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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192704067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270406
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-06
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1927
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«>l le «rdwltvom wt! Nuuge», »er m Boa«. tzS Yrn- r Leber »eia««, llmittel gegen urzeln abkochte WWMPWMMwMwM ite», die «usch» auf 17» P-oze losxrtertc weiter über die Bieh-un- Dchlachttzosgebühren. Der DcrhandlnngSleiter berichtete Sher -ke Einführnng ge» - --^--7igc Laube»-. ied Herr u>« de», Seit ^ftie ver- goldenen tgung, «in «tndeverord. " Herrn den Rr"d»e *»rm§ «w »käMLn Dttnm^n' LÜn, ^8!n^Rale^a?get«dnt >bal«ch Am Ratsftsche erllätt worden wor, daß m zu ttner skapmo pckm« Ie*veriiöe Elte«^ LolkSpartei im Jntsroffä -tt Ar AMe Wenn ui in NmDchln-, Dre»»e«. fKmllspr«».) Da» sächsisch« «esamtmiaifte, «m beschwd. i« Reichsrat »» beantrase«. gege» R« »am eichst«« beschloffemen Gesetze Ni« UebergaagSre.«!«»- »,» i«anza«»ol-1ches »wische« Reich, Lände«, ««» Gewe,«-«« »le »»r Aender««« des Gesetzes über den Eintritt der ei« Staat« Württemberg. Bayern nud Bad« in die knOexergemeinschast «s GrmE »an «rtikel 74 der Reichs, xrsaffnng Ei»spr«ch ,» erheb«. Kiinj in Äinnßnilllt» in in »W«i« „»«kl t». lSEormh., Di« heotiO«, «erhmchlnnge» «*isch« d« Senterkschast« nnd de« R«tchtSboH,,erwalt»o« »>i»"»Vnke «eReurcgrlung -erArbetterlühnc würben einer Ko» Den Ü».lÄr?kübSe Org-ni^ionen «chtzebrmh«. da L«n «»Ichirrsührer tr ist ch»«, »ie^ZngestitndniNe der Reichsbahn in der Frag« der '^ 5'. "" > ElkVHAl Kreil». - Sm -Ätzenbause »ni Mmi^ttn vrmrd in der «asti ganz« G,Hände Hätte üb«gr;if«i «chi^ttig A»M»rtt worden «Ire. Wit r-^Kiriltz^utzaebromtt. Msiße«. Der Rat hat des, Hgsh« hörngend« Ettuchsn der Verwaltung um Unterstützung de bi« hierzu geeignet erscheine«, zu steuer«, «mb nir ihr ent» t«»«^?stchÄl^uch«?kann!°S^b*riu b*r VanbiÄrts^ft zu sein. Die Abgeordnete«, die da» 4wlk vertrauen dxr Taguüä wählt« «in« Arbeitsausschuß und »rdnew «» setze« sächsischen Wahlkreis einige Vertreter in b« Lande»- fachauSschuß sstr SanRoi-tschaft ap. —* Sin« besonder« Unterrichtsstunde »« Deutschen Muttertag«. Da» »ttntftertum für «o»S- -tldung hat apgrordnet. bah stch all« Schulen am Deutschen Muttertag«, dem »wetten Sonntag tm Mat, mit in 6«« Dienst bteser Mutterehrung zu stellen hab«», tndem vor »»er nach dem Muttertage «in« besondere UnterrtchtSftnnL« »er Mutterehrung gewidmet wird. —» H»/te«tsch« BolkSbelehru««. Der San- -esauSschuß Dachse» für hygienische Bvlk»bel«hru«g veran staltet am 8. Avril im BortragSsaal« de» DrutschenHygftue- museum». Zirkusstraße 88/40, «ine» Borträg. Dr. Dtr-nchu«, Letter der Abteilung sür sanitäre «ufNÄung E Volk»- tommtssariat sür Gesundheitswesen und Dozent kür sozial« Hygiene an d« Staatlichen Universität in Moskau, spricht über .Die hygienische Aufklärung der Bevölkerung in Smvtetrutzland.- ... . —* Spreewal-sahrten. Die stch seit 6 Jahren allgemeiner Beliebtheit «rfreuend« Spreewal-sahrten wer» de» auch in diesem Jahre stattftnden. Sie beginnen^ am Mai und finden dann jeden Sonntag außerdem am Htm- melfaSrtStag und am 1. und L Pftngstfeiertag statt. Alle Anfragen sind an de» alleinig«« Führer Lehrer Matuschka, Lottbu», zu richten. —* Verhütung vo« Waldbränden. Da er- /ahrungsgemätz bet Eintritt trockenen Sommerwetters die Gefahr von Schadenfeuern und Waldbränden wächst, bring«« di« «mt-hauptmannschaften die Bestimmung«« in Ertnne» rung. welche sowohl Waldbränd« pp. verhüten, al» auch di« Paragraph«» de» sächsischen Forst. und FelbstrafgesetzeS, di« sür. vorsätzliche und leichtfertige verursacht« Brände sorge» sehen sind, zur Anwendung gelangen . —* Da» Buschwindröschen blüht. In Busch und Wald steht gegenwärtig da» Buschwindröschen Anemone nemorosa gesellig beieinander. Tausende retnweibe Glöck chen zieren nicht nur den Laubwald, sondern auch Wies« nnd Auen, di« an Wald stoben. Die weihe» Selchblüteu sind des öftere» nutzen rot angeflogen, selten gar» rot. Da da» herzige Blümchen sein« Hauptblütezeit um Ostern hat, wird es auch tm BolkSmund Osterblume genannt. Die zarte Blüte hat fast da» Aussehen eines Röschen». Windröschen wird e» genannt, well sich Stengel uud Blüte beim gering sten Windstotz bewegen. Nacht» schließt stch die Blüte. der Stengel neigt stch auf die Seite, Windröschen hat stch schla fe« gelegt. All« Geschöpfe sind auf das Buschwindröschen gut zu sprechen, «ur di« Äienleitt nicht, da die Blüte de« st« besuchenden Insekte« keine» Houtg, sondern «ur Blüten» Kaub verabreicht: Wen« mau Windröschen zum Strarttz« pflückt, so welke« sie schneller als andere Pflanze», da die Blattslächeu verhältnismäßig grob, zart und dünn find, st« erholen stch aber schnell, wenn man sie in Wasser stellt. Im Sommer sterben di« oberirdischen Teile de» Buschwindrös chen» ab. In der BolkSsage stnd die Blüte» dte Träne» eines betrübten Mägdeleins, da» jahraus, jechretn ui« sei» ne» nicht mehr zurückgekehrten Schatz weint. Ist Oesterreich heißt «um dte Buschwindrose Hemdpeter nach de» tm weitzen Hemdchen herumlaufende« klein«« Kindern. Da» Busch- windrösche« ist in allen Teilen schwäch giftig. Ein BäSl« oon dem Buschwindröschen ist die gelbe Anemone, auch gelbe Osterblume genannt; sie hat «reift zwei goldgelbe Blüte« auf schlankem Stengel, st« blüht gleichfalls i« Laubwald»«- gen, aber auch in Gebüsch und Hecken etwas später al» da» Buschwindröschen. Eine weiter« verwandte ist dte Leber blume mit ihren prächtigen blaue« Blüten. Abend» werde« auch dies« Blüten müde, st« schließen sich, nicken und schlafen ein. Da di« Blüte« t : Form d«r menschlichen " " brauchte mau die Leberblume einst al» Heil Leberletden, indem man die Blätter und Wur„..„ . ... und als Tee trank. Die Leberblum« wird vielfach in Gärt«« kultiviert. —»Tagung des Lande «verbände« sächsischer Größschlächter in Dresden. /Drr Landesverband sächsischer Grotzschlächter hielt am vorigen Sonnabend in der Schlachthosbörse zu Dresden seine diesjährige BerhanbS- tagung ab, dte von dem VerbanbSvorsttzerrb«», Grotzschläch- termeister Ernst Buve. Leipzig, geleitet wurde. Der vor - " ' ' .... — «meinvärtia 147 ichst -en JayreS- daS Jahr 1SW »DESILVA » s Jahr«n gegründete Landesverband zählt Mitglieder. Der Vorsitzende erstattete »u«t und Tätigkeitsbericht und führte auS, däß zwar nicht die erhofften Erwartungen -erfüllt habe datz man aber dennoch im allgemeinen »«frieden fei« rnüffe. Ex ver breitete stch weiter über die verschiedenen Faktor««, -te -ä» Wirtschaftsleben stark beeinflutzt habe«. Der Landesverband sächsischer Grotzschlächter habe kürzlich in Dresden mit dem Vorsitzenden der Wirtschaftspartei. LandtagSabgeorbneten Kaiser, sowie mit de« Ministern Weber unh Dr. Wilhelm und dem Ministerialdirektor Lorey tu Sachep der Schlacht- stcuer Besprechungen abgehalten, die zwar zu einew Post- tive-i Ergebnis nicht geführt hab«», aber dennoch dte Hoff^ nu»kg berechtigt erscheinen laste», daß tm Jahre 1VL8 chidltch mit dieser Steuer, bi« bekanntlich «rtt 10-) Mill, M. in Len Staatshaushaltplan eingesetzt ist, ««-gültig Schluß gemacht, wirb. Die sächsische SchlachtviehsersscheruNg wurde alS-ann einer «tngehenüen Kritik unterzogen, uytz! es wurden -em» entsprechende Forderung««, die <m nwbaebender Stell« «»ei ter vertreten werden soll««, aufgestellt,'l D«r Borsttzeutz« i " ' - - . ----- --- Der VcrhandlnngSleiter berichtete üste« bk« Einführin 'schlachtete« nüchterner Kälber. Der nächstjährige Le »crbanüStag soll in Chemnitz ftattsindeii. -< Görzig bei Strehla. Am I. April d. J. schied Börgermeistqr S. Wittig in Görzig -fr«iwjNg aus Sliüte. nachdem er 20 Jahr« lang iN Trt«« gewirkt. 4. Janyar 1907 lag die Verwaltung Mr Gemeinde^ legenheite» in den Händen de» Herr« Wittig: Sein« dienstvoüe Arbeit kayd durch Uederretch« Uhr nnd sonstige Ehrung«» entsprechende 3l. März ahends versammelte, sich iietenkolleglum im Gasthof, um inMeaemfvM ß«»! Htr, meister von Görzig wurde dttrch MehrhAtKdefchlNtz Herr Gutsbesitzer Max Funke gewävlt. * Roßwein. In der letzten Sitzung der Etadtver» ordntten wurde dl« ,EiadtratS»oabl ans veranlasiung der vorgesetzten Behörde infolge des Einspruch« der GVD. und NPD. noch eiumal vorgetwmmeu. E» wurden wieder»«» A^Erbach. Bau eine» »rematonum». Der Bau «ine», rtzem^onum» für den «mtthauptmannsKftUche» «ustltch »epstmt Kür dwt Bau Yeh« S0«X) RM. zur Verfügung. Man erwartet von dem »u «rschtenden KreTmttornnn eine verbA- Ernäscheruna, für die jetzt da» Krematorium m Zwickau, da» al» veraltet bezetthnet ward«, «nb ba» Kvematorium tn Pkmen benutzt werden. . ' Sbors Uutounfall. Am Montag mittag nmrd« auf der Markneukirchener Straße der 2S jährige Instru mentenmacher Rudi Werner Müller au» Siebenbruim von einem Staatskraftwagen überfahren Er erlag ferne« schwere« Verletzung«« im Krankenhause - ' Netzschkau. Beim Fensterputzen ab gestürzt. Am Srritaa abend stürzte in der Plauenschen Straße «ine Frau beim Fensterputzen au» dem 2. Stockwerk auf den Hof und starb bald darauf an den erlittenen schweren Verletzungen. * Plauen. Einbruch cn einem Postamt. In der be nachbarten Postagentur Oberlosa wurde nachts ei» Ein bruch »xrübt. ES fehle« etwa 1000 RMark Bargeld. Der Tätet konnte «och nicht ermittelt werden. * Bockwa. Von einem Sternadler angefallen. Al» am Sonntag der alte Glöckner Schäfer morgen» 6 Uhr auf den Turm ging und den Feiert« etnläuten wollte, wurde «r von einem anscheinend st« Turme genächtigten Steinadler angefallen. Nach heftiger Gegenwehr gelang e» dem Mann«, da» Tier zu täten. Der Raubvogel wt« «ine Flügelspann Welte von 4Z0 Meter auf. * Torgau. Leichenfund. Hier wwcde »r, «uä» schachtun gSarbei ten nr der Nähe de» Doefv» Puläwttda nahe Torgau da» Skelett eine» Mensche« gefunden, vo» dem einige Knochen fehlten. Die noch vorhandenen Kno chen sind teilweise verfallen. Der SchSdeSnochen ist zeo- trümmert. Offenbar hat hier «n» »waLtfamer Lod vor gelegen. * Lauchhammer. Die Straße« «ufere» Orte» liegen, abgesehen vom Beginn und dem Schluß der Rr» beitszeit. fast immer in feierlicher Stille da. I« letzter Zeit wird diese Gleichmäßigkeit »ft durch kleine« Men schenansammlung« und Motorgekuatter unterbrochen! Da» hiesige Lauchhammerwerk probiert ein neue» Fahr zeug auS. da» eine wesentliche Vervollkommnung auf dem Gebiete des Transportmittelwesen» bedeutet. Durch «int glückliche Kombination zwischen dem allgemein bekannte« Elektrokarren und dem Schwenkkran ist eine Maschine end standen, durch die man beim Lebe« und Transportiere» von Lasten unabhängig vom Vorhandensein einer statio nären Krane» wird. Eine sehr gut durchdachte Anord nung der Laufräder gibt dem „Autokran" dm Möglichkeit, alle nur erdenklichen Bewegungen auSzufühven. In die ser Beziehung übertrifft er den Elektrokarren bet weitem. Die Kraftquelle ist entweder eine Akkumulatorenbatterie oder ein um einem Dynamo gekuppelter Benzinmotor. Bei einer Reichweite de» Ausleger» von vier mW etaet Hubhöhe von acht Metern ist es möglich, Lasten bi» zu 2000 Kilogramm zu heben und zu tremSPortteren. Neuer ding» sind Elektromagnete konstruiert worden, Me «rt Verladung oder Stapelung von Etsenteilen dienen. Dit Magnete werden mittels de» Autokrane» bewegt und schot» ten auch ihre Kraft von diesem. ES handelt sich cckso uni ein Transportmittel, das in seiner Vielseitigkeit und trotz» dem einfachen Bedienung Saum zu überbieten ist. Et« größere Anzahl von Autokrane« sit bereit» vom Lauch hammerwerk an Private und Behörden geliefert «webe«. Abgesehen davon, daß diese Neuschöpfung -er Maschrnt wieder em MittÄ ist, unserer Industrie und damit un serer allmählich wieder gesundende« Wirtschaft zu helfen ist eS eine erfreuliche Tatsache, daß trotz Feindbund un wirtschaftlicher Repressalien ver deutsche Erfindergeist nicht gelähmt werden konnte, sonder« mehr denn je uner müdlich schafft. Görlitz. Ern schwerer Betriebsunfall ereignete sich gestern vormittag gegen S Uhr auf dem Bahnhof Schlau- roth. Dem im Dienst befindlichen verheirateten Brem»- kchlosser Hermann wurde durch eine« rollende« Wagen, vor dem er zu Fall kam, beide Füße abgefahren. Der Ver unglückt« wurde von der Feuerwehr mittel» Sanrlätsautt nach dem Görkttzer Krankenhaus «bracht. * Heida. Tod eine» deutschböhmischen Milftärkapell» Meisters. Ern hochbttagter bekannter deutschböhmijcher Militärkapellmeister ist mit dem im 94. Lebensjahre in Pihl bei Heida verschiedenen Veteranen Johann Tischler zur großen Armee eingerückt. Tischler ruckte im Jahre 1852 zur Milltärmusik des 19. Jnf.-Reg. nach Pilsen ein, machte in den Feldzügen 1859 die Schlacht bei Sol» jerrno und 1866 das Gefecht be» B -Skalitz Und auch dit Schlacht bei Kömggrätz mit. Tröbitz. Trotz den auf gestellten Warnungstafeln gehen immer wieder Leute, jetzt hauptsächlich Morchel sucher, in die zu Bruch gehenden ausgebeuteten Tiefbau kohlenfelder. Am Sonnabend brach nun dort ein Mann durch das Erdreich, und er wäre wahrscheinlich sür immer verschollen geblieben, wenn zum Glück tue Bruchstelle nicht so gewesen wäre, daß er fick wieder herausarbeiteu konnte. Dieser Vorfall sollte allen zur Warnung dwuen. »sArei^e^Ss. AN wn^Oberlehrer Kantor Jähnig in HÄ berg, ist vom Evangelisch-lutherischen 1 d-ie^Dienstb^eichnung ,Mrchenmuftkdir«kt»e" varlÄhe» Pr«»den. Empfind«»«Bestrafung,weaenversehen» gegen da» BraNntwrtnmonopolgesetz. Di« Masseuse Wil- helmjn« Rosa verw. Irina», geb. Buttkav, wurde vo« Ge- rnrjnsamen Schöffengericht Dresden wegen vergehen» nach den N IIS, ISO und 1L1 de» Branntwemmvn«»ola«fetz»» »u 28000 Reichsmark Geldstrafe und zu fünf Wochen Ge fängnis sowie »« einer Werterfatzftrafe tn Höhe von SOSO Reichsmark veruchrtlt. Der «na,klagten wurde zur Last gelegt, daß sie in den Jahren 1928/24 gemeinlam nnt ihre« verstorbenen Sbemann ft, der Küche Ihrer Wohnung ver gällten Gpiritn» durch »men inzwischen ybgeurtellten Apo- tbeker entgällen ließ, der dann al» Trinkbranntwem weitere Verwendung gesunden batte. E« wurde ein« tn der Küche der Fra« Frings «ntaällt« Spiritulmeng« von SbOO Liter angenommen. Der hinterzogen« Steuerbetrag pro Liter betrua 2,80 Reichsmark, was «ine Strnrrsumme von rund 7000 Reichsmark ergab, die nach den geltend«» Brftimniun- gen in vierfacher Höhr al» Strafe zu erkennen wär. * Dresden. Dienstantritt der Frauenpoltzei. Vestern parmittag hat di« Dresdner Frauenpolizrt — S Beamtinnen — ihren Dienst an getreten. Auflhren vatrmeiÜenaäugrn wird die weibliche Polizei ihr Augenmerk auf sittlich ge fährdet« Frauen, Mädchen und Kinder, Kinderbettelesen und Handel durch Kinder richten und hilfsbedürftig« ver tonen mit Rat und Lat unterstützen. In alle» Fällen wird der Fraueypolizei ihr« eingehende Kenntnis dtr Wohlfahrt»- Jngend- und Krankenpflege sehr zu gut« kommen. * Dresden. Feftgenommenrr Betrüger. Weg«, ver schiedener Betrügereien wurde von der KrimlnalpoUzei der 41 Jahr« alt« angebliche Bücherrevisor Johan»«» Alfred Sryiert frsiornommen. Er hatte eine größer« Anzahl min- drrbemittelke Personen dadurch geschädigt, daß er ihnen Geldbeträge abnahm und sie dafür iu Klagesachen vor Ge richt vertreten oder sonstige Rechtsgeschäfte wahrnehmen wollte. In Wirklichkeit lieb er dte ihm gewordenen Auf träge unerledigt; er war ihn, nur um die Erlangung der Vorschüsse zu tun. Radeberg. Sin Autozusammenftoß ereignete sich gestern vormittag an der Ecke Fabrikftraße—Forftstraße. Dort stieß ein von Dresden kommende-Prioatauto mit einem Lastkraftwagen des Sachsenwerket zusammen. ^Da durch. daß das Prioatauto nach link» ausgewichrn ist, m es vom rechten Vorderrad de« Lastkraftwagen« gerammt und einige Meter quer über die Straße gefchleudert worden. Der Personenwagen ist erheblich beschädigt. Pulsnitz. Am Sonnabend nachmittag ereigaete sich auf offener Straße «in bedauerlicher UnglückSsall. Der SS jährige Robert Koch au» Großröhrsdorf befand sich auf dem Nachhauseweg« und wollt« da» bei sich führend« rohe Fleisch verzehren. Durch irgend einen Umstand blieb ihm ein größeres Stück im Hals« stecken und der Bedauerns werte war dem Erstickungstod preisgrgrben. Herbeieilende Einwohner waren Zeugen diele» Unglücksfälle», konnten aber keine Rettung bringen. Der hinzugerusrne Arzt konnte nur noch den Tod seftstellen und förderte da» todbringend« Stück Fleisch zutage. * Kamenz. Festnahme einer Betrügerin. Di« ve- trügerin, die seinerzeit eine gefälscht« Todesanzeige im Kamenzer Tageblatt veröffentlicht hatte, ist jetzt in Hof in Bayern festgenommen worden. Seit langer Zeit hat diese Person, di« 1902 zu Köpprtch (Kreis Neurod«) geboren« Kontoristin Elfriede Henke, in den verschiedrnften Städten Betrügereien und Diebstähle verübt. Sie hat bet ihrer Tätigkeit meist in WohlsahrtSheimen grnächtigt und sich falscher Namen bedient. In den Fahndungeblättern wird sie von 9 StrakversolgunaSbehörden gesucht, ebenso wird sie von verschiedenen Polizeibehörden zur Versolguao be gangener Straftaten genötigt. * Leipzig. Verhaftung von Rauchwarendieb«,. L« Montag find von der Kriminalpolizei al« Teilnehmer au dem großen Rauchwarendiebstahl in Eutritzsch fünf Personen in Haft genommen worden. Di« Haupttäter sind bereit« geständig. Nach ihrer Schilderung baden sie mrhrsach in Lebrn«aefahr geschwrbt, al« sie dte wertvollen Rauchwaren stahlen. — Selbstmorde. In Leivzig-SchSneseid wurde «in 22 Jahre alter Konditor au« Lrunndöbra «»«vergiftet aufgefunden. Es handelt sich offenbar um Selbstmord, doch sind die Gründe noch nicht ermittelt, die den jungen Mann zu dem unseligen Schritt getrieben Haden können. — Sin 5S Jahr« alter Bahnarbeiter ist am Montag in der Gräfeftraße erhängt aufgefunden worden. — Eine 20 Jahr« alt« Stütze ist am Montag abend ft, selbstmörderischer Absicht in den Elster-Mühlgraben gesprüngen; sis konnte gerettet werde». * Leipzig. Ablehnung von Haftbeschwerden. Der viert« Strassenat des Reichsgericht» beschäftigte sich am Dienstag tn kleiner Besetzung mit der Haftdeschwerde de« Schriftstellers Gerhard Eisler au» Berlin, der wegen Dor- .bereit»»» -um Hochverrat und Vergeben« gegen das Republik- schutzgekev seit längerer Zeit tn Untersuchungshaft ist. Eisler soll i. J. 1928 an den Noormbersitzungen der KPD.-Zentral« teilgenommen haben. Die vastbeschwerdt wurde weg«, Fluchtverdachts abgelehnt. — Hastbeschwerde» des.ArbetterS Otto Ballert und vo» 10 Genossen au« Stuttgart wurden vom gleich«, Senat wegen Verdunklung«. und Flnchtgefahr ibsufall« abgelehnt. Dre BeschwerdrsUhrer in diesem Fall sind nwgen Mordversuch», , SvrenastoffoerbrechenS, Bor- -bttpijung »um Hochverrat und ähnlicher Delikt« angrklagt. Eß handelr sich dabei um di« Erschießung «in«» Kriminal- beamten tm November 1928, der iw, eine grbeime Sitzung Uk^KPD tn Stuttgart eingedrungen war. Aach sollen die Angeklagten Sprengstoffverbrech«, begangen baden. * Thekla. Tödlicher Unglücksfall eine« Radfahrer«. Gefterir nachmittag kam «tn IS- bi« IS jähriger Radfahrer, dessen Jndentität noch nicht festgestellt ist, -te abschüssig« Straße von Portitz gesabre». Um einem au« der Cleudener SttatzS kommenden vierspännigen Gtschirr ^u«zua»rtch»n, bog er in diese ein. Vermutlich ist er infolge de« auf- geweichte» Boden» gestürzt und unt«e den Lastwagen zu' liegen gekommen, der ihm über die Brust ging und seinen sofortigen' Lod btrbeisührte. ' it"e»berg i. E Das Märcheusckftoß „Ra^c.i- nest". Ei» glänzend beleuchtetes Hau», das ferne nn HPfeWÜg pro Sttmde ««geboten. Die Gewerkschaftel? wer» iirst befindlichen Scheinwerfer bis weit ins Erzgedw^-s^p^^^ . Hinri» leuchten läßt, ist der errichtet« Brrgbos Nau- --ckltÄWÄchW "-ft—a -tt>e^
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