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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192605153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-05
- Tag 1926-05-15
-
Monat
1926-05
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1926
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rin», em Mter». Der Riesaer EtzOrt-verei» ««terUeßt de« «hemuitzer Ballspiel-El«* 1.11 (1:«). Obwohl man den Chemnitzern schon im Vorau« den Tira »usorach, «ine derartig -oh« Niederlage hatte «an aber doch nicht erwartet. Gleich im voraus sei ariaat, daß der CBC. in grober Form war und in allerstSrkfter Ausstellung antrat, wogegen der Nordsachsenmeister durch sein« letzte« aroße» Spiele gebandieapt war, und anher dem eingestellten Ersatz kür Thonseld und vorn einige verletzt« Spieler in seinen Reihen batte. Einem sehr mangelhaften Schiedsrichter stellten sich di« Mannschaften wie folgt: Chemnitz: Werner Hetze Metzler Wittig Otto Klingner Salomon Nieher 1 Müller Nieher 2 Franke Riesa: Rudolph Este! Knopp Drößler Hofmann Sitte Mückltsch Gundermann Kirsch« Blaha vauly Für Kirsche muht« bald Knopp einspringrn und Werner kür TuiidermannindieLäuferreihegezogen werden. TBT.Hatt« sich was vorgenommen, da« beweist die Mannschaftsauf stellung. Gleich vom Anstoß weg zieht CBC. vor Riesa« Tor und in der 2. Minute beginnt schon durch Nieher 2 der Torreigen. Flach an Naülp vorbei — unhaltbar! In der 8. Minute beißt eS bereit« 3:0, alle« Flachdäll». Dan» kommt Riesa auf. Nach Vorlage Vftrl zu Hofmann kann Hofmann nach Alleingang da« Ehrentor schießen. Nun macht die Riesaer Elf den groben taktischen Fehler und macht da« Spiel offen. Für die hervorragende Chemnitzer Sturmreibe war e« deshalb «in Leichtes, die Hintermann- schast zu überrumpeln und Tor auf Tor zu erzielen. Dabei gab der Schiedsrichter noch ein klare« Abseitstor, sowie ließ er Hetze? unfairem Spiel freien Lauf. Z. v. kam Rudolph nie an Hetze vorbei und wurde ein jedes Mal glatt gelegt. So kam es, wie es komme» mußte. Auch Riesa hatte oft- mals Gelegenheit Tore zu schießen, mangelnde Energie und Hetzes schon erwähntes robustes Spiel ließen die« nicht zu. Eins sei aber anerkannt — der CBC. zeigte hervorragende Itürmerleistungen, Nieder 1, die treibende Kraft, der mit allen nur möglichen Rasfineffen spielte und allein 6 Tor« ans sein Konto brachte. — Ein Trost bleibt un« Riesaern — diesen CBC. in Riesa spielen zu sehen und dann nach Mög- lichkeit diese Niederlage wieder zu verwischen. RIB. 2.—Svielvereiniguug Großenhain 1. 7:8. Die 2. Mannschaft batte einen guten Gegner aus Großenhain zu Gaste. Mit 7:3 mnßten die Gäste geschlagen den Hciinwea antreten. Bis zur Halbzeit sah e« noch nicht nach einem Sieg des RSV: au?, die Gäste führten mit 1:0, dann kommt aber Riesa in Schwung und kann »inen klaren Lieg landen. Weitere Resultate: Tie 3. RSB.-Elf batte die 1. Elf des SD. Nickritz (Spitzenreiter der 2. Klaffe) zu Gaste und mußte mit 1:3 den Gästen den Sieg überlassen. Mit Rudolph und Clauß "°r^L.'L?eicht "» besseres Resultat möglich gewesen. RSV. 4.-Voliz«i 1. 3:1. RSV. AH.-Nickritz 3. 5:1. Der mehrfache Thüringer Meister in Riesa. Am Sonntag hat die 1. Elk des RSV. den mehrfachen Thüringer Meister, den 1. Sportverein Jena zu Tafte. Die Jenenser sind rühmlichst bekannt durch ihre großen Erfolge in der vorjährigen Meisterschaftsserie. Selbst rin Guts Muts-Dresden mußte die Segel streichen und gegrn den Deutschen Meister 1. FC. Nürnberg verloren sie in Nürnberg nur 0:2! Auch der RSÄ. mußte in seiner Hoch form am Karfreitag in Jena mit 2:4 die Segel streichen. Schon das Erscheinen des 1. Sportverein Jena bedeutet für di« Riesaer Fußballwelt «in besonderes Ereig nis. Wir dürfen gespannt sein, wie sich di, RSB -Mann- schast nach der Misere in Chemnitz aus diesem Grvstkampf zieht. . Tie 8. RSB.-Elf trägt für di« 2. Mannschaft da« Rückspiel gegen Spielvereinigung Großenhain 1. au«. Ca. Riesaer Sportverein e. B. Abteilung für Jugendpflege. Am Sonntag finden nachstehende Spiel« statt: MSB. S. Junior«n-FE. Roßwein 1. Juniore« und RSB. 1. Knaben—FE. Rostwei« L. Knabe« in Roßwein anläßlich des 25 jährigen Bestehen« de« Fuß- ball-ClubS Roßwein 01. Die Mannschaften fahren früh und treffen sich '/.7 Uhr am Bahnhof. Auf dem kleinen Roßweiner Platz werden sich beide Mannschaften tüchtig «»strengen müssen, um sich behaupten zu können. Ju Riesa steigt folgendes Treffen nachmittags '/.3 Uhr vor dem Spiele der 1. Mannschaft: RSB. 1. Junioren-Röderauer Tvortvereiu -.Junioren. Mau darf gespannt sein, wie sich der Meister der 2 Jugendklasse gegen den Meister der 1. Klaffe schlägt. Gl wird ein knappes Ergebnis werden. Hu diesem Spiele hat sich 2 Uhr di« gesamt« 1. Jugend elf einzusinden, um etwaigen Ersatz zu stellen. Spielkleidung: Schwarze Hose, weiße« Hemd. In Meißen verlor am Donnerstag unverdient die 2. Jmnorenelf gegen die gleich« de« MSB. 08mit4:3. Hockey im RSV. Tie Abteilung hatte für die beiden Herrenmannschaf ten für Himmelfahrt un Gegensatz zu den bisherigen recht spielstarken Mannschaften einen etwas leichteren Gegner, die beiden Herrenmannschaften d«S T. D. 1847 Wurzen, verpflichtet. T. B. 1847 Wurzen 1. «ege« RS«. 1. 0:2 s0:1). Die Turner stellten eine flinke und eifrige Mann schaft, die einige recht brauchbare Kräfte (z. B. Torwart) besaß, während einer Reine von Spielern noch recht sehr die Spielerfahrung und Stocktechnik fehlte. Die Hiesigen brachten nicht ihre beste Mannschaft auf den Plan. In der Hintermannschaft, die recht zuverlässig arbeitete, stand in der 1. Halbzeit der als Mittelläufer spielende H.-L. auf verlorenen Posten. In der 2. Halbzeit gelang es, durch eine vorteilhafte Umstellung ein flüssigeres Zn- sammenspiel zustande zu bringen. Trotzdem hatte der Sturm recht wenig Durchschlagskraft. ES fehlte« die straf fen Torschüsse. Taktisch falsch spielte in der S. HMett die Hintermannschaft, die, anstatt da« Spiel mtSeinander« zuziehen, sich mit au der Belagerung ve» gegnenfchen Tores beteiligte. Dem Spielverlauf nach hätten Vie Nordsachsen ein wesentlich höhere« Resultat herausarper« ten müssen. T. «. 1847 «nrzen 2. ««g« NS«. L 1:s (»:4s. Die 2. Elf der Norosachsen war in diesem Spiele recht glücklich im Angriff. Bereit« in der 1. Halbzeit wurde der Kies sichergestellt. Di« Mannschaft zeigte j«- 1 Liffy." . _ geschtchie bet ! Bert«, was v< widert erri" VMM! MW Jbn«n.«in« ununterbrochen« Lust«lluug dis Ni«sa«r rase- blatte« »«Besinn vom Mat. in diese« Mpielabschnitt durch energische« frische» Spiel von der heften Sette, vier schöne Tore waren die Au», beute. .LV der S. Halbzeit waren die Turner eine Zeih- lang tönchtgebend. Tie verstanden es nicht, die ge- botenen Mlegenheiten auszunützen. Während die Hie- sigen noch »wer Tore er»,eiten, kamen die Gäste durch «tnen schnellen Durchbruch zum verdienten Ehrentor, wenn dasselbe auch von der Hintermannschaft verhütet werden konnte. In der Gästeelf waren einige Spieler tätig, die den Schläger viellercht noch nicht oft rn der Hand hatten. Sie fielen gegenüber ihren Mitspielern ab. Morgen gönnen sich die Mannschaften noch einmal die nötige Ruhe, um mit frischen Kräften dw Psingft- reise antreten zu können. Es ist gelungen, für beide Herrenmannschaften an den Pfingstfeiertagen im schönen Thüringen Spiele abzuschließen und »war mit den un Hockeylager besten» bekannten und führenden Thüringer Vereinen: 1. S. B. Jena und S. C. Erfurt. Damit ist die erste größere Reise der Hockeh-Abtei- lung im R. S. B. (2 Mannschaften) zustandegekommen. Am Pfingstsonnabend wird die Reise angetreten und dringt die Nordsachsen zum 1. S. B. Jena, mit dessen Mann- schäften am 1. Feiertage die Schläger gekremt werden. Am 2. Feiertage harren den Elbeleuten die schwersten Spiele mit den Mannschaften des S- C. Erfurt. Neben den landschaftlichen Schönheiten und den Freuden der Gesellschaft stehen also den Mitgliedern auch spielerische Genüsse bevor. Möge den Spielern schönstes Psingst- und Sportwetter beschicken sein, damit ihr Idealismus ge bührend belohnt wird. Die Nordsachsen werden bei den gastfreundlichen Thüringer SportSleuten tadelloses Unter kommen finden und mit besten Kräften 'bestrebt sein, den R- S. D. würdig zu vertreten. A. HimNall. Allgemeiner Turnverein 2. — Tarnverein Grimma 2. 4:2 (4:1». Am HimmelfabrtStage standen sich auf dem städtisch«» Sportplatz die 2. Herrenmannschaften obiger Vereine, unter Leitung von Schiedsrichter Mayer, iu, Freundschaftsspiel gegenüber. Der Anwurf Grimma« wird von R -Vertei digung glänzend abgewehrt. Der Ball wandert »um Mittel läufer, Mittelstürmer übernimmt, gibt an Linksaußen, wel cher einen scharfen Schräawurf anwendet und am verblüfften Torwächter in die Maschen jagt. Riesa führt 1:0. Dieser Erfolg macht die Gättemannschaft nervös und Riesa nützt diese Schwäche zu einer Feldüberlegenheit au«, welche ne durch drei weitere Tore znm Ausdruck bringen, denen di« Gäste nur rin« entgegensetzen. Mit 4:1 geht e« in di« Pause. Glaubte man nach der Pause, daß Riesa den Tor vorsprung verdoppeln würde, so hatte man sich getäuscht. Grimma leistete vorzügliche Äbwedrarbeit und verbmderte jeden weiteren Erfolg. Sie verstanden e« sogar ein Tor aufzuholen, wobei Riesa trotz wuchtiger Angriffe leer au«, ging. So endete da« interessante Treffen mit einem ver dienten Siege Riesas. Zu erwähnen wäre noch, daß Grimma in seinem Gau die Spitz« hat und Roßwein 2. Mann schaft vor 2 Wochen mit 8:0 das Nachsehen ließ. Dem gestrigen Ergebnis entivrechend, hat Riesa« 2. Elf ein« auf steigende Form zu verzeichnen und wird wohl mancher Mannschaft in unserem Gau in den kommenden Spielen da« Nachsehen lassen. Prz. H. Hindball im TV. Riesa (D. T.). Am kommenden Sonntag trägt die 1. Elf des To. Riesa auf dein Sportvlatz de« Turn- und Sportverein- Döbeln Mit der 1. Elf de« To. „Fid«l!o''»Frankenberg «in Ausscheidungsspiel aus. Tv. Riesa tritt mit stärkster Mann schaft an, um den Aufstieg in die 1. Klaff« zu erreichen. Hoffen wir, daß ihnen La« Glück hold ist und sie den Sieg mit nach Haus« bringen. K. Riesaer Ferienwanderungen. Pst-,fte» 1»S«. 4. EintSstg« Wanderungen. Nr. 1. Sonnabend, den 22. Mai: Fahrt nach Ostrau, Wanderung nach Hohenwussrn, Oschatz. — Kinder Über 10 Jahre. — 60 Pf. — Stellen 6,15 Uhr Bahnhof. — Führer : Herr Küchenmeister. Nr. 2. Dienst^, den 25. Mai: Fahrt nach Niederau, Wanderung nach Auer, Moritzburg, Dippelsdorf« Teich, Lößnitzgrund, FriedenSdurg, Kötzschenbroda. — Kinder üb« 12 Jahre. — 1.60 M. — Stellen 6,15 Uhr Bahnhof. --- Führer: Herr Küchenmeister. Nr. 3. Mittwoch, den 26. Mai: Fahrt nach Lommatzsch, Wanderung durch da« Ketzrrbachtal nach Schirritz, Zehren, Hirschstein. Rückfahrt mit dem Schiff. - Kinder üb« 10 Jahre. — 60 Pf. — Stellen '/,7 Uhr Bahnhof. — Führ«: Herr Rich. Hofmann. Nr. 4. Donnerstag, den 27. Mai: Fahrt nach Dorn- reichrnbach, Wanderung nach Wermsdorf, dem Tollm, Oschatz. — Kinder üdu 12 Jahre. — L M. — Stellen 6,15 Uhr Babnbof. — Führer: Herr Engelhardt. Nr. v. Frrttao, den 28. Mat: Fahrt nach Döbel«, Wanderung nach Leisnis, Rückfahrt von Klokerbuch. — Kinder über 11 Jabre. — 1.20 M. — Stellen 6,15 Uhr Babnbof. — Führer: Herr Kirchhübel. Nr. 6. Sonnabend, den 2V. Mai: Fahrt nach Weißig. Wandern,«, nach Zottewitz, der Blatters!,brnep Höhe. Ockrilla, Meiste«, vestchtiaung der Burg, Rückfahrt mit dem Schiff. - Kind« über 11 Jahre. - 1.10 M. - Stellen 6,15 Uhr Bahnhof. — Führer: Herr Hoger. V. Mehrtägig« Wandern»«,«. Nr. 7. Mit Mädchen von IS bis 17 Jahren S Lage in den Gvre«»tzld, 28. bis SO. Mat. Uevernachtung im -Erlkönig? und in Burg. — Koste«: 7 M. — Führung: Herr uNd Frau Rupprecht, Niederlaaftraße v. Meldung baldigst beim Führer, «usküufte daselbst. ML 8^ Mit Knabe« von 11 bis 15 Jahre« 2 Tage in dhk Sächsische Schwei«, 2V. und SO. Mat. Urbernachtung in Hohnstein. — Kosten: S.VO M. — Führ«: Herr Nieeins, N« Technikum 2. Meldung baldigst bet demselben. Weg« Verpflegung «sw. »«ständigen sich di« Führer mit den Teilnehmern vor der Fahrt. Anmeldung zu den eintägigen Wanderungen bei Herr« Slanst, Msmarckstraße 15», Laden. Die Teilnehmer an den Wanderungen sind gegen Haft pflicht- «Nd Unfallschäden Versichert. v« allen Wanderungen find di« Förderer de« Orts ausschusses als Begleiter herzlich willkommen. Der Vrtsanskchnst für Ferienwanderungen „ Riesa. Rich. Hofmann. Obmann. siSwerwttrr. >» »«»»« t.rl.l. Ich «eine «ich» Salben, Wässer«, Puder«. Sch letz« «ich auch «tG «in kür^ne Mod«, Ich» «kläre weder dem Turnen «och dem Sport den Krieg., F« Gegenteil: Ich versuch« «tt»«hislsim, de« Sin» für tim Körperlichkeit,« Wecken und zu «hatten, der uns in» Zeitalter der Haft, »« Maschinen der Nerve«, und vrganerkrankunge«, der geistigen Ueberlaftuna notwendigerweise verkümmern mußte. Ist da» wahr» Vie viel« Mitster Haden Zett und Blick da»«, schon ihr« vorschulpflichitaen Kinder in dem Abschnitt des tntenfivsten Wachst««« zu Levbachte«nnd sachgemäß »u behandel«, in dem Lebensabschnitt, wo Mckgvatsverkeümmungeu, Schief, beiten des Knochengerüstes und der Muskulatur so leicht verursacht, in den «eiften Fällen aber auch noch leicht »u deheben sind? " Yleibt nicht der Mutter di« Pflicht, während der Schul- «eit, wenn sich die öffentliche Lvziehuug um da» Gerade- Wachse« und die Möglichst allseitige Entwicklung des Geiste bemüht, «in wachsames Aage zu haben auf oas Gerade- Wachsen und Li« möglichst allseitig« Entfaltung des Kör- »er« ihrer -Kinder? Der. Schul« kann man die Sorg« darum schon HM technischen Gründen nicht allein auf- bürden. Noch immer sind Li« Elter« auch trotz aller sozialen Maßnahmen die »«nächst ErziehungSpflichtigen. Wer ader einmal genug KinLerkörper unbekleidet gesehen hat, wirb bestätigen können, wie wenige nicht nur ästhetischen, sondern auch rein gesundheitlichen Ansprüchen genüge«. Und gilt eS nicht auch für un» Erwachsen«, di« vrr- rückt« Ansicht »u bekämpfen, al» ob «S schicksalShaft bestimmt sei, von den zwanziger Jahren an -en langsamen Physis- logische» To- zu «leiden, ein« Ansicht, die besonders in Frauenkreisen al» fatale, aber unabänderlich« Tatsache hin genommen wird? I« Wirklichkeit findet sich doch keine Krau tiefinnerlich ab^mMdem Altern, mit Krankheiten und Ber- fallSerscheinungen. . Sic tröstet sich bestenfalls mit glück lichen Gegebenheiten ihres Lebens: Ehe, Kindern, Häuslich keit. Aber warum überschätzt sie da» Glück der Jung- mädchenjsett, ie älter sie sich fühlt? Weshalb hat sie die jungendlich« Spannkraft und jene mädchenhafte Kreudtgkeit nicht mehr? N»s-tausend Gründen natürlich, di« sich jedoch alle auf, da» gestörte Wechselverhältnis zwischen Geist und Körper zurückführen lassen: sei eS, baß einseitige geistige Tätigkeit Raubbau am Körper trieb, sei e», daß einseitig körperliche Tätigkeit den Menschen notwendigerweise kör perlich wie geistig nnebenmäßig entwickelte. Ich,kann diese tieferön Grundlagen, von denen aus die Bestrebungen moderner Körperkultur zu betrachten sind, nur andeutungsweise streifen, um verstehen zu lassen, wie der Sinn für edle Körperlichkeit und ein verjüngen des Körpergefühl geweckt und erhalten werbe« kann durch besondere Maßnahmen, wie sie die rhythmische Gymnastik und Bewegungskunst (manchmal auch Tan, genannt, jedoch nicht zu verwechseln!) erfordern. Nur der, der die ersten Hemmungen einmal überwunden hat — ob dick oder dünn, alt oder jung, seinen Körper in leichter Bekleidung der wohltätigen Luft und Sonne, sowie der oft musikalisch geleiteten Bewegung und der alles dirigierenden richtigen Atmung hinzugeben, wird bas gesteigerte Wohl- befinden und vis überraschenden Veränderungen an seinem Körper abzüschätzen vermögen, welche «ine wahre Körper kultur Hervorzuxufen imstande ist. Kunst nnd Wissenschaft. Wocheuspielvlau der Sächs. StaatStbrater. Opern haus. Sonntag (16.): Außer Anrecht: „Der Rosenkavalier* ('/,? bis '/.II Ubr). Montag: Anrechtsreihe S: „Tiefland* s'/,8 bis nach 10 Uhr). Dienstag: Anrechtsreihe v: „Der Troubadour" ('/,8 bis nach 10 Ubr). Mittwoch: Außer An recht: Zum 1. Male (Uraufführung): „Die Hochzeit de« Mönchs* (7 Ubr). Donnerstag: AnrecktSreihe S: „LerxeS*. „Abu Hassan* (7 bi« nach 10 Uhr). Freitag: Für den Verein Dresdner Volksbühne (kein öffentlicher Kartenverkauf): „Vida* (7 bi« nach V.11 Uhr). Sonnabend: Außer Anrecht: .Dir Hochzeit der Mönchs" i'/,8 Uhr). Sonntag (28.): Außer Anrecht: »Der fliegende Hollander C/,8 bi« nach '/.IO Uhr). Montag (24.): AnrechtSrrihe 4: „Die Macht de« Schicksal«, (7 bi« gegen '/, 11 Ubr). — Schauspielhaus: Sonntag (16.)! Außer Anrecht: „Kyritz-Potitz* (7 bi« nach '/.IO Uhr). Montag : Anrechtsreibe L: „König Heinrich der Viert«* (1. Teil) (7 bi« gegen '/«II Uhr). Dienstag: An- rechtSreihe S: „Emilia Galöttt* l'/,8 di» gegen '/.II Ubr). Mittwoch: Anrechtsreihe S: „Der Gebige", „Der eingebildet« Kranke* ('/,8 bis nach 10 Uhr). Donnerstag: Kür den Verein Dresdner Volksbühne (kein öffentlicher Kartenver kauf : „Zweimal Oliver* i'/,8 bis 10 Ubr). Freitag: Au- rechtSreibe v: „Was ihr wollt* (7 bi-10 Uhr). Sonnabend: AnrechtSrrihe ör.König Heinrich der Vierte* ll.Leil) (7 bi« gegen'/.II Uhr). Sonntag (28.): Außer Anrecht: „Kauft* (5 dis'/,10 Ubr). Montag (24.): Anrechtsreihe st: »Zweimal Oliver* ('/,8 bi» 10 Uhr). Sdtelplän des R«fid«u»-T-eatrrs zu Dresden. Von Sonntag, 16. Mai bi» Montag, 24. Mai täglich abend» '/,8 Ubr: „Paganini*. Sonntag, 16., Sonntag, LS. und Montag, 24. Mai '/,4 Uhr nawm.: „Alt-Heidelberg*.' Schwedische OrdenSanszächnnng für Richard Tanber. Dem deutschen Kammersänger Richard Tauber, der gegen- wärtig zum zweiten Mäle während der diesjährigen Spiel- zeit an der Kgl. Oper in Stockholm gastiert, ist vom König von Schweden das Ritterkreuz Erster Klaffe LeS BasaordeuS verliehen worden. Allerlei Die Erklär»««. Bon dem französische» kubistischen Maler Picasso wird eine hübsche Geschichte in Pariser Blätter» erzählt: Kürzlich kauft« ein« Amerikanerin ein« Zeichnung von ihm und erging sich tu begeisternde« Lob- sprächen. Nachdem sie da« Werk genügend lauge bewundert hatte, fragte sie; „Und nun, teurer Meister, sagen Sie mir noch, was es barstellt?* Picasso erwiderte: „Gau» genau SOM Kranes, Madame!* Erinnern», «u hie TSchterschnl«, Längere Zeit ver- reist gewesen, in Italien!* erzählt der Herr seiner jungen TischnachRlrin. ^Sch, in Italien!* fragt otese eifrig. „Dann sagen Sie mir doch bitte, ob Italien aus Sie auch den Eindruck äneS Stiefel» gemacht hat?* Liebesbrief Geliebter Heiuzk... Habe heut« ver geben» an der bewußten Ecke gewärtet. Hoffentlich bist D« nur krank gewesen! Komme morgen bestimmt! Deine Liffy." In der Mnfikstmrd«. Der Professor ist in -er Musik- gesuchte bet Wagner angelangt und fragt: „Run, Fräulein Bert«, was verstehen Sie unter Zukunftsmusik?* Diese ev- „tötend: „Liebes- und Wiegenlieder.* Krshkinssüesprsch. „Die vadefatsou steht vor der Tür!* ^a, da» merke ich auch. Meine Krau fängt schm» au »« kränkeln." ' Bescheide». „Gestatten Sie mir, «ei«. Fräulein, Ihn« als Zeichen ««wer Verehrung ^ne Lieser fünf Schmuck- ach« zu« Geschenk anznbtetetz. Bitt«, wähle« Siel" Di« tilmdtva: „Schönsten Dank für Ihr »««bieten, aber ich in nicht für» Wähle« — ich St» mit alle« zufrieden!* t Der Hake«. „Ich weiß nicht, lieber Müller, warm» St« sich ch immer als Jnnagesell« hernmtrtbe«. Set Ihre» Ber- st rvnnm Sie Loch.«in« Krau «rnäbrenl* ^sa, ernähren w ich schon eiste Krau, aber —kleide», kleidens"
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