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Das Bild der Elternratswahlen Dresden Christi Himmelfahrt in Glaube «nd Brauch Borübergerauscht ist die gnadenreiche Osterzeit, und die Festreihe sührt weiter durch das Reich heiliger Geheimnisse. Des Heilands Entsühnungsaufgabe ist ersüilt. Wieder nimmt er nach dem christlichen Glauben Besitz von seiner göttlichen Herr lichkeit zur Rechten des Baters. Doch noch weiter bedarf die Menschheit seiner Hülfe. Daran erinnern die in katholischen Gegenden üblichen Bittgänge an den drei Tagen vor Htmmel- sahrl. Es ist. als ob alle Anliegen des einzelnen und der gesam ten Christenheit durch den himmelsahrenden Heiland vor dem Throne der ewigen Güte niedergelegt werden sollten als Zei chen vertrauender Hilfsbedürftigkeit. In einer Zeit naiveren Glaubens, der sinnfällig die Geheimnisse der Heilstatsachen er leben wollte, war es Sitte, am Feste Christi Himmelfahrt eine Christusfigur in der Kirche hochzuzichen und in einer Oeffnung der Decke verschwinden zu lassen. Dann fielen von oben aller lei Früchte, Backnierk und anderes herab als Zeichen der fort dauernden Heilandsliebe. Heute muten uns solche Bräuche selt sam an. Aber damals waren sie ein Herzenserlebnis, um das jene Zelten zu beneiden sind. Der Umstand, daß Christi Himmelfahrt auf den Donnerstag fallt, der den Germanen als Tag des Donar besonders heilig war, sowie verschiedene Bräuche von zweifellos sehr hohem Alter legen die Vermutung nahe, daß in ihnen Neste heidnischer Gewohnheiten vorliegen, die von dem aufsprießenden Christen tum übernommen, veredelt und geweiht wurden. Wir wollen uns auf diesem Gebiete nicht weiter umschauen. Aber daß dieser Festtag besondere Segnungen bringt, ist heute noch ein weit verbreiteter Glaube. Besondere Kräuter am Himmelsahrtstage gesammelt, sollen eine erhöhte Heilkraft besitzen. Zu Kränzen gewunden und im Hause aufgehängt, gelten sie als Schutz gegen Blrtzgesahr. In manchen Gegenden wurden sie vom Priester eigens geweiht, wie auch zu Mariä Himmelfahrt. In Schlesien kennt man eine aus bestimmten Kräutern hergestellte Himmcl- fahrtssuppe. In alten Thüringer Sagen spielt die Glücksblume e'ne Rolle, und gerade am Himmelfahrtstage soll sie blühen. Selbstredend ist ein so wichtiger Tag, an dem selbst die Sonne vor Freude über die Rückkehr des Heilands in den Himmel beim Ausgehen Sprünge machen soll, auch ein Volksfesttag. In man chen Gegenden wird besonderes Festgebäck hergcstellt: Himmel- sahrtskuchen oder Himmelfahrtssemmeln. In den sächsischen Dörfern Godewitz, Fienstadt, Gosleben, Zörnitz und Krimpe wor an diesem Tage ein besonderer Tanz, bei dem eine Tonne Bier geleert wurde, und man sagt, eine Gemeinde, die dieses Fest ab- sckasfen wolle, müsse der Obrigkeit zur Ablösung einen Bock mit goldenen Hörnern, zwei Fuhren Semmeln und eine Tonne Mückcnfelt liefern. Das will ausdrücken, daß dies Volksfest so beliebt war, daß an eine Abschaffung nimmer gedacht werden könne. R. H—n. : Soiiderdampferverkchr am Himinclfahrtstage. Die Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt wird am Himmelfahrtstage anläßlich des altbekannten sogenannten Nosenfestes in Diesbar außer den fahrplanmäßigen Fahrten noch folgende Sonderfahrten .auSführcn: Nachm. 2,30 llhr Dresden—Diesbar: Ankunft nachm. 6,10 Uhr; nachm. 6,46 ilhr Diesbar—Meißen; Ankunft nachm. 7 Ilhr; abends 7,8« Ilhr Meißen—Riesa; Ankunft abends 9,t6Uhr. Das Schiff in Fahrt Nr. 4«, abends 6,16 llhr Riesa—Meißen ver kehrt laut Fahrplan an diesem Tage 1^ Stunde später, »nd zwar: abends 7,46 llhr Riesa—Meißen. Letzte Fahrgelegenheiten ab Diesbar: abends 8,1« llhr nach Riesa, abends 9,i« llhr nach Meißen. Di«- Fahrt Nr. 83 vorm. 8 Uhr Dresden—Riesa wird am Himinclfahrtstage bis Strchla ausgedehnt. Rückfahrt äb Strehla mittags 12,86 llhr im Anschluß au Fahrt Nr. 48 nachm. 1,8« Ilhr Riesa—Dresden. Weiter verkehrt am 8«. Mai ein Dampfer vorn,. 7,16 Uhr ab Riesa bis Dresden. In allen Fahrten werden sämt liche UutcNvegsstatiouen augelaufen. : Borläufig keine amerikanischen Paßvisa. Vom ameri kanischen Konsulat in Dresden wird mitgeteilt: Bisa werden am t Juni für Auswanderer vom amerikanischen Kon sulat Dresden nicht erteilt. Neue Bekanntmachung erfolgt durch die Zeitunggen und durch die Dampsschiffahrtsgesellsäwften, so bald nähere Informationen aus Washington eingetrofsen sind. : Von der Technischen Hochschule Dresden. Der Privat dozent in der Hochbauabteilung der Technischen Hochschule Dres den. Dr. Ing. Otto Schubert, ist zum nichtplanmüßigcn außerordentlichen Professor in dieser Abteilung ernannt worden. : Das Schulgeld an den städtischen höheren Unterrichtsnn- stlutcln ist auf vierteljährlich 24 Renten mark für in Dresden wohnende Inländer, 27 Nentenmark für Inländer, die in Dresden i» Pension befindlich sind, 3« Nentenmark für auswärtige In länder, die nicht in Dresden in Pension befindlich sind, 48 Nentenmark für NeichsauSländcr festgesetzt worden. t Einkorn»? nstciicrvoraiiszahluiegen. Das Stadtsteneramt macht bekannt: Wer die Vorauszahlungen auf die E>»komnie,istener sür das 1. Vierteljahr 1924 bezw. für Monat März bis jetzt noch nicht abgeftthrt bat, wird hiermit auf Grund von 8 314 der Neichsabgabeiiorduung aufgefordert, de» Rückstand nebst Zuschlag an 6 vom Hundert für jeden der Fälligkeit (10. April 19241 folgenden angefangenen halben Monat nunmehr binnen 8 Tagen zu bezahlen. Eine besondere schriftliche Mahnung ergeht nicht: vielmehr wird nach Ablauf von 8 Tagen mit der zwangsweisen Einziehung der Rückstände begonnen. : Güntzbad. Am Himmelsahrtstag, Donnerstag, den 29. Mai 1924, bleiben sämtliche Abteilungen des Güntzbades geschlossen. : Todesfall. Am Sonntag verstarb hier der Kamnierher und Major a. D. Georg v. Posern, der früher auch die Aemter eines Klostervogts zu St. Marienstern und eines Großherzoglich-' Sachsen-Weimarischen Schloßhauptmanns bekleidete. : Klmsulatswesen. Dem Kgl. italienischen Konsul in Dresden. Cesare Comolli, ist namens des Reiches das Exequatur erteilt worden. Dciirscher Jndustrirschutzvcrband. Sitz Dresden. Die 18. Generalversammlung des Deutschen Jndustrieschutzverbandes, Sitz Dresden, findet Sonnabend, den 31. Mai, vormittags 10 Uhr, im Saale oesd „BnrglelNrs", Leipzig, Naschmarkt 1-3. statt. : Russisches. Wer interessiert sich für Rußland? Ter Kom- niunist, der von dort Erlösung erwartet. T«r deutsche Kaufmann der von den Hoffnungen von Rapallo träumt. Der Politiker, der für die Verbindung Deutschland-Rußland schwärmt. Der General, der hier militärische Möglichkeiten berechnet. Ter Kircl^enma»», der etwas wissen will vom Verhältnis des erstes Rom zum zweiten und dritten. Ter Philoloph, der über dem Geheimnis brütet, das heute über den Völkern lastet. Alle diese werden mit Interesse einem Vortrage folge,,, dev das Problem „Morgenland »nd Abendland", „Deutschland-Rußland", zum Olegc»- stande hat und dies Problem beleuchtet aus der Gedankenwelt Dostojewskis und Kant's heraus. Der Vortrag findet statt, im Saale des katholischen Ges eilen Hauses, Käusfer 4, am Freitag,den 30. Mai , abends 8 Uhr, und wird gehalten von P. Friedrich Muckermann S. I., dem Herausgeber des „Gral". Karten bei Beck, Trümper und an der Abendkasse. Leipzig Sächsischs Landcsmohlfahrtstagunq zu Leipzig am 30. u. 31. Mai 1924. Die große Zahl der Anmeldungen macht es notwen dig, die Verhandlungen nicht ln der Alten Börse am Naschmarkt, sondern im großen Saale des Städtischen Kaufhauses am Neu markt, Eingang Kupfergasse, stattfinoen zu lassen. ) Sächsischer «nglcrbund. Die diesjährige Tagung des Säch sischen Anglerbundes findet am 28. und 29. Mai in Leipzig statt. Die Tagesordnung beschäftigt sich u. a. mit der Abänderung des alten sächsischen FischereigesetzeS. Wim Ergebnisse Bei den diesjährigen Elternratswahlen in Lockwitz wur den bei 67 Prozent Wahlbeteiligung fünf christliche und vier weltliche Vertreter gewählt, In G r o ß h a r t m a n n s d o r f bei 71 Prozent Wahlbeteiligung sechs christliche und drei weltliche; inNIederwiesa9 :6(8 :7 im Vors ); in Hohenstein- Ern st t h a l 7 : 2 s6 : 2 im Vorjahres- In Freital-Deu- den an der Pestalozzischule muhten die Gegner, trotzdem sie ein mit 16 Mann besetztes Wahlbüro eingerichtet hatten, einen Sitz den Christlichen abtreten, so daß vier christlichen sechs welt licke Vertreter gegenübcrstehen (3 : 7 im Vorjahre). Die Eltern ratsmahlen in Freiberg brachten der konfessionellen Volks schule einen überwältigenden Sieg. Ties ist um so mehr zu begrüßen, als vom 1. Juni an oem Freiberg-Saydacr Schulin spektionsbezirk in dem seßigen Führer der Dresdner Volks schullehrerschaft, dem Lehrer Iauetz, ein Schulinspektor vor- stehcn wird, der ein ausgesprochener Gegner der christlichen Schule ist. Insgesamt stehen 10 Vertretern der weltlichen Schule 37 Vertreter der christlichen Schule gegen über. Die Wahlbeteiligung betrug 28 Prozent. Von 6686 Wahl berechtigten haben vom Wahlrecht 1620 Stimmberechtigte Ge brauch gemacht. Hiervon entfielen auf die Vertreter der welt lichen Schule 386 Stimmen, auf die Vertreter der christlichen Schule 1181 Stimmen. Bei den Elternratswahlen in Brand- Erbis darf erlangte die Liste der christlichen Elternschaft 6 Sitze, bisher 4, die der weltlichen 5, bisher 7. Die Wahlbe- teiligungg betrug 62 Prozent. » Soweit sich setzt ein Gesamtüberblick geben läßt, haben in 46 Orten — abgesehen von Dresden, Leipzig und Chemnitz — Aus Sachsen 0 Freital, 27. Mai. (Krematoriumfimmel.) In Freital hat man für den 29. dieses Monats eine Konferenz zahlreicher Gemeinden einberufen, in der über die Errichtung eines Krema toriums beraten werden soll. — Seitdem man keine Dome und Kirchen mehr baut, macht man in Krematorien! Wir könnten »ns immerhin noch wichtigere Gegcnwartsausgaben denken wie diese! s> Frciberg, 28. Mal. (Verhaftung eines Kvmn?misten- kührers.) Der berüchtigte Konimninstcnsührer Bvrowczal, Mühlenbcsitzer in Lichte,iberg I. E., der bei den September- und Oktobernnrnhen des vorige,, Jahres i„ Freiberg eine führende Nolle spielte und seither flüchtig war, konnte am Sonntag in Dresden verhaftet werde». 0 Grünhainichen, 28. Mai. (Vürgermeisterwahl.) Bei der jetzt abgehaltenen Bürgermeisterwahl entfielen auf Bürger meister N e u be r t-Leubsdorf sechs und auf Stadtobersekretär R i e d e l - Rochlitz drei Stimmen. 0 Glashütte, 28. Mai. Die große Schützenwiese an der Brießnitz wird den grvßzüg'gen Bauplänen der Stadt zum Opser fallen. Insgesamt sollen etwa 180 neue Wohnungen geschaise» werden. () Klingenthal, 28. Mai. (Schadenfeuer.) In der böh mischen Nachbargemeinde Graslitz ist das dem Photographen Fischer, gehörige Wohnhaus völlig ausgebrannt, weil die Lösch mittel und Wasserverhältnisse dort üvcriuS traurig sind. Trotz Eingreifens einer Dampf- und einer Motorspritze konnte der Brand erst eine volle Stunde nach seinem Ausbruche wirksam bekämpft werden, da die Schlauche dem Wasserdrücke nicht stand- hiclten und platzten (!) und die Hpdranten überhaupt keinen Druck entwickelten. Der durch Persicherung nicht gedeckte Schaden ist sehr bedeutend. () Radrbnft. 28. Mai. (Wohnungsbau.) Die Stadt finan ziert den Bau einer Neihenhansanlage der Bange,lossenschaft mit 10 Wohnungen und von 7 Einfamilienhänsern der K-riegersiedlnng. 0 Schandau. 28. Mat. (Brandstiftung.) In der Nacht zum Montag braute die Köhlersche Mühle,innlage bis auf ein Scitcngcbändc nieder. Als Ursacl)« des Feuers wird Brandst'stnng angenommen. () WechscliniiN. 28. Mai. (Stnimpsdlcbstahl.) I» der Nacht zum Montag erbeutete,, Diebe ans der Strnmpssabrik von Augustin 360 Tntzeno Strümpfe. Vermutlich ist einer der Diebe beim Abstieg verunglückt, denn man fand die verwendete Leiter zerbrochen vor. Die Spur ocr Täter führt nach Cossen. () Wilthgn, 28. Mai. (Olirrliuisitzer Gcwcrbescha») Von, 13. bis 22. Juli findet 'n Wilthen die Oberlausitzer Ge werbeschau statt. Die Ausstellung wird von seiten des Oberlans-tzer Gewerbes und Handels reich beschickt werden. Meldeschluß ist am 10. Juni. Vom Landarbeiterstreik. Die Arbeiter der Staatsgüter bei Großenhain sind am Dienstag mit ganz wenig Aus nahmen aus ihre Arbeitsstätten zurückgckehrl, ohne erst das Er gebnis der Verhandlungen einer Kommission mit der Direktion abzuwarten. — Geburtstagsfeier in Sibhllenort. AnS Sibylle nort wird uns geschrieben: Am 25. Mai vollendete der ehemalige König Friedrich A u g u st das 69. Lebensjahr. Zum Gottesdienst ver einigte sich eine zahlreiche Gemeinde aus Sibyllcnort »nd Langewiese in der Sibhllenvrtcr - Schloßkapelle. Prälat Müller hielt die Fcstpredigt, und Propst Tnrb a vom Kloster Marienthal zelebrierte das Hochamt, dem sich das von der Gemeinde gesungene Tcdenm nnschloß. Im Lause dc-S PormittagS brachten die anwesenden Mitglieder des ehemaligen königl. Hauses, die Beamten und Bediensteten und eine Aiizahl von Herren der Nachbarschaft ihre Glückwünsche vor. — Auf der Tagesordnung der nächsten Landtagssihnng, die am Freitag, 11 llhr, stattfindct, siche» n. a. di? zweite Beratung über die Vorlage bctr. den Ban von Wasserkraftnnlagen, eine Reibe von kommunistischen Anträgen und Anfragen über Amnestierung politischer Strafgefangener und über die Bergarbeitcransspcrrnng. Die Vorschriften über die Ausstellung der Goldmark- bilanzen. Die Vorstände und Geschäftsführer der Aktiengesell schaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung und eingetragenen Genossenschaften seien auf die Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember 1923 (R. G. Bl. Teil 1 von 1923, S. 1263) und die 2. Verordnung zur Durchführung dieser Verordnung vom 28. März 1924 (R. G. Bl. Teil 1 von 1924, S. 386) aufmerksam gemacht, insbesondere auch auf die Vorschriften Uber Anmeldung der Umstellung auf Goldmark bei dem Registergericht (Amtsgericht) und die Folgen der Unterlassung. Es sei zur Vermeidung van Weiterungen dringend geraten, sich bald mit den Bestimmungen vertraut zu machen und das Erforderliche zu veranlassen. Gegen den Mißbrauch der Geschästsaufsicht hat sich der Zen tralverband des deutschen Bankgewerbcs in einer Eingabe an den Reichsjustizminister gewandt. Der Zentralverband stellt fest, daß die Leichtigkeit, mit welcher es zahlungsunfähigen, mitunter die Vertreter der christlichen Schule 419, die der weltlichen 244 Sitze erhalten. Es ergibt sich somit eine beträchtliche Mehrheit von 177 christlichen Vertretern. Stimmt man die genannten drei Großstädte hinzu, so ergibt sich folgendes Bild: Insgesamt gewählt: 2821 Vertreter, davon christlich 1676, weltlich 1t >6. Sonnt haben die christlichen Vertreter die beachtliche Mehrheit von 631 Sitzen. Diese Zahlen zeigen in objek tiver Klarheit, wie das weltlich-religionslose Schulideal in allen Teilen unseres Landes im Verblassen ist. Aber darüber täusä>e man sich auch nicht, es ist auch diese Zahl religionsloser Eltern nickst gerade ein Ehrenmal und eine allzu rosige Zukunstshosf- nung unseres sittlich und materiell gleich armen Volkes! Hoffen wir, daß diese Wahlen nur der Anfang zu einer Gesundung der religiösen Anschauungen und zu einer Rückkehr zu den einzig wahren Quellen unserer Volkskrast, zu Gott. Religion und Kirche sein möge. In diesem Sinn liegt die Hauptarbeit aller christlichen Kreise noch in der Zukunft! Zusammenlegung von Schulaufsichtsbehörden Der H a u s h al ta u s s ch u h A des Landtages beriet ln seiner letzten Sitzung erneut über die Eingaben beir. die Z u - sai» m e n l egu ng der S ch u l a u f s i ch t s b e z i r k e Dres den 2 und 3, Plauen 1 und 2. sowie Grimma und Wurzen. Der Berichterstatter Abg. Claus (Dem.) beantragte, die Eingabe der Negierung zur Berücksichtigung zu überreichen. Von verschie dener Seite wurde anerkannt, daß im Vergleich zu anderen Schulbezirken eine Berechtigung für die Zusammenlegung von Dresden 2 und 3 vorliege, während bei Grimma und Wurzen Verkehrsschwierigkeitcn hinderlich seien. Der Ausschuß beschloß infolgedessen mit Mehrheit, die Eingaben insoweit für erledigt zu erklären, als es sich uni die Aufsickstsbezirke Dresden 2 und 3 und Plauen 1 und 2 handelt, dagegen die Eingabe betr. die Zusammenlegung Grimma und Wurzen der Regierung zur Be rücksichtigung zu überweisen. Von der Regierung wird er wartet, daß bei eintrctendem Bedürfnis die Aussichtsbczirke Dresden »nd Planen wieder getrennt werden. Bereittsveranstaltungen Pirna. Mittwoch, den 28. Mai und Donnerstag, den 2S. Mai Jugendfeierl Bad Elster. 1. Vogtländlscher Bezirkstag der katholischen Jungfrauenvereinigungen (Bezirk Planen i. V ). Donnerstag, den 2g. Mai, *^3 Uhr Maiandacht; t/,4 Uhr Beisammensein „Mlhelmshöhe". Dresden. Deutsche Jugendkrast. Sonntag, den 1. Juni, 6 Uhr Werbeabend im Gesellenshaiis. Zittau Krelsparteitag der Zentrnmspartel (Südsausitz). Sonntag, den 1. Juni, nachmittags 4 Uhr im Schützenhaus Zentrumswählerversammlung. Dresden Katholischer Bürgerverein. Mittwoch den 4 Juni abends 8 Uhr in Schilds Hotel, Hauptbahnhof, außerordrntliche Generalversamm'ung. (Siehe Inserate!) sogar zahlungsunwilligen Schuldnern gegenwärtig möglich ist, durch die Geschäftsaufsicht eine Art Moratorium zu erlangen, die Kreditfähigkeit der deutschen Wirtschaft auss schwerste beein- trächtigt. — Anderseits ist aber zur Vermeidung von Konkursen mit ihren schwere» wirtschaftlichen und persönlichen Folgen die ausgiebige Anwendung der Geschästsaufsicht nötig. Gemeinde- und Vereinsnachrichten § Gewerksverein der Heimarbeiterinnen Deutschland, Orts gruppe Dresden. Montag, den 2. Ivnt, abends 8 Uhr: Ver sammlung der Pieschener Gruppe. Konkordienstraße 4. Donners» tag, den 6. Juni, nachmittags 3.80 Uhr: Dynapurlachgruppcn- litzung. Hauptstraße 38, 1. Freitag, den 6. Juni, abends 7 Uhr: Monaisversainmlung, Hauptstraße 38. 1. Kirchlicher Wochenkalender Christi Himmelfahrt (29. Mai) Meisten. (St. Benno, Wettinerstraße 184 6 Uhr Beicht gelegenheit, 7 Uhr Frühmesse mit Alinrrede, 8.30 Uhr hl. Messe mit Altairede und Erstkommunion der Kinder, abends 7 Uhr Maiandacht. Theater und Musik Brethoveiizykuis, 4. Abend. Im Geivcrbebansc hörte man die 7. und 8. Sinfonie des größte» Sinfonikers aller Zeiten. Auch diese beiden Werke kehren bei »ns nicht allzu oft wieder. Schon das wäre genügend -Grund gewesen, daß der Saal bis zum letzte» Platze hätte besetzt sein müssen. Aber der Mai ist eben mächtigerl Will man im nächsten Jahre derartige Sonder-Sinsonictonzecte wiederholen, so müssen sie halt zu einem mehr winterliche» Zeit punkt gelegt werde». Aber auch im Saale war Frühling. Sind doch diese beide» Sinfonie» so recht Werke frohester Lcheiissr-nde. Ter Frühling lacht a»S ihnen. Die meiste» Themen rntauesten dem Frohsinn und der Freude. Nur wenige Stellen versinken in Wehmut und Elegie. Des Lebensdrangsale verscheucht aber die in Sonne lachende Natur. Und das empfand auch Beethoven der vom Schicksal schwer geprüfte Musiker. In dieser stillen Hciierkeft erfaßte auch Fritz Busch oie beiden Tondichtungen und so er standen sie unter prächtiger Mitwirkung der Kapelle zu vollem, den Frühling mit tiefen Züge» einatmendein Lebe». —li! - Richard Strauß ln Knrlsrlihr. I» den Tage» vom t. bis 7. Juni veranstaltet das Badische Laiidcstheciter zu Ehre» des 60. Geburtstages von Richard Strauß ein Richard-Strauß 7c-st bei dem der Meister selbst die musikalische Leitung folgen wr Werke übernehmen wird: Dienstag, den 3- Inn', „Sinsonickong'N" Mittwvch, den 4. Juni, „Ariadne ans NaxvS", Donnerstag, ge» 5. Imst „Salome" und Freitag, den 6. Juni, „Tie I,is,-vhs-t legeiidc. M/' ()(7L §,'/oc7.«s/(7//e/? ,§/ Hell/e <7/L /e, e/Ne -5c?He/t§- /(/> eie/, Lc/cHL/rc/ien a>e öer/e/i M^e/- L0//eer Do-xr/m sxerc-H/e ez 0/5 §e/>?c L'/iee e//icr cZe/v M 5 ü ^ c (7/? von Vv'o/L/l/. ^/e/(7NL'-h^on§/w§5s § ec/><?/en.