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WßMMW Tharalldt, Rost«, Aitbenleh» und die Umgegenden. Amtsblatt für die Königl. Amtshauptmannschast zu Meißen, das König!. Amtsgericht nnd den Stadtrath zu Wilsdruff. 44. Erscheint wöchentlich zweimal, Dienstag? und Freitags. — Abonnementpreis vierteljährlich 1 Mark. Einzelne Nummern 10 Pfg. — Inserate werden Montag und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. -tr. 105. Dienstag, den 3V. December 1884. Parzelle, (Kiefer), (Kiefer), 1 1 1 1 2 1 10 2 3 5 1 2 2 2 1 3 4 Der Stadtrath. Ficker, Brgmstr. auf Spechtshäuser Forstrevier - Grillenburger - auf Höckendorfer Forstrevier auf WendifchearSdorfer Forstrevier auf Lößnitzer Forstrevier - Reichenbacher Forstrevier - Morbacher Forstrevier unter den vor der Auktion bekannt zu machenven Bedingungen an die Königl. Forstrentamt. Schwenke. Bei der Auktion wird die obige Reihenfolge beachtet werden, fo daß die Hölzer von den Revieren Reichenbach und Marbach nicht vor 1 Uhr zur Versteigerung kommen werden. Die Aufbereitung erfolgt auf Kosten der Forstkasse durch die Revierverwaltungen größtentheils in Stämmen. Nur die dabei aus fallenden Nadelholzstämme und Klötzer sind Gegenstand der Auktion. Bei dem Zuschläge ist von denjenigen Käufern, welche einen fortlaufenden Holzkaufgelder-Credit beim mitunterzeichneten Forstrentamte nicht haben, eine Anzahlung von 10 "/g des muthmaßlichen Werthes zu leisten. Die Gebote haben pro Festmeter zu erfolgen. Grillenburg und Tharandt, 20. Dezember 1884. Königl. Oberforstmeisterei. Bekanntmachung. In der DebuS'schen Restauration zu Freiberg sollen VttlnnabSNÄ, LV. rssaiLnar 188S wieder Tag, der frische Morgenwind braust durch's Land und verjagt all' die giftigen Dünste, welche der Parteihader überall erzeugt hatte. Und wenn jene 141 noch einen Funken Nationalgefühl in der Brust tragen, so wird die Abstimmung bei der dritten Lesung ganz anders ausfallen. Freilich wird der Eigensinn des Prinzipienreiters dabei noch immer eine Rolle spielen. Das ist nicht anders zu erwarten, aber durchgehen wird der Posten diesmal, das glauben selbst die deutschfreisinnigen Blätter. Bekanntlich hat die sozialdemokratische Fraktion des Reichstages eine Kommission von 7 Mitgliedern ernannt, um den Entwurf eines Arbeiterschutzgesetzes auszuarbeiten. Die Kommission hat, so schreibt man, bereits eine Anzahl Sitzungen abgehalten. Der Entwurf wird sehr umfänglich werden; die einschlägigen Bestimmungen aus der Schweiz, Oesterreich, England und Nordamerika werden herangezogen werden. Der Entwurf wird die Gestalt einer Novelle zur Gewerbe ordnung haben und insofern ähnlich werden, wie der sozialdemokratische Antrag von 1877. In dem Entwurf sind nach der negativen Seite folgende Forderungen aufgestellt: Verbot der Ausnutzung der Zucht haus- und Gefängnißarbeit seitens privater Unternehmer, Verbot jed weder industrieller Sonntagsarbeit, Abschaffung der Kinderarbeit, Ver bot der Nachtarbeit für Frauen und jugendliche Arbeiter. Eine voll ständige Beseitigung der Frauenarbeit ist nicht vorgesehen, sondern es handelt sich nur darum, jene Frauenarbeit zu beseitigen, durch welche die Gesundheit und die Sittlichkeit geschädigt werden könnte. Nach der positiven Seite verlangt der Entwurf u. Ä.: Festsetzung einer ge setzlichen Maximalarbeitszeit von 58 Stunden pro Woche, zehnstündige Arbeitsdauer an den 5 ersten Tagen der Woche, am Sonnabend acht stündige Arbeitsdauer; Kontrole aller Arbeitsräume, nicht nur für die von Vormittags II Uhr an die im Jahre 1885 zur Abgabe gelangenden Holzschläge an ca. 12870 Festmeter Nutzhölzern von Fichten, Tannen und theilweise Kiefern in größtentheils noch unaufbereitetem Zustande, und zwar: auf Naundorfer Forstrevier Oeffentliche StadtgemeinderathssiHungen. Sonnabend, den A.ßJauuar I8?^5, Nachmittags 6 Uhr. (Einweisung der neu- und bez. wiedergewählten Stadtverordneten.) Montag, den 5. Januar I88S, Nachmittags 6 Uhr. Wilsdruff, am 29. December 1884. Der Stadtgemeinderath. — Ficker, Brgmstr. Im Monat Januar 1885 ist die hiesige Sparkassen-Expedition jeden Wochentag außer Mittwoch geöffnet. Wilsdruff, am 22. December 1884. Frh. v. Berlepsch. DageSgefchichte. So sind sie denn wieder einmal entschwunden, die herrlichen Tage des Weihnachtsfestes, das in seiner friedlichen Stille wie mit be sonderem Zauber uns umfangen hält. Es war aber auch wiederein mal ein rechtes Weihnachtswetter. Ringsum bedeckt der Schnee die Gefilde, die Bäume tragen ihre weißen Locken, und ein leichter Frost giebt dem weißen Gebilde die Festigkeit, daß es nicht sofort wieder zerrinnt. So haben wir's ja gern an den heiligen Tagen: draußen der Winter und in dem trauten Heim, wo das grüne Waldkind, um ringt von den kleinen Vertretern des Lebensfrühlings, geschmückt steht, angenehme wohlthuende Wärme. „Weiße Weihnachten, grüne Ostern", sagen wir dabei und gedenken schon in frohem Hoffen des kommenden Frühlings. Ja, Weihnachten überall, Freude und Glück, wo fröhliche Menschen wohnen. Zahllose Gaben der Liebe und Freundschaft, der Wohlthätigkeit und Barmherzigkeit sind ausgetheilt worden, in der Familie und in Wohlthätigkeitsanstalten, in geselligen Kreisen und Vereinen, und manches junge und alte Herz hatte seine vergnügten Feiertage. Um so froher und ungestörter aber konnten wir uns der Weihnachtsfreude in unseren engeren Kreisen hingeben, da draußen im großen Völkerleben, so weit es insbesondere uns näher berührt, reine Friedensluft wehte. So fröhliche Weihnachten wie diesmal hat Fürst Bismarck ge wiß selten gefeiert. Denn noch fortwährend sind die Kundgebungen des Unwillens gegen den engherzigen Majoritätsbeschluß vom 15. December von allen Theilen des Reiches eingelaufen. Sie haben ihm bewiesen, daß wenigstens das deutsche Volk noch seinen nationalen Pulsschlag besitzt, wenn derselbe auch vielfach durch das widerliche Parteigetriebe erstickt schien. Ja, die Nebel sind gewichen, es wird ca. 3500 Fm., die Abth. 6 in - 13 - 37 - 39 - 40 - 45 - ca. 1600 Fm., - 44 - - 1840 12 - s 19 - s 41 - 980 Fm., - 30 - 45 - ca. 900 Fm., - 40 - 52 - ca. 700 Fm., - 38 - - 1650 - 13 - - 1700 - - - 74 - Meistbietenden versteigert werden.