie-Freistaat nnd in dcr Südafrikanischen Republik enthält. Ans demselben ist ersichtlich, daß zur Zeit im Transvaal fünf Linien entweder im Betriebe oder im Bau begriffen sind. In erster Linie steht die Niederländische süd afrikanische Eisenbahn-Gesellschaft, die etwas mehr als 717 Meilen lang ist und deren Capital 1 166 666 Lstrl. in Acticn und 7 029 500 Lstrl. in Dcbenrurcs beträgt. Tie Pretoria- Pietcrsburg-Eiscnbahn ist 178 Meilen lang, ihr Capital beträgt 500 000 Lstrl. in Acticn und 1005 400 Lstrl. in Debentures. Sie gehört einer Privatgesellschaft, der die Boerenrcgierung eine Garantie für die TcoentureS, Capital sowohl als Zinsen, gegeben hat. Die Sclati -Eisenbahn (Komati Poort nach Leyds- dorp) soll 217 Meilen lang werden, aber bis jetzt sind nur 71 Meilen fertiggestellt. Das Actiencapital beträgt 500 000 Lstrl. bei 1500 000 Lstrl. Debentures. Die Bahn gehört eben falls einer Privatgesellschaft unter einer Rcgierungsgarantie. für Capital und Zinsen. Die Ermclo-Machadooorp-Bahn, deren Bau ganz im Anfangsstadium ist, gehört gleichfalls einer Pri- vat-Gesellschaft unter Conccssion. Die letzte Linie im Trans Vaal ist die von Bryheid nach dem Buffalotluß. Sie gehört der Negierung und soll 39 Meilen lang werden und dcr Con iractprcis ist ca. 292 000 Lstrl. — Im Lranjc-Frcistaat werden zwei Linien erwähnt. Erstens die dem Staate gehörenden, die 418 Meilen lang sind und 366 647 Lstrl. gekostet haben, und die Eisenbahn von der Natalgrcnze nach Harrysmith, die der Natalregicrung gehört, 24 Meilen lang ist und 265270 Lstrl. gekostet hat. Mttthetlurrgen über Obst« und Gartenbau. *— SchwermitFrüchtenbeladeneOb st bäume stützen! In vielen Theilen Deutschlands giebt es in diesem Jahre eine ausgezeichnete Obsternte. Da richtet -er „Praktische Rathgeber im Obst- und Gartenbau" in seiner eben ausgegebe nen Nummer die Mahnung an alle Obstzüchter, ihre Obstoänme rechtzeitig zu stützen, damit die Aeste nicht heruntecbrechenl Solcher stützen giebt es mehrere Arten. Die bequemsten und richtigsten Stützen bleiben immer die Gabclstützen, die unter die herabhängenden Aeste geschoben werden. Stangen aber mit natürlicher, sicherer Endgabel sind besonders in größeren Mengen schwer zu bekommen. Zum Ersatz empfiehlt sich für junge Bäume eine derbe hohe Stange, an die die Haltbedürf rigen Aeste angebunden werden. Ein weiteres praktisches Stütz verfahren besteht in zwei Stangen, die neben die Bäume in angemessener Entfernung in die Erde geschlagen werden, über die dann eine dritte Stange wagcrecht genagelt wird. Auf Len so entstehenden Galgen werden die Aeste gelegt. Bei höheren Acsten empfiehlt cs sich, ein oben mit Filz gepolstertes Brctkchen auf eine Stange zu nageln und unter den Asr zu schieben. Auch können hohe stangcn in den Boden geschlagen werden, an die die zu stützenden Aeste mit Cocosfasern angebunden werden. Besonderen Werth bekommen die Mahnungen des „Praktischen Rathgebers" dadurch, daß die einzelnen Arten, Bäume zu stützen, klar abgebildct sind, was das Verständnis sehr erleichtert. Die betreffende Nummer wird Obstfreun-cu gern umsonst zugcschlckt von dem Geschäftsamt in Frankfurt a. Oder. Verdingungen im Auslande. Oesterreich-Ungarn. 10. September, 12 Uhr. Direktion der priv. österreichisch- nngarifchen Staat-- Eisenbahngeselljchast in Wien: Lieferung von Ledertnch und Tapeten für dte Zeit vom 1. Januar bis 31. De- cember 1901. Näheres bei der Abtheilunq für Materialwesen der priv. österreichisch-ungarischen StaatS-Eisenbahnqesellschast in Wien, X/2, Hintere Südbahnstraße Nr. 1 und beim „ReichS-Anzeiger". Belgien. 20. September, üorpiec» eivil?, Antwerpen, 29, Rue äe I'iwpital: Lieferung von Bekleidung«, und Wäschegegenständen (Betten und Bettwäsche) für 1901. Den Angeboten müssen Proben beigesügt sein. Da» Lastenheft und Au-kunst über nähere Be dingungen sind im 4. Bureau, longus Rus äs I'üOpitsl Nr. 29, zu erhalten. Ruhla nd. 28. Januar 1901, 2 Uhr. Ministerium für Ackerbau und Domäne», Bergbau - Abtheilung Petersburg: Vergebung der Ausbeutung der Gold lager an der Küste nordwestlich vom Ochotskischen Meer. Caution 30000 Rubel. Vertragsbedingungen (französisch, deutsch oder englisch), sowie die für die eventuelle Gründung einer Actien-Gesellschast zur Ausbeutung der fr. Lager vorgeschriebenen Statuten, der Bericht des Leiters der Expedition nach dem Ochotskischen Meer, Bogdanowitsch (in französischer und russischer Sprach«) werden aus Ansuchen von der Bergbau-Ab- theilung de- Ackerbau-Ministeriums in Petersburg übersandt und sind zwischen 1 und 4 Uhr daselbst erhältlich. Näheres bei der ge nannten Abtheilung. Ginrrahme-Ausweise. Orieutbahnea. Vom 30. Juli bis 5. August 215 085 Franc» (— 9108 Frcs.). seit 1. Januar 5132 461 Frcs. (—4IS952 Francs). *— Anatolische Bahnen, l. Angora-Linie: Vom 30. Juli bi« 5. August 77 030 Frc«. (-s- 2369 Frcs), seit l. Januar 2 232 787 Franc» (-s- 10 229 FrcS.). II. Koma-Linie: Vom 30. Juli bis 5. August 80337 FrcS. (— 1634 FrcS ), seit 1. Januar 650 711 Franc« (-s-133051 Frc«.). Hl. HainidiS-Ada-Bazar: Vom 30. Juli bi« S. August 8440 Frc»., seit 1. Januar 57 389 Frc«. N9 8.9 12.9 IIS IU.9 13.9 19.9 MIO 2b.9 229 3.10 1.10 1.10 <10 Leipziger Börse am LI. August. Die in den letzten Tagen fortgesetzte Steigerung dc» Courses der Wollkämmcrei-Actien, die heute beiläufig bei 3ö gesucht blieben, hat in Börsenkreisen größere Aufmerksamkeit wachgcrufcn, weil man weiß, -aß dem bekannten SanirungS- plan unserer kiesigen Banken eine Oppositionspartei gegev- übcrgctretcn ist, die diese Vorschläge verwirft und die Rechte der Actionärc auf anderer Basis wahrznnehmcn anstrebt. Es hatte auch gestern eine Versammlung dieser Gruppe von In teressenten stattgesunden, als deren Endergebnis die in heutiger Abend-Ausgabe mitgethcilten radikalen Vor,chläae gemackn wurden. Demgegenüber ist es nun eine ausfallende Erscheinung, daß für die Acticn dcr Wollkämmerei sich eine andauernde Kauflust erhält, und man ist in Börsenkreisen geneigt, Liese Erscheinung aus dem Umstande zu erklären, daß trotz der erwähnten Vorschläge die gestrige Versammlung bei vielen Capitalisten die Erwartung gezeitigt hat. das; eine Sanirung des Unternehmens zu Stände kommen werde. Im Uebrigen unterschied sich dcr heutige Börsentag vom gestrigen in keiner Weise. Obwohl die Gcloverhältnisie unvcranocrt günstig be- nrtheilt werden müssen, und obschon die Monatsüberschüsse. unserer größten Kohlenzechen günstigere Ziffern aufweisen als je, obgleich ferner die amerikanischen Ecseninarttsberichte in letzter Zeit recht vertrauenerweckend lauten und auch der Gang der politischen Ereignisse der Börse gar keine Schwierig keiten mehr bereitet, verharrte die Speculation in ihrer Lust losigkeit, und auch das Privatcapital sieht sich aus keinem der verschiedenen Umsatzgebicte gemüßigt, seine zurückhaltende Stellung auszugeben. Die Berliner Börse sandte heute wie derum schwache Anfangscourse, die namentlich in Realisirungen aus dem Montanmarktc bestanden und abermals nicht anders erklärt werden konnten, als durch die Furcht, daß aus diesem Gebiete bei einigermaßen erholten Conrsen alsbald namhafte Execntionen für Rechnung einiger in letzter Zeit in Noch ge« rathcncr Banksirmen, namentlich -es Essener Hauses Midden dorfs, ausgcführt werden könnten. Auch der Bankcnmarkt blich durchaus luftlos. Die Umsätze in den Aktien der führenden Institute waren an und für sich schon geringfügig, und auch die Course vermochten sich nicht ourckweg zu behaupten. Vom Anlagemarktc ist gleichfalls nicht Neues zu berichten. Für Consols war etwas Meinung da. Ferner waren Leipziger Staotanleihcn in gutem Verkehr. Sonst aber kam weder in deutschen Fonds noch in ausländischen Anlagewerthen ein größeres Geschäft zu Stande. Aus dem Gebiet der Pfandbriefe ist schließlich noch zn erwähnen, daß beute Serie lX der Leip ziger Hypothekenbaukscheine eingesührt und auch gehandelt wurden. Die Tendenz im Ganzen blieb still bei kleinen Um sätzen und theilweise nachgebendcn Coursen. Was den Verkehr im Einzelnen betrifft, so sind von deutschen Fonds 3proc. und 3'/,proc. RcichSanleihc C-s- 0,20 bezw. 0,05) als gehandelt und von ffuter Meinung bedacht hervorzuhebcn. Lebhaftes Geschäft cnwickelte sich auch in 3proc. und 3V-proc. Preußischen Consols, von denen erstere 0,30, letztere 0,05 höher bcwerthet wurden. Auch Leipziger Ttadtanlcihe begegneten regem Interesse; 3»/»proc. konnten ihren CourS nm 0,10 verbessern, Stücke - 5000 -St sogar um 0,30. Von Pfandbriefen wurden 3proc. nnd 3>/,proc. Land- wirthschaftlimer Creditoerein im Königreich Sachsen (-s- 0,50 bezw. 0,25) gehandelt. Für 3proc. Sächsische Rente zeigte sich wenig Begehr. Ausländische Fonds wurden gern gekauft in 4proc. Oesterreichlschcr Staatsrentc (-^ 0,10), 4proc. Ungarischer Goldrcntc (große — 0,35) und 4^hproc. Ungarischer Staats- cisenbahn-Anleihe (101). 4proc. Carlsbader Stadtanleibe waren dagegen vernachlässigt. Rumänier wurden heute nicht notirt. In E i s e n b a h n a c t i e n bestand Frage für Graz-Kös- lacher (— 0,05) und Mittclmcerbahn (— 0,50). Sonst ist von diesem Gebiete über kein wesentliches Geschäft zu berichten. DaS Gleiche gilt vom Bankenmarkt, wo die Acrien der Darmstädter Bank ihren Preisstand um 0,25 und die der Mitteldeutschen Creditbank um 0,20 steigern konnten, während von den Leipziger Instituten Allgemeine Deutsche Credtt- Anstalt bet bestehen bleibendem Angebot 0,25 niedriger notirtcn. Aon sonstigen Papieren sind außer den dcr führenden Leipziger Gesellschaften höchstens noch Sächsische Bank als gehandelt zu nennen. Dcr CourS dcr Zwickauer Bank war heute gestrichen. Aus dem Jndustriemarkte herrschte äußerste Ge« schästsstille. Die Umsätze erstreckten sich in -er Hauptsache auf ManSfclder, die 15 -tk im Preise zurückgingen, und auf Oel«- nitzer Kuxe, die 5 abgeschlagen sind, sowie von Textilsachen aus Leipziger Wollkämmerei, die trotz des Courses von 35 ge sucht blieben. Berg- und Hüttenwcrthc lagen unverändert. Maschinenpapicrc waren in Germania gefragt und 1 Proc. höher, Zimmermann gleichfalls 1,75 höher, aber nur wenig umgesetzt. Von Spinnereien waren Wernshausen« Kamm garn (— 0,50) in einigem Handel, doch ließ die Kauflust zu wünschen übrig. Kohlcnactien hatten theilweise Cour-gewinne aufzuwcisen, so in Bockwa-Hohndorser Stammacticn (-s- 20 »«), Gottcssegen bei Lugau Stammacticn (-s- 5 Proc.), Lugauer Steinkoklcnvcrein-stammactien (-s- 5 -F), Oberhohndorf-Forst (-1- 3 ,«) und Brückenbera-Vorzug-actien s-s- 35 -K); Dorste« wiher (— 2) beliebt, auch Kaisergrube-PrioritätS-Actien fan den zum Course von 1000 gute Aufnahme, dagegen mangefte es Lugauer Steinkohlen-Prioritäts-Actien an Abnehmern. Guter Frage begegneten außerdem von Jndustriewerthen noch Hallcsche ^ickcrraffineric (— 1). Körbisdorfer. Leipziger Elektrische straßcnoahn (— 1) und Leipziger Immobilien- Gesellschaft (162). Leipziger Malzfabrik kamen 0L0 niedriger, ebenso von Industrie-Obligationen Altenburger Brauerei, wo« hingegen von dieser Wertygattung Große Leipziger Ttrasten- bahn 0,50 und Leipziger ElektricitätSwerke 0,25 zu profittren vermochten. In Eisenbahn - Prioritäts-Obligationen wurden Umsätze gethätigr und waren begehrt Lunig-Teplitzer Erzherzog Albrecht von 1880 (— ODS). Galizisch« Karl-Lu-nngbahn (- 0,10)^ Salzkammergut, Lemberg^^rnp- 109 ».9 >9.9 20.9 27.9 279 15.8 05.10 oacnen Nummern je 400 Frcs. (Ohne Gewähr.) Stadt Part- 4tt0-FrcS.-Lo-se vom Jabrc 1871. Ziehung Nr. 469921 485928 55345-, 1236930 1267770 je 122727 348157 452262 > 576500 780991 864817 976560 1103750 1122070 127877, 40"
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)