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^ounersrag, 21. Dez. 1922 Redaktion »nd Geschastrstekl«: Dresden »A. 10, Hvlbelustraße 46 Nr. »S4 21. Jahrg. Fernsprecher: Redaktion 32723 — Geschäftsstelle 32727 Postscheckkonto: Dresden Nr. 147V? v!o Lsckwiüe Borr?i>eli»»a eriiLevit ,Urzeit dreimal wdcheiiMch. UezuaSvrets für Dezember durch dt« Polt »Ott ^c. »kuzeiaeuvreis, Dt« «ingetvalten« PeNtieile :ra «,'tük Familien, und sler-i»Son,eias!i, Stellen. >md vrleiasfnche '2.» .« vie Pelil-llicllaniezeti» lm rcdatNoiieüe» Teil. ^S mm bre». VL ^c. Für Inserate mit besonderer PlazieriingSoorichriit mit obige Brett« Sli Broiea, Ztuschlaq. offert-'igcbllhr: iüc SelbllLbhoier 1 «. vs> iteSsrisndnng dnrh di- Bon anger-eni Poriozutchtag. Im nallo höherer Gewalt oder betin Ausbleiben der Paplerliclernngen ulw. erlilchi ,edc BeN'ilichtung aui Lieferung der Zeitung sowie Erfüllung von Slnzeigen-Amträgen und Letslnng voll Ichadenertas» 7k» 74? Lvrecbslundc der Reduition: >"—N Uhr nachm. Nicht ausdrücklichzurückverlangtcund t Für undeutlich gelchrtebene sowie durch Fernsprecher ausgegeben« Anzeigen VietzklilU»»»»'-» »>»« ml, Nürlportonicht versehene Einsendunge,,an dieRedaklion werden nicht aufbewahr!, s küunen wir die Äeraniwortlschkeit ,ür die Süchltgkeii des Textes »ich! übernehmen. Annahme von SieiihüliSanrelgen bis Itt Uhr. von Famtlienanzeigen bi» I l Uhr vormittag?. — Annahmestelle» in Dresden, Schmibt'sche Buchhandlung. Inhaber V. Beck Schw piratzo 5. in Aanizsn: Frans tkuriai. A» der vetrilirche 1 Tagesschau Im Negierungsgebünde in Oppeln fand am Montag die Er- Äffnung des ersten obcrschlesifchcn Prvvinziallandtages statt. Oberpräsident Bitta fungierte als Staatökommissar und gedachte in einer Aussprache der nügctrriinten oberschlesischen Landsleute. Ministerpräsident HnghcS, der sich durch besondere Deutsch, feindlichkrit auSzeichnet, hat nach den seht vorliegenden Ergeb nissen der australischen Parlam-uitswahlen seine Mehrheit verloren. Wie von maßgebender Seite verlautet, wird dir Abstim mung über ein selbständiges Hannover bereits >m Mat 1923 stattfinden. In Warschau fand am Dienstag die feierliche Beisetzung des ermordeten Staatspräsidenten unter stärkster Anteilnahme der Bevölkerung statt. Der amerikanische Botschafter in Berlin Hungthon ist am Dienstag auf seinen Posten zuriickgekrhrt. In Dresden schweben augenblicklich WirtschastSvcrhandlungen mit Litauen, die ans deutscher Seite von Ministerialdirektor von Stockhammer» geführt werden. Onkel Sam als Retter ** Wenn Amerika auch nur mit den Augen zwinkert, dann reagiert heute ganz Europa darauf. Ein Beweis, welche Machtstellung die Bereinigten Staaten inne haben. Am meisten spiegeln sich aber diese Vorgänge immer in dem Bereich der Börse wieder. In aller Munde — ganz gleich ob gerissener Spekulan ten oder im die Steigerung der Margarincpreise besorgter HauS- fönuen, die mit dem teuflischen Spiele dcS Geldes, das heute mehr denn je die Welt regiert, im allgemeinen wenig zu dun haben — geht die Rede von dem plötzlichen Dollar stürz, der in den letzten Tagen einsetzte und von dessen Ursachen, dem vermeintlichen Umschwung in Amerika. Durch di; Ge schäftswelt geht eine Welle vorsichtiger Zurückhaltung, die Kauf lust, die trotz der unentwegten Preissteigerung der vergangenen Wochen keinerlei Hemmungen erfahren zu haben schien, war mst einem Male abgeebt. Aus Oesterreich kamen ja schon seit einigen Wochen Nachrichten von einem nicht unbeträchtlichen Preissturz. So schien nian endlich die Wendung zu m Bess e- ren zu verspüren, auf die man von Tag zu Tag in beständigein Hoffen und Harren gewartet. Auf der anderen Seite freilich, in Börsen kreisen, die sich auf das „angestrengte^ Geschäft des SpckulierenS gelegt und auf das leichte Verdienen so schön eingerichtet hatten, mochte der bedeutende Rückgang des Dollar- kurscs immerhin ein wenig die Gemüter in Aufruhr gebracht haben. Der Dollar notierte am Montag bereits unter 0050, während man ihn in Neuhork sogar mit 5500 Mark bewertete. Eine Ursache musste dieser plötzliche Wechsel sehr wohl haben. Seit langeni hatte sich Amerika grollend aus dem Streite der europäischen Politik zurückgezogen hinter die Grenzen der Union. Man nahm an keiner der vielen europäischen Konicren- zen mehr teil, von denen man ja ganz genau wusste, das; sie denn doch zu keinem positiven Ergebnis kommen würden. In Can nes, Genua, Wiesbaden, Paris und London hat man sich bis heute weiter gestritten und ist dem Weltfrie den nicht um Haaresbreite näher gekommen, vielmehr zeichnet sich am europäischen Horizonte in den letzten Monaten immer deutlicher und erschreckender der «dunkle Umriß einer Weltkatastrophe ab. Europa droht von den Flam men des Hasses und der Rache verzehrt zu werde». Unter diesen Umständen nimmt man bei uns Meldungen, die plötzlich Ret tung und Hilfe versprechen, doppelt gern" entgegen. In den Vereinigten Staaten hat sich unzweifelhaft ein unerwarteter Umschwung der Gesinnung vollzogen. Harding will abs seiner bisherigen Reserve herai.-streten, so viel ist als sicher anzunehmen, er will die europäischen Fragen nicht mehr sich selbst über lassen. Man spricht davon, das; die Farmerpartei ihren wachsenden Einfluß in dieser Richtung immer mehr geltend mache. Das-Warum liegt nur zu klar auf der Hand. Weniger Sym pathie für das verbohrte Europa, als vielmehr das Geschäfts interesse ist eS, was den Umschwung hcrvorgerufen haben mag. Die amerikanische Wirtschaft ist nun einmal auf einen starten Export ihrer Produkte eingestellt und das gänzliche Weg fallen des mittel, und osteuropäischen Markte? und da-n die schlechten Absatzmöglichkeiten in den sogenannten Siegerstaaten üben einen immer stärkeren Druck auf die politische Einstellung der Union aus. Dazu kommt wohl auch, daß man heute auch in den übrigen maßgebenden Staaten auf größere Einsicht in die schwierigen internationalen Zusammenhänge hassen darf, ausgenommen natürlich Frankreich, das in seinen Anschau ungen noch vollkommen in der N a u>b r i tterp oi i t i k de? dunklen Mittelalters steckt und darauf ausgeht, seinen wehrlosen Gefangenen dem Hungeriode auszuliescrn. Daz" kommt zwei fellos die Tatsache, daß sich in den verschiedenen Länder» das Weltgewissen zu rühren beginnt. Unter diesen Verhältnissen ist für n»S das Wiederein greifen Amerikas i'n die europäischen Verhältnisse nur zu begrüßen. Und doch kann man nicht genug vor überstürzten Hoffnungen warnen. Der Dollar hat seine Freudensprünge nach abwäris bereits durch erneutes Klettern wieder ausgeglichen. So sckmcll wie die Zerstörung schreitet der Aufbau auf keinen Fall voran. Die amerikanische Presse setzt den optimistischen Meldungen ans europäisckier Seite bereits einen ' scharfen Dämpfer auf. ES wäre verfcblt. vom amerikanischen Dankes plötzlich eine glatte Lösung der undurchsichtigen Verhält- nisse zu erwarten, welche in jahrelanger Arbeit von europäischen Diplomatenhi'ruen durckieinandergebracht worden sind. Es ist von amerikanischer Seite klar und deutlich gesagt worden — umd es entspricht das ganz einfach de» Grundsätzen ledweden geschast. lichcn Verkehrs —, daß man Deutschland erst dann eine "««nbaste Anleihe acwäbren werde, wenn seine Leistungen zu WkiWWMWS» « Die Besprechungen Wiedfeldts mit Morgan TU Washington. t9. Dez. Das Bankhaus I. P Morgan bsrössentücht ein Kommunique in der Neuyorker Presse, worin mitgeteilt wird, daß am letzten Sonnabend in den Räumen de§ Bankhauses an der Wallstreet eine längere Besprechung mit dem deutschen Botschafter in Washington, Wiedfeldt, stattgesun den hat. Von seiten der Morgan-Bank wurde dem deutschen Botschafter mitgeteilt, das; an die Möglichkeit einer Anleihe für Deutschland erst nach der Regelung der NcparativnSsrage zu denken sei. daß aber in eine Erörterung der Frage erst singetreten werden tonne, wenn auf der bevorstehenden Pariser Konferenz Anfang Januar die Grundlage dafür geschaffen werde. Morgan erklärte, das; ihm sehr viel daran gelegen sei, Deutschland zu Helsen und daß sich an seiner Haltung ans der Bankierkonferenz in keinem Punkte nichts geändert habe. Die gegenwärtige Lage sei aber derart, das; der Plan einer Anleihe erst dann tn Betracht gezogen und besprochen werden könne, wenn in Paris eine end gültige Regelung der Reparationsfrage gefunden worden sei. Hierzu meldet New Work Herald noch weiter: Morgan hat In seinen Unterredungen mit Hughes und Harding die Bildung eines Finanzkomitees angeregt, die Deutschlands wirkliche Zahlungsfähigkeit sestsehen soll. Washington hat daraufhin be> den europäischen Regierungen ansragen lassen, ob sie mit einer Bildung einer Kommission einverstanden sei, die sich ausschließ lich ans Sachverständigen der nicht an den Versailler Friedens- Vertrag gebundenen Mächte zusaiiimensehen soll. Wiedfeldt soll bereits bei seiner Unterredung mit Morgan die Bereitwilligkeit und das Einverständnis der deutschen Regierung zu diesem Vor- sch)sgac zum Ausdruck gebracht haben. Morcan und d!e amerikau'sÄe NeoicrunK ' TU London, 20 Dez. Der Vcrichterstatlcr der Eentral News in Washington berichtet, daß die von Morgan dein deutschen Bot- NeparationSzweckcn aus das Maß des Möglichen zurück- gekülirt worden seien. Keiner von den amerikanischen Geldleuten würde daran denken, sein Geld in ein Unternehmen hinemza- steckcn, von dem er von vornherein ganz genau weiß, daß eö ver loren sein würde. Die Regelung der Schulden Frank reichs und E ng l a u d s a n A m e r i ka spielt bei der gan-en Frage eine große Nolle. Auf ihre Bezahlung wird die Union Europa zuliebe aus keinen Fall verzichten. Eiucc Lösung dieses S ch u i d e n p r o b l c m s — so kann man letzten Endes daS ganze Ncparat'onsproblem bezeichnen — stehen auch heute noch nicht zu unterschätzende Schwierigkeiten im Wege, und nenn die Vereinigten Staaten sich heute auck wieder zu einer ponl'v-'n Mitarbeit an der Lösung des europäischen Konfliktes enischlossen haben, wenn auch an ihrem guten Willen nicht im geringsten zu zweifeln ist, so ist damit die Weltkrise noch lange nickt gelöst. Auf jeden Fall ist aber die Hoffnung berechtigt, daß wir dadurch in jene Phase eingctreie» sind, wo man in Aner kenntnis der wirklichen Lage mit ernstem Willen alles daran setzen wird, um einer weiteren Abwärtsbewegung und wirückast- lichen Zerschlagung Mitteleuropas Einhalt zu gebieten. Es steht zu hoffen, daß dis nächste Konferenz der europäi sche» Mächte unter aktiver Beteiligung der Ver einigten Staaten stailsindet, und daß dadurch die Kräfte verstärkt werden, deren politische Gefühle von wirisckaiillchsn Notwendigkeit und wirtschaftlichen Vernunft im Zaune gehalten werden. Schmerzlich ist e?, daß man an? wirtschaftliche Einsicht seine Hoffnungen bauen m>ß. Leider ist es aber so. daß diele modernen Staatsmänner in üb-.-r- großer Mehrheit Apostel des Liberalismus »nd Moder nismus sind und jene Weibnamchksboischaft dcS Welterlösers nicht mehr versieben: Friede den Menschen auf Erden, hie eines guten Willens sind! Aus dem Ausland A'.tsdrhnurrF des Faschismus In Italien und Ungarn macht der Faschismus wei tere Fortschritte. Der Messagero meldet die Ver schmelzung des SeeleuteverbandeS mit .dem Faschistcnbund. In Budapest fand die Konstituierung deS ungarischen FnschistenbnndsS in einer öffentlichen Versammlung statt,' dessen Satzungen dem Minister des Innern zur Genehmigung vorgelegt werden müssen. Als Zweck des genannten Vereins wi'rdd die Stärkung des natio nalen Gedankens auf alten Gebieten des staatlichen und gesellschast- lsthen Lebens, ferner die Sickerung der höheren Posten sär magya rische Christen, b esonderS auf wirtsthastlichein »nd sinanziellem Ge biete bezeichnet. Abg. Stefan Friedrich erklärte sich als einfacher Soldat zur Mitarbeit bereit und bczeichnete die Stellnngnabme gegen den Gewaltsricden als ein Hauptziel der Bewegung. Die ehrlichen Hände des ungarischen Faschismus müßten den, leiden den deutschen Volke entgegengcstreckt werden, das mit »ns auf dem Schlachlfekde geblutet hat. MiMiirreform in Italien Rom. 10. Dez. Ans Vorschlag Mussolinis, des Kriegsministers und deS Marinem!»istcrs beschloß der Ministerrat, so schnell wie möglich an die Reform von Heer und Marine zu gehen. Enalond necken militärische Unternehmungen Paris, 19. Dez. Lord Derby, der Staatssekretär für den Krieg, hat bei seinem Besuche in Paris sowohl Poincare wi« Millerand die starke und wachsende Opposition Englands gegen jede weitere Besetzung Deutschlands durch die Franzosen dargelegt. Die Mecrengensrage TU London. 20. Dez. Man nimmt an, daß die Besprechung der Mecrengenfragc am Mittwoch die letzte über dieses Thema sein wird, obwohl nach Ngenturberichtcn aus Lausanne die Schwie rigkeiten noch ganz erheblich sind. Die Lage ist augenblicklich so. daß die Alliierten sich über das vorgeschlagene Regime der Meer- ci»s Washington erwariet die aweri>a»ijche Regierung iniiner >och einer Anleihe erst ins Auge fassen könne, wenn die Ncpnrati »G-- zahlungen geregelt seien, fall auch der Ansicht der amerikani^M Regierung entspreche». Amerika wartet auf Antwort TU London, 20. Dez. Nach hier vorliegenden Nachrichten ans Wajhigton erwartet die amerikanische Regierung immer noch eine Antwort Frankreichs auf die offizielle Anregung Huglies, daß eiir internationales Bankierkomilee die Hohe der deutsche» Reparationen scstsetze. Die geheimen Pläne Poineares TU Paris. 20. Dez. An französischer amtlicher Stelle wurde gestern abend erklärt, die Pläne sür die Beschaffung produktive« Pfänder würden streng geheim gehalten. Alles, was bisher über deratige Pläne veröffentlicht wurde, beruhe auf Vermutungen. Als authentisch hätten lediglich die Mitteilungen zu gelten, die Poincare am Freitag in der Kammer machte. Ablehnung des amerikanischen Vorschlages durch Frankreich Paris, 10. Dezember. Die französische Regierung betont nach wie vor. amtlich von den Washingtoner Vorschlägen n-.ckns zu wissen. Weder ihr Botschafter in Waslnngton noch der hiesige amerikanische Botschafter hätten irgend welche amtlicke Miltoi'nn- gen von Washington erbalten, die sich mit den sogenannten am-r>- kanischen Vorschlägen befassen. Nach wie vor siebt die amerika nische Negierung dem ganzen Plane ziemlich skeptisch gegenüber und gibt infolgedessen auch äbnliche Instruktionen an die Re- fliernngSpresse, die sortfährt, da? gesamte Projekt wenig svmoa- thisch zu begrüßen. engen völlig einig sind und eS ablehnen, sich über irqendwelcki« Gegenvorschläge zu unterhalten. Die Delegierten Rumäniens und der Tschechoslowakei haben sich ebenfalls stark für den Alli- icrtenplan ausgesprochen. Als Jsnied Pascha eine weitere Frist verlangte, hat Lord Eurzon die letzte Sitzung über die Meer- engcnfrage ans Mittwoch angrketzt mit dem Hinweis, daß bis dahin die endgültige Antwort erwartet werden müsse. Jeder will Frieden, sagte Lord Cnrzon: weilere Besprechungen >ind zwecklos ES würde sich nichts mehr au-s ihnen ergeben. Die Schlußsitzung der Kommission wurde daraufhin auf Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, festgesetzt. — Admiral Kcyes und Generis Bornett Stuart, die britischen Sachverständiaen in Lausanne, haben ihre Arbeiten be endet und reisen nach England ab. Nus;!ond ruf? eine neue Orieutkonferenz ein ? TU Berlin, 19. Dez. AnS Helsingfors wird gemeldet, daß die Sowjetregierung beschlossen bat, eine neue vicrie Oricnt- koufereuz entweder in Moskau oder Taschkent einznberufen. Die SoN'ietkvnfcrcnz betont, daß in Anbetracht der gegenwärligcn Lage Rußland gegenwärtig von den übrigen Staaten so sehr abgelrennt sei, daß ihm nichts anderes übrig bleibe, als sich vorläufig nach dem Orient zu konzenirieren. Deutsches Reich Rückkehr der lehren Kriegs efange::en Unter den von Frankreich nun endlich frcigclassencn letzten dcuischcn Kriegsgefangenen befinden sick aa ch zwei Sachsen, deren Rückkehr noch vor den WcibnackstSfeiertaaen erwartet wird.. Der eine ist Otto Reuter aus EbrcnsricderSdorf. der seinerzeit einem Chemnitzer Negimcnte angebörte. Daheim warten Frau und Töchierchen ans den Gatte» und Vaier. Der andere ' säelssiichs KriegSgefanaene ist der Grenadier Erwin Schmidt, der bei seiner Gefangennahme der zweiten Kompanie de? Gr.w.adicrregimentS Nr. 101 angebörte. Der Grotzhandessindex TU Berlin, 20. Dez. Nach einer Mitteilung des Sta tistischen Reich-sainics ist die für den 15. Dezember berechnete Stichtagsiuderzisser von dem 1195?achen am 15. November auf das 1108fache oder um 1,8 Prozent am 15. Dezember zurückge gangen. Damit ist seit dem Londoner Ultimatum vom Mai 1921 z»>» erstell Male wieder eine Senkung des Preisniveaus einge- trcten. Unterschriftensammlung zugunsten der Be kenntnisschule vom 7.-21. Januar IV23 Die katholische Schnlorgani'ation Dentsthlands w r> demnächst, im Einverständnis mit dem Episkopat alle katholischen Wabibcrech^I tigten anfrusen, an einer Unterschriftensammlung zugunsten der Bekenntnisschule teilznnchme». Die katholische Schule ist nach wie vor gefährdet, das ReichSschulgesetz immer noch nicht crck schienen, ja, eS scheint, daß unsere Gegner »och immer nicht darand denken, de» berechtigten Ansprüchen der katholischen Eltern sich' geneigt zu zeigen und der Kirche ein ErziehnngSrecht zu,«sprechen.! Da soll das ganze katholische Volk zeigen, daß es eininütist! und geschlossen auf dem Boden der Bekenntnisschule steht. Alles katholischen Wahlberechtigten beiderlei Geschlechts, ohne Rücksicht auf die Parteizugehörigkeit, werden zur Unterschrift ausgefordert' werden. In Süddentschland war das Ergebnis glänzend, in deck Diözesen Preußens, ferner in Sachsen, in Thüringen, Braun schweig, Oldenburg, Mecklenburg muß das Ergebnis ein gleiche- sein. Die Aktion wird von den Pfarrämtern geleitet. Wir bitte«« alle Mitglieder der katholischen Schulorganisation, sich diesen zur Mitarbeit zur Verfügung z» stellen. ^