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ulsnitzerWcdenblatt M SMsMeiger IMS MW Natt Donnerstag, den 3. Jnli 1917 Nummer 79. AmMche Bekanntnenchungem befinden sich such auf »er Beilage. 03 Amttiche^ Heit Vaterländischer Hilfsdienst betr Pulsnitz, am 5. Juli 1917. Der Stsdtrat. statt. Pulsnitz, am 5. Juli 1917. Ser Stsdtrat. Pulsnitz, am ö. Juli 1917. Der Stadtrat. Bekanntmachung Großröhrsdorf, am 25 Juni 1817. Die Sparkassenverwaltung. auf den Namen Berta Hildegard Haufe, hier, auf den Namen Friedrich Bruno Schöne, hier und 69. Jahrgang Abonnement: Monatlich 60 Pf., vierteljährlich -Mark ;.LV bei freier Zustellung ins Haus, durch iGe Myh bezogen Mark 1.56. -—— Die Wiederaufrichtung des Kaiserthrones in China. Mitten in die Zeit der gewaltigen Krisis, in welcher sich die ganze Welt infolge des große« Weltkrieges befindet, ist plötzlich ein Ereignis im grössten Reiche Asiens gefallen, welches eine sehr große Bedeutung haben kann. In China, im großen Reiche der Mitte, ist es zu einer neuen staatlichen Umwälzung gekommen. Der General Tschang-tschun, der tatkräftige Führer der chinesischen Militärpartei, dessen Trup pen bereits seit einigen Wochen die chinesische Hauptstadt Peking besetzt Haden, hat die alte Dynastie dec Mandschau- Kaiser wieder aufgerichtel und aus dieser Dynastie den jun- gen Kaiser Hsuen tung wieder aus den chinesischen Thron gesetzt. Es sei daran er nnert, daß die Dynastie der Mand- schau-Kaiser infolge der großen Revolution in China im Jahre 1911 gezwungen wurde, aus ihre Thronrechte zu ver- zichten, auch ist im Februar 1öi2 damals der junge Kaiser Hsuen tung genötigt worden, seine und seiner Dynastie Rechte abzuschwören. Seit jener Zeit war China eine Republik. China ist aber unter der republikanischen Stgatsoersassung in den letzten fünf Jahren nicht zur Ruhe gekommen, selbst einem so angesehenen und klugen und taikrüftigen chinesischen Staatsmann?, wie es Buanschikai als Präsident der chinesi schen Republik war, ist es nicht gelungen, friedigende Zu- slänte tn China zu schaffen und die wilden Parleikämpse zu beruhigen. Die rein äußere Ursache zu den letzten schweren. Konflikten in China hat der Strüt um die Frage gegeben, sb China auch in den Weltkrieg eintcetcn und «n der ereile des Bierverbands und Amerika den Krieg gegen Deutschland erklären soll. Dieser Streit hat die tiefen Parteizwistigkeiten in China so verschärft, daß ein wahrer Wirrwarr der Partei- Kämpfe in China daraus entstanden ist. D-:r PrüstLent der Republik befand sich im Zwiespalt mit dem Ministerium über diese Frage, und das chinesische Parlament war sich selbst nicht einig darüber, ob es klug sei, daß China in den Krieg gegen Deutschland eintrete. Jedenfalls befürchtet der Präsident und die Minister, nachdem ein Ministerwechsel stattgefunden batte, daß die Teilnahme Chinas am Weltkriege die Zustände in China noch mehr zerrüttet und seinen äußeren Feinden erst recht Gelegenheit geben würde, ihr Zerstör, ngs- wcrk gegen Chin« fortzusetzen. Die wahren Gründe der schweren Parteikämpfe in Chin« sind nämlich die japanischen und amerikanischen Ränkeschmiede, welche die schweren Par- teikämpfe unterstützen, um in dem großen chinesischen Rüche dafür sich politische und wirtschaftliche Vorteile zu erringen. Hätte China eine starke Zentralregierung, die im Stande märe, die großen chinesischen Kräfte an Menschen und Natur schätzen zusammenzufassen, und zu organisieren, so wäre es mit den Machtgelüsten und Eroberungsplänen Japans und Amerikas im chinesischen Reiche vorbei. Zum Verständnis für die Bestrebungen der habgierigen Japaner und Amerika» in der Ratskanzlei des unterzeichneten Stadtrates nachzuholen. Auf die Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft Kamenz und der Stadträte zu Kamenz und Pulsnitz vom 22 März 1917 — Pulsnitzer Wochenblatt Nr 34 - wird verwiesen. o Mgk.-Kk.: WMMM MM Inserate für denselben Tag sind bis vormittags 10 Uhr aufzugeben. Die fünfmal gespaltene Zeile 20 Pf., im Bezirk der Amtshauptmannschaft 18 Pf. Amtliche Zeile 80 Pf., außerhalb des Bezirks 1M Reklame 40 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. Die Einlage-Ouittungsbücher hiesiger Sparkasse Nr. 14 346 Nr. 621 Nr. 6 7S9 Futter für gewerbliche und nicht gewerbliche Pferde. Da dem Kommunalverbande kein Hafer mehr zur Verfügung steht, sollen die noch im Umlauf befindlichen H a f e r k a r t e n mit anderen Futter mitteln beliefert werden. Auf jede über einen Zentner Haier lautende Karte werden 40 Pfund Strohkraftfutter und 60 Pfund Roggenkleie geliefert. Die Inha ber von Haferkarten werden daher aufgefordert, unter Angabe ihrer genauen Adresse dis Karten bis spätestens Dienstag, den 1«. Jnli 1917 an die Firma Getrsideeinkauf Kamenz e. G m. b. H in Kamenz einzusenden Die bis zu diesem Tage nicht eingereichten Haferkarten werden hiermit für ungil» tig erklärt und nicht beliefert. Besitzer gewerblicher Pferde, die bei dec letzten Verteilung keine Futtermittel erhalten haben, weil sie die Bekanntmachung vom 20. Juni übersehen oder ihre Bestellung zu spät eingereicht halten, erhalten auf Antrag für jedes gewerbliche Pferd 89 Pfund Strohkraftfutter und 1 Zentner Roggenkleie. Dis An träge sind unter Angabe der Pferdezah! ebenfalls bis zum 1«. Ittli 1917 schriftlich an den Getreideeinkauf einzusenden. Die Futtermittel werden nur verbandlich abgegeben; Noggenkleie allein wird nicht gelie'ert. Der Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannschaft Kamenz, am 3. Juli 1917. Mege-Sperre. Die Großröhrsdorfer Str. wird wegen Neubeschüttung vom 7. Juli bis zur Fertigstellung für allen Fahrverkehr gesperrt. Der Verkehr wird über Pulsnitz verwiesen. Lichtenberg, den 5 Juli I9i7. Der Ge«einber«t. Sonnabend, den 7 Juli 1917, in der Zeit »on 9 bis 11 Uhr »ormittags, findet in der städtischen Kriegssschreibstube Kohlrüben - Verkauf ses MWM MtsgMts MS ASS AMM jl! Pulsnitz Da sich herausgestellt hat, datz der der Stadt Pulsnitz zugewiesene Grieß zur Belieferung der ausgegebenen Griehkarten sticht ausreicht, kann gegen Ab. gäbe dieser nicht belieferten, bis 8 Juli 1917 gültigen Grießkarten je ein Paket Keks zum Preise von 40 Pfg. in den Verkaufsstellen von Franz Fritsch und Richard Teller abgegeben «erden. auf den Namen Ferdinand Schöne, hier lautend sind nach hier erstatteter Anzeige abhanden gekommen. Die etwaigen Inhaber dieser Bücher werden unter Hinweis auf A 15 des hiesigen Sparküssen-Negulatiss vom 2S. September 1885 aufgefordert, ihre An» spräche bei deren Verlust binnen 3 Msnaten »o.: heute ab hier anzumelden Nn-'rdnungsgemäß werden diejenigen, welche die Anmeldu'-a zum vaterländischen Hilfsdienst bisher Unterlasten haben, hiermit aufgefordert diele Slnmcl düng bis spätestens den ' 7. IM 1917 Ms« D ö°°. MtSgEtSvsM MM Druck und Verlas von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr). Geschäftsstelle: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 268. Verantwortlicher Redakteur I. W. Mohr in PulsniG xmWÜM: m. iS Arsch eint: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Mit „Illustriertem Sonntagsdlatt", »Aus der Landwirtschaft", „Hof- Garten- und Hauswirt schaft" und „Mode für Alle" — — —