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Trotzdem war nichts zu verhindern, das; bei Hochr- wasser zahlreichst Fährdampfer, Passagierdampfer und Schleppdampfer im Eise stecken blieben und ihre Fahrten ciustellen mußten, bis die Ebbe Erleichterung ver schaffte. — Ter Streit zwischen dem'Verein deutscher Ka pitäne und Offiziere mit den Reedern ist bisher ahne Wirkung ans Heu Seeschsiffsvcrlehr geblieben. Für die Expedition der seefertigen Schiffe, aus denen die Steuer leute wegen ihres Festhalte ns an dem^Verein entlassen wurden, sind andere Steuerleute als Ersatz gestellt wor den. — Paris: AuS verschiedenen Teilen Frankreichs Wied sehr starker Schneefall gemeldet. Namentlich sind die Departements Jura, ArdeuneSstund das Gebiet von Ehatons betroffen, in denen der Zugverkehr behindert ist und auch sonst zahlreiche Verbindungen unterbrochen sind. — Suez: Tas auf der Fahrt vpn Adelaide nach Amsterdam befindlichse deutsche Tampferschiff „Verliu" hat hier zwei unter Pestverdacht erkrankte Offiziere gelandet. — Bologna: Auf dem hiesigen Bahnhlvfe wollte eine Frau ein Geleise überschreiten, als plötzlich ein Zug heraubranste. Ein Arbeiter stürzte sich aus die Frau, nm diese zu retten, aber beide wurden vomi Zuge überfahren. Ter Mann blieb auf chr Stelle tot, die Fran starb im Spital, wo man ihr die zerquetschten Beine amputieren wollte. — Lausanne: Infolge d«r großen Külte sind die Maschinen des Elektrizitätswerkes eingefroren. Es fehlt infolgedessen in der Stadt an Licht und elektrischer Treibkrast. — M emPhis (Tennessee): In der Grafschaft Kempser im Staate Mississippi hat ein Kampf zwischen Weißen und Negern stattgefunden, bei dem fünfzehn Per- sonen, zumeist Neger, getötet worden sind. ' ! Vermischt«». Bestrafung eines Opfers der Nächsten liebe. Ein trauriges Vorkommnis^ an den Eisenbahn gleisen der Weichseluferbahn bei Thorn hat nach dem „Leipz. Tbl." jetzt ein ungewöhnlichles Nachspiel gezeitigt. Ter Kahnschsiffer Andrczyr aus Thorn wurde vor einiger Zeit von einem Rangierzug gegen eine Rampe gedrückt, wobei er schswere Verletzungen erlitt. Sein Freund und Kollege, der Kahuschiffer Anusiak, sprang sofort hinzu, um dem Acrmsten die erste Hilfe angedcihen zu lassen, dtunmchr ist Kem braven Helfer in der Not seitens der Mann schslief, mit Petroleum übergossen und angezündct. Tann war sie auf Ken Gang hinausgegangen, nachdem sie vorher die Wohnung verschlossen hatte. Tnrch Rauch und Qualm aufmerksam gemachst, drangen Nachbarn in die Wohnung, löschten das Feuer und retttten dem Joseph Weisz, der übrigens einige Brandwunden davontrug, das Leben. Tie ltzattin wurde in Hast genommen und der Verteidiger bat den Gerichtshof, er möge gestatten, daß hie Verhaftete, die in hohem Grade herzleideud sei, bis zu ihrer Wiederherstellung im Allgemeinen Spital ver bleibe. Ter Gatte dier Frau wandte sich nun kürzlich an ihren Verteidiger mit der Bitte, ihn ins Spital zn führen, er wolle sich mit seiner Frau auSsöhnen, denu er sehe ein, daß er ihr Unrecht getan habe. Ter Ver teidiger erklärte sich einverstanden. Kürzlich fuhren die beiden ins Spital. Als die Frau ihren Mann erblickte, stieß sie einen markerschütternden Schrei aus und fiel tot zn Boden- Ein Herzschlag hatte ihrem Leben ein Ende gemacht. - l „Desertiert, begraben nnd verschwun den". Eine merkwürdige Geschichte von einem begrabenen und doch verschwundenen Deserteur wird berichtet. Vor etwa sechs Wochen desertierte der Arbeiter Wilhelm Gen sch, dscr beim 24. Infanterie-Regiment zu Neu-Rnppin stand. Er kam zu seinem Schwager, d<em Schlosser Peters in der Bvyenstraße zu Berlin. Dieser riet ihm) sich sofort der Behörde zu stellen und der Deserteur versprach es. Er ging angeblich nach der Scharnhorststraße in Berlin in die Kaserne des d. Garde-Feldartillericregiments und blieb seit jener Stunde verschfwunden, biÄbald darauf ein junger Mann tot aus der Spree gelandet wurde, den Schvager und, Schwägerin als den vermißten Deserteur erkannten. Ter Tote wurde dann mit militärischen Ehren — ein Unteroffizier und zehn Mann vom Gardcfüsilier-Regiment gaben ihm dsas letzte Geleit — auf dem Garnisonfriedhof in der Müllerstraße beerdigt. Der Begrabene war aber nichit Gensch. Auf Veranlassung einer Berliner Familie wurde die Leichfe jetzt wieder ausgegraben, und nun ergab sich mit aller Bestimmtheit, daß der Ertrunkene ein ver mißter Kaufmann T. war. Nach dieser Feststellung wurde die Leiche von der Militärbehörde freigegeben und auf einem jüdischen Friedhöfe beigesctzt. Es ist eine Unter suchung eingeleitet worden, ob nichthPeters und seine Frau wider besseres Wissen die Leiche des Ertrunkenen als die ihres Verwandten bezeichnet haben, um dem Deserteur beizustehen. Beide bestreiten dies. St. Bu r e a u krat i ns und der Weihnachts baum. Nach wie vor wird in Teutschland peinlich dafür Eisenbahn-Betriebsinspektion ein Strafmandat in Höhe von 2 Mark und 20 Pfg. Portvkosten zugestellt worden, und zwar wegen unbefugten Betretens des Gleises nach Paragraphen 78, 82 der Eisenbahnbau- und Betriebsord-, nung vom 4. November 1904. Gegen dieses Strafmandat - hat A. sofort Antrag auf gerichtliche Entscheidung ge stellt. Zur Sachte selbst ist noch zu bemerken, daß aller dings am .Haupteingauge deS Thorner Freihafens eine! Tafel des Inhalts angebracht ist, daß das Betreten des Hafens Unbefugten verboten ist. Beide Schiffer liegen aber im Freihafen mit Melasse, sind also „befugt" und können das Gleis, wo der Unfall passierte, durchaus nichjt umgehen. — Tas Gericht wird nun zu entscheiden haben, ob ein hülfsbereiter Mensch' für seine Tat der Nächstenliebe noch obendrein Strafe zahlen muß! Der Tod beim Wiedersehen. In einer Sep- tcmbernachft dieses Jahres hatte die Gattin des Kauf manns Joseph Weisz in Budapest das Bett, in dem ihr gesorgt, daß alles seine Ordnung hat nnd daß unter an derem auch! kein Titelchen einer postalischen Vorschrift ver letzt werde. Tas wußte, so berichtet die Frankfurter Zei tung, in diesen Tagen ein Frankfurter Künstler in tragi komischer Weise erfahren. Sein Vater, Gutsbesitzer in Böh men, sandte dem Sohn zu Weihnachjten ein eingepslanztes zweijähriges Tannenbäumchfen vom eigenen Grund und Boden. Tas Bäumchen niit der heimatlichen Erde kam unversehrt in Frankfurt an und freudig betragt leistete der Künstler einer Einladung Folge, die ihn an die Ab fertigungsstelle für zollpflichtige Pakete beschick. Er glaubte vermutlich — Künstler sind oft naive Leute — nichts sei einfacher, als sich in den Besitz eines Christ baumes zu setzen, den der Vater seinem Sohne durch Ver mittlung der Post zuvommen lassen will. Nun, einstweilen grünt das Tännlein noch nicht in des Künstlers Jung- gesellenheim und es wird erst des Eingreifens — des Reichskanzlers Fürsten Bülow bedürfen, wenn der Christ ¬ baum aus Böhmen seinen Beruf erfüllen soll. Tie König liche Postzollabfertigungsstelle in Frankfurt a M. machte nämlich dem Künstler stützende Eröffnung über die amt liche Behandlung des befagten Gegenstandes: „Lebende Pflanzen dürfen ohne Attest nicht eingeführt werden. Es steht dem Herrn Empfänger frei, die Pflanze hier zu ver nichten oder die Genehmigung des Herrn Reichskanzlers zur Auslieferung cinzuholen. Bis dahin muß alles hier bleiben!" Der erstaunte Adressat der „lebenden Pflanze", der kein Gesundheitsattest beiliegt, will natürlich in die Vernichtung des Bäumchens nicht willigen. Tas schien ihm Pietät- und herzlos. Lieber ruft er die Entscheidung des Reichskanzlers an. Er hat denn auch bereits ein längeres Telegramm an l en Fürsten Bülow abgeschickt, worin er den Fall klarlegt und Weisung zn geben bittet, daß ihm das Bäumchen ansgesolgt werde. Die Antwort des Reichs kanzlers- sieht noch aus. Hosfentlich findet Fürst Bülow inmitten der Vorbereiluutzen sür seinen Weihnachtstisch Zeit, Ermittlungen anstelle» zu lassen. Nach Erschöpfung des vorschriftsmäßigen Jnstanzeuznges würde dann von Reichs wegen gegen die Uebergabe deS Bäumchens ans Böhmen an den Empfänger nichts einznwenden sein. Geht alles glatt vonstatten, io wirk, der Künstler seinen Weih nachtsbaum etwa um Ostern anzünden können. Kircheunachrichteu für Riesa. Getaufte. Selma Gertrud, T. des Oclmüllers Tauscher. Theobald, S. des Vürgerschullehrers Jrmscher. Hermann Helmut Bernhard, S. des Dcpvtoizefeldwebels Hennersdorf. Anna Selma, T. des Handarbtrs. Pobig. Walter Oskar Hermann, S. des Chauf feurs Kümmel. Walter Kurt, S. des Bizefeldwebels Albricht. Max Richard Fritz, S. des Gasmeisters Fcübing. Kurt Erich, S. des Arbtrs. Human». Alfred Herbert, S. des Sanitätsunterofsi- l ziers Müller. Hedwig Helene, T. des Streckenarbtrs. Greger. Al fred Ernst, S. des Sattlermstrs. Dietrich. Lina Elsa, T. des Hütten- arbtrs. Lindner. Lina Camilla, T. des Tromp.-Sergeanten Zeise. Änna Marie, T. des Tischlers Müller. Ernestine Elisabeth, T. des Hausdieners Wachtel. Frida Clara, T. des Sergeanten Lohse. Martha, T. des Schneidemühlenarbtrs. Paulisch. Oskar Erich, S. des Hammerarbtrs. Schotlenhamel. Alfred Otto, S. des Speicher- arbtrs.Mühne. PaulRudolph, S. des Schuhmachermstrs. Großmann. Getraute. Johann Lrägler, Apprcteurmstr., und Helene Martha Lange, beide aus Oschatz. Friedrich Wilhelm Weiland, Schirrmstr. in Roitzsch, und Anna Hulda Töpfer aus Riesa. Fried rich Kurt Ninchritz, Pionier-Sergeant, und Franziska Elisabeth Hcntzschel, beide in Riesa. Albert Paul Nvsenmeyer, Tischler, und Helene Elisabeth Mehlhorn, beide in Riesa. Friedrich Wilhelm Nandig, Schneidemtthlcnarbtr., und Anna Ida Leonhardt, beide i» Riesa. ; Beerdigte. Frau Charlotte Wilhelmine Günther geb. Die- litzsch,65J. 9 M. 5T. Frau Henriette Emilie Pfützner geb. Innigen, 39 I. 10 Pt. 18 T. Frida Elisabetb T. des Plombeurs Rienecker, 6 I. 5 M. 20 T. Hermann Paul, S. des Arbtrs. H. Ad. Rettig, 3 M. 17 T. Frau Sophie Christiane verw Haferkorn geb. Rühle, 62 I. 7 M. 9 T. Eine unget. -f T. der Fr. Elis. Jäger, 18 T. ' Bertha Emma, T. des Schneidemühlenarbtrs. Thaten, 10J. 7M. 26T. Bezugspreis: Durch die Post: Vierteljährlich 1,65 Mk.; monatlich 55 Pfg. Erscheint täglich. Starke Verbreitung in Oschatz, sowie im ganzen Bezirke. zu Originalpreisen das „Riesaer Tageblatt". Gemeinnützige. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Oschatz. Zugleich für Dahlen, Mügeln. Strehla, Wermsdorf, Ostrau und Umgegend. Dee Dichau, Anzeigenpreis: Die 5 gespaltene Zeile 12 Pf.s die 4 gespaltene Reklamezeile 26 Pf. Telegramm-Adresse: Stockmar, Oschatz. Fernsprecher Nr. 7. Inserate an den „Oschatzer Gemeinnützigen* I goipeae-kkiteuiik. An unserer Kaste werden «n» 1. Januar ISO? fällig« e«yW, ImiMuckin ni SWlnle 8liM bereit» von heute ab eingelöst. Riesa, 14. Dezember 1906. bieeaee Ruck, iUlt.-I«. in Mm. llkllttM feltsnttller-IIeke Änü vllktkMcli. LrlliUtllob in ^potdvtrva, Vroxsriva, RinsraltMaoavr-llLaäiuogvv. halten stets am Lager A. G. Hering W. Utzrtette »erloren. Seg. Bewhm abzugeben Goethestratze v, pt. r.