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. Dentfche» «eich. Gestirn nachmittag um '/.2 Uh, ist der Generel- feldmarschall v. Hahnk« in seiner vohnung sanft, rntschlasin. Um ^4 Uhr erschien der Kaiser und bald darauf die Kaiserin, um den Hinterbliebenen ihre Teil nahme zu bezeigen. In der gestrigen Sitzung de» Bundesrat,» wurden den zuständigen Ausschüssen überwiesen di» Bor- lagen betreffend die Prägung von Zwelpfennigstiicken im vatrag« von 2 Millionen Mark und di« Prägung von Giupfeaaigstücken im Betrage von 8 Millionen Mark, sowie der Entwurf eine» Gesetze» betreffend den Gütertarif für den Kaiser-Wilhelm-Kanal. Der Ergänzung der Materlaloorschristen für Land- und Schiffrdampskessel wurde zugestimmt. Freiherr v. Hertltng ist mit der Neubildung de» bayerischen Kabinett» beauftragt worden und dürst« Hinte vormittag dem Prinzregenten die neuen Männer vorgeschlagen haben. ' Die »Korrespondenz Hoffmann" meldet: In aus wärtigen Blättern werden Gerüchte über einen bevorstehen den Wechsel in der Regentschaft in Bayern ver breitet. Hieran ist kein wahre» Wort. Ein Regentschaft», wechsel ist in den letzten Tagen und Wochen nie in Frage gekommen. Da» Befinden Seiner Königlichen Hoheit de» Prtnzregrnten ist sehr gut. Rach dem Zusammentritt de» bayrischen Land tage» dürfte es sogleich zu einem Skandal kommen. Die liberale Fraktion der bayrischen Abgeordnetenkammer wird, wie dem v. T. au« Aug»burg gemeldet wird, an die Regierung die Frage stellen, wie die Regierung und ein- zrln« Minister dazu gekommen find, während der Wahlen dem Zentrum geheime Wahlhilfe zu leisten. Die Vorgänge sollen sich auf tatsächlich« Ereignisse stützen; die liberale Fraktion werde ihr Vorgehen unter Beweis stellen. In Gegenwart des preußischen LandwirschaftSmlnister» Freiherr» v. Echorlemer Lieser und von Vertretern aller landwirtschaftlichen Verwaltungen nnd Vereinigungen der Monarchie begannen gestern in Berlin die Verhandlungen der 18. Hauptversammlung de» Königlichen LandeSökonomie-Kollegium». Nach Erstattung de» Berichts über die Tätigkeit der ständigen Kommission begrüßte der LandwirtschastSminister die Versammlung, wobei er rach Mitteilung de» günstigen Ergebnisse« der letzten Viehzählung feststellte, »daß unsere Landwirtschaft auch heute bet entsprechender Arbeit imstande sein wird, den wachsenden Bedürfnissen der Bevölkerung in bezug aus Flelschversorgiing Rechnung zu tragen und daß weder die Dürre de» Sommers mit ihren Folgen, noch auch die Maul- und Klauenseuche bisher »inen entscheidenden nachteiligen Einfluß auf die Viehhaltung gehabt habe. Entgegen allen Befürchtungen werde voraussichtlich im kommenden Frühjahr und Sommer mit einer Biehknapphett und einer damit gerechtfertigten Fleischteuerung nicht zu rechnen sein." DaS ofjiäielleVerzeichni» der Mitglieder des n e n c:: Reichstags zählt die Parteien in folgender Stärke auf. Sozialdemokraten 110, Zentrum 90, National liberale 41, Konservative 43, Fortschrittliche VolkSpartei 42, Polen 18 und Reichepartei 14. Die kleinen Fraktionen der Wirtschaftlichen Vereinigung, der Deutschen Reform- Partei, der Elsässer, Lothringer und Welfen sowie der Bauernbündlcr werden den „Wilden" zugezählt, deren Zahl danach unter Einschluß der zu keiner Fraktion gehörigen Abgeordneten 36 beträgt. — Ueber die Zusammensetzung des Reichstags nach Berufsständen veröffentlicht die »Köln. Ztg." eine Tabelle, in der alle RegicrungSräte zu den juristischen BerwaltungSbeamten gerechnet werden, ebenso die Oberbürgermeister und Forsträte. Beamte außer Dienst werden zu den aktiven gezählt, die WringutSbesitzer zu den Agrariern; auffallend ist e», daß kein Ingenieur und auch kein Techniker dem neuen Reichstage angehört, allerding» ist e» nicht ausgeschlossen, daß dieser so überaus wichtige Stand unter den Fabrikbesitzern vertreten ist, die bei der Aufstellung der Tabelle zu den Kaufleuten hinzu gezählt werden. Dem neuen Reichstag gehören nach dieser Tabelle an: Theologen: (katholisch) 17, (evangelisch) 5; Ju- rtften: Verwaltung 17, Richter 21, Rechtsanwälte und Notare 89; UnioersiiätSprofcssoren: 4; Oberlehrer inkl Direktoren: 10; Mediziner: 6; Lehrer inkl. Rektoren: 7; Schriftsteller, Redakteure und Bibliothekare: 58; Verleger: 8; Bürgermeister: 7; Eteuerbramte und Landmesser 2; Agra rier, als Rittergutsbesitzer, Gutsbesitzer, Oekonomleräte und Oekonomen: 80; Kausleute und Rentner: 85; Arbeiter (Bergleute, Schlosser usw): 4; Generalsekretäre, Verbands vorsitzende, Arbeitersekretäre usw.: 40; Gewerbetreibende (Bäcker, Wirte usw.) 5; Handwerker: 8; andere Berufe: 12 und ohne Beruf: 10 Abgeordnete. Aus unseren Kolonien. Nach einem Telegramm au» Tanga ist die offizielle Eröffnung der Nsambarabahn in DeutschOst- afrlka bl« zum Kilimandscharo erfolgt. —k— Eine Uebersicht über koloniale Neugrün dungen nnd über die Rentabilität von Kolonialgesell- schäften geben die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin in ihrem Jahresbericht. Im ganzen sind im Jahre 1911 25 Neugrllndungen in den deutschen Kolonien zu ver- zeichnen (Im Vorjahre 48), von denen, wie immer, die größte Zahl (12) ans Deutsch-Südwestafrika entfällt, ohne daß aber, wie früher, die Diamantgesellschaften vorherrschend sind. Die beliebteste Form für die Gründungen ist nach wie vor die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Kaum die Hälfte der bestehenden Kolonial-Aktiengesellschaficn haben im Jahre 1910 einen Ertrag abgrworfen. Von 82 größeren Kolonialnnternehmungen haben nur 33 eine Dividende auSgeschüttet. 48 blieben ohne Gewinn, während S Gesellschaften vauzinsen au» ihrem Kapital gewährten. Di« rentabelsten Pflanzungsgesellschaftrn sind die älteren Gübser-Gesellschaften, deren Pflanzungen bereit« im Ertrags- «Iwr find und die neben dem Pflanzungsgeschäst noch Handelsgeschäft« betreib«». Dt« b«ft«h«nb«n s«ch» Kolonial- g»s«llschaften hab«» sämtlich «in« Diotdrnde au»>«schütt«t. —1— Wie im Vorjahr», so ist auch jetzt wieder der amt- lichegahr«»b«richt de» Reichskolonialamte» bei Mittler L Sohn, tu Berlin erschienen. Wir entnehmen ihm über bl, Entwickelung de» überseeischen Deutschland» folgend« Angaben: Im allgemeinen wird man mit der Lage zufrieden fein können. Die GesvndheltSoerhiiltnisse ließen zwar in einigen Kolonien zu wünschen übrig, be sonder» in Togo, da» Rückschläge zeigte. Die weiß» Eesamtbevölkerung ging dort von 372 auf 8SS zurück, Typhus und Schwarzwaff«rfie''»r rafften 4 Männer dahin. Ein« Besserung der GesundheitSverhältnisse zeigte sich hin gegen in Kamerun, eine Folg, namentlich der Pocken- tmpfung. Auch die Bekämpfung der Schlafkrankheit zeigt« in dieser Hinsicht bedeutsame Erfolge. Da« Verhältnis zu den Eingeborenen war im allgemeinen gut. Nur in Kamerun und aus Ponape mußte die bewaffnete Macht einkchreitrn. Di« weiße Bevölkerung aller Schutzgebiete stieg von 20 074 auf 21 667. Davon kamen auf Ostafrika 4227 (8756), auf Kamerun 14V5 (1281), auf Togo 363 (372), auf Eüdwest 13962 (12935), auf Neu-Guinea 1169 (1251) und auf Samoa 491 (473). Während in Togo die Zahl der Mischlinge sich vermehrt hat, ist sie auf Samoa infolge einer weisen Politik zurückgegangen. Die Zugänge in der weißen Bevölkerung find in Ostafrika und in Südwest auf vahnbauten, in Neu-Guinea auf Zuzäh lung von Japanern zurückzusühren. Schul- und Mission», wesen haben sich erfreulich entwickelt. Unverhältnismäßig erscheint die Zahl der Missionar« in Ostafrtka. Dort steheu 683 Pflanzern 428 Missionare gegenüber. Der wirtschaft liche Aufschwung hat angehalten. Der Grsamthandel stieg von 177 Millionen Mark auf 230 Millionen, und zwar in Einfuhr von 107 cuf 130 Millionen, in Ausfuhr von 70 auf 101 Millionen Mark. Auch die Farm- und Plan- tagenwirtschaft hat sich gehoben. Italien. In der neuen Zeitschrift Italia sucht der frühere Minister Luzatti die Notwendigkeit einer besseren Wür digung des neuen Italiens durch die Deutschen dar- zulcgen. Er spricht sich das Verdienst zu, für den Han delsvertrag von 1904, der für Deutschland günstig ge wesen sei, in Italic,! Stimmung gemacht zu haben, wo vielfach Unzufriedenheit über eine steigende wirtschaftliche Invasion Deutschlands herrschte. Wenn der neue Han dels« und Schiffahrtsvertrag die italienischen Interessen nicht wesentlich sördere und wenn die Feindseligkeit der deutschen Presse fortdauerc, könnte in Italien leicht der Ruf nach Boykottierung der fremden Einfuhr Gehör fin den. Tic gemeinsamen kulturellen Ziele verlangen, daß dem vorgebeugt werde. Italien biete die Hand dazu, aber cs muß stark sein, angesichts dessen, daß seine Unbeliebtheit offenkundig geworden ist. „Popolo Romano" betont in Besprechung der Thron rede des Deutschen Kaisers besonders ihren friedlichen Charakter. Tie Thronrede sei ein Dokument des jetzigen Augenblicks. Wie sie in, Reichstag von allen Parteien sehr günstig ausgenommen worden sei, werde sie auch auf die internationale öffentliche Meinung den besten Eindruck machen, iveil sie sich im Grunde zusammen fassen lasse in die Worte: Friede mit Würde, Holland. ' Ter Justizminister antwortete gestern dem liberalen Senator Banderfeltz aus dessen Anfrage über das Motu proprio. Er erklärte kategorisch, das Motu proprio habe keine Bedeutung für Holland, weil hier ein Privilegium fori für die katholischen Priester nicht bestehe. Es seien bereits mehrmals in Holland Priester von katholischen Staatsanwälten und Richtern angeklagt und verurteilt wvrden. Frankreich. In der Vorletzten Nacht wurden abermals arge Ver wüstungen in den Weinbergen von Aix angerichtet, ins besondere wurden zahlreiche Weinstöcke zerstört. Spanien. Aus Madrid ivird Wiener Blättern gemeldet, daß im Hafen von Ferrol der spanische Dreadnought Espaniol vom Stapel gelassen wurde. Tas Schiff ist vollständig auS englischem Material und nach englischen Plänen gebaut. England. Tie Bank von England hat den Diskont von 4 auf 3>/» Prozent herabgesetzt. Vermischtes. Ein neues billiges Brennmaterial. Aus dem Sudan kommen sehr günstige Berichte iiber die Ergebnisse der Versuche, aus den, sudanesischen Sumpf boden ein billiges Brennmaterial zu gewinnen. Bor fünf Jahren tauchte das erste Mal der Gedanke dieser Mög lichkeit auf. Zwei Deutsche, der LegationSrat vom Rath und Professor Tr. Hoering, und ein Engländer, Haupt mann Benett-Tanpicr, stellten ihren Einfluß und ihre Kenntnisse in den Dienst dieser für die Erschließung Zentralafrikas sehr bedeutungsvollen Idee. Mit Unter stützung der Behörden wurden mehrere Expeditionen nach dem Sudan unternommen, an denen nntcr anderen auch Tr. Joseph Hollaender von der Technischen Hochschule in Charlottcnbnrg teilnahm. Auf einer Versuchsfahrt in Tcutschland und an Ort und Stelle wurden verschiedene Verfahren ausgcarbeitet und versucht. Schließlich er probten Nildampser und Eisenbahnen die neuen Briketts mit sehr gutem Erfolg. Ihre Wirksamkeit erwies sich um mehr als ein Drittel größer als die bester Braunkohle. Tie ausschließliche Konzession für Gewinnung und Ver trieb des Suddits, welchen Namen da» neue Brenn material erhielt, wurde einem englisch-deutschen Gyndi- rat gewährt. Da» Syndikat wird de der Lage sei«, Brikett», welche 90 Prozent Brennstoff und nur 7 Pro zent Asche und 8 Prozent Feuchtigkeit enthalten, zu wenig mehr als der Hälfte des Preises gleichwirksamer Kohlen- brikett» zu liefern. Löwe und Bär im OffizierSkasin». Juden Kasinotrcisen der Potsdamer Garde amüsiert man sich über die neuen Passionen zweier Herrenreiter, die seit kurzem ihre Tressurgeschicklichkeit an Raubtieren er proben. Ten Anfang machte der Favorit zahlreicher Rennen, Leutnant Graf v. Holck, der au» Hamburg als Geschenk einen jungen Löwen erhielt. Ter kleine König der Tiere wird vom Burschen des Leutnant» mit Fleisch und Milch aufgepäppelt und hat so zahme Allüren, daß er aus seinem Käfigbcschlag befreit und in da- Offizier kasino gebracht werden konnte, wo ihn sein Herr, in Freiheit dressiert, zum Gaudium der Regimentskame raden vorführte. Nun hat sich der Leutnant Gras von Hohberg noch einen jungen Bären zugelegt, der auch im Kasino der 3. Garde-Ulanen seine Kunststücke zeigt. Seltene Treue eines Hundes. Bor kurzem ist in Groß-Holletitz bei Saaz der Gastwirt Anton Stark gestorben. Bei dem Begräbnisse ging auch der Hund des Gastwirtes zu dessen Grab und verblieb dort bis zur Schließung des Friedhofes. Seit diesem Tage geht der Hund, ein Wolfspitz, immer noch zu der letzten Ruhestätte seines Herrn, welchen er sehr zugetan war und setzt sich auf dessen Grabhügel, um später wieder nach Hause zurückzukchren. Kommt der Hund aber zum Friedhof und ist das Tor geschlossen, so wartet er dort, bis der Toten gräber öffnen kommt. Ein verschrobener Schornstein. Ein eng lischer Fabrikbesitzer in Bradford hat den verschrobenen Einfall gehabt, einen verschrobenen Schornstein zu bauen, um ein Fabrikgebäude zu haben, wie es kein anderer Fabrikbesitzer hat. Er hat deswegen bei dem Neubau seiner Fabrik einen 15 Meter hohen, viereckigen Schorn stein errichten lassen, der „verschroben" ist. Er stellt eine rechtsgewundenc Schraube dar, die dadurch entstanden ist, daß jede Lage von Ziegelsteinen um etwa 4,5 Milli meter gegen die darunterlwgeude gedreht gelegt ist. Auf diese Weise ist jede Kaute des viereckigen Schorn steines zu einer Schraubenlinie geworden, die einer Vierteldrehung entspricht. Tie Festigkeit des Gebäudes dürfte durch die merkwürdige Anordnung weder ge wonnen noch verloren haben und seine Absicht, den merk würdigsten Schornstein der Welt sein eigen zu nennen, hat der Fabrikbesitzer gewiß erreicht. CK. W i s s e n s ch a f t l i cd c Kinematographie. Cs ist erst in neuester Zeit gelungen, sehr schnell sich abspielendc Vorgänge auf ballistischem Gebiete tineinalo- graphisch festzuhalten. Nunmehr aber haben es die Be mühungen des französischen Forschers Marey und des deutschen Ballistikers Cranz, wie in der Internatio nalen Monatsschrift mitgetcilt wird, ermöglicht, Schuß vorgänge kinematographisch anfznnehmen, die sich in etwa l/lOOO Sekunde, ja in noch kürzeren Zeiträumen abspielen. Die einzelnen Phasen des zu beobachtenden Vorganges werden durch austccordcntlich kurze, schnell aufeinanderfolgende Lichtblitze ans einem sich sortbe- Wegenden Film registriert, und zwar werden zur Beleuch tung HochspannungSfunkenstrcckeu verwendet. Tic Ent ladung in einer solchen Funkenstrecke besteht aus vielen Tausend einzelnen Funken, welche bei geeigneter Kon struktion als scharf getrennte Lichtblitze die einzelnen Momentbilder auf dem Film Hervorrufen. Cranz ist es nun kürzlich gelungen, mit Sicherheit bis zu 25 6M Momentbelichtungcn pro Sekunde ansznführen, so daß man in der kage ist, auch die schnellsten Vorgänge ans ballistischem Gebiete kinematographisch zu studieren. CK. KubelikS kostbarer Finger. Ans New- York wird berichtet: Ter bekannte Violincnvirtnose Kn- belik macht gegen die bekannte englische Versicherungs gesellschaft Lloyd einen ungewöhnliche« Anspruch geltend. Der Geiger soll seine zehn Finger bei der Gesellschaft mit einer Summe von einer Million Mark versichert haben, und er fordert jetzt die Auszahlung eines Zehn tels von diese:» Betrage. Als er sich am Freitag mit der Pflege seiner Fingernägel beschäftigte, rutschte ihm die Feile aus und verursachte unter den: Nagel eine Wunde, die den Virtuosen nach seinen Angaben auf einige Wochen verhindern wird, aufzutreten. Tas in Chicago auf Sonnabend angcsetzte Konzert mußte auf unbestimmte Zeit vertagt und das Eintrittsgeld zurück erstattet werden. Nun fordert Kubclik auf Grund seiner Police die Auszahlung von hunderttausend Mark von der Gesellschaft, bei der er seine Finger gegen derartige Unfälle versichert hat. CK. Ter Chapeau-claque der Frau. Den Männern, die beim Antritt einer Reise bleich und nur mühsam gefaßt auf die Reihe der unförmigen Hutkosfer blicken, deren die Frau Gemahlin zum Genüsse der Fahrt unbedingt bedarf, winkt eine Hoffnung: in London werden jetzt elegante Damenhüt« geschaffen, bei deren „Konstruktion ""die Möglichkeit vorgesehen ist!, den Hut zusammenklappen zu können. „Es ist des Rätsels Lösung", so erklärte eine führende Londoner Modistin einen: Mitarbeiter des Daily Mirror: „diese Hüte sind das, was die elegante Frau braucht, wenn sie auch auf Reisen smart aussehe:: will. Tie unförmigen Hutschach teln sind überflüssig, die zusammenklappbaren Hüte sind so gearbeitet, daß sie zu;ammeng«faltet im Koffer nur ganz wenig Platz beanspruchen, ja in einer mittel großen Handtasche kann man lohne Schwierigkeit und ohne Gefahr für die Form bequem vier solcher Hüte unter bringen.".