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halt ueßm« mußt«, wie zu KntUmuShopp, Hal « dies« Zeit 1ku«ß zu»,Gracht. Drotzd«» hatte «ja »kl Seasttehenschu»», daß « dort «ouateleu» tätig «ar «u>d daun auch »och ti« Ortegftthrm» »«»ru dk Herero «ouatelaug leitet«, uud auch jetzt, otmohl di« Brtukrauk-ett sich al« «tu Ich, hartnäckig«» Leide» nweifi, hat er situ« Wich« nicht v«lo»r» u»d beult »t« er Ieiner Uszetao, »iederholt «itgeteUl hat, sicht daruu »u «inen Urlaub «iuzulo»»«,. Ja uächft« gelt begibt ,, sich nach de« Süden, u« dort der «ulstavdrne» Viuuruhl-vng «tu -ad« zu mache«. — Da« -tapp«uk»»«a»do la Deutsch. Güd»«ftaf,ila meldet: Kraul«, «ad »war S Osst-t«, und SS Mana vou drr Schutztrupp« «ud S Osfitierr und 122 Maua voa Martu« ExprdlttoußkorpS habe« a« 27. Jali tzwa kopumud mit de« Dawpsrr „Schleswig' vrrlaflen uud werd«« am S. August tu Mauila, a« IS. Sazust in vrewnhaveu au. r«u>«. Eia« gwaag«w«is« v«l«hruu- zur Sozialdemo kralle (II) wollt« «ia -uecht au« «tue« Dors« iu drr Um« gGuug Braudraburg« au einem Schiffer Sealpiehl ans der -Hauff« von Zachow aach lkrtzla vornehmen. Al« der Schiff« sich »eigrrte, der sozialdemolratischeu Partei beizutretro, zog d« -»echt einen Revolver und droht« seinem ungelehrigen Schüler «tue Kugel in die Rippe» za jagen. Ja dem daraus evtston. den« Ringen zog aber de, Kaecht den kürzeren. De, Schiffer aah« ihm dea Revolver ab und erstattet« Anzeige. Da« Schvs» fe»«rricht verurtriltr dra «elel-ruugbwürdigea Snrcht wegen vr« drohung zu zwei Wochen Grsäugul». Betreffend die Rückkehr de« Krlegilmloister« v. Einem au« d«u Bade nach Berlin veröffentlicht der .Reichtbote- solgendr gaschrist, sür welche ihm die Verantwortung übnlaffrn bleiben muß: Rußland soll bei der deutsche« Reichbregiirung augrsragt haben, wie Deutschland stch stellen würde, wenn, nachdem Ruß taud die westlichen Provinzen von Truppe» entblößt hStte, in diesen westlichen Provinzen polnisch« und revolutionäre Erhrb. äugen entstehen würde. Zu, Besprechung dieser Anfrage mit de« Reichrlanzl«, soll Herr v. Einem ia Berlin «lngetroffen sei». Bon drr Abordnung der südafrikanischen For. «er «fährt ein Berliner Blatt, daß di» erbeten« Audienz beim Kaiser nuuauhr in Wilhrlmbhavru stattfiaden werde. Drr Theologe nm angel tritt bereit« In verschiedenen Gegenden de» deutschen Reiche« bemrrlbar hervor, so im Groß« Herzogtum Hessen, wo stch da« Oberkorfistorium genötigt sah, offen« Psarrstellrv mit Ntchtheffeu zu besetzen, ferner im Groß- Herzogtum Weimar uud Lippe-Detmold, wo eben fallt nicht au» dm «etr. LandrStelleu gebürtige Bewrrber zur Austellurg gelangten. Heber den Anlaß voa umfangreichen Entlassungen auf der Kieler Kaiserlichen Werft «fährt die »Köln. Ztg.': Um den Privatwerstru die Krieggschifflnrubautrn »uzuvrudrn uud di« Anforderungen, dir dir steigend« Zahl der Kriegsschiffe stelle», zu «efriedigen, werden die RrlchSwrrsten a«z überwiegend al« Reparaturwerlstätteu Verwendung finde», ltt ist dröhalb nötig, da« Schifftbaurrffort drr Werft zu der» miudern. Seit dem 2. Spril wurden reichlich 400 Manu ent. lass«: e» werden nur noch wenige entlassen werden. Damit ist dl« Arbeiterzahl erreicht, dir da« Rrffort dauernd behalten wkd. Die Entlastung erfolgt« stet« mit sechswöchiger Sündi oung, damit dir Schiffbauer stch aus dm Privatwersten Br. ichüftigung sichern konnten. In diesem Jahr« hat da« Reich»' «ariuramt den R«ich»wnstm nur den Bau zwei« kleiner Kreuzer, Ersatz »Meteor* (Kiel) uud Ersatz .Alexaudrinr' <Danzig) zug,teilt. Di« übrige« Zweige drr Werft find durch -k Entlosiungen unberührt geblieben. Vesierreich-U»gar«. Der Kais« von Oesterreich ordnet« dir Enthebung de» Jeldwarscholl-Lrutnan!» ErzhrrzogOtto, drSGemahl» der sächsische» Prinzessin Josefa, aus Geund de« ou diese« au» GesandheitSrückfichteu gestellten Gesuche», vor«» hlltlich späterer onderweil« Verwendung im Dienst«, vou dem Kotumaado al» Ehrs drr Kavallerie. Division in Wien an. -retNikroktz. Drr »Boss. Zig." wird au» Pari» gemeldet: Der Inspektor der drei Ostgeenz-Armrekorp», General de Nrzri«, vnlaugt, türmend seinen Abschied uud läßt ia den ihm nahestehenden Nationallistrnblättnu «klären, er gehe ab, weil di« Grenze off« daliegr, weil sie nicht verteidigt sei, weil da» 20. Armee körp», da» auschlag»g«m»ß immer aas dem Kri«g»soß grhalieu werden müßte, nicht einmal di« FrledruSstärkr habe, weil dir Grmzsort» wedn mit Besatzung «och mit Geschützru au»rricdrnd »«sehen feie», weil Gmnal AndrL Divifiouärr, di« aus Reg ria» verlang« ihre» Befehle» enthoben wurden, mit Brsv-. dmmug in der Ehrenlegion wieder ia ihre Stellung eingesetzt habe. Regrier,^. den Gallisrt wrgm seine» Rational»««» zu liSerfügvng gestellt hatte, wurde von AudrS wieder »um tätigen Dimft bnusen. Er «reicht am 2. Oktob« dir Altnggrrnz- uud ist grgm di« Regier»»» «st anfgrtreteo, al» er stch v« gewiffert hatte, daß «an ihm nicht, wi, n gehofft, di, u»be> grenzte verlängnuu» seine» Dlrvstrechl» bewillig,» vnde. Wie die »sstziös« .Agmee Hava»' meldet, wär« die Rach richt allerding» unbegründet. De» General habe während seiner letzt« Inspektionsreise st» Osten iu eine« an dm Kriegsminist« g«ichtrtm Bericht zwei Wünsch« geäußert, über dir Entsmduug vou Haubitze» »ach gewiffm Paukten und über dm uugmügm. dm -ffektivbrftoud eivzelurr Regimmtn. I» beide» Aqgelegm. Helt« fei dem Wuuschr de» General» mtsprochm Word« Ma» nimmt au, daß ei» vollständig« Abbruch der diplo. euatischm veziehmrgm zvifchm I,aulreich »ud dem Batsian stattsindm «nbe. Di« Reginuug wollt« »estem abmd de« Oefchäftlträgn b« Eourcrl eine telegraphisch« Rot« zugehm lasim, welch« derselbe heute dem BatKau -»stelle» wird. Man glmSt, daß d« -ourcel «md da» Pnsonol der Botschaft Rom hacke verlast»» »«den uud daß der Rrwtiu» LormzrlN hmte km» Pari! abreip. Aus der Welt der Technik. »er -eltck-raptz )fk( Zu einem vielfach mit Erfolg angewendeten Mittel x» Nachrichtenwesen» im Heeresdienst gehört die optische Telegraphie, denn dieselbe ist unter Umständen da» ein* ige Mittel zur Herstellung der geistigen Verbindung -wi chen getrennten Teilen einer operierenden Armee im kriege. Im Aufklärung»-, Marsch- und Sicherheitsdienst, in der Ruhe und im Gefecht gibt e» zahlreiche Verwend ungen für die optische Telegraphie, indem sie z. B. eine Verbindung ermöglicht zwischen den Führern von Auf- lärungs-Ahteilungen der Kavallerie oder zwischen den Vorposten der einzelnen Vorposten-Abschnitte oder der Avantgarde oder einer Seitendeckung mit dem Gros. Zweifellos wird sie immer von Witterungsverhältnissen, wie Nebel, starker Schnee und Regen, sehr abhängig sein, ebenso wenig ist ein ebenes und gedecktes Gelände ohne Höhenpunkte günstig, dagegen besitzt sie anderseits Eigen- chaften, welche sie, abgesehen von ihrer Bedeutung für »en Aeldkrieg, auch in der Marine und im Festungs krieg zu guten Diensten befähigen. Um dm Erfolg zu ichern, bedarf die optische Telegraphie geeigneter, auch bei ungünstiger Witterung weittragender Apparate, sowie eines gründlich geschulten Personales, das eine große Gewandtheit und Sicherheit in der Bedienung des elektri- chen Telegraph«: hat, denn die Erfahrung hat vielfach zelehrt, daß sich elektrische und optische Telegraphie unter stützen müssen, und daß die letztere da in Tätigkeit treten muß, wo die erstere versagt. Bei einem Rückblick auf neuere Kriegsereignisse in der Welt erscheint die Ver mutung gerechtfertigt, daß die heutige optische Feldtele graphie mit ihrer leichten Beweglichkeit, dessen Verwend ungsbereitschaft und ihre Fähigkeit, große Entfernungen ohne besonderen Aufwand an Material schnell zu über brücken, auch im deutschen Heere in zukünftigen Lagen ähnlicher Art erfolgreiche Verwendung finden können, wird. Als ein besonders brauchbares Verständigungsmittel der optischen Telegraphie hat sich in neuerer Zeit der Heliograph bewährt, dessen Lichtquelle die Sonne ist. In dem südafrikanischen Kriege von 1899 bis 1901 ist der Heliograph auf englischer Seite häufig Hülfsmittel für den Befehls-, Melde- und sonstigen Dienst der Truppen führung gewesen. Hier hat er sich im Aufklärungsgebict mit seinen großen Entfernungen, seinen rasch wechselnden Lagen inmitten der unmittelbaren Einwirkung des Geg ners und feindlicher Bevölkerung gut verwerten lassen. Das von der Technik verwirklichte Prinzip, auf wel chem der Heliograph beruht, ist, die Sonnenstrahlen in einem geschliffenen Spiegel aufzufangen und den Reflex nach dem Punkte zu lenken, mit welchem man die Spiegel- Verbindung Herstellen will. Ter Wirkungsbereich des Heliographenlichtes, d. h. die Strecke, innerhalb welcher man noch den Reflex wahrnimmt, beträgt bei 5 Kilometer etwa 50 Meter. Für den Wirkungsbereich erhält man ein Maß, wenn man die Entfernung der beiden Stationen durch die Zahl 107 dividiert, jedoch gibt dies nur einen ungefähren Anhalt, gewöhnlich dürfte der Wirkungskreis noch etwas größer jein. Die Entfernung, bei der eine Verständigung noch möglich ist, hängt von der Intensität der Sonnenstrahlen, dem Winkel, unter dem die Sonnen strahlen den Spiegel treffen, und von der Größe des Spiegels ab. Letzterer Umstand beeinträchtigt den Wirk ungsbereich in keiner Weise. Unter günstigen Umständen ist es beispielsweise möglich gewesen, sich mit einein Spie gel von 130 Millimeter Durchmesser auf 112 Kilometer zu verständigen. Ter Heliograph, welcher den großen Vorzug vor allen andern Fernsignal-Vorrichtungen be sitzt, daß er auf das leichteste transportabel ist, besteht in der Hauptsache aus dem Stativ und der Spiegel-Einrich tung. Das erstere ist ein dreibeiniges Gestell, genau wie das eines photographischen Apparates, und muß man beim Ausstellen desselben darauf achten, daß es genau horizontal liegt. Je nach der Stellung der Sonne zu der gewünschten Signalrichtung bedient man sich eines oder zweier Spiegel und zwar kann man sich mit einem' nur dann begnügen, wenn die andere Station sich in der Richtung nach der Sonne befindet oder in keinem Falle einen größern Winkel als 120 Grad zu derselben bildet. Bei größern Winkeln nämlich fällt das Licht der Sonne so schräg in den nach der Station hin gerichteten Spiegel, daß zu viel Licht verloren geht, um auf weitere Ent fernungen signalisieren zu können., In solchem Falle be dient man sich eines zweiten Spiegels, mittelst dessen man nach dem physikalischen Gesetz, des ein- und aus fallenden Strahles das, Licht mit leichter Mühe nach dem betreffenden Orte richten kann. Dieses Richten nun wird durch eine bestimmte Visier-Einrichtung bewerkstelligt, in dem dem vor dem Spiegel befindlichen Korn eine kreis runde Oeffnung in der Mitte des Spiegels entspricht. Mittelst dieses letztern und mit Zuhülfenahme des Spiegel bildes der entfernten Station kann man den Signalspiegel in kürzester Zeit genau einrichten. Muß mit zwei Spie geln signalisiert werden, so wird der zweite Spiegel dort befestigt, wo sich vorher das Visier befand. Diesem ent spricht eine Visiermarke im zweiten Spiegel. Tas Ein richten auf die Station geschieht mittelst der Visiermarke und der kreisrunden Oeffnung im Signalfpiegel genau in deselben Weise. Da» Signalisieren selbst geschieht in der Weise, daß die einzelnen Buchstaben oder Zahlen wie bei dem Morse- Alphabet durch kurze und lange Blitze bezeichnet werden. Hierzu dient eine Taste, durch deren Herunterdrücken oder Heben ein Zeigen und Verschwinden des Reflexes er reicht Wirch. Tie scheinbare Bewegung der Sonne erfordert naturgemäß ein beständiges Nachrücken des Spiegels in der erforderlichen Richtung, wozu eine Feinschrauben- Vorrichtung vorhanden ist. Während der B^iemmg steht der Signalisierende hinter dem Spiegel. Au» dem vorstehenden erhellt, daß die Handhabung de» Heliographen eine äußerst einfache und ohne jede wettere technische vorkenntnisf« jedem Soldaten unschwer beizubringen ist. Ta» Gewicht de» ganzen Heliograph« mit Stativ, jedoch ohne Verpackungskasten, beträgt nur etwas über 4 Kilo und mit BerpackungSkasten aus Holz nur 9 Kilo. Stahl und Etsentetle sind der leichten Rost bildung wegen, soweit dies angängig, an den Instru menten vermieden. Ter Heliograph ist noch nicht in die deutsche Armee eingeführt, sondern es werden an der Kavallerie-Tele- zraphenschule gegenwärtig mit demselben Versuche unge teilt und zu diesem Zweck eine Anzahl Offiziere und Unteroffiziere dieser Waffe in der Handhabung des In strumentes ausgebildet. Diese nehmen dann als Feld- signal-Abteilungen an den Kaisermanövern teil. Im vori gen Jahre waren sechs solcher Trupps bei den Manövern in Tätigkeit, jeder derselben bestand aus 1 Leutnant al» Führer, 4 Unteroffizieren, 1 Ordonnanz, beigegeben war ein Hauptmann des Generalstabs. Tie Apparate werden teils in Satteltaschen, teils auf dem Rücken der Reiter in tornisterähnlichen Taschen mitgeführt. An Stelle des Heliographen wird bei verdeckter Sonne oder in der Nacht eine Signallampe gebraucht. Feuchte Luft und Nebel schwächen die Leistung der Spiegellampe wesentlich ab, während der Heliograph alsdann gänzlich versagt. Int Sommer und auch sonst bei günstiger Witterung wird an den Signalstationen der Nordseefiiste häufig mit dem Heliographen teils zur Hebung, teils zur Uebermittlung der Witterungsvcrhältuisse signalisiert, und oft sieht der Tourist das blendende Licht des Sonnenspiegels in kur zen Zwischenräumen auf der Höhe des roten Felsenei landes Helgoland aufleuchten und verschwinden. Bormifchte». Eine furchtbare Reise hatte die Mannschaft einer italienischen Barke, die von Montevideo in See gegangen war, zu bestehen. Am 8. Juli sah der Kapitän des deutschen Dampfers „Tenedos" das Schiff im Norden der Madeira-Inseln unter Notsignalen fahren. Ter Ka pitän des Segelschiffes war gestorben und in die See be stattet worden und der, Maat, der einzige von der Mann schaft, der etwas von Schiffsführung verstand, lag sterbend in seiner Kabine. Ter Rest der Mannschaft stand halb ver hungert und erschöpft auf Teck. Das Schiff hatte kein Wasser und keine Lebensmittel mehr und die Mannschaft hatte bereits jede Hoffnung auf Rettung aufgegeben, als die Notsignale von der „Tenedos" gesehen wurden. Ter Arzt der „Tenedos" half dem kranken Maat, während der Kapitän Aubel das Schjiff reichlich mit Lebensmitteln und Wasser versehen ließ und dem ersten Offizier und einem Seemann befahl, die „San Pietro" nach Genua zu bringen. Großer Schuhwarendiebstahl. Einen schwe ren Einbruchsdiebstahl verübten in vorletzter Nacht Diebe in dem Schuhwarengeschäft von Tack u. Co. in der Tan- zigerstraße 1 zu Berlin. Tie Einbrecher räumten mit großer Sachkenntnis unter den Ladenvorräten auf und nahmen für etwa 800 Mark Schuhwaren mit. Tie Diebe haben sich jedenfalls einschlicßen lassen und dann vom Flur aus mittels eines mit einer Schraube versehenen Brecheisens, die eisenbeschlagene Außentür gesprengt. Tie Arbeit mit einem solchen Brecheisen vollzieht sich meistens sehr geräuschlos, da die Schraube zwar eine große Kraft zu entwickeln vermag, aber trotzdem ziemlich leise arbeitet. Tie von dem Einbruch benachrichtigte Kriminalpolizei ist den Dieben bereits auf der Spur. Ueber das Unglüjck auf dem Gabel Horn, von dem wir bereits kurz berichteten, wird noch gemeldet: Eine österreichische Reisegesellschaft, bestehend aus eiuer Dame, drei Herren und zwei Führern, hatten am Mitt woch im Hotel Triftalp genächtigt. Vorgestern sollte das Obergabelhoru, dessen schneefreie Spitze 4095 Meter hoch ist, erklommen werden. In drei Gruppen geteilt, ver folgten die Touristen angeseilt den gewöhnlichen Auf stieg. Voraus gingen der Führer Josef Tembl und Pro fessor Temelius, der Rektor der Universität Jnsbrnck. Tann folgte der Führer Dangl mit der Dame. Ten Schluß bildeten die beiden anderen Touristen. Tie Bergsteiger waren glücklich bis 50 Meter unterhalb der Spitze ge langt, wo die Felsen lose liegen. Oben angenommen, erstieg Tembl zuerst einen Steinblock und stellte sich fest; dann versuchte Professor Temilius hinaufzuklettern, wo bei er sich mit den Händen an den Felsblock hielt. Die ser gab nach und riß ihn mit in die Tiefe. Tembl wurde nachgerisseu. Ter Führer Dangl wurde durch einen Stein am Kopfe verletzt. Tie übrigen Teilnehmer blieben un versehrt, waren aber vom Schrecken halb gelähmt. Pro fessor Temilius stürzte auf den Gabelhorngletschcr hinun ter, Tembl blieb mitten im Couloir hängen. Einer der Touristen brachte die Trauerbotschaft um fünf Uhr nach Zermatt, während die übrigen im Drifthotel blieben. Von Zermatt ist unverzüglich eine Bergungskolonne abge gangen, die von Tr. med. Seiler organisiert ist. „Wir sind allzjumal Sünder." Von einem drolligen Vorfall aus dem Schulleben berichten die „Pom- merschen Mütter": In die Schule eines Dörfchens tritt eines Tages der Kreisschulinspektor, der außer der Bürde seines Pfarramtes und der Schulaufsicht auch die Würde eines neuernaunten Königlichen Dekans trägt. Doch weder Lehrer noch Schüler scheinen von dieser letzteren Rang stufe etwas erfahren zu haben. Im Unterrichte wird eben die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes behandelt. Der Schulaufseher denkt vielleicht an die Trinität seiner eige- - nen Person und fragt: „Was bin ich?" — „Ter Herr-