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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192702034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-03
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1927
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—Ms— ebruar wert«« w »ollanb wirb w dtt > 1»»7 i» » W»» 2 o«!M Ä'.'.rsLü,m waßnahwttl «icht M präg ramm »ich« b^i SPKL.'V vils«maßnabm»«Eftütt»i,stt»rn miß d^"reNllcheilnbati'Msl- lion Mart für dies« Zweck« »ur BerMgung »u stell««, di« besonn«»«» Va»1r«. bi« «ach dies«» Vlan« ich»» l« A«. ansf arnom««» ßtz. sarttus^ru. sowie di« beadststhtt veooriuoung de« G«wtt»d«a a«f der«, «»teil «a dm Strurrienkrm« i» Betrag« oo« «in«r Milli»» vorzvnrhmrn. Schließlich bleibt«« prüf««, oh b«l d«r Ablrhnuna de« da» erforderlichen, Mittel bi« Steuersenkung durchgesührt E^Rach^dlettr GkMinm« zom« ilch di« vartei«« mx v— ratuna „rück. Nach Wiederbeginn d«r Sitzung »ab der de«tfck>»att»»att Führer folgend« GrNärung ob- -Dl« Ablehauua de« Nachtraatolan«« im Haupta«s- sch«« „lot. daß bieNegienin, «icht da» vertrau«« des Ka«dtag„ besitzt. dessenstt »edors. vstlcht d«r Regieruu, Di e« hierau« d»rch ihre« Rücktritt dl« Folgerungen »« »iehe«. Der attdan» »«« » »»blenden Regierung und ihrer Londtag«m»hrb«it »uh «4 Vorbehalte» dlelben, über bi« iachllche» Maßnahme« zu «atschelden, Here« Gklediguog bi« »urückgetrtten« N»«l«run« «icht hat durchführen tön»««, stein Recht bat di« derzeitig« Meeieeung, dl« bereit« ange- »rd««t,n Baut«« und Struererwetttruuoen »urückzunebmen. La» ana,droht« Versahreu d«r Reaimvna stellt hiermit «in Au«weicheu »or d«r parlamentarUcheu vera«twortlicht«it a«d eine verletz«»« geltender Gesetz« dar. . In der A»ssvrnch« fordert« di« Mehrheit d«r Fraktion«» iokortta« Einberufung d«S La«dtage». D«r vorfitzrnd« teilte mit, daß nach telephonischer Rücksprache mit dem Landtagipräftdentt« di« Landtag«etnd»rusun« h»r»tt» auf Freitag dieser wach« «rsolot sei. Ae tzmsn Pnse iia «Wei in ßnstüingi ütt ttMntze. Parts. Di« gesamt« Morsenpress« bespricht etn- gehend das gestern gemeldete Kompromiß in der Befeftt» gunasfrage und mub zuaeben. Lab damit um»mehr Laü Gut» wasfuuugsproblem mit Deutschland restlos geregelt ist. Jowrual schreibt: Das Risiko für die Zuküvft kttgt 1« der Tatsache, datz Deutschland vom milttSrtschen Gesichts punkt aus volle Gleichberechtigung mit Le« Mächten erhält. Dte in Hamburg von Stresemaun gebalte«« ReLe zeigt, wie Deutschland Lies« Gleichheit auSlegt. Nach seiner Ansicht muß es sich um eine Gleichheit in der Entwaffnung handel«. So wirb also in dem Augenblick, in dem LaS Kapitel her Entwaffnung Deutschlands zu End« geht, La» viel heikler« der allgemeinen Entwaffnung beginnen. Scho de Paris erklärt, da» deutsche Mtkttärwettu stände kitnftig nicht inehr unter der Kontrolle der Alliierte«. Diese» Ereignis verdiene nicht beklagt zu werden. Da» Erstaunlich« sei, Lab e» so lange habe auf sich warten lassen. Bedauerlich sei. daß ein Kompromiß zustande gekommen ist. das ft, Frankreich gefährliche Illusionen weitcrbestehen lass« und den realistischen Politikern Hi,»Len, ist« in Leu Weg legen künne. Im Petit Pariste« heißt eS: Da» Abkomme» über bi« beiden letzten strittigen Entwaffnung»?!«»«, ist «1« uener Beweis de» Bertrauens, den man Deutschland gibt. Wen« e» dieses vollkommen rechtfertige, und zwar in vollkomme nerer Weise al» dies bis jetzt der Fall war, dann wirb da» et» großer Schritt auf dem Weg« »um Frieden «nd «nr deutsch-französisch«, Annäherung sein. Der nationalistische Aveuir schreibt: Wir wissen, daß di« Lüsung, die getroffen wurde, nicht di« ist, di« dte französischen Lachserfttindigen wünschten. Aber wir wissen auch, daß sie einem starben Druck ausgesetzt wäre«, der sog« im Sauf« der letzte» Tage die Form «iner imperative» Aufforderung angenomme» hat. Wir sind trotzdem überrascht, daß bi« militärischen Sachverständigen dte Schwäche gehabt haben, diesem Druck nachzugeben und daß Marschall Fo«k m»se« grüßte soldatische Figur, es nicht gewagt hat, vor der »fsent- ltchen Meinung seine Verantwortung zu übernehmen. Oeuvre erklärt, in allem, was jetzt geschehen fei, «tune nm« den Geist von Locarno rvieder«rk«nnen. Gr« »ouveU« führt aus: Der Völkerbund ist jetzt damit beauftragt, Deutschland zu überwachen. Es handelt sich also nicht mehr um ein«« Druck, den der Besiegte »um Nutz«« de» Sieger» «»»halte« muß. E» handelt sich um da» normal« Ziel eine» groß«, internationale« friedlichen Organismus, -ess«« Ents<Ä!idu»g«n mit umso größerer Strenge ausgeführt werd«« müsse», al» st« k«in«r Parteilichkeit bezichtigt werden können. Das Prestige Frankreich» verlievt hierbet «icht», währen» d«r Fri«d«t Lab«i viel gewtnnt. Sxcelfior schreibt: Theoretisch sind di« gestern erzielte» Ergebnisse so vollkommen und weitgehend wi« möglich. Man wäre sicher nicht durch La» Dchtedsgerichtsversahr«, de» Völkerbünde» und durch d«n Haager SchicdSgertchtthof ,« einer besseren L»su«a gekomm««. Jetzt muß man nur «och wünschen, daß die deutsche Regierung von der Theori« zur Praxi» übergeht im Jutevess« von Europa, da» aewib Brff- re» »u tu» bat. al» Kriegsmaterial und bewaffnet« Anlage« herzustelleu. Der letzte« Ansicht scheinen weder Figaro »och Gaulol» zu f«iu: Figaro sagt: Mit der BesrÜtgung der interalliierte« Milttärkontrolle fallt nun «ins der Rechte der Alliiert«, a«f militärischem Gebiet. Wir tret«« nun in die Periode ei«, wo ernstlich «nd mit Entschlossenheit a« der Organisation unserer Verteidigung gearbeitet werd« muß, wenn wir nicht wollen, daß wir «r» sicher gegen 1SSS, vielleicht ab« schon früh«,, in einer »«mindest sehr beunruhigenden Lage »ttiu° den. Da» Parlament «nd di« Regierung wüste» Gemtz« iiber ein« allgemeine Reform de» H«reS «nd eftm «llgewüttw Reoräanifatto» de» Balke» «nehmen. Ganlots schr«ibt: «mm Li« materiell« Enttvaffnnug auf dem Papier aeregelt ist. bleibt «och di« moralisch, Ent waffnung Deutschland» m, regeln. «» wäre aber stmllo», aus di« mvralische Eutwasftnma zu zählen, eh« viel« Sich« vergangen find, selbst wen« «em viel Optimismus hat. D«»- halb wünschen wir. daß an alle« Manern, hinter d««n unsere Parlamentarier arbeiten, angeschlagen w«rb«: der Friede ist nicht ein Gut, da» man durch Versprechung«« erlangt, «r ist da» Ergrbni« «ine» Gleichgewicht» d«r militärisch«» Kräfte und der wirtschaftlichen Tätigketttn, denen Frankreich alle keine Energie widm«« muß. erbembes > Verlag richtet, daß am 1». Dez-mber vorige« Sichre» etwa drei Offiziere und «0 Mann polnischen Militär» in eine« Last auto an der polnische« Paßkontvvllftrlle der Straß, Garn s«e—Garnsee-Vahnhos erschiene«. Dort »ltederte« sie sich in zwei Abteilungen, deren «ine die Grewff üherschkiu und sich auf deutsche» Gebtet begab, wo ein polnischer Offizier an Hand einer «arte Instruktiv« ertetlte. Dieser Lat- bestand w»rbe s»w Geoenstnn» «iner Ktttwm AustwM halbftock setzen. >» »»« Hellend. Di« »ei Universität «end«, Recht», und Gtabt»»tssenschaft ftu- die«», «m eine möglichst gut« A«»»tlttm, in staats- «nd vslkeerechtltch " -RlmmMketzk Die k-mmuntMsch, Fetten d.» sch«, Landtag» hat «in« »roß« Anfrage etngehracht. es heibti -Ist da» Staatsministeriu« gemäß de« v— «aaemintstertum bei de» «dstndung»debatte» 1» Landtag iw N«wm »«» Gtaatswintftert««» chgegcheuen versiche- r«ng Rweit. aste« GinNnß auf bie Reschsregier«»« gelten» »u »«hi«. »« eine Rückkehr Wilhelm Hohemollern» »a verbind««» Fall» dennoch ein dahingehender Beschluß de» R«ch»ikabi»ett» befolgt, die ore«Rffhe« Mttgliebsr be» Reichstag» ««-«weise», gegen einen solchen Beschluß ,« stimmen, 1« übrigen auf dte anders» Mitglieder kes strich», rat» etnzuwtrken. tm gleichen Sinne ihre Stimme ab»«- gebest» Aus jede« Fall eine Rückkehr Wilhelm Hohe«, -»lern» auf preußische« Gebiet zu verhindern «nd jeden versuch einer solche« Rückkehr mit der An»weis«ng der gesamte« Hohen,ollernfamilt« ,« beantworte«»- tknwfang i» der dentsch«« votschast i« Madrid. Zn Shtze« b«» neuen spanischen Botschafter» i» Berlin Espluosa b, los Montero» gab der deutsche Botschafter gestern «in Ws«. Unter de« Gästen befandenL» Minister de« Aeußrre« Pangua». die Herren Ramirez Montrflno» und Baron de W Dorre», die da» diplomatische Kabinett leite«, sowie amdere «hervorragendc Mitglieder de» Ministeriums de» *"8n^rd«ng eine» «»ttfaschistische» Deutsche« i« Bra- stNex. Popolo di Roma bringt bi« Nachricht, baß 1« Eavta- aalt» im brasilianischen Staat Rio Le Janeiro ein Deutscher ««« Shotostraphi« von Mussolini unter verschiebe««» vv» MkrkUiMn gegen den Ministerpräsident«« zerrisse« habe. Daraufhin sei er von einem Italiener erschossen worden. St» Prager Matt über die deutsch-tschechoslowakisch«, vaziahunge». Narobny listv stellt fest, man könne ohne Heuchelei bi« Beziehungen »wischen Deutschland und der Tschechoslowakei al» guj bezeichnen. Man könne beut« 1« dieser Hinsicht «ehr an -te Gegenwart al» an dte Ver gangenheit, «ehr an die wirtschaftlichen Beziehungen, al» an die chlt« Feinüschttst denken. In den Kundgebungen des scheidenden Gesandten Krofta und des RetchSpräsid-nte« Hindenburg komme dies offen »um Ausdruck. Da» Ver hältnis hab« sich im Lauf« der letzten zwei Jahr« günstig eutwlckelt, und es sei möglich, mit Hindenburg zu hoffen, daß Re friedlich« Weite,entwickluug der Beziehungen de, Nation«« dauernd erfolgreich sein werd«. Di« AuSeiuanderfetmug zwischen Ober, n«d Nied«, fchstlstest. Im Oberprnsidium sand ««ter dem Vorsitz de» brandenburgischen O'-ervdbiutcu Dr. Maier ein« Sitzung de» Schiedsgerichts für >i«r Auseinandersetzung der Pro vinz«, Oder- und NteSerschlesie» statt. Beschlüsse wurde« über dl« Satzungen fü, die neue niederschleflkche Feuer- soetetät unh über dir beiden getrennten LandeSverstcherung»- anstalt«« gefaßt. PaS Kewemordversahren Leguer. Die von eine« Ber liner Blatt verbreitet« Nachricht, daß im Zusammenhang >«it de» Fememordversahren Segn«, die AuLlieferuna de« t« Stalt«, verhafteten angebliche« Leutnant» Reim an die deutschen Behörden bereit» erfolgt sei. trifft, wie der Ver teidiger Reim», Rechtsanwalt Sack, mttteilt, nicht zu. Reim befindet sich »och immer im Gertchtsgeftlnani» zu Genua, da sowohl Oesterreich, wie die Schweiz sein« Durchreise verweigern, di« ihn als politischen Verbrecher betrachte» Ob mw «am, unter diese« Umstände« seine Auslieferung erfolge« km», läßt sich, «och nicht übersehen. vaper» «nd dfe Reichsdah«. Di« ReichsbabndireMo» Münch«« HM aester» übe, di« Münchner Besprechungen de» Generaldirektor» der Reichsbahn Dr. Dorpmüller einen Bericht «»gegeben, der besagt: In der Besprechung mit dem Vertreter des HandclSmiuisterS Staatssekretär Dr. Schmidt wurden oerschieden« Eiseubahnsraar« V«ern» be- handelt. Sn Le« Frage der Arbeiterentlassn«gen infolge der Rationalisierung »er Etsenbahnwerkstättenbetriebe wurde von beide« Seiten der Will« kuvdgeaeben. Härte» »« ver- meide«. Dies trifft auch besonder» für da» pfälzische Go- tragttch -uaeflcherte Berücksichtigung finde« müsse. Sein« ünsawnwnkxnft der Außenminister Lee Locarno» «ächt«. Ei« Teil der Press« spricht dte Vermutung an», daß vor der Märztaguxg da» Völkerbundrate» eine Znsamme». kunft der Außenminister der Locar»omSchte „plant fest «TV. ist »n der Feststellung ermSchttat. daß dies« Beo. mutung jeder tatsächlich«, Grundlage entbehrt. Berkans des Reichsanteils an »er Lentschw, Mstw, «eine» Zeitung. Der A«fsicht»rat der Norddentsch« Buch- druckens »nd BerlagSanstaU «kttengesellschaft sowie und ReLaMon der Deutsche« Allgemeiner, Zett«». ... öffentlichen folg«»»« Mitteilung -in eigener Sachet -Die bisher t« vesttz« der ReichSregteruua befindliche» Aktie» unserer Gesellschaft sind mit de« heutige» Tage vo« einer Grupp« erworben worden, dte sich au» Industrie. Handel und Schiffahrt zusammrnsetzt. Damit hat jede «ittelbare oder numtttelbare Beteiligung de» Reiche» »der anderer «ntltcher Stelle» ausgehSrt. Au der ««abhängigen natio nalen Politik der Deutschen Allgemeinen Zeitung wirb UN- verändert sestgehalten. Di« Leitung »nb Zusammensetzung Le» Redaktion, dm«n Unqbbänstgkett ebenso wie bisher ge sichert ist, «Abt btt gleiche/ Vaffenschwnmwk »ei de» SchntzpRizei in Vochn». Wie Has Polizetprästdin« in Bochum urittrilt, wurde» der HamttwachtMeister Dombrowski, brr früher t» Jung- stahlhelm ein« Führerrolle drglrttett. und zwei Handwerker verhaftet, w«U fie an» der Waffenkammer der Schutzpolizei mehrere Pistol« entwendet «ad an Mitglieder von Wehr- verdänd« adgeged« haben. St, «nMhqwlnischer SrenwMifchensaL. Sester» »acht ward« über der Fest««« Sack em Sowtetflugzrug gesichtet und »nr Landnng gezwungen. Dte Leid« Flieger, et« rnsstschrr Militärflieger «nd ei« russischer Oberst polnischer Rationakität, nnerbvr oo« de» polnische» Militärbehörde» in Lnck verhaftet. DenffSenomhaftnna«» in vstoberichttftt». Rach einer Vttlbnng ter -Polontck' hat di« Kattowitzer politisch« Polizei aester» zwei Deutsch« «ege« Sptonageverdacht ver- HGttt. BÄ den Leib« Deutschen, deren Name» ga-> halt«« «»erbe«, soll«, angeblich wichtig« milttärtsch« Dvk»> »ent« voraefunden worden fei«, btt an KentWla«» ver- raten «erbe« sollte«. Inngen «it der Staatbregiernng »nb den pl sn beauftragen «nb «ine Entschließ»«« ich« bsttntktche» SteHe» z» kette», m »V^JeroM ölvirtschaftLerSänd, ianbelb n«d Gewerbe» uns be» Lani t» vUbr deutscher Mteiervevetne seu btt SeaaisoozternWa «nd btt poiitisi... maus bi«, »aß btt »«swirkuua biete, verordn««« -ltmmften Störungen t» Wirtschaftsleben «esühZ rch MassenkUndiaun««» »nd untragbar« Mteizt«»- Lvrbehatt ftdenetttg«« Widerruf» erlass«»« Verordnung de» Wohlfahrt-Minister» sofort mit rückwirkend« Kraft aufzw bewendet sich gegen jede weiter« Lockerung keß bmiilchiln«« n AittffoMß. D« Wm»»att.««»ich«ß I, beschäftim« sich ft, fttuer SMmm am Mittwoch mit de« Antrag Voigt, der die Sin- rs^ug von Bottsklass« »it Pflichtbetelkig««, ssr ,«genbx uch« Srworbskott «rlangte. Bon de« Kommunisten un- Stuttsoztalistr« wnrbrn Abänberung»antr«g« gestellt, btt ans Grnnd »er Mitteilung«, ber Regierung teilweise zu» rückgozoge» worden. Die Deutschnattonalen änbertt« den Interesse des nroener» nn» NnaesteUten-vtaezwnatses während der Zeit ber Ern»er»«ttstgkeit nach Verns«, gegliedert« An», «nb AortbtkbnnnOoGglichttitt« unter Mitwirkung ber Gemein- den »nb Schulbezirk« eingerichtet werben sollen. Dte httrz« erforderlichen Aufwendungen sollen an» den Landesmittel« der produktiven Srwerbslosensürsorge Lereitgestelkt werden. Der beotschnationalr Antrag worbe gegen die Stimmen ber Konnnuntsten angenommen. Weiter würbe« kommunistische »«träge bezüglich Beschaffung von Notstandsarbeiten «nb «ine Reih« sonstiger Förden,«men bezüglich deS Achtstunden tag», sttlligelegttr Betrieb«, Durchführung von Notstand», arbeiten eigener Regie beraten. Der Mftbertchterstatirr ver« lehnte bi« Anträge ab «nd verwies auf den HauS- baltplan 1SS7, in dem die Regierung erhebliche Mittel für die Durchsühnmg von Notstandsarbeiten, insbesondere Talsperrenbau»««, Flustregnlterunge« «sm. anforbertt. Segen bi« Stimm«, ber Deutschnaft onalen, der BolkSpartei. ber Wirtschastspartei »nb ber Demokraten «nrden bie kvm- munisttschen Anträge angenommen. Mit de« Stnttsoztt- liste« «Nb Komamniste» stimmte ber Altsozialift «nb t« einigen FKllen auch ber Vertreter ber Auftvertungöpavtei. Jttlim« stoeozielle Gesii«»«»,. Der Bericht über bas vAwbni« ber viftorenanleib« in Italien ift nnnmebr durch den Grafe« YospI be« italienisch»« MInistervrLsidenttn Mussolini übermittelt worden. Das Resultat dieser Anleihe bat auch die höchsten Erwartungen der Regierung bet ««item Übertrossen, ynnerbalb von zwei Monate« sind »icht wenig»» als » lb Milliarden Lire «nia- brach» ward,n. Li, Zeichner der Anttlherettntttren st» nicht an« den Arris«« der Hochfivan» „nd der Wirtiedastskapttine des Landes, das gesamt« voir. in der Hauptsache der Mittel, stand. Arbeiter war«« LI» Geldgeber. Von den SILO Millionen sind vis jetzt ßStzü Millionen voll »inqmablt, 7>ä Millionen «erden in Raten »Inaeben, 1S2S Millionen haben die Banea d' Italia und die Postämter des Londes ein genommen, INK Million»« Briv«ttnstttute, dtt »u der Sammlung ermächtigt «aeen. »S00 versonen »richnrten BetrSge über 100 000 Lire, Slüv Beträge »milchen bO und 100 000, bOOO versonen ,wischen Ri und bOOOO Lire, wen« Graf Volvi behauptet, daß dttle« Graebnl« der Anleihe als «in» imponierend, Lat nationaler faschistische« Treu« zu bewerten ist, so dürft«, « nicht das Lob. das er «it dielen Worten de« italienischen Volk spendet», über triebe« haben. Sm Zusammenhang mit der L«a»o»- konvertierun» der schwevenden Schuld, dtt unaelähr iiO.bb» Milliarden ersaßt, stellt da» Grgebni» dttler Liktorenanleihä fast genau wieder den Stand der Staatsschulden «»« 1. Suit de« vergangenen Jahres her. Der Nominalwert der erlaßt«« Schein« wird durch dtt Zwangskanvertieruna um »,188 Milliarde«, zu dem dann «och da« Grgedut« der Liktoren, anlelh« mit o,lk Milliarden hinzutritt, erhöht. Wenn dtt italienisch« Reottruna auch noch -ur völliaen Gesundung dr« Staatrhaulhalle« einen recht wetten Weg »urückzuleoe« hat, tt ist doch nicht zu leugnen, daß in den tttzttn Monate« Sortlchrittt erzielt wurd«», di« das Ziel in nicht allzu «eitt Ferne rückten. La das italienisch« votk darüber nicht im Zweisel jein bürste, »em »« in der Hauptsache dies« all- mähliche Gesundung feiner Wirtschaft verdank», so dürft, diel» Erfolg der italienische« AnleihepoUttk dtt Macht stellung Mussolini« oo« neuem stärke«. Politische HgeSiiberficht. Der rott FsaftaillttuewScheck für »en Exkaiser. Auf Grund der Abfindung zwischen Preußen uud -em Hohen- zollernhaus sind am Montag nachmittag dtt -wette« süss Millionen Mark a« da, Exkaiser Wilhelm überwiesen wor be». Dte preußisch« Generalsmatskasse sandte «tue» rote» Scheck «r bi« RetchSbank. wo die preußisch« Regierung eftr größere« Konto besitzt. Auf Grund des roten Fünf-Mtl- lionen-GcheckS wurde der Betrag vo« de« Kouto -er preu ßische« Regierung de» Rrichsbankkouteu teuer vankinftitut« überwiese«, »et Lene» »er Exkaiser sei» Guthaben hat. Die verschiedene« Banke«, bei denen er be« größten Teil seine» Barvermögens mrtergebracht hat. sind sämtlich deutsche Institute. Reiuhold spricht ans Lew Dewokeattscha» Parteitag. Der bisherig, demokratisch« Reich«fiuavzmtnister Dr. «einhold hat sich bereit erklärt, auf de» Nächsten Parteitag de, Deut schen Demokrattschen Partei, der zu Ostern 1«7 t» Stuttgart ftattftnbrt. ein programmatisches Rettrat »ur Kinauzpoltlik Nacheinrr Hai Ittr^raÄ-» stsche MintsterPräsident Poi»e«4 am Dteustag vormittag dtt parlamrnlarischeu vertrettr Elsaß-Vothringens «mpftm- gen, nm mit ihnen üb« da» immer dringlich« DPrachaw Üblem zu D«M«tte«^ hin, oatz es unvevtngt erforderlich fti, ,« oem wtb«,-» w— richt», und Berwalftmaswese« das Zwet-SprachewGvk«» etnzusühren. Die ausschließlich« Anwendung ber franzö sischen Sprache mache Leu Richtern die Ausübung ihres Be rus«» fast unmöglich. Ferner sei es ersorderltch. daß die AEndtnunaen brr verwaltuug«beh0rb«, in zwei sprachen veröffe«tltchf würden. In der Schul« müsse da» Zwet- ttrachen-Svstttn LerrttS ft, den untersten Klassen eineefübrt > des Kaisers — bttlchskmwtt» ,«u. Di« Reich». rrenb eine« Jahre» an Rechts- »nb Stasttswissenschaft ftu- u erhalten, eeoelatlo« aa^u btt Kabau» ^"lou^tts preußft in der vo« Ft-
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