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finden sich auf dieser Milch« »lcht ««, me-mre »eit« tödlich«, Gtach,ldra-»W, sondern tzahiut« «sch «ip »al von lausend elektrisch geladenen Stahlftttcheu in Betsiift» dick», di« zu mehreren Nethen vereinigt, eina einfach un überwindlich« vtahlmauer darftellea. Li« Deutschen hab«, vorautgesehen, «i, ungeheure Verlust« dies« Art vau ve» festigung«, dem Mind« -usügen kann, und haben davon in vstpreuhen «in«,, «an milcht« sagen »erschweudmischen Gebrauch gemacht, indem sie außerdem noch ein« Reih, gunt neuer Erfindungen ihr« Ingenieur« zu Hilf« nah««,. Deutschland» unerschöpfliche Reser»««. Der .Köln. Zeitung" ,ufolg« beurtetlt der militärische Mitarbeiter der .Italia" den deutschen Vormarsch im Osten sehr günstig. Man müsse bewundernd fragen, woher Deutschland sein« unerschöpflichen Reserven nehme. Auch di« ganz« Ausrüstung und Vorbereitung verdiene vewun- derung. Deutschland habe seit veginn de» Kriege» die Zahl feiner Armeekorp» verdreifacht. Hammer Hindenburg und A«tz»tz Rikalajemitsch. Ueb«r die Lag« in Polen schreibt di« .Morning Post": Gegenüber dem unaushaltsamen Vordringen der Rusten in Galizien Hot die Hindenburgtsche Strategie in Polen wiederum einige Erfolg« zu verzeichnen gehabt, Bisther sind die Deutschen dort stet« der Hammer und die Rusten der Ambo« gewesen. Die Zeit wird jedoch hoffentlich bald kommen, wo der deutsch« Hammer Hin-eaburg auf dem russischen Ambo« Nikolajewitsch zerschellen wird. (Dieser Herzeulwunsch wird den Engländern nicht in Er füllung gehen.) Ge-e« die Erfindungen der Dretvrrda«d»dreffe. Der Kriegsberichterstatter de« Budapester .Az-Est", der Bühnendichter Fran- Molenav, meldet au« dem öfter- retchischen Haupiquarlter, daß dort mit verdienter Gering schätzung der Pressekampagne der Blätter der Ententemächte gedacht wurde, deren neueste Erfindung darin besteht, an gebliche Differenzen zwischen dem deutschen und österreichisch- ungarischen Generalstabe zu erdichten. Der Augenblick ist für die Verbreitung solcher Verleumdungen umso schlechter gewählt, al« die Aufstellung der beiden Armeen jetzt «ine solch« ist, daß die Soldaten de« einen Staate« jeden Lag «ud jede Stunde di« Grenze de« anderen verteidigen und al« da« kameradschaftliche verhältni« zwischen Führern und Mannschaften der beiden vrmrrn garntcht idealer gedacht werden kann. Al« lächerlich wird ferner die Vulstreuung der Morningpost bezeichnet, Li« zu berichten weiß, e» sei bet ihr ein angeblicher ungarischer Journalist auf der Redaktion erschienen und habe gemeldet, da« erste, 7. und 16. ungarische Husareuregiment seien in Belgien ganz -uf- grrieben worden. Natürlich fühlt man sich nicht benutzen, den Standort dieser drei Husarenregimenter in die Öffent lichkeit zu bringen; aber e« kann gesagt werde», daß kein einzige« ungarische« Husarenregiment überhaupt auf deutschem Gebiet« gewesen ist. Et« Besuch 1« österreichische« Hauptquartier. Ja der Wiener .Neuen Freien Presse" schildert der amerikanische Kriegöberichlerstatter Jame« Sobald seinen Besuch im österreichisch-ungarischen Hauptquartier und hebt hervor, daß er von der Leistungsfähigkeit und Kampftüchttg- keit der österreichisch-ungarischen Truppen den besten Ein- druck gewonnen habe. Archibald beobachtet« persönlich den au« taktischen Gründen erfolgten unbedeutenden Rückzug her österreichisch-ungarischen Truppen und bestätigt, daß der Rückzug in überau« guter Ordnung erfolgt« gegen eine absolute Uebrrmacht, der manche andere Arme« überhaupt nicht widerstanden hätte. Insbesondere wurden di« schwie rigen Geländeverhältnisse bewunderungswürdig überwunden. Den größten Eindruck empfing Archibald von der einfachen, freundlichen und dabet kraftvollen Art de« Oberkomman. danten Erzherzog» Friedrich, sowie von de« Thronfolger, der einen persönlichen Magnett«mu» besitze, der ihm «ine ungeahnt« Popularität sichere. Bon dem Generalstabschef Konrad o. Hötzendorff sagt Archibald: Jeder Zoll «in Soldat l Ein Krieg«manu wie «» je einen gegeben hat! Heber die Eindrücke von der Front wird Archibald nächsten« berichten und schließt: Vesterreich-Ungaru hat wirklich Glück, solche militärische Kraft und solche« vünd» nt« zu besitzen. Da« endgültige Ergrbnt« wird, wenn e« auch gegenüber einer überwältigenden Mehrheit zu erzielen tst, nach meiner festen Ueberzeugung äußerst günstig sein. Die Kämpfe gegen die Serbe«. vom südlichen KliegSschauplatze wird amtlich au« Wien verlautbart den 28. November: Auch gestern wurde auf dem südlichen Kriegsschauplätze fast auf allen Fronten ge kämpft. Mehrere wichtige verschanzte Stellungen wurden hierbei erstürmt, vor allem die dominierend« Stellung am Slljak. Insgesamt wurden etwa Svv Gefangen« gemacht und drei Geschütze erbeutet. Der vom serbischen Presse bureau verlautbart« Sieg über «in« österreichisch-ungarische Kolonne bet Rogaeiea verwandelte sich gestern in den Ein- marsch unserer Kolonne in Uziee. Mit dem erbeuteten Train wurde der 16jährige Enkel des Woywoden Putnil gefangen. In Anbetracht seines jugendlichen Alters und seiner verwandtschaftlichen Beziehungen zum serbischen Heer- svhrer wurde Verfügung getroffen, den Gefangenen mit be sonderer Rücksicht zu behandeln. vom 2S. November wird amtlich gemeldet: Der Geg ner leistet in der jetzigen GefechlSsront verzweifelten Wider- stand und versucht durch heftig« Gegenangriff«, die bis zum vajonettkampf gedeihen, unsere Vorrückung aufzuhalten. Di« am östlichen Kolubaraufer stehenden eigenen Truppen haben stellenweise wieder Raum gewonnen. Di« über valjewo und südlich »orrückenden Kolonnen hab«» im all gemeinen die Höhen deS Ljigfluffe« und der Linie Suvobor- Straßendreieck östlich Uzte« erreicht. Gestern wurden ins gesamt zwei Regimentskommandeure, IS Offizier« und 1245 Mann gefangen genommen. Bericht de» türkische« Ha«ptquartier». Das türkische Hauptquartier lellt mit: Un er« Truppen tu, Lschoroktal« warfen d«u Ausfallversuch der Ruffen tu der Gag«ud d« Mußmüuduug MÜL Di« Geschütze der Landdefestt-u-ge« »m, Val«» «ahm« a« diese» Kumps« t«ik, aber ohne jeden Erfolg. Unser« Trupp«« dran,«, tu di« G«g«ud von Atschara, z«h« Kilometer südöstlich von Vatu«, voi. Diz Ruffi« behaupte«, tu ihren amtlich,» Mitteilungen, daß unser« Trupp«, im Kaukasus deftegt «ad auf Grzerum zurückgegangen seien. Dies« Nachrichten find vollständig falsch. Uns«« Truppen find brreit zur Offensive gegen den Mind, der keinerlei Bewegung außerhalb seiner befestigten Stellungen gemacht hat und im Gegenteil, «ach de« Kämpfen im freien Feld« «in» weit« Stroke vor unser«« siegreichen Trvppen zurückgewichen «st. Folge« de» Erlege» gege« Aeghpte«. Da» Erscheinen der Türken am Suezkanal hat bereit» sein« ersten Wirkungen gezeitigt. Zehn englisch, Transport schiffe, di« mit indischen Truppen besetzt in Verleitung einer Anzahl englischer Panzerkreuzer nach Europa fuhren, haben aus drahtlosem Weg« während ihrer Fahrt durch da» arabisch« Meer Befehl erhalten, nach Bombay zurückzukehren. Der Aufruhr t» Aegtzptev. Dl« Aufstandsbewegung in Vberäg-pten läßt sich nicht mehr wrgleugnen. Die offiziell« Press« gibt einige Unruhen zu, spricht jedoch in sehr zurückhaltender Weise nur von einiger Erregung der Eingeborenen im ägyptischen Sudan. Privaten, jedoch zuverlässigen Meldungen zufolge, soll «« jedoch schon am 16. Nommber in Abu-Hammed und El Orsa zu offenem Ausruhr eingeborener ägyptischer Negimenter gekommen sein. Die betreffenden Negimenter waren in diese heiße» Gegenden de» oberen Nil straf verschickt worben, und der Geist der Reoolt« gährt« seit langem unter ihnen. Sendboten der .Senusst" sollen st, vom AuSbrichen de» Heiligen Kriege» benachrichtigt haben, worauf sie ihre englischen Offiziere ermordeten ,md sich de» bereit» aufständischen Arabern anschloffen. Die türkische vegeifter««». Nach hier vorliegenden zuverlässigen Meldungen von »er tletnafiattschen Küste herrscht in der ganzen Türkei «in« ungeheure Begeisterung für den Kampf gegen England. Tausende von KrtegSsreiwtlligen erscheinen täglich in den Kontrollbureaus und bitten um di« Aushändigung von Waffen zum Kampfe gegen di« Bedrücker de» J»lamS. Ueberall werden Freiwtlligenkorp« gebildet, di« bestimmte Abzeichen erhalten werden. Die Bedeutung solcher Korp» ist durchaus nicht zu unterschätzen. E» sind alle» Leute, die von Jugend auf an den Waffengebrauch gewöhnt find und di« jetzt der Glaubenreifer, der sich im valkankrtege gar nicht gezeigt -alte, mit furchtbarem Fanatismus gegen England treibt. Die Schwächung der russische« Schwarzmeerflotte. Der russische Panzerkreuzer »Eustast" hat dem Kon stantinopeler Blatt« .Turan" zufolge größeren Schaden erlitte», al« zugegeben wird. Angeblich werden die Au«, befferungen drei Monate dauern, sodaß Rußland während diese» Zeitraum« aus seine stärkst« Einheit im Schwarzen Meer verzichten muß. Die Gärung i« Perfie» Di« Unruhen in Persien erstrecken sich bereit» auf da» ganze Land. Die Regierung verzichtet auf die Neutralität und befahl allen Behörden und militärischen Stellen, sich der o«manischen Armee anzuschlteßen. Nach der Vernich, tuug von 2900 Ruffen in Täbrt« sind die Ruffen fast überall in der Provinz Aserbeidschan von den Persern htnauägeworfen worden.WNachrichten au« Nesched zufolge steht der Walt von Nesched im Begriffe, mit einem starken Aufgebote au» den arabischen Stämmen der Whaviten gegen vafforah zu marschieren, um dem Ruse de« Kalifen zum Heiligen Kriege zu folgen. Der Walt soll mehr al« 106 000 Reiter mit sich führe». SI, Mn nMn LMi iich ei, itMes llNnsnlnI >n,W. Au» Aecamp »trß telegraphiert. Per englische Dampfer »Prim," lv»röe auf per Höhe «v« Cap Au« ttfer dvx et««« peutschex tt«terseeb»ote i« Pe« Sru«P gebohrt. Die Ve«a««««g ist gerettet. LloydS-Telearamme bestädigen, daß die beiden englischen Handelsschiffe „Malachite" und „Primo" von deutschen Unter seebooten im Kanal nördlich von Havre torpediert wurden und gesunken feien. Deutsche Unterseeboote vor Cherbourg? Rach einer Melbnug au» Genf berichtet Per »Ec lair" ix Le Havre, Patz a« Douner»tag auch vor Cherbourg zwei sre»be Uaterseeboote gesichtet wurde«. Die Berfotgxxg würbe ausgenommen, verlies jeboch resultatlo». Zmn Untergang des „Bnlwart". Die Londoner Zeitungen berichten folgende» über die Explosion de» „Bulwark": Da» Unglück geschah am Don nerstag früh um 8 Uhr, während da» Schiff bei Sherneß vor Anker lag. Die Explosion war so heftig, daß da» ganze Schiff in kleine Stück« zerrissen wurde. Augen zeugen auf den Nachbarkchifken sahen nicht», wie eine Rauchsäule, in der da» Schiff nach drei Minuten ver schwunden war. Kohlenträger sagen au», daß sie auf dem „Bulwark" Matrosen sahen, welche die Hand an den Kopf legten, einen Augenblick aufmerksam stillstanden und in der nächsten Sekunde in Stücke zerrissen wurden. Hilfe war nicht möglich. ES war nicht» übrig geblieben als Drackstücke, verstümmelte Leichen und abgerissene Glied maßen. Lord Charles Beresford, dessen Flaggschiff der »Bulwark" gewesen war, vertritt die Ansicht, daß da« Unglück nur durch eine Explosion im Pulvermagazin entstehen konnte, obwohl er für diese keine Erklärung «eben könne, da alle Vorsichtsmaßregeln getroffen waren, um die Munition auf der richtigen Temperatur zu hal ten und da e» angesichts der Prüfungen, die regelmäßig stattgefunden hätten, al» ausgeschlossen gelten müsse, daß sich darunter Schießvorrat von schlechter Beschaffenheit gesunden hätte. Ferner wird noch gemeldet: DaS englische Linien schiff „vulwark" ankert« seit mehreren Tagen im Med- !, war -enden „Bul- watz, New» Rebeuklxß der Themse, tu der Näh« von Sherneß neben anderen Kriegsschiffen. Alle« dachte im ersten Augenblick der Katastrophe, die sich gegen 8 Uhr morgens ereignete, an einen Ueberfall durch ein Zeppelin- lumchiff. Al« sich ncüh drei Minuten die dicksten Rauch wolke» verzogen hatten und die Luft sich anfklLrt da» Schiff vollständig verschwunden. Die Ueberle weilten zur Zett der Explosion nicht an Bord de« warf", sondern befanden sich teil» auf eine« nach ü Dockyard fahrenden Verbindungsdampfer unterwegs, teils auf Urlaub an Land. Ein Augenzeuge berichtet, eS er folgte eine Reihe von Detonationen von einem Ende de« Schiffes zum anderen. Die Ursache der Explosion ist noch unbekannt. Das Linienschiff führte viele vertrau liche Papiere an Bord, nach denen jetzt auf da« Eifrigste gesucht wird. Die ..Time»" veröffentlicht die Liste von 51 Offizieren, die zur Zeit der Explosion an Bord der „vulwark" waren. Der Sachverständige für Explosivstoffe, Str Liram Martin äußerte, e« gäbe verschiedene Möglichkeiten, die Explosion zu erklären. Line davon könnte fehlerhafte Herstellung de» Schießbaumwolle sein. Eine andere Erklärung wäre eine spontane Erzeugung von Hitze oder eine zufällige Entzündung de» PuwerS, die da» Tordit zur Explosion brachte. Nach der Erzählung eine« Augenzeugen nahm die „Bulwark" im kritischen Augenblick Munition au« längs seits liegenden Kähnen ein. Die gerichtliche Untersuchung »st im Zuae, die Verhandlungen sollen jedoch geheim ge halten werden. Im Unterhaus« gab der Marineminister Churchill eine Uebersicht über die maritime Lage und führte dabei fol gende» au»: Die britische Flotte war hauptsächlich vier Gefahren ausgesetzt. Die erste bestand darin, daß wir überfallen werden konnten, bevor wir bereit und in Kampfstellung waren. Die» war die größte Gefahr. Sie ist jedoch vorüber. Die zweite Gefahr war, daß große deutsche Handelszerstörer auf die offene See entkamen. Diese Gefahr ist jetzt überwunden . Obwohl die Ad miralität einen Verlust der Handelsflotte von 5 Prozent erwartete, betrug er tatsächlich nur 1,9 Prozent. Die dritte Gefahr war dl: Minengefahr, die durch die ergrif fenen Maßregeln eing schränkt wurde. Die vierte besteht in den Unterseebooten. Die Zahl der englischen Tauch boote ist viel größer al» beim Feinde. Der einzige Grund, weshalb wir keine Erfolge in größerem Mamtabe er reicht haben, bildet der Umstand, daß un» so selten ein Angriffsziel gegeben wurde. Churchill betonte, daß die verhältnismäßige Stärke der Flotte beträchtlich größer sei al- bei Beginn de» Kriege». Während Deutschland Ende 1915 seine Flotte nur um drei Dreüdnought» ver mehrt haben könnte, könne England seine Flotte um 15 der mächtigsten Schiffe vermehren, die je gebaut wurden. E» tst keine Uebertreibung, zu sagen, daß England ein Jahr hindurch monatlich einen Ueberdreadnougbt verlieren könne, ohne daß der Feind Verluste erlitt«, und doch die selbe« Ueberleaenheit auf See besähe, wie vor dem Kriege. E» sei aller Grund vorhanden, der Macht der Flotte zu vertrauen, selbst wenn England allein stände. Aber e» habe obendrein mächtige Verbündete zur See, mit denen e» in den besten Beziehungen stehe. Gegen die Friedeusgerüchte. Da» „Fremdenblatt" tritt den Auslassungen franzö sischer und russischer Blätter über eine angebliche Krieg»-- Müdigkeit Oesterreich-Ungarn» und den neuerdings be sonder» im „Temps" enthaltenen Gerüchten entgegen, wo nach besonders Ungarn den Frieden wünsche, und der jüngste Besuch de» Grafen TiSza mit diesen Friedens wünschen in Verbindung stehe, indem da» Blatt darauf htnwetst, daß die ganze Bevölkerung sowie alle Natio nalitäten und Stände der Monarchie mit tatfreudigem Opfermute fest entschlossen sind, den aufgezwungenen Kampf mit Einsetzung aller Kräfte durchzufüyren. DaS „Fremdenblatt" erinnert an die Begeisterung, mit der die Kriegsanleihe in beiden Staaten der Monarchie zu einer großen eindrucksvollen Kundgebung deS Patriotis mus wurde, an die Kundgebungen zahlreicher Körper schaften und Vertretungen, an die Begeisterung und Ein mütigkeit, mit der im ungarischen Reichstage die Majori tät und die Opposition sich in Huldigungen für den Herr scher und die Armee sowie in der Bekundung ihre» Ver trauens auf den endgültigen Sieg vereinten. Gewiß wünscht die ganze Monarchie den Frieden, erklärt daS „Fremdenblatt", aber nur darum, weil wir überhaupt immer den Frieden gewünscht haben und weil wir diesen Krieg führen, um endgültig nach langen Jahren unauf hörlicher Bedrohung unserer ruhigen Entwickelung unserer Interessen, unseres Rechte» und unserer Listen» dauern den Frieden zu haben. Man geht nicht fehl, in der An nahme, daß diese haltlosen Auslassungen französischer und russischer Blätter keinen anderen Zweck haben, als die FriedenSwünsche im eigenen Lande durch den Hinweis zu beschwichtigen, der Gegner sei ohnehin mürbe, und werde nicht mehr lange im Kampfe aushalten. Die- ist aber eine schwere Selbsttäuschung ähnlich jener, al» unsere Feinde vor einigen Monaten sich und anderen einreden wollten, wie könnten keinen Krieg führen, wir wären von vornherein schon geschlagen und zerschmettert, denn wir hätten keine Armee mehr. Wie sich unsere Gegner von den Gefahren dieses Selbstbetruges sehr bald haben überzeugen müssen, so wird auch der jetzigen Friedens phantasie eine schwere Enttäuschung auf dem Fuße fol gen. Die Bevölkerung der Monarchie ist entschlossen, den Kampf mit aller Energie bis zum siegreichen Ende durch- zukämpfen. Denn sie ist sich bewußt, daß dieser Krieg ein notwendiger und gerechter ist, wie nur je ein Krieg sein konnte. Der Konstantinopeler „Tanin" dementiert in formeller Weise die Friedensgerüchte. Kein Mensch denke an Frie den. Da- Blatt führt au»: Seit Beginn deS Krieges haben die erlauchten Verbündeten der Türkei gegen eine achte Macht anzukämpfen, nämlich gegen die Lüge. England und Frankreich setzten, indem fie ihre Herrschaft über die Kabel auSnützten, unaufhörlich falsche Nachrichten in die Welt. Nur diesem Umstande ist eS zuzuschreiben, daß die Franzosen in Marokko bleiben können, falls eS dort über haupt noch Franzosen gibt, und daß sich die Inder noch nicht erhoben haben. Unsere Verbündeten und wir, von der gleichen Zuversicht auf den großen endgültigen Erfolg er füllt, antworten in unserer Art mit Siegen. Während unsere mächtigen und heroischen Verbündeten mit uner schütterlichem Vertrauen aus Sieg kämpfen, übernahmen wir eine wichtige, aber weniger drückende Aufgabe. Wir schwuren mit unserer moralischen Kraft zu kämpfen, hin ter der unsere materielle Macht zurückbleibt, bis da» Er- aebni» die vollständige Erfüllung unserer nationalen Dünsche bringt. Keine Macht könnte un- in diesem Kampfe aufhalten. Weitere Kriegsnechrichte«. Beglückwünschung tz«» Reich»!«»»!«» dnrch dm» Kaiser. Se. Majestät der Kaiser hat an den Reichstkanzler zu besten heutigem Geburtstage folgende» Telegramm -ertch- tet: Ich komme an der Spitze de» Deutschen Reiche» heut« «w. Exzellenz mit Glückwünsche» besonderer Art. Um da» Staa1»schtfk durch di« Stürme der Zeit glücklich in den