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75. Jllhra Fnd. Ueatlxvr Vollsrkvr8 (»mtltcti): 14S3 Llark Getreide-Umlage. Di« Liste über Feststellung des Gesamtlieserungssolls der hiesigen Getreide-Erzeuger liegt vom Mittmock, den 13. 9., vorm. 11 Uhr bis einschließlich Dienstag, den 19.9.1923 während der Geschäftszeit im Rathaus, Zimmer Nr. 2 aus. Der Rat »er Stadt Riesa, am 12. September 1922. «IN No Diese» Blatt eayLlt die amtliche« Belmmtmachua-m ° der AmtShaaptmannschaft Großenhain, de» Amtsgericht», der Amttanwattschaft teim Amtsgerichte «nd de» " Rates der Stadt Riesa, de» Finanzamts Riela «ud des HauHtzollamtt Meiste«, sowie de» SemeinderateS Grüba. Oertliches ii«b Sächsisches. Riesa, den 12. September 1922. —*ZurBeacktungflirOb st erbauer,Land wirte, Gemeinden? Der Obstbaubeamte der AmtS- bauptmannschaft Großenhai» schreibt unS: Die reiche Pflaumenernte, die allentbalbe» vorhanden ist, droht der deutschen Volkswirtschaft, der Bolksernäbrung verloren zu gehen, wenn die Besitzer nickt sofort das Abernten der noch nickt reifen Früchte unterlassen. Auf Umwegen, unter Deck adressen, wandern die noch nickt ganz reifen Pflaumen in das valutastarke England, wo dieselben zu Branntwein verarbeitet werden. Ungeheure Summen verdient dabei der gewissenlose Zwischenhandel, während dem verarmten deutschen Volke eine wertvolle Eruährungssrucht verloren geht. Alle, die über eine reiche Pflaumenernte verfügen, möge vorerst die deutsche VolkSernährung am nächsten liegen und jeder möge die Ernte ausreifen lasten, sie wird dann mindestens denselben Erlös bringen und kommt in erster Linie unseren darbenden Volksgenossen zu Gute. Die Nach frage in den verbrauchenden Kreisen nach reifen Pflaumen ist außerordentlich groß. —* Liederabend Werner Reichel t. Die Presse kennzeichnet Werner Reichelt, der am Freitag in der Elb- terraffe Schumann-Lieder und Löwe-Balladen singen wird, als einen fein empfindenden, trefflich geschulten und stimm lich ganz hervorragenden Künstler, rühmt seine Atemführung, seine meisterhafte TertauSspracke, die vollständige Herrschaft über sein weiches Baßorgan, die tief« Innerlichkeit, die wirkungsvolle Wiedergabe. Ein Besuch dieses Abends wird sich also sicherlich lohnen. Möchte der Künstler auch dieses Jahr bei uns ein volles Hau« haben! Karten in der Buchhandlung Ziller. (Siehe auch Inserat!) —* Theater« ufführnng. Donnerstag abend kommt in Höpfners Saal das dreiaktiae Lustspiel Ludwig Fuldas „Die verlorene Tochter" zur Ausführung. Schon der Name des gefeierten Lustspieldichters sollte genügen, den Saal zu füllen. Die Aufführung beginnt pünktlich 8 Uhr und bittet die Direktion um rechtzeitiges Erscheinen, damit Störungen vermieden werden. —*Der Ob st bau imBezirk im September. Bei der nun beginnenden Obsternte ist darauf zu achten, daß die Früchte möglichst mit dem ganzen Stiel geerntet werden, sonst halten sie sich schlecht. Die Früchte müssen baumreif sein, wenn sie geerntet werden sollen, d. h. durch eine leichte Drehung muß sich die Frucht leicht vom Frucht kucken oder Ansatz lösen lassen, oder wenn nichtmadige Früchte bei stillem Wetter beginnen vom Baum zu fallen. Die bald lagerreifen Birnsorten können etwas vor voller Baumreife geerntet werden, sonst werden sie mehlig. Das Dauerobst lasse man bis in den Oktober hinein hängen, gerade die letzten Tage vor voller Baumreife nehmen die Fruchte sehr an Gewicht und Zuckergehalt zu, auch schrumpfen dann die Früchte nicht sobald. Bei der Ernte selbst darf nicht das Fruchtholz fürs nächste Jahr mit beruntergerissen werden, es sitzt meist in der Nähe des Fruchtansatzes. Nach der Aberntung kann auch sogleich das notwendige Entfernen trockener sowie auch sich reibender Astteile erfolgen; die zu entfernenden Teile sind jetzt gut erkenntlich, jedoch sind nur die unbedingt nötigen Astteile wegzunehmen. Solange die Baumkrone an ihrer Ver ästelung noch Blätter mit sattem Grün getragen hat, braucht außer den trockenen und wunden Astteilen nichts entfernt werden. Die durch das Abnehmen von Astteilen entstehenden Wunden sind mit einem Messer glatt nach- »uschneiden. Ende des Monats beginne man um die Stämme Leimringe zu legen, d. h. es wird ein Papier- streifen um den Stamm gebunden, auf dem «in 10 om breiter Raupenleimring gestrichen wird. Damit wollen wir das Weibchen vom kleine» Frostnachtspanner absangrn, was uns sonst bis gegen 400 Eier in die Baumkrone legt, aus denen im Frühjahr kleine grüne Raupen entstehen, die das junge Grün aufzehren. Jetzt und in den folgenden Wochen, wo Obst reichlich zum Verkauf kommt, sollten sich die Hau». Haltungen mit dem einfachsten und billigsten Daurrprodukt, der Marmelade, eindecken. Zuckerzufatz ist bei der Her- stellung nicht unbedingt notwendig, sondern zur Haltbar- keit genügt auf pro Kilo Masse 1 Gramm benzoesaures Natron und erst beim Verbrauch kann beliebig nachversüßt werden. Zum Herstellen von Dörrobst steht eine groß« Dorre mit eiaener Feueranlage zur Verfügung. Ueber alle Obstbau- und Obstverwertungssachen wird unentgeltliche Auskunft erteilt. Der Obstbaubeamt« der Amt-Haupt- Mannschaft. Glausch. —* Um die Unterstützungen an notlei dende Kleinrentner für Beschaffung von Winter vorräten aus den für das Rechnungsjahr 1922 bereit- gestellten 500 Millionen Mark Reichszuschüssen möglichst zu beschleunigen, hat nunmehr der Reichsarbeitsminister angeordnet, dass den Ländern eine beschleunigte Gewäh rung der Unterstützungen ermöglicht werden sott. 225 Mil lionen Mark sind bereits überwiesen worden. In diesen Tagen werden aber den Regierungen der Länder fernerhin die Beträge für Oktober, November und Dezember in Höhe von 112500000 Mark auSgezahlt werden. —* Die Arbeitsgemeinschaft der städti schen Nachrichtenämter, die in Mc^debura tagte, hat folgende Entschließung angenommen: Die Arbeitsge meinschaft der städtischen Nachrichtenämter nimmt mit kbbaktem BedmtSkll XWütrki» «on der zunehmenden Not Prozent der Grundmiete, die Vertreter der Mieter boten nur 300 Prozent. Es wurde der Antrag gestellt, die Ange legenheit nochmals der Kommission zu überweisen, was aber von 5 Vertretern abgelehnt wurde, die betonten, nicht wieder zu verbandeln. Hierauf wurde der Antrag zurück- gezogen und die Angelegenheit dem Mieteinigungsamt übertragen. 2. Von der bürgerlichen Seite wurde der An trag gestellt, die Umbenennung der Straßen fallen zu lasten, dafür aber 25000 Mark dem Wohlfahrtsausschuß zur Unter- tützung der Hilfsbedürftigen zu überweisen. Es wurde von regnerischer Seite geantwortet, daß dies nur ein Schachzug ei. Gegen die Unterstützung der Hilfsbedürftigen hätten ie nichts einzuwenden, aber die Namen der Straßen müß ten aus der Welt geschafft werden. ES kam zu keiner Einigkeit und die bürgerlichen Vertreter verließen wieder die Sitzung. Stauchitz. Das diesjährige Reitersportfest des Land wirtschaftlichen Vereins „Agricola" nahm am Sonntag wiederum einen glänzenden Verlauf. Ter Feftzuq, der sich aus Mnfikchor, Festausschuß, Ehrenjungfranen, Festwagen und 20 Reitern zusammensetzte, durchzog mit klingendem Spiel das festlich geschmückte Torf nnd wandte sich dann dem schön gelegenen Festplatz am Hahnefelder Weg zu, wo alle Bequemlichkeiten vorhanden waren. Mebr als tausend Menschen aus nah nnd fern wohnten dem „Tournier" bei. Es wimmelte von Autos, Kutschen nnd Fahrrädern, so daß ein tüchtiges Gedränge auf der alten Passstraße herrschte. Tas Fest leitete ein Korsofohren mit zum Teil glänzend geschmückten Ein- und Zweispännern ein, das einen präch tigen Anblick bot. Daran schlossen sich Reiterquadrille, Kranzstechen im Trab und Galopp, Schulreiten in zwei Abteilungen und Jagdspringen, an dem sich 18 Reiter be teiligten. Leider mußten die angesetzten Reitersviele wegen der vorgerückten Zeit unterbleiben, nur ein Vorbeimarsch sämtlicher Reiter im Schritt nnd Trab zu Ehreu der Preis richter, der Herren Rittmeister von der Tecken-Raitzen, Tr. Kopp-Stösitz, v. Goldammer-Stauchitz und Major d. R. Roßberg-Trebanitz, wurde unter der sicheren und schneidigen Leitung des Herrn Gaitzsch noch veranstaltet, der ein echt militärisches Gepräge trug und großen Beifall erntete. Ten Schluß des Reitertourniers auf dem Festplatze bildete ein Flackbahnrennen von 1500 Metern mit drei Reitern und ein solches von 1200 Metern mit fünf Reitern, das ohne jeden Zwischenfall verlief. Um 8 Uhr sand die Fest lichkeit ihren Fortgang im Saale der „Alten Post". — Unter den Preisträgern befindet sich auch Herr H. Sckumann- Mergendorf, und zwar erhielt er beim Kränzstechen den 5. Preis und bei den Dressurprüfungen 1. Abt. den 1. Preis (Uhr). Oschatz. Kartoffeln für Kleinrentner und zwar 300 Zentner kostenlos hat Herr Rittergutsbesitzer von Schön berg auf Bornitz zur Verfügung gestellt. L a m P c r l s w a ld e. Ein Zusammenstoss nist einem Auto soll hier dadurch verursacht morsen sein, dass die vor einen mit Obst beladenen Wagen gewannten Hunde das Auto verbellten. Tein Jungen, der sie Hunde führte, sei es nicht möglich gewesen, die Tiere beiseite zu bringen, so dass das Auto direkt in den Obstmageu ge-abren ist. Es sei dann einen Abhang hinunter gefahren, habe aber nur Wenig Sachschaden erlitten. Ter Junge, der neben den 'Hunden ging, habe sich, als diese roll wurden, entkernt, der andere Junge, der noch dabei war, sei daaegen schwer verletzt worden. Tas Geschirr gehört dem Obst händler Richter in Sörnewitz. Großenhain. Sonntag vormittag erfolgte hier unter großer Teilnahme höherer Offiziere nnd Kameraden die Weihe des Denkmals, das für die Gefallenen des aktiven und des Reserve-Husaren-Regiments Nr. 18 „König Alber," an der Nordostseite der Marienkirche errichtet worden ist. Die Uebergabe erfolgte durch den Vorsitzenden des Denk- malsauSschustes, Major Gontard, die Wcihercde hielt Pastor Fiebig aus Leipzig. Bürgermeister Hotov übernahm das Denkmal namens der Stadt, Superintendent Schering namens des Kirchenvorstandes. Dresden. Ueber Vorsorgemaßnahmen für den Winter berichtete Oberbürgermeister Blühcr m der Stadt- verordneten-Sitzung. Es ist geplant, zunächst 60 Mil- lionen Mark zur Verfügung zu stellen, die für etwa 30000 Minderbemittelte wie folgt verwendet werden: 6 Millionen Mark zur Verbilligung der Kohlen, 4,8 Millionen Mark zur Verbilligung von Holz, und zwar dergestalt, dass den Minderbemittelten 'für jeden Haushalt aus sechs Winter monate monatlich ein Korb Holz verbilligt abgegeben wird. Außerdem ist eine Kartosfelbeschaffungsaktiou im Gange, wonach bei Beginn der Kartoffelernte ein Zentner und ein zweiter Zentner im Februar verbilligt abgegeben wird. Dafür sind 15 Millionen Mark bereitgestellt. Tie Volks küchen sollen beibehalten, die Bedarfssätze ocS Fürsorge amts erhöht werden. Für die gesamte Bevölkerung konnten besondere Maßnahmen nicht getroffen werden. Für die Aleischpreise Lat die Stadt bei der Reichsregierung ange regt, die Preise dadurch zu senken, daß argentinisches Ge- frierfleisch hereinkommt. Weiter wurde beantragt, die Brr- liner Kutterauktion, di» die Preise hochtreibt, zu ver bieten. )l Dresden. Wie vom Dresdner Kohlenhandel mit geteilt wird, haben die Verhandlungen über Notstands- arbeiten in der Zufuhr von Brennstoffen zu keinem Ergeb- nts gefllhrt. Die Dresdener Koblenbandluuge» sähen sich der deutschen Presse, die sich in dem Sterben zahlreicher vielfach alter und angesehener Zeitungen äußert. T,e Ar beitsgemeinschaft, deren Mitglieder auf Grund eigener Er fahrungen den hohen Wert der Preise für unser gesamtes öffentliches Leben erkannt habe», bedauern es insbeson dere, dass Staat und Reich keine wirksamen Maßnahmen er griffen haben, um eme weitere Verschärfung der Not lage zn verhindern. Tie Arbeitsgemeinschaft erwartet mit Bestimmtheit, daß nunmehr wenigstens im letzten Augen blick Negierungen und Parlamente diejenigen Schritte unternehmen werden, die geeignet erscheinen, den deut schen Zeitungen die Fortexistenz zu ermöglichen. —Zwei Anfragen hat der dcutschvolksvartei- liche Abgeordnete Voigt im Landtage euigebracht: 1. Tas Ministerium für Kultus und öffentlichen Unter richt hat in seinem Verordnungsblatt unter Nr. 155 eine Verordnung erlassen, wonach u. a. an staatlich nicht an erkannten Feiertagen Lehrern und Schülern künftig in keineni Falle mehr Unterrichtsbefreiung zum Zwecke dec Teilnahme an religiösen Handlungen erteilt werden darf. Tiefe Verordnung steht in scharfem Widerspruch zu Artikel 135 der Reichsverfassuug, der die ungestörte Rcli- gionsübung gewährleistet und unter staatlichen Schutz stellt. Ist die Regierung bereit, die Verordnung un gesäumt wieder aufzuheben? Wir begnügen uns mit schriftlicher Antwort. 2. Tas Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat in seinem Verordnungsblatt unter Nr. 156 eine Verordnung zur Ausführung von Ar tikel 148 Absatz 2 der Reichsverfassuug erlassen, v,e den Schutz der Empfindungen Andersdenkender beim Unter richt sichcrstellen soll. Tie Verordnung gipfelt nn Verbot von Andachten, Gebeten, Kirchenliedern und jeder Art reli giöser Beeinflussung außerhalb der Religionsstundeu und in der Unterdrückung von Aufnahme-, Entlassungs- und sonstigen Schulfeiern mit kirchlichem oder religiösem Cha rakter. Tie Verordnung bedeutet eine Mißachtung des grössten Volksteiles, der sich für den christlich-komesstonellen Charakter der Schule entschieden hat. Gerade durch diese Verordnung werden die Empsindungeu der übergrossen Mehrzahl aufs tiefste verletzt. Ist die Regierung bereit, die Verordnung sofort wieder äusser Kraft zn setzen ? Wir begnügen uns mit schriftlicher Beantwortung. —* Rückgang der Sparbetätigung. Nach der vom Statistischen Landesamte veröffentlichten Ueber- sicht über den Verkehr bei den sächsischen Sparkassen im zweiten Vierteljahr 1922 sind 564692 280 Mark eingezahlt und 358 087 911 Mark zurückgezahlt worden, das ist ein Einzablungsüberschuß von 206 604 369 Mark. Tas Bor- Vierteljahr wies einen Uebcrschnß von 218449 892 Mk., der gleiche Zeitraum des Vorjahres einen solchen von 121376 402 Mark auf. Die Ein- und Rückzahlungsfälle haben, wie schon in der Zeit vorher, abgenouimen, dre Geldbeträge dagegen zugenommen, so dass in Verbindung mit der Geldentwertung von einem Rückgang der SPar- betätignng gesprochen werden muß. —* Wetterführung der Bergmannswoh-- nunge» im sächsischen Steinkohlenrevier. Infolge der am 30. August d. I. vom Reichskohlenverband und dem großen Ausschuß des Reichskohlenrates beschlossenen Erhöhung der Abgabe für Bergmannswohnungen von 12 Mark auf 36 Mark für die Tonne Steinkohle bis zum 89. Juni 1923 sind die Mittel für Zuendeführung fast sämt licher Bergmannswohnungsbauten gesichert. Es können von den in Bau befindlichen Wohnungen 93 Prozent voll endet werden. Für die Fertigstellung der restlichen Bauten sollen jedoch ebenfalls noch Schritte getan werden; sie er scheint ausgeschlossen, wenn das getroffene Ueberschicht- abkommen durch die Bergarbeiterschaft abgelehnt wirb. In letzter Stunde ist somit die endgültige Einstellung der Berg mannswohnungen, -ie bei der außerordentlichen Wohnungs not unter den sächsischen Bergleuten katastrophal gewirkt und außerdem die Brachlegung großer Summen bedeutet hätte, glücklicherweise vermieden worden. —* Vom HLuPtversorgungsamt Dresden wird mltgeteilt: Ter Reichsarbettsminister hat durch Er laß vom 25. Juli 1922 unter Aufhebung der bisher ent gegenstehenden Bestimmungen angeordnet, daß der Be amtenschein (vorläufiger Ausweis an Stelle deS Beaniten- cheinS) bei Erfüllung der Voraussetzungen auf Antrag auch olchen Schwerkriegsbeschädigten zu gewähren ist, die auf Grund des Anstellungsscheins nach A 17 des Mannschafts- versorgunasgesetzes von 1906 bereits planmäßig angestellt sind. Bestimmend hierfür waren die Vorschriften der neuen Anstellungsgrundsätze vom 26. Juli 1922; danach können Inhaber eines BeamtenscketnS, die trotz Eignung für die Wahrnehmung einer Stelle höherer BesoldungSqruvPen, b. h. bis einschließlich Besoldungsgruppe 7, in »er Be amtenstelle einer niedrigeren Besoldungsgruppe plan mäßig angestellt sind, sich bis zum Ablauf von drei Mo naten nach Inkrafttreten der AnstellunaSgrundsätze (1. .Sep tember 1922) auch bei anderen AnstellungSbehörden noch um Stellen höherer Besoldungsgruppen bewerben und vvr- merken lassen. * Röderau. Bericht über die Gemeinderatsfitzung am 8. s. 1922. 1. Bei der Festlegung der Hundertsätz« zum ReichSmtetrngesetz kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Di« Vertreter der Hausbesitzer forderten insgesamt 426 SIS. Dienstag, 12. September 1922, abends TaL Riesaer Lageolau erscheint jeden Ian abends ^/,ü Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen' Vorauszahlung, monatlich 85.— Mark ohne Bringerlohn. Einzelnummer ö.— Mark Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bi» v Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 89 nun breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zeile (S Silben) S.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Nach- Weisung»- und BermittelungSgebühr 8.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. sjahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» per Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderunaSeinrnhtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung del, Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. SefchistSfteli«: Soetteftraße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil; Wilhelm Dittrich, Riesa. Das Familien-Freibad am Leinpfad oberhalb de« StadtparkeS ist geschloffen worden. Der Rat der Stadt Rieka. am 12. September 1922, Fnd. Zum 1. Oktober 1922 soll da« hiesige Pfarrfeld verpachtet werden. Bewerber können die Bedingungen vom 13. bis 26. September, vormittags im hiesigen Pfarramt einsehen. Gröba (Elbe), am 12, September 1922, Der Kirchrnvorstand.