26 Dreibindiger Köper. laufen hat, bis ihre Kurbeln hinten stehen, so muss auch die Trittrolle durch das Trittexcenter a für diese Position ganz nach unten hin ge stellt worden sein. Bei weiterer Bewegung der Webstuhltheile wird die Trittrolle, entsprechend der Form des Excenterflügels, zunächst unten stehen bleiben, es wird sich hierbei die Lade nach hinten und hierauf etwas nach vorn hin bewegen und wird währenddem die Schütze Zeit genug haben, um sicher durch die offen gehaltene Kehle nach dem ander seitigen Schützenkasten hin laufen zu können. Hat das Trittexcenter einen sehr kurzen, oder, wie z. B. bei kreis förmigen Leinwandexcentern, gar keinen Stillstandsbogen für die Nieder haltung seiner Trittrolle, ist also die Kehle nur einen Augenblick voll ständig geöffnet, so gilt auch hierbei immer noch die Regel: „Das Fach muss fertig sein, wenn die Schlaggebung fertig gestellt wurde.“ In den letzteren Fällen wird sich die Kehle während des Laufens der Schütze durch sie stetig schliessen und hat es immerhin einige Schwierigkeiten, mit solchen Schützenläufen arbeiten zu müssen. Nur die genauesten Einstellungen der Tritt- und Schlagexcenter, sowie heftige Schlag gebungen und damit verbundener schneller Gang der nur schmalen Stühle sind alsdann unerlässliche Voraussetzungen für gute Arbeit des Webstuhles. Geschlossene Kehle. Zu dem Fädeneinzitjhen ist die Herstellung einer geschlossenen Kehle immerhin wünsclienswerth. Man hat hierzu ausnahmsweise solche Excenterflügel zur Benutzung gebracht, welche auf der Gegenseite ihres grössten Halbmessers spitzenförmige Erhöhungen tragen, um ihre Tritt rolle so hoch wie die anderen zu stellen. Sehr praktisch sind solche spitzenförmige Excenter nicht, weil sie bei schnellem Laufen der Apparate leicht Schläge in dem Geschirr herbeiführen und hierdurch mehr Ketten fäden brechen, als wünsclienswerth ist. Solche mathematische Gleich stellung aller Schäfte bei dem Ladenansclilage ist nicht nothwendig. Wenn zwei der Schäfte gleich hoch stehen und der dritte nur wenig Kehle macht, so schliesst sich das Fach genügend viel, um dem Weber das Kettenfädeneinziehen nicht zu umständlich zu machen. Uebrigens muss mau sehr locker schnüren, wenn die Schnürung nicht Schaden leiden soll. Will man durchaus die geschlossene Kehle haben , so sind andere Mittel hierzu geeigneter. Man senkt z. B. das Trittlager, oder man lässt die Gegenzüge locker, und dergleichen mehr. W ebr esultate. Solche beziehen sich auf die bisher angegebenen Excenterformen zur Herstellung dreibindiger Gewebe. Benutzt wurden hierzu mecha-