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Als er geächtet in einem Bremer Hospital starb, ging mir ihm das Lun.et seiner Verbrechen ungetlürt zu Grave. Bekannt sind die Ver brechen von Verlaine und Oscar Wilde, um derent willen beide schwere Freiheitsstrafen vcroügten. Andere Dichter — es sei etwa an Günther, Lenz, Grabbe uiw. er innert — haben in ihrem an Wirrungen und Verirrungen reichen Leben manck-erlei begangen, was an Verbreche» streift, aber es wäre unrecht, diese unglückliche l Genies für alles verantwortlich zu machen, wozu sie der Dt-mon ihre» Künstlertums trieb. Ein junger Mensch. «elcherLust hat daSMolkerei- fach zu erlernen, kann Ostern gut« Lehrstelle erhalten bei G. Pätzold, Molkerei Strehla a. Elbe. Vsrsn 311er strl k»ult Ums, IHrig krerniak-imuNea 8 II. Li» klsuplvLiindo?. Kirnst und Wiffenschaft. Kino-Musik. Di« grobe« Lichtspieltheater lassen jetzt de» Begleitmusik zu den groben Filmbramen besondere Aufmerk samkeit ««gedeihen! die Musik wird sogar für einen Glan», film besonders komponiert. Aber in kleineren Kinoö steht die musikalische Beigabe nicht selten in einem grotesk komi sche« Gegensatz zu dem Inhalt de» Film». So erzählt et« Vkuflkfrrund von einem Abend im Kino, bet dem er erlebt«, dab bei einem vrgräbni» der HochzeltSmarsch au» de« „Lohengrtn* — freilich i« Selchentempo — gespielt wurde. Bel einem aufregenden Kampf, bei -em der Verbrecher de» Filmdrama» einen Menschen tdtete, erklang die Ouvertü« zum »Figaro", und al» ber Uebeltäter der wohlverdiente» Strafe überliefert wurde und unter dem Galgen stand, er ging sich der Klavierspieler in Mendelssohns »Frühling», lted*. Flnrnaiueusorschung. Mährend b«, in Weimar kürzlich stottgefundenen Hauptversammlung der deutschen Geschicht». und Altertnmsverein, wurde auf Antrag de» Vorsitzende«, Geheimen Archivrat- Dr Baillen-Verlin, ein ÄnSschuH für Slurnamcnforschung in» Veden gerufen, der das gesamte deut» sche Sprachgebiet umfasse« soll. In de« Ausschuß wurde« «ins namhafte Flurnamenforsch» gewählt: Archivrat Dokto, Beschorncr-Drcsden, Professor Dr. Hühmann-Braunschweich Studiendirektor Dr. Schoof-HerSfold, Privatdozent Doktor Vßhrli-Hetdeltzerg und Proseffor Dr. Büchtold-väseL Dichter als Verbrecher. Der Aufsehen erregende Fall des Dichter» Georg Kaiser, der wegen ibm zur Last gelebter Verbrechen ver- hastet worden ist, läut dl« seit Lombroio io viel behandelt« Frage wieder auftauchen, ob der geniale Menjch als anor male Erscheinung austerhalb der Gesellschaft steht uns mit andern Maststäben gemessen werden must al- ber gxwöhu- kiche Staatsbürger. Erst kurz vorher zeigten die Bilder fälschungen der begabten Dichterin Lena Christ, wie leicht die ««gebändigte Phantasie des Künstlers tue Gckran.zn de- Gesetzes überspringt, und ihr Selbstmord war nur der tragische Auöweg aus einem Konftikt, der in den tiefsten Liesen des Unbewußten verankert war. Aus dem Werk des Diichters Kaiser, das uns in jeder Gestalt di« Be gabung dieses Men.chenschSpferS offenbart, führen zahl- löse Faden in iene Sphäre de» Uebermenschen, per »Ich sein eigene» Recht seht, und her Psycholog« beareirt dis verhängnisvolle Vermischung von Wirklichkeit und Traum, durch die dieser Dichter Dinge getan, die der Richter vtel- leicht streng ahnden must. Der größt, L«bcnSmM,r Gortbe, besten Dase.n »n der Bändigung des Willens vorbildlich ist, hat doch von sich gesagt, es gäbe fein Verbreche«, das ihm krem') gewesen wäre uns haü er mcht Hütt« vollbringen können. Aus dunklem Urgründe der Leidenschaft, aus dem nachtwandlerisch sicheren Verstehe« fremder Gefühle und Mamster Wesenheiten steigt di« Kunst in da» hell« Reich des Verstandes empor, und Ivohl dem. dem «» oon «inen, gütigen Geschick gegeben ist, diese Grenzen stet» streng zu scheiden m« st, sein Leben hm-bergr«is,n »n lassen, Da? tm Dichten Gestalt geworden. Jede» Genre steht dep Welt fremd gegenüber, und aus diesem Zu gmmenprqsl seiner inneren.Schöpfung mit der äußeren Wirllichknt «r. «den sich Konflikte, dl« vor den dürren Paragraphen des i > Strafgesetzbuches nicht immer Halt mach«». Zahlreich ist die Schar der Künstler und Dichter, die bet her -ss«ntls«rn Meinuna Anstotz erregten und eS manchmal nur hem Zu fall zu danken hatten, «mn sie der Bestrafung entgingen. Der-französische Dichter Verla,ne, d«m dieses Glück ntKl beschieden war, sondern der öfter» mit den Gerichten Be kanntschaft gemacht hat und,in häufiger Galt der Ge- jängnisl, war. hat hteke Klasse der Schick,attgenoiien die Porte» maudits" aenannt und den langen Zug dieser in Untat und Lügrlloichkelt schwankenden Gestatt«, vor uns WMMW MMiiMf II MMI-MWr MM s e». Kommandit-Gesellschast -««tknttz dri Mief« Sa. - MSÄII WM-MMW — ,e»«»i, AIwIdliaRI«, ^B»-rI«i-ki«»KI, — kann in feder Menge abgeholt werden gegen Landoosatzschetn von: Braunkohl euqrube Voarlssrende bei Rothstein, KrS. Liebenwerda, Post Wabrenbrück. Hurra! Mama! Hurra! w iMMM m MM ir! tcki liktzf tz! Zatzt, dir höchsten Taaetzpretfe. Abzugeben im Hotel Deutsch,» Hau« n«tz t« der Mahnung. Hurra! Hurra! Am Mittrlalter. wo der Dichter vielfach al) „fahren der Sänger" mit den Vagabunden und Geächteten zusam men lebte, finden wir eine ganze Anzahl Verbrecher unter den Poeten. Da ist der grosse Lyriker Francois Billon, der eine Zett lang Mitglied emer Näubeebandc war und nur mit knapper Not dem Galgen eutgrng Mit wildem Hohn hat er von seinen Untaten erzähl!, uns nicht minder stolz prahlt mit seinen Verbrechen sein iiairein- scher Genoss« Cecco Angolier». der iklbst vor der Gotteslästerung in seiner fromme» Zeit. nkchc zurück schreckte. Den berühmten „Revolverjournalisten" der Re naissance Pietro Aretino hat man den „Fürsten der Diebe" genannt, well er mit seinen literarischen Erpresser- Methoden den Gröhe» das Geld besser aus der Tasche zog als jeder Langfinger. Die Sturm- und Drana-Tichtcr der englischen Dichtung zur Zeit der König,» Eli abeth, diese düster leuchtenden Jrrstcrne, die die sonne Sha e- spcare u,«geben, sind ebenfalls vielfach mit per Obrigkeit zmammengeraten; man denke nur an Christopher Marlowe, b«r nach einem wüsten Leben m,t N Iahien im Duell fiel. Dr, Mauern per Gefängnisse haben die Klagen und die unsterblichen Worte vieler Dickster ver nommen De? schonst« Roman der Weltliteratur, der „Don Qutxote" de« T«rvante», ist z. T. tm Gefängnis ent stand««, und sein Portugrestfcher Genoss« in Apoll, Tamoens, der Gänger der „Lusladen", hat «bemal» gesessen. Meistens war e» das Schult»,sängni», tn dem me in Schulden verstrickten Dichter ihr« Tag« vecbracki- ten. Dem wttrd gen Nachfahren he» Cervantes, dem Dich ter de» „Tom Jones", Fielding, blieb dies Los nicht erspart, und der Begründer der „Moralischen Wochen schriften" der stets fröhliche Steele, halt, sei« Heim hinter de« „eisernen Gardinen" aufaeschlag,» Das „literarische Verbrechen der Fälschung" liegt p«m Dickster nahe, und wenn es auch nicht immer juristisch zu fassen ist und häufig nur »um Spatz anaewendet wurde, so g,bt es doch berahmt, Fäll« der Art, die »u Vermöge,,svori«t!cn anSgenutzt wurden, wie Macphersons „Oistan" unv des jungen Chatterlon Dichtimgen, die er für Arbvten mit es- alterlicher Mönch« ausgab. Voltaire» schmutzige Gelb geschäfte wurden nicht selten zu richtigen Betrügereien, und wenn er nicht die Bkkannlfchaft der preuilischen Gerichte ge macht hat. so verdankte er da? nur seinem kömglicl>en Areuntz, Friedrich d. groben. Das stärkst, Geaenbild zu Msein unermüdliche» GelLzusamtnenrosser Ist der grobe 1 a ralnixt unä sodsuvrt »lis 6vrLt» »u» kvreellon, Vmiisio, Lol», L«t»II, Mas, 8tsiu, Llarmor usv. Lvstvs 8elrvuvrpulvor lür L»usk»it. Ooncvrbs nnck Industrie. V orrllglioltvr L vrclplllr:. vodorall »rdSItliok. kobrikovtsn von 8tl unä Lvokvl's WIeI«U-8»ck». 1 n. Nlkter iLM M l, 1 aetr. Neberziebee lSO M ), zwei Herrenräder m. Gummidria. iSNO n. 500 M l, 1 Paar Mtlitär-Ttief.l <00 M > ».ok. kiu rrir Im Laaebl. Nicse itzetr. Mititärmaatel preiswert zu verkaufen Zu erfr Im Togebl. Rieka. Gröhe 1.V5, neu, nmstäud». halber billig zu verkaufe» BiSmarckktr. 11», 1. r. Ei» aebäkelteS Jackett, iür Schulmädchen passens billig »n verk. Hanvtfte. 78. 1. l. Schubmacder ')iäbmaschine .Elastik" billig zu verkaufen Nüdera«, Riesaer Straße S. Groszes Sofa m. Umbau u. Spiegel, sehr guterb., preisw.zn verkauseu. 8. Lommatzsch, Kornstr. 25. 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