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Senuebeu», «7. N,»e«»rr INN». «de,»S. 87«. 3. Beilage z«m „Riesaer Tageblatt". *o»a««i»wuck «d »«la, — «««,» L »wterlt» w «,.,» - «w »>, «ödawoe i«at«,rNI»! -,,»a«« «chwtdt b, »las«. «s. Aadr« I« Aqaaria» da« Reapel. tt Mehr al» je liegt Neapel heut« im Mittelpunkt de» große« Weltverkehr». Nie meisten großen im Mittel meer ver.ehrenden Dampfer nehmen hier einen längeren oder kürzeren Aufenthalt, so die Dampfer de» Nord deutschen Llond auf ihrem Wege von Bremen —Ham burg nach Ostasten und Australien, von Genua nach Newyork, von Marseille, nach Alexandrien, die Dampfer de» Mlttelmeer - Levante - Dienste» u. a. Manchmal beläuft sich der Aufenthalr in Neapel allerding» nur auf wenige Stunden und reicht nicht au», um einen Ausflug in die herrliche Umgebung der Stadt zu unternehmen. Immer aber genügt auch «in solch kurzer Aufenthalt, um eine HouptsehenSwürdigkeit der Stadt selbst, da» Aquarium, kennen zu lernen. Dasselbe ist eine deutsch« Schöpfung, die 1874 von dem kürzlich verstorbenen Gelehrten, Tr. A. Lohrn, angelegt wurde und die heute noch von oer »rut schen Retchö.egierung unterstützt wird. ES erhöht wesentltch den Reiz einer Seefahrt, wenn wir hiev im Aquarium einen Einblick in da» reiche Tier leben gewinnen, da» sich unter dem meist so glatten Wasser- spregel des Mittelmeeres abspielt. Selten dringt Kunde davon zur Oberwelt. E-- sei denn, daß spielend« Dephine die Schiffe begleiten oder daß in lauen Nächten tausend leuchtende Quallen die nächtliche Flut beleben und überall auf den Schaumkämmsn der Wellen und am Bug de» Schiffes glühende Funken spritzen, die von Milliarden von Protozoen herrühren. 'Dann kommt uns' wohl ein dunkle» Ahnen von der überreichen Tierwelt, die daS Meer mit seinem weiten Mantel schützend deckt. In der ersten Abteilung des Aquariums sehen wir die StakbelhäUter des Mittelmeeres: Seesterne, die mit ihren Saugnäpschen an den glatten Scheiben deS Aquariums festlleben oder mit arten fünf Armen eine Muschel um klammern und aussaugen; ferner Haar- und Schlangen sterne, Seeigel uckd Seewalzen, letztere bekannter unter dem Namen Trepang alS Lieblingsspeis« der Chinesen. - In andern Bassins finden wir die verschiedensten Fische des Mittelmeeres, besonders viele Moräi en Eine Menge ganz absonderlich gestalteter Geschöpfe schwimmt da an unS vorüber; da gibt eS Seetaufel und Deeskorpion«, Mondfische und die verschiedensten Arten von Rochen, deren breiter, platter Körper in flügelartig vergrößerte Flossen übergeht, so daß sie wie mit weichem Flügelschlagen durch das Wasser gleiten. In einem besonderen offenen Becken - befindet sich der Zitterrochen Um seine Namenserklärnng zu erhalten, brauchen wir ihn nur zu berühren, und sofort teilt er mit dem Schwanz seine elektrischen Schläge aus. Tonn folgen Behälter mit den verschiedensten Meeres pflanzen, Schneckenhäusern, Muscheln, Krebsen, vor allem Langusten, die vorsichna ihre langen Fühler ausstrecken und mit ihren laugen, steifen Beinen so gravitätisch lang- sam üoec den Meeresboden hinschreiten. Fast in allen Bas sins leuchten in bmnter Farbenpracht Seerosen, Seeane monen ,e. und geben un» hier im kleine« ein Bild von den Welten Blumengärten, die aus ganze Strecken hin den Meeresboden bedecken. Wo» un» auf den ersten Mick al» Blume erscheint, gibt sich bet nähern» Zusehen bald al» Lebewesen zu erkennen. Feine Fäden dehnen sich al» Fangarme nach allen Seiten au», bald sich Iveit au»streckend, bald wieder spiralig zus.rmmenzieheno. — von besonderem Interesse sintfd ie eigentümlichen Tierkolonien, wo wir da» „Ge nossenschaftsleben" von Einsiedlerkrebs und Seerose be obachten können. Tu sehen wir einen solchen Einsiedler- krebs, der Wohnung in einem leeren Schneckenhause ge nommen hat. Nur der Vorderteil de» Tiere» ist sichtbar, und mit seinen Vordersätzen bewegt sich der Kreb» mit den» Schneckenhause langsam weiter. Ta» ganze Gehäuse aber ist mit buntfarbigen Blumen bedeckt, so datz e» au»- sieht wie «in wandelndes Blumenbeet. So finden die See rosen auf diesen Spaziergängen viel reichlichere Nah rung, als wenn sie auf festem Boden sitzen, und ihr Bundesgenosse fühlt sich dovpelt sicher unter dem Schutz ihrer nesselnoen Fäden. Hier und da bewegen sich auf dem Boden de» Aquarium» Tier« vorwärts, die selbst wie loSgerissene Stücke Meeresboden aussehen, so Hecken sie sich mit kleinen MuschÄn »und Pflanzenteilchen bedeckt, um sich vor den zahlreichen Feinden zu schützen. Ueberall gewahren wir den Kampf um» Dasein, der sich in den tiefsten Liefe« de» Meere» so gut abspittt wie auf unserer Erdoberfläche. To liegt auch gleich «in» von den gefürchteten Seeungv- heuern vor un», «in gewaltiger Polyp, der, halb in! seiner Feljenburg verborgen, seine riesigen FangarmA ausstreckt. Eine Anzahl phantastisch geformter Tintenfische schwimmen bin und her. Ta — glaubt sich einer von einem Feindbedroht. Im Nu hat er seinen „Tintenbeutel" entleert, er verschwindet, wie von einer dunklen Wolke verhüllt, und bringt sich, stark rückwärts schwimmend, in Sicherheit. Sehr interessant ist die Abteilung, wo alle Arten von Korallen, wo der gv .uen Rifskoralle bi» zur blatzrosa Edelkoralle vertreten sind. Tazwischen schwimmen die bizarr geformten Seepferdchen und ganz« Mengen von Muscheln bedecken den Boden Don wunderbar zarter Schönheit sind die Dchtrm- und Rosenquallen, die, in malten Farben schimmernd, so leicht un Laster aus uno nieder schweben. Hier leuchten sie in zartestem Blau, dort lila und blaßrosa. Ziehen wir nun den dunklen Vorhang zu und blicken durch Zeituugsbeftcllzettel für Poftabonuonte». Kalls Sie da« „Riesaer Tageblatt" für Mouat Dezember durch die Poft z« erhalte« wiivsche«, eS aber «och «icht bestellt habe«, so schreibe« Sie a«s ««teusteheude Linie« ihre Adresse, schneide« diese« Zettel a«s ««d werfe« ih« ««frankiert i» de« «Schfte« Poftbriefkafte«. Bestelle hiermit 1 Exemplar de- „Riesaer Tageblatt" ab 1. Dezember IVOS. 1>Ink1 ffanak f a, lst risr bssls ^slrksfkss 6s, Weil. rnWMI-lmiW- ----- rksabsi» n- Rief«, Poppitzerstraste, Ecke Schützeustraste (Stadt Freiberg.) Achtung. W bk MM. Acht««,. Aus otelsetttgen Wunsch und um unfern werten vesuchern gerecht zu werden, zum zweite« Male da« grotze «uuftwerk oder «ater der SchrrckenSherr- 1. ID>»d0"UW schgsi eiae» römische« Cäsaren, 400 Meter lang. UD.MGlMgg oder Eine liefgesavkeae Tochter, 2. moo tteferaretf. Kunstdroma (30V Meier). S. Der Tabakbau «ad Ztgarrra-Juduftrie auf de« Malaytsche« Insel«, hochinteressant und lehr reich, Farbenkinematooraphi«. 4. Die Savoyer KavaSerie-Mauöver, hochaktuell, einzig in seiner Art. b. De» Briefträger» ««glück , Bilder voll 6 Der Karzfichtlge ««d der Regenschirm l Humor und Ickla «ender Komik. 7. Die schöne Möllert« I gesungen vom 8. 'Der Wetnvatzer l ^"'»»er, Salon-Humoristen Robert Gteidl. Aendernugru Vorbehalte«. Goaatag voa «achmtttag 8 Uhr bi» 7 Uhr at» SoadersEiaiage: Ler llllenvsrtrte VMMrmM«, LrtgtUal-Hu«orr»ke, 400 Meter iaag. Zu diesem hochinteressanten Programm einem recht zahlreichen gütigen Besuch entqegeniebend. zeichnen hochachtungsvoll E. Dhtemig, H. Woogk. fiusten 5500 not. begl Zeuqnisfeüber Nn's L. beweisen den vorz. Erwlg b. Husten, Heiserkeit, Keuch husten re. Aerztl. erprobt. Paket 85 Pfg, Dose 50 Pfg. Zu haben in Riesa bei: A. v. Hennicke, Oeear För ster, Drogerie, Frtedr. Bült- ner; in Elaubitz bet: Franz Lnvvrian, O-w. Lillig, Franz Hcf nann, Drog; in Grübt» beu Alb. Pietsch, Alfred Otto, Lheodor Z'mmer; in Rödes ra« bei: Curt Tamm. i« M meein R»vlr»i» empfiehlt ab 10. 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