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Dr P3 b Ei VW 11.K t,ZLf r,N in >»: 6M «M «,5s in d< Toup« ton für . r,^ t.37 in rvn: t,2Ss 7-s 1,55 Ms 11,8s ,l. Zub mit odn in t Ltu! z«! bejit nebs; 6,52 N'Ä 71 »,15s >51s Schl i. r in 1. und ! miet 5.0s SU M lllsed. 5,15 5,50 6,40 8,00 10,45 6,40 7.20 7.55 8,25 8,35 8.55 9,10 9.20 9,50 4,00 6,00 6,40 7,15 7,45 u. Zl zu bk e»ot. 4,52s 3,40 3,->b 4,45 5,20 6,10 7,30 »,M >5,8' U.S ist di 1. I« P. mit veri «rief Ries« brrim^Rkte da« ungefähr ztzveiphrige Gchhuche» de» Aleifcher- Knchen ein zur 26. der . . blasser, junger Mann hinter der Bühne bei dem Direktor De Gunst und bat ihn um die Erlaubniß, die Sängerin Fräulein Augusta Henrot sprechen zu dürfen. Der Direktor verweigerte cs; als der Fremde aber ihm eine Karte des Pariser Sängers Paulus überreichte, sich auch als Sänger des Pariser Tingeltangels „Ba-de-Clan" Birgile vorstellte, willigte De Gunst ein. Kaum hatte der junge Mann die Garderobe der Künstlerin betreten, so ertönten fünf Schüsse. Alle stürzten hinzu. Die Sängerin lag, von drei Kugeln gktroffcn, lebensgefährlich verletzt, im Blute schwimmend am Boden. Aerzte, Polizisten wurden geholt; der Vorhang des Theaters wurde herabgelassen und der Saal geräumt. Frl. Henrot, deren Leber durchbohrt und deren Zustand hoffnungs los ist, war eine sehr gefeierte lyrische Sängerin; sie hatte früher mit dem Pariser Sänger eier Berhältniß gehabt, es aber aufgegeben und war angeblich nach Berlin gegangen. Als Birgile hörte, daß sie in Brüssel auftrat, wurde er von Eifersucht ergriffen und beschloß, sie, fall» sie sich mit ihm nicht versöhnen wollte, zu tödten. Bei der Festnahme des Mörders fiel dieser in Ohnmacht: er hatte Gift genommen, wurde aber nach dem Krankenhause gebracht, erhielt Gegen gift und ist wieder hergestellt worden. Reiche Wilddiebe. Aus Linz wird berichtet: Der Jäger Bister im Hattingbergergraben (Gemeinde Pyhrn) stieß mit zwei im Gesichte geschwärzten Wilderern zusammen, die einen erbeuteten Rehbock tranSportiMn. Zwischen dem Jäger und den Wilderern entspann sich ein heftiger Kampf. Der eine Wilderer wollte dem Jäger seinen mit einer scharfen Spitze versehenen Bergstock in den Leib stoßen, Bister schoß daher und der Wilderer stürzte iodt nieder. Der zweite Wil derer erhielt einen Schuß in die Achselgegend, der Jäger Schüße in den Schenkel. Der Erschossene ist Gasthaus- und Vermischtes. Mord im Theater. Das Skala-Theater m Brüssel, höheres Tingeltangel, das auch Operetten und Revuen Darstellung bringt und stets sehr besucht ist, war am September Abend nach 10 Uhr während der Vorstellung Schauplatz einer Mordthat. Um diese Zeit erschien ein „Die Naturheilkunde in der Familie" war das Thema eines interessanten Vortrages, welchen Dr. nisä. Zenler dieser Tage im Verein für naturgemäße Gesund heitspflege Leipzig 2. (Stadtgarten) hielt. Die „Leipziger Zeitung" berichtet hierüber folgendermaßen: „Nachdem der Redner die auffällige Thatsache constatirt hatte, daß die eingeborenen Bewohner mancher Gegenden, welche sich durch ihre geschützte Lage, ihr mildes Klima und ihre sonstigen Verhältnisse in hervorragender Weise als Auf enthalts- und Curorte für Lungenkranke eignen, fast alle lungen schwindsüchtig sind, erklärte er als Hauptursache dieser fürch terlichen Krankheit den Umstand, daß die Menschen infolge der Culturverhältnisie zu einer Art von Höhlenbewohnern ge macht worden seien und infolge ihrer Berufsarten, leider aber auch oft aus Bequemlichkeit die meiste Zeit ihres Lebens in den vier Mauern festgefügter Gebäude zubrächten. Hier müsse Abhilfe geschafft werden, nicht allein durch den Arzt, sondern vor Allem durch jeden Einzelnen selbst. Die schlimmsten Würg engel der Menschheit seien die Tuberculose und der Brech durchfall der Kinder. Nach statistischen Nachweisen stürbe jeder siebente Mensch an Tuberculose, das bedeute für Deutsch land jährlich ein Aussterben einer Stadt wie Chemnitz. Die Bewohner der gemäßigten Zonen seien durch die Unwirthlich- keit des Klimas gezwungen, durch Errichten von festgefügten Gebäuden sich ein künstliches sogen. Innen- oder Wohnungs klima zu schaffen, bei dem nun aber mit.^größter Peinlichkeit auf stetige Erneuerung der Luft zu achten sei. Denn jede Ueberheizung der Temperatur und damit des Körpers führe die gefährlichsten Krankheiten herbei, so auch den Brechdurch fall, der wegen der den Sonnenstrahlen besonders ausgesetzten höheren Etagen und Dachwohnungen in den ärmeren Familien ungleich häufiger aufträte, als in den wohlhabenden Kreisen, die in den unteren Stockwerken und dazu in größeren Räumen wohnen. Zur Abwehr dieser Krankheit müsse in erster Linie das unselige Wickelbett abgeschafft werden, welches gleich einem heißen Panzer den kleinen Körper überhitze und nur zu oft durch Anhäufung zu warmer und mit Kohlensäure übersättigter, feuchter Lust zum Hirnschlag führe. Die Kinder in, Wickelbette seien zu vergleichen mit den Versuchskaninchen in den Oefen der physiologischen Laboratorien. An Brech durchfall erkrankte Kinder bedürfen der Abkühlung des Körpers (Bäder, laue Waschungen, Llystiere, Herumtagen in freier Luft rc.) und möglichst raschen Ersätze- der verlorenen Flüssig keit durch reichliche Wafferzufuhr. Auch kalte ungekochte Milch 6,45 — 7.35 — 7.55 — 8.10 - 9,25 12,30 10,00 1,05 10.50 " 12.10 3,15 2.55 6,10 8,15 11,30 10.15 " 10,55 11,30 12,00 12.15 12.35 12.50 1,00 1,30 if E lezirh 5,20 5.40 5,55 7.15 7,50 8.40 10,00 12.50 6.40 8,35 9.15 9.50 10,20 4,43« WM j 12.15 f 2,30 1,05 3,20 1.25 ' ' 1,40 2,45 3.20 4,10 5.30 8.25 2.30 4,35 5.15 5,50 6.20 6.30 6FO 7,05 7.15 1.30 2,10 2,45 3.15 4.15 4,35 4,50 5.- 5.30 L" i, M Eü Hotel! lvhnun Schl, Schl, U4' neuen! f 1. Ob LA Näher LL E» Produktenbörse. 88. Berlin, 1. Oktbr. Weizen loco M. —, Oktober M. 140,50, Decbr. 144,75. Mai 149,75, fester. §o^a-> loco M. 119,-, October 117 50, December M. 12: 50 Mai 12625 fester. Hase, locr M. —, Ocibr. M. 115,25, Mai —,—, still. Rübcl loco M. 43,50, Octbr. 43,5^, Mai 44,30, besser Spiritus loco M. —,—, 7,>er loco 33,70, October 37,—, Mai 38,10, 50e: loco —, fester. Witter: schön. 1 Uhr 30 Mtn. Berlin. Ein blutiger Streit, der mit dem Tode eine« Menschen endete, hat sich am Sonnabend Abend gegen s Uhr am Maybachufer in der Gegend der Köünischrn Diesen abgespielt. Der Wächter eine« Holzplatzes hörte, daß in der Nähe der Pannierstratze und der Thielendrücke mehrere Männer sich stritten. Plötzlich vernahm er einen lauten Schrei. Hiernach wurde eß still. Der Wächter ging nun au« seinem Holzplatze hinaus und sah, dah zwei Personen nach Ripdorf und zwei oder drei nach Berlin zu liefen, die Letzteren Über die Thielendrücke. Er holte eine Laterne, um da« Gelände abzusuchen, und sah bald die Leiche eine» Manne», der aus einer Wunde in der Herzgegend blutete. Der Wächter benachrichtigte die Polizei. Man fand, daß die Leiche nur eine einzige Wunde auswie«; der Mann hatte einen Messer ¬ stich in da» Herz erhalten. Tie Weste war an der linken Seite ganz zerrissen. Potsdam. Beim Radfahren den Tod gesunden hat der Fahrradhändler und Barbier O. F. Teubner von hier. Abend» gegen 9 Uhr kam derselbe mit mehreren SporlSge- nosscn über die Glienicker Brücke gefahren und gerieth bei der etwa» spärlichen Beleuchtung der Stratze direkt in ein ihm entgegenkommendes Fuhrwerk hinein, von dessen Deichsel stange er einen Stoß gegen die Brust erhiclt. Er wurde zunächst nach Hause gebracht, mußte aber am nächsten Tage in da» Augusta.Viktoria-Krankenhaus gebracht werden, wo er in Foip. einer durch den Zusammenstoß herbeigesührten inner lichen Verletzung verstarb. S ngerhausen, 27. September. Zur Warnung für Lcr sichernde mag .folgender Vorfall dienen: Ein Tischler in Grhoicn wollte pein Mobiliar gegen Fcuersgesahr ver sichern und sprach zu diesem Zwecke bei einem Agenten da selbst vor, welcher ihm ein Antragsformular gab und ihn aufforderte, sein Mobiliar nach dem Gedächtniß zu schätzen. Der Tischler tapirte dasselbe auf 1900 Mk., betonte aber ausdrücklich, daß seine Schätzung einen Anspruch auf Zuver lässigkeit nicht machen könne, weshalb er den Agenten bat, sich vorerst selbst die Versicherungsobjekte anzusehen. Dies wurde zwar versprachen, aber nicht ausgeführt, die Ver- stcherungspolize vielmehr, lautend auf 1900 Mk., ausgefertigt. Die Ueberversicherung war, wie sich später ergab, eine be- druicnde, was zur Folge hatte, daß der Tischler auf Grund des Gesetzes vom 8. Mai 1837 unter Anklage gestellt wurde. Nach 8 20 des Gesetzes ist die Differenz — vorliegenden Falls über 1400 Mk. — als Strafe zu erlegen, und dieser Strafe wäre der Tischler unrettbar verfallen, wenn er nicht die erwähnte Bemerkung dem Agenten gegenüber gemacht hätie. Daß dies geschehen war, bewog da» Gericht, ihn frei zusprechen, da eine wissentliche Ueberversicherung unter diesen Umständen nicht angenommen wurde. Fahrpl«, der Rief«« Gtratzemt«-«. Abfahrt am Bahnhof: 6.50 7.20 7.50 8.40 9.15 »L5 10.00 10.40 11^10 1140 11.55 12.35 12.55 1.201-45 2L0 S.IV 3.55 4.25 5.00 5.30 6.05 6.45 7.20 7.40 8.05 8.S5 9.10 9.45. Abfahrt am «Wertplatz: 6.30 7.05 7.35 8.25 9.00 S.15 9.35 10.20 10.55 11.25 11.40 11.55 12.35 1S§5 IL0 1.45 L.i5 2.45 8.30 4.10 4.40 5.15 5.50 6.80 7.00 7.40 8.0t 8.45 9.25 10.00. Sachs. Böhm. Dampfschifffahrt. Vom 3. September — 6. Oktober gültig. Abfahrt von Mühlberg - - Kretnitz - - Strehla - - GohliS - - Riesa - - Nünchritz - - DieSbar Ankunft in Meißen - - Dresden Abfahrt von Dresden - - Meißen - - DieSbar - - Nünchritz «nknnst in Riesa Abfahrt von Riesa Ankunft in Gohlis - - Strehla - - Kreinitz - - Mühlberg HUftß AfHWW Kü ItitßkßNM vom I. October 1895. 1 Potsdam. Ihre Majestät die Kaiserin ist gestern Abeud 9»/, Uhr Mittel» Gonderzugr» auf der Wildparkstation ringrtroffrn. -f Köln. Wie die Föln. Volksztg." meldet, explodirte gestern auf dem bei Emmerich liegenden Schleppdampfer .Lombock" der Dampfkessel; drei Personen sind verunglückt. -f- Augsburg. Wie die „Augsburger Abendzeitung" vernimmt, hat der Prinzregent von Bayern da« Begnadigung«, grsuch de« in Bad Kissingen verurthrilten Deutsch-Amerikaners Louis Stern abschlägig beschieden. -f Brocken. Heute wurde auf dem Brocken das neu errichtete staatliche meteorologische Observatorium durch den Professor Aßmann vom meteorologischen Institut in Berlin eröffnet. Der Hauptzweck der Station ist die Beobachtung der Südgrenze der barometrischen Depression in Ergänzung der durch die Bergstation auf dem Ben-Newis in Schottland erfolgenden Beobachtung der Nordgrenze. 44s' -s- Beuthen. Der Sohn dr« im Duell mit dem Assessor Sühnemann verwupdcten Geyerasdirector« Polda hat den Assessor Kühnewann von Neuem gefordert. Graf Henckel s von Donnersmarck sucht dieses Duell ater zu verhindern und i hat mehrere Beamte, die bei dem ersten Duell al» Kartell träger betheiligt waren, sofort entlassen. -f Wien. Der „Neuen Freien Presse" zufolge schlägt rin von den Vertretern Bulgariens in der.gestrigen Con- ferenz mit den österreichisch-ungarischen Handels-Vertrag«. Delegirten vorgelegte ZolltarisSentwurf die Erhöhung des Zolles auf mehr als die doppelte Höhe des bisherigen Satzes für Zucker, Spiritus, Confcctionswaaren, Schuhwaaren, Par- sümericen, Scise, Zündhölzchen, Tucke, Leinwand, vor. Tie österreichisch-ungarischen Vertreter erklärten indessen die vor- geschlagenen Zollsätze für zu hoch. -f Alger. Bei einem Streite in Arbat an der ma- rokkanischen Grenze wurden 6 Menschen gctödtet. — Ein anderer Zusammenstoß fand zwischen den Stämmen Bem- ballel und Onledtarzi statt, bei welchem eine gioße Anzahl Personen ums l!t-ben kamen. i Petersburg. Der Kaiser empfing am Montag den Flügeladjutantcn Oberst von Moltke in Audienz behufs Ueberreichung eines Handschreibens des deutschen Kaisers. -s London. Einer Meldung des Reuter'schen Bureaus aus Peking zufolge verlangte der französische Gesandte Genugthuung von der chinesischen Regierung für den Angriff auf die französische Mission in Tsching-Tu. 7 Kopenhagen. Die Kopenhagener Gemcinde-Ver-' waltung hat gestern Abend das Angebot des aus der Kopen hagener Handelsbank, der DreSdn r Bank, der Kommerz- und Diskontbank in Hamburg und der Bank für Handel und Industrie bestehenden Consortiums, betreffend die Ueber- nahme der neuen drciproze, tigen Anleihe der Gemeinde Kopenhagen im Betrage von 10 Millionen Kronen, ange- nommen. Die Amortisationszeit ist 60 Jahre, jedoch ist di: Anleihe seitens der Gemeinde nach 10 Jahren tilgbar. sei neurrdmg» mit Erfolg angewendet worden. Die Tüder- e OrkonomleLesitzer in Ordning (Bezirk Lirzen) und wohlhabend, culos« weich« «um größten Thell verursacht durch schlechte I Derselbe besaß ein Jagdrevier und war auch JagdpLchtrr. Wohnungen und vrr Allem durch dunstige, nicht ventilirte, I Der zweite verwundet« Wilderer ist au» der gleichen Gegend üdermäPg dicht belegte Schlafzimmer. l und Bauer. Er stellte sich bereit» dem Gerichte. Beide find Die freistehende Einzelwohnnng müsse hier da» I Familienväter. Der Jäger ist auch bedenklich verletzt. Ziel de» Einzelnen und dr» Staate» sein. Di« Engländer I hätten in dieser Richtung durch die GrsundhritSgefrtzr von I 1871 und 187b erreicht, daß die Sterblichkeit seit Einführung i dieser Gesetze in den Städten von 22»/, Proc. auf, 17 und I sogar 14 Proc. gesunken sei, während dieselbe in Manchester, I wo die Gesetze nicht angenommen wurden, auf 3V Proc. » stehen geblieben fei. In den sogen. MiethSkasernen bedürfe r» ausgedehntester VeniilaltonSeinrichtungrn und sowohl die künstliche (Oeffnen der Fenster rc.) wie die natürliche (durch Poren der Wände) muffe nach Kräften gefördert werden. Da» beste Zimmer der Wohnung solle man zum Schlafzimmer nehmen und das schlechteste zur „guten Stube". Denn da» Sauerstoffbedürsniß deS menschlichen Körpers sei während de» Schlafe» doppelt so groß al» im Wachen. Wer unbesorgt schlechte Lust einathme, sei gerade so zu beurtheilen, als wenn er schmutziges Wasser trinke. Die Fenster müßten Tag und Nacht geöffnet werden. Die Nachtlust sei durchaus nicht schäd lich. Natürlich müsse man die offenen Fenster durch Rouleaux rc. schützen, um dtrcctcn Zug auf den Schlafenden zu ver meiden. Das Streichen der Wände mit Oelsarbe sei zu ver dammen, da dadurch die natürliche Lusterneuerung durch die Poren der Wände illusorisch gemacht würde; auch Tapeten solle man wenigstens nicht im Schlafzimmer dulden. Ganz verkehrt seien Himmelbetten und gar tief verhängte, in Alkoven aufgeschlagene Betten. Im Winter solle man daS Schlaf zimmer etwas anheizen, weil durch Erzeugung verschiedener Temperatur in der Wohnung und im Freien daS Lufter- neuerungsbestreben bedeutend lebhafter sei. Weiter müsse man bedacht sein auf möglichst poröses Baumaterial (nicht Sandstein oder Granit) bei trockenem Untergrund. Sehr zu achten sei ferner auf reichliches Vorhandensein von gutem Wasser als Nahrungs- und Reinigungsmittel. Jede Wasserleitungsanlage, sei sie noch so theuer, wiege durch ihren enormen Nutzen für die Gesundheit der Menschen ihre Kosten reichlich auf. Aus Neapel ist durch Anlage einer Wasserleitung die dort chronisch wüthende Cholera völlig ver trieben worden. Vor Flußwasser sei die größte Vorsicht zu beachten, und solches Wasser müsse vor dem Genuß unbedingt erst einem Neinigungsproceß unterzogen werden (Filtration durch pulverisirte Knochenkohle oder Eichenholzspähne, 2. Buch Mos. Cop. 15). Paris und London, welche keine Wasser leitungen hätten, sondern das Wasser der Seine bezw. Themse ge nössen, benützten zur Reinigung Alaun, und in Egypten werbe das Wasser durch zerriebene bittere Mandeln gereinigt. — Bezüglich der Beleuchtung habe Kunst, Wissenschaft und Handwerk vereint vom Kienspahn und der gezogenen Talgkerze an bis zum elektrischen Bogenlichte rastlos vorwärts gestrebt und Wunderbares erreicht. Die bisherigen Beleuchtungssub stanzen seien alle Kohlcnsäurebildner und Sauerstofffresser. Eine einzige Gasflamme verzehre in einer Stunde 25 Cubik- meter Luft. Zu einem idealen Beleuchtungsgegenstand sei man noch nicht vorgeschritten; der eine sei giftig, der andere explosiv rc. Gegenwärtig habe man in Amerika eine neue Lichtsubstanz erfunden, deren Leuchtkraft 9—10 mal größer als die des Gases sei und deshalb diesem und dem elektrischen Lichte voraussichtlich bedeutende Concurrenz machen werde. — Ein gesundes Heim müsse das Streben eines jeden Menschen sein; Lust und Licht seien die ersten Erfordernisse an jede Wohnung, und ein italienisches Sprüchwort sagt: „Wo die Sonne hinkommt, kommt der Arzt nicht hin". 4,18.1 10,81! dis » 2üpi cl«» olE la V« 6.M NM» D< Stahl verbo Be durch k M Ei», PM. Hause später ^8>bl dnrck Ka ! T vorn Grimma, so. September A» gestrigen Morgen » fei neuerdings mit Erfolg angewendet worden. Die Tuber. meister« W. in Grimma auf «ine grR »»bewacht«» Augenblicke, ab» »an de» Verabreich«» wollt«, siet daffrlb« i« «ine» mit tocheuder tzleifch- brüh« angrfüüten Kessel. E« trna am Unterleib«, am Rücke», wie auch am Hinterkopfe fchr«ckliche Wunden davon. Obwohl sofort ärztliche Hilfe vorhanden war, fv ist da» unglückliche Kind dennoch gestern Abend zu« große« Schmerze der un tröstlichen Ellern verfchiedrv.