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Sö,vo SS,so 7-,50 «. 71,S0 - t» i»,W „ stLttfindsnde« Schlachtung«» die der Grmttte- Kmg d« Gntschäd^ungea »ach - S de» angeführte» Ge setze» P» Gruvd« zu legende» DurchschntttSprella fitt die «intzAn« Metschgattnvgea für je L0 dg schlacht« gewicht wie tztzt fefhesetzt worden: auSgemästete» höchst« » R» »n 6 Jahr« 2) tzm»e fleischige, ältere auögrmästete S) mäPg genährte junge — gut g^ Mihrte ältere ») gering genährte jck>eu Alter» . , v) » mager« 47,80 - d. adgemagerte, soweit fi« nicht »ach 8 1 Lssrld de»Gesetze» von der Versicherung au»ge- schlossen find SS,— - A. Kalben n. 1) vollfleischige, «Ogemästetr Salbe» «her höchst« Schlachtwerte»*) . . . 74,80 , S) vollfleischige, anSgrmästrte Kühe höchste« Schlachtwertr» bi» zu 7 Jahren**) . 71,— - 3) ältere auögemästetr Sähe und gut entwickelte jüngere Kühe und Salben 68»— » 4) gut genährte Sühe und mäßig ge ¬ nährt« Salben SS,— - 5) gering bez. mäßig genährte Sähe und gering genährte Salben . . 47,— - S) ». mager« dergl. 40,— - d. abgemagerte dergl. soweit sie nicht nach 8 1 Lssr. 1 d de» Gesetze» von der Versicherung au»geschlossen sind .... 80,— - 0. Bullen: 1) vollfleischige höchst« Schlachtwerte» S7,— - 2) mäßig gmährt« jüngere und gut gmithrte ältere SS,— - S) gering genährte SS,— - 4) ». mager« 4S,— , d. abgemagerte, soweit sie nicht nach tz I Zfsr. Id de» Gesetze» von der Versicherung ausge schlossen sind 40,— - v. Schweine: 1) vollfleischige, «»»gemästete, Höch. sten Schlachtwerter und zwar der feiner« Rass« und der« Sr«. zungm im Alter bi» zu 1»/^ Jährens) 78,50 - 2) fleischiges) 71,- . 3) gering «twickelt« Mastschwein«, so wie ouSgemästete GchMeber (Alt. schneide») und au»grmästit«Sail«ss) 66,50 - 4) nicht auSgemästete Gaum, Schnitteber (Altschneider), Zuchtsau« «.Zuchteber sowie sehr gering genährte oder mangelhaft entwickelte Mast- schwetne. S0,— » L) a. magere, bez. in» Ernährung»»». stand« zmäckgebliebmr Lier« . 38,— - d. abgemagerte, soweit sie nicht nach 8 1 Zssr. Id de» Gesetze» von der Versicherung au»ge- *) r«8 1. Unter Laiben sind weibNch« Rinder z« verstchen, »eich« noch nicht geboren hab«. Läng« al» S Monat« trächtig« Lawrn g«, hären nicht M Bruvs» 8 1. L 2. Länger al» 5 Monate trächttg« Lüh«, sowi« Lüh«, wrlch« kürz« Zett «ach d«m Laib«, oder wegm «tnrr im Anschlüße au da» Laib« «tngrtrrten«n Lrankhrtt grschlachtrt »«rdrn, grhörm nicht p» Grupp« 8 2. s) zu v 1 und 2. Zu dirsen Grupp« gehdren nur Sch ««in«, »«lch« «ich nicht zur Zucht verwendet Word« find. ss) pt v S. Hochträchttge, sowie solche Saum, weich« rrst grsertell hab«, bez. noch ihr« Jungen ernähren, gehör« nur auiinahm-weisr z« Grüppr 8 3, in der Regel aber zu v 4. Dresden, den 24. September 1S0S. Anstalt für staatliche Schlachtviehoerstcherung. Anmerkungen: I. Di« Feststellung de« Schlachtgewicht« betr. Etwaige krankhafte Neubildungen und Auslagerungen an geschlach tet« »irr«, vor allem tuberkulöse Veränderungen de« Brust- um» Bauchfelle«, sind bei Feststellung de« Schlachtgewichte» in Abrech nung «r bringen. II. Die Verwertung de« Fette« bei Schwein« V«tr. Al« Fett ist nicht nur da» Tingewridefett (Schmer und Ge- kröSfett) anzusehen, sonbem alle« Fett de« Lierkörper«, welche« für sich gewonnen werden kann, insbesondere der Speck. Die Zukunft der Mugmaschine.,«, Li« Meister der Fliegekunst sind in Berlin ver sammelt, um ihre Kräfte gegeneinander zu messen ; noch ist «S vorläufig ein Schauspiel de». Sports, das sie uns bieten, aber in naher Zukunft darf man erhoffen, daß di« Nugmaschine sich im alltäglichen Verkehr einen Platz erobern und für praktisch« Zwecke ausgenutzt lverden wird. Latham» Flug von Ttzmpelhof nach Johannisthal ch acht Minuten hat bewiesen, mit welcher Schnelltg- keit der Aeroplan die Bewohner einer Riesenstadt über das! Häusergewirr befördern könnte. Was erwarten und erhoffen nun di« Pioniere d«S Menschenfluges selbst von dieser Zukunft? Diese interessante Frage wird von einigen der bedeutendsten Aviatiker im American Ma- gaztne'beantwortet So schreibt Henry Farman: „Inner halb der nächsten zehn Jahre wird das Luftfahrzeug den Platz des Automobil» eingenommen haben. Zuerst Mrd es nur Popularität 'al» ein sehr schnelles Sport gefährt erlangen. Nicht lang danach wird es dazu be- Angesichts dieser gepfefferten „Nota* wurde der Gastgeber am grauenden Morgen doch einigermaßen wieder nüchtern. Er erbot sich, mit dem Wirte in sein« Wohnung zu gehen und das „Bankbuch* zu holen. Unterwegs jedoch räumte er ein, geschwindelt zu haben. Trensch wurde nunmehr vom Landgericht wegen Betruges zu 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren EhrenrechtSoerlust verurteilt, der Mitange klagte Hertzner, der an den Reichtum seine» Freunde» glauben mochte, dagegen freigesprochen. H. ist jedoch auf di« Zivilklage des Wirtes zur Bezahlung der ganzen Zech« verurteilt wordin. 88 Aus dem Gerichtssaal. Der geprellte Wirt. „Kinder, ich habe heute meinen Geburtstag und gestern ein Bankbuch über 5000 M. al» Erbschaft erhalten! Da» haut; da machen wir mal „Pärnsch*, rief frohlockend der 31jährige Kellner Friedrich Wilhelm Trensch, al» er am frühen morgen in bereit» seliger Stimmung ein bekannte» Weinrestaurant an der Frauenkirche in Dresden betrat. Mit der freundlichen Einladung waren Wirtsleute und Kellnerinnen völlig einverstanden und als gar noch der Kellner Jakob Hertzner dazukam, war sofort die schönste Kneiperei im Gange. Der Wein floß in Strömen, die Gektpfropfen knallten und die Tische bogen sich unter der Last der leckeren Genüsse. Segen mittag begab sich die Gesellschaft zunächst in eine Restauration in der Münzgasse, kontrahierte bi» abend» 7 Uhr so nebenbei «ine Zechschuld von 180 M. und traf dann wieder in der Weinstube zur weiteren Sitzung zusammen. Die ganze Nacht ging'S hoch her. Endlich kam der Moment, da der Mensch vom Affen sich unterscheidet. Dem Gastgeber wurde die Rechnung oorgelegt, die folgendermaßen lautete: An: «Ht Sierße«, besvndeve Botschaften und «einzeln« tzftssa- fern sink Ro MnünMSen «ingestürzt nnfi tle sükrk H»r» G» b»f-rVer»r f» Ww «D! sei»« Wert für b« fiMqagen und aus den «ahneen a«iss«r Mv- Berkchr beBell«. DzM Luftfahrzeugs des nächst« Iah»« den. Von dm Zechengebäuden wurden besonder» di« Hon» zchnt» Mrd seinem!Vorgänger nur noch wangähnllch seh«. Es wird et» kleineres Gefährt sei», feine Flügel Werd« geputzt »»erde«. Vein Motor Mrd an Größe und Gelvtcht »usammenschrumpfen, aber an Kraft enorm zu- nehmcn int vergleich mit seinem Verlust an Schwere. ES wird' sich, geschickt und sicher in dem Straß« unserer Großstädte zu beweg« miss«, wird über und zwischen und unter Lächern, Mauern und Brück« dahtnfltegen. Heut« rattern noch die Automobile der Rewyorker Feuer wehr durch die mmschenbedeckt« Straße», bringen den Verkehr zum Stock« und ruf« allgemeine Aufregung hervor. Bald wird die fliegende Feuerwehr hoch über den Häuptern hingleitm, das Alarmsignal gebend mit deM Schwirr« ihrer Flügel. ES ist kein Mund, warum bas Aeroplan der Zukunft nicht von Geschäftsleuten mit ebenso viel Leichtigkeit' benutzt werden kann wie da» Automobil. Lie große Schnelligkeit der Flugmaschine Mrd sich besonders bei Leuten beliebt mach«, di« den täglichen Lvg von ihrer Wohnung in der Vorstadt nach dem Bureau rasch hin und zurück mach« Moll«. Die Flüge werd« so hoch in der Luft stattfind«, daß der Fahrer, Senn irgend etwas an der Maschine nicht in Ordnung ist, genügend Raum und Zeit hat, ein« passen den Landung-ort auSzuwählen. Mit ein Wenig Erfah rung kann man ein .Aeroplan so landen lassen, daß er bis auf di« Länge eines Fußes genau aus derselben Stell« herunterkommt, von der er aüfstieg. Solche Lan dungsplätze Werden natürlich aus öffentlichen Gebäuden, besor.deK aber auf! den Dächern von Eisenbahnstation« oder Hotels angebracht werden müssen." Einen solchen Flugmaschinenverkehr Sill der bekannte amerikanische Aviatiker Captain Thomas S. Baldwin schon im nächsten Jahre zwischen Boston und Umgegend einrichten und bis nach Newyork auSdehnen, Wobei Stationen in einer Entfernung von 25 englischen Meilen angelegt werden sollen. „Ich bin nicht so sanguinisch^ so schreibt er, „baß ich glauben würde, die neue Art des Verkehrs durch die Luft würde sogleich allgemein beliebt werden. Aber nachdem Wagemutige Männer die Sicherheit der Flugmaschine erwiesen und die Befürchtungen ängst licher widerlegt haben, erwarte ich, daß der Luft-Ver kehr die an die Erde gebundenen Methoden der Fort bewegung langsam ersetzen Mrd. Man bedenke die Bor tell« einer Lustreise von seinem Landsitz nach dem Bureau in der Stadt! Lä braucht man nicht verschie denartige Eisenbahn- und Straßenbahnwagen zu benutzen, braucht nicht auf die einzelnen Verbindungen zu warten und ist außerdem' mit größter Schnelligkeit am Ziele. Wenn di« nötigen Lustschissstationen auf den Dächern -n- gelegt sind, dann hat "Man nur zum Dach emporzu steigen, setzt sich in das Luftautomobil und kommt in gerader Linie nach Häufe — Me eine Brieftaube". Skep tischer äußert sich über di« Zukunft des Aeroplans Wil bur Whright: „Keine Flugmaschine Mrd je von New- York nach Paris fliegen. Tas erscheint mir unmöglich. Der Motor ist es, der dem Flug.Grenzen setzt. Kein Motor kann vier Läge lang mit der erforderlich« Ge schwindigkeit ohne anzuhalten lauf« und niemals wird matt sicher sein, den geeigneten Wind zum Schweben zu finden. DäS Flugfahrzeug Mrd immer ein Beförde- rungSmittel für besondere Nachrichten und ein Vergnüg. ungSgesährt sein, aber niemals ein Beförderungsmittel für Lasten. Wenn ein Aeroplan geschickt gehandhabt Mrd, dann ist ec ebenso sicher Me ein Automobil." Orville Wright ist zukunftsfreudiger als der Bruder und hegt ganz bestimmte realisierbare Hoffnung«: „Ich glaube sicher, daß die Zeit schott da ist, in der lang« Reisen rasch und ohne Gefahr in einem Aeroplan gemacht wär- den können. So könnte man z. B., Wenn geeignete Lan dungsplätze angelegt sind, an denen man seinen Heiz- Vorrat ergänzt, mit Leichtigkeit von Newyork nach Denver filegen. Vinn« kurzem Mrd ein versuch der art gemacht werden.^ Für die große Bedeutung der Flugmaschine und ihren Nutzen als Verkehrsmittel tritt auch Glenn H. Curtiß ein, der besonders , die wissenschaft lichen Grundlagen der Fliegekunst betont und eine Fort entwicklung von den reicheren Erfahrungen erwartet, di« man noch über Luftströmungen und Windrichtungen sammeln Mrd. Er schließt mit den Worten: „Für die jenigen, die über der Erde in den.modernen motorge triebenen Luftfahrzeugen Fahrten unternommen haben, erscheint die Zeit nahe herbieigekommen, in der Flug- maschineu so zahlreich sein Werden als heutze Automobile." den. von d« Zechengeb Lud« wurden besonder» die Hon» densattonsanlage, da» Maschinenhaus, di« Ljchtzeutval« und da» Verwaltungsgebäude arg mitgenommen. Eina Person wurde schwer, mehrere andere wurden laicht verletzt.-Der verursachte Schaden ist ziemlich bedeutend. — Brünn: Int mährisch« Höhlengebiete ward« zwi schen der Mazocha und dem Austritt der Pimkva au» dem Emsttal« mehrere von der Punkva durchflossene rie sige Höhl« entdeckt, die miteinander in Verbindung steh« und prachtvolle Dropssteinbildung« ausweis«. Drei weiß« Stalaktiten und Stalagmiten von wenigstens fünf Meter Länge, die man hier vorfand, bitt« den Wundervolle« Anblick erstarrter Wasserfälle. — Wie das „Reutersche Bureau" aus Rangoon meldet, ist der Dampfer„Tlmr Mackintoch" von der-Madras Steant Navigation Com pany, nach Kalkutta unterwegs, auf hoher See in die Luft geflogen. Bon öw Besatzung des Dampfers, welcher nur dem lokalen Handelsverkehr dient, wurde nur ein« Person gerettet. — Wilna: Tas Militär-Bezirksgericht verurteilte gestern weg« des UederfalleS aus den Post- zug in Besdanh drei Angeklagte zur Todesstrafe, zwei zu siebenjähriger und einen zu vierjähriger Zwangs arbeit. — Aus Toulon wird gemeldet, daß dort seit drei Tägen ein junger Martneleutnant namenS Lair spur los verschwunden ist. Der Leutnant hatte sich bereits durch ein« Erfindung ausgezeichnet, und zwar durch «in System von Funkentelegraphie, mittels dessen Man von eigens konstruierten Leuchttürmen aus den Schiffen aus dem Meer« bis zu einer Distanz von 25 Meil« Signal« geben konnte. Tas Verschwinden des jungen Offizier hat bisher leine Erklärung Munden. An einen Selbst mord glaubt man in Toulon nicht. — Elbing: Der Oberbürgermeister Eldit. ist wahrscheinlich in Erpresser hände gefallen und hat sich aus Verzweiflung das Leb« genommen. Man nimmt an, daß der Schuldig« ein Kellner eines Berlin - Hotels ist. 37 Kognac» ä 0,50 M. ---- M. 19,50 12 Sekt L 7,50 G - so,- 59 halbe Bier L 0,20 » — „ 11,80 11 Schinkenbrot L 0,80 - „ 8,80 6 Schnitzel L 1,50 - 9,- 3 Wein L 3,50 G — „ 10,50 12 Sekt L 7,50 G „ 90,- 20 Wein L 3,50 „ 70,- Zerbrochene» . t,- Kaffee und Zigarren „ 6,43 Sa. M. 322,03. Aus aller Welt. Bochum : In der Benzolreinigungsanlage der Zeche „Lothringen" in Gerthe hat in der vorvergangenen Nacht eine Explosion stattgefunden, die dadurch veran laßt Wurde, daß in dem im Keller der Benzolreinig- ungSanläge befindlich« Laboratorium Benzolgase sich gebildet und auf bisher unaufgeklärte Weise entzündet hatten. Hierdurch entstand ein Keines Feuer, wodurch ein Benzollessel erhitzt und zur Explosion gebracht wurde. Tie Gewalt der Explosion war so groß, daß die Trümmer des Kessels di« Betondecke des Bodens, sowie die in der Nähe befindlich« Rohrleitungen und Der- bindungsrohre durchschlug«. Gegen 4 Uhr früh war der Brand gelöscht. Die Zechenfeuerwehr und die Wehr von Holthaus« hielt« durch Wassermass« die übrigen groß« Lenzolkessel kalt, um wettere Explosionen zu ver hindern. Die Aufräumungsarbeiten wurden gestern mor gen begonnen. Große Verwüstungen hat die Explosion an dm Zechengebäuden, an den umliegenden Wohnhäu sern, sowie in der ca. KV Meter entfernt liegenden Ko lonie der Zeche angerichtet In dieser Kolonie weisen fast sämtliche Häuser handbreite Risse aus. In mehreren,Häu- «etlerwarte^ Barometerstand VNtgUellt »»n «. Ralha», OplIKr. Mittag« 12 Uhr. Lehr Nocken Beständig sch.^o —M Schön Wetter Veränderlich Siegen (Wind) Biel Regen 740 W Sturm »etterpr,,L,se der K. S. Lande»wetterwarte für den 30. September: RvrdSstttche Winde, veränderliche, meist stark ves »SttLnz kühl, kein erhrdltchrr Mederschliß.