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wechsel durch den Geistlichen ist sie übrigens nach orthodoxen Satzungen eigentlich schon ebenso bindend wie die Vermäh lung, die nach den kirchlichen Bestimmungen nur an einem Montag, Mittwoch oder Freitag st mfinden darf. Nach einer Meldung aus Charkow wurde der Chirurg Professor Grube nach der Krim berufen; der Nervenarzt Professor Merfche- jewski kehrt nach Petersburg zurück. Seit mehreren Tagen soll der Thronfolger vom Kaiser die Vollmacht zu Unter schriften haben. »ertliches und Sächsisches. Riesa, 26. October 1894. — Auf die nächsten Sonntag in Großenhain statt findende große Handwerkerversammlung, in der der Bundes präsident Biehl-München einen Vortrag halten wird über das Thema: „Der einzige Weg zur Rettung des Handwerks", sei hiermit nochmals aufmerksam gemacht. Auch die Mitglieder des Bundes der Landwirthe sind durch ihren Hauptdeligirten im 7. ReichStagswahlkieise, Herrn Sachße-Merschwitz, zum Besuche der Versammlung eingeladen. Der Bundesvorsitzende Herr v. Ploetz-Döllingen wird in der Versammlung ebenfalls anwesend sein. — Für morgen Sonnabend Abend ist hier, in Riesa, abermals eine Versammlung v.n Handwerksmeistern und Gewerbtreibendcn einberufen, in welcher wegen Anschlusses an den Deutschen Handwerkerbund weiter berathen und be schlossen werden soll. Man schreibt uns hierzu aus unserm Leserkreise: Der beste Rath ist in der Noih: Hilf dir selbst, so Hilst dir Gott. Diesen alten wahren Spruch scheint sich der deutsche Handwerkerstand in letzter Stunde der Gefahr ins Gedächtniß zu rufen, denn seit dem letzten allgemeinen deutschen Hand werkertag in Berlin am 8.—11. April 1894, welcher von 1500 Abgeordneten deutscher Handwerksmeister aus allen Gegenden Deutschlands aus Nord und Süd, aus Ost und West besucht war, regt sich das Handwerk in allen deutschen Gauen, um sich zusammen zu schließen zu einem großen, über ganz Deutschland reichenden Handwerkerbund. Der Ruf: „Deutsches Händwerk, wehre dich!" findet Wiederholt in Tausenden und Abertausenden Herzen echt deutscher, fleißiger und ehrenhafter Handwerker, die noch fest halten zu König und Vaterland, zu Kaiser und Reich, in deren Familien noch heimisch ist Religion und gute deutsche Sitte. Endlich, nach langer Zeit traumhaften Dahinschlummcrns, scheint der deutsche Michel in Handwerkerkrcisen einen kräftigen Stoß erhalten zu haben, um wahrzunehmen, daß die Zahl der selbstständigen Handwerker immer kleiner wird, daß Hunderte, ja Tausende im schweren Kampfe um die Existenz untergehen, daß der Kampf mit jedem Tage ein schwererer wird gegen die unheil bringende, alles unterbietende Schleuderkonkurrenz. Die liberale, manchesterliche Gesetzgebung, daß ein Jeder handeln und schachern kann mit was er will, ohne zu beweisen, ob er auch etwas gelernt hat, die ausgedehnte Freizügigkeit, der Umstand, daß eine gewisse Sorte von Geschäftsleuten, wenn sic an einem Ort eine feine Pleite gemacht hat und durch die großen Maschen unserer Konkursordnung geschlüpft ist, an einem andern Platze unter anderen Vornamen dasselbe wiederholt, erschweren das ehrliche Fortkommen des kleinen Handwerkers see,r. Der ausgebreitete, seit der Einführung der Sonntagsruhe stets noch wachsende Hausierhandel, die KonkurSausverkäuse, die Zuchthaus- und Gefängnißarbeit sind schwere Schädigungen des Handwerks, ebenso die Offiziers-, Beamten- und Konsumvereine. Es ist angesichts des Vorher gesagten dringend nöthig und hohe Zeil, daß sich die deutschen Handwerker zusammenthuu zu einer großen, mäch tigen Bereinigung (gleich dem Bund der Landwirthe), um ihre Wünsche und das, was dem Handwerk dringend noth thut, durch geeignete, mit dem Handwerk vertraute, wei n möglich aus demselben hervorgegangene resp. demselben an gehörende Abgeordnete in die gesetzgebenden Körperschaften zur Geltung zu bringen. Es ist daher eines jeden Handwerkers Pflicht, sich der großen Bereinigung anzuschließen, falls er den Fortbestand des deutschen Handwerks, der festesten Stütze von Thron und Altar, wünscht. Denn es gilt gleichzeitig einen festen Schutzwall gegen die Handwerker- und mittelstands feindliche Socialdcmokratie, sowie den manchestcrltch-liberalen Freisinn auszubauen. Eine altbewährte Krast in den Hand- werkerbcstrebungen, Herr Obermeister Bichl aus München, erster Vorsitzender des deutschen Handwerkerbundes,- wird nächsten Sonntag, den 28. October, zu Großenhain im Saale des Gesellschaftshauses Nachmittags 4 Uhr einen Vortrag über das Thema: „Der einzige Weg zur Rettung des deutschen Handwerkerstandes" halten. Es ist dringend erwünscht, daß auch recht viele Handwerker von Riesa und Umgegend den Vortrag besuchen. — Auch in Riesa sand am letzten Sonntag, den 21. October, wie schon berichtet, eine Versammlung von Handwerkern und Gewerbetreibenden statt und erklärten alle Anwesenden mit Ausnahme eines zielbewußten Socialdemo- kraten ihren Beitritt zum deutschen Hannverkcrbund. Es wurde in dieser Versammlung vielseuig der Wunsch staut, noch eine größere Versammlung cinzuberufen, um eine möglichst große Zabl zum Anschluß zu bewegen. Dieselbe soll morgen Sonnabend, Abends '/.9 Uhr im Saale des „Wettiner Hof" abgehalten werden und sind alle selbstständigen Gewcrblreiben- den und Handwerker von hier und Umgegend dazu freund lichst cingeladen. (Siehe Annonce: Handwerker und Gewerb- treibende.) — In dem Annastifte zu Schweikcrshain bei Waldheim finden konfirmirte Mädchen aus ländlichen Familien Unter richt in HauShaltungsarbeiien, weiblichen Handarbeiten und in Fortbtldungsfächern. Der Unterricht beginnt Ostern und dauert in der Regel ein Jahr. Die Aufznnehmenden dürfen nicht unter 15 und nicht über 24 Jahre zählen, sie müssen gesund und kräftig sein. Blutarme Mädchen pflegen den körperlichen und geistigen Anforderungen der Anstalt nicht gewachsen zu sein. — Das Ministerium des Innern, welches die den Zöglingen des Stifts gebotenen Vortheile weiter zu gänglich machen und zu gleichem Vorgehen an anderen Orten anrrgen möchte, wird für vier dazu geeignete, würdige und bedürftige Mädchen aus verschiedenen LandeStheilen das Unterrichts- und Pflrgegeld auf ein Jahr von Ostern 1895 ab bezahlen. — Bewerbungen um crne dieser Stellen sind bis zum 1. Dezember dieses Jahres „an die Leitung des AnnastiftS zu GchweikerShain bei Waldheim" schriftlich zu richten und zwar unter Beifügung 1) eines Taufscheines, 2) eines Impfscheines, 3) eines KonstrmationSscheineS, 4) eines ärztlichen Gesundheitszeugnisse», 5) eine» vom Ortsgeistlichen ausgestellten Zeugnisses über das Wohlverhalten der Be werberin, k) eines Zeugnisses der Gemeindebehörde über die Bedürftigkeit der Bewerberin. Seußlitz, 25. October. Einer Einladung des Herrn Dr. Harck Folge gebend, wohnte Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August mit seinem persönlichen Adjutanten, Herrn Rittmeister Keil, der heute auf hiesigem Revier stattgefun denen Jagd bei. 1- Dresden. Der König und die Königin gedenken nächsten Montag zu etwa zweiwöchigem Aufenthalt nach Sibyllenort in Schlesien zu reisen. — Prinz und Prinzessin Friedrich August sind heute aus Wachwitz in die Stadt wohnung im Palais am Taschenberg übergesiedelt. Zittau, 25. Oktober. Die Möglichkeit, daß Zittau eine elektrische Straßenbahnanlage erhalten wird, ist nicht ausgeschlossen. Die Firma Georg Osthof in Berlin hat beim Stadtrathe angel ragt, ob hier für ein solches Unter nehmen Neigung vorhanden sei, worauf derselbe die Firma aufgcfordert hat, Vorschläge in dieser H'nsicht zu machen, um eventuell später mit ihr in Verhandlung treten zu kön- nen. — Ein schrecklicher Unfall ereignete sich gestern auf dem hiesigen Bahnhöfe. Ein Wazenwärter wollte das Gleis überschreiten, als ein von einem Rangirzuge abgestoßener Wagen hercingesaust kam, den Mann zu Boden warf und ihn überfuhr. Dem Verunglückten wurde ein Bein voll ständig abgefahren, während das andere im Krankenhause, wohin man ihn geschasst hatte, abgenommen werden mußte. An ein Auskommen des Mannes ist kaum zu denken. An na berg, 25. Oktober. Ein schwerer Unglücksfall hat sich gestern Vormittag auf einem Neubau an der Voigt- straße zugetragen. Zwei Arbeiter, welche im obersten Stock beschäftigt waren, bemerkten plötzlich, daß die Pfosten, auf denen sie arbeiteten, sich senkten. Der Eine verließ dre Ar- beitsstelle, während der Andere nach der Ursache der Sen kung zum Fenster hinausblickte. In diesem Augenblick brach etwa eine Fensterbreite die Vordermauer in sich zusammen und begrub den Arbeiter unter sich. Als derselbe unter den Trümmern hervorgezogen war, war er bereits todt. Der Verletzte ist der 44 jährige Maurer Kunze aus Geyersdorf. Chemnitz. Der deutsch-soziale Landesverband für das Königreich Sachsen, dessen Sitz Anfang dieses Jahres von Leipzig nach Chemnitz verlegt wurde, hielt am vergangenen Sonntag hrer sei >e diesjährige Jahresversammlung ab. Der vom Vorsitzenden des Verbandes erstattete Bericht über den Eisenacher Parteitag wurde beifällig ausgenommen; man hofft durch den Zusammenschluß der antisemitischen Parteien gerade für Sachsen recht günstig-Erfolge zu erzielen. Dem- rächst treffen sich die Vorstände des dcutsch-sozialen Landes verbandes und des Landesvereins der Reformpartei, um die Vorarbeiten zu einem baldigst abzuhaltenden gemeinsamen Parteitag zu erledigen. Der letztere wird dann endgiltigen Beschluß über den gemeinsamen Organisalions- und Agitations plan fassen. Aus dem Gtschäflsbericht war zu entnehmen, daß die Ideen der deutsch-sozialen Partei in Sachsen zahl reiche Anhänger fanden. Der Geschäftsbericht, wie der Kassen bericht wurden angenommen. Auf Antrag wurden die nach den Satzungen vorzunchmcnden Neuwahlen von der Tages ordnung abgesetzt und beschlossen, den bisherigen Gesammt- vorstand im Amte zu belassen, bis das Emigungswcrk seinen Abschluß gefunden habe. Die Beschlußfassung über die nächsten Landtagswahlen soll der nächsten Versammlung Vorbehalten bleiben. Line vorgesehene Statutenänderung kam ebenfalls nicht zur Beralhung, da der Zusammenschluß der Deutsch. Sozialen und Reformer doch an und für sich eine Aenderung der Statuten mit sich bringe. Chemnitz. Ein Komxagniegeschäft für Heirathsschivin- dcleien hatten der „Kaufmann" Eduard Dornheim aus Chem- niy und sein Sohn, der „Klavierspieler und Expedient" Ernst Michael Dornheim, begründet. Vater und Schn erließen Heiraathsanzeigen und der Alte, der kürzlich verwittwet ist, trat als gut siruirtcr Freier auf, seinem 21 Jahre allen Sohn fiel die Rolle zu, den Liebesboten zu spielen und als „Geschäslsangesteutcr" des allen Lornheim, unter Berschwei- gung des verwandtschaftlichen Verhälinisses, über den Bräu- ligam an heirathslustige Frauen und Mädchen günstige Aus künste zu eriheilen. So gelang es den beiden Dornheims, eine ganze Anzahl hoffnungssreudiger „Bräute" gründlich auszuplündern. Das Landgericht zu Chemnitz verurtheille den atten Dornheim zu 2 Jahren 3 Monaten Gesängniß und 5 Jahre Ehrverlust, den Sohn zu 2 Monaten zwei Wochen Gesängniß. Johanngeorgenstadt. Die Fcldbesitzer hiesiger Gegend, die Hafer, Korn und Grummet noch nicht haben einerntcn können, müssen meist aus das Bergen dieser Feld früchte verzichten, da die noch außenstehende Ernte völlig ver dorben ist. Alle die viele Mühe, die der Landwirch in un serer hochgelegenen Gegend ohnehin aufzuwenden hat, ist daher Heuer zu einem großen Theile vergebens gewesen. Nebel, Regelt und sogar auch Schnee wechseln fast täglich niit ernander ab. Lichtenstein, 23. Oktbr. Von einem recht schnellen und grauenhaften Tod wurde gestern Abend in der 7. Stunde der auf dem Schäller wohnende Gartenbesitzer Oswald Fischer ereilt. Derselbe war auf dem Scheunenboden mit Stroh- abwerfen beschäftigt, war dabei dem Balkenloch zu nahe ge kommen und ist dadurch auf die Tenne gestürzt, wodurch wahrscheinlich in Folge Schädelbruchs der sofortige Tod des BedauernSwerthen erfolgte. Reichenbach i. V. Ein überaus frecher Raubanfall wurde am DirnStag Nachmittag >/,5 Uhr verübt. Auf der nach Mylau führenden Straße zog ein böhmischer Gänsc- händler mit eimr großen Heerde Gänse nebst einem Mädchen seines Weges, als sich plötzlich in der Nähe der Schützenburg am sogenannten „Walkholze" zwei Strolch« auf den Er schrockenen stürzten und ihn zu Boden warfen, auch versuchten, die Geldtasche abzunehmen. Auf das Hilfegeschrei der also Bedrängten kamen Leute herbei, worauf die Wegelagerer, ohne ihren Zweck erreicht zu haben, da» Weite suchten. Wurzen, 24. Oktober. Am Typhus sind hier drei Personen aus einer Familie erkrankt. Das Oberhaupt der Familie ist bereits am 22. ds. Mts. im Krankcnhause unter- gebracht worden. Als Ursache wird das aus dem im Hofe befindlichen Brunnen entno mmene Wasser bezeichnet. Bereits im Jahre 1882 sind in demselben Hause in Folge des schlechten Wassers 8 Personen an Typhus erkrankt. Damals und auch jetzt wieder ist dieser Brunnen polizeilich geschlossen worden. Lübeck, 23. Okto', er. . Ueberaus gefahrvolle Reisen haben in Folge der Herrschetiden Herbststürme in den letzten Tagen die auf ter Ostsee verkehrenden Schiffe bestehen müssen. Der hiesige Dampfer „Elita", welcher vor einigen Tagen schwer belastet mit einer Ladung Bretter von Windau auslief, legte sich auf die Seite, und zwar so lief, daß das Wasser bis an die Groß uke spülte. In dieser gcsährlicl en Lage des Schisses ging die Reise bis nach Lübeck we ter. Auch der Dampfer „Jmaira" hatte zwischen Gothland und Arcona schwer zu kämpfen. Um nicht die Deckladung über Bord werfen zu müssen, wurde der sogenannie Wellen- Kämpfer in Thäligkcit gesetzt. Durch das austropsende Oel wUide die Krast der Wellen gebrochen. Der schwedische Passagierdawpfer „Soithiod" lief gestern mit aufgehißter Trauerflagg.- in den hiesigen Hasen ein. Eine gewaltige Sturzsee halte kurz vor Travemünde den Matrosen Johnson über Bord gespült. Des herrschenden Sturmes wegen war an eine Rettung nicht zu denken. Wie schwer der Nordost- sturm am Sonntag und Montag in der Ostsee gewülhet ha'j ist schon daraus zu ersehen, daß der schwedische Postdampfcr „Halmstad", welcher am Sonntag Abend Malmö verließ, erst gestern Abend 6 Uhr hier anlangre. Auch der dänische Dampfer „Agersöstind", von Kopenhagen aus mit einer Ladung Vieh unterwegs, mußte des Sturmes wegen zurück kehren. Eisleben. Am Sonnabend ist auf der Anhöhe der gestützten Annenkirche, in unmittelbarer Nähe dieses Gottes. Hauses, eine Erdeinsenkung entstanden. Das gebildete Loch ist etwa 2'/z Meter lang und 1'/, Meter breit; dicht da neben befindet sich ein weiteres Eiufallloch von kleinerem Umfange. Diese Einsenkungen haben an derjenigen Seite des Gotteshauses stattgefunden, an welcher sich ein von unten bis oben gehender Riß durch dasselbe befindet. Dieser Riß führt auf dem gepflasterten Platze an der Kirche weiter durchschneidet beide Erdeinsenkungen und führt den Abhang, hinab bis über die Straße am Annenkirchplatze. Interessant ist die Mitlheilung, daß der G ineindekirchcnrath zu St. Annen sich weigert, die ohne Wissen und Willen desselben vom Krcisbauinspektor angeordnete und von einem hiesigen Zimmermeister ausgeführte Stützung der St. Annenkirche zu bezahlen. Im Auftrage des Kaisers weilte Sonnabend der Oberpräsidcnt von Pommer-Esche in Eisleben, um die Beschädigungen und Verwüstungen der Häuser in Augenschein zu nehmen und alsdann dem Kaiser Bericht zu erstatten. Die geschädigten Hausbesitzer haben am Freitag Abend eine Zusammenkunft gehabt, um an den Oberpräsidenten eine Petition abzusenden. Zufällig hatte der Leiter dieser Ver- sammlung Gelegenheit, mündlich seine Wünsche vortragen zu können. Der geschädigte Hausbesitzer, vom Oberpräsidenlen nach seiner Meinung über die Ursachen der Vorgänge be- fragt, erklärte freimüthiz die ManSfelder Gewerkschaft als die Urheberin der bedauerlichen Vorgänge, die bei ihrem Bergbaubetriebe eine in der Gegend der Zeißingstraße unter- irdisch im Sa'zlager von etwa 300 Meter Länge liegende mit Wasser ungefüllte Schlote durch Anbohren zum Ent leeren und andere weiterliegende Schlotenwasser zum Ein- bruch nach den entleerten Hohlräumen gebracht habe. Auf diese Weise sei der salzige See in die leeren Hohlräume eingcflosscn und habe die Schächte der Gewerkschaft s. Zt. zum Ersauf-n gebracht. In Folge der Bewegungen des un terirdischen Wassers sei das dort liegende Salzlager nach und nach aufgelöst und von der Gewerkschaft durch Wasserhebe- maschinen theils nach dem Süßen See, anderntheils durch den bei Friedcburg ausmündenden Schlüsselstollen in die Saale geschickt. An Stelle des Salzlagers befinde sich nun im Erdinnern ein Hohlraum, dessen Größe auch nur an- nähernd nicht zu berechnen sei. Durch die Erdrevolution lösten sich Wacken von der Decke ab und fielen mir furcht barem Getöse in den Hohlraum. Wie stark die Decke noch rst, läßt sich nicht sagen, doch lehren die fühlbaren Schwank ungen, die schon ein fahrender Lastwagen Hervorrufen kann, daß sie nicht mehr stark zu sein scheint. jiroestk Mächte« M SeleztMM vom 26. October 1894. ch Potsdam. Der Kaiser begiebt sich heute Mittag 12 Uhr 15 Min. von der Wildparkstation nach Berlin, um dem in der Kapelle der russischen Botschaft staltfindenden Bittgottesdienst für die Genesung des Kaisers von Rußland beizuwohnen. Es find zu diesem Gottesdienst befohlen die in Berlin weilenden königlichen Prinzen, die Generaladju- tauten, die Generalität, die Regimentskommandeure und sämmtliche Stabsoffiziere des Kaiser Alcxander-Garde-Gre- nadicrregimentS Nr. 1. f Köln. Gestern Nachmittag erfolgte eine Explosion. passe. empf enipj kan kann Paus in l. inieth. VA rik 8t Hesse funk Prei Ma Dp «in Gc zu nah, schaftSr nach B s davon Lille ko kämme gcbene Cchläfi Appeti, L des P Opera samme eine s Hälfte folger Nackt nichts Male - .2 bereue folgere Hochze 1 und d läufig kur» sorder sucht S 8uel führu ständi -c Canti Gefl.