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der- »mntzeln Perm «In« Mmnnaj sichtbaren Rai Avvarate» und die Einzelheiten der Erst wohl von vairt» al» auch von englisch«, Vie den Versuchen grobe» Interesse MWgn, , vor läufig gehelmgehalten. Krippe und «rippe. Ei» Fuhramx» am» Deides heim befand sich mit seinem holzbeladone» Vag«, der von einem Paar kräfttger Pferde ayoae» wnrtze, aus dem Heimwege. Nach lang« Fahrt kehrm « t» «ne« Ovtt- pauke ein. E» war Nacht geworden, al» « de« Hemftoeg wrtsetzte. «der die.Pferde bewegt« sich tvotzperStär- vle AVsy PPVK Mt VWk VtUIßsET PERA' lehren oder mitnehmen? Ach wa», d« «eit« Nstcktveg! Mt heimnehmen und -erhalten Da» liegt an ein« alten «rippe, das kann kein ««brechen sein, fte,n»cht Pttückzu- wohlsein überfiel. „Sie hab«, di» ffstwpe". sägte d« Arzt. „Woher wisse« Sie da»", fragt der »ranke «. schrocken zurück und denkt an seine yntterkrippg, „Ich habe sie ja nicht mehr, weil ich sw «rhaLt habe!" Die Meer»«« „Mllst«e»erbsch«ft". tsb. Meerane, lieber bi, «««blich« Millionen«V- schalt d« Mari, Droxborf gehr« i« der Stabt dl« «««land- sichsten und einander widersprechenden Gerücht« »«. MIe wir von dem Dienftherrn de« »nr Milljouemrdin »Rem pelten Dienstmädchen«, dem hiesigen Fl«>sch«rmeifter Vach mann. erfabren. ikt er nach vustauch«« de« Grbschast««- rüchte« mit seiner Frau und seinem Gehilfe« nach vrofsen orfabrrn. Dort soll ihm in Gegenwart der Genannte« bi« Mutter der Marie Droxborf erklärt haben, bah zwei Recht«- anwälte mit der Regelung d« ErbschaftSaagekegen-elt be traut sei«, Vachmann und sein Gehilfe erklärten sich be reit, dies, vekunduna der Fra« D. »u beeiden. Welche» Au-gang die ganze Grbichasisangelegenheit nehme« wird, läßt sich zur Zeit nicht Übersehen. Ais Zeitkuriosum bringen dl« .8. N. N." noch einig« interessante Begebenheiten, au« denen man ersieht, bad da« Städtchen Meerane von allen möglichen Leuten fair auf den Kopf gestellt wird, die dabei schließlich noch aut Soften der Stadt leben. Nicht nur bei der Mari» Droxborf, sondern auch bei der Polizei, sind zahlreiche Vries« «inge- gangen. in denen um nähere Angaben über dl« Grbi« er sucht wird. Gin Berliner verspricht, der Stabt Meerane «ine Million zu vermachen, wenn die Behörde gewillt lei, die Heirat -wischen ihm und dem Mädchen zu ermöglichen. E'n anderer Berliner kam am Freitag voriger Woche in Meerane an, um von der Erbin einige Lausend Mark für di« Einrichtung eine« Zigarren-Geschäfte« sich gebe« zu lasten. Nm Abend meldet« er sich mittel- und obdachlos, «eil die Millionen bei dem Mädchen »noch nicht" ringe- gangen waren, und der Polizei blieb un« nicht« übrig, al» den Berliner aut Soften der Stadt «in-uauartieren »nd ihm tag« darauf die Rrilespelen süe die Rückfahrt «ach der Reichshauvtftadt auSzuhäudigrn. Die Drardorf hat auch «in« Anzahl Drohbriefe erhalten, »eil ft« dle Heirat«»«- träge in den Oken wandern last« und sich van ihre« Geld« nicht trennen wolle. Gegenwärtig liegt da« Dienstmädchen krank zu Bette. Die Aufregung der letzten Tage find nicht spurlos an ihm vorüberaegangen. Bon den in Leipzig wohnenden Anverwandte« der Marie Draxdorf find zwei Leipziger Rechtsanwälte beauf tragt worden, für di« geiamte in Betracht kommende Fa milie seriöse Nachforschungen «ach einer Hinterlastenschaft überhaupt, nach einem etwaigen Testament und nach den tatl-chlich Erbberechtigten zu betreiben. Di« Sach« dürst« als hoffentlich vp« bald in «in ruhigere« Fahrwasser ge langen. Meerane, Meerane, du wunderschöne Stabte ich ahn«, i» ahn«, bah man blamiert bich hat, Di« Dollar-Mtllionen find lutsch nun auf einmal, und trank dein Wurfi-Mariechen — — die Sache ist satall Und schuld am ganze« Rummel Ift da« verflixte Gel», das un« beim Erdenbummel so manchmal schon geprellt. Saffeurauv auf dem Potsdamer Bahnhof. Der Täter entkvmme». verlk «. (Funkspruch.) Et« dreister Kaffenraub wurde gestern abend gegen 12 Uhr auf dem Potsdamer Bahnhof verübt. Im Borraum der Fahrkartenschalter hatte fich be- rettS fett längerer Zett ein Man« in verdächtiger Weis« be merkbar gemacht und dt« Aufmerksamkeit de, Bahnhof», beamte« auf fich gelenkt. Dieser BerdSchttge schlug plötzlich «ft dem Schaft eine» Revolver» vor dm Auge» zahlreicher Pastdnte« «ine Dchalterscheibe ein «nd raubt« den «aste» bestand der Fahrkartenausgabe für de« Fernverkehr. Dem Täter fiele« mehrere Hundert Mark i« die Hä»be. Uns die Ruf« „Haltet den Räuber" richtet« der Täter auf fm«e Verfolger einen Revolver. G» gelang dem Burschen, «ach dem Potsdamer Platz »« flüchten, und hier t« Gedränge -» verschwinde» lmat «erden rtichaftsvartei Mi««»« ber «es de» Leedteg». "Dresden, 24. yebr. Dle.Kvmmn niste« habe» im Landtag« a«« Anlaß brr Streitigkeiten in dm Lelpziaer Metallindustrie «ine« Mißtrau »nSantra, »ege« be« Arbeitsmintster Oltzuer einaebracht. In riner vukraa, der «trtschaftSvartel wird darauf hinaewiesen, »atz »ablreich« Sanbel-ledrar «ach tzalleudete« »tndtu«, no»-du« «ustevuua fet-«. S« stllv, möglichst soviel« Ledrkräfl« «en «inarftrllt «erben, trllung bisher nöti»er Uederftunden h, können. — Gin« weitem Anfrage der dringt auf energisch« Mastnatzmeu Mr «rdrtlSlvfigkttt durch velevünO der privawn Uanüitt». reit, und »war recht»,itt, »och für bi« dstsjützeP, Bau- Periode. , »om »4, Februar 1027. Verhaftnna »an Met tzeuttche» »«heitern tz»rch tzst Franzvst». GermkrSheim. EftmftzrvM^. Von der französischen Gendarmerie wurde« zwei hlefiaeArbeiter in ihrer Wohnung verhaltet, die am 20. Februar in einer Wirtschaft an einem veranllae« tellammume« hatte«, auf dem «» »u einer Rauferei mit einem Algerier «ab «i««m al» aewatttLtig hekannten französische« Sergeant«« gekommen «ar. Drei DM« dnrch Reife«schaden und Glattei». Berlin. (Fnnkspnttb.) Gesten, «acht stürzt« bei Zoffen da» Auto «ine» Zoffen,r Sa«f«an«g nm. Durch den Stur, M,rd«r leine beiden Begleiter «nd er selbst aetötet. Der Wage» hat anscheinend eine Reifenpanne erlitte« und ist AE«fich ab?rschl«E*"*m**g zz, Shauffe geraten, «nt-nnfa» Gni», Lbielscher». Berlin. (Funkspruch.) llstr SchanBiel« Guido Lbirlscher »urd« gestern abend bei «ne« Znsämmeuftod seine« SraNwaaeng mit einem Straßenbahnwagen dnrch Splitter am Sopf und im Gefickt verletzt. Außerdem erlltt er sehr schmerzhaft« Quetschungen. Vie denttch-lttanische« vertragäbeziebu»»««. Berlin. (Suukspruck.) Wie den Blätter» zu »em »ar kurzem abgeschlossenen deutkch-litauische« Zusatzabkommen «itaeteilt wird, handelt es fich hierbei um ei» Hetzerei«- kommen über den sogenannten Nein«« Grenzverkehr, welch«» in der Praxis bereit» bisher angewandt worden sei. Neber de« Beginn allgemeiner Verhandlungen üb« Abänderung«» de« deutsch-litauisch«, Handelsvertrag«« werd« zur»eit in Sowno noch gesprochen. Der Vomdeuanfchkaa auf da» Suwelen„schäft in der Gchhndanfer RAe«. Berlin. (Fnnkspruch.) Heute früh bma«u bi« Ver handlung aegen di» Händler Alfred und Willi Jaffe und deren Stiefbruder, den Saukman« Berndt, bi« beschuldigt «erden, am 10. Mär» 1»26 abends de« Bombenanschlag auf das Juwrlenaeschaft von vonneck in der Schönhauser Allee unter dem Hochbahnviadukt verübt und »wei Paar vrillantobrringe im Werte von 80000 Mark geraubt zu baden. Di« drei Angeklagten, die mehrfach vorbestraft find, bestreiten ihre Schuld. Raubiltzerfall im «FudahnMg. Düsseldorf. (Funkspruch.) Gestern abend 0^i0 Uhr «mrde der Schubmacher Sarl Landau au» Düsseldorf im Personenzug 21» »wischen Anarrmund u«b Grokenbau» überfalle« und beraubt. Der Täter hat «ach dem Ueberfall bi« Notbremse gezogen und ist entkommen. Der Ueberfalene «mrde 1» das Duisburger Krankenhaus gebracht. »Mouagliick. ' Freiburg. sFmrkspruch.) Heute vvrwcktkag fuhr «k» mit 8 Personen besetzte» Privatauto mit großer Geschwindig keit gegen einen Baum. Die «ttfatzreube Dam«, ei« MU- glteb ber zur Zett tu Freiburg gastieren de« Bäurische» Künstlertrnpp«, erlitt einem Bruch der Wirbelsäule und war sofort tot. Ihr Begleiter sowie der Ehanffear «litte» schwere Verletzung«. Unterbrechung do» Schiffsverkehr» auf der untere» Donau, Bukarest. (Funkspruch.) Die Dona« ist zwischen Galatz und Liileea »«„froren. Dadurch ist eine Unter- brechung de» Schiffsverkehr« eingetreten. Gntsenbuna eine» eualische« tkreu»er« »ach Riearaana. von do«. (Funkspruch.) Der amtliche englische Funk dienst teilt mit. die englische Regierung bat einen Kreuzer nach Manaana entsandt, der im Notfall den Schutz der britischen Stoatsanaeböriaen übernehm«» soll. Sie bat Waihinato« von diesem Schritt in Kenntnis gesetzt «nd ihren Dank für den bisherigen Schutz der britischen Interessen ausgesprochen. De« Südamerikaflng da Pinedo». Fernand» Noronba. (Funkspruch.) D« Pinedo ist um 10.88 nach Port Natal weitergeflogen. De Piuetz, in Port Natal gelautet. Vernambueo. lyunkspruch) De Ptnedo ist heute st» Port Natal glücklich gelandet. An» Furcht vor brr schlechte« Zeusur tu de« Tob. )( Herford lvestfalen). Der IStäbrige Sohn eine» Konrektor» aus Enger, der t« Herford die höhere Schule besuchte, machte feinem Leben durch Erschießen ein Ende, weil er glaubte, zu Ostern nicht versetzt z« werbe«. Er hatte erst kürzlich ei«e schwere Krankheit überstanden. Stützt. BerkehrSdür» Oberwiesenthal t. Gr»». Del. Aki». Wetter-Bericht »MN LH. Februar 1SL7. früh 7 Ubr. »«««»»»»« «es« Tenweratur Gels. -aroweter Stand: Wind- richtung Schn««» »Sh- Spor Ski t-Derhc Rodel iltntsse Sstbahn — N - IS* «7F SSam 170 «m L vorzüglich stimme re« ist r» siir unsere Pestabouueute«, de« Bezng unserer Zrituu» für den «ächste» Monat heim Briefträger ober bei» Postamt direkt zu erneuern. Sie ersparen babmkch bi» für verspätet« Vestel««» sestgeletzte Suschlagggebüh, «nd de« Torger, awu« ,n Begin» be» neue» MoaatS die Zeitung auSbleitzt. » Per der Nirchsteffe». Bo» L. Lterman«. US liegt st» der Nat»r de» Menschen, seine Sinne z» er- ftwue», »vd wir verdanke» diese« Triebe alle Künste. So wie sich all« Tätigkeiten, die daraus odztele», das Auge «nd da» Ohr zu erfreuen, zur bildende« Knast und Musik «nt- »tckrtten. hat sich auch die Tätigkeit der Menschen, de« Ge- ruchflnur angenehme Anregung zu bieten, in unserer Zeil zu «t»«r K»ust «nd Wissenschaft eMwtckeU: denn nur durch die Errungenschafte« der chemische« Wiffenschaft ist es mög Uch geworden, all« Wohlgerüche, die uns die Natur dtetet, z» fixieren »nd dnrch künstlerisch dnrchgeführte Susa«»««, ftellung neu« Düfte »» schaffe». Die Kmrst der Zubereitung von Wohlgerüchen ist uralt Bet alle« Völkern, dt« nur einigermaßen entwickelte Üultnr besaßen, war dle Herstellung von Wohlgerüchen gang »»d ave. Ganz desonderS war« es dt« alte« Kulturvölker de» Ostens, die geradezu schon Meister in der Darstellung zahl reicher Wohlgerüche waren. Da» Parfüm war die duftende Blume — ste ist eS bis zur Gegenwart. Der Busch von ge trocknete» Lavendelblüten — dt« Bäuerin legt denselben »och heute in die Wäschelade wurde schon bei de« Zeitge- nofsen deS Aristoteles zu gleiche« Zweck venveudet. Im Orient, wo wir überhaupt die Wiege der Parsümkuust zu suche» haben, kam man frühzeitig auf de« Gedanke», den vorzüglicheu Duft der Blumen durch Stoff« von bleibendem Wohlgeruch zu ersetzen. Verschiedene «^kriechende Baum harze lieferten -aS Material hierzu. Der Gebrauch dieser wohlriechenden Harze muß sehr ausgedehnt gewesen sei«, dem» die alten Bewohner AegvptenS verbrauchten außer- vrdmttlich« Mengen davon »nm Zwecke deS Einbalsamierens der Leich«. Wie sehr bei de» orientalischen Völker» über haupt Wohlgerüche geschätzt wurden, können wir aus der Bibel «utnehme«: Die Jude» verwendeten et» duftendes Schteimhar» al» Räucherwerk für ihre religiöse» Zeremo nie». S>» hohen Liebe SalomoMS wrrden indische Wohl gerüche. »nm Beispiel Zimt, Narbe, Myrrhe und Aloe er wähnt. Da» Räucherwerk spielte t» den religiösen Zere monie» der altem westafiattfche» Völker «in« groß« Rolle. Bei manche« theokrattsch regierte» Völkern wnrde e» sogar für frevelhaft gehalten, fich der Räncherwerk« zu andere« al» M rrltgiösen Dingen »» bediene«. Sir wissen ans der Bibel, daß Hefrkiel «ud Jesaja» dagegen eiferte« »nd daß Mose» sogar die kluferttguug bestimmter Räncherwerk« für «e Zwecke ber Stift--Hück vorschrieb. Daß dem höchst ««bildeten Volke be» Altertums, den Grieche«, eine große Anzahl von wohlriechenden Stosse» wohl bekannt waren, wird demjenigen, der mit den Äultur- verhältntffen diese» merkwürdige« Volke» näher vertrant ist, al» «tchG-Ueberraschen-e» erscheine». Veilchen du ft war bet de» Griechen der beliebteste Wohlgernch Nebst diesem bemrtzte» sie «och die Parfüm» der Mtnzeuarten, des Thy- mian, Majoran «ud anderer duftender Pflanzen, wobei sie l» wett ginge», daß eS für den griechische» Stutzer Modesache wurde, «nr gewisse Wohlgerüche in Form von Salbe« für da» Haupthaar, andere für de« Nacken etc. anzuwenden, und daß sogar Solo«, am dem auf diese Weise getriebene» übermäßige« Luxir» -n steaern, ein Gesetz erließ, wodurch der Berkans von wohlriechende« Velen und Salbe« an Athener Männer («ns Krauen batte da» Gesetz kein« An wendung) verboten wurde. Die Römer — st» alle« Künste« die Schüler der Ärie chen — triebe» be« LnxnS «rit Wohlgerüche« womöglich «och Üher al» dtrse. F» alte« Rm» gab e» schon eine eigene Zunft »er Parfltmöre. In Capua sollen die „Salbenmacher" sogar eia* ganze Straße allein bewohnt baden. Ein vor nehmer Römer salbte fich täglich dreimal mit kostbare«, duftigen Oeleu. welche er in goldenen Gefäßen von präch- ttger Arbeit persönlich mit in» Bad nahm. Nero soll bet dem Leichenbegängnis seiner Gattin Poppaea als Raucher werk «ehr duftende Stoff« verbraucht haben, al« Arabien tu eine» ganze« Jahre z« liefern vermochte. Der LurnS gl«« so welk bah bei de« ZirknSsptelerr die Luft der offenen Amphitheater ganz mit Sohlgerüche« erfüllt war, die an» zahlreiche« ring» verteilten Räucherpfannen emporstiegen. Ja de« Gemächern wohlhabender Römer standen stets große «ftbare Urnen, di« mit getrockneten Blüten angcfüllt waren, um die Luft der Wohnräume dauernd wohlriechend zu erhalten: Der mit Parfümerien getriebene Luxus ging so weit, daß unter dem Eonsolate Succinius ErassuS ein Ge setz geschaffen werden mnßte, wodurch der Gebrauch von Parfümerien eingeschränkt wurde, weil zu befürchten war, daß davon nicht genas für die Zeremonie» in -en Tempeln vor- Hande« sei. Al» mit -em Hereindrechen der ganz wilden Völker schaften während der Völkerwanderung die Verfeinerung -er Sitten aushörte «nd die Fortschritte der Kultur für Jahrhunderte lahmgelegt «mrde«, verschwand in Europa auch der Gebrauch der wohlriechende« Stosse beinahe gänz lich; nicht aber so bet den Orientalen. Die Araber — di« Altmeister -er chemischen Wiffenschaft — waren die ersten Begründer der Parfümknnst. S» lehrt« der arabische Arzt Avteeemra im 10. Jahrhundert die Knust, «a» Blättern wohl riechend« Wasser zu bereite« «nd Salta» Baladin ließ schon . 1157 die Wände der Moschee Omar» mit Rosenwaffer waschen. Erst der Berühr mit dem Orient, der dnrch die Kreuzzüge in Fluß kam, «achte die Europäer wieder mit der Parfümknnst vertranter, «nd schnell wurde eine Menge neuer Wohlgerüche bekannt. Italien und Frankreich, zu jener Zett die Träger der Kultur, waren die Länder, iu denen die Bereitung der Parfümerie« schon im größeren Maßstab« betrieben wnrb«. So finden wir zum Beispiel de« Namen einer römischen Familie bis ans den heutigen Tag erhaltest, weil «ine» ihrer Mitglieder ein jetzt noch beliebte» Riechpulver, nach dem Erfinder „Frangipani" be nannt, an» orientalischen Würzen kombinierte und ein Enkel -«-selben, „Mauritius Frangipant", -i« wichtige Er- finbnug machte, -urch Behandeln diese» Riechstoffes mit Weingeist die duftenden Pnlver aus demselben in flüssiger Form auSzuscheiden. ES wird vielfach erzählt, -aß Katharina von Medici, bst Gemahlin Heinrlch» H., die Sitte, sich zu parfümieren, da,« benntzt habe, ihr mißliebige Personen dadurch aus -cm Weg« zu räumen, -atz sic ihnen wohlriechende Handschuhe schenkt«, die von einem Florentiner Rens zubereitet und zu- «ckeich vergiftet wurden. Wtr halten diese Erzählung für ei« gruselige» Märchen. Im IS. Jahrhundert, besonders am Hof« der Königin Elisabeth, wurde grober Luxus mit Wohlgerüche« getrieben; Parfüms galten als Lebensbe- dürfniff«. Noch mehr morde dieser Suru» an den Höfen ber prachtltebenbeN Könige von Krankreich getrieben. Lud wig XV. ging darin so weit, datz seine Gemächer jede» Tag «ach einem anderen Wohlgeruch duften mußten. Der Ver ehrer einer Dame benutzte stet» dieselbe Parfümaatt.nig wie sie selbst. Bei den orientalische» Völkern werde» be kanntlich Parfüm» in so reichlichem Matze angewenbet. daß sogar Speisen dnrch Rosenwasser, Moschu» «te. wohlriechend gemacht werben, «nd indische, sowie chinesisch« Waren stets einen gewisse« eigentümlichen Wohlgeruch zeige« der bei ge wissen Produkten de» Orient» so stereotyp ist. -atz er -7« ein Zeichen der Echtheit derselben aalt, wie dies znm Beispiel bei dem Patschnligernch«, welcher -en »stindische« Shawls immer a»hastet, der Fall war.