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Beilage zum „Riesaer Tageblatt". vnick uns vmla, vmi -«»,,, E «i»tmeltch in Nies». — Für di« Redacttme vevmiwmMchr Ha,» GchMtzt G Maßm 48. Aatzrg. Daaaerdtag, 24 Januar 18S5, AteudS. SH. Bom Reichstag. Der Reichstag beriech gestern die Initiativanträge be treffe»» die Abänderung der Vewerbeordnlmg, die Organi sation von Handwerkerkammern und die Einschränkung der Gefängnißarbeit. Aba. Beckh (fr. vp.) nimmt für fich al« Vertreter der -rwerbereichen Stadt Nürnberg in Anspruch, ebenso ein Freund de« Handwerk« zu sein mit seinen poli tischen Gesinnungsgenossen wie die kvnservativen, di« sich ge- berdetrn, als ob sie die alleinigen Freunde de« Handwerk«, al« ob sie allein könig»treu wären. Er sei aber eia ent- schieden« Gegner der Handwerkerkammern, de« Befähigung«- nachweise« und der obligatorischen Innungen. Bei richtiger Gewerbefreiheit und guten Bildungsanstalten werde es tüchtig »vrwärt« gehen. Redner bekämpfte alsdann die Behaupt»««, daß da« deutsche Handwerk gegenwärtig einen Kampf ohne gleichen führe. E« seien leere Redensarten, daß da« Hand-i wer? zu Grunde ginge, wenn ihm nicht mit solchen ZwangS- maßregeln beigesprungen würde. — Abg. Metzner (Z.) bedauerte, daß dem Staatssekretär v. Bötticher die undank bare Aufgabe zugefallen sei, die Stellung der Regierung in der Haut werket j^age zu verteidigen. Herr von Bötticher bade behauptet, die Handwerkerkammern würden ein gute«, sebr brauchbare«, derathende« itemrnt für die Regierung sein, aber er, Redner, bezweifle diese«. Er müsse einfach sagen: Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Smat-sekretär Dr. v. Bötticher fand den Wunsch de« Vorredner« nach gesetzlicher Organisation des Handwerk begreiflich : wenn er aber der Regierung die Schuld an dem allzu langsamen Tempo zuschiebe, so thue er ihr Unrecht. Au« der in Handwerkerkreisen an den Vorschlägen der Re gierung geübten Kritik habe sich nicht ohne Weitere« ein Entwurf Herstellen lassen, der dem Reichstage sofort vorge. legt werden könnte, lieber Zwang«innungen seien die Mei nungen auch sehr verschieden. In Baden, Heften und Württemberg wolle man gar nicht« davon wissen. De«halb sei er auf den Gedanken gekommen, Gewerbekammern zu bilden, damit die Regierung wenigstens eine autoritative Vertretung von sich habe, der sie all diese Fragen vorlegen könne. So ganz irralionell sei die Sache nicht. Ebenso sei die Krage de« Befähigungsnachweise« sehr umstritten. Durch den Hinwei« auf Oesterreich lasse er sich nicht dazu animiren, die dortigen Erfahrungen sprächen auch nicht dafür, wie der auf diesem Gebiete hervorragende Freiherr von Hertle fest gestellt habe. Der Staatssekretär belegte die Ansicht über die Strittigkeit de« Befähigungsnachweise« mit drastischen Beispielen und schloß, er hoffe, sein Vorredner werde, wenn die Regierung mit der Vorlage betreffend die Handwerker kammern kommen werde, diese seine Zustimmung nicht ver sagen. (Beifall.) Abg. Lotze (Reformp.) führte au«, die Regierungen sollten e« sich ernstlich überlegen, ob, wenn bi« staatserhaltendrn Parteien den Befähigungsnachweis und die Zwangsinnungen forderten, sie diese Wünsche ablehnen dürfen, zumal e« den Kampf gegen die Umsturzparteien gelte. Segen diese könne allein die Erhaltung der Handwerker, de« Mittel und Bauernstandes helfen, den man gegen allerlei Schwindel, namentlich gegen den semitischen Bauschwindel schützen müsse. Abg. Dr. Schneider (fr. Vp.) trat den Ausführungen de« Abg. Samp entgegen, daß die Gründung besonderer Ge- »erbebanken für da« Handwerk erforderlich sei. Die be- stehenden Kreditinstitute, über die Samp sich ziemlich unter richtet zeig«, genügten vellkommen. Man würde dort den Gewerbebanken niemals dieselben Vergünstigungen gewähren können. Redner kritisirte den Vorschlag der Bildung von Handwerkerkammern von de« Standpunkte au«, den, wie er müthrilt, der konservative Graf Brühl vertreten habe, daß nämlich bei solchen kleinen Parlamenten nichts heraus komme. Die jetzt bestehenden derartigen Einrichtungen gäben ihm recht. Aller in Allem könne man aber ein abschließen de« Urtheil überhaupt nicht fällen, weil man noch nichts da von «isie ; ob mit Ober- oder Unterbau, mit welchen Funk tionen rc. Redner bekämpfte weiter die Zwangs-Innungen unter Hinwei« auf die Schwierigkeit der Abgrenzung der Arbeitsgebiete, sowie auf ihre au« früheren Zeiten bekannten Auswüchse, bekämpfte ferner den Befähigungsnachweis, sowie den von dem Abg. Gamp an Stelle desselben gemachten Vorschlag bestimmter längerer Ausbildungszeit als Lehrling und als Geselle unter Hinweis auf die früher damit ge- machten Erfahrungen. Es sei das Unglück der Handwerk-, daß es seit Jahren von dem Gedanken durchdrungen sei, r« müsse für dasselbe etwas besondere« geschehen. Die Regierung möge Fachschulen einrichten und auch sonst dem Handwerk in dieser Richtung entgegenkommrn. Bon Organisationsplänen, wie Handwerkskammern rc., hoffe er, werde sie zurückkommen. Abg. kühn (Soz.) führte au«, die Handwerkerkammern sollten nicht« andere« sein al« obligatorische Innungen und enthielten arbeiterfeindliche Institutionen. Der Befähigungs nachweis, den man bi« in die sechziger Jahre ja gehabt hab«, sei an der eigenen Korporation der Innungen zu Grund« gegangen. Wenn jetzt da« Großkapital für die Erhaltung de« Handwerk« eintrete, so sei die« gerade so, al« wenn der Wolf für da« Schaf al« Beschützer auftreten wolle. Durch die von der Regierung in Aussicht gestellten Maßnahme« werde r« jedenfalls nicht gelingen, dem Wunsche, den die Regierung wohl ehrlich hege, nämlich dem Haiidwerk den goldenen Boden wiederzugeben, Erfüllung zu »erschaffen. Redner bekämpfte die Gefängnißarbeit. Da auf der einen Seite man nicht s» grausam sein könne, den Gefangenen die Arbeit zu verweigern, andererseits aber jede Gefängnißarbeit Konkurrenz bedeute, müsse man darauf sinnen, die Füllung ki Sogar die Feuerspritzen-Gesellschaft und di» Assekuranz, be d»»rn koftuth Virektorstellen bekleidet, wollen ihn lo« werd»«. Da« Budapester Blatt„Egpütertüs", desftu Haupiinhaver er ist, hat seinethalben eine große Anzahl von Abonnenten ver loren. Koftuth kann auch kein Mandat finden. Er wollte in» Wahlbezirk« Szilagy-Somlio, wo Ministerpräsident Banffy infolge seiner Ernennung sich einer Neuwahl unterziehen muß, auftreten, doch Niemand fand sich, der ihn kandidiren wollte." — Der öfterreichisch - ungarisch« Zwist mit Bulgarien wegen der Einführung de« neuen Accisenaesetze«, von dem wir be reit« berichteten, ist sehr ernst. Trotzdem die beiden Noten Bulgarien« hervorheben, daß da« Accisengesetz eine innere Aufgabe sei, beharrt Oesterreich-Ungarn, einer Meldung der „Voss. Ztg." zufolge, auf der Zurückziehung de« Gesetze«, weil e« den Mitte Januar in Kraft getretenen Handelsvertrag I mit Bulgarien ve-'^- -» fall« das Gesetz > ziehungen mit Bi der sozialdemokratische Staat werde einen gesunden Mittel- stand haben. (Große Heiterkeit.) Er habe doch immer ge hört, daß da kein Klassenunterschied existiren werde; e« sei ihm da« eine ganz neue Entüllung. Nach eingehender Ver- tdeidigung de« Anträge« erklärte Redner, in gewisser Be ziehung bekämpfe er die Gewerbefreiheit. Ihm sei der mittlere Handwerkerstand für da« staatliche Bestehen wichtiger al« der Großbetrieb, nämlich so, daß er die Erhaltung vieler mittlerer Handwerkerexistenzen für werthvoller halte, al« die Erhaltung weniger Großbetriebe. Daß mit Zwangsinnungen und Befähigungsnachweis alle« gethan werde, glauben wir nicht; viel liege auch am Handwerk selbst, in da« in viel höherem Maße der Geist der Solidarität einziehen müsse. Hierauf wurde der Antrag kropatscheck auf Einführung des Befähigungsnachweises, der Antrag Samp betreffend die organistrte Vertretung de« Handwerks in Handwerkerkammern und die Resolution Samp, die Regierungen wollen auf mög- lichste Einschränkung der Beschäftigung von Strafgefangenen htnwtrken, angenommen. Zu den Anträgen, betreffend die Konsumvereine, erklärte Staat«sekretär Dr. v. Bötticher, er glaube dem Hause «inen Dienst zu leisten, wenn er mit- thrtle, daß dem BundeSrathe demnächst ein Gesetzentwurf, betreffend di« Abänderung des Gesetzes über di« Erwerbs und WirthschastSgenossenschaften vom Mai 186S zugehen . werde, daß eine anderweitige Regelung de« Verkehr« der Konsumvereine im Sinne eine« Theile« der vorliegenden Anträge in Aussicht nehme. Da da« Gesetz in einigen Wochen zur Berathung gelangen könne, so dürste e« sich vielleicht empfehlen, hie Berathung der Anträge bis dahin zu vertagen. — Abg. Dr. Hammacher beantragte, diesen Gegenstand von der Tage«ordnung abzusetzen. Die Antragsteller ver zichten auf die heutige Berathung, so daß die Tagesordnung erschöpft ifi. Der Kamps der deutschen Landwirthschaft -egen die ausländische Konkurrenz. 0.-L. Ueber dieses Thema hielt im Landw. Verein zu Stauchitz Herr Director Dr. Weineck aus Wurzen einen Vortrag, aus dem wir Folgendes entnehmen: Daß die deutsche Landwirthschaft schon seit einigen Jahren krankt, ist wohl keine F-age. Außer den vielen Klagen der Landwirthe spricht dafür ihre zunehmende Verschuldung. Sie ist z. B. in Sachsen in den letzten 6 Jahren nur bei den öffentlichen Creditanstalten um 65 Millionen Mark ge stiegen, ungerechnet diejenigen Schulden, die bei Pri.atan- stalten und Personen gemacht worden sind. So hat sich bei den Verhandlungen de» LandeSkulturratheS mit den Dünge- und Futtermittelhändlern die geradezu erschreckende Thatiache herausgestellt, daß die sächsischen Landwirthe bei ihnen mit 25—30 Millionen Mark zu Buche stehen. Und noch schlimmer wie bei uns steht es in den östlichen Theilen Deutschland». Man hat den Landwirthe» nun den Rath gegeben, den GutSwerth herunterzudrücken. Es wird die- ja auch nach und nach emtreten müssen, wenn es aber plötzlich geschähe, so wäre da« ein nationales Unglück von unberechenbaren Folgen und bedeutete die Vernichtung and den Untergang einer Anzahl von landwirthschaftlichen Existenzen. Uebrigen« ist gerade dort, wo Grund und Boden niedrig im Preise stehen, die Noch viel größer, wie bei uns, wo sie wirklich zu hoch bewerthrt sind. — Noch vor 30 Jahren war Deutsch land ein Getreideausführendes Land, da seine Bewohner das hier Erbaute nicht verbrauchten. Jeu ist die Ein wohnerzahl so bedeut nd gestiegen und die Ansprüche, welche der Einzelne in Bezug auf Ernährung macht, sind dermaßen gewachsen, daß wir bei anderen Ländern Getreide einkausen müssen, wie sich aus folgender Tabelle über Production und Konsumtion Deutschland« zeigt: Taae-geschtchte. Deutsches Nelch. Der „Hannov. Sour." erfährt au« Parlamentskreisen, daß infolge einer Anregung von sehr hoher Seite doch die Inschrift „Dem deutschen Volke" am Hauptportale de« ReichStagSgebäudeS angebracht werden soll. In »em Bericht über die Verhandlungen des ReichS- tag«au«schuffeS zur Borberathung der Umsturzvorlage finden die Leser auch Erörterungen über die Beziehungen des Ministers v. Köller zu dem Journalisten Reuß, der mit den Anarchisten früher in Verbindung gestanden hatte. Anknüpfend an da« Protokoll der vorhergehenden Sitzung beschwerte sich der Minister über Entstellung seiner Aeußerungen und ver wies gleichzeitig auf die „Berl. Korr." vom 22. d. M., in der er folgende Mittheilung veranlaßt hat: „Als bei den gestrigen Berathungen im Ausschuß des Reichstages über die sogenannte Umsturzvorlage der Name Reuß genannt wurde, bemerkte Minister v. Köller, daß er den Reuß kenne. Nach dem der Abgeordnete Bebel hieran Au«lassungen über »ie frühere Thäligkeit »e« Reuß angeknüpft und von Diensten gesprochen hatte, welche Reuß dem Minister v. Köller geleistet zu haben scheine, erklärte Herr v. Köller, daß er den Reuß nur ein- oder zweimal gesehen habe, al« Reuß sich bei ihm habe melden lassen; er hege Zweifel, ob er ihn wieder er kennen werde; Dienste irgend welcher Art habe er von Reuß niemals in Anspruch genommen, noch auch solche empfangen; ebensowenig habe er dem Reuß jemals irgend welche Aufträge ertheilt." In einem bemerkenSwerthen Leitartikel über die Sonn tagsruhe halten e« die Bismarck'schen „Hamburger Nachr." gegenüber der Unzufriedenheit, die sich in weiten Kreisen der Bevölkerung über das Gesetz kundgebe, für angezeigt, daran zu erinnern, daß die gesammte Arbeiterschutzgesrtzgebung, der u. A. auch da« Gesetz über die Sonntagsruhe sein Dasein verdankt, die erste Einleitung zu der vom Reichstage und von Herrn v. Boetticher gegen den Fürsten Bismarck ge führte» Campagne gebildet habe.' Indem sie die« näher au«- führen, bemerkt da« Hamburger Blatt dann weiterhin: „Zur Zeit der Amtsführung de« Fürsten Bismarck sind alle Ver suche, di» ErwerbSthätigkeit an Sonn- «nd Festtagen zu be schränken, gescheftert; der erste Reichskanzler hatte sich vielfach öffentlich dagegen verwahrt, an diesen Bestrebungen theilzu- nehmra." Oefterrrich-Mrgarrr. Der Meteor, der in Gestalt de« Herrn Fran- kossnch am ungarischen Himmel eine kurze Zeit blendend aufleuchtete, ist erloschen. In einem ungarischen ' Blatte lese« wir: „Herr Franz Kossuth ist gänzlich abgethan. der Gefängnisse zu vermeiden. Da« Hauptvergrhen sei aber gegen da« Eigenthum gerichtet. Immer wieder treten in den Krisen vermehrte Eigrnthumsvergrhen auf. Die heutige Gesellschaft könne eben de« Arbeiter nicht helfen, ohne die Art a» die Wurzel der eigenen Existenz zu legen. Die Dis kussion wurde geschloffen. Rach persönliche» Bemerkungen der Abgg. Gamp, Beckh, Reißhau« und Metzner folgten die Schlußworte der Antragsteller. Abg. Dr. kropatscheck (kons.) erklärte, durch di« scharfen Ablehnungrworte dr« Staatssekretär« gegen de« Befähigungsnachweis nicht erschreckt zu sein, vor 15 Jahre» hätte sich die Regierung überhaupt jeder Abänderung der Gewerbeordnung widersetzt. Wer hätte damals an obligatorische Genossenschaften de« Hand werk« gedacht? Er begrüße es mit Freuden, daß die ab- weisende Haltung der Reich-Partei und der Nationalliberalen „ . . abgenommen un» wohlwollenden Erwägungen Platz gemacht I mit Bulgarien verletze. Da« Wiener Auswärtige Amt würde, habe. Redner beleuchtete schließlich die ablehnende Hiltung I fall« da- Gesetz bliebe, zweifellos die diplomatischen Be- i der Freisinnigen und Sozialdemokraten und hielt ö tzl ren ' ziehungen mit Bulgarien abbrechen. E« beruft sich für sein vor, daß ihrem Redner kühn der Satz entschlüpft sei, nur , entschiedenes Vorgehen auf die gleiche Haltung gegenüber - . . . . Serbien bei einem ähnlichen Anlaß. Die Ankündigung, daß dadurch da« bulgarische kabinet zum Rücktritt gezwungen werden könnte, läßt in Wien völlig kalt, da Oesterreich-Ungarn die Angelegenheit bloß vom handelspolitischen Standpunkt auffaßt; ebenso kühl läßt di« bulgarische Drohung, daß Bul garien gezwungen sein könnte, sich an Rußland zu halten. Man hat Grund anzunrhmen, daß Rußland in dieser Frage die Auffassung Oesterreich-Ungarn« theilt. Jkttlterr. In Mailand machen sich die Anarchisten immer bemerklicher. Am Dienstag vormittag wurde in der Bighi-Straße, wo sich die Bank Pozzi Soler befindet, auf einem Fenster eine Bombe gefunden, die aber nicht explodirte. Die Bombe wurde auf das Polizeibureau gebracht. Eine andere Bombe explodirte in der Nähe der Gefängnisse, richtete aber keinen Schaden an. Schweiz. Mitte Februar soll in Zürich abermals ein Anarchistenkongreß stattfinden. Ein venetianische« Blatt meldet, daß die italienischen Anarchisten durch ausländische Aufruf« bereit« zur Theilnahme am Kongreß eingeladcn wurden, für welchen sich unter den Anarchisten Oesterreich« ein lebhafte« Interesse kundgeben soll. Auch Nichtitaliener werden an dem Kongreß theilnehmen können. Gerbte«. König Alexander von Serbien geht wieder auf Reisen. Diesmal beabsichtigt er, sich zu seiner Mutter nach Biarritz zu begeben und sich dort vier Wochen aufzuhalten. In gut unterrichteten Kreisen in Belgrad wird, wie man die« schon gewohnt ist, der Reise jede politische Bedeutung abgesprochen, wiewohl die Parteien je nach ihrer Stellung zur Sönigin-Mutter die Reise für ihre Zwecke auSzubtuten versuchen werben. Während der Abwesenheit des König« wird der Ministerrath mit der Regentschaft betraut werden. Bei geringerer Ernte muß noch mehr eingeführt «erden, so daß die Einfuhr zwischen 40—80 Mill. Etr. schwankt. Wäre e« denn nun nicht möglich, den erhöhten Bedarf durch erhöhte Produktion zu decken, da« Geld i« Lande zu erhalten und e« der deutschen Landwirthschaft zuzuwenden? O ja! Wenigsten- behaupten Sachverständige, e« könnten noch viele, bisher wenig oder -ar nicht bebautet« Flächen Frucht: Anbaufläche in da. Ertrag in Mill. «tr. Berbrauch in Rill. «tr. Nöthtge Ein fuhr in Mill. «tr. Weizen 2 300 000 «6 80 14 Roggen «erste 5 800000 118 134 16 17^0000 46 56 10 Haier sscoooo V8 102 4