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S»rt« d» ib Lotte .--60 -^4V 4 40 1-2k> - 70 - 40 4 4 -!gü -M -SV - 70 I 2V - 90 - 80 - 40 - 2b -ue- ,z„. dn - n-s.e 41.1» 2t- 80 4 20 4 80 ISO 4b e-kb «tat«- .... t«. SadlUieu» . . . »» R^>ioqe» . . . Modi««Len, -»NLidilche d» üilaudilch« , GlÄen, S«iit»' . '. ' d» tiuüe»»» saure, d» - «euf d» . «Nester. »attosteln, tulmbisch« . d» - » do. «uNtidtstb«. Sauerkraut .... Hania. mlbntstchei« » Wade« . do. xelchteub-rter PU»e. I» trtl-r. Stetn»tlie 85 25 30 25 — 45 ->25 -80 - 50 SO 50 40 vermischtes. — Irr der „Medic. Wochenschr." lesen wir folgende medicin-historische Miscellen von Archivrath Distel: L e r Leipziger Anatom 1631 im Streite mit den Gerbern, vr. mvci. Johannes Rnpertns Sulzberger (s- 1640) z4l Leipzig hatte die Häute der Hingerichteten und auf der Anatomie daselbst secirten „armen Sünder" seither abzichen und bei Gerbern zubereiten lassen. Da weigerten sich diese 1631 der ihnen wieder zugemuthcteu Arbeit „ihrer Ehren und gntcn Namens" wegen. Sulzberger befragte sich bei den kurfürstlich sächsischen Schöppen, und diese ant worteten, daß citi Verbrecher durch die ihm zuerkannte Todesstrafe allerdings anrüchig und ehrlos, doch nach er folgter Vollstreckung derselben der an dem Körper haftende Makel beseitigt werde und, da das txmum publicum die Zurichtung der Mcnschcnhäutc, als welche zu vielen nütz lichen Zwecketi gebraucht werden inögcn, es erfordere, so hätten die gedachten Handwerker, bei Vermeidung des Ge brauchs obrigkeitlicher Zwangsmittel, — nach verbrachter anatomia — die Menschenhäute zu gerben. — Aerzt - kicher Befund eines Erstochenen 1ö84. Ein vikum roportum, in Acten des königlich sächsischen Haupt- staatsarchrveö aus dem Jahre 1584 hat mich wegen seiner Gründlichkeit besonders angczogen. vr. Georg Salmuth in Leipzig ist die Seele desselben. Ein Mann war von Mehreren gestochen worden und den Wunden erlegen. Dieselben wurden u. A. gemessen, ihre Lage, Breite und Tiefe ermittelt, sie selbst abgebildet, zwei als tödtliche be zeichnet und jede mit den Schwcrtklingen der Todtfchlägcr verglichen. --- Die Primadonna mit den zwei Männern. Eine merkwürdige Geschichte, die in Modena das Tagesgespräch bildet, wird von italienischen Blättern erzählt. Im No vember 1897 ivurde in dem Flusse Tanaro bei Modena die entstellte Leiche eines Mannes gefunden,- die Aerzte constatirten, daß sie seit mindestens 18 Tagen im Wasser lag, und viele Bürger sagten aus, daß cs sich um den Mechaniker Antonio Governatori handle. Antonio Governatori stammte aus einem kleinen Orte bei Bologna und hatte zur Frau die Choristin Tcrcsina Ehclotti aus Modena, die jetzt eine hervorragende Sängerin ist und als Primadonna auf vielen italienischen und ausländischen Bühnen Erfolge erzielte. Die Ehe war nicht glücklich, und -aS Ehepaar hatte sich zwei Jahre nach seiner Ber- heirathung freiwillig getrennt. Man rief natürlich auch die Ehelotti zu der Leiche: sic konnte nicht mit Sicherheit sagen, dast es sich um ihren Gatten handle: da jedoch der Leichnam unter dem linken Auge eine Narbe hatte, wie sie auch Governatori hatte, war jeder Zweifel beseitigt, nnd die Leiche wurde begraben. Die Geschichte wurde schließ lich vergessen, und die durchaus nicht untröstliche Wittwe verhcirathetc sich im Februar 1901 in Neapel mit dem Eapellmcister Pasquale Gramcgna. Dieser Tage tauchte nun aber plötzlich in Modena der seit fünf Jahren „ver storbene und begrabene" Antonio Governatori lebendig und gesund aus: er hatte die ganze Zett in Deutschland und in Ungarn gearbeitet und erst jetzt erfahren, daß er tu seiner Hcimath für tvdt erklärt war. Man kann sich denken, welche Sensation sein Wicdercrschcinen hervorries. Nicht sehr erfreut darüber zeigte sich die jetzt in glücklicher Ehe lebende Primadonna. Sie siel aus allen Himmeln, als sie bet ihrer Ankunft in Modena am Bahnhof von ihrem von den Todtrn auserstandcnen Gatten Nr. 1 er wartet ivurde. Die Eheleute wechselten nur wenige Worte mit einander, nnd den Behörden bleibt jetzt die Sorge überkaffen, den verfahrenen Karren wieder in das richtige Gleis zu bringen. - 40 225 - 13—18 - 19—24 - 25—30 und auf se weitere 8 Gehilfen 1 Lehrling mehr. b. Druckerlehrlinge: Lis zu 2 Gehilfen auf 3—5 - - 6—v - - 10—12 - IS—20 - Al . s Der Herr Vertreter der Getverbekanuner Plauen besprach zunächst dir Pflichten des durch Verordnung vom 11. November 18V9 vorgesehenen gemeinschaftlichen Ausschusses der Handels und d?r Getverbekammern für das Handelsregister und ent wickelte sodann eine Anzahl Grundsätze, welche bei Bcurtheilung der Frage über die Eimragspflichl der betreffenden Gewerbe treibenden in das Handelsregister maßgebend sein sollten. Die Versammlung beschloß, dem königlichen Justiz ministerium die darauf bezüglichen Wünsche vorzutragen. Der ü. Punct der Tagesordnung, betreffend das Gesuch des Bäcker-Jnnnngsvcrbandes „Saxonia", die von demselben ein geführten Verbandspapiere, die Verleihung des Rechts zur Ab nahme der Gcsclleiiprüfungen an freie Innungen und die Mit wirkung der JnnungSobermeister an den Meisterprüfungen, gipfelte in der Ansicht, alten bewährten Jnnungseinrichtungen gegenüber möglichste Loyalität walten zu lassen und den ein zelnen Kammern die Entschließung in der Angelegenheit zu überlassen. Zu Punct 6 der Tagesordnung, Aussprache über das Ver hältnis; der Militärcommandos zu dem Schuhmacherhandwerk, wies der Vertreter der Gewerbekammer Plauen auf die Schädi gungen bin, die das Schuhmacherhandwerk durch Abgabe von Militärstiefcln an Private und die Heranziehung minoer tüch tiger Schuhmacher zu Arbcitssoldatcn zu erleiden habe, und er suchte, das Vorgehen des sächsischen Schuhmacher-Jnnungsver- bandcs in dieser Angelegenheit zu unterstützen. Die sächsischen Gewerbckammcrn haben sich mit der Angelegenheit bereits im porigen Jahre beschäftigt. Tic angcstelltcn Erhebungen haben jedoch wenig Beweismittel ergeben. Wegen der Erörterungen nnd Versuche über die Beschäftigung von Civilhandwerkern in den Bclleiduugsämicrn soll der Vorort beim königlichen KriegS- iniuistcrium anfragcn, wieweit diese Erörterungen und Versuche gediehen sind, und welches Ergcbniß sic gehabt haben. Zu Punct 7 der Tagesordnung, Errichtungen von Mci'ter- prüsungöcommissioncn für Bauhandwerker, unter Verücksich- ligung des tj 133 der Gewerbeordnung und der sächsischen Ver ordnung vom 14. Januar 1842, ergab die Aussprache, daß der, Meistertitel im Bauhandwerk zur Zeit nicht erworben werden könne. Auf Gruird der erwähnten Verordnung könne wohl durch die Prüfung der Nachweis der Befähigung dcS Eandidacen zur selbstständigen Ausführung und Leitung von Bauten, nicht ober der Meistertitel auf Grund der nach § 133 der Gewerbeord nung vorgeschricbcncn Prüfung bez. nach Erfüllung der dort erwähnten Voraussetzungen erworben werden. Ta die Landcs- centralbehörde von dem ihr nach 8 133 Absatz 7 in Verbindung mit 8 129 Absatz 4 der Gewerbeordnung zustchcnden Bcfugnitz keinen Gebrauch gemacht hat, nach welchen die vor den könig lichen Baugcwcrken-Prüfungscommissionen bestandenen Prü fungen als Meisterprüfungen im Sinne von 8 133 der Ge werbeordnung anzuschcu sind, die Verhältnisse jedoch zur Lösung der Frage drängen, wurde der Vorort beauftragt, beim könig lichen Ministerium vorstellig zu werden, die königlichen Kreis- bauptmannschaften zu veranlassen, auf Grund von 8 133 der Gewerbeordnung Meisrcr-Prüfunascommissionen und Prü fungsordnungen für Maurer und Zimmerer bald zu errichten. Es erfolgte hierauf auf Anregung der Gewerbckammcr Leipzig eine Aussprache über wichtige allgemeine Angelegen heiten, welche die sächsischen GcWerbekammern gemeinsam be rühren. Insbesondere schilderte der Vertreter der Gelverbe- kammer Leipzig das Ergebnis der Wahlen der Nichlhandwerker im Kgmmerbczirk, die stattgefuudene Anfechtung dieser Wahlen und-die getroffenen letztinstanzlichen Entscheidungen. Sodann wurde beschlossen, das königliche Ministerium dcS Innern zu ersuchen, die bisher den Handelskammern zuge- gaugcueu Nachrichten über Handels- und sonstige Wirthschafts- fragen auch dem jeweiligen Vorort der Getverbekammern zu übersenden, damit dieser die "Nachrichten vervielfältigen und die anderen Kammern benaäwichtigen lassen kann. Zur Vermeidung von Zweifeln bei den Wahlen und um die zur Gewerbekammcr Wahlberechtigten aufzutlären, sollen die zuständigen Stellen crsucbt werden, den Vordruck der Steuer zettel insoweit verändert Herstellen zu lassen, daß es nicht inehr heiße „Beiträge zur Handels- und Gewerbckammer", sondern „Beiträge zur Handelskammer oder zur Gewerbckammer". Fleisch, wilchr». Nlnt>s!eyck>: Pente <^Uev ..... Reaswecs, Numvfleal , . . .O ochslegch (Brust, Bauch :c.) Lunae te KaWstchch: AnS-cschaUe Keule (Fricand.) Eckuitzci ...... . Kcu!« Kcckfleilü- (Brust, Baue, rc.) - «Nrcmesttych: Rücken (üarkonate) . . . Keule, Brun KrLsteiiL (Bauch rc.) . , LL erteiisteya: Keule, Rücken K ecksicitc. (Brust, Bauch rc.) Cchweivilnechea ..... pcdettruric Roidwurst Lstcriamincr ..... . v. erriiuchertec oder »elLizer.es. Rintkzunae . .... pachclchiinen, >m Gauzeu . . to. ausgeschnitten . Cckinicn, rctci, im v anzen . to. « ausgeschnitten do. relochter, ' » Peielstcisch crchiretnSknochen Lchwarzsteisch (tcruecattrurs», LOinterrr. . . do. Eouiuurw.. . Knackwurst ..... . kederwurir ..... . Blutwurst. ... > . . SLwecnesett L'urnsett . Wild und Geflügel. Wt.d. RotlovUd: Autaetcha.te Keule (üricrvd.) Stücken mit Lende .... do. ohne - . . « . Blatt ...... Kochfleisch ...» , . Tamwctd: Rücken . Keule , . . , 4 , , . Blatt Kochsteisch ..... . Rehwild: Rücke« ...... Keule ...... . Llatt ...... Kochfleisch ...... Rennthcersteisch: Rücke» ...... . Keule ...... Diltschweine: tzlliLeu . Kcule . Blatt Kochfleisch, .... Kops vedertausrr und grischlm,« Hasen, im gell. . . . . , do. ecjireijt Kaninchen LS Ud„« flUgel. 7alanentatn« ...... gasanenjeuntu , . , . , t.u-rchahne Luertüyner . Lt>ild«> reu LiattsLnexse» ...... Buwalne. Birltuiixr . irchreehüdner ..... . Laictt,adne . . 4 . , . . Haseldurier ....... Redsiü!,»!^ all« . . . . . to. junge. » , . . Kr«»lmtttvdael 1 ctuie» « eslützel. . ». tedeudech K Lns« ......... A«I«i ....... , Hühner, «Ite d». jnuqe Leuten Nachdem noch die zu den elnzeknen Puneten der Tages ordnung des dritten deutschen Handwerk»- und Gewerbekammer- tagcS am 26. und 27. September in Leivzig von den einzelnen Bericht erstattenden Kammern aufgestellten Leitsätze und An träge zur Kenntnisnahme gegeben worden waren, erfolgte die Berathung des letzten PuncteS der Tagesordnung wegen einer Vorstellung der sächsischen Gcwerbekammern an oaS königliche Ministerium des Innern, ernent aus die Gemeindebehörden des Landes zu wirken, eine Umsatzsteuer für Waarenhäuser und insbesondere Consumvereine bis auf Weitere» auf dem Wege der OrtSstatute zu erlassen. Nach lebhafter Aussprache in der Sache einigte man sich da hin, die ausführliche Begründung des Antrages seitens des Berichterstatters des Vertreters oer Gewerbekammer Leipzig dem königlichen Ministerium des Innern durch das Protokoll zur Kenntniß zu bringen. Die Kammer nahm von den erstatteten Berichten Kenntniß. Es folgte hierauf die Erledigung des 3. Punktes der Tagesordnung: Wahl eines Mitgliedes und eines stellvertretenden Mitgliedes für den der königlichen Generaldirection der sächsischen Staatseisenbahnen beigeordneten Eisen bahn r a t b. Namens des Wahlausschusses schlug Herr Simon den Vor sitzenden der Kammer, Herrn Grüner als Mitglied und den ersten stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Nictzschmann, al» dessen Stellvertreter vor. Es fei bisher immer Brauch ge wesen, daß diejenigen Herren, welche diese beiden Aemter be kleiden, als Mitglied bezw. als Stellvertreter für den Lisen- bahnrath gewählt worden seien. Herr Sonntag schlug als stellvertretendes Mitglied Herrn Nitz sche vor. Von 16 abgegebenen Stimmen erhielt Herr Grüner 14 als Mitglied, die Herren Nietzschmann und Nitzsche je 7 und Herr Wolff 2 Stimmen als stellvertretendes Mitglied des Eiscnbähnraths. Da weder Herr Nietzschmann noch Herr Nitzsche die nach tz 4 Absatz 2 der Satzungen der Kammer erforderliche ab solute Stimmenmehrheit erreicht hatte, wurde zu einem weiteren Wahlgange verschritten, bei welchem Herr Nitzsche 1V und Herr Nictzschmann 6 Stimmen erhielt. Die gewählten Herren nahmen die Wahl an. Herr Simon erstattete hierauf Namens des Ausschusses für Lehrlings- und Gesellenangelegenheiten Bericht zu Punct 4 der Tagesordnung über das von der Kammer abzugebcnde Gutachten ü b e r d i e höchste Zahl der in Buch- druckcreibetrieben zu haltenden Lehrlinge. Ter Herr Berichterstatter führte aus, daß das Tarifamt in Gemeinschaft mit dem TarifauSschuß der deutschen Buchdrucker, in welchen Vereinigungen Vertreter der Principale wie Gehilfen zu gleichen Theilen thatia sind, in einer an den Bundesrath ge richteten Eingabe vom April d. I. gebeten habe, gemäß Titel VH, 8 128, Slbsah 2 der Gewerbeordnung für das Buchdruckgcwcrbe gesetzliche Vorschriften über die höchste Zahl der für einen Betrieb zulässigen Lehr linge erlaßen und diesen Vorschriften die LehrlingSicala de» TarifeS der deutschen Buchdrucker zu Grunde legen zu wollen. Noch dieser Scala dürfen gehalten werden: 2. Setzerlehrlinge: bis zu 3 Gehilfen 1 Lehrling Preise dril l'» - 5 50 8 80 2 80 4 40- Bci Berechnung der Anzahl der Gehilfen zur Festsetzung der zulässigen Lehrlingszahl soll der Durchschnitt des voran gegangenen Kalenderjahres maßgebend sem. ' Bei der ersten Staffel (1 Lehrling) vorstehender Scala könne in den letzten zioei Jahren der Lehrzeit des einen Lehr lings ein zweiter Lehrling gehalten werden. Auch ist Princi- palcn, die nur drei oder weniger Setzer oder zwei oder weniger Maschinenmeister haben, gestattet, entweder einen Setzer- und einen Drucker- oder zwei Setzer- oder zwei Truckerlehrlingc zu halten. Die erbetenen Bestimmungen würden cinesthcils begründet mit der dauernden Zunahme der Arbeitslosen und der Ein- ührung der Setzmaschine, anderentheils, um der Lehrlings- lüchterci und der damit verbundenen ungenügenden Ausbildung >er Lehrlinge, welche dem Buchdruckgcwcrbe uur nachiheilig sein tünncn, Einhalt zu thun. Die bisherigen Bemühungen -es Tarifamtes, die Höchstzahl der in Buchdruckereibctriebcn zn haltenden Lehrlinge nach der vorstehenden Scala durchzuführen, hätten nicht den gewünschten Erfolg gehabt, insbesondere deshalb, weil dem Tarifamtc Zwangsmittel zur Durchführung dieser Vorschriften nicht zur Verfügung stehen. Gegen diesen Antrag hat sich ein Buchdruckereibcsitzcr auO Luckau bei Cottbus gewendet und gebeten, wenn überhaupt ein» Einschränkung nöthig sei, anzuordnen, daß auf je einen Ge hilfen ein Lehrling gehalten Ivcrden dürfe. Die Erfüllung dieses Antrages, welcher fast nur von den Großbetrieben ausgehe, werde auf die Kleinbetriebe der Buch druckereien, insbesondere, sofern sie in mittleren Städten be trieben würden, sehr uachtheilig wirken. Tie Forlsetzung der Kleinbetriebe, loelche durch die Con- currenz der Großbetriebe unausgesetzt zu leiden hätten, würde durch solche Maßnahmen sehr erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. Auf Veranlassung der königlichen Kreishauptmannschaft Leipzig hat der Rath der Stadt das Gutachten der Gewerbe kammer erbeten, ob und in welchem Umfange cs sich empfiehlt, ür das Buchdruckgewerbe die Bestimmungen des § 128 Absatz 2 ?er Reichsgewerbcordnuna durch einen Beschluß des Bund.vs- raths in Anwendung zu bringen. Der Ausschuß der Kummer für Lehrlings- und Gesellen angelegenheiten, welchem die Angelegenheit zur Berathung über wiesen wurde, ist iin Allgemeinen der Meinung, daß cs uur löblich anzuerkcunen ist, wenn Vertreter eines Gewerbezweiges einstimmig, und zwar wie im vorliegenden Falle, Principale wie Gehilfen, zu dem Beschluß gelangt sind, die Durchführung von Maßnahmen anzustrcbeu, um bestehende Mißstände im Gc werbe zu beseitigen und die Ausbildung der Lehrlinge auf eine möglichst hohe Stufe zu bringen. Aus diesen Gründen können nach Ansicht des Ausschusses 'olche fachgewerblichcn Bestrebungen nur unterstützt werden, vorausaesctzt, daß sic den jeweiligen Verhältnissen des Gewerbes angevaßt sind und allgemein zur Durchführung gelangen. Die Zeichen Bestimmungen, wie sie das Tarifamt anstrcbt, hat die Innung Leipziger Buchdruckereibcsitzcr (Zwangsinnung) zu Leipzig bereits im Jahre 1900 beschlossen, und die Gewerbe kammer Leipzig hat die Genehmigung derselben befürwortet. Der Ansicht des Beschwerdeführers, daß die Kleinbettrepe im Duchdrnckgewerbe bei Durchführung der beschlossenen Be- ttimmunacn uachtheilig beeinflußt werden, konnte sich der Aus schuß nisi anschließen, ec hielt cS vielmehr für völlig aus reichend, wenn, wie aus der Lehrlingsscala zu entnehmen ist, für den kleinsten Unternehmer im Bnchdrnckgcwerbc. sofern er allein oder nur mit einem Gehilfen arbeitet, die Möglichkeit besteht, einen Hetzer- und einen Truckerlchrling zu halten. Die vom Tarifamt beantragte Höchstzahl über die zu halten den Lehrlinge entspricht übrigens auch der von der Gewerbe kammer Leipzig beschlossenen und vom königlichen Ministerium des Innern genehmigten Höchstzahl bezw. der Vorschriften zur Regelung deS Lehrlingswcsens im Bezirke der Gcwcrvekammee Leipzig, nach welchen Lchrherren, die ohne Gesellen oder Gc Hilfen arbeiten, nicht mehr als zwei Lehrlinge gleichzeitig, auf je zwei beschäftigte Gesellen oder Gehilfen aber einen weiteren Lehrling halten dürfen. Ter Herr Berichterstatter beantragte Namens des Aus- schuises: „Die Kammer wolle aus diesen Gründen die Durch führung der vom Tarifamte in Gemeinschaft mit dem Tarifausschuß der deutschen Buchdrucker beantraglcu Höchstzahl der zu haltenden Lehrlinge in Buchdruckerci- vetrieben befürworten und das Gutachten in diesem Sinne abgcbcn." , Der Antrag sand einstimmige Annahme. Hierauf folgte eine nichtöffentliche Sitzung Auf Grund dcS Protokolls mitgethcilt vom Sclcciaiiar dec Gewerbckammer. U80 I>80 4! 40 I 60 4ui0 - 90 40 90 90 80 60 /!<«- hau- dn.'- z st- 0 - 8 - t> - 2 - - 7V d. xejchlLchtetk». GLU« « . < tk Enten ....... Ka»«vnen . Puten , . te. ...... Perlhühner ..... Peularden Hühner: alte dk jun«e ..... tcc Bierländcr . . . Lauben Fische «ndCchalthiere, ». Ieher.de. Lrieaelkarrfen SckiupxkutLrrscn , . . Echttte. ....... Hechte idarche PunieFgche Forellen , Welle ?lale Hummern ...... . Kreise, iroß« .... . do. mittlere .... do. Nein« . . . . « d. frische in EitpL<kunj> Rbeiittach« . . .... Eilderlach« ..... . Lee»»««»« ...... Etrmhirtt. , . .... Kemder. . ...... Sch eie....... . g.vshechle. ...... Seehecht« ...... Schollen K-bliau ...... Schellfisch . Torlch.... .... Stockfisch ....... Herinee, e.rllne «. eeräucherti. Rheinl-ch» ..... Qstscrlachc ...... Seelachs . ...,». Flundern Pktttnge, Kist««- .... so. Kerb- .... Lxrotte«, Kieler .... d«. Sld- .... tlale. ... .... Stör ..... 4 « Schellfisch. ..... Tvrich Pialttlen Herime . ck. «eseljenL Hertn«« , do. neu« (M-tjech . » d», (Isländer) . , . Sardellen Butter. Laseliutter (2 Stück »») , Landdutter (2 Stück <—) . Koch» und lvackdutter . . Kursrt>ttt«r (Margarine) . Eier. Landtier ... « » . . Kisteneier Kalleter . «Sfe. PaurrrUts« ...... Lhürin-rr Kttwiaelkjtsch iH Har,er Käs« ..... Mtendureer Ziftoüits« . . Echirei^rktl«, Emmentkaler Schioei^rHiC Vah«rischer. Limdura«r Käse . . . Imtlitter Limt«r«cr Kise vtft, GÜS« unv Garteufr-chtr. flerscl. mläirisch«. t». autlintisch« Birnen. Lasel» to. Koch» Ouittttiäpsel Qutiendirnen Luschen, sühe d» iaor« Pftaumrn. . jüiirLdrllr» . Urddeeren, Walt». to. Oarleu- SO ,0 20 8b 85 80 2b Himbeeren , .... Stachelbeeren . , . ' . ZohaittisWi«a«t..... «««th««« . ..... Preißeiheerei» ..... vromt««m sltedcrtecreo ..... SfiMch« Ntzttlese« ... .... sseigeill frisch« .... do. Kran»» . , . « Lnanas ...... Weüitraoheii, inländisch« . t». auHändilche. Tomaien ...... Nüsse, inläntitch^ grin>« . do. » trockene. do, «atlantisch« . . . Hase.nüfl« . Upselfin« ...... Sitroae» ...... Melonen, Kucker» . 4 . . do. Wasser». . . . Kürbisse . Backobst. Ac»s«t . Birnen Pflaumen. . 4 . . 4 . Prünkllen Kirschen, süße da. saure Aprikosen Pflaumenmus Gemüse. Sparaet ...... Rhabarber ..... Schwar»mur,e- ..... Blumenkohl .... , . Rosenkohl, inländischer . . »». a ««ländischer . Grüne Bohnen, inländische do. ausländisch« Wachthohueii . . , 4 . Sckote» ...... Sarotten t» Kohtrutt . Wlrfinitohl 1 Lehrling 2 Lehrlinge 3 - 4 0 5 - und auf je weitere 6 Gehilfen 1 Lehrling mehr. Tte Inspektion der Etädtischen Markthalle. Schul,«. Grüner, Herrn Kaufmann Nitzsche und Herrn SnndicuS Herzog vertreten. Aus dem Jahrcsbcrictue deö Präsidenten ging hervor, daß dem Verbände zur Zeit 0 Verbände, 148 Untcrvcrcine, 50 Einzclvcrcinc und eine große Anzahl Einzclmitglicder an gehören. Tie gesammre Mitglrederzahl bcträgr 16 000. Während dec zweitägigen Verhandlungen wurden folgende Anträge und Resolutionen angenommen: 1> Die dem Ccntralvcrband angchörendcn Schutzvereine verpflichten sich, alle von ihnen durchgcführtcn Klagfälle des unlauteren Wettbewerbes der hiesigen Colonial- waarenzcitung zur Aufnahme iu dieselbe zu übersenden, damit solche Fälle die weitestgehende Verbreitung finden. 2) Au das Reichsamt des Innern eine erneute Eingabe zu richten, s. wegen Abänderung des Gesetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes, spccicll de- AuSverkaufS- ivcsens, b. daß die nächtliche Ruhepause der Angcstelltcn all gemein auf 10 Stunden bemessen werde, c. daß in Städten über 300 000 Einwohner die L)rts- volizcibehördc die Ausnahmctagc, an denen das Ge schäft bis Abends 10 Uhr geöffnet sein kann, auf 60 erhöhe. Beim preußischen Abgeordnetenhaus:: dahin vorstellig zu werden^ entweder die Besteuerung der Consumvcr- cinc vorzunchmcn, oder denselben die Zablung von Divi denden zu verbieten. Ten Vorstand zu beauftragen, dabin zu wirken, daß die Trennung der Vermischung dcS Betriebes der Productiv genossenschaften mit freiem Verkehr den Geschäfts betrieben der Consumvereine, die uur an ihre Mit glieder verkaufen dürfen, erfolge. Nachdem die mit staatlichen Geldmitteln arbcircndeu Raiffciscn-Vcreinc und die Genossenschaften anderer Systeme ihren Geschäftsbetrieb in neuerer Zeit in immer größerem Umfange auch auf den Handel mit verschie densten Waarcn ausgedehnt haben, beim preußischen Abgcordnetenhausc vorstellig zu werden, daß den Raiff- cisen-Vercmeu diese Ausdehnung unrerjagt wird und die staatlichen Mittel zur Unterstützung zurückgezogen werden, den Vorstand zu beauftragen, ans gänzliche Aufgabe der Gerichtsfcricn hiuzuwirken. Ter Ccntralvcrband Deutscher Kaufleute und Gewcrb- treibcndcr hält die neue vreußische Gcrichtsvollzichcr- Trdnung für eine Verschlechterung der NcchiSzuständc, besonders in Bezug auf Zustellung und Vollstreckung. Eine Äcndcrung dieser Tronung sei zu erstreben unter Aufhebung der Gerichtsvollzieber-Aemtcr und Erthci- lung der Berechtigung an die Rechtsanwälte, jeden Gerichtsvollzieher anznnchmcn, und daraus bezügliche Aufträge ausführen lassen zu können. Der Centralvcrband spricht die Erwartung aus, daß die Frage der Regelung über die Zugehörigkeit Handels- gerichtlich eingetragener Firmen, d. H. kaufmännische Betriebe und Geschäfte zu den Handelskammern und auch zu den Handwerkskammern, in Kürze geschieht. Tie Generalversammlung crachtcr die Schaffung eines Flaschenfchutzgesetzes nicht nur für nicht nothwendig, da die bestehenden Gesetze, insbesondere das Marken- schutzgesctz, das Gesetz über die Bekämpfung deS un lauteren Wettbewerbe», das Nahrungsmittelgesctz und die einschlägigen Bestimmungen des Strafgesetzbuches gegen jede mißbräuchliche Benutzung von Flaschen bei entsprechender Anwendung durch die Bcthciligtcu vollauf auSreichen, sondern sogar für das Publicum und den kleinen und mittleren Gcwerbestand für direcc schädigend, indem dadurch uur Belästigungen bei selbst nicht mißbräuchlicher Benutzung von Flaschen für da-s kaufcnde Publicum und den Verkäufer entstehen und den Letzteren, der dem Pnblicnm nnd sich solche Be lästigungen ersparen will, leicht veranlaßen kann, das Gesckräft mit Flüssigkeiten in Flaschen auszugcben, wo durch ihm ein bisher ertragreicher Zweig seiner ge werblichen Thärigkeit entzogen wird. Die General versammlung beauftragt daher den Ccntralvorsrand, mit allen geeignet erscheinenden Mitteln gegen das Zustande kommen eines Flaschcnschntzgcsctzes zu wirken. Der Ccntralvorskand möge beim Vorsitzenden dcS Syndi kates der deutschen Salinen dahin vorstellig ivcrden, cS möge ausgeschlossen sein, Salz nach ferner gelegenen Stationen billiger franco zu liefern, als nach den vor liegende» Stationen. Nachdem noch eine Resolution angenommen Ivurde, welche die reichsgesetzlichc Regelung des Handels mit Himbeersäften be zweckt, und der Vorstand beauftragt wordeu war, erneut die Einführung, von Gewichtsstücken zu 250 und 125 g und einer Münze zwischen 10 und 50 Pfg. anzurcgen, und noch einige innere Vcrwaltuiigscmgelegenhcitcn Erledigung gefunden Latten, fand Schluß der Generalversammlung statt. Punct 2b der Tagesordnung betraf den Bericht über die Verhandlungen der Vorsitzenden und Syndici der s ä ch s i s ch c n G e w e r b c k a m m c r n. Hierzu erstattete Herr Syndicus Herzog Bericht. Aus Einladung des Vorortes der Gcwcrbckammcr Chem nitz versammelten sich am 28. August d. I. Vormittags ^zll Nhr im Sitzungssaals der Gewerbckammer Chemnitz die Vorsitzenden und Syndici sämmtlicher sächsischer Gewerbe kammern zu gemeinsamer Berathung. Der Vorsitzende der Gewerbekammcr Chemnitz, Herr Stadt rath und Tischlcrobermeister Jäger, eröffnete und leitete die Sitzung und gedachte zunächst des großen Verlustes, welchen unser Vaterland durch den Tod deS unvergeßlichen Landes fürsten Sr. Majestät des Königs Alberr erlitten lhabc, welcher immer in landesväterlicher Liebe ein Beschützer und Förderer der werkthcttigen Stände gewesen sei. Ten Tank für alle die Fürsorge könne der Gclvcrbcstand am besten dirrch seine fort gesetzte Treue zu dem angestammten Hcrrschcrhansc bcthätigcn. Die versammelten Vertreter der sächsischen Gewerbe kammern brächten Sr. Majestät, König Georg, welcher nunmehr die Regierung übernommen habe, volles Vertrauen und das Ge- löbniß unwandelbarer Treue und Liebe mit dem Wunsche ent gegen, daß die Regierung Sr. Majestät des Königs Georg eine reich gesegnete sein möchte. Die Anwesenden stimmten hierauf begeistert in den Ruf ein: „Gott schütze und erhalte Sc. Maje stät König Georg." Der Herr Vorsitzende gedachte weiter des Umstandes, daß vor einigen Tagen einer der treuesten Mitarbeiter, der Senior der sächsischen Gewerbckammcrn, Herr Sckilosscrobcrmcister Oehler, der langjährige nnd verdienstvolle Vorsitzende der Ge werbekammcr Leipzig, seine mehr als 30jährigc Thätigkcit in der genannten Kammer eingestellt habe, rind sprach den Wunsch aus, daß dem lieben College» Oehler noch ein langer und heiterer Lebensabend besclneden sein möge. Ehrende Worte der Anerkennung rief der Herr Vorsitzende dem vor einigen Monaten verstorbenen hochverdienten Vor sitzenden der Gcwcrbekammcr Chemnitz, Herrn Baurath Uhl mann, nach. In bcrvorragendcr Weise sei derselbe für das Handwerk und Gewerbe lhärig gewesen, und immer werde man sich dessen dankbar erinnern. Zu Ehren des Verstorbenen erbobcn sieb die Anwesenden von Ihren Plätzen. Hierauf wurde in die Erledigung der Tagesordnung ein getreten. Uebcr die Führung der Vorortsgcscbäfte erstattete der Ver treter der Gewerbckammer Leipzig für das Jahr 1001 und der Vertreter der Gewcrbekammer Chemnitz über die Thätigkcit im Jahre 1902 Bericht. Hierauf wurde eine Vereinigung der' sächsischen Gewerbe kammern beschlossen, um allgemein wichtige Angelegenheiten, welche die sächsischen Gcwerbekammern gemeinsam berühren, gemeinsam zu bcrathcn und durch ein geschlossenes Vorgehen in solchen Fragen die Wirkung der gefaßten Beschlüße zu er höhen. Die bon der Gewerbekammcr Chemnitz ausgestellten Satzungen wurden nach wenigen Abänderungen angenommen. TS erfolgte hierauf die Berathung von Punct 3 der Tages ordnung: Antrag der Gewerbekammer Dresden auf Erweite rung der mit dem Meistertitel verbundenen Rechte. Nach längerer Aussprache Ivurde beschloßen, beim könig lichen Ministerium de? Innern vorstellig zu werden, daß 8 129 Abs. 1 des HandwcrkcrgcsctzcS folgende Fassung gegeben werden möchte: „In Handwerksbetrieben steht die Befugniß zur An leitung von Lehrlingen nur denjenigen Personen zu, welche das vicrundzwanzigste Lebensjahr vollendet haben und in dem Gewerbe oder in dem Zweige des Gewerbes, in welchen, die Ausbildung der Lehrlinge erfolgen soll, die Berechtigung zur Führung des Meistertitels haben. Punct 4 der Tagesordnung betraf eine Aussprache über die Lintragspflicht der Handwerker nnd sonstigen Gewerbetreiben den ins Handelsregister. E-riiuIehl. . , d». . . . S»i»a4. « , , Sellerie . . . Leliawer Xfide» Möhre» . , , d» 4.4 «oßirüre» . , Roth« Rflteu , Meeriettia . . ««luundeln. . Z»i««ln . . , Porr««-An>le»<In PeterfilleiUoarm 90 4 M- 40 - « 4 450 8- 250 00 - - 4 - 2 20 I SO- - 4 » I 90 I 4 4 L 45 6