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Das darauf errichtete Wohnhaus mit Nebengebäude — Nr. 252 v des Brandkatasters — ist mit 24 230 M zur Vrandkasfe eingeschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts soivie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 18. Juli 1907 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweiligeEinsteUung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Pulsnitz, den 23. August 1907. önigIicdes Nmtsgericbt. Arbeitsnachweis. Einträger, junge Leute von > Jahren oder alte Leute, die nur noch leichte Arbeit verrichten können, von August Leonhardi, Glasfabrik, Schwepnitz. Arbeiterfamilie sowie I ljausmädchen von Rittergut Bretnig bei Pulsnitz. I Rutscher, auch zur Laudwirtschast, Antritt z, September (Lohn nach Uebereinkunft) von (Oberförster Friedrich, Laußnitz bei Königsbrück. Gesucht werden: t zuverlässiger Bau- und Möbeltischlergeselle für sofort bei hohem Lohn und dauernde Beschäftigung von L. paase, Bau- und Möbeltischlerei, Neukirch bei Königsbrück. Z Pferdeknechte, ; (Ochsenknecht, z Mägde nur für ffaus und Feld, Antritt 2. Januar (yv8, von Rich-rd Springer, Großröhrsdorf. Das Wichtigste vom Hage. Der Kaiser ist gestern in Hannover eingetroffen und festlich empfangen morden. Die Hochseeflotte verließ heute vormittag um 8 Uhr den Kieler Hafen und begibt sich um Kap Skagen herum zu den Kaisermanbvern in der Nordsee. Auf Eingabe des Kanfmannsgerichts München an den Reichskanzler wegen Errichtung eines Reichskauf mannsgerichts erging aus dem Reichsamt des Innern der Bescheid, daß der Bundesrat beschlossen habe, der Eingabe keine Folge zu geben. Nach einer Meldung aus Fez sind dort ernste Un ruhen ausgebrochen. Gegen Morenga kommt es jetzt zu einer gemeinsamen deutsch-englischen Aktion. Die Absetzung des Sultans Abdel Aziz von Marokko durch eine Notabelnversammlung in Marrakesch wird amtlich bestätigt. Die japanische Untersuchung des Vorfalls bei den Pri- bylow-Jnseln hat ergeben, daß die Amerikaner das Feuer auf die japanischen Robbenfänger ohne jede Veranlassung eröffnet haben. Vie Intsrnattonais. In Stuttgart hat während der letzten Wochen der internationale Sozialistenkongreß getagt. Es war zum ersten Male, daß dieser Kongreß auf deutschen Boden stattgefunden hat, weil man bisher stets sorgte, daß von den Behörden den Verhandlungen Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden könnten. Aus diesem Grunde hatte man auch Stuttgart gewählt, weil man glaubte, bei der württembergischen Negierung mehr Entgegenkommen zu finden, aber man hätte ganz ruhig auch in Preußen tagen können, denn den sozialdemokratischen Parteitagen hat man bisher kaum Schwierigkeiten bereitet. In Stuttgart hat zwar die Ausweisung des englischen Delegierten Quelch Erbitterung hervorgerufen, aber der Herr war selber schuld daran, weil er sich in maßlosen Schmähungen gegen die Haager Friedenskonferenz erging, obwohl man doch gerade eine derartige Institution von sozialistischer Seite als einen, wenn auch kleinen Fortschritt begrüßen sollte. Was die Verhandlungen selbst anlangt, so boten deren Einzel heiten im Allgemeinen wenig interessantes für außenstehende Kreise; nur ein Moment von weiterer Bedeutung trat dabei bemerkenswerter Weise zu Tage, während man stets und ständig die Sozialdemokratie als international aus gibt und damit bekunden will, daß eine gemeinsame An schauung die Gesinnungsgenossen aller Länder verbinde, trat in Stuttgart gerade in zwei wichtigen Fragen eine ganz beträchtliche Meinungsverschiedenheit hervor. Bei der Diskussion über den Militarismus sowie Kolonial politik gao es sehr lebhafte Differenzen und der beider seitige Standpunkt war ein kaum überbrückbarer. Ins besondere nahmen die französischen Delegierten einen völlig abweichenden Standpunkt ein, wie dieselben überhaupt mit dem Verlauf der Verhandlungen nicht recht zufrieden scheinen. Man erinnert sich noch, welches Aufsehen die Rede des Chemnitzer sozialdemokratischen Abgeordneten Noske im Reichstage machte, welcher erklärte, daß auch jeder sozialistischgesinnte die Flinte auf den Buckel nehmen würde, wenn Deutschland angegriffen würde. Diese Rede rief bei der Parteileitung und dem überwiegenden Teil der sozialdemokratischen Organisation großes Mißbehagen hervor, weil die Anschauungen des genannten Abgeord neten darauf hindeuteten, daß ein Teil der Sozialdemo kratie die Jnternationalität auszugeben und von patrio tischen Empfindungen nicht frei zu sein scheine. Aber tatsächlich ist es so, wenn man tiefer sieht, so kann man beobachten, das der deutsche Arbeiter selbst, wenn er einen sozialistischen Stimmzettel in die Wahlurne legt, doch in seinem innersten Empfinden ein ganz guter Deutscher ist, wie man denn durchaus nicht zu befürchten braucht, daß die sozialistischgesinnten Reservisten und Landwehrleute den Gehorsam verweigern würden. Die Stammenszusam mengehörigkeit läßt sich nun einmal nicht durch Macht worte austilgen und fast noch mehr wie bei uns in Deutschland sehen wir dies bei der französischen Sozial demokratie, in deren Reihen man sich stets zuerst als Franzose und dann erst als Sozialist fühlt. Während man bei uns in Deutschland stch in Utopien verliert und beispielsweise gegen die württembergischen Genossen pole misiert, weil diese es gewagt hatten, dem Budget einer bürgerlichen Regierung beizustimmen, ist dies in Frank reich, wo man doch gleichfalls keine sozialistische Regierung besitzt, ganz selbstverständlich, ja die Sozialisten stimmen dort sogar für Forderungen des Heeres und der Marine, obwohl die Art dieser Einrichtungen den sozialistischen Grundsätzen in keiner Weise entspricht. Es ist oft daraus hingewiesen worden, daß die sozialistische Gesinnung eines Teiles des Militärs in einem Kriege für beide Seiten verhängnisvoll werden müßte und von sozialistischer Seite hat man diesen Glauben durch die Behauptung genährt, daß dieser Umstand die Regierenden behindern würde, Kriege zu führen, in Wahrheit würde es aber im Ernst fälle ganz anders kommen. Die Jnternationalität der Sozialdemokratie steht, wie auch der Stuttgarter Tag be wiesen hat, in der Hauptsache nur auf dem Papier, trotz aller Gleichheit der Gesinnungen in den verschiedenen Län dern und aus diesem Grunde brauchen sich Außenstehende keine Sorgen über die Folgen machen, die aus einer solchen Jnternationalität für die Bürgerlichen entstehen könnten. Osrtttcdss und Sä^sisckss. Pulsnitz. Auch unser MeisterkursuS hat nach der Sommerpause wieder begonnen und zwar findet er jetzt am Mon tage und Freitage von 6—9 Uhr abends 'statt. Alk Lehrfächer stehen zur Zeit auf dem Plane Wechselrecht (Herr Amtsrichter Reichert), Arbeiterversicherung, (Herr Organist Engel), Deutsche Wirtschaftsgeschichte (Herr Direktor Brück), besonders aber der praküsch so wichtige Kursus in Buchführung, der — in der statt- lichen Zahl von 22 Stunden — von Herrn Lehrer Winkelmann erteilt wird. E» liegt im Interesse jeder Kursteilnehmer», den Gang der Buchführung lückenlos kennen zu lernen, eS wird da her besonder- darauf aufmerksam gemacht, daß Buchführung an jedem der zwei Wochenabende zweistündig gehalten wird. Einen genauen Stundenplan deS 2. Teiles unsere« Kursus erhält jede« Mitglied am nächsten KurSabende auSgehändigt. Pulsnitz. Unser König Albert-Denkmal, eine herrliche Zierde für den jetzt mit recht stattlichen Gebäuden ausgestatteten Neumarkt — wir erwähnen nur die Gebäude der Herren Haufe und Lindenkreuz, die an Stelle der früher große Verkehrshindernisse bildenden alten Häuser entstanden sind — tst jetzt ein vielbewunderter Gegenstand. Die Bewohner unsrer Umgebung und di« in unsrer Stadt einkehrenden Fremden um» stehen daS auf frischem Grün sich erhebende Denkmal und er freuen sich de« prächtigen Bildnisse«. — Wie wir schon er wähnten, haben die hiesigen Photographen mehrere vorzüglich gelungen« Photographien von der Enthüllungsfeier angcfertigt. Man sichere sich durch Anschaffung dieser Photographien eine bleibende Erinnerung an die schöne Feier und gebe baldigst Be stellungen auf. Von Herrn Alfred Kahle befindet sich in der heutigen Nummer ein diesbezügliche« Inserat. Pulsnitz, 27. August. Heute vormittag ^11 Uhr er tönte Feueralarm. Wie sich bald herauistellte, war die Ursache geringer Art. In dem an der Schillerstraße gelegenen Neubau war Teer in Brand geraten, der aber baldigst gelöscht wurde, sodaß die Feuerwehr nicht in Tätigkeit zu treten brauchte. Pulsnitz. Die am Sonntag abend im Schützenhause vom Dresdner Operetten-Ensemble dargebotene Vorstellung von LandeSberg« und Leo EteinS Operette: „DaS süße Mädel" fand vor einem vollgesetzten Saale statt. Abgesehen von einigen Schwächen wurd« da« viel geistigen Inhalt nicht besitzende Stück gut zur Aufführung gebracht. — Zu d«m Vortrage am 3. September im Schützrnhaut: Auf dem Rade um die Welt. Die „Görlitzer Nieder schlesische Ztg." schreibt: Eine eigenartige Persönlichkeit, Herr Willy Schwiegerhausen au« Leipzig, hielt vor einer recht zahl reichen Zuhörerschaft auf Veranlassung de« „Verein junger Kauf leute" einen Bortrag. Der schlanke und blaffe, aber anscheinend sehr sehnige und gesunde Gelehrte hatte etwa« vollbracht, da« bisher noch nicht dagewesen war, er hatte dre Erde auf dem Zweirade umfahren. (Folgt ausführliche« Referat) Nachdem der Weltreisende seinen lehrreichen Vortrag, den reicher BeifaL belohnte, beendet hatte, führte er 150 von ihm aufgenommene, abwechslungsreiche, klar und hell erscheinende Lichtbilder vor, die er mit fesselnden Bemerkungen begleitete. Al« der starke Bei fall verklungen war, sprachen viele Zuhörer noch lebhaft ihre Befriedigung über den vortrefflichen Vortrag aus. — Am 25. August feierte der Turnverein Pul». nitzM. S. und Vollung sein 15. Stiftungsfest. Dasselbe begann früh 6 Uhr mit einem Wettturnen. Nachmittag 3 Uhr marschierten die Turner vom Gasthof Vollung durch den Ort nach dem Turnplatz, wo ein Schauturnen stattfand. Di- Pulsnitser Wochenblatt Bezirks-Anzeiger und Zeitung Fernsprecher: Nr. 18. Telegr.-Adr.: Wochenblatt Pulsnitz. Erscheint: Dienstag, Donnerstag n Sonnabend. Aints Blatt des Kömlsi. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. Verantwortlicher Redakteur Otto Dorn in Pulsnitz. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags 10 Uhr aufzugeben. Die fünf mal gespaltene Zeile oder deren Raum 12 Pf. Lokalpreis 10 Pf. Reklame 25 ä.. Bei Wiederholungen Rabatt. Zeitraubender und tabellarischer Satz nach be sonderem Tarif. Erfüllungs - Ort in Pulsnitz. Druck und Verlag von L. L. Förster's Leben (Inh.: H. w. Mobr.) UmtAflsAttflN' ssipn umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S„ Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Oberstema, Nieder- -ottUll. lllllll j lll Ooil ^IlltlOljlt ltljtPUe^li 1 ^lll^ttlA, stsina, Weißbach, Ober-u. Niederlichtenau, Friedersdorf-Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-Dittmannsdorf. Mil „Jllustr. Sonntagsblatt", „Humoristischen Wochenblatt" und „Für Haus und Herd". — Abonnement: Monatlich 45 Pf., vierteljährlich l.25 bei freier Zustellung ins Haus, durch die Post bezogen 1.26.