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or üortvag.gebrachit- Die flotte Konzert-Polka „La Evguette' röffnech die Festlichkeit. Hierauf folgte „Weihnach-tser nn, lagen in diesen deutschen fest, und doch auch - !- bez Dienst, eten an her in omme» Sehr Jahren. . 6, si. i bot den Zuhörern reichte Abwechslung einzelnen Stücke sehrl eZakt und sicher zum 12. ein». In das GüterstechtSregtster des unterzeichneten Amtsgerichts ist auf Seite 43, den Privatmann Karl Herma«« Mmrersberger in Gröba und dessen Ehe frau Anna Aagaste geb. Watther betreffend, eingetragen worden: Durch Ehevertyig vom 28. Februar 1906 ist die Verwaltung und Nütz- njeßung des Ehemannes am gegenwärtigen und zükllnftigen Vsrmögirn der Ehefrau auSgeschloffen. Riesa, am 7. März 190L »ö«i,ltche» Amtsgericht. zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. April 1906 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht r« Riesa. .. ... zollern 68098 Seelen. Das Königreich Preußen zählte also insgesamt 37 278 820 Seelen. Bayern zählte 6 512 824, Sachsen 4 502 350, Württemberg 2300330, Vaden 2 009 320, Hessen 1210104. Mecklenburg-Schwerin 624 881, Sachsen-Weimar 387 892, Mecklenburg-Dtrelitz 103 251, Oldenburg 438 195, Braunschweig 485 655, Sachsen-Meiningen 268 859, Sachsen Altenburg 206 500, Sachsen-Koburg-Golha 242 292, Anhalt 328 007, Schwarz- >urg - Gondershausen 85 177, Schwarzbura - Rudolstadt >6 830, Waldeck 59 135, Neuß ältere Linie 70 590, Neuß üngere Linie 114 570, Schaumburg Lippe 44 992, Lippe 145 610, Lübeck 105 857, Bremen 263 426, Hamburg 575090, Elsaß Lothringen 1 814626 Seelen. DaS ergibt onach rund 60»/, Millionen Seelen. Das Riejacr Tageblatt «rscheiat jeden Tag abends mit Ausnahme der Sann- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung tu der Expedition tn Riesa 1 Mark SO Psg-, durch unsere Träger jrel ins Haus 1 Mark «5 Pfg., bet Abholung an» Schalter der kotier!- Postanstalten 1 Mark «5 Psg-, durch dm Briefträger frei tn, Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch «onatS-bonnement« werden angenomm«. Anzeigen-Annahme für dir Nummer de« Ausgabetage« bi« vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Berlae wm Sauger ld Winterlich tn Ries». — «eschäftlftelle: »oethestrat» 5». — Mir di« «rdecktw» verm-twmMch: Her««»» Sicht»»« «» M«1«- Oertliches und SSchßMS. . i ! Ri-sa, 7. Mär, lgoL , , " — Däs gestern abend vom hiesigen Zither kl ub eränstülstete 4. Stiftungsfest hatte sich wie schon all- SHMchs, eines sehr guten Besuches zu erfreuen und legte Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Max Her«««« Müller in Riesa, Kaiser Silhelm-Platz Nr. 9, Inhabers der Firma Hermann Müller daselbst, wird heute am März 1906, nachmittags »/§3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Lokolrichter Ptktschmaa« in Riesa wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 14. April 1906 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl ines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein- cetenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf md de« 5. April IS»«, vachmtttlttzs Nhr zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 2«. April ISO«, vormittags 10 Uhr dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder ur Konkursmasse etivas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner stusm. mme reisen, ^s die" Wafferoerhältntsie gestatten, unverzüglich vor. Meisten, 6- März. Zn dem! piebePdüama in der ZaschenbÄrsec' Sträßeift iiächzutraatzch daß' die beiden PMoMii'Mckk. fchMre HHÄtzjHzxjp/erkktten, hflben, daß aber doch! Hoffnung vörKandey ist^ sie, am Leben zu er halten- Die Törschiel hat am Tage nach dem Vorhommnis eilte ihr wegen Disbstjcchls zuerikmtnte Gefänhnisskrafe an- tnitew sollen- )-( Dresden, 7. März. Der König von Württem berg besuchte hepte früh die Fürstengruft in der katholischen Hofkirche und legte Kränze nieder, dtttauf besuchte er in Begleitung deS Königs Friedrich August den königlichen Marstall in der Stallstrabe, dort wurden den Majestäten allerlei Gespanne und Reitpferde in verschiedenen Fahr» und Gangarten vorgeführt. Anwesend waren ferner die Königin-Witwe, Prinz Johann Georg und die Prinzessin Mathilde sowie zahlreiche Damen und Herren der Hofge sellschaft. Nach einer Besichtigung des neuen GtallgebäudeS begaben sich die Majestäten zum Bahnhofe, wo gegen 10 Uhr die Abfahrt deS Königs von Württemberg erfolgte. )-( Dresden, 7- März. König Friedrichs August brachste bei der gestrigen Gala täfel auf d!en König von Württemberg einen Trinkspruch aus, in dem er un ter anderen betonte, wie tvichstig es sei, daß Tagen politisch hoher Erregung besonders die Bundesfürsten es beweisen und betätigen, wie treu ihre Freundschaft zu einander ist- Haben Württemberger und Sachsen auf blutgetränkten Schlacht feldern treue Waffenbrüderschaft geschlossen und die Na men Villiers und Champigny würden ihnen unvergeßlich bleiben- Nachdem der König noch in warmherzigen Wor ten der verwandtschaftlichen Beziehungen beider Fürsten häuser gedacht hatte, schloß er: „Alle meine Gefühle, die mich in diesem Augenblicke für Eure Majestät erfüllen, des Dankes und der Freundschaft, bitte ich in die Worte fassen zu dürfen, Se- Maj. der König von Württemberg, mein erlauchter und lieber Freund, er lebe hoch, hoch, hoch " — Hierauf dankte der König von Württemberg zunächst für den freundlichen Empfang in Sachsens Hauptstadt- Als Chef des württeMbergifchrn Hauses sage et innigsten Tank für das Glück, daß eine Angehörige seines Hauses in Sachsen gefunden habe- Daß eine innige treue Bundesfreundschsaft der deutschen Fürsten die festeste Bürgschaft dafü/ist, daß auch in schwerer Zeit^ vor welcher uns Eiott bewahren möge, immer ein fester Hort an den Thronen Deutschslands zu finden ist, für rechte Sitte und Ordnung, sei auch feine bolle Ueberzeugung- Ju treuer Hingebung M das große deutsche Vaterland, so fchüvß der König seine Rede, fühlen wir uns alle geeint. Dies hindert aber nicht die innige Anhänglich keit und warmen Gefühle des einen Stammes für den andern- Und in diesemsMnne fasse ich nochmals meinen Dank für alle Gnade ünds alles' Wohlwollen zusammen in die Worte, Se- Maj. der König von Sachssen, ein sehr werter und lieber Freund, wein Bundesgenosse und sein Haus, sie leben Hochs, hoch hoch! 88 Dresden, 6. März. Der GerichtSaffessor und Leutnant der Landwehr Karl Oswald Heerklotz au» Bautzen geriet am 2. November v. I. in einem Restaurant zu Freiberg mit einem Studenten der Freiberger Bergakademie in Streitigkeiten. Beim Verlassen des Lokals erhielt der Assessor von dem Studenten «inen Schlag, worauf der erstere dem GtudiosuS folgenden Tages seine Zeugen schickte — Leu Schluß der Vortrrrgssiolge bildete der „Gruß ans Oberinnthal (Männerquartett mit Zitherbegleitung)- Jeder Ker Anwesenden wivd wohl von dem Gebotenen voll und ganz befriedigt gewesen sein und jedenfalls hat der Ver ein aufs neue wackeres, tüchtiges Streben erwiesen- Ein flottes Tänzchen bildete den Abschluß des Abends und , jüelt die Teilnehmer noch lange fröhlich beisammen. —)!( Der am Freitag voriger Woche unterhalb des Mühlberger Winterhafens total auf Grund gegangene Koh- enkahn bildet für. die Talschiffahrt bei den jetzigen Wind lind Wasserverhältnissen ein ernste« Hemmnis, nur mit größter Vorsicht kann die Stelle passiert werden. Gestern wäre beinahe ein beladener Kahn auf da» havarierte Schiff aufgefahren, wobei eine Havarie unvermeidlich gewesen wäre. Die Hebung des gesunkenen KahneS soll deshalb auch, so- genommen werden. Die HebungSarbetten hat der Schiffs baumeister Schiicke in Schandau übernommen. — DaS Deutsch« Reich zählt jetzt rund 60'/, Millionen Einwohner. ES würden bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 nach einer Meldung de» „B. T." vorläufig falzende Ziffern festgestellt: Ostpreußen 2025 741, Westpreußen 1641936, Stadt Berlin 2 040 222, Branden burg 3 529 839, Pommern 1684125, Posen 1986 267, Echtesten 4 935 823, Sachsen 2 978 679, SchleSwig-Holstein 1504 339, Hannooer 2 759 699, WestfalkN 3 618198, le« iren ab Lv., Nr. 50. irrer len kauf) billig «s» glänzendes Zeugnis ab für das Jntevesse, welches den Darbietungen des Vereins entgegengebracht wird Ein gut »^1 gewähltes Programm ' Md wurdep die einzr ikette» sttesser, utröte, »er ge- pfertz, ie ester» Heffen-Naffau 2 070 076, Rheinland 6 435 778, Hohen und ihn zum Zweikampfe aus Ptstvken bei nur einmaligem Kugelwechsel herausforderte. Der Student nahm da» Duell! an, das dann schon am 4. November zum AuStrag kam, zum Glück aber unblutig verlief. Der GüiichtSasseffvr als Herausfordernder hatte sich jetzt wegen Zweikampfe» mit rötlichen Waffen vor dem. Kriegsgericht der 32: Division zu verantworten. DaS Gericht erkannte ist Rücksicht da rauf, daß sich der Assessor ak» Offizier in einer gewisse» Zwangslage befand und zu dem Duell keinen Anlaß ge geben hatte, auf nur 3 Monate Festungshaft. 88 Dresden, 6. März. Zu dest folgesthwerste» finanziellen Zusammenbrüchen in dewKrtstnjahren 1901/02 zählt ohne Zweifel bet Ruin der wütbekannten Phvlo- graphen - Firma Höffert in Dresden. Dieselbe hatte in zahlreichen deutschen Städten, in Berlin, Hamburg, Köln, BreSlau, Hannooer, Leipzig, Konstanz usw. Zweignieder lassungen. Die Firma machte glänzende Geschäfte, geriet aber infolge der unsinnigen Verschwendungssucht ihrer In haber im Jahre 1902 in Zahlungsschwierigkeiten, die schließ lich die Eröffnung deS Konkurse» zur Folge hatten. Eine enorme Schuldenlast lastete auf der Firma': Ungeheure Stamm- und Wucherzinsen waren zu zahlen und aus den Büchern wurden nicht weniger als 800000 M. DarlehnS- schulden festgestellt. Die DarlehnSgeber rekrutierten sich aus allen Kreisen. Bankiers, Beamte, kleine Kapitalisten, Tier ärzte und selbst ein Geistlicher zählten zu den Gläubigern der Firma. Die unhaltbare Lage der letzteren wurde mo natelang verschleiert. Die Inhaber traten nach außen hi» als die beststtuiertesten Kaufleute auf und fast bis zum finanziellen Zusammenbruch hielt man die Weltfirma für durchaus gut fundiert. Der Glanz, den die Inhaber nach außen verbreiteten, um die Welt zu täuschen, war aber ein geborgter. Zahlreiche Agenten waren tätig, um der Firma immer neue Geldquellen zu erschließen. Man zahlte gern bis zu 20"/, Zinsen und die kleinen Kapitalisten ließen sich durch große Damnums nur zu leicht verlocken, ihre Erspar nisse der Weltfirma Höffert anzuvertrauen. AIS die Firma im April 1902 zusammenbrach, betrauerten nicht weniger als 15 Gläubiger den Verlust ihres Gelbe» in Höhe von mehreren Hunderttausend Mark. Der Hauptinhaber, Hof photograph Höffert, war kurz vor dem Krach verstorben» sei» Sohn, der Reseroeleutnant Höffert, der die Zweigge schäfte in BreSlau, Berlin und Hannooer verwaltete, war flüchtig geworden, und die Witwe war mittellos in Dres den zurückgeblieben. Inzwischen hatte die Staatsanwalt schaft zu Dresden die Untersuchung gegen den flüchtigen Sohn und besten Mutter wegen Betrüge» eingeleitet. Man hatte festgestellt, daß beide, Mutter und Sohn, den Dar- lehnSgebern falsche Angaben über den Stand der Firma gemacht hatten. Um die Leute zur Hergabe von Darlehen zu veranlassen, hatte die Firma Annoncen erlassen, hohe Damnums und Verzinsung angeboten und der junge Höffer« trat al« „Reserve-Offizier* mit einer solchen Weltgewandt, heit auf, daß die Leute eS förmlich für eine Ehre ansahen, dem Hofphotographen Höffert Geld leihen zu dürfen. Im Gommer 1904 hatten Höffert junior, der inzwischen auS der Schweiz, wohin er sich geflüchtet hatte, zurückgekehrt war, und besten Mutter sich wegen Betruges vor der 3. Strafkammer des Dresdner Landgericht» zu verantworten. Höffert junior wurde zu 7, seine Mutter zu 5 Jahren Ge- fängni» verurteilt und beide verbüßen jetzt diese Strafen in der Landerstrafanstalt zu Bautzen. Da» Reichsgericht ver- nnerung" v Seifert und gestaltete sich hierbei die Har- nonipmbegleitung sehr wirkungsvoll- Auch das Männer- Mriett sowie die Darbietungen des Streichquartetts rnteten reichen Beifall- Als Künstler zeigte sich Herr . :ons im „Adagio religiös-)" (Svlo für Streichzither und *^7" klarier) ; er brachte noch als Zugabe den „Czardas" Bortyag- Dip. Herren Golditz «ndf Schindler erwiesen ich in „Tpamnesliacht" ebenfalls als sehr sichere Spie- w«t«S er und wurde auch ihnen reiche Anerkennung gezollt- 59. Jahrg. H 55. Mittwoch, 7. Mürz 190«, «bendS. her König!- RmtShMptmmmschaft Grsßcnhain, des Königl. Amtsgerichts und des StÄftathS zu RiefL jksaerOTagetM sind- Anzeiger jElbkhiair m« Ktychtti. Leltgramw-Adrefse: AernsprechflM Tageblatt-, Rt^sL »r. 90.