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Dienstag, den 11. März 1941 9S. Jahrgang Nr. 59 Die A«;wirkmg -er Handelskriege!! 0 Mensch sitzt also stil en an Brot und !U 43 britiiche Zerstörer verloren 41 so suhr Nye sorl, habe niemals das Inler sondern lediglich die britische Botschasl in den Bergen aus der grundlagen zusehen.* le is er et macht. Churchill, vicw dementiert, Mtiskinoinn Anstatt zu beruhigen, werden daher die Erklärungen Bevins und Alexanders die Besorgnisse in England nur noch erhöhen. Tage wie der 8. März, als das OKW. die Versenkung von rund 8V VW BRT. durch deutsche Schnell- und U-Boote und deutsche Kampfflugzeuge bekanntgebcn konnte, bedeuten die Vernichtung des Arbeitsergebnisses aller englischen Schiffs werften während eines vollen Monats. Dieses Tempo hält England nicht mit, und alle Hinweise aus den „großen Bruder" jenseits des Atlantik können das englische Voll über die däm mernde Erkenntnis nicht hinwegtrösten, daß' die Kriegsver brecher Churchill und Konsorten es in ein Unternehmen ge stürzt haben, das selbst nach dein Urteil des gewiß unvorelii- genommruen USA.-Admirals Stirling den Inselstaat schon jetzt in die Gefahr gebracht hat, ausgehungert zu werden. auf das Zitat sagte Nye, er wünschte, der Sicherheit Roosevelts teilen. Das Angehörigen der Stämme mußten von Zerstörung ihrer Heime und Lebens ¬ bulgarischen Blätter auch Stimmungsbilder und Schilderungen über die Ausrüstung und die vorbildliche Haltung der deuts^— Truppen, die überall mit herzlicher Freude und freundschaftlrchen Gefühlen begrüßt und nicht zuletzt wegen ihrer Disziplin und Tugendhaftigkeit bestaunt und bewundert werden. Unter Anspielung er könnte das Gefühl ... Land sei jetzi völlig im Netz der Propaganda, die keine Gren zen kenne, die vorwiegend vom Haß diktiert sei. Das Land, mit den» die Vereinigten Staaten sich verbündeten sei die größte Angreisernalwn der Welt und sei daraus noch stolz. Die englische Admiralität Hai bisher den Verlust von _ Torpedobootzerstörern zugegeben. Mit den bei den am 7. März durch deutsche Schnellboote versenkten Zer störern, die von der englischen Admiralität bisher noch nicht bckanntgegcben worden sind, erhöht sich die Verlustliste der englischen Zerstörerflotte im bisherigen Verlauf des Krieges Wachsende Tonnageschwierigkeiten Die „Schlacht im Atlantik" das Schreckgespenst Englands Deutsch-bulgarische Truppenparaden Herzliche Kundgebungen im Zeichen der alten Waffenbrüderschaft Wie der„Newyork Enquierer" berichtet, ging Senator Nye in der letzten Senatsdebatte aus das Interview ein, das Chur chill seinerzeit dem Verleger des „Newyork Enquierer", Grif- fin, gegeben haben soll. Er werde nach der Senatsdebatte Be weismatertal anbieren, das Griffins Behauptung stütze, daß Churchill ihm erklärt haben soll, Amerika habe mit seinem Kriegseintritt 1917 einen großen Fehler begangen und hätte sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern sollen. In oer Unterredung habe Churchill gesagt, daß. wenn Amerika her ausgeblieben wäre, ein dauerhafter Frieden möglich gewesen wäre. Churchill habe in der Unterredung Amerika für den spä tere» Faschismus und Nationalsozialismus verantwortlich ge- Mit der Bedeutung des deutschen Seekrieges gegen die englische Handelsflotte beschäftigt sich das dänische Blatt „F a ed r el a n d et". Ausgehend von der Feststellung der Verletzbarkeit, die in der ungeheuren Abhängigkeit der engli schen Inseln von überseeischen Zufuhren liegt, schreibt das Blatt, der einfache Mann mache sich wohl keine großen Ge danken bei der Meldung von der Versenkung eines 15 0 00-Tonnen-Frachters. Er verstehe es sicher bes ser, wenn man ihm erzähle, daß ein solches Schiff den Iah- resverbrauch von 175 ÜOÜ Menschen an Brot und Mehl, Butter und Fett, das heißt also für alle Einwohner einer Stadt wie Southampton, zu transportieren vermöge. Angesichts dessen, daß die fortgesetzten deutschen Luftangriffe In den lebensfrohen Gesichtern dieser jugendlichen Solda ten. die die Blüte eines großen und stolzen Volkes darstellten, erblicke bas bulgarische Volk nach Meinung des Regierungsblat tes „Dues" zugleich auch den Träger des mächtigen Glaubens an deu Sieg des deutschen Geistes und der festen UeberzeuLung« daß die heutigen Kampfer des wiedergeborenen Deutschtanbr durch ihte Siege der Weit eine neue "ollkommene Ordnung brin gen würden. Die Ari und Weile mu der die deutschen Truppen rn Bulgarien emprangen wurden, seien der beste Beweis für die ungezwungene und herzliche Freundschaft zwischen Deutschland und Bulgarien. Diese Freundschaft beruhe sowohl aus der Waf fenbrüderschaft des Weltkrieges, als auch auf der Schicksalsge- meinschasl der Nachlriegsjahre. Die komuiende „Schlacht im Atlantik" geistert jetzt wie ein Gespenst durch das Leben Englands. Die Mitglieder des Kabinetts der Kriegshetzer und die Zeitungen geben sich alle Mühe, England daraus vorzubereitcn, daß der Krieg nicht leicht sein wird und daß Deutschland, wie „Sunday Times" schreibt, England „demnächst" sehr hart treffen werde. Der britische Arbettsulinister Bevin hat sich gleichfalls abgcuiüht, in Ansprachen in Northhumberland seiner Zuversicht Ausdruck zu geben, „auch wenn die Schlacht im Atlantik immer näher komme". Gleichzeitig hat Bevin jedoch nachdrücklichst daraus hingewiesen, daß unbedingt Hilfsmaßnahmen für den Schiffs bau durchgeführt werden müssen. In diesem Zusammenhang hat der britische Arbeitsmini, ster einen Ausruf an die Männer gerichtet, die während des wirtschaftlichen Niedergangs vom Schiffsbau in andere Indu striezweige hinübergewechselt sind. Er forderte sie aus, wieder in den Schiffsbau zurückzukehren, um so der Regierung bei der Durchführung des notwendigen Bauprogramms behilflich zu sein. Des weiteren forderte Bevin 100000 Frauen auf, fo- svrt in die Fabriken zu gehen, um vor allem Granaten zu füllen. Unterstützt wurde der Appell Bevins durch den Ersten Lord der britischen Admiralität, Alexander, in die Schiffs- banindustrie zurückzukehren, da es darauf ankomme, daß „auch nicht eine einzige Minute" verlorengehe. Die Aufgabe der bri- tischen Flotte würde erleichtert werden, wenn sich die Produk tion um mindestens 30 Prozent erhöhe. Daneben ist in Eng land aber auch von Zwangsmaßnahmen die Rede, durch die die Belegschaft der Schifssbauindustrie vermehrt wer- den foll. Man denkt offenbar daran, alle Ingenieure und Arbeiter, die in den letzten 15 Jahren ihre Tätigkeit beim Schiffsbau aufgegeben haben, wieder in die Wersten zurück- zusühren. Der Appell deS britischen Arbcitsministcrs und die Er klärung des Ersten Lords der britischen Admiralität machen deutlich, daß England auch trotz der Hilfsbereitschaft der Ver- einigten Staaten nicht in der Lage ist, den Schiffsraum wieder zu ersetzen, den es unter den Angriffen der deutschen Luftwaffe und der deutschen Seestreitkräfte verliert. Da die Wucht der Kämpfe mit dem Fortschritt der Jahreszeit aber weiterhin zu nehmen wird, ergibt sich, daß England auch von der Zukunft nichts zu erwarten hat. Er zitierte dann die Stellungnahme Churchills in dem Buch „A Roving Commission". Churchill habe hier über In dien geschrieben: „Wir verfuhren systematisch. In einem Dorf nach dem anderen zerstörten wir als Strafe die Häuser, ver schütteten Brunnen, sällten schattenspendende Bäume, ver brannten Ernten. Die — " aus 43 Einheiten. Rem englWe KWenwachsMe in drei Wochen vernichtet Nach einer Mitteilung der englischen Admiral! 'nid irr der Nacht zum Sonntag die beiden Küstenwacht „Re- milo" und „Codders" versenkt worden. Einschi oieser beiden vernichteten Schiffe hat die englische Floue innerhalb der letzten drei Wochen allein von diesen leichten Streitkräften neun Einheiten verloren, hiervon war der Untergang der „Huntley" mit 73 Mann Besatzung und des Vorposten- -schifses „Ormonde" sowie eines namentlich nicht festge stellten Minenlegers, der am 5. März durch einen schweren Bombenvolltreffer buchstäblich zerrissen wurde, mit schweren Verlusten an Offizieren uph Mgnnschaften verbunden. Wenn man einen Durchschnitt nehme aus diesen deutschen und englischen Angaben über die Vernichtung von Handels- tonnage, käme man zu dem Ergebnis, daß Deutschland im Seekrieg bisher so viel Schiffsraum versenkt habe, der genügt hätte, um die gesamte Bevölkerung Englands für zwei Jahre mit Brot und Mehl, Butter und Fett zu versorgen. Nach Gibraltar verschleppt mb ausgepliindert Wie die Engländer ihre früheren Bundesgenossen behandeln. Eine Gruppe von französischen, aus Südamerika heim geschafften Staatsangehörigen ist, wie Agenzia Stefani meldet, aus Gibraltar kommend, über Tanger nach Französisch-Marokko gereist. Es habe sich um Franzosen gehandelt, die vor ungefähr zwei Wochen auf den Kanarischen Inseln von Eng ländern angehalten und nach Gibraltar gebracht worden seien. Ihren Protesten hätten die Offiziere der ausbringenden eng lischen Schiffe die Drohung entgegengesetzt, die französischen Schiffe zu versenken, falls sie sich nicht der vritischen Kontroll- Maßnahme in Gibraltar unterwerfen würden. In Gibraltar seien die Franzosen Plünderungen durch die englischen Truppen und die britischen Behörden aus gesetzt gewesen, die sich nicht scheuten, bei der Durchsuchung der Kabinen alles Wertvolle wie Lichtbildgeräte, Reiseschreib- Maschinen, Familienbilder, goldene Füllfederhalter, Toiletten- artikel und anderes mehr sich anzueignen. Dw Engländer hätten nicht nur die für die französi schen Kinder bestimmte Schiffsladung an Nahrungs mitteln und Vitaminen, sondern auch die Bordrcserve beschlagnahmt und an Land gebracht. Die Schisse selbst blie ben in Gibraltar. Die französischen Heimkehrer trafen auf fremden Schiffen in Tanger ein. Unter den Heimkehrern be fanden sich auch Angehörige der Besatzung des französischen Flugzeugträgers „B 6 ar n" und des Aviso „Ville d' ys". Empfang siir MiMer Gunnar Larsen 2m Beilein des dänischen Gesandten Kammerherrn Zahl« und des Reichsministers Dr. Dorpmüller empfing die Nordisch« Verbindungsstelle den gegenwärtig in Berlin weilenden däni schen Minister für öffentliche Arbeiten Gunnar Larsen. Dr. Dräger begrüßte außerdem den Stabführer der dänischen nattonaljozlalistischen Partei, Rechtsanwalt Dr. Bryldt, als den Repräsentanten einer uns Deutschen verwandle» Bewegung. Minnrer Larsen betonte, daß es für Dänemark eine abso lute Notwendigkeit jein müsse, eine gute Zusammenarbeit mit Deutschland zu pflegen — eine Zusammenarbeit, die für Däne mark eine besondere Bedeutung habe. Stal de Klerco lpratz in Brügge Abrechnung mit vrn Kräften des internationalen Kapitalismus In eurer großen Rede auf einer Massenkundgebung im Stadtthealer von Brügge rechnete der Führer der flämischen Nanonalistenpartei, Staf oe Llerco, mit den Kräften des in- lernationalen Kapitalismus ab und stellte ihnen die auf dem Wert der Arbeit basierende nationalsozialistische Weltanschau ung gegenüber. Er sprach seine Bewunderung jur die Lei stungen der deutschen Militärverwaltung in Belgien aus. die trotz des Widerstandes der teilweise englanv freundlichen Be amtenschaft unermüdlich an der Lösung aller lebenswichtige« Probleme des belgischen Raumes arbeite. USA im Netz britischer Propaganda Senator Nye bietet Beweismaterial zum Churchill-Griffin-Jnterview an In einigen größeren Städten sanden deutsch-bulgarische Truppenparaden statt, die zugleich herzliche Kundgebungen der alten Wassenbrüderschast zwischen beiden Ländern waren. Die Kommandierenden Generäle der dort stationierten deut- scheu Truppen legten Kränze an den bulgarischen Krieasdenk- nalern nieder. Im Anschluß daran marschierten deutsche und bulgarische Truppen aller Waffengattungen im Paradeschritt an den Kommandierenden Generälen beider Armeen unter den Klängen deutscher und bulgarischer Militärmärsche vorbei. In kurzen Ansprachen wiesen die Generäle aus die Waffenbrüder schaft und Schicklaisgemeinschaft der beiden befreundeten Volker sowie aus bas Unrecht der Friedensdiltate hin. Für die Bevölkerung der Städte war dieser Tag ein großes und rreudiges Ereignis. Die bulgarischen Blätter berichten aus- sührlich über die Truppenparaden. Träger des mächtigen Glaudeus au deu Sieg Auster Leitartikeln unv Aufnahmen veröffentlichen die wton, zu transportieren vermöge. „ . . .. . „ fortgesetzten deutschen Luftangriffe auf englische Docks und Lager eine bedenkliche Schrumpsung der ausgespeicherten Vorräte bewirkt haben, bedeutet jetzt die Vernichtung eines jeden Transporters einen Verlust, der sich nicht von heute auf morgen ersetzen lasse. Ebenso stehe es mit der zunehmenden Vernichtung von Tanldampsern, die srei- willigoder gezwungen für englische Rechnung fahren. Ein sol cher Tanker von 10 000 Tonnen könne so viel flüssigen Breni»- stoss laden, daß damit 500 Bombenflugzeuge 100 U-Boote, 50 Torpedoboote und 100 Minenschisfe 2009 Kilometer, das heißt also eine Strecke ungefähr von London nach Gibraltar, fahren können. Ohorner Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger täglich 8—0 Uhr nachmittags. Preise unb Nachlaßsätze d«i Wiederholungen nach Preisliste Nr. 0 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern «nd an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Grschrtnungetagen bi» vorn». 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Httler-Straß» S — Fernruf nur SS1. Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sona- and Feiertage. »«MgSpreiS: Bet Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Han» 1.10 NM. MschlUiS-UPf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RR!. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keine« Anspruch auf Rückzahlung deS Bezugspreise«. ZettungSauSgad« für Abholer Haupt- und Tageszeitung für die Stadt «nd den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz «nd die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das znr Veröffentlich«»- der amtliche« Bekanntmachnnge« des Landrates z» Kamenz, der Bürgermeister z» P»ls«itz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt n«d e«thält Bekanntmachnnge« des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz