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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr. 108 Ter Pulsnitzer L«,ei«er ist dos zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrate« r« Kamenz, der Bürgermeister zu 96. Jahrgang Pulsnitz und Ohorn, de« Amtsgericht« Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt uyd enthält Bekanntmachungen de« Finanzamtes zu Kamenz LW« Lckttm, «rlchck»! ttgUch »u Aufnahme der gesetzlichen konn- und I gieteet»,«. — Gel«bSft»fteII«> »ne Ndols-HUIer-Ttr. 2. Fernruf nur SSt I Mittwoch, 10. Mai 1944 I Bezugspreis: «ei Abholung 1« tLgig 1.- NM., srei Hau» t.IU RM. I Nuschlietzlich 12 brzw. IS Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2^0 RM. Lwangs Umsiedlung Schulbeispiel bolfchewif — Wie sich aus übereinstimmenden Aussagen von Flücht lingen aus dem Kaukasus ergibt, >>at der Kremi eine swangs- Umsiedlung einer Reihe kaukasischer Kleinvölker und Stämme angeordnet. Die Zwangsumsicdlung bezieht sich vor allem aus die Volksstämme der Balkaren, Kabardiner, Karatschaier. Bergofsetcu, Tschetschenen und Inguschen. Es handelt sich bei diesen Völkern ausschließlich um Mohammedaner. Die Zwangsumsiedlung erfolgt nach Sibirien un- G den U'Eche» Raum.^ ' ' ' - Die Bevölkerung des Kaukasus sieht in dieser gewaltsamen Verpflanzung den unmenschlichen Versuch einer endgültigen Vernichtung derVölker des Nord kaukasus, insbesondere der mohammedanischen Stämme. Die in der ganzen Welt bekannte Seßhaftigkeit und Heimattreue der Bevölkerung des Kaukasus ist im Kreml bei der Bolsche- wisierung der Sowjetunion stets als ein Element des Wider standes angesehen worden. Alle bisherigen Versuche des Bolschewismus, das Rückgrat der kaukasischen Völker zu brechen, sind daher trotz der Anwendung brutaler Terrormethoden ge scheitert. Nun hat Moskau zum äußersten Mittel, zu der zwangsmäßigen Aussiedlung, gegriffen, die gleichbedeutend mit der völkischen Vernichtung der nordkaukasischen Stämme ist. . Im übrigen ergibt sich aus den Flüchtlingsaussagen weiterhin, daß im Kreml der Plan besteht, in dem freiwerden den nordkaukasischen Raum Georgier aus Transkaukasien anzusetzen. Auch das georgische Volk gehört zn denjenigen Völkern des Kaukasus, die sich bisher dem Bolschewismus nur mit äußerstem Widerstand unterworfen haben. Die Georgier sehen daher in ihrer Zwangsumsiedlung in den nordkaukast- schen Raum ebenfalls den Versuch einer gewaltsamen Zer splitterung und Vernichtung ihres Volkstums. England «. USA ««ter dem Alpdruck der Invasion Das Invasionsthema nimmt in England und den USA. weiterhin einen breiten Raum ein. Aus allen Preffever- öffentlichunaen tritt deutlich die Erkenntnis des anglo-ame- rikaniscken Militärs hervor, daß dre Invasion schwerste Opfer Druck auf neutrale Ly Die anglo-amenkanischen PeessionSv-riuche gegen die neutralen Staaten sind in ein neues Stadium getreten. Nach dem stch erwiesen hat. daß die Druckw'ttel gegen die Regie rungen keinen Erfolg bringen bat man einen anderen Weg eingesHIagen, indem man jetzt mit den neutralen Firmen direkt in Verbindung getreten ist. um sie zur Ausgabe ihrer Handelsbeziehungen mit Deutschland zu zwingen. Wo die angio-amerikanischen Erpresser aus Widerstand bei de» Fir men stoßen, arbeiten sie mit schweren Drohungen, so z. B. der, daß die Firmen auf „Schwarze Listen" gefetzt würden, auf Grund deren mit ihnen auch in der Nachkriegszeit keine Geschäfte abgeschlossen werden sollen. Wie der Sonderkorrespondent Reuters aus Washington zu berichten weiß, hatte Roosevelt gleich nach der Rückkehr aus seinem „Erholungsurlaub" mit seinem Außenminister Cordell Hull Besprechungen über di? Frage der Unterbin dung der neutralen Handelsbeziehungen zu Deutschland. Nach Reuters Informationen ist man in Washingtoner Kreisen der Meinung, daß in nächster Zeit eine ganze Reihe schwe discher Firmen aus die offizielle amerikanische Schwarze Liste gesetzt werden soll. Auch Schweizer Lieferfirmen sollen durch diese Drohungen zur Ausgabe ihres Handels nach Deutsch land gezwungen werden. Da die Anglo-Amerikaner zur Zeit die Einzelfirmen unter Druck nehmen, um sie unter Androhung von Wirt- schastssanktionen zur Aufgabe ihrer Handelsbeziehungen zn Deutschland zu zwingen, ergibt sich, daß man in London und Washington einaesehen hat daß die Blockade zur See ebenso Wie der systematische Bombenterror gegen Deutschland stumpfe Waffen waren, die nicht den ersehnten Erfolg gebracht haben. Die Drohungen gegen die neutralen Regierungen bzw. Fir» Endlich auch Tauwetter im Nordabfchnitt der Ostfront Dl« Gräben stehen voll Wasser und Schlamm. Nur mit Gummi-- stiefeln können sich hier die Grenadiere bewegen. PK.Aufnabme: Kriegsberichter Mntberr (Wb.1. der Kaukasusvölker scher Ausrottungspolitik mit sich bringen werde. Die Politiker wiederum siuo vesyaio bedenklich weil sie kein festumrissenes Programm in London, in Washington und in Moskau feststellen und keine bestimm ten Nachkriegsplänee sich abzeichnen. Es bleibt also als ein ziger Interessent an der Invasion um jeden Pr-is Winston Churchill übrig, der sich skrupellos über alle Bedenken hin wegsetzt und die Invasion fordert, ganz gleich, mit welchen Blutopfern sie verbunden ist und ob sie eine politische Kata strophe zur Folge hat. Indessen hält der Druck Moskaus auf die anglo-amerika- nischen Verbündeten unvermindert an. So hat die sowjet amtliche Zeitschrift „Weina i Rabotschij Klass" eben erst wieder einen Artikel veröffentlicht, in dem die Nordamerika ner mehr oder weniger deutlich als Feiglinge beschimpft wer den, weil sie immer wieder ihre Bedenken über die voraus sichtlichen Verluste bei einer Invasion zum Ausdruck brin gen. Die Sowietzeitschrist macht den Nordamerikanern klar, daß mit ihren Terrorangriffen gegen Deutschland der Krieg nicht zu gewinnen sei. Die englischen Bedenken kommen in einem Artikel des „New? Cbronicle" wiederum zum Ausdruck, in dem darauf yingewiesen wird daß die Deutschen schon ost ihre Geschick lichkeit bewiesen und gezeigt hätten, daß es ihnm nicht an klugen Einfällen fehle. Viele Monate hätten ihnen, so schreibt Cummings in seinem Artikel weiter, zur Verfügung gestan den. um Pläne zur Störung einer Invasion im Augenblick des Zusammenpralls auszuarlviten. Die Achsenmächte besä ßen noch genügend Gelegenheiten, die Anglo-Amerikaner aufs neue zu überraschen. Die Nervosität in England kommt auch in einem Artikel Ler englischen Wochenschrift ,.Si'bere" deutlich zum Ausdruck. Das Blatt erklärt, eine Teilnahme Generals Montgomery ast einem Fußballspiel, die Besprecheungen neuer Theater stücke, Bücher, Filme und Kunstwerke die Instandsetzung von Tennisplätzen und der Einzug des Frühlings könnten, nicht, dari"^ - binwegtäukch^n daß es unter der Oberfläche iv Ena- glaud brodele und kochen Das englische Volk könne die Ruhe nur mühsam ertragen. oetfirme« / ««-»- men sind im übrigen inhaltslos und dumm. Nach dem Kriege werden die Feindstaaten. die durch den Krieg den Lebens standard ihrer Völker völlia heruntergewirtschaftet haben, dazu gezwungen sein, mit allen Mitteln die Wirtschaftsbe- ziehungen wieder anzuknüpfen. Dann wird man dabei auch die Firmen brauchen, die man heute aus die Schwarze Liste setzt. Das ganze Sanktionsmanöver der Anglo-Amerikaner ist als ein Zeichen der Ausweglosigkeit ihrer Politik anzu sehen, und als solches wird es auch in den neutralen Lan dern erkannt und bewertet. lsrkenntnls zum deutschen S In Anwesenheit des Ncichsjngendführers Axmann sprach Gauleiter Bürckel aus Anlaß der weltanschauliche» Monatsappelle der Hitler-Ingend zur gesamten deutschen Jugend. Der Appell im Monat Mai, Ausdruck der vom Reichsjugendführer als kriegswichtig erklärten weltanschau lichen Erziehungsarbeit, stand unter dem Zeichen des Bekennt nisses IUM denticken Sozialismus. Gauleiter Bürckel, von der Jugend begeistert begrüßt, be zeichnete die gegnerischen Kräfte als zutiefst jugendfremd und jugendfeindlich. Dieses Greisentum in seinen kapitalistischen und politischen Erscheinungsformen könne kein revolutionäres Element, dessen Träger immer'die Jugend sei, dulden, das für sie eine Aenderung der jetzigen Verhältnisse herbeiführen könne. Das eine stünde jedoch fest: wenn es jemals einen Ausgleich unter den Völkern gebe, dann konn ihn nur eine revolu tionäre Iuaend schassen. Sodann erläuterte Gauleiter Bürckel der Jugend den Sinn dieses Kampfes nm die Schaffung eines neuen S o z t a l st a a te s. Sozialismus, so sagte er, ist nichts anderes als Treue, Kameradschaft und Hingabe zum Volk. Daher seien der Soldat, der ins Feld ziehe und sein Blut opfere, der Arbeiter, der Tag und Nacht schufte für die kämp fende Front, und der Beamte, der mehr als seine Pflicht in Vieser schweren Zeit erfülle, die wahren Sozialisten. An die Jugend gewandt, sagte er, daß es ihre Pflicht sei, ohne Unterlaß mit dem Führer zu kämpfen und nach diesen! Kriege das sozialistische Reich zu hüten und bei jeder Gefahr mit allen Krallen und Zähnen zu verteidigen. Das deutsche Volk sei stolz auf seine Jugend, die durch ihre Hal tung und Leistung in diesem Kriege bewiesen habe, daß sie die besteJugend dieser Wel t sei. Gauleiter Bürckel schloß seinen Appell mit den-Worten: „Führer, verlaß dich auf deine Jugend, und du, Jugend, hast allen Grund, für deinen Führer u beten: Gott erhalte ihn uns, weil wir ein ewiges Deutsch land brauchen!" Terrorlmgriss auf Bukarest Der rumänische Wehrmachtbericht über die Er eignisse vom 7. Mai lautet: Auf der Krim setzte der Feind seine Angriffe, von Artillerie und Luftwaffe kräftig unterstützt, besonders im Nordabschnitt des Brückenkopfes von Sewasto- p o l fort. Sämtliche Angriffe wurden abgewiesen. Am unte ren D n j e st r und in der B u k o w i n a kein Ereignis von Be deutung. In der Moldau wurden schwächere Angriffe des Feindes vereitelt. In der Nacht zum 7. Mai wie auch im Laufe des Tages bombardierte die anglo-amerikanische Luft waffe Bukarest, setzte Wohnviertel in Brand, zerstörte Krankenhäuser, Schulen und zahlreiche Wohngebäude und ver ursachte Opfer unter der Zivilbevölkerung. Mehrere feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Im Laufe des 6. Mai wurden 23 viermotorige FeindbomDer abgeschossen. Die Jagdflieger haben sich besonders ausgezeichnet. „Selbständigkeit" in 8ibirien SIsIcsirsitig mit ckec Vecscsiäctung cksr vomvsnkciegss bat auch ckis fsincüicbs ^güoiionsmaLcbms mit iiocbckrock ein- gsrstrt, um ckis mocoliscns Wickscstcmckskcaft cksc ^ckssnmäcbts onck cksr mit ibosn vecbünckstsn Völker ru untecböbisn. k/it glsitznsciscbsn Vscspcscbuogsn will man clsn siinckcvck scwscksn, als ob es clsn tzlotokrotisn nur ckorovf onlcomms, clsn Srvncl- rötrsn cksr ,Msnscblicbksit" rum 8Isgs ru vsrbslfsn. Vas cksvtrcbs Volk ist gsgsn clisss scbsinbsiligsn t/oscbsnrckoftsn gessit, es ist sinmol in rsinsc Sutgläpbigkslt clsn lockungsn eines Wilson rum Oossc gefallen unck bot Vitter ciosüc vützsn müssen, /chsr auch als oncksren suropäircbsn Völker rinck ge warnt. vis boltlrcksn lancier bobsn mit Verschleppung unct krmorclvng vieler ^sbntovssncks von kstsn, letten unck l-itouern am eigenen i.sibö erfahren müssen, wie es mit clsr .Mensch lichkeit" cler öolscbswirmvs bestellt ist. vis kiossenmorcks an über 10000 polnischen Offizieren im Walcks von Katyn, csis blutigs blinmorckung von lousencksn friscllichsn Ukrainern In Winniro sowie clis bolschewistischen Srsveltaten in cksr wisckvr- srobsrtsn Ukraine, in 6 alirisn unci Osssorabivn sprechen sine cksutlicbs 8prochs, ckis von keinem Volke über hört wsrcksn kann ^bsr auch ckis von clsm Vsrrötsrgeneral cks Saulis out Oshsist t/oskovs in Horckofrlko ckurcbgsfübr- tsn klvtproresss sowie clos plutokrotiscb-bolscbswirtircbs Isrror- vnck Uvngsrrsgiment in 8üoitolisn rsigsn clsutlich, was von clsr sogsnonntsn „össrsiung" ru halten ist. Ssrocks in clissen logen wirci wisclsc ein ckrastiscbss ßsiroisl von cksm rücksichtslosen Vorgshsn clsr omsrikonischsn 8olckotssko gsgsn clis sllckltolis- nischs ösvölksrung berichtet, ^ls ss in 8ont Anselmo cli Lato- krio ru sinsm lusommsnstoO Zwischen kanocüschsn vnc! austra lischen 8olclotsn kam, wobsi rwsi Australier ihr leben olnböst- tsn, tisO cksr rum 8ckutr 6sf Orclnung mit einem tzollrsitrvpp herbeieüsncks amerikanische Ossirisr sämtliche onwsssnclsn ItH- Ilsner verhakten unct erschienen. 76 Italiener mutzten infolge clss rücksichtslosen Vorgehens clsr Amerikaner ihr leben lassen. Wis man sisbt, stshsn angelsächsischen Sangster ihren bolschewistischen tzunässgsnorrsn in keiner Weiss nach, ks kann ckohsr nicht wvncksrnsbmsn, wenn cüs neueste Ausgeburt clss k^oskousr Wahnsinns, clis gesamte äsutschs Grinse noch cksm Kriegs als Arbeitssklaven in Rolinr lucksnstoot rv vsr- schleppen, clsn vorbehaltlosen keikosi clsr plutokratiscken lour- naiHs gssunclsn hol. vls Vvrcbsvbrvng clisser ruchlosen Ver- nichtungsplanss wtrck clem tvtossenmörcssr im Kreml jo niemals gelingen, um so saclistlschsr unci brutaler unterdrückt er cli» Völker, ckie ssinsm Terror ouk Snacks unck Ungnacks ovrgslisfert sinck. vls soeben bskonntgsworcksns ^wangsumsisck- iung cksr freihsitliebencksn Kavkorusvölkse' nach 8Ibirisn Ist ein 8chu!bs!spiel für ck!s bolschewistische ^vr- rottvngsposlilk. 8ie reigt ober auch ckie gonrs lügenbofsigkeit cker bolschewistischen Agitation, ckj« cksr Welt nicht gsnva von cksr „8slbstäncllgksit" cksr slnrelnen sowjetischen leilrepubkiken ru erzählen weitz. /Vtorck, Terror unck brutal« Sswolt, cko» Ist ckor wahre Sssicht ckes tzolschswismusi si. / Gauleiter Bürckel sprach zur MUSMUS / gesamten deutschen Jugend Rumäniens Nationalfeiertag Unter Führung seines Staatsführers Marschalls Anto nescu begeht Rumänien am lv. Mai seinen Nationalfeiertag, der der Erinnerungslag der rumänischen Wiedererweckung und nationalen Freiheit ist. Dieser Tag, an dem sich seit dem 10. Mai 1866 alle großen Ereignisse zur Konsolidierung deS Rumänentums vollzogen, ist im völkischen Leben Rumäniens fest verankert und damit der bedeutendste Feiertag des rumä- nischen Volkes. » BklWententmse in San Salvaoor Der Präsident des mitielamerikanischen Staates San Sal vador, Martinez, ist zurückgetreten. Der Rücktritt folgte einer Konferenz des Kabinetts, das einberufen wurde, nm die durch den Generalstreik geschaffene Lage zu erörtern Im Zu sammenhang mit dem Rücktritt des Präsidenten sind schwere Kämpfe im Lande im Gange. Der Präsident des Obersten Gerichtshyfes hat das Amt des Staatspräsidenten einstweilen übernommen. Eine neue Präsidentenwahl soll innerhalb von sechs Monaten stattfinden. Bomben nnb EeheimseaSer del Sen BuSaoester 3nSen Im Verwaltungsausschutz des Budapester StadtrateS wurde bekanntgegeben, daß in diesen Tagen bei den Juden eine größere Anzahl von B o m b e n h tt l s e n gefunden wurde. Ferner entdeckte man immer wieder neue Geheimsender anlagen in jüdischen Wohnungen. Unter dem Eindruck dieser Mitteilungen, die für das verbrecherische Leihen der Juden weitere schwerwiegende Beweise darstellen, wurde die größtmögliche Strenge gegen die Jude»' gefordert. Neues in Kürze Die Natioualregierung verlieh dem Vorm Feinde geblie benen Oberbefehlshaber der japanischen Fiotle. Großadmiral Mineichi Koga, nach seinem Tode den Großkoroon des Tung- kuang-Ordens. Die von der japanischen Regierung geförderten Spar maßnahmen der Bevölkerung haben in dem jetzt abgeschlosse nen Haushaltsjahr 1943/44 das bislang höchste Ergebnis ge zeigt. Demnach wurde in diesem Jahre das gesetzte Ziel von 27 Milliarden Nen um fast vier Milliarden überschritten. In der Sitzung des Schaffhausener Großen Rates er stattete dessen Präsident Bringolf Bericht über die Schäden der Bombardierung durch nordamerikanische Flugzeuge am 1. April. Danach sind bis jetzt in der Stadt Schaffhausen 1021 Gebäuvetreffcr festgestellt worden. Der Gesamtschadcn werde voraussichtlich ungefähr 35 Millionen Franken be tragen. Die Heuschreckenplage in Französisch-Afrika nimmt kata strophale Formen an. Nicht nur weite Gebiete Algeriens sind völlig verwüstet — auch die furchtbaren Süvgebieta Marokkos sowie das Küstenland bis herauf nach Pevalley wurden jetzt von riesigen Heuschreckenschwärmen überfallen.